DE10056057A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Proofen von gerasterten Druckdaten unter Beibehaltung der Rasterinformation - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Proofen von gerasterten Druckdaten unter Beibehaltung der Rasterinformation

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Abstract

Die gerasterten Druckdaten werden einem Filterverfahren unterzogen, wobei die Rasterinformation beibehalten wird. Durch das Filterverfahren werden unter Verwendung der binären Tonwerte Zwischentonwerte erzeugt, wobei die Zwischentonwerte derart ausgestaltet sind, dass mittels einer Farbraumtransformation transformierte Tonwerte und/oder Zwischentonwerte gebildet werden können, welche ein farbverbindliches Proof darstellen.

Description

Im Zuge der Qualitätssicherung in der Druckindustrie und gleichzeitig unter dem Druck zur Kostenreduzierung ist es bekannt, den Vorgang des Druckens auf einer Druckmaschine vor dem eigentlichen Auflagendruck auf einem anderen Gerät zu simulieren.
Dieses andere Gerät ist heutzutage üblicherweise ein Farbdrucker, welcher durch geeignete Kalibrierung mittels Farbprofilen in einer Ansteuersoftware in die Lage versetzt wird, einen Ausdruck zu erzeugen, der wesentlich kostengünstiger ist, als es mit der Druckmaschine möglich wäre, gleichzeitig aber wesentliche Merkmale des späteren Drucks auf der Druckmaschine aufweist.
Das Ergebnis des Druckens von Druckdaten auf einem Gerät, welches bestimmte Eigenschaften des später auf der Druckmaschine hergestellten Drucks simuliert, nennt man in der Druckindustrie einen Proof, den Vorgang selbst bezeichnet man als Proofen.
Anders ausgedrückt ist unter einem Proof ein Prüfdruck zur Simulation vor allem von Vierfarbdrucken als Andruckersatz zu verstehen.
Zur besseren Unterscheidung vom Ergebnis des Druckens auf der eigentlichen Druckmaschine, d. h. dem Druck, wird für den Prüfdruck im Weiteren der Begriff Proof verwendet, d. h. für das Drucken der Druckdaten auf einem Gerät, welches bestimmte Eigenschaften des später auf der Druckmaschine hergestellten Drucks simuliert.
Für die meisten Verfahren der Druckindustrie werden die zur Reproduktion vorgesehenen Druckdaten vor der Herstellung der Druckform gerastert.
Diese Rasterung ist notwendig, um Tonwertabstufungen im Druck wiedergeben zu können. Der Grund dafür ist, dass die in der Druckmaschine zu verdruckende Farbe selbst keine Abstufungen aufweist.
Deswegen wird die Menge der Farbe, die auf eine bestimmte Fläche des Bedruckmaterials gedruckt wird, über ein Raster gesteuert.
Der allgemeine Arbeitsablauf beim Drucken wird im Weiteren dargestellt anhand eines in Fig. 2 dargestellten Blockdiagramms 200.
Ungerasterte Druckdaten 201 werden mittels eines Rasterbild- Prozessors 202 (Raster Image Processor, RIP) auf gerasterte Druckdaten 203 abgebildet. Die gerasterten Druckdaten 203 werden mittels einer Druckmaschine 204 gedruckt, wodurch ein Druck 205 erzeugt wird.
Die als Druckmaschine 204 bezeichnete Einheit kann eine digitale Druckmaschine sein oder eine Druckmaschine, welche gekoppelt ist mit einem Filmbelichter und Druckplattenkopierer oder mit einem digitalen Druckplattenbelichter. Für die Einheit ist lediglich von Bedeutung, dass die Einheit die gerasterten Druckdaten 203 umsetzt zum Endergebnis, dem Druck 205.
Die Verfahren zum Proofen von Druckdaten gemäß dem Stand der Technik können in drei Gruppen eingeteilt werden:
  • a) Verfahren, welche mit ungerasterten Druckdaten arbeiten;
  • b) Verfahren, die mit gerasterten Druckdaten arbeiten;
  • c) Verfahren, die mit gerasterten Druckdaten arbeiten und das Raster mittels eines sogenannten Entrasterverfahrens wieder aus den Druckdaten entfernen.
Folgende Vor- und Nachteile ergeben sich aus den jeweiligen Verfahrensweisen, die im Weiteren näher erläutert werden:
a) Verfahren, die mit ungerasterten Druckdaten arbeiten (vgl. Fig. 3a und Fig. 3b)
Bei diesem Verfahren werden, wie in dem Blockdiagramm 300 in Fig. 3a dargestellt, die ungerasterten Druckdaten 201 werden einem Proofgerät 301 zugeführt, und von diesem in einem sogenannten Color Management System einer Farbraumtransformation unterzogen und danach in geeigneter Weise für das Proofgerät 301 gerastert und auf diesem ausgegeben, womit der Proof 302 erzeugt wird.
Mit dem ungerasterte Druckdaten 201 verwendenden Proofverfahren ist es mit guter Qualität möglich, das Farbverhalten beim Rastern und Drucken auf der Druckmaschine 204 zu simulieren.
Bei entsprechender Kalibrierung mittels Farbprofilen können die Ergebnisse, d. h. in dem Proof 302, in der Farbgebung so genau mit dem Druck 205 übereinstimmen, dass man den Proof 302 als farbverbindlich bezeichnet. Das bedeutet, dass der Proof 302 zur Beurteilung der Farbqualität des späteren Drucks 205 verwendet werden kann.
In Fig. 3b ist ein Beispiel 303 eines Proofs 302 für ungerasterte Druckdaten 201, gemäß diesem Beispiel 303 ein 50 Prozent-Tonwert vor der Rasterung, dargestellt.
Nachteilig an dieser Vorgehensweise ist insbesondere, dass die Druckdaten zur Ausgabe auf dem Proofgerät 301 ebenfalls gerastert werden. Diese Rasterung auf dem Proofgerät 301 entspricht jedoch nicht der Rasterung auf der Druckmaschine 204 und kann dieser bestenfalls ähnlich sein.
Das heißt, ein mit Hilfe der ungerasterten Druckdaten 201 erstelltes Proof 302 kann dem Nutzer keinen Aufschluss über die Qualität seiner Rasterung geben.
Fehler, die bei der Rasterung entstehen, können mit einem solchen Proof 302 nicht erkannt werden.
Mögliche Fehler sind zum Beispiel ungewollte Muster in den Einzelfarben oder ein sogenanntes Moire beim Übereinanderdruck der Farben.
b) Verfahren, die mit gerasterten Druckdaten arbeiten (vgl. Fig. 4a und Fig. 4b)
Bei einem Proofverfahren, welches gerasterte Druckdaten 203 verwendet, werden die ungerasterten Druckdaten 201 mittels des Rasterbild-Prozessors 202 (Raster Image Processor, RIP) auf gerasterte Druckdaten 203 abgebildet. Die gerasterten Druckdaten 203 werden einem Proofgerät 401 zugeführt, und von diesem ausgegeben, womit der Proof 402 erzeugt wird. Gemäß dieser Vorgehensweise ist eine separate Rasterung in dem Proofgerät 401 nicht erforderlich (siehe Blockdiagramm 400).
Ein Vorteil dieser Vorgehensweise ist insbesondere darin zu sehen, dass dem Anwender auf dem Proof 402 die Rasterung, wie sie später auch auf dem Druck 205 zu sehen sein wird, dargestellt wird.
Ein Nachteil dieser Vorgehensweise ist jedoch darin zu sehen, dass es nicht möglich ist, eine Farbverbindlichkeit des Proofs 402 zu erreichen.
Das liegt insbesondere darin begründet, dass beim Vorgang der Rasterung alle Tonwerte (Luminanzwerte und/oder Chrominanzwerte) auf nur zwei Tonwerte reduziert werden, nämlich einen ersten Tonwert mit "0" Prozent Farbauftrag und einen zweiten Tonwert mit "100" Prozent Farbauftrag.
Es existieren keine Zwischenstufen mehr (vgl. Fig. 4b, in der ein 50 Prozent-Tonwert 403 nach der Rasterung dargestellt ist).
Bei einer durchzuführenden Farbraumtransformation würden lediglich diese beiden Farbwerte transformiert werden. Dadurch lässt sich aber keine Abstimmung auf das Farbverhalten des Proofgeräts mehr erreichen, da dafür notwendigerweise auch Zwischentöne erforderlich sind.
c) Verfahren, die mit gerasterten Druckdaten arbeiten und das Raster mittels sogenannter Entrasterverfahren wieder aus den Druckdaten entfernen (vgl. Blockdiagramm 500 in Fig. 5)
Bei einem solchen Verfahren werden die gerasterten Druckdaten 203 einer Entrasterung 501 unterzogen und die somit gebildeten ungerasterten Druckdaten 502 werden einem Proofgerät 503 zugeführt und auf diesem ausgegeben, womit der Proof 504 erzeugt wird.
Anders ausgedrückt wird die Rasterinformation wieder aus dem Bild (den gerasterten Druckdaten 203) herausgerechnet, um die ursprüngliche, ungerasterte Information (ungerasterte Druckdaten 201, 502) zurückzugewinnen. Mit den ungerasterten Druckdaten 502 wird dann gemäß der unter Punkt a) beschriebenen Vorgehensweise verfahren.
Damit weist die Vorgehensweise gemäß Punkt c) die gleichen Vorteile und Nachteile auf wie die Vorgehensweise gemäß Punkt a).
Ein solches Verfahren wird in der Regel dann eingesetzt, wenn keine Möglichkeit besteht, in einem bestehenden Arbeitsablauf die ungerasterten Druckdaten 201 abzugreifen, das Hauptaugenmerk aber auf der Farbverbindlichkeit liegt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Proofen von gerasterten Druckdaten unter Beibehaltung der Rasterinformation anzugeben, mit dem bzw. mit der die Farbverbindlichkeit des Proofs im Vergleich zu dem zu erzeugenden Druck gegenüber den bekannten Verfahren verbessert ist.
Das Problem wird durch das Verfahren und die Vorrichtung zum Proofen von gerasterten Druckdaten unter Beibehaltung der Rasterinformation mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
Bei einem Verfahren zum Proofen von gerasterten Druckdaten unter Beibehaltung der Rasterinformation, welche binäre Tonwerte aufweist, werden die gerasterten Druckdaten einem Filterverfahren unterzogen, wobei die Rasterinformation beibehalten wird. Durch das Filterverfahren werden unter Verwendung der binären Tonwerte Zwischentonwerte erzeugt.
Unter den binären Tonwerte sind beispielsweise Tonwerte zu verstehen, die "0" Prozent Farbauftrag (erster binärer Tonwert) oder "100" Prozent Farbauftrag (zweiter binärer Tonwert) aufweisen.
Zwischentonwerte sind demgegenüber Tonwerte mit einem Farbauftrag zwischen "0" und "100" Prozent.
Die Zwischentonwerte sind derart ausgestaltet, dass mittels einer Farbraumtransformation transformierte Tonwerte und/oder Zwischentonwerte gebildet werden können, welche ein farbverbindliches Proof darstellen.
Eine Vorrichtung zum Proofen von gerasterten Druckdaten unter Beibehaltung der Rasterinformation, welche binäre Tonwerte aufweist, weist einen Prozessor auf, der derart eingerichtet ist, dass die oben beschriebenen Verfahrensschritte durchführbar sind.
Durch die Erfindung wird es nunmehr möglich, farbverbindliche Proofs von digitalen Druckdaten zu erstellen, die sich schon in der für den späteren Druck auf einer Druckmaschine geeigneten gerasterten Form befinden. Das gibt dem Anwender die Möglichkeit, vor dem Starten der Druckmaschine sowohl die spätere Farbgebung des Drucks als auch die Rasterinformation zu beurteilen.
Anschaulich werden erfindungsgemäß gerasterte Druckdaten verwendet, diese aber so verändert, dass einerseits wieder Zwischentöne (Zwischentonwerte) entstehen, um eine qualitativ hochwertige Farbraumtransformation durchführen zu können, auf der anderen Seite aber die Rasterinformation erhalten bleibt.
Es werden somit die Nachteile der Verfahren nach a), b) und c) vermieden, während im Wesentlichen alle Vorteile der Verfahren nach a), b) und c) in einem Verfahren zusammengefasst werden.
Anschaulich kann die Erfindung darin gesehen werden, dass die Rasterinformation nicht durch ein Entrasterverfahren herausgerechnet wird, sondern dass auf die in den Druckdaten enthaltenen Rasterpunkte beispielsweise ein sogenanntes Weichzeichnungsverfahren oder Skalierungsverfahren angewendet wird.
Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass ein Verfahren zum farbverbindlichen Proofen von gerasterten Druckdaten unter Beibehaltung der Rasterinformation angegeben wird, bei dem die gerasterten Druckdaten einem Weichzeichnungsalgorithmus unterzogen werden, welcher die charakteristischen Rasterinformationen Rasterweite, Rasterwinkel und Punktform des Rasters erhält, gleichzeitig aber zusätzlich zu den in den Rasterdaten enthaltenen 0 Prozent und 100 Prozent- Tonwerten Zwischentonwerte erzeugt, die es erlauben, über ein in dem Proofgerät enthaltenes sogenanntes Color Management System eine Farbraumtransformation durchzuführen, deren Ergebnis ein farbverbindliches Proof ist.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird als Filterverfahren ein Weichzeichnungsverfahren eingesetzt.
Unter einem Weichzeichnungsverfahren wird ein Filterverfahren in der Bildverarbeitung verstanden, mit dem das Bild unscharf abgebildet wird. Bei dem Weichzeichnungsverfahren werden kontrastreiche Kanten geglättet, indem die am Rand der dunklen Bereiche liegenden Bildpunkte (Pixel) aufgehellt und die am Rand der hellen Bereiche liegenden Pixel abgedunkelt werden.
Alternativ wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung als Filterverfahren ein Skalierungsverfahren eingesetzt, beispielsweise ein bikubisches Skalierungsverfahren oder ein bilineares Skalierungsverfahren.
Als binärer Tonwert und/oder als Zwischentonwert kann ein Luminanzwert und/oder ein Chrominanzwert verwendet werden, der/die einem Bildpunkt zugeordnet ist/sind.
Weiterhin kann als Rasterinformation
  • - die Rasterweite, und/oder
  • - der Rasterwinkel, und/oder
  • - die Punktform des Rasters
verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird im Weiteren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1a und 1b ein Blockdiagramm, in dem die einzelnen Verfahrensschritte eines Ausführungsbeispiels der Erfindung (Fig. 1a) und ein Beispiel eines mittels des Verfahrens gemäß dem Ausführungsbeispiel erhaltenen Proofs (Fig. 1b) dargestellt sind;
Fig. 2 ein Blockdiagramm, in dem ein allgemein üblicher Arbeitsablauf zum Erstellen eines Drucks dargestellt ist;
Fig. 3a und 3b ein Blockdiagramm, in dem die einzelnen Verfahrensschritte eines Verfahrens, das mit ungerasterten Druckdaten arbeitet (Fig. 3a) und ein Beispiel eines mittels des Verfahrens aus Fig. 3a erhaltenen Proofs (Fig. 3b), dargestellt sind;
Fig. 4a und 4b ein Blockdiagramm, in dem die einzelnen Verfahrensschritte eines Verfahrens, das mit gerasterten Druckdaten arbeitet (Fig. 4a) und ein Beispiel eines mittels des Verfahrens aus Fig. 4a erhaltenen Proofs (Fig. 4b), dargestellt sind; und
Fig. 5 ein Blockdiagramm, in dem die einzelnen Verfahrensschritte eines Verfahrens, das mit entrasterten Druckdaten arbeitet, dargestellt sind.
Ungerasterte Druckdaten 201 werden mittels eines Rasterbild- Prozessors 202 (Raster Image Processor, RIP) auf gerasterte Druckdaten 203 abgebildet (vgl. Fig. 1b).
Die gerasterten Druckdaten 203 werden mittels einer Druckmaschine 204 gedruckt, wodurch ein Druck 205 erzeugt wird.
Die gerasterten Druckdaten 203 weisen Rasterinformation auf, wobei ein Raster charakterisiert wird durch den Abstand der Mittelpunkte der Rasterpunkte (Rasterweite), durch den Winkel, den eine durch diese Mittelpunkte gezogene Linie mit der Horizontalen einnimmt (Rasterwinkel), sowie durch die Form der Rasterpunkte (üblich sind z. B. runde Punkte, Ellipsen, Linien, Quadrate, Kreuze).
Zum Erstellen eines Proofs werden die gerasterten Daten 203 gemäß diesem Ausführungsbeispiel einem Weichzeichnungsverfahren 101 unterzogen, wodurch Zwischentöne (Zwischentonwerte) mit einem Farbauftrag mit Prozenten zwischen 0 und 100 Prozent Farbauftrag erzeugt werden.
Durch ein geeignet ausgewähltes Weichzeichnungsverfahren 101 mit den geeignet gewählten Parametern ist es möglich, wieder so viele Tonwertstufen zu erzeugen, dass auch die Farbverbindlichkeit gewährleistet werden kann.
Die mittels des Weichzeichnungsverfahren 101 gebildeten Daten 102 werden einem Proofgerät 103 zugeführt und von diesem ausgegeben, wodurch ein Proof 104 gebildet wird.
Ein Beispiel eines solchen Ergebnisses des Weichzeichnens 101 für einen 50 Prozent-Tonwert nach erfolgter Rasterung und anschließendem Weichzeichnen 101 ist in Fig. 1b dargestellt.
Man erkennt aus Fig. 1b, dass die Rasterinformation an sich erhalten geblieben ist.
Alle oben beschriebenen Elemente der Rasterinformation sind nach wie vor in Fig. 1b erkennbar.
Eine weitere Möglichkeit des Weichzeichnens besteht darin, bei einer eventuell notwendigen Skalierung der gerasterten Druckdaten 203 von der Auflösung der Druckmaschine 204 auf die Auflösung des Proofgeräts 103 einen Skalierungsalgorithmus zu verwenden, der einen Weichzeichnungseffekt besitzt. Beispiele dafür sind als bikubisches oder bilineares Skalieren bekannt. Diese Skalierungsmethoden interpolieren die zu skalierenden Werte auf eine Weise, dass das Ergebnis dem Effekt des Weichzeichnens gleich ist.
Da in den seltensten Fällen die Auflösung der gerasterten Druckdaten mit der Auflösung des Proofgeräts übereinstimmt, müssen die Druckdaten meist sowieso skaliert werden. Deshalb bietet es sich an, hier gleich einen solchen Algorithmus zu verwenden.

Claims (7)

1. Verfahren zum Proofen von gerasterten Druckdaten unter Beibehaltung der Rasterinformation, welche binäre Tonwerte aufweist,
bei dem die gerasterten Druckdaten einem Filterverfahren unterzogen werden, wobei die Rasterinformation beibehalten wird,
bei dem durch das Filterverfahren unter Verwendung der binären Tonwerte Zwischentonwerte erzeugt werden,
wobei die Zwischentonwerte derart ausgestaltet sind, dass mittels einer Farbraumtransformation transformierte Tonwerte und/oder Zwischentonwerte gebildet werden können, welche ein farbverbindliches Proof darstellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem als Filterverfahren ein Weichzeichnungsverfahren eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem als Filterverfahren ein Skalierungsverfahren eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem als Skalierungsverfahren ein bikubisches Skalierungsverfahren oder ein bilineares Skalierungsverfahren eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem als binärer Tonwert und/oder als Zwischentonwert ein Luminanzwert und/oder ein Chrominanzwert verwendet wird/werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem als Rasterinformation
die Rasterweite,
der Rasterwinkel und/oder
die Punktform des Rasters verwendet wird.
7. Vorrichtung zum Proofen von gerasterten Druckdaten unter Beibehaltung der Rasterinformation, welche binäre Tonwerte aufweist, mit einem Prozessor, der derart eingerichtet ist, dass folgende Verfahrensschritte durchführbar sind:
die gerasterten Druckdaten werden einem Filterverfahren unterzogen, wobei die Rasterinformation beibehalten wird,
durch das Filterverfahren werden unter Verwendung der binären Tonwerte Zwischentonwerte erzeugt,
wobei die Zwischentonwerte derart ausgestaltet sind, dass mittels einer Farbraumtransformation transformierte Tonwerte und/oder Zwischentonwerte gebildet werden können, welche ein farbverbindliches Proof darstellen.
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