DE10054364A1 - Luftschichtdübelanker, Anordnung bestehend aus einem Luftschichtdübelanker und einem Dübel sowie Verwendung eines Luftschichtankers - Google Patents
Luftschichtdübelanker, Anordnung bestehend aus einem Luftschichtdübelanker und einem Dübel sowie Verwendung eines LuftschichtankersInfo
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Abstract
Ein Luftschichtdübelanker zum Verbinden einer inneren Mauerwerksschale 9 mit einer äußeren Mauerwerksschale 10 mit einem stabförmigen, im wesentlichen dem Abstand der Mauerwerksschalen überbrückenden Schaftabschnitt 2, mit einem an den Schaftabschnitt 2 grenzenden Einschlagabschnitt 3 zum Verankern des Luftschichtdübelankers 1 in der inneren Mauerwerksschale 9 und mit einem an das andere Ende des Schaftabschnitts 2 anschließenden Verankerungsabschnitt 4 zum Verankern des Luftschichtdübelankers 1 in einer Fuge der äußeren Mauerwerksschale 10 ist dadurch bestimmt, daß der Einschlagabschnitt 3 des Luftschichtdübelankers gegenüber dem Schaftabschnitt 2 abgeflacht ausgebildet ist. DOLLAR A Eine Verwendung des Luftschichtankers mit einem stabförmigen, im wesentlichen den Abstand von zwei Mauerwerksschalen überbrückenden Schaftabschnitt, mit einem an den Schaftabschnitt grenzenden, Rückhaltemittel aufweisenden ersten, gegenüber dem Schaftabschnitt abgeflachten Verankerungsabschnitt zum Verankern des Luftschichtankers in einer Fuge der äußeren Mauerwerksschale als Luftschichtdübelanker, wobei dessen erster Verklammerungsabschnitt als Einschlagabschnitt zum Einbringen in einen in die innere Mauerwerksschale eingesetzten Dübel dient.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mauer- und Luftschichtdübelanker für
ein zweischalig ausgebildetes Mauerwerk. Insbesondere betrifft die Erfin
dung einen Luftschichtdübelanker zum Verbinden einer inneren Mauer
werksschale mit einer äußeren Mauerwerksschale mit einem stabförmi
gen, im wesentlichen den Abstand der Mauerwerksschalen überbrücken
den Schaftabschnitt, mit einem an den Schaftabschnitt grenzenden Ein
schlagabschnitt zum Verankern des Luftschichtdübelankers in der inneren
Mauerwerksschale und mit einem an das andere Ende des Schaftab
schnitts anschließenden Verankerungsabschnitt zum Verankern des Luft
schichtdübelankers in einer Fuge der anderen Mauerwerksschale. Ferner
betrifft die Erfindung eine Anordnung bestehend aus einem solchen Luft
schichtdübelanker und einem Dübel sowie eine Verwendung eines Luft
schichtankers.
Luftschichtanker werden zum Verbinden der beiden Mauerwerksschalen
eines zweischaligen Mauerwerks eingesetzt. Bei einem solchen Mauer
werk ist eine äußere, nicht tragende Außenschale vor einer inneren tra
genden Innenschale angeordnet. Der zwischen den beiden Mauerwerksschalen
befindliche Raum kann entweder freigelassen sein, um das äuße
re Mauerwerk zu hinterlüften oder kann mit einem Dämmaterial verfüllt
sein. Wenn möglich, werden bereits beim Mauern der innenliegenden
Mauerwerksschale in die jeweiligen Fugen Luftschichtanker eingesetzt.
Das Setzen von Luftschichtankern auf diese Weise ist jedoch nicht immer
in einer ausreichenden Dichte möglich, insbesondere dann, wenn zur
Ausbildung der inneren Mauerwerksschale relativ große Bauelemente,
beispielsweise Gasbetonsteine eingesetzt werden. Gasbetonsteine sind
aufgrund ihres relativ geringen spezifischen Gewichtes entsprechend groß
ausgebildet, so daß die zum Mauern notwendige Zeit reduziert ist. Die
Anzahl der zum Einbringen von Luftschichtankern zur Verfügung stehen
den Fugen sind aufgrund der eingesetzten Größe von solchen Gasbeton
steinen in nicht ausreichender Zahl vorhanden, um die benötigte Luft
schichtankerzahl in den Fugen verankern zu können.
Aus diesem Grunde sind Luftschichtdübelanker entwickelt worden, die
jeweils einen Einschlagabschnitt zum Verankern des Luftschichtdübelan
kers in einem zuvor in die innere Mauerwerksschale eingebrachten Bohr
loches aufweisen. Vorbekannte Luftschichtdübelanker umfassen ein im
Querschnitt runden Schaftabschnitt, der sich bis in den Einschlagabschnitt
hinein verlängert, so daß auch dieser einen runden Querschnitt aufweist.
Der Einschlagabschnitt eines solchen Luftschichtdübelankers umfaßt als
Rückhaltemittel zum Erhöhen der Auszugskräfte ein Einschlaggewinde,
wodurch jedoch auch ein Eintreiben des Einschlagabschnittes in einen
Dübel erleichtert ist. Luftschichtdübelanker können entweder aus einem
Draht gefertigt oder, wie in der DE 199 28 905 C1 beschrieben, aus einem
entsprechend bearbeiteten Blechstreifen hergestellt sein. Bei diesem vor
bekannten Luftschichtdübelanker ist der Verankerungsabschnitt zum Ver
ankern des Luftschichtdübelankers in einer Fuge der äußeren Mauer
werksschale gegenüber dem Schaftabschnitt abgeflacht.
Um den unterschiedlichen Anforderungen zu genügen, ist es vor dem
Hintergrund des oben beschriebenen Standes der Technik notwendig,
unterschiedliche Anker zum Verbinden einer inneren Mauerwerksschale
mit einer äußeren Mauerwerksschale bereitzustellen, nämlich Luftschicht
anker, wenn ein Einmauern derselben in die Fugen der inneren Mauer
werksschale möglich ist und Luftschichtdübelanker, wenn die Anker erst
nach Erstellen der inneren Mauerwerksschale gesetzt werden sollen.
Ausgehend von dem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten, gattungsgemä
ßen Luftschichtdübelanker dergestalt weiterzubilden, daß dieser sowohl
als Luftschichtdübelanker als auch als in eine Fuge der inneren Mauer
werksschale, insbesondere wenn diese im Dünnbettverfahren gemauert
wird, einzubringender Luftschichtanker weiterzubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ein
schlagabschnitt des Luftschichtdübelankers gegenüber dem Schaftab
schnitt abgeflacht ausgebildet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Luftschichtdübelanker ist im Gegensatz zum
vorbekannten Stand der Technik der Einschlagabschnitt gegenüber dem
Schaftabschnitt abgeflacht ausgebildet. Dadurch ist es möglich, den erfin
dungsgemäßen Luftschichtdübelanker sowohl als herkömmlichen Luft
schichtanker in die Fuge der inneren Mauerwerksschale mit einzubringen
als auch diesen in einem in die innere Mauerwerksschale gesetzten Dübel
zu verankern. Als Dübel können beispielsweise Injektionsdübel dienen.
Bei einer Verwendung von Injektionsdübeln wird das zuvor in die innere
Mauerwerksschale eingebrachte Bohrloch mit der zunächst gelförmigen
Injektionsmasse verfüllt und anschließend der Einschlagabschnitt mit den
Rückhaltemitteln in die Matte eingesetzt. Nach Aushärten der Masse ist
der Luftschichtdübelanker in der inneren Mauerwerksschale verankert. Ein
erfindungsgemäßer Luftschichtdübelanker kann jedoch auch unter Einsatz
von Spreizdübeln in der inneren Mauerwerksschale verankert werden. In
einem solchen Fall ist es zweckmäßig, wenn zum Spreizen des Dübels
die beiden abgeflachten Oberseiten des Einschlagabschnittes dienen.
Der an das andere Ende des Schaftabschnittes grenzende Veranke
rungsabschnitt des Luftschichtdübelankers ist zweckmäßigerweise eben
so wie der Einschlagabschnitt ausgebildet, so daß dann ein Luftschicht
dübelanker mit zwei gleichartigen Verankerungsabschnitten gebildet ist,
wobei die beiden Verankerungsabschnitte gleich oder auch ungleich lang
sein können. Bei gleichartigen und gleich langen Verankerungsabschnit
ten besteht nicht die Gefahr, daß es zu Verwechselungen bezüglich des
Einbaus des richtigen Verankerungsabschnittes in die jeweilige Mauer
werksschale kommen kann.
Zum Erhöhen der Auszugskräfte sind dem Einschlagabschnitt Rückhalte
mittel zugeordnet, die auch als Verklammerungselemente ausgebildet
sein können. In einem solchen Fall ist es zweckmäßig, die Verklamme
rungselemente so auszugestalten, daß diese mit einem in die innere
Mauerwerksschale eingesetzten Dübel einen in Auszugsrichtung wirken
den Formschluß herstellen.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung eines solchen Luftschicht
dübelankers besteht darin, wenn dieser aus einem rollgeprägten Blech
streifen aus rostfreiem Edelstahl hergestellt ist, wobei die Innenseiten zu
mindest des Einschlagabschnittes aneinandergrenzen. In einer solchen
Ausgestaltung weist der Einschlagabschnitt eine ausreichende Stabilität
auf, damit dieser ohne weiteres in einen Dübel eingetrieben werden kann.
Zu diesem Zweck wird vorteilhafterweise ein Setzwerkzeug eingesetzt,
beispielsweise ein solches wie in DE 199 28 905 C1 beschrieben, für den
Fall, daß der Verankerungsabschnitt zum Verankern des Luftschichtdü
belankers in der äußeren Mauerwerksschale bzw. der Übergang von die
sem zum Schachtabschnitt entsprechend ausgebildet ist.
Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist seitens des Erfinders
erkannt worden, daß entgegen der herrschenden Meinung ein Ein
schlagabschnitt eines Luftschichtdübelankers auch flach und nicht wie
beim vorbekannten Stand der Technik gerundet ausgebildet sein kann.
Daher betrifft ein Aspekt dieser Erfindung auch eine Verwendung eines
Luftschichtankers mit einem an den Schaftabschnitt grenzenden, Rück
haltemittel aufweisenden ersten Verankerungsabschnitt und mit einem an
das andere Ende des Schaftabschnitts anschließenden Verankerungsab
schnitts zum Verankern des Luftschichtankers in einer Fuge der äußeren
Mauerwerksschale als Luftschichtdübelanker.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles un
ter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht eines Luftschichtdübelankers,
Fig. 2 Eine Draufsicht auf den Luftschichtdübelanker der Fig. 1,
Fig. 3 Einen vergrößerten Querschnitt durch den Luftschichtdübelanker
der Fig. 1 und 2 entlang der in Fig. 2 gezeigten Linie A-B
und
Fig. 4 Einen schematisierten Querschnitt durch ein zweischaliges
Mauerwerk, deren beide Schalen durch einen Luftschichtdü
belanker verbunden sind.
Ein Luftschichtdübelanker 1 umfaßt einen stabförmigen Schaftabschnitt 2,
dessen Längserstreckung im wesentlichen dem Abstand von zwei mit
dem Luftschichtdübelanker 1 zu verbindenden Mauerwerksschalen ent
spricht. An den Schaftabschnitt 2 grenzt ein Einschlagabschnitt 3 der ge
genüber dem Durchmesser des Schaftabschnittes 2 abgeflacht und infol
ge einer Prägung in der in Fig. 1 gezeigten Seitenansicht wellenartig
ausgebildet ist. Die Prägung des Einschlagabschnittes 3 zur Ausbildung
der wellenartigen Form dient zur Schaffung von einzelnen Kammern K,
die sowohl oberseitig als auch unterseitig in den Einschlagabschnitt 3 ein
gebracht sind. Die Kammern K dienen als in Auszugsrichtung wirkende
Rückhaltemittel bzw. Verklammerungselemente, um den Luftschichtdü
belanker 1 mittels seines Einschlagabschnittes 3 in einem in eine Mauer
werksschale eingebrachten Bohrloch verankern zu können, beispielsweise
mittels eines Injektionsdübels. Durch die wellenförmige Prägung des Ein
schlagabschnittes 3 sind gleichfalls flache Außenseiten A geschaffen, de
ren Beabstandung durch die Prägung gegenüber einem nicht geprägten
Einschlagabschnitt vergrößert ist. Mit diesen Außenseiten A kann eben
falls zum Verankern des Luftschichtdübelankers 1 ein in einem in einer
Mauerwerksschale eingebrachten Bohrloch eingesetzter Spreizdübel in
ausreichendem Maße gespreizt werden, um auch auf diese Art und Weise
eine Verankerung realisieren zu können.
Die flache Ausgestaltung des Einschlagabschnittes 3 erlaubt somit nicht
nur eine Verankerung des Luftschichtdübelankers 1 in einem in eine Mau
erwerksschale eingebrachten Dübel sondern gleichfalls eine Verankerung
des Luftschichtdübelankers 1 als Luftschichtanker in der Fuge einer Mau
erwerksschale, auch wenn diese im Dünnbettverfahren ausgeführt ist.
Dem Einschlagabschnitt 3 gegenüberliegend grenzt an den Schaftab
schnitt 2 ein Verklammerungsabschnitt 4, der bei dem in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiel ebenso ausgebildet ist wie der Ein
schlagabschnitt 3. Der Verklammerungsabschnitt 4 dient zum Verankern
des Luftschichtdübelankers 1 in einer Fuge einer äußeren Mauerwerks
schale. Die identische Ausgestaltung der beiden Abschnitte - Einschlag
abschnitt 3 sowie Verklammerungsabschnitt 4 - macht es möglich, daß
der Luftschichtanker 1 gleichermaßen in beide Richtungen eingesetzt
werden kann und ebenfalls der Verklammerungsabschnitt 4 als Einschlag
abschnitt dienen kann.
Die Abflachung der beiden Abschnitte 3, 4 gegenüber dem Schaftab
schnitt 2 resultiert, wie aus Fig. 2 ersichtlich in einer Verbreiterung dieser
Abschnitte 3, 4 gegenüber dem Schaftabschnitt 2. Dies hat unter anderem
auch zum Vorteil, daß eine breitere Verankerungsfläche jeweils durch die
Abschnitte 3, 4 bereitgestellt wird. Der in den Figuren gezeigte Luft
schichtdübelanker 1 ist aus einem aus Edelstahl hergestellten Blechstrei
fen aus Edelstahl hergestellt und in einem ersten Bearbeitungsschritt über
seine gesamte Länge zur Bildung eines rohrförmigen Gegenstandes roll
geprägt worden. Der mittlere Abschnitt dieses Gegenstandes bildet den
späteren rohrförmigen Schaftabschnitt 2. In nachfolgenden Bearbeitungs
schritten sind der Einschlagabschnitt 3 sowie der Verklammerungsab
schnitt 4 abgeflacht und zur Ausbildung der Rückhaltemittel bzw. Ver
klammerungselemente geprägt, welche Prägung bei dem in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen zu der Ausbildung der Kammern K
führte. Die Abflachung der beiden Abschnitte 3, 4 gegenüber dem Schaf
tabschnitt 2 ist soweit durchgeführt worden, daß die Innenseiten des roll
geprägten Blechstreifens aneinander grenzen, wie dies aus dem vergrö
ßerten Querschnitt der Fig. 3 ersichtlich ist. Zweckmäßigerweise sind die
Enden der beiden Verankerungsabschnitte 3, 4 gerundet ausgebildet,
damit ein Einsetzen des Einschlagabschnittes 3 in einen Dübel bzw. ein
Aufschieben einer Dämmstoff- oder Isolationsplatte auf den Verklamme
rungsabschnitt 4 vereinfacht ist.
Zum Einschlagen des Luftschichtdübelankers 1 in einen Spreizdübel kann
es zweckmäßig sein, sich eines Setzwerkzeuges zu bedienen, etwa eines
solchen wie in DE 199 28 905 C1 beschrieben, welches Setzwerkzeug
hiermit durch explizite Bezugnahme ebenfalls Teil dieser Beschreibung ist.
Zum Einsetzen eines solchen Setzgerätes weist der Luftschichtdübelan
ker 1 zwischen seinem Schaftabschnitt 2 und dem Verklammerungsabschnitt
4 einen Übergangsbereich 5 auf, in dem eine Reduzierung des
Durchmessers des Schaftabschnittes 2 auf die Stärke des flachen Veran
kerungsabschnittes 4 erfolgt. Aus der in Fig. 1 dargestellten Seitenan
sicht des Luftschichtdübelankers 1 ist erkennbar, daß der Übergangsbe
reich 5 von dem Schaftabschnitt 2 zum Verankerungsabschnitt 4 allmäh
lich verjüngt vorgesehen ist, wodurch zwei Einschlagflächen 6, 7 gebildet
sind. Die Einschlagflächen 6, 7 dienen zum Angriff entsprechend konzi
pierter Flächen eines in den Figuren nicht dargestellten Setzwerkzeuges,
so daß auf diese Weise der Luftschichtdübelanker 1 ohne die Gefahr ei
ner Beschädigung auch mit Hammerschlägen eingesetzt werden kann.
Damit der Luftschichtdübelanker 1 unabhängig von seiner Orientierung
eingesetzt werden kann, ist auch zwischen dem Schaftabschnitt 2 und
dem Einschlagabschnitt 3 ein entsprechend konzipierter Übergangsbe
reich 8 vorgesehen.
Fig. 4 zeigt den eingebauten Luftschichtdübelanker 1 zum Verbinden
einer inneren Mauerwerksschale 9 mit einer äußeren Mauerwerksschale
10. In die innere Mauerwerksschale 9, die aus großformatigen Steinen
gemauert ist, ist ein Bohrloch 11 eingebracht, in dem der Luftschichtdü
belanker 1 mittels seines Einschlagabschnittes 3 verankert ist. Zur Veran
kerung ist bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel als Dübel in
dem Bohrloch 11 ein Injektionsdübel 12 verwendet worden, wobei das
erstellte Bohrloch 11 zunächst mit der Dübelmasse verfüllt und anschlie
ßend der Luftschichtdübelanker mit einem Einschlagabschnitt 3 in das mit
der Injektionsdübelmasse verfüllte Bohrloch 11 eingesetzt worden ist.
Nach einem Aushärten der Injektionsdübelmasse ist der Luftschichtdü
belanker 1 fest in der inneren Mauerwerksschale 9 verankert. Erzielt wird
dies vor allem auch durch den sich in Auszugsrichtung des Luftschichtdü
belankers 1 ausbildenden Formschluß zwischen dem Einschlagabschnitt
3 und der Injektionsdübelmasse, die in die Kammern K eindringt.
Der dem Einschlagabschnitt 3 gegenüberliegende Verklammerungsab
schnitt 4 ist in einer Fuge der äußeren Mauerwerksschale 10, gebildet aus
einzelnen Klinkern in herkömmlicher Art und Weise verankert.
Aus der Beschreibung der Erfindung wird deutlich, daß die in den Figuren
dargestellten Abschnitte 3, 4 bezüglich ihrer Prägung als Verklamme
rungs- bzw. Rückhaltemittel Kammern K ausbilden. Neben dieser Ausgestaltung
kann der Einschlagabschnitt 3 jedoch auch beliebige Rückhalte-
bzw. Verklammerungsmittel aufweisen, mit denen eine wirksame Veran
kerung in einem Dübel - sei es Injektionsdübel oder Spreizdübel - möglich
ist. Beispielsweise kann es sich bei diesem Verklammerungsmittel auch
um Ausstanzungen oder Wülste handeln. Ein solcher Luftschichtdübelan
ker kann anstelle der in den Figuren beschriebenen Ausgestaltung in
Metall auch aus einem Kunststoff, zweckmäßigerweise einem nicht
brennbaren Kunststoff bestehen und in einem Spritzgußverfahren herge
stellt sein. Ferner wird deutlich, daß ein solcher Luftschichtanker universell
einsetzbar ist und somit bei Einsatz eines Luftschichtankers für die unter
schiedlichen Anwendungszwecke lediglich ein und derselbe Luftschicht
dübelanker - auch als Luftschichtanker - eingesetzt werden kann.
1
Luftschichtdübelanker
2
Schaftabschnitt
3
Einschlagabschnitt
4
Verklammerungsabschnitt
5
Übergangsbereich
6
Einschlagfläche
7
Einschlagfläche
8
Übergangsbereich
9
innere Mauerwerksschale
10
äußere Mauerwerksschale
11
Bohrloch
12
Injektionsdübel
A Außenseite des Einschlagabschnittes
K Kammer
A Außenseite des Einschlagabschnittes
K Kammer
Claims (11)
1. Luftschichtdübelanker zum Verbinden einer inneren Mauerwerks
schale (9) mit einer äußeren Mauerwerksschale (10) mit einem
stabförmigen, im wesentlichen dem Abstand der Mauerwerksscha
len überbrückenden Schaftabschnitt (2), mit einem an den Schaf
tabschnitt (2) grenzenden, Einschlagabschnitt (3) zum Verankern
des Luftschichtdübelankers (1) in der inneren Mauerwerksschale
(9) und mit einem an das andere Ende des Schaftabschnitts (2)
anschließenden Verankerungsabschnitt (4) zum Verankern des
Luftschichtdübelankers (1) in einer Fuge der äußeren Mauerwerks
schale (10), dadurch gekennzeichnet, daß der Einschlagabschnitt
(3) des Luftschichtdübelankers gegenüber dem Schaftabschnitt (2)
abgeflacht ausgebildet ist.
2. Luftschichtdübelanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als den Einschlagabschnitt (3) zugeordnete Rückhalte
mittel Verklammerungselemente (K) zum Ausbilden eines in Aus
zugsrichtung wirkenden Formschlusses zwischen den Verklamme
rungselementen (K) und einem in die innere Mauerwerksschale (9)
zum Verankern des Luftschichtdübelankers (1) eingesetzten Dü
bels (12) vorgesehen sind.
3. Luftschichtdübelanker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Verklammerungselemente (K) des Einschlagab
schnittes (3) das Ergebnis einer wellenartigen Prägung des Ein
schlagabschnittes (1) sind.
4. Luftschichtdübelanker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaftabschnitt (2) des Luftschichtdü
belankers (1) rohrförmig ausgebildet.
5. Luftschichtdübelanker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Luftschichtdübelanker (1) aus einem rollgeprägten
Blechstreifen aus rostfreiem Edelstahl hergestellt ist.
6. Luftschichtdübelanker nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Einschlagabschnitt (3) bildenden, aus der
rohrförmigen Ursprungsform des Schaftabschnittes (2) abgeflach
ten Seiten des Luftschichtdübelankers (1) innenseitig aneinander
grenzen.
7. Luftschichtdübelanker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verankerungsabschnitt (4) und der Ein
schlagabschnitt (3) des Luftschichtdübelankers (1) im wesentlichen
gleichartig ausgebildet sind.
8. Anordnung zum Herstellen einer Verbindung zwischen einer inne
ren Mauerwerksschale (9) und einer äußeren Mauerwerksschale
(10) mit einem Luftschichtdübelanker (1) nach einem der Ansprü
che 1 bis 7 und mit einem in der inneren Mauerwerksschale (9)
eingesetzten Dübel (12), dadurch gekennzeichnet, daß der Dübel
ein Injektionsdübel (12) aus einer in ein Bohrloch (11) einbringba
ren aushärtbaren Masse ist.
9. Anordnung zum Herstellen einer Verbindung zwischen einer inne
ren Mauerwerksschale und einer äußeren Mauerwerksschale mit
einem Luftschichtdübelanker nach einem der Ansprüche 1 bis 7
und mit einem in der inneren Mauerwerksschale eingesetzten Dü
bel, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübel ein Spreizdübel ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Spreizung des Dübels bei einem Einschlagen des Einschlagab
schnittes in den Dübel durch die beiden abgeflachten Oberseiten
des Einschlagabschnittes bewirkt ist.
11. Verwendung eines Luftschichtankers mit einem stabförmigen, im
wesentlichen den Abstand von zwei Mauerwerksschalen überbrüc
kenden Schaftabschnitt, mit einem an den Schaftabschnitt gren
zenden, Rückhaltemittel aufweisenden ersten, gegenüber dem
Schaftabschnitt abgeflachten Verankerungsabschnitt zum Veran
kern des Luftschichtankers in einer inneren Mauerwerksschale und
mit einem an das andere Ende des Schaftabschnittes grenzenden
Verankerungsabschnitt zum Verankern des Luftschichtankers in
einer Fuge der äußeren Mauerwerksschale als Luftschichtdübelan
ker, wobei dessen erster Verklammerungsabschnitt als Ein
schlagabschnitt zum Einbringen in einen in die innere Mauerwerks
schale eingesetzten Dübel dient.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000154364 Withdrawn DE10054364A1 (de) | 2000-11-02 | 2000-11-02 | Luftschichtdübelanker, Anordnung bestehend aus einem Luftschichtdübelanker und einem Dübel sowie Verwendung eines Luftschichtankers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10054364A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10229115A1 (de) * | 2002-06-28 | 2004-01-29 | Bever Gesellschaft für Befestigungsteile - Verbindungselemente mbH | Zweischaliges Mauerwerk und Verbindungselement dafür |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2542971A1 (de) * | 1975-09-26 | 1977-03-31 | Artur Fischer | Verankerung eines befestigungselementes |
DE29820354U1 (de) * | 1998-07-15 | 1999-02-11 | Gebr. Bodegraven B.V., Nieuwkoop | Hohlraumanker |
DE19928905C1 (de) * | 1999-06-24 | 2000-09-21 | H & R Ingenieurbuero Fuer Mech | Luftschichtdübelanker sowie Setzwerkzeug für einen Luftschichtdübelanker |
-
2000
- 2000-11-02 DE DE2000154364 patent/DE10054364A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2542971A1 (de) * | 1975-09-26 | 1977-03-31 | Artur Fischer | Verankerung eines befestigungselementes |
DE29820354U1 (de) * | 1998-07-15 | 1999-02-11 | Gebr. Bodegraven B.V., Nieuwkoop | Hohlraumanker |
DE19928905C1 (de) * | 1999-06-24 | 2000-09-21 | H & R Ingenieurbuero Fuer Mech | Luftschichtdübelanker sowie Setzwerkzeug für einen Luftschichtdübelanker |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10229115A1 (de) * | 2002-06-28 | 2004-01-29 | Bever Gesellschaft für Befestigungsteile - Verbindungselemente mbH | Zweischaliges Mauerwerk und Verbindungselement dafür |
DE10229115B4 (de) * | 2002-06-28 | 2005-07-07 | Bever Gesellschaft für Befestigungsteile - Verbindungselemente mbH | Verbindungselement für ein zweischaliges Mauerwerk und ein solches Mauerwerk |
NL1023684C2 (nl) | 2002-06-28 | 2005-09-13 | Bever Ges Fuer Befestigungstei | Tweebladig metselwerk en verbindingselement daarvoor. |
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8130 | Withdrawal |