DE10057079A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Korpuskularstrahlbelichtung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur KorpuskularstrahlbelichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Korpuskularstrahlbelichtung, wobei während der Belichtung Verunreinigungen von Oberflächen von Teilen durch Zuführung hochkonzentrierten Ozons in wenigstens einen Bereich einer Vakuumkammer entfernt und nur geringe Sauerstoffmengen verbraucht werden und keine wesentliche Gefahr eines Ausströmens von Ozon in die Atmosphäre besteht. Das Verfahren umfaßt die Belichtung eines Musters auf einer Probe mit Hilfe eines Korpuskularstrahls unter Zuführung von Niedrigdruck-Ozon in wenigstens einen Bereich einer Vakuumkammer. Es enthält zudem einen Verfahrensschritt, bei dem Ozon erzeugt wird, dessen Druck unter dem Atmosphärendruck liegt. Die Belichtungsvorrichtung enthält eine Vakuumkammer, eine Vakuumpumpe zum Auspumpen des Vakuumkammerinneren, eine Korpuskularstrahl-Optik zur Erzeugung eines Korpuskularstrahls in der Vakuumkammer und zur Belichtung des gewünschten Musters auf einer Probe mit Hilfe des Korpuskularstrahls sowie einen Ozon-Zuführmechanismus zur Zuführung von Niedrigdruck-Ozon in wenigstens einen Bereich des Vakuumkammerinneren während der Belichtung des Musters auf der Probe in der Korpuskularstrahl-Optik. Der Ozon-Zuführungsmechanismus enthält eine zweite Vakuumkammer mit einem unter dem Atmosphärendruck liegenden Innendruck sowie eine Ozonerzeugungseinheit zur Ozonisierung wenigstens eines Teils des von einem in der zweiten Vakuumkammer vorgesehenen Zuführöffnung zugeführten Sauerstoffs, wobei das in ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Belichtung mit einem beispiels
weise durch einen Elektronenstrahl gebildeten Korpusku
larstrahl und dabei insbesondere ein Belichtungsverfah
ren und eine Belichtungsvorrichtung, das bzw. die es
ermöglicht, eine durch sich in der Vorrichtung ansam
melnde Verunreinigungen verursachte Strahl-Abdrift zu
verringern und so die Präzision eines Belichtungsmu
sters über lange Zeit hinweg beizubehalten.
Im Hinblick auf die ständig steigende Dichte integrier
ter Schaltungen werden heute immer leistungsfähigere
Verfahren zur Musterbelichtung benötigt. Die Grenzen
bei der Musterbelichtung richten sich dabei nach den
Möglichkeiten des eingesetzten Belichtungsverfahrens.
Da es schwierig ist, den Grad der Musterbelichtung mit
herkömmlichen optischen Belichtungsverfahren zu erhö
hen, sucht man nach neuartigen Belichtungsverfahren.
Mit Hilfe eines Belichtungsverfahrens, bei dem ein Kor
puskularstrahl, beispielsweise ein Elektronenstrahl,
zum Einsatz kommt, lassen sich erheblich feinere Muster
belichten, als dies bei der optischen Belichtungstech
nik der Fall ist, weshalb die Korpuskularstrahlbelich
tung als Belichtungstechnik der Zukunft gilt und große
Aufmerksamkeit erregt.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden beispiel
haft unter Bezugnahme auf die Elektronenstrahl-Belich
tung erläutert; sie läßt sich jedoch auch bei der Be
lichtung mit anderen Korpuskularstrahlen einsetzen. Bei
einer Elektronenstrahl-Belichtungsvorrichtung werden
Elektronen durch einen Elektronstrahler erzeugt und
durch ein elektrisches Feld beschleunigt, um einen
Elektronenstrahl herzustellen. Form und Richtung des
Elektronenstrahls werden durch eine elektromagnetische
Linse oder ein Ablenkelement gesteuert, die bzw. das in
einem Objektivtubus angeordnet ist. Der Strahl läßt
sich mit Hilfe unterschiedlicher Verfahren formen, wo
bei er allerdings üblicherweise durch einen rechtecki
gen ersten Spalt zu einem Rechteck geformt und dann
weiter durch einen zweiten Spalt oder eine
(üblicherweise als Übertragungsmaske bezeichnete) Maske
einer Austastaperturanordnung (BAA) weiter zu einem Be
lichtungsstrahl geformt wird. Der auf diese Weise ge
formte Elektronenstrahl wird durch ein Ablenkelement
abgelenkt und auf eine beispielsweise durch eine
Scheibe oder eine Retikelmaske gebildete Probe gelei
tet. Zur Belichtung eines gewünschten Musters werden
die Belichtungsmuster miteinander verbunden. Bei der
Elektronenstrahlbelichtung ist es möglich, weniger als
0,05 µm breite Muster mit einer Positioniergenauigkeit
von 0,02 µm zu erzeugen.
Allerdings treten bei einer Elektronenstrahl-Belich
tungsvorrichtung insofern Probleme auf, als sich hier
die Position des ausgestrahlten Elektronenstrahls mit
der Zeit verändert und das Belichtungsmuster beein
trächtigt wird. Die dabei auftretende Positionsver
schiebung des Elektronenstrahls wird als Strahl-Abdrift
bezeichnet. Hauptursache der Strahl-Abdrift ist eine
Aufladungs-Abdrift aufgrund eines elektrischen Feldes,
das durch eine Ladung erzeugt wird, die sich an Verun
reinigungen der elektrostatischen Ablenkelektrode bzw.
des unteren Bereichs des Objektivtubus nahe der Probe
akkumuliert. Die Oberfläche der Probe wird nämlich üblicherweise
mit einem Fotolackfilm aus organischem Ma
terial beschichtet und dieses organische Material er
zeugt bei Bestrahlung mit einem hochenergetischen Elek
tronenstrahl ein Gas, wobei sich dieses Gas bzw. der
darin enthaltene Kohlenstoffanteil an den Oberflächen
benachbarter Teile festsetzt, was bedeutet, daß sich
auf der Oberfläche dieser Teile Verunreinigungen mit
einer sehr hohen Isolierfähigkeit ansammeln. Die Ladung
der reflektierten Elektronen und der Sekundärelektronen
akkumuliert sich nun an diesen Verunreinigungen, wo
durch ein elektrisches Feld entsteht. Der ausgestrahlte
Elektronenstrahl wird dann durch dieses elektrische
Feld abgelenkt, wodurch sich die Bestrahlungs-Position
des Elektronenstrahls verändert. Entsprechende Verun
reinigungen finden sich selbst in von der Probe ent
fernten Bereichen, wobei sich allerdings der Grad der
Verunreinigung mit steigendem Abstand zur Probe verrin
gert.
Eine größere Strahl-Abdrift macht eine normale Belich
tung unmöglich, weshalb es nötig ist, die Verunreini
gungen zu beseitigen. In den ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichungen 61-20321 und 6-325709 von Ko
kai ist ein Verfahren zur Beseitigung von Verunreini
gungen beschrieben, bei dem die Operation der Belich
tungsvorrichtung vorübergehend unterbrochen und zur Er
zeugung eines Plasmas Sauerstoff in die Vakuumkammer
der Belichtungsvorrichtung eingebracht wird, wobei die
Oberflächen der Teile durch das erzeugte Plasma in ein
Gas eingehüllt werden und man das Gas sodann nach außen
abläßt, was die Verunreinigungen von den Oberflächen
entfernt. Bei diesem Verfahren ist es jedoch nötig, die
Operation der Belichtungsvorrichtung vorübergehend zu
unterbrechen, um Sauerstoff in die Vorrichtung einzuführen,
was nicht nur zu einer erheblichen Verringerung
des Verfügbarkeitsgrades der Vorrichtung, sondern auch
zu einer Verschlechterung der Plattierung an Oberflä
chen den Teile führt.
In der japanischen Patent-Veröffentlichung Nr. 9-259 811
von Kokai ist andererseits ein Verfahren beschrie
ben, bei dem Verunreinigungen durch Zuführung von Ozon
in wenigstens einen Bereich der Vakuumkammer der Elek
tronenstrahl-Belichtungsvorrichtung entfernt werden,
während gleichzeitig die Belichtung durchgeführt wird.
Das in die Vakuumkammer eingeführte Ozon wird durch den
zur Belichtung eingesetzten Elektronenstrahl aktiviert
und in Sauerstoffradikale umgewandelt, welche die an
den Oberflächen der Teile vorhandenen Verunreinigungen
vergasen, wobei das Gas sodann abzogen wird. Die Erzeu
gung der Sauerstoffradikale hängt dabei von der Inten
sität des Elektronenstrahls ab. Da der zur Belichtung
eingesetzte Elektronenstrahl in verschiedenen Bereichen
der Vorrichtung eine unterschiedliche Intensität auf
weist, führt man den verschiedenen Bereichen der Vaku
umkammer auch eine unterschiedliche Menge an Ozon zu.
Das Diagramm gemäß Fig. 1 zeigt ein Beispiel für einen
Aufbau des in der japanischen Patent-Veröffentlichung
Nr. 9-259 811 von Kokai beschriebenen Mechanismus zur
Zuführung von Ozon zur Elektronenstrahl-Belichtungsvor
richtung. Hierbei wird Sauerstoff von einem Sauerstoff
zylinder 51 an eine Ozonerzeugungseinheit (bzw. einen
Ozonisierer) 52 geleitet. Die Ozonerzeugungseinheit 52,
bei der es sich um ein beispielsweise durch eine Sie
mens-Ozonröhre gebildetes Bauteil handelt, ist bereits
hinreichend bekannt und wird daher hier nicht näher be
schrieben. Die Ozonerzeugungseinheit 52 erzeugt nun
Ozon aus dem ihr zugeführten Sauerstoff und liefert ein
Gemisch (Gasgemisch) aus Sauerstoff und Ozon, wobei
dieses Gemisch aktivierten Sauerstoff
(Sauerstoffradikale) enthält. Die Konzentration des
Ozons im Gemisch liegt üblicherweise bei etwa 10%.
Das Ozongemisch wird an einen Massenflußsensor MFS ge
leitet und in eine Vakuumkammer in der Säule 10 der
Elektronenstrahl-Belichtungsvorrichtung eingeführt. In
der Vakuumkammer sind eine Elektronenstrahl-Optik zur
Erzeugung, Formung und Ablenkung des Elektronenstrahls
sowie ein Bewegungsmechanismus zum Haltern und Bewegen
der Probe angeordnet. Im Inneren der Vakuumkammer wird
ein niedriger Druck (Vakuum) von etwa 1 × 10-4 Pascal
(Pa) (1 × 10-6 Torr) aufrechterhalten. Somit bildet das
Sauerstoff-Ozon-Gemisch den Großteil der in der Vakuum
kammer vorhandenen Gase. Wenn die Gase in der Vakuum
kammer durch die Vakuumpumpe P abgezogen werden, so
führt der Massenflußsensor MFS derart neues Gemisch zu,
daß im Inneren der Vakuumkammer der genannte niedrige
Druck aufrechterhalten wird. Während der Belichtung be
schießt der Elektronenstrahl das Ozongas, wobei die zur
Entfernung der Verunreinigungen dienenden Sauerstoffra
dikale entstehen.
Das von der Ozonerzeugungseinheit 52 dem Massenflußsen
sor MFS zugeführte Gemisch wird nur zum Teil durch den
Massenflußsensor MFS in die Vakuumkammer eingeführt,
während der größte Teil an eine Ozonverarbeitungsein
heit 53 gelangt, wo er wieder zu Sauerstoff zurückver
wandelt wird, das daraufhin in die Atmosphäre abgegeben
wird. In dem der Ozonerzeugungseinheit 52 zugeführten
Sauerstoff-Ozon-Gemisch beschießen sich die Partikel
gegenseitig, wobei sie sich wieder miteinander vereinigen,
so daß aus dem Ozon erneut Sauerstoffmoleküle ent
stehen. Dabei sinkt die Ozonkonzentration mit der Zeit,
weshalb es nötig ist, das Gemisch sofort nach seiner
Erzeugung in der Ozonerzeugungseinheit dem Massenfluß
sensor MFS zuzuführen.
In der Elektronenstrahl-Belichtungsvorrichtung wird der
Elektronenstrahl erzeugt und ein Muster mit Hilfe des
Elektronenstrahls belichtet, weshalb im Inneren der Va
kuumkammer vorzugsweise ein möglichst hohes Vakuum auf
rechterhalten wird. Bei der in der japanischen Patent-
Veröffentlichung Nr. 9-259 811 von Kokai beschriebenen
Vorrichtung wird auch während der Belichtung Ozon zur
Erzeugung der Sauerstoffradikale in die Vakuumkammer
eingeführt.
Zur Beibehaltung des hohen Vakuums in der Vakuumkammer
wird dabei allerdings vorzugsweise eine möglichst ge
ringe Menge an Ozon zugeführt. Bei Zuführung einer äu
ßerst geringen Ozonmenge in die Vakuumkammer entstehen
jedoch insofern Probleme, als sich dann die Verunreini
gungen nicht vollständig entfernen lassen. Der im Ge
misch enthaltene Sauerstoff trägt nicht wesentlich zur
Erzeugung von Sauerstoffradikalen bei, so daß die Er
zeugung der Sauerstoffradikale von der Ozonmenge ab
hängt. Indem man die Ozonkonzentration im Gemisch er
höht, läßt sich somit auch die Menge der erzeugten Sau
erstoffradikale erhöhen, während im Inneren der Vakuum
kammer ein hohes Vakuum erhalten bleibt. In dem von der
beschriebenen herkömmlichen Ozonerzeugungseinheit ge
lieferten Sauerstoff-Ozon-Gemisch liegt die Ozonkonzen
tration allerdings bei nur etwa 10%, wobei dieser Ge
halt weiter sinkt, während das Gemisch von der Ozoner
zeugungseinheit zur Vakuumkammer gelangt, so daß hier
insofern ein Problem auftritt, als sich die Ozonkonzen
tration in dem in die Vakuumkammer eingeführten Gemisch
nicht erhöhen läßt.
Wie sich Fig. 1 entnehmen läßt, wird das in der Ozoner
zeugungseinheit 52 erzeugte, Ozon enthaltende Gemisch
gleichzeitig zur Ozonverarbeitungseinheit 53 und zum
Massenflußsensor MFS geleitet. Zu diesem Zweck muß der
Druck im Gemisch erhöht werden. Da hochkonzentriertes
Ozon gefährlich ist, wird das von der Ozonerzeugungs
einheit 52 kommende, Ozon enthaltende Gemisch zuerst in
der Ozonverarbeitungseinheit 53 in Sauerstoff zurück
verwandelt und dann in die Atmosphäre abgelassen. Dabei
kann es allerdings vorkommen, daß das in der Ozonerzeu
gungseinheit 52 erzeugte, Ozon enthaltende Gemisch in
die Atmosphäre entweicht, während es unter erhöhtem
Druck an den Massenflußsensor MFS und die Ozonverarbei
tungseinheit 53 geleitet wird.
Nur ein kleiner Teil des dem Massenflußsensor MFS von
der Ozonerzeugungseinheit 52 zugeführten Gemisches wird
durch den Massenflußsensor MFS der Vakuumkammer zuge
führt, während der größte Teil des Gemisches zur Ozon
verarbeitungseinheit 53 gleitet wird, wo er wieder in
Sauerstoff zurückverwandelt und dann in die Atmosphäre
abgegeben wird. Auf diese Weise wird nur ein geringer
Teil des das in der Ozonerzeugungseinheit 52 erzeugte
Ozon enthaltenden Gemisches tatsächlich verwendet, wäh
rend der größte Teil des Gemisches ungenutzt bleibt.
Insbesondere ist dabei der Anteil an als Grundstoff zu
geführtem und verbrauchtem Sauerstoff im Vergleich zur
tatsächlich in die Vakuumkammer eingeführten und dort
verbrauchten Ozonkonzentration so hoch, daß der als
Ausgangsmaterial eingesetzte Sauerstoff nennenswerte
Kosten verursacht.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, die genannten Probleme zu lösen und ein Verfah
ren und eine Vorrichtung zur Korpuskularstrahlbelich
tung zu beschreiben, bei dem bzw. bei der Verschmutzun
gen von den Oberflächen von Teilen entfernt werden kön
nen, in dem man während der Belichtung hoch konzen
triertes Ozon mit einer geringen Menge von Sauerstoff
in wenigstens einen Bereich der Vakuumkammer einführt,
wobei gleichzeitig die Gefahr eines Ausströmens von
Ozon in die Atmosphäre minimiert wird.
Um die genannte Aufgabe zu lösen, werden gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Korpuskularstrahlbelichtung vorge
sehen, bei denen das bei niedrigem Druck erzeugte Ozon
in die Vakuumkammer der Belichtungsvorrichtung einge
führt wird.
Insbesondere wird bei dem erfindungsgemäßen Korpusku
larstrahl-Belichtungsverfahren in wenigstens einen Be
reich einer Vakuumkammer Niederdruck-Ozon eingeführt
und mit Hilfe eines Korpuskularstrahls ein Muster auf
einer Probe belichtet. Das Ozon wird dabei bei einem
Druck erzeugt, der unter dem Atmosphärendruck liegt.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine Korpuskularstrahl-Belichtungsvorrichtung vor
gesehen, die die folgenden Bestandteile enthält: eine
erste Vakuumkammer, eine Vakuumpumpe zum Auspumpen des
Vakuumkammerinneren, eine Korpuskularstrahl-Optik zur
Erzeugung eines Korpuskularstrahls in der ersten Vakuumkammer
und zur Belichtung des gewünschten Musters auf
einer Probe mit Hilfe des Korpuskularstrahls sowie
einen Ozon-Zuführmechanismus zur Einführung von Nieder
druck-Ozon in wenigstens einen Bereich der Vakuumkammer
während der Belichtung des Musters auf der Probe in der
Korpuskularstrahl-Optik, wobei der Ozon-Zuführmechanis
mus eine zweite Vakuumkammer mit einem unter dem Atmo
sphärendruck liegenden Innendruck sowie eine Ozonerzeu
gungseinheit zur Ozonisierung wenigstens eines Teils
des durch eine Zuführöffnung zugeführten Sauerstoffs in
der zweiten Vakuumkammer umfaßt und wobei das in der
zweiten Vakuumkammer bei niedrigem Druck erzeugte Ozon
wenigstens einem Bereich im Inneren der ersten Vakuum
kammer zugeführt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird Ozon bei einem
Druck erzeugt, der unter dem Atmosphärendruck liegt,
und in die erste Vakuumkammer der Vorrichtung einge
führt. Bei einem niedrigeren Druck ist die mittlere
freie Weglänge der Partikel lang, wobei nur eine ge
ringe Gefahr besteht, daß sich Partikel gegenseitig be
schießen. Dies führt dazu, daß das erzeugte Ozon hier
weniger leicht aufgebraucht wird, als bei Normaldruck,
so daß es möglich wird, ein Gemisch mit hoher Ozonkon
zentration zu erzeugen. Entsprechendes gilt für die
Sauerstoffradikale. Somit läßt sich die Ozonmenge in
der Vakuumkammer erhöhen, ohne daß dabei die Höhe des
Vakuums in dieser ersten Vakuumkammer sinkt. Da die
Menge der in der ersten Vakuumkammer erzeugten Sauer
stoffradikale von der Ozonmenge abhängt, läßt sich au
ßerdem durch Erzeugung einer größeren Menge von Sauer
stoffradikalen auch eine starke Reinigungswirkung er
zielen, ohne daß dabei die Höhe des Vakuums in der er
sten Kammer sinkt. Wenn man andererseits zur Erzielung
einer unveränderten Reinigungswirkung die Menge der er
zeugten Sauerstoffradikale nicht verändert, läßt sich
stattdessen ein höheres Vakuums erzeugen.
Der Druck des erzeugten Ozons ist niedrig, so daß sich
die Ozonkonzentration lange Zeit aufrechterhalten läßt.
Außerdem steigt bei einem verringerten Druck die Fließ
geschwindigkeit umgekehrt proportional zum Druck an.
Somit verkürzt sich die Zeit, die vergeht, bis das von
der zweiten Kammer kommende Ozon die erste Kammer er
reicht, was ebenfalls zur Vermeidung des Problems einer
verringerten Ozonkonzentration beiträgt. Daneben ist
die Gefahr geringer, daß das unter einem verringerten
Druck erzeugte Ozon entweicht.
In der zweiten Vakuumkammer wird ein höherer Druck auf
rechterhalten, als in der ersten Vakuumkammer, wobei
die Bedingungen vorzugsweise im einzelnen so gewählt
werden, daß sie für die Erzeugung von Ozon günstig
sind.
Wird der Druck in der zweiten Vakuumkammer mit Hilfe
einer zweiten Vakuumpumpe reduziert, so wird zwischen
der zweiten Vakuumkammer und der ersten Vakuumkammer
ein Fließgeschwindigkeits-Regelventil angeordnet, das
die Menge an Ozon und Sauerstoffradikalen regelt, wel
che aus der zweiten Vakuumkammer in die erste Vakuum
kammer geleitet wird, und so die Zuführung von Ozon in
die erste Vakuumkammer steuert.
Stattdessen ist es aber auch möglich, die zweite Vaku
umkammer mit der ersten Vakuumkammer durch eine Leitung
zu verbinden und den Druck in der zweiten Vakuumkammer
mit Hilfe der zum Auspumpen der ersten Vakuumkammer
verwendeten Vakuumpumpe zu senken. In diesem Fall wer
den bestimmte Bedingungen, wie etwa die Querschnitts
fläche der Leitung und die Menge an zugeführtem Sauer
stoff in geeigneter Weise so gewählt, daß der ge
wünschte Druck in der zweiten Vakuumkammer entsteht.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Be
zugnahme auf die beigefügte Zeichnung. In der Zeichnung
zeigen
Fig. 1 ein Diagramm zur Darstellung des Auf
baus einer Ozonerzeugungseinheit einer
herkömmlichen Elektronenstrahl-Belich
tungsvorrichtung, bei der Ozon während
der Belichtung in wenigstens einen
Teil einer Vakuumkammer eingeführt
wird;
Fig. 2 ein Diagramm zur Darstellung des Auf
baus einer Elektronenstrahl-Belich
tungsvorrichtung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 ein Diagramm zur Darstellung des Auf
baus einer Ozonerzeugungseinheit gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4A und 4B Diagramme zur Verdeutlichung des Un
terschieds in der Ozonmengen-Messung
beim Stand der Technik und beim ersten
Ausführungsbeispiel; und
Fig. 5 ein Diagramm zur Darstellung einer
Elektronenstrahl-Belichtungsvorrich
tung gemäß einem zweiten Ausführungs
beispiel der Erfindung.
Das Diagramm gemäß Fig. 2 zeigt den grundlegenden Aufbau
einer Elektronenstrahl-Belichtungsvorrichtung bei einem
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Die Elek
tronenstrahl-Belichtungsvorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel enthält im Vergleich zu der in der
bereits erwähnten japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 9-259811 von Kokai beschriebenen Elektronenstrahl-
Belichtungsvorrichtung eine verbesserte Ozonerzeugungs
einheit, während die anderen Bestandteile der Anordnung
den entsprechenden Teilen der in der Veröffentlichung
Nr. 9-259 811 von Kokai beschriebenen Vorrichtung iden
tisch sind.
Im folgenden wird nun zunächst unter Bezugnahme auf
Fig. 2 der grundlegende Aufbau der Elektronenstrahl-Be
lichtungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel kurz erläutert.
Diese Elektronenstrahl-Belichtungsvorrichtung umfaßt
eine Säule 10 mit einer Kammer 1, in der ein Elektro
nenstrahler 14 angeordnet ist, einer Kammer 2, in der
eine Linse 36 zur Strahl-Ausrichtung und ein erster
Spalt angeordnet sind, und einer Kammer 3, in der sich
ein Ablenkelement 5, ein zweiter Spalt bzw. eine Maske
20, ein Ablenkelement 6, eine als Blende dienende runde
Apertur 27, eine Projektionslinse und ein Ablenkelement
7 befinden, sowie eine Hauptkammer 4, in der eine
Scheibe W angeordnet ist. Die Kammer 3 ist weiter in
drei Kammern 3a, 3b, 3c unterteilt. In der Kammer 4
sind zur Halterung der Scheibe W dienende Tische 35a,
35b angeordnet, die sich in X- und Y-Richtung bewegen
lassen.
Eine Molekular-Turbopumpe P2 dient zum Auspumpen des
Säulen-Inneren, während eine Molekular-Turbopumpe P3
hauptsächlich zum Auspumpen des Inneren der ein grö
ßeres Volumen als die Säule aufweisenden Kammer 4
dient. Eine Ionenpumpe P1 dient zur Aufrechterhaltung
eines Vakuums in der den Elektronenstrahler 14 enthal
tenden Kammer 1. Die Ionenpumpe ist in der Lage, in der
Kammer 1 ein Vakuum mit der Höhe beizubehalten, die
durch das Auspumpen mit Hilfe der Molekular-Turbopumpe
P2 in dieser Kammer erzeugt wurde. Die Ionenpumpe, die
ein Vakuum durch Ionisierung eines metallischen Werk
stoffs, wie etwa Titan, und Adsorption des Gases auf
rechterhält, arbeitet nach einem bereits bekannten
Prinzip, weshalb hier nicht näher auf sie eingegangen
wird.
Auch die Grundlagen der Belichtung mit Hilfe der Elek
tronenstrahl-Belichtungsvorrichtung sind wohlbekannt,
so daß sich insofern weitere Erläuterungen erübrigen.
Stattdessen wird im folgenden die Einführung des Ozons
in die Kammern näher beschrieben.
Bei der Elektronenstrahl-Belichtungsvorrichtung gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel wird während der Belich
tung Ozon in die Kammern eingeführt. Die Elektronen
strahlen beschießen dieses eingeführte Ozon, wodurch
das Ozon in Sauerstoff und aktiven Sauerstoff
(Sauerstoffradikale) getrennt wird. Die Sauerstoffradi
kale reagieren mit den Verschmutzungen, die dabei sind,
an den Oberflächen der Teile anzuhaften bzw. sich dort
anzusammeln, und diese Verunreinigungen verdunsten als
Kohlenmonoxid bzw. Kohlendioxid und werden durch die
Vakuumpumpe entfernt, wodurch die oben beschriebene
Strahl-Abdrift verhindert wird.
Erfindungsgemäß ist eine Ozonerzeugungseinheit 8 vorge
sehen, die sich von der in der japanischen Veröffentli
chung Nr. 9-259 811 von Kokai beschriebenen Vorrichtung
unterscheidet. Das (gasförmige) Gemisch, das das in der
Ozonerzeugungseinheit 8 erzeugte Ozon enthält, wird
durch ein Ventil 9, das sich öffnen und schließen läßt,
sowie Massenflußsensoren MFS1, MFS2, MFS3 in die Kammer
eingebracht. Das vom Massenflußsensor MFS2 kommende Ge
misch gelangt dabei durch den Einlaß 28 zur Kammer 2,
während das vom Massenflußsensor MFS3 kommende Gemisch
durch den Einlaß 29 der Kammer 3 zugeführt wird. Die
Kathode des Elektronenstrahlers 14 wird bei der Erzeu
gung des Elektronenstrahls auf eine hohe Temperatur er
wärmt und oxidiert, wenn ihr Ozon oder Sauerstoff zuge
führt wird, weshalb die den Elektronenstrahler 14 ent
haltende Kammer 1 von den anderen Kammern 2, 3, 4 im
Hinblick auf das Vakuum isoliert wird, wobei in der
Apertur ap1 eine Austrittsöffnung OR1 vorgesehen ist.
Außerdem ist zwischen der Turbo-Molekularpumpe P2 und
der Kammer 1 ein Ventil B1 angeordnet, welches bei Er
zeugung eines Vakuums geöffnet wird. Ist ein festgeleg
tes, hohes Vakuum erreicht, so wird das Ventil B1 ge
schlossen, und das hohe Vakuum in der Kammer 1 mit
Hilfe der Ionenpumpe P1 aufrechterhalten. Dies verhin
dert, daß Ozon in die Kammer 1 gelangt. Im Inneren der
Kammer 1 wird dabei ein höheres Vakuum aufrechterhal
ten, als im Inneren der anderen Kammern 2, 3, 4.
Der Elektronenstrahl weist am oberen, dem Elektronen
strahler näherliegenden Bereich eine stärkere Ladungs
menge auf, so daß hier die Wahrscheinlichkeit höher
ist, daß sich Sauerstoffradikale bilden, während das
Problem einer Verunreinigung im unteren, der Scheibe W
näherliegenden Bereich größer ist. Aus diesem Grund
wird im unteren Bereich die Menge an Ozon durch Verrin
gerung der Vakuumhöhe vergrößert. Im einzelnen wird
beim Einbringen von Ozon durch getrennte Massenflußsen
soren MFS2, MFS3 in die Kammer 2 bzw. die untere Kammer
3 eingebracht die Fließgeschwindigkeit im Massenfluß
sensor MFS2 verringert. Zudem ist zwischen der Kammer 2
und der Kammer 3 eine zweite Austrittsöffnung OR2 vor
gesehen, und die Ozonbewegung zwischen den Kammern 2
und 3 wird begrenzt, indem man die Apertur ap2 der Aus
trittsöffnung OR2 verkleinert. Durch Verkleinerung des
Öffnungsgrads des Ventils B2 wird im Inneren der Kammer
2 ein Halb-Vakuum aufrechterhalten, während im Inneren
der Kammern 3 und 4 ein niedriges Vakuum beibehalten
wird. Im einzelnen wird der Druck in der Kammer 1 bei 1
× 10-4 bis 1 × 10-3 Pa, in der Kammer 2 bei 1 × 10-3
bis 5 × 10-3 Pa und in den Kammern 3 und 4 bei 5 × 10-3
bis 1 × 10-2 Pa gehalten.
In das das Ozon enthaltende und dem Ventil 9 von der
Ozonerzeugungseinheit 8 zugeführte Gemisch wird Helium-
Gas He eingeführt, um die Verunreinigungen zu entfer
nen, die aufgrund einer Streuung des Elektronenstrahls
in einem keine Belichtungsprobleme verursachenden Be
reich an versteckten Stellen anhaften.
Das Diagramm gemäß Fig. 3 zeigt den Aufbau einer Ozoner
zeugungseinheit 8 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
Wie sich Fig. 3 entnehmen läßt, umfaßt die Ozonerzeugungseinheit
8 eine an der Innenseite eines zylindri
schen Gehäuses 62 angeordnete Elektrode 64 sowie eine
stabförmige Elektrode 63, die durch Isolierelemente 66,
67 in der Mitte des Gehäuses 62 gehaltert ist. Im Ele
ment 67 ist ein Loch ausgebildet, das für eine Verbin
dung nach rechts hin sorgt, wodurch das Innere des Ge
häuses 62 an eine Leitung 71 angeschlossen ist, die
wiederum einerseits mit dem Ventil 9 und andererseits
mit einer Vakuumpumpe 68 verbunden ist. Das Innere des
Gehäuses 62 und das Innere der Leitung 71 werden mit
Hilfe der Vakuumpumpe 68 ausgepumpt (d. h. ihr Innen
druck wird gesenkt), bis ihr Innendruck geringer ist
als der Atmosphärendruck, aber noch über dem Druck in
der Kammer 3 liegt. Die Vakuumpumpe 68 ist an eine
Ozonverarbeitungseinheit 69 angeschlossen, die das im
von der Vakuumpumpe 68 abgegebenen Gas enthaltene Ozon
wieder in Sauerstoff zurückverwandelt und in die Atmo
sphäre abgibt. Die Leitung 71 ist durch einen Massen
flußsensor MFS 5 mit einem Heliumgas-Zylinder 70 ver
bunden, wodurch das das Ozon enthaltende Gemisch vor
der Zuführung zum Ventil 9 zusätzlich mit Helium-Gas He
vermischt wird. Die Fließgeschwindigkeit im Ventil 9
läßt sich variieren. Wie bereits erwähnt, wird im Inne
ren des Gehäuses 62 und im Inneren der Leitung 71 ein
höherer Druck aufrechterhalten, als in der Kammer 3.
Hierdurch fließt das Gemisch in der Leitung 71 mit ei
ner durch das Ventil 9 einstellbaren Fließgeschwindig
keit in die Kammer 3.
Eine am vorderen Ende des Gehäuses 62 vorgesehene Düse
ist mit dem Massenflußsensor MFS4 verbunden, durch den
der Sauerstoff vom Sauerstoffzylinder 61 zugeführt
wird. Zwischen den Elektroden 63 und 64 wird ein Hoch
frequenzsignal hoher Spannung durch einen Oszillator 65
zugeführt, wodurch es zwischen den Elektroden 63 und 64
zu einer Entladung kommt und der zugeführte Sauerstoff
in Ozon umgewandelt wird, während er zwischen den Elek
troden 63 und 64 hindurchfließt. Wie bereits erwähnt,
wird der Druck in dem Gehäuse 62 und der Leitung 71
durch die Vakuumpumpe 68 verringert und auf diese Weise
hoch konzentriertes Ozon erzeugt, wobei sich die hohe
Konzentration lange Zeit aufrechterhalten läßt. Das Ge
misch enthält zudem die bereits erwähnten Sauerstoffra
dikale. Das eine hohe Konzentration an Ozon und das He
lium-Gas enthaltende Gemisch wird durch das Ventil 9
und die Massenflußsensoren MFS1 und MFS2 bzw. MFS3 in
die in Fig. 2 dargestellten Kammern 2 und 3 eingeführt.
Die Konzentration des in die Kammer 3 eingeführten
Ozons wurde sowohl bei einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung als auch bei einer Vorrichtung, bei der die vor
liegende Erfindung nicht zum Einsatz kam, mit Hilfe ei
nes Massenspektrographen gemessen, wobei sich das je
weilige Ergebnis den Fig. 4A bzw. 4B entnehmen läßt. Da
sich das Ozon während der Messung im Massenspektrogra
phen abbaut, handelt es sich bei der Massenspektrogra
phie nicht um ein wirklich empfehlenswertes Verfahren;
es wurde hier allerdings eingesetzt, weil ein besser
geeignetes Verfahren nicht zur Verfügung stand. Fig. 4A
lassen sich die Mengen an Sauerstoff, Ozon und Sauer
stoffradikalen entnehmen, die anfallen, wenn kein Ozon
bzw. wenn mit Hilfe des in Fig. 1 gezeigten Verfahrens
hergestelltes Ozon zugeführt wird. Die Bezugsziffer 32
bezeichnet hierbei den Sauerstoff, dessen Molekularge
wicht 32 beträgt, während die Ziffer 48 das Ozon be
zeichnet, dessen Molekulargewicht bei 48 liegt, und die
Ziffer 16 sich auf die Sauerstoffradikale bezieht, de
ren Molekulargewicht 16 beträgt. Fig. 4B zeigt für das
erste erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel einerseits
die Menge an Sauerstoff, Ozon und Sauerstoffradikalen,
wenn kein Ozon zugeführt wird, und andererseits die je
weiligen Mengen bei einer Zuführung von Ozon. Wird kein
Ozon zugeführt, so erhält man dasselbe Ergebnis wie
beim Stand der Technik, wobei der Wert unter der nach
weisbaren Mindestmenge liegt. Führt man einen Vergleich
mit dem herkömmlichen Verfahren bei Herstellung und Zu
führung von Ozon durch, wobei die jeweilige Menge an
Ozon sowie an Sauerstoff und Sauerstoffradikalen erhöht
wird, so erfolgt bei dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel eine Erhöhung der Ozonmenge auf etwa das Fünffa
che. Trotz der bereits erwähnten Tatsache, das eine
Messung mit Hilfe des Massenspektrographie-Verfahrens
nicht ausreichend genau ist, kann hier doch mit Sicher
heit festgestellt werden, daß man bei der erfindungsge
mäßen Ausführung eine größere Ozonmenge erhält.
Das Diagramm gemäß Fig. 5 zeigt den Aufbau einer Elek
tronenstrahl-Belichtungsvorrichtung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Diese
Anordnung aus einer auf der rechten Seite befindlichen
Säule 10, Kammern 1 bis 4, Vakuumpumpen P1 bis P3 und
Austrittsöffnungen OR1, OR2 entspricht dabei derjenigen
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und auch der Auf
bau der Ozonerzeugungseinheit unterscheidet sich von
dem Aufbau gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel allein
durch die Tatsache, daß zur Verursachung einer Entla
dung keine Hochfrequenz-Signalquelle 65 eingesetzt,
sondern von einer Hochspannungsquelle 81 kommender
Gleichstrom zwischen den Elektroden 63 und 64 zugeführt
wird. Eine an einem Gehäuse 62 angeschlossene Leitung
82 steht durch einen Einlaß 29 mit der Kammer 3 in Ver
bindung, so daß sich bei einem Auspumpen der Kammer
auch der Innendruck in der Leitung 82 und im Gehäuse 62
verringert. Wird das Innere der Kammer 3 beispielsweise
auf einen Wert von 5 × 10-3 bis 1 × 10-2 Pa ausgepumpt,
so hängt der Druck im Gehäuse 62 von der Querschnitts
fläche und der Länge der Leitung 82 sowie der Menge an
zugeführtem Sauerstoff ab. Somit läßt sich im Gehäuse
62 ein gewünschter Druck durch eine geeignete Wahl die
ser Parameter erzielen.
Wie sich der obigen Beschreibung entnehmen läßt, wird
gemäß der vorliegenden Erfindung eine Korpuskular
strahl-Belichtungsvorrichtung vorgesehen, bei der ein
Elektronenstrahl oder ein entsprechender Strahl zum
Einsatz kommt, und bei der während der Belichtung Ver
unreinigungen von Oberflächen von Teilen durch Zufüh
rung von hochkonzentriertem Ozon in wenigstens einen
Bereich einer Vakuumkammer entfernt und gleichzeitig
nur eine geringe Menge an Sauerstoff verbraucht wird,
wobei sich die Gefahr eines Ausströmens von Ozon in die
Atmosphäre minimieren läßt.
Claims (4)
1. Korpuskularstrahl-Belichtungsverfahren zur Belich
tung eines Musters auf einer Probe mit Hilfe eines
Korpuskularstrahls unter Zuführung von Niedrigdruck-
Ozon in wenigstens einen Bereich einer Vakuumkammer,
wobei das Verfahren die Erzeugung von Ozon bei einem
Druck umfaßt, der unter dem Atmosphärendruck liegt.
2. Korpuskularstrahl-Belichtungsvorrichtung, enthal
tend:
- - eine Vakuumkammer;
- - eine Vakuumpumpe zum Auspumpen des Vakuumkammer inneren;
- - eine Korpuskularstrahl-Optik zur Erzeugung eines Korpuskularstrahls in der Vakuumkammer und zur Belichtung des gewünschten Musters auf einer Probe mit Hilfe des Korpuskularstrahls;
- - sowie einen Ozon-Zuführmechanismus zur Zuführung von Niederdruck-Ozon in wenigstens einen Bereich der Vakuumkammer während der Belichtung des Mu sters auf der Probe in der Korpuskularstrahl-Op tik;
- - wobei der Ozon-Zuführmechanismus eine zweite Va kuumkammer mit einem unter dem Atmosphärendruck liegenden Innendruck sowie eine Ozonerzeugungs einheit zur Ozonisierung wenigstens eines Teils des durch eine Zuführöffnung zugeführten Sauer stoffs in der zweiten Vakuumkammer umfaßt; und
- - wobei das in der zweiten Vakuumkammer bei nied rigem Druck erzeugte Ozon wenigstens einem Be reich im Inneren der ersten Vakuumkammer zuge führt wird.
3. Korpuskularstrahl-Belichtungsvorrichtung nach An
spruch 2, wobei der Ozon-Zuführmechanismus die fol
genden Bestandteile enthält:
- - eine zweite Vakuumpumpe zur Verringerung der Höhe des Vakuums in der zweiten Vakuumkammer un ter die Höhe des Vakuums in der ersten Vakuum kammer und
- - ein Fließgeschwindigkeits-Regelventil, das zwi schen der zweiten und der ersten Vakuumkammer angeordnet ist und zur Regelung der Menge des der ersten Vakuumkammer aus der zweiten Vakuum kammer zugeführten Ozons dient.
4. Korpuskularstrahl-Belichtungsvorrichtung nach An
spruch 2, weiterhin enthaltend eine Leitung, die die
erste und die zweite Vakuumkammer miteinander ver
bindet, wobei der Druck in der zweiten Vakuumkammer
durch die Vakuumpumpe reduziert wird.
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