Gattungsgemäße Anordnungen
werden insbesondere für
Waschanlagen von Scheinwerfern bei Kraftfahrzeugen verwendet. Durch
die Ausfahrbarkeit einer Düseneinrichtung,
beispielsweise durch die Verwendung eines Teleskops lässt sich
eine Düseneinrichtung
in die optimale Spritzposition zum Scheinwerfer bringen. Aus ästhetischen
Gründen werden
die Düseneinrichtungen
unsichtbar im Fahrzeuginneren, beispielsweise hinter dem Stossfänger, platziert,
wo sie ihre Ruheposition einnehmen. Beim Aktivieren der Scheinwerfer-Waschanlage werden die
Düseneinrichtungen
dann aus dem Bereich hinter dem Stossfänger ausgefahren, so dass dann
eine optimale Reinigung der Scheinwerfer erfolgen kann. Diese Anordnung
der Düseneinrichtung
und die damit erforderliche Notwendigkeit der Ausfahrbarkeit erfordert
jedoch einen Durchbruch im Stossfänger.
Dieser
Durchbruch im Stossfänger
kann durch eine Abdeckkappe abgedeckt werden, welche am Düsenhalter
befestigt wird. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, ein Klappe zu verwenden, welche am Stossfänger befestigt
ist.
Letztere
Möglichkeit,
das heißt
die Verwendung einer Klappe, die am Stossfänger angebracht ist, wird häufig verwendet,
da hierdurch die Abdeckung stets dieselbe Position im Hinblick auf
die Öffnung
im Stossfänger
einnimmt. Es besteht somit kein Toleranzproblem, was beispielsweise
zu einer nur teilweise abgedeckten Öffnung führen könnte. Allerdings hat die Lösung mit
einer Klappe den Nachteil, dass der Durchbruch im Stossfänger vergleichsweise groß zu gestalten
ist und dass mehr Bauteile verwendet werden müssen. Dies führt letztlich
zu ästhetischen
und wirtschaftlichen Nachteilen.
Die
andere Möglichkeit,
den Durchbruch im Stossfänger
abzudecken, nämlich
die Verwendung einer Abdeckkappe, hat Nachteile im Hinblick auf
die relative Positionierung der Abdeckkappe und der Öffnung.
Befestigt man eine Abdeckkappe starr an einem Düsenhalter, so ist häufig festzustellen,
dass die Abdeckkappen nicht gleichmäßig auf dem Stossfänger aufliegen.
Auch bei an sich sorgfältiger
Fertigung der Kraftfahrzeuge kommt dieser Effekt durch eine Summierung
der Toleranzen des Stossfängers,
der Trägerelemente
und der Reinigungsanlage zustande.
Um
diesen Nachteil der ungleichmäßigen Abdeckung
einer Stossfängeröffnung durch
eine Abdeckkappe zu beseitigen, wurde bereits vorgeschlagen, eine
relativ zum Düsenhalter
bewegliche Abdeckkappe einzusetzen. Der Abdeckkappe wurde dabei
ein Rotationsfreiheitsgrad zugestanden, so dass sich die Kappe im
zurückgezogenen
Zustand der Düseneinrichtung
besser an den Stossfänger
anlegen kann. Durch diese Lösung
wird das Problem einer gelegentlich unbefriedigenden Abdeckung jedoch
nicht immer gelöst,
da nach wie vor Toleranzen zu Ungleichmäßigkeiten führen können. Ferner ist es nachteilig,
dass bei einem Ausfahren der Düseneinrichtung
die Beweglichkeit der Abdeckkappe zu Geräuschen führen kann, was im Hinblick
auf den Fahrtkomfort unerwünscht
ist.
Aus
der
DE 199 08 643
A1 ist eine gattungsgemäße Anordnung
bekannt. Dabei ist die Verbindung zwischen der Düseneinrichtung und der Abdeckeinrichtung
als eine kardanische Gelenkvorrichtung ausgebildet, welche eine
Bewegung der Abdeckeinrichtung relativ zu der Düseneinrichtung mit mindestens
zwei Freiheitsgraden gestattet. Nachteilig ist jedoch, dass die
Abdeckkappe bei ausgefahrener Düseneinrichtung
keine stabile, definierte Position einnimmt.
Aus
der
DE 198 11 163
A1 ist ebenfalls eine gattungsgemäße Anordnung bekannt. Dabei
sind als Verbindung zwischen der Düseneinrichtung und der Abdeckeinrichtung
ein Kardangelenk und Federelemente vorgesehen. Die Federelemente
halten die Abdeckeinrichtung in einer definierten Position quer zur
Ausfahrrichtung der Düseneinrichtung,
um bei eingefahrener Düseneinrichtung
eine gute Abdeckung der Öffnung
in der Stoßstange
sicherzustellen. Bei ausgefahrener Düseneinrichtung nimmt die Abdeckkappe
jedoch keine stabile, definierte Position ein, sondern ist um das
Kardangelenk frei beweglich.
Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einerseits
für eine
ausreichende Beweglichkeit der Abdeckeinrichtung relativ zu der Düseneinrichtung
zu sorgen und andererseits zu gewährleisten, dass die Abdeckeinrichtung
in ausgefahrenem Zustand der Düseneinrichtung
eine stabile, klapperfreie Position einnimmt.
Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ausgehend von der Anordnung der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, dass in einem aus- und eingefahrenen Zustand
der Düseneinrichtung
eine durch die Federelemente erreichte Vorspannkraft mindestens
in Bewegungsrichtung der aus- und einfahrbaren Düseneinrichtung auf die Abdeckeinrichtung
wirkt.
Vorteile der
Erfindung
Bei
der erfindungsgemäßen Anordnung
wird eine gleichmäßige Anlage
der Abdeckeinrichtung am Stossfänger
auch bei denkbar ungünstigen
Bedingungen erreicht. Die Abdeckeinrichtung kann durch die mindestens
zwei Freiheitsgrade zahlreiche unterschiedliche Positionen einnehmen,
so dass, wenn eine Kraft auf die Abdeckeinrichtung in Richtung des Stossfängers wirkt,
eine gleichmäßige Anlage
erfolgen kann.
Die
Verbindung zwischen Düseneinrichtung und
Abdeckeinrichtung ist federnd. Eine federnde Verbindung kann sicherstellen,
dass die Abdeckkappe auch im nicht an den Stossfänger angelegten Zustand eine
stabile Position einnimmt. Auf diese Weise wird ein Klappern oder
sonstige Geräusche
im ausgefahrenen Zustand der Düseneinrichtung
vermieden. Ferner wird durch die federnde Verbindung eine straffe
Anlage der Abdeckkappe am Stossfänger
unterstützt.
In
einem ausgefahrenen Zustand der Düseneinrichtung liegt eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen der Düseneinrichtung
und der Abdeckeinrichtung vor. Durch diese kraftschlüssige Verbindung wird
eine Bewegung der Abdeckeinrichtung im ausgefahrenen Zustand verhindert
und somit auch unerwünschte
Geräusche,
zum Beispiel ein Klappern.
Die
vorgeschlagenen Federelemente im Bereich der Verbindung sorgen auf
einfache Weise für eine
begrenzte, zum Ausgleich von Toleranzen ausreichende Beweglichkeit
der Abdeckeinrichtung. Gleichzeitig gewährleisten sie, dass die Abdeckeinrichtung
in ausgefahrenem Zustand der Düseneinrichtung
eine stabile, klapperfreie Position einnimmt.
In
einem eingefahrenen Zustand der Düseneinrichtung wirkt eine Vorspannkraft
auf die Abdeckeinrichtung. Im eingefahrenen Zustand soll die Abdeckkappe
sicher auf der Öffnung
sitzen, was von der Vorspannkraft unterstützt wird.
Vorzugsweise
ist die Abdeckeinrichtung eine Abdeckkappe, mit welcher eine Öffnung in
einem Stossfänger
abdeckbar ist. Die Erfindung kann im Rahmen zahlreicher Anwendungen
benutzt werden, insbesondere bei unterschiedlichen Abdeckeinrichtungen,
welche für Öffnungen
in unterschiedlichsten Fahrzeugbauteilen genutzt werden. Im Zusammenhang
mit einer Abdeckkappe und einer Öffnung
in einem Stossfänger
ist die Erfindung besonders gut einsetzbar.
Bevorzugt
ist die Verbindung zwischen Düseneinrichtung
und Abdeckeinrichtung durch Aufstecken herstellbar. Die Abdeckkappe
kann daher in einfacher Weise an der Düseneinrichtung montiert werden,
insbesondere auch dann, wenn die Düseneinrichtung bereits am Kraftfahrzeug
angebracht ist.
Es
ist besonders vorteilhaft, dass an einem Halter der Düseneinrichtung
federnde Elemente vorgesehen sind, dass an der Abdeckkappe zu den
federnden Elementen passende Ausleger vorgesehen sind und dass an
den Auslegern Aufsteckhilfen vorgesehen sind. Durch die federnden
Elemente wird zum einen die definierte Positionierung der Abdeckkappe
im nicht angelegten Zustand sichergestellt. Zum anderen wird im
angelegten Zustand eine zusätzliche
Spannung zur Verfügung
gestellt, welche zu einem straffen Sitz der Abdeckkappe auf der Stossfängeröffnung führt.
Vorzugsweise
ist die Düseneinrichtung
auf einem Teleskop angeordnet. Derartige Anordnungen von Düseneinrichtungen
auf Teleskopen sind bei Systemen des Standes der Technik bereits
bekannt und im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft einsetzbar.
Es
ist besonders bevorzugt, dass das Teleskop durch Flüssigkeitsdruck
ausfahrbar ist, dass das Teleskop durch eine in dem Teleskop angeordnete Rückholfeder
einfahrbar ist und dass durch die Rückholfeder im eingefahrenen
Zustand eine Vorspannkraft aufgebracht wird. Die Waschanlage kann
somit durch einen Druck betrieben und gesteuert werden, welcher
beispielsweise von einer mit einem Vorratsbehälter verbundenen Pumpe aufgebracht
wird. Folglich sind keine weiteren Antriebsvorrichtungen zum Ausfahren
des Teleskops erforderlich. Das Einfahren des Teleskops übernimmt
eine Rückholfeder, welche
gleichzeitig die für
eine gute Anlage der Abdeckkappe verantwortliche Vorspannkraft aufbringt.
Die
Verbindung zwischen der Düseneinrichtung
und der Abdeckeinrichtung umfasst Federelemente, wobei die Abdeckeinrichtung
durch die Federelemente in einem ausgefahrenen Zustand der Düseneinrichtung
in eine Position gebracht wird, in der ein Kräftegleichgewicht vorliegt,
und eine definierte Positionierung der Abdeckeinrichtung relativ zu
der Düseneinrichtung
sichergestellt wird.
Auf
diese Weise wird eine gleichmäßige Anlage
der Abdeckeinrichtung am Stossfänger
auch bei denkbar ungünstigen
Bedingungen erreicht. Die Abdeckeinrichtung kann durch die mindestens
zwei Freiheitsgrade zahlreiche unterschiedliche Positionen einnehmen,
so dass, wenn eine Kraft auf die Abdeckeinrichtung in Richtung des
Stossfängers
wirkt, eine gleichmäßige Anlage
erfolgen kann.
Im
Falle des Ausfahrens der Düseneinrichtung
aus der Anlageposition besteht eine Bewegungsmöglichkeit mit mehreren Freiheitsgraden,
so dass die Abdeckeinrichtung über
eine federnde Verbindung mit der Düseneinrichtung in eine stabile
Position gebracht werden kann. Die federnde Verbindung ermöglicht einerseits
eine gute Anlage der Abdeckeinrichtung im eingefahrenen Zustand
der Düseneinrichtung.
Andererseits stellt die federnde Verbindung sicher, dass auch im
ausgefahrenen Zustand eine stabile Verbindung zwischen der Abdeckkappe
und der Düseneinrichtung
besteht. Unerwünschte
Geräusche,
beispielsweise Klappern, können
so vermieden werden.
Die
Düseneinrichtung
wird durch ein Teleskop gegen eine Federkraft ausgefahren. Die Düseneinrichtung
wird durch die Federkraft eingefahren, und in der Anlageposition
verbleibt eine Vorspannkraft. Anordnungen von Düseneinrichtungen auf Teleskopen
sind bei Systemen des Standes der Technik bereits bekannt und im
Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft einsetzbar.
Das
Teleskop wird durch Flüssigkeitsdruck ausgefahren.
Die Waschanlage kann somit durch einen Druck betrieben und gesteuert
werden, welcher beispielsweise von einer mit einem Vorratsbehälter verbundenen
Pumpe aufgebracht wird. Folglich sind keine weiteren Antriebsvorrichtungen
zum Ausfahren des Teleskops erforderlich. Das Einfahren des Teleskops übernimmt
eine Rückholfeder,
welche gleichzeitig die für
eine gute Anlage der Abdeckkappe verantwortliche Vorspannkraft aufbringt.
Der
Erfindung liegt die überraschende
Erkenntnis zugrunde, dass durch eine geeignete Anordnung von federnden
Elementen in der Verbindung zwischen Abdeckkappe und Düsenhalter
die Abdeckkappe relativ zum Düsenkörper mit
mehreren Freiheitsgraden, welche eine Translation und eine Rotation
betreffen können,
beweglich ist. Die Relativbewegung findet statt, wenn Kräfte, insbesondere eine
Vorspannkraft, auf die Abdeckkappe einwirken. Es wird so sichergestellt,
dass eine gleichmäßige Anlage
der Abdeckkappe am Stoßfänger besteht,
da die Abdeckkappe infolge der Vorspannkraft in die gewünschte Position
gedrückt
wird. Wirkt keine Kraft auf die Abdeckkappe ein, so ist die Abdeckkappe
in einer bestimmten Lage fest fixiert. Es kann somit keine Bewegung
stattfinden, die Klappergeräusche
verursachen könnte.
Im Rahmen der Erfindung ist ein einfacher Aufbau realisiert, welcher
gleichwohl zwei Funktionen integriert, nämlich die Herstellung einer Verbindung
und einen Toleranzausgleich.
In 4 ist
die erfindungsgemäße Anordnung
in einer weiteren Perspektive dargestellt, wobei hier wiederum ein
zerlegter Zustand zu erkennen ist. Zusätzlich zu der Aufsteckhilfe 36 des
Auslegers 32 ist in 4 auch die
Aufsteckhilfe 34 des Auslegers 30 dargestellt.
Ebenfalls sind zusätzliche
federnde Elemente 24, 26, 28 gezeigt,
die mit dem Ausleger 32 der Abdeckkappe 12 zusammenwir ken.
Die federnden Elemente 18, 20, 22, welche
mit dem Ausleger 30 der Abdeckkappe 12 zusammenwirken,
sind in einer Detailansicht gezeigt. Aufgrund dieser beispielhaften
Geometrie der federnden Elemente ist es möglich, die Abdeckkappe 12 einerseits
mit ausreichenden Freiheitsgraden auszustatten, so dass eine zufriedenstellende
Anlage an dem Stoßfänger 16 erreicht
werden kann, wie es in 2 dargestellt ist. Andererseits
sorgen die federnden Elemente 18, 20, 22, 24, 26, 28 ebenfalls
dafür,
dass im ausgefahrenen Zustand eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den
federnden Elementen 18, 20, 22, 24, 26, 28 und
den Auslegern 30, 32 besteht.
Die
erfindungsgemäße Anordnung,
welche im Zusammenhang mit den 1 bis 6 beschrieben
wurde arbeitet so, dass das Teleskop 38 durch den Flüssigkeitsdruck
einer Waschanlage ausgefahren wird. Bei diesem Ausfahren trennt
sich die Abdeckkappe 12 von dem Stoßfänger 16. Da sich die Abdeckkappe 12 im
eingefahrenen Zustand aufgrund der Wirkung einer Rückholfeder,
welche innerhalb des Teleskops 38 angeordnet ist, und unter
Ausnutzung der durch die spezielle Verbindung 14 vermittelten
Freiheitsgrade an den Stoßfänger 16 angelegt hat,
wird die Abdeckkappe 12 im Allgemeinen nicht in dieser
Relativposition bezüglich
der Düseneinrichtung 10 verbleiben.
Vielmehr wird die Abdeckkappe durch die Wirkung der federnden Elemente 18, 20, 22, 24, 26, 28 in
eine Position gebracht, in welcher ein Kräftegleichgewicht vorliegt.
Die Abdeckkappe 12 ist in dieser Position kraftschlüssig mit
der Düseneinrichtung 10 verbunden,
so dass ein Klappern beziehungsweise sonstige Geräusche vermieden
werden. Wird der Wasserdruck, mit welchem das Teleskop 38 ausgefahren
wurde, verringert, so kann die Rückholfeder,
welche sich innerhalb des Teleskops 38 befindet, die Düseneinrichtung
wieder einfahren. Sobald die Abdeckkappe 12 in Kontakt
mit dem Stoßfänger 16 tritt,
kann sich diese aufgrund der vorliegenden Freiheitsgrade bewegen.
Letztlich schmiegt sie sich im eingefahrenen Zustand wieder an den
Stoßfänger an
und deckt somit die Stoßfängeröffnung zufriedenstellend
ab, wobei dies durch die Wirkung der von der Rückholfeder aufgebrachten Vorspannkraft
unterstützt
wird.