DE10051821A1 - Vorrichtung zum Aufnehmen von Flüssigkeiten - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Aufnehmen von Flüssigkeiten, insbesondere von Niederschlagswasser, mit einem Sammelbehälter (1), einem Auslaufbehälter (2) und einer Verbindung (3) zu einem Kanalisationssystem (4), wobei der Auslaufbehälter (2) einen Teil der im Sammelbehälter (1) befindlichen Flüssigkeit (5) aufnimmt und wobei der Auslaufbehälter (2) mit dem Sammelbehälter (1) strömungsverbunden ist, ist auch zur ortsfesten Anordnung der Ablaufeinrichtung dadurch gekennzeichnet, dass eine zum Belüften des Auslaufbehälters (2) dienende Belüftungseinrichtung (6) vorgesehen ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Flüssigkei
ten, insbesondere von Niederschlagswasser, mit einem Sammelbehälter, einem
Auslaufbehälter und einer Verbindung zu einem Kanalisationssystem, wobei der
Auslaufbehälter einen Teil der im Sammelbehälter befindlichen Flüssigkeit aufnimmt
und wobei der Auslaufbehälter mit dem Sammelbehälter strömungsverbunden ist.
Vorrichtungen der gattungsbildenden Art sind seit geraumer Zeit aus der Praxis be
kannt. Bei solchen Vorrichtungen handelt es sich im Allgemeinen um Zisternen bzw.
um Regenwasseraufbereitungsanlagen, die Niederschlagswasser bzw. Regen, ins
besondere von Dachflächen, sammeln und für eine weitere Nutzung, z. B. zur Wässe
rung, für die Toilettenspülung usw. speichern.
Eine gattungsbildende Zisterne ist beispielsweise aus der DE 297 07 503 U1 be
kannt. Diese Zisterne erfüllt mit dem oberen Bereich ihres Sammelbehälters noch die
Funktion eines Rückhaltesystems, welches bei größeren Niederschlagsmengen das
Wasser zwischengespeichert und verzögert in das Kanalisationssystem abgibt. Da
durch können Belastungsspitzen für das Kanalisationssystem aufgefangen werden,
so dass deren Überlastung durch den Einsatz mehrerer Zisternen vermieden werden
kann.
Weiterhin sind Vorkehrungen zu treffen, die unabhängig von dem Regenwasserauf
kommen das aufgesammelte und nicht verwendete Regenwasser gleichmäßig und
vor allem mit konstantem Druck an das Kanalisationssystem abgeben, so dass diese
in baulicher Hinsicht nicht überlastet werden. Hierzu weist die aus der DE 297 07 503 U1
bekannte Zisterne eine Ablaufeinrichtung auf, die ein Rohr, einen Schlauch und
einen Schwimmer umfasst. Die Rohröffnung wird mit Hilfe des Schwimmers knapp
unterhalb der Wasseroberfläche positioniert, so dass an der Rohröffnung immer na
hezu der gleiche Wasserdruck anliegt. Durch diese Anordnung läuft das Wasser des
Rückhaltesystems so lange bei gleichem Druck durch die Ablaufeinrichtung ab, bis
der Wasserstand auf die Höhe des Austritts der Ablaufeinrichtung abgefallen ist. Das
unterhalb des Austritts befindliche Wasser verbleibt in der Zisterne und kann als
Nutzwasser verwendet werden.
Das aus der DE 297 07 503 U1 bekannte Ablaufsystem ist jedoch insoweit proble
matisch, als die Rohröffnung der Ablaufeinrichtung in einem vorgegebenen Abstand
unter der Wasseroberfläche gehalten werden muss, was eine bewegliche bzw. flexi
ble Ausgestaltung der Ablaufeinrichtung unabdingbar macht.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Aufnehmen von Flüssigkeiten, insbesondere von Niederschlagswasser, anzugeben
und weiterzubilden, bei der auch eine ortsfeste Anordnung der Ablaufeinrichtung
möglich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren der gattungsbildenden Art löst die voranstehende
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist eine solche Vor
richtung dadurch gekennzeichnet, dass eine zum Belüften des Auslaufbehälters die
nende Belüftungseinrichtung vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, dass der Auslaufbehälter auch orts
fest angeordnet werden kann, wobei trotzdem die aus dem Auslaufbehälter auslau
fende Flüssigkeit einen nahezu konstanten Druck aufweist. Durch die Strömungsver
bindung des zwischen Sammelbehälter und Auslaufbehälter strömt die in dem Sam
melbehälter befindliche Flüssigkeit zunächst in den Auslaufbehälter. Der Auslaufbe
hälter seinerseits ist mit einer Belüftungseinrichtung versehen, die den Auslaufbe
hälter derart belüftet, dass darin - unabhängig von der Position des Auslaufbehälters
- der gleiche Druck wie beispielsweise an der Flüssigkeitsoberfläche im
Sammelbehälter - vorherrscht. Demgemäß könnte der Auslaufbehälter auch direkt
am Boden des Sammelbehälters angeordnet sein, wobei aufgrund der Belüftungsein
richtung dann beispielsweise der Luftdruck an der Wasseroberfläche des Sammel
behälters und nicht ein der Wassersäule oberhalb des Auslaufbehälters entspre
chender Druck anliegt. Je nach konkreter Ausgestaltung des Auslaufbehälters und in
Abhängigkeit der Ausgestaltung der Strömungsverbindung zwischen Auslaufbehälter
und Sammelbehälter variiert der Wasserstand des Auslaufbehälters nur in einem ge
ringen Bereich, so dass die aus dem Auslaufbehälter auslaufende Flüssigkeit zumin
dest nahezu einen konstanten Druck aufweist.
In Abhängigkeit der konkreten Ausgestaltung der Belüftungseinrichtung liegt in dem
Auslaufbehälter der über der Flüssigkeitsoberfläche bzw. der außerhalb des Sammelbehälters
herrschende Druck an. So könnte sich die Belüftungseinrichtung von
dem Auslaufbehälter bis über die Flüssigkeitsoberfläche in dem Sammelbehälter er
strecken. Es wäre auch denkbar, dass die Belüftungseinrichtung außerhalb des
Sammelbehälters verläuft und direkt mit dem Auslaufbehälter - beispielsweise über
eine Verbindung durch die Wand des Sammelbehälters - gekoppelt ist. Im Konkreten
umfasst die Belüftungseinrichtung ein Rohr- und/oder Schlauchsystem. Vorzugs
weise ist die eine Öffnung der Belüftungseinrichtung über der Flüssigkeitsoberfläche
des Sammelbehälters angeordnet, die andere Öffnung der Belüftungseinrichtung
mündet in dem Auslaufbehälter. Die Belüftung im Auslaufbehälter erfolgt pegelseitig,
so dass beispielsweise die Belüftungseinrichtung durch ein gerade verlaufendes
Rohr realisiert wird, das sich vom oberen Bereich des Auslaufbehälters bis über die
Flüssigkeitsoberfläche des Sammelbehälters erstreckt.
Nun ist es prinzipiell möglich, den Auslaufbehälter innerhalb oder außerhalb des
Sammelbehälters anzuordnen. Zunächst wird auf die Anordnung des Auslaufbehäl
ters innerhalb des Sammelbehälters eingegangen.
In einer konkreten Ausführungsform ist der Auslaufbehälter als Schlauch ausgeführt.
Auch könnte der Auslaufbehälter als Rohr ausgeführt sein, das mindestens ein be
wegliches Gelenk oder einen Schlauchabschnitt aufweist. Der als Schlauch bzw. der
als Rohr ausgeführte Auslaufbehälter ist in dem Sammelbecken beweglich angeord
net. Die Strömungsverbindung zwischen dem Sammelbehälter und dem Auslaufbe
hälter weist eine Düse, eine Ablaufdrossel, eine Lochblende oder ein Ventil auf.
Der als Schlauch oder als Rohr ausgeführte Auslaufbehälter weist einen Schwimmer
auf, mit dem die Strömungsverbindung zwischen Auslaufbehälter und Sammelbe
hälter in einem definierten Abstand zu der Flüssigkeitsoberfläche im Sammelbehälter
positioniert wird. Somit liegt an der Strömungsverbindung anstromseitig stets ein na
hezu konstanter Wasserdruck an, der dem Druck einer Wassersäule entspricht, de
ren Höhe dem definierten Abstand der Strömungsverbindung zur Flüssigkeitsoberflä
che entspricht. In dem Auslaufbehälter liegt aufgrund der Belüftungseinrichtung der
über der Flüssigkeitsoberfläche bzw. der außerhalb des Sammelbehälters herr
schende Luftdruck an.
Der Schwimmer ist zumindest teilweise als Hohlkörper ausgeführt. Es könnte sich bei
dem Schwimmer auch um ein mit PVC ummanteltes geschäumtes Material geringer
Dichte handeln. Auch könnte der Schwimmer in seinem Kern aus Styropor gefertigt
sein und mit einem Kunststoff oder PE-Material ummantelt sein. In einer konkreten
Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Belüftungseinrichtung fest mit dem
Schwimmer bzw. mit dem Schlauch oder dem Rohr verbunden ist. So könnte bei
spielsweise die Belüftungseinrichtung zentral durch den Schwimmer verlaufen und
sowohl mit dem Schwimmer als auch mit dem als Schlauch oder als Rohr ausgeführ
ten Auslaufbehälter verbunden sein.
Der als Rohr oder als Schlauch ausgeführte Auslaufbehälter ist durch die Wand des
Sammelbehälters mit dem Kanalisationssystem verbunden. Über diese Verbindung
läuft die in dem Auslaufbehälter befindliche Flüssigkeit in das Kanalisationssystem
ab.
In einer alternativen Ausführungsform ist der Auslaufbehälter ortsfest ausgeführt. Im
Konkreten ist der Auslaufbehälter am Boden des Sammelbehälters angeordnet. Eine
Anordnung des Auslaufbehälters an einer Seitenwand, beispielsweise im mittleren
Bereich des Sammelbehälters, ist ebenfalls denkbar. Der Auslaufbehälter könnte
hierbei kasten- oder quaderförmig ausgebildet sein, eine feste Verbindung oder eine
Integration in die Wand des Sammelbehälters ist ebenfalls denkbar.
In weiterer vorteilhafter Weise könnte der Auslaufbehälter auch außerhalb des Sam
melbehälters angeordnet sein. So könnte der außerhalb des Sammelbehälters ange
ordnete Auslaufbehälter als extra Schacht bzw. als Drosselschacht ausgeführt sein.
Der Drosselschacht wäre über eine entsprechende Belüftungseinrichtung zu belüf
ten. Der extra Schacht bzw. Drosselschacht wäre durch diese Anordnung in vorteil
hafter Weise einer Wartung leicht zugänglich. Sammelbehälter und Auslaufbehälter
könnten auch in einem Mehrkammersystem zusammengefasst sein und somit als
integrale Einheit gefertigt werden.
Für den Fall, dass der Auslaufbehälter ortsfest angeordnet ist, ist als Strömungsver
bindung zwischen dem Sammelbehälter und dem Auslaufbehälter ein Ventil bzw. ein
Schwimmerventil vorgesehen. Hierbei wird das Ventil in Abhängigkeit der Flüssig
keitshöhe in dem Auslaufbehälter betätigt. Die Betätigung erfolgt beispielsweise mit
Hilfe einer Hebelanordnung, die einen Schwimmer aufweist, der sich in dem Auslauf
behälter befindet. Das Ventil könnte in Form eines Drosselventils ausgeführt sein, so
dass bei einem hohen Flüssigkeitsstand im Auslaufbehälter keine oder nur wenig
Flüssigkeit von dem Sammelbehälter in den Auslaufbehälter strömt. Sinkt der Flüs
sigkeitsstand des Auslaufbehälters, so wird aufgrund des Schwimmers samt Hebel
anordnung das Ventil weiter geöffnet, so dass mehr Flüssigkeit vom Sammelbehälter
in den Auslaufbehälter fließen kann.
Der Auslaufbehälter ist mit dem Kanalisationssystem verbunden, so dass die Flüs
sigkeit aus dem Sammelbehälter zunächst in den Auslaufbehälter strömt und über
den Auslaufbehälter dem Kanalisationssystem zugeführt wird. Die Verbindung zwi
schen Ablaufbehälter und Kanalisationssystem weist eine Düse, eine Ablaufdrossel,
ein Ventil oder eine Lochblende auf.
Des weiteren weist der Sammelbehälter einen Überlauf auf, der das Überlaufen des
Sammelbehälters, beispielsweise bei kurzfristig hohem Flüssigkeitsaufkommen, ver
hindert. Der Überlauf ist direkt mit dem Kanalisationssystem verbunden.
In besonders vorteilhafter Weise dient der Sammelbehälter als Retentionsbehälter
und/oder als Nutzbehälter. Inwieweit der Sammelbehälter als Retentionsbehälter
dient, ist in erster Linie durch die konstruktive Anordnung und Ausgestaltung der Ab
laufverbindungen vorgegeben. So wird bei dem als Schlauch oder Rohr ausgeführ
ten, flexiblen Auslaufbehälter durch die Anordnung der Verbindung zum Kanalisa
tionssystem das Retentionsvolumen bzw. das Nutzvolumen festgelegt. Unterhalb der
Verbindung zum Kanalisationssystem befindet sich das Nutzvolumen des Sammel
behälters, oberhalb das Retentionsvolumen. Die Flüssigkeit in dem Retentionsvolu
men kann so lange über den als Schlauch oder Rohr ausgebildeten Auslaufbehälter
abfließen, wie die Strömungsverbindung zwischen Sammelbehälter und Auslaufbe
hälter oberhalb der der Verbindung zum Kanalisationssystem angeordnet ist. Insbe
sondere da die Belüftungseinrichtung den flexiblen Ablaufbehälter direkt belüftet,
wird nicht zuletzt hierdurch das weitere Ausströmen von Flüssigkeit aus dem Nutz
volumen des Sammelbehälters aufgrund einer Sogwirkung eines außerhalb des
Sammelbehälters nach unten gekrümmt verlaufenden Rohrs wirksam vermieden.
Bei einer ortsfesten Anordnung der Auslaufvorrichtung legt die Anordnung der Strö
mungsverbindung zwischen Sammelbehälter und Auslaufbehälter das Retentions-
und das Nutzvolumen fest. Oberhalb der Strömungsverbindung befindet sich das
Retentionsvolumen, unterhalb das Nutzvolumen.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die
nachfolgende Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzug
ten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im All
gemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung, bei dem der Auslaufbehälter flexibel ausgeführt
ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung, bei dem der Auslaufbehälter ortsfest in dem
Sammelbehälter angeordnet ist, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung, bei dem der Auslaufbehälter ortsfest außerhalb
des Sammelbehälters angeordnet ist.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen Vorrichtungen zum Aufnehmen von Flüssigkeiten. Hierbei
handelt es sich im Konkreten um Regenwasser. Die Vorrichtung zum Aufnehmen
von Flüssigkeiten weist einen Sammelbehälter 1, einen Auslaufbehälter 2 und eine
Verbindung 3 zu einem Kanalisationssystem 4 auf. Der Auslaufbehälter 2 nimmt
einen Teil der im Sammelbehälter 1 befindlichen Flüssigkeit 5 auf. Der Auslaufbe
hälter 2 ist mit dem Sammelbehälter 1 strömungsverbunden.
Erfindungsgemäß ist zum Belüften des Auslaufbehälters 2 eine Belüftungseinrich
tung 6 vorgesehen.
Aufgrund der Belüftungseinrichtung 6 liegt der über der Flüssigkeitsoberfläche 7 herr
schende Luftdruck in dem Auslaufbehälter 2 an, was für die Fig. 1 und 2 der Zeich
nung zutrifft. Der Auslaufbehälter 2 aus Fig. 3 ist über den Deckel 16 belüftet, der
Belüftungsöffnungen aufweist. Hierdurch liegt der außerhalb des Sammelbehälters 1
herrschende Luftdruck in dem Auslaufbehälter 2 an. Die Belüftungseinrichtung 6 der
Fig. 1 und 2 erstreckt sich vom Auslaufbehälter 2 bis über die Flüssigkeitsoberfläche
7 in dem Sammelbehälter 1. Die Belüftungseinrichtung 6 der Fig. 1 und 2 umfasst ein
Rohr, dessen obere Öffnung 8 über der Flüssigkeitsoberfläche 7 angeordnet ist. In
den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3 erfolgt die Belüftung im Auslaufbehälter 2
pegelseitig, d. h. von oben.
In den Fig. 1 und 2 ist gezeigt, dass der Auslaufbehälter 2 in dem Sammelbehälter 1
angeordnet ist.
Der Auslaufbehälter 2 aus der Fig. 1 ist als Schlauch 9 ausgeführt. Die Strömungs
verbindung 10 zwischen dem Sammelbehälter 1 und dem Schlauch 9 ist als Düse 11
ausgebildet. Der Auslaufbehälter 2 bzw. der Schlauch 9 weist einen Schwimmer 12
auf. Durch den Schwimmer 12 befindet sich die Düse 11 in einem definierten Ab
stand 13 zur Flüssigkeitsoberfläche 7. Der Schwimmer 12 besteht aus geschäumtem
Material mit einer Kunststoffummantelung. Der Schwimmer 12 ist fest mit dem Rohr
der Belüftungseinrichtung 6 verbunden, das Rohr verläuft zentral durch den
Schwimmer 12.
In den Fig. 2 und 3 ist gezeigt, dass der Auslaufbehälter 2 ortsfest angeordnet ist. In
der Fig. 2 ist der Auslaufbehälter 2 am Boden 14 des Sammelbehälters 1 angeord
net. Der Fig. 3 ist entnehmbar, dass der Auslaufbehälter 2 außerhalb des Sammel
behälters 1 angeordnet ist. Der Boden 14 des Sammelbehälters 1 ist unterhalb des
Bodens 15 des Auslaufbehälters 2 angeordnet. Der Auslaufbehälter 2 aus Fig. 3 ist
als Drosselschacht ausgeführt und ist über entsprechende Öffnungen in dem Deckel
16 des Drosselschachts belüftet.
Zwischen dem Sammelbehälter 1 und dem Auslaufbehälter 2 der Fig. 2 und 3 ist als
Strömungsverbindung 10 ein Ventil 17 vorgesehen. Das Ventil 17 wird in Abhängig
keit der Flüssigkeitshöhe 18 im Auslaufbehälter 2 von einer Hebelanordnung 19 betätigt.
Das Ventil 17, die Hebelanordnung 19 und der Schwimmer 20 sind derart kon
figuriert, dass bei hoher Flüssigkeitshöhe 18 in dem Auslaufbehälter 2 keine oder nur
wenig Flüssigkeit vom Sammelbehälter 1 in den Auslaufbehälter 2 fließt. Sinkt hinge
gen die Flüssigkeitshöhe 18 in dem Auslaufbehälter 2 weiter ab, so wird über den
Schwimmer 20 samt Hebelanordnung 19 das Ventil 17 geöffnet, so dass mehr Flüs
sigkeit von dem Sammelbehälter 1 in den Auslaufbehälter 2 fließen kann.
Der Auslaufbehälter 2 der Fig. 1 bis 3 ist mit dem Kanalisationssystem 4 verbunden.
Als Verbindung 3 zum Kanalisationssystem 4 ist unter anderem eine Düse vorgese
hen.
Der Sammelbehälter 1 weist einen Überlauf 21 auf. Der Sammelbehälter 1 ist in den
Fig. 1 bis 3 sowohl als Retentions- als auch als Nutzbehälter ausgeführt. Unterhalb
der gestrichelt eingezeichneten Linie 22 befindet sich das Nutzvolumen des Sam
melbehälters 1, oberhalb der Linie 22 befindet sich das Rentionsvolumen des Sam
melbehälters 1. Somit ist in der Fig. 1 durch die vom Boden 14 des Sammelbehälters
1 beabstandete Anordnung der Verbindung 3 das Nutzvolumen bzw. das Reten
tionsvolumen festgelegt. In den Fig. 2 und 3 ist das Nutz- bzw. das Retentionsvolu
men durch die vom Boden 14 des Sammelbehälters 1 beabstandete Anordnung der
Strömungsverbindung 10 vorgegeben. Der Sammelbehälter 1 aus Fig. 3 weist einen
Deckel 23 auf, der ebenfalls nicht eingezeichnete Belüftungsöffnungen aufweist.
Abschließend sei ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehend erör
terten Ausführungsbeispiele lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre
dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
Claims (28)
1. Vorrichtung zum Aufnehmen von Flüssigkeiten, insbesondere von Nieder
schlagswasser, mit einem Sammelbehälter (1), einem Auslaufbehälter (2) und einer
Verbindung (3) zu einem Kanalisationssystem (4), wobei der Auslaufbehälter (2)
einen Teil der im Sammelbehälter (1) befindlichen Flüssigkeit (5) aufnimmt und wo
bei der Auslaufbehälter (2) mit dem Sammelbehälter (1) strömungsverbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass eine zum Belüften des Auslaufbe
hälters (2) dienende Belüftungseinrichtung (6) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund der
Belüftungseinrichtung (6) der über der Flüssigkeitsoberfläche (7) bzw. der außerhalb
des Sammelbehälters (1) herrschende Luftdruck in dem Auslaufbehälter (2) anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Be
lüftungseinrichtung (6) sich von dem Auslaufbehälter (2) bis über die Flüssigkeits
oberfläche (7) in dem Sammelbehälter (1) erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Belüftungseinrichtung (6) ein Rohr- und/oder Schlauchsystem umfasst, das eine
vorzugsweise über der Flüssigkeitsoberfläche (7) angeordnete Öffnung (8) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Belüftung im Auslaufbehälter (2) pegelseitig erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Auslaufbehälter (2) in dem Sammelbehälter (1) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslaufbe
hälter (2) als Schlauch (9) ausgeführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslaufbe
hälter (2) als Rohr mit mindestens einem beweglichen Gelenk oder einem
Schlauchabschnitt ausgeführt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Strö
mungsverbindung (10) zwischen dem Sammelbehälter (1) und dem Auslaufbehälter
(2) eine Düse (11), eine Ablaufdrossel, eine Lochblende oder ein Ventil (17) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
der Auslaufbehälter (2) einen Schwimmer (12) aufweist, so dass die Strömungsver
bindung (10, 11) des Auslaufbehälters (2) in einem definierten Abstand (13) zur Flüs
sigkeitsoberfläche (7) in dem Sammelbehälter (1) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer
(12) zumindest teilweise als Hohlkörper ausgeführt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schwimmer (12) geschäumtes Material, Styropor, PVC und/oder PE-Materiel auf
weist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Belüftungseinrichtung (6) fest mit dem Schwimmer (12) bzw. dem Schlauch
(9) oder Rohr verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslaufbehälter (2) durch die Wand des Sammelbehälters (1) mit dem Ka
nalisationssystem (4) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslaufbe
hälter (2) ortsfest ausgeführt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslauf
behälter (2) am Boden (14) des Sammelbehälters (1) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Auslaufbehälter (2) außerhalb des Sammelbehälters (1) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslaufbe
hälter (2) als extra Schacht bzw. als Drosselschacht ausgeführt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Drossel
schacht belüftet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
dass als Strömungsverbindung (10) zwischen dem Sammelbehälter (1) und dem
Auslaufbehälter (2) ein Ventil (17) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (17)
in Abhängigkeit der Flüssigkeitshöhe (18) in dem Auslaufbehälter (2) von einer He
belanordnung (19) betätigbar ist, die einen Schwimmer (20) aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslaufbehälter (2) mit dem Kanalisationssystem (4) verbunden ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung
(3) zum Kanalisationssystem (4) eine Düse (11), eine Ablaufdrossel, ein Ventil oder
eine Lochblende aufweist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
dass der Sammelbehälter (1) einen Überlauf (21) aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
dass der Sammelbehälter (1) als Retentionsbehälter dient.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammel
behälter (1) als Nutzbehälter dient.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26 und einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anordnung der Verbindung (3) zum Kanalisationssystem
(4) das Retentionsvolumen und das Nutzvolumen festlegt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 und einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anordnung der Strömungsverbindung (10) das Retentions
volumen und das Nutzvolumen festlegt.
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