DE10057362A1 - Hartgebäckherstellung - Google Patents
HartgebäckherstellungInfo
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- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C11/00—Other machines for forming the dough into its final shape before cooking or baking
- A21C11/02—Embossing machines
- A21C11/04—Embossing machines with cutting and embossing rollers or drums
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D8/00—Methods for preparing or baking dough
- A21D8/02—Methods for preparing dough; Treating dough prior to baking
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- A21D8/00—Methods for preparing or baking dough
- A21D8/06—Baking processes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract
Es handelt sich um zwei Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, die auch die Herstellung dreidimensional ausgeformter Gebäckstücke ermöglichen.
Description
Für die Herstellung von Hartgebäck, insbesondere von Knäckebrot, ist neben dem konventionellen
Verfahren des Ausbackens im Ofen auch das Ausformen und Ausbacken durch Extrudieren be
kannt.
Beide Verfahren sind nicht geeignet für die Herstellung bestimmter, dreidimensionaler Formen.
Während sich das Ofenbacken besonders für die Herstellung flacher Gebäckstücke eignet, sind
beim Extrudieren in begrenztem Maß auch Formen mit anderem Querschnitt denkbar, nicht aber
beispielsweise flache Stücke mit Stegen oder Abwinkelungen an zwei aneinandergrenzenden
Außenseiten.
Zur Erweiterung der Möglichkeiten der Ausformung wird vorgeschlagen, den für das Ausbacken
vorbereiteten Teig einem Paar sich gegenläufig, drehender, beheizter Walzen zuzuführen, beim
Durchlauf in die gewünschte Form zu bringen und auszubacken → Fig. 1.
Es kann für das Ausbacken bzw. auch für den Erhalt der Nährstoffe erforderlich oder zweckmäßig
sein, das Gebäckstück zwei oder mehr Walzenpaare durchlaufen zu lassen. Sie können unter
schiedlicher Temperatur sein.
Je nach Struktur des auszuformenden Gebäckstückes und dem angestrebten Backverlauf können
die beiden Seiten eines Gebäckstückes gleichzeitig mit den unterschiedlichen Temperaturen der
Walzen eines Walzensatzes beaufschlagt werden, gegebenenfalls kann auch durch entsprechende
Walzenanordnung ein Gebäckstück abwechselnd mit je einer Walze niedriger und höherer Tempe
ratur beaufschlagt werden.
Wenn die Umfangsgeschwindigkeit gleich ist, können aus Gründen einer dosierten oder optimalen
Wärmeübertragung oder einer besseren Übergabe die Durchmesser der Walzen eines Walzensat
zes unterschiedlich sein → Fig. 2,
wobei es aus den gleichen Gründen denkbar ist, einer großen Walze eines Walzensatzes zwei
oder mehrere Walzen kleineren Durchmessers zuzuordnen → Fig. 3
oder auch die Temperatur der Walzen eines Walzensatzes unterschiedlich zu halten.
Mit dem geschilderten Herstellungsverfahren mittels beheizter Walzen ist eine Vielzahl dreidimen
sional geformter Gebäckstücke herstellbar, wenn mindestens eine Walze eine oder mehrere Ver
tiefungen aufweist, die dem durchlaufenden Teig die gewünschte Form geben → Fig. 4.
Gerade für solche Formen kann es erforderlich sein, die Verweildauer in der Backzone innerhalb
der einer Walzenumdrehung gleichzusetzenden Taktzeit der Form des Gebäckstückes anzupas
sen. Dafür wird vorgeschlagen, die Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzen zu wobbeln.
Das kann fest eingestellt erfolgen durch exzentrisch gelagerte oder elliptische Zahnräder im An
triebsbereich oder durch leicht verstellbare Anpassung oder Nachregelung während der Produkti
on durch ein Differential mit einem über eine Schwinge antreibenden Pleuel oder durch einen elek
tronisch regelbaren Antrieb.
Das Verformen kann auch in einer beheizbaren Form vor dem Ausbacken erfolgen.
Die Form kann dabei das auszuformende Gebäckstück allseitig umgeben.
Diese Form in einer Vielzahl kann beweglich positioniert sein und sich während des Ausform- bzw.
des Backvorgangs in einem Kreislauf bewegen → Fig. 5.
Den Formen können die Gebäckstücke ihrer Festigkeit entsprechend entnommen werden durch
Abstreifer, die bei Bedarf gekühlt werden und/oder durch Vacuumsauger, durch Rütteln der Form
oder durch Schrumpfen infolge Abkühlung, wobei eine Öffnung der Form zweckmäßig nach unten
weist. Auch ist eine Entnahme denkbar durch Anwendung mehrerer dieser Methoden, erforderli
chenfalls unter Einfluß von auf die Form einwirkenden Erschütterungen.
In einer Weiterentwicklung dieses Verfahrens können die beheizbaren Formen mit einem das aus
zuformende Gebäckstück aufnehmenden, es teilweise oder gänzlich umschließenden folienförmi
gen, elastischen Material ausgekleidet werden, dessen Aufhängung so erfolgen kann, daß das
elastische Material während des Weitertransportes der Formen in den Formen positioniert bleibt
und das ausgeformte Gebäckstück während oder nach Beendigung des Backvorganges dadurch
der Form entnommen wird, daß das folienförmige Material beispielsweise geradeaus weitergeführt
wird während sich die beheizbaren Formen in eine andere Richtung weiterbewegen → Fig. 6.
Zur Weiterverarbeitung wird das ausgebackene Gebäckstück auf bewegliche Ablageflächen abge
stellt, die zum endgültigen Abkühlen und/oder Verfestigen kälter sein können als die auf ihnen ab
gelegten Gebäckstücke. Die Flächen können sich dazu in gekühlter Umgebung befinden oder eine
eigene Kühlung haben.
Anstelle folienförmigen Materials eignen sich auch Fäden oder Netze aus Metall, Kunststoff oder
Glas für diese Aufgabe. Sie können in Aussparungen der beheizbaren Form versenkt sein, damit
sie auf dem darin zu transportierenden Gebäckstück keine oder nur geringe Muster hinterlassen.
Nachdem die Gebäckstücke den beheizbaren Formen entnommen sind, können sie durch Beauf
schlagung mit kalter Luft oder kaltem Gas ausschließlich oder auch zusätzlich für weitere Arbeits
gänge abgekühlt werden.
Die nach dem Backen noch verbliebene Restfeuchtigkeit kann an Stelle einer üblichen Nachtrock
nung unter Vacuum verdampft werden unter Ausnutzung der den Gebäckstücken verbliebenen
Restwärme, da z. B. bei 100 mbar der Siedepunkt von Wasser auf 50°C sinkt.
Claims (30)
1. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, aus für den
Backvorgang vorbereitetem Teig, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausformen und Backen beim
Durchlaufen eines Satzes sich gegenläufig drehender, beheizter Walzen erfolgt.
2. Verfahren wie Anspruch 1, jedoch dadurch gekennzeichnet, daß der Teig zwei oder
mehrere Walzensätze durchläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 2, jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der
Walzensätze unterschiedlich ist.
4. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, jedoch dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur der Walzen eines Walzensatzes unterschiedlich ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wal
zen eines Walzensatzes bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit unterschiedlichen Durchmessers
sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, jedoch dadurch gekennzeichnet, daß
einer Walze großen Durchmessers eines Walzensatzes mehrere Walzen kleineren Durchmessers
zugeordnet sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, jedoch dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzen niedriger Temperatur und die Walzen höherer Temperatur wechselweise angeordnet
sind, so daß eine Seite des durchlaufenden Gebäckstücks im Wechsel mit einer Walze niedrigerer
und einer Walze höherer Temperatur beaufschlagt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, jedoch dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Walze eines Walzensatzes eine oder mehrere Formen aufweist zur Aufnahme,
Ausformung und zum Backen des den betreffenden Walzensatz durchlaufenden Teigs.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ver
längerung oder Verkürzung der Verweildauer eines Gebäckstücks im temperaturbedingten Back
bereich einer Walzenumdrehung die Umdrehungsgeschwindigkeit eines Walzensatzes gewobbelt
ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungsge
schwindigkeit und damit die Verweildauer eines Gebäckstückes im Backbereich innerhalb einer
Taktzeit während des Produktionslaufs verlängert oder verkürzt werden kann unter Zuhilfenahme
eines Differentials im Antriebsbereich eines Walzenpaares oder durch elektronisch geregelten An
trieb.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wobbelung eines Wal
zensatzes bestimmt wird durch einen Satz exzentrisch gelagerter oder einen Satz elliptischer
Zahnräder.
12. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, aus für das
Ausbacken vorbereitetem Teig, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausform- und Backvorgang in
einer beheizten Form erfolgt.
13. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach An
spruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizte Form das auszuformende Gebäckstück all
seitig umgibt.
14. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach einem
der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizten Formen während des Aus
formens und des Backvorgangs weitertransportiert werden.
15. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach An
spruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Weitertransport der beheizbaren Formen in einem
endlosen Kreislauf erfolgt.
16. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach einem
der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebäckstück der Form durch einen oder
mehrere Abstreifer entnommen wird.
17. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach An
spruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer kühlbar sind.
18. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach einem
der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme der Gebäckstücke aus den
beheizbaren Formen erfolgt durch Erschütterungen, denen die Formen ausgesetzt werden
und/oder durch Schrumpfen des Gebäckstücks durch Abkühlung oder durch Verwendung eines
Vacuum-Saugers.
19. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach einem
der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizbaren Formen mit elastischem,
folienförmigem Material oder dergleichen ausgelegt sind.
20. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach An
spruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Auskleidung verwendete Material eine eigene,
transportierbare Halterung aufweist, die mit der beheizbaren Form während der Ausformphase und
während zumindest eines Teils der Backphase parallel und synchron bewegt wird.
21. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach einem
der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß sich Weg und Transportrichtung von
Form und Folie während oder nach dem Backvorgang trennen, während das Gebäckstück mit Hilfe
des folienförmigen Materials der Form entnommen und weitertransportiert wird.
22. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach An
spruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Backvorgang nicht mit der Entnahme des Gebäck
stücks aus der beheizbaren Form endet, sondern erst während des Weitertransportes beendet wird.
23. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach An
spruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem folienförmigen Material transportier
te Gebäckstück auf eine bewegliche Ablagefläche abgesetzt wird.
24. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach An
spruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Ablagefläche kälter ist als die den beheiz
ten Formen entnommenen Gebäckstücke.
25. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach An
spruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Ablageflächen gekühlt sind oder
sich in gekühlter Umgebung befinden.
26. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach einem
der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von Folie Netze oder Fäden aus
Metall, Kunststoff oder Glas verwendet werden.
27. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach An
spruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Form Aussparungen hat für die Aufnahme der Fäden
bzw. Gurte und Stege der Netze während des Ausform- und Backvorgangs.
28. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, nach einem
der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebäckstücke nach dem Backvorgang
ausschließlich oder zusätzlich durch Beaufschlagung mit kalter Luft oder kaltem Gas abgekühlt
werden.
29. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, dadurch ge
kennzeichnet, daß Restfeuchte der Gebäckstücke nach dem Backvorgang unter Vacuum ver
dampft wird.
30. Verfahren zur Herstellung von Hartgebäck, insbesondere Knäckebrot, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Teig enthaltene Feuchtigkeit während des Backvorganges oder im Anschluß
daran durch Verdampfen unter Vacuum verdampft wird.
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Cited By (1)
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- 2000-11-18 DE DE2000157362 patent/DE10057362A1/de not_active Withdrawn
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