DE1005627B - Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Umformung von Wechselspannungen beliebiger Frequenzen in gleich grosse oder verhaeltnisgleiche Wechselspannungen konstanter Frequenz fuer Messzwecke - Google Patents
Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Umformung von Wechselspannungen beliebiger Frequenzen in gleich grosse oder verhaeltnisgleiche Wechselspannungen konstanter Frequenz fuer MesszweckeInfo
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Description
- Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Umformung von Wechselspannungen beliebiger Frequenzen in gleich große oder verhältnisgleiche Wechselspannungen konstanter Frequenz für Meßzwecke Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Umformung von Wechselspannungen beliebiger Frequenzen in gleich große oder verhältnisgleiche Wechselspannungen konstanter Frequenz für Meßzxvecke.
- Bisweilen ist es in der Wechselstromtechnik erforderlich, Wechselspannungen irgendwelcher Frequenzen in gleich große oder verhältnisgleiche Wechselspannungen konstanter Frequenz umzuformen. So kann z. B. die Notwendigkeit bestehen, Wechselspannungen sehr tiefer oder sehr hoher Frequenz einem Meßgerät zuzuführen, das nur in einem begrenzten mittleren Frequenzbereich zu arbeiten vermag.
- Von den Überlagerungsmeßverstärkern, z. B. Tonfrequenzspektrometern, Feldstärkenmeßgeräten usw., sowie von den lDl)erlagerungsrundfunkempfängern her ist es bekannt, die zu messende bzw. zu empfangende Frequenz durch Überlagerung mit einer im Gerät erzeugten Hilfsfrequenz (Oszillatorfrequenz) in eine konstante, meistens niedrigere Zwischenfrequenz zu transponieren, die meß- oder verstärkertechnisch besser beherrscht wird. Die Verwendung des Überlagerungsprinzips hat bei Meßgeräten den Nachteil, daß zur Erzeugung einer konstanten Zwischenfrequenz die Oszillatorfrequenz in Abhängigkeit von der zu messenden oder zu empfangenden Frequenz verändert werden muß. Zur Uberlagerung (Modulation) bedient man sich der additiven oder multiplikativen Mischung mittels Röhren oder Gleichrichter in Eintakt-, Gegentakt-oder Doppelgegentaktschaltungen (Ringmodulator).
- Erfindungsgemäß wird die Abstimmung des Oszillators vermieden durch eine Schaltungsanordnung, die darin besteht, daß die umzuformenden Wechselspannungen gleichgerichtet, daß die gewonnene Gleichspannung mit jeweils entgegengesetzter Polarität an die Steuergitter zweier gleicher, im parabolischen Teil ihrer Kennlinie arbeitenden, im Gegentakt geschalteten Elektronen röhren gelegt ist und daß an dieselben Steuergitter außerdem eine in einem Oszillator erzeugte Wechselspannung konstanter Frequenz und Amplitude gleichphasig geschaltet ist.
- In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung dargestellt.
- Fig. 1 zeigt eine parabolisch gekrümmte Gitterspannungs-Anodenst rom-Kennlinie und den Verlauf ihres Differentialquotienten; Fig. 2 zeigt eine Gegentaktschaltungsanordnung, in der die gleichgerichtete Meßwechselspannung mit jeweils entgegengesetzter Polarität auf die Steuergitter beider Röhren gegeben wird; in Fig. 3 ist eine Gegentaktschaltungsanordnung dargestellt, in der die gleichgerichtete Meßwechselspannung auf nur eines der beiden Steuergitter beider Röhren gegeben wird.
- In Fig. 1 ist eine parabolisch gekrümmte Gitterspannungs-Anodenstrom-Kennlinie und die dazugehörige Steilheitskennlinie einer Elektronenröhre dargestellt. Die Steilheitskurve einer solchen Röhre, die gleich der differenzierten Gitterspannungs-Anodenstrom-Kennlinie ist, ist in dem parabolischen Teil der Kennlinie geradlinig, d. h., Änderungen der Gittergleichspannung haben eine proportionale Änderung der Steilheit zur Folge und, wenn die Röhre als Wechselstromverstärker arbeitet, auch eine proportionale Anderung der Ausgangswechselspannung.
- Diese Tatsache macht sich die Erfindung zunutze.
- In Fig. 2 sind 1 und 2 zwei im Gegentakt geschaltete und genau symmetrierte Elektronen röhren. In ihrem gemeinsamen Anodenkreis liegt der symmetrische Differentialübertrager 3. Eine gleichphasig auf die beiden Steuergitter gegebene Wechselspannung hat zwei gleichphasige Anodenwechselspannungen zur Folge, die sich durch Gegeneinanderschaltung in der Primärwicklung des Ausgangsübertragers 3 aufheben.
- In der Sekundärwicklung wird also keine Wechselspannung induziert. Das Potentiometer 4 zwischen den Kathoden der beiden Röhren 1 und 2 gestattet, eine eventuell vorhandene Differenz in den Kathodenströmen beider Röhren auszugleichen. 5, 6 und 7, 8 ist je ein einen Teil des Kathodenwiderstandes 4 überbrückendes RC-Glied zur Erzeugung einer Gegenkopplung, deren Kondensatoren 6 und 8 den Kathodengleichstrom von den Widerständen 5 und 7 fernhalten.
- Durch Veränderung des einen, als Potentiometer ausgebildeten Widerstandes 5 kann die Gegenkopplung der Röhre 1 und damit die Verstärkung dieser Röhre geändert und der der Röhre 2 gleichgemacht werden.
- Aus dem Frequenzgenerator (Oszillator) 9 wird über die Widerstände 10 und 11 eine gleich große gleichphasige Steuerwechselspannung U0 konstanter Frequenz an die beiden Steuergitter der Röhren 1 und 2 gelegt. Bei abgeglichenem Zustand der Symmetriermittel 4 und 5 tritt an den Ausgangsklemmen des Übertragers 3 keine Spannung auf.
- An die Klemmen des Eingangsübertragers 12 wird die umzuformende Eingangswechselspannung UE gelegt. Diese wird in der Gleichrichter-Graetzschaltung 13 gleichgerichtet, durch die Siebkette 14 geglättet und mit jeweils entgegengesetzter Polarität auf die beiden Steuergitter der Röhren 1 und 2 gegeben. Diese Gleichspannung, deren Wert proportional der Amplitude der Eingangswechselspannung ist, verschiebt den Arbeitspunkt der Röhre 1 nach der positiven und den der Röhre 2 nach der negativen Seite. Dadurch wird die Röhre 1 steiler und die Röhre 2 weniger steil. Die Verstärkung von 1 steigt also und die von 2 sinkt. Da beide Röhren nur im parabolischen Teil der Kennlinie betrieben werden, sind die Verstärkungsänderungen der Röhren proportional der angelegten Gleichspannung und damit auch der Amplitude der Eingangswechselspannung UE. Ebenfalls ist die Differenz der Verstärkungen der Röhren 1 und 2 der Eingangswechselspannung proportional, Durch geeignete Bemessung der Amplitude der Wechselspannung des Generators 11 oder durch passende Wahl des Übersetzungsverhältnisses des Ausgangsübertragers 3 kann die Amplitude der Ausgangswechselspannung UA entweder gleich oder proportional der Amplitude der umzuformenden Eingangswechselspannung Ur. gemacht werden.
- Der Proportionalitätsbereich ist nach oben begrenzt durch die obere Grenze des parabolischen Bereiches der Kennlinie, nach unten durch die Genauigkeit der Symmetrierung beider Röhren. Da eine Erweiterung des Proportionalitätsbereiches nach oben nur mit größeren Röhren und höheren Betriebsspannungen möglich ist, wird vorzugsweise die Erweiterung des Proportionalitätsbereiches nach unten verwendet.
- Außer durch Auswahl passender Röhrenpaare der gleichen Type mit möglichst weitgehend gleichen Betriebsdaten und Kennlinien wird die Symmetrierung durch Abgleich der Kathodenströme und durch Gegenkopplung, nötigenfalls auch noch durch Regulierung der Heizspannungen, durchgeführt. Praktisch kann so ein Proportionalitätsbereich von 1:1000 erreicht werden.
- Die Proportionalität zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung bleibt auch dann noch gewahrt, wenn die umzuformende Wechselspannung nach ihrer Gleichrichtung nur auf das eine Gitter der beiden Röhren gegeben wird. Diese Schaltungsanordnung zeigt Fig. 3, in der entsprechende Schaltmittel die gleichen Bezugsnummern haben.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Umformung von Wechselspannungen beliebiger Frequenzen in gleich große oder verhältnisgleiche Wechselspannungen konstanter Frequenz für Meßzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die umzuformenden Wechselspannungen gleichgerichtet, daß die gewonnene Gleichspannung mit jeweils entgegengesetzter Polarität an die Steuergitter zweier gleicher, im parabolischen Teil ihrer Kennlinie arbeitenden, im Gegentakt geschalteten Elektronenröhren gelegt ist und daß an dieselben Steuergitter außerdem eine in einem Oszillator erzeugte Wechselspannung konstanter Frequenz und Amplitude gleichphasig geschaltet ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige selbsttätige Regelung des Kathodenstromes und eine solche Gegenkopplung, daß die Wechselspannung konstanter Amplitude und Frequenz während des Ruhezustandes der Anordnung, also wenn die Eingangswechselspannung Null ist, am Ausgang der Schaltung nicht auftritt.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 874357: Strutt, »Verstärker und Empfänger«. Berlin.1943, S.255; P i t s c h, »Lehrbuch der Funkempfangstechnik«, Leipzig. 1948, S. 692; Firma SAF (Südd. Apparate-Fabrik, Nürnberg), »Schaltungen mit Germaniumdioden«, April 1953 S.43; »Archiv für technisches Messen« (ATM), Blatt Z 53/3 v. Okt. 1949; »Zeitschrift für Biologie«, Bd. 102, 1944, Heft 1, S. 1 bis 8.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK23790A DE1005627B (de) | 1954-10-20 | 1954-10-20 | Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Umformung von Wechselspannungen beliebiger Frequenzen in gleich grosse oder verhaeltnisgleiche Wechselspannungen konstanter Frequenz fuer Messzwecke |
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Publications (1)
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DE1005627B true DE1005627B (de) | 1957-04-04 |
Family
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Family Applications (1)
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DEK23790A Pending DE1005627B (de) | 1954-10-20 | 1954-10-20 | Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Umformung von Wechselspannungen beliebiger Frequenzen in gleich grosse oder verhaeltnisgleiche Wechselspannungen konstanter Frequenz fuer Messzwecke |
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DE (1) | DE1005627B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE874357C (de) * | 1951-10-16 | 1953-04-23 | Fritz Schwarzer | Registriereinrichtung fuer elektrophysiologische Potentiale |
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1954
- 1954-10-20 DE DEK23790A patent/DE1005627B/de active Pending
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DE874357C (de) * | 1951-10-16 | 1953-04-23 | Fritz Schwarzer | Registriereinrichtung fuer elektrophysiologische Potentiale |
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