DE10052252A1 - Bordstück für Fensterbänke - Google Patents
Bordstück für FensterbänkeInfo
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B1/00—Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
- E06B1/70—Sills; Thresholds
- E06B1/702—Window sills
- E06B1/705—End-caps therefor
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Abstract
Bordstück für den seitlichen Anschluss von Fensterbänken an das Mauerwerk mit einem entlang der Seitenkante der Fensterbank klemmend befestigbaren Halterungsabschnitt und einer L-förmigen Winkelschiene, deren waagrechter oberer Querschenkel eine Putzkante bildet, wobei die Winkelschiene einen zweiten, den nach unten ragenden freien Schenkel der Fensterbank umfassenden Schenkel aufweist und die Winkelschiene mit dem Halterungsabschnitt durch einen in Einsteckrichtung federnden Dehnungsabschnitt verbunden ist, wobei es einstückig aus einem Blechzuschnitt in einem mehrstufigen Abkant-, Rollverformungs- und einem abschließenden Tiefziehvorgang derart gefertigt ist, dass unter dem Halterungsabschnitt eine Wassersammelkammer gebildet ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bordstück für den seitlichen Anschluss von
Fensterbänken an das Mauerwerk mit einem entlang der Seitenkante der Fens
terbank klemmend befestigbaren Halterungsabschnitt und einer Winkelschiene,
deren waagrechter oberer Querschenkel eine Putzkante bildet, wobei die Winkel
schiene mit dem Halterungsabschnitt durch einen federnden Dehnungsabschnitt
verbunden ist.
Ein derartiges Bordstück ist aus der Offenlegungsschrift DE 41 17 743 A1 bekannt
und besteht aus einem einstückigen Formteil aus Kunststoff. Der federnde Deh
nungsabschnitt ist dabei durch entsprechende dünnwandige U- bzw. V-Schienen
zwischen dem vertikalen Schenkel der Winkelschiene und dem Halterungsab
schnitt gebildet, könnte aber auch beispielsweise dadurch gebildet sein, dass eine
Verlängerung des Basisschenkels des U-förmigen Halterungsabschnitts als fe
dernd verbiegbare Zunge am oberen Querschenkel angeformt ist.
Diese bekannten Bordstücke haben sich in der Praxis sehr bewährt. Es besteht
jedoch hierbei die Schwierigkeit, dass ihre Fertigung aufwendigere Formen erfor
dert, wobei für die unterschiedlichen Größen solcher Bordstücke jeweils geson
derte Formen erforderlich sind. Bei den in der Praxis auftretenden Stückzahlen
führt diese Vielzahl der Formen zu recht hohen Gestehungskosten, was wiederum
zur Folge hat, dass diese allen anderen bekannten Bordstücken überlegenen
Bordstücke dieser Art sich auf den Markt nur bedingt durchsetzen können.
Aus der DE 86 32 644 U1 ist zwar bereits ein Bordstück bekannt geworden, das
aus mehrfach gekantetem Blech besteht. Dieses Bordstück weist aber angesichts
der durch reine Kantung ausgebildeten Fertigungsweise keinen in Einsteckrich
tung federnden Dehnungsabschnitt auf, der durch Wärmedehnung verursachte
Längenänderungen der Fensterbank abfangen kann, noch besitzt er einen inne
ren Abschlussdeckel oder einen zweiten, den nach unten gerichteten freien
Schenkel der Fensterbank aufnehmenden Abschnitt, wie dies bei Bordstücken
üblich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bordstück der eingangs ge
nannten Art so auszugestalten, dass es einfacher und kostengünstiger herstellbar
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass es einstückig
aus einem Blechzuschnitt in einem mehrstufigen Abkant-, Rollverformungs- und
einem abschließenden Tiefziehvorgang derart gefertigt ist, dass unter dem Halte
rungsabschnitt eine Wassersammelkammer gebildet ist.
Die erfindungsgemäße Fertigung des Bordstücks als Stanz- und Biegeteil aus
Blech hat zur Folge, dass die Gestehungskosten gegenüber den Kunststoffteilen
erheblich geringer sind. Durch die erfindungsgemäß zusätzlich vorgesehene ab
schließende Tiefziehverformung, lässt sich aber zusätzlich erreichen, dass das
erfindungsgemäße Bordstück auch noch mit einem zweiten L-förmigen Schenkel
versehen ist, der den nach unten ragenden freien Schenkel der Fensterbank um
fasst. Durch das reine Blechabkantverfahren wie es bei der DE 86 32 644 U1 vor
gesehen ist, ließe sich eine solche Ausgestaltung niemals realisieren.
Von ganz erheblicher Bedeutung ist die Ausbildung des erfindungsgemäßen
Bordstücks derart, dass unter dem Halterungsabschnitt eine Wassersammelkam
mer gebildet ist, wie sie beispielsweise bei dem einstückig als Strangpress-Profil
ausgebildeten Bordstück gemäß DE-GM 19 09 774 vorgesehen ist. Das Bord
stück nach diesen Gebrauchsmuster - mit den bereits eingangs angesprochenen
Nachteilen hinsichtlich der Fertigung und insbesondere der Fertigungskosten -
kann aber wiederum keine L-förmige Winkelschiene bilden, bei der ein zweiter
Schenkel den nach unten ragenden freien Schenkel der Fensterbank umfasst, wie
dies bei der DE 41 17 743 A1 der Fall ist. Diese Ausgestaltung ist nur durch eine
Fertigung möglich, bei der nach den Biege- und Abkantschritten ein abschließen
der Tiefziehvorgang stattfindet.
In Ausgestaltung der Erfindung kann weiter vorgesehen sein, dass ein das Bord
stück fensterseitig abschließender Deckel am vertikalen Schenkel der Winkel
schiene angeformt und in abgekanteter Stellung mit dem Halterungsabschnitt ver
schweißt ist.
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, die Blechstreifen zur
Bildung eines erfindungsgemäßen Bordstücks von der Rolle in entweder blanker,
eloxierter oder beschichteter Oberfläche zu verarbeiten.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele sowie anhand der
Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen als Blechstanz- und Biegeteil
gefertigten Bordstücks,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des fensterseitigen Endes eines abge
wandelten Bordstücks mit dem abgewinkelten und angeschweißten
Deckel,
Fig. 4 den Blechzuschnitt zur Bildung des Bordstücks nach Fig. 3,
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm mit den unterschiedlichen Blechbearbeitungs
schritten zur Bildung des Bordstücks nach den Fig. 1 und 2,
Fig. 6 das Ablaufdiagramm zur Bildung der zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Bordstücks nach den Fig. 3 und 4, und
Fig. 7 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bordstücks.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä
ßen als Blechformteil ausgebildeten Bordstücks umfasst eine Winkelschiene 1
bestehend aus einem oberen, eine Putzkante 2 bildenden Querschenkel 3 und
einem vertikalen Schenkel 4, an dem über einen U-förmigen Biege- und Deh
nungsabschnitt 5 der eigentliche Halterungsabschnitt 6 zur klemmenden Aufnah
me der Fensterbank angeformt ist. Der Halterungsabschnitt 6 umfasst einen dop
pelt gefalteten Halterungsschenkel 7 und einen unteren Halterungsschenkel 8, der
im dargestellten Ausführungsbeispiel noch zusätzlich mit einem Knick 9 zur bes
seren klemmenden Erfassung der in die U-förmige Aufnahme 10 einzuschieben
den Winkelschiene 11 versehen ist. Statt eines solchen Knicks 9 könnten auch
einzelne Ausprägungen für den gleichen Funktionszweck vorgesehen sein.
In Fig. 3 erkennt man an einem etwas abgeänderten Ausführungsbeispiel den Ab
schlussdeckel 12, der nach der Abkantung von dem in Fig. 4 dargestellten Blech
zuschnitt gegebenenfalls mittels einer Schweißung befestigt wird. In dem Blech
zuschnitt der Fig. 4 erkennt man darüber hinaus eine weitere, dem im fertigen Zu
stand abgekanteten Deckel gegenüberliegende nach oben vom Querschenkel
abgekantete Lasche 14.
In Fig. 5 erkennt man ein Ablaufdiagramm der Fertigung des Bordstücks nach den
Fig. 1 und 2 ausgehend von einem Blechzuschnitt ähnlich dem in Fig. 4. Zunächst
erfolgt ein Abkanten des später den unteren Halterungsschenkel 8 bildenden Ab
schnitts, danach eine Rollverformung zum Anformen der Klemmzone über ver
schiedene Abkantstufen erreicht man die im zweituntersten Bild dargestellte Kon
figuration, aus der in einem Endarbeitsgang durch Tiefziehen das fertige Bord
stück gebildet ist, wie es im untersten Bild dargestellt ist.
In Fig. 6 ist ein der Fig. 5 entsprechendes Ablaufdiagramm zur Fertigung der
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bordstücks nach den Fig. 3 und 4
aus einem einteiligen Blechzuschnitt dargestellt. Durch entsprechend andere Ab
folge der verschiedenen Verformungsschritte ergibt sich ein im untersten Bild im
Schnitt erkennbares anders geformtes Bordstück, das aber in gleicher Weise ei
nen Halterungsabschnitt 6' zur klemmenden Aufnahme einer Fensterbank bildet,
der wiederum federnd mit der Winkelschiene 1 verbunden ist, so dass der Halte
rungsabschnitt 6' sich mit der Fensterbank unter Bildung eines Dehnungsaus
gleichs in Längsrichtung der Fensterbank also senkrecht zur Ebene des vertikalen
Schenkels 4 bewegen kann.
Von Bedeutung ist bei beiden Ausführungsformen die Ausbildung derart, dass
eine Wassersammelkammer 15 bzw. 16 gebildet ist, die auf der Fensterbank nach
hinten laufendes Wasser aufnehmen und zur Seite abführen kann, wo durch ent
sprechende Ablauföffnungen ein sicherer Ablauf gewährleistet ist.
In Fig. 7 ist ein Schnitt durch eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemä
ßen Bordstücks ähnlich dem gemäß Fig. 3 und 6 dargestellt, bei dem neben einer
Aussteifung in Form einer Schiene 17, die auf den untersten Schenkel 18 aufge
legt und beispielsweise durch Punktschweißen mit ihm verbunden ist, verschiede
ne Stanzzungen vorgesehen sind. Neben Stanzzungen 19 zur Erzielung einer
besonders hohen Klemmwirkung und einer Auszugssicherung für das einge
steckte Ende der Fensterbank sind am Ende der U-förmigen Aufnahme für die
Fensterbank noch ausgebogene schräggestellte Stanzzungen 20 vorgesehen, die
einen federnden Anschlag für die Fensterbank bilden. Derartige Stanzzungen 19
und 20 könnten selbstverständlich auch bei der Ausführungsform nach Fig. 2 vor
gesehen sein.
Claims (7)
1. Bordstück für den seitlichen Anschluss von Fensterbänken an das Mauer
werk mit einem entlang der Seitenkante der Fensterbank klemmend be
festigbaren Halterungsabschnitt und einer L-förmigen Winkelschiene, deren
waagrechter oberer Querschenkel eine Putzkante bildet, wobei die Winkel
schiene einen zweiten, den nach unten ragenden freien Schenkel der
Fensterbank umfassenden Schenkel aufweist und die Winkelschiene mit
dem Halterungsabschnitt durch einen in Einsteckrichtung federnden Deh
nungsabschnitt verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass es einstückig
aus einem Blechzuschnitt in einem mehrstufigen Abkant-, Rollverformungs-
und einem abschließenden Tiefziehvorgang derart gefertigt ist, dass unter
dem Halterungsabschnitt eine Wassersammelkammer (15, 16) gebildet ist.
2. Bordstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Bord
stück fensterseitig abschleißender Deckel am vertikalen Schenkel der Win
kelschiene angeformt und in abgekanteter Stellung mit dem Halterungsab
schnitt verschweißt ist.
3. Bordstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumin
dest die Winkelschiene aus einem Blech mit eloxierter oder beschichteter
Oberfläche besteht.
4. Bordstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Blechstärke 0,2 mm bis 1,0 mm, vorzugsweise 0,3 mm bis 0,8 mm,
beträgt.
5. Bordstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine
eingelegte Versteifungsschiene (17).
6. Bordstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch in die
U-förmige Aufnahme (10) ausgebogene Stanzzungen (19) zur Erhöhung
der Klemmwirkung für die Fensterbank.
7. Bordstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass am inneren Ende der U-förmigen Aufnahme (10) schräggestellte, fe
dernde Anschläge für die Fensterbank bildende Stanzzungen (20) ausge
bogen sind.
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- 2000-10-21 DE DE10052252A patent/DE10052252B4/de not_active Expired - Fee Related
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