DE10051708B4 - Selbstladepistole - Google Patents

Selbstladepistole Download PDF

Info

Publication number
DE10051708B4
DE10051708B4 DE2000151708 DE10051708A DE10051708B4 DE 10051708 B4 DE10051708 B4 DE 10051708B4 DE 2000151708 DE2000151708 DE 2000151708 DE 10051708 A DE10051708 A DE 10051708A DE 10051708 B4 DE10051708 B4 DE 10051708B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
loading
brake shoe
closure
self
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2000151708
Other languages
English (en)
Other versions
DE10051708A1 (de
Inventor
Eberhard Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mueller Friedrich 07743 Jena De
Mueller Margarethe Genf Ch
Mueller Matthias 81671 Muenchen De
Mueller-Wiese Ursula 72764 Reutlingen De
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2000151708 priority Critical patent/DE10051708B4/de
Publication of DE10051708A1 publication Critical patent/DE10051708A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10051708B4 publication Critical patent/DE10051708B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/78Bolt buffer or recuperator means
    • F41A3/82Coil spring buffers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Abstract

Selbstladepistole (1) in Form eines unverriegelten Rückstoßladers mit einem Pistolengehäuse (3), mit einem eine Mündung (5) und eine Patronenaufnahme (7) aufweisenden Lauf (9), mit einem axial verfahrbaren Verschluss (15) und mit einem Federsystem, das der Rückfahrbewegung (entgegen der Schussrichtung) des Verschlusses (15) unmittelbar nach dem Schuss entgegen wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Federsystem eine Erstfeder (29) und eine Zweitfeder (31) aufweist, wobei beim Handlade- und Handentladevorgang die Zweitfeder (31) aus einer mit dem Verschluss (15) und/oder der Erstfeder (29) zusammenwirkenden Lage geführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Selbstladepistole in Form eines unverriegelten Rückstoßladers mit einem Pistolengehäuse, mit einem eine Mündung und eine Patronenaufnahme aufweisenden Lauf, mit einem axial verfahrbaren Verschluss und mit einem Federsystem, das der Rückfahrbewegung des Verschlusses unmittelbar nach dem Schuss entgegenwirkt, wobei die Rückfahrbewegung des Verschlusses entgegen der Schussrichtung gerichtet ist.
  • Aus der WO 96/15416 A1 ist eine Pistole bekannt geworden, die eine zwischen Rahmen und Schlitten angeordnete Rückholvorrichtung umfasst. Die Rückholvorrichtung weist dabei eine äußere Feder und eine innere Feder und eine zwischen den Federn angeordnete Verbindungshülse auf.
  • Ein gattungsgemäßer unverriegelter Rückstoßlader ist bspw. in Form der ASTRA 600/43 Kaliber 9 mm Para bekannt. Das Federsystem dieser Pistole weist eine relativ stark ausgebildete Spiralfeder auf, die der Rückfahrbewegung des Verschlusses unmittelbar nach dem Schuss entgegenwirkt. Eine derartige Feder ist so ausgelegt, dass der Verschluss bzw. der Schlitten unmittelbar nach dem Schuss derart zurückfährt, dass eine Patrone aus dem Magazin entnommen werden kann und die Pistole sich nachlädt. Nach dem Entnehmen der Patrone verfährt der Verschluss bzw. der Schlitten aufgrund der Federkraft der Spiralfeder wieder nach vorne und bringt die Pistole in die schussbereite Grundstellung.
  • Um einen Handlade- oder auch Handentladevorgang durchzuführen, ist es erforderlich, den Verschluss bzw. den Schlitten von Hand entgegen der Schussrichtung gegen die Federkraft der relativ stark ausgebildeten Feder nach hinten zu ziehen, so dass eine Patrone aus dem Magazin entnommen werden kann. Um den Verschluss entgegen der Federkraft von Hand rückzuführen, ist eine von der die Pistole bedienenden Person relativ hohe Kraft aufzubringen. Insbesondere dann, wenn stärkere oder größere Patronen Verwendung finden sollen, muss die Feder sehr stark ausgebildet sein. Der Handlade- und Entladevorgang wird hierdurch zusätzlich erschwert. Das Handladen und -entladen ist somit sehr mühselig und kann von insbesondere körperlich schwachen Personen nur mit sehr viel Anstrengung durchgeführt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Selbstladepistole in Form eines unverriegelten Rückstoßladers vorzuschlagen, bei welchem der Handlade- und Handentladevorgang mit geringem Kraftaufwand von der die Pistole bedienenden Person durchgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Selbstladepistole der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Federsystem eine Erstfeder und eine Zweitfeder aufweist, wobei beim Handlade- und Handentladevorgang die Zweitfeder aus einer mit dem Verschluss und/oder der Erstfeder zusammenwirkenden Lage geführt wird. Vorteilhafterweise wird hierdurch erreicht, dass beim Handlade- und Handentladevorgang der Verschluss von Hand gegen lediglich den Widerstand der Erstfeder rückgeführt werden muss. Bei der Verwendung von etwa zwei gleich starken Federn als Erst- und Zweitfeder wird die aufzubringende Rückführkraft des Verschlusses im Vergleich zu dem bekannten Stand der Technik um die Hälfte reduziert. Dadurch ist ein Bedienen der erfindungsgemäßen Pistole auch für körperlich schwächer gebaute Personen ohne Weiteres auf bequeme Art und Weise möglich. Dabei wirkt in der schussbereiten Grundstellung der Pistole die Erst- als auch die Zweitfeder der Rückfahrbewegung des Verschlusses entgegen. Für den Handlade- und Handentladevorgang wird die Zweitfeder erfindungsgemäß aus dieser mit dem Verschluss und/oder der Erstfeder zusammenwirkenden Lage entkoppelt bzw. aus dieser Lage geführt.
  • Vorteilhafterweise ist die Zweitfeder hierfür schwenkbar gelagert, wobei durch eine Schwenkbewegung der Zweitfeder während des Handlade- und Handentladevorgangs die Zweitfeder aus der mit dem Verschluss und/oder der Erstfeder zusammenwirkenden Lage geführt wird. Insbesondere bei koaxialer Anordnung der Federn zu dem Lauf kann aufgrund eines Verschwenkens der Zweitfeder um nur wenige Grad ein Entkoppeln der Zweitfeder von dem Verschluss bzw. der Erstfeder erfolgen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verschluss den Lauf weitgehend umgibt und dass der Verschluss eine dem Pistoleninneren zugewandte Abstützfront bildet, wobei die Abstützfront in dem der Patronenaufnahme fernen Bereich des Verschlusses angeordnet ist. Aufgrund einer derartigen Abstützfront werden Maßnahmen vorgesehen, die ein definiertes und funktionssicheres Abstützen der Erst- als auch der Zweitfeder ermöglichen.
  • Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß ebenfalls denkbar, dass die Erstfeder vom Lauf geführt wird und sich auf der der Mündung abgewandten Seite an dem Pistolengehäuse und auf der der Mündung zugewandten Seite über einen Ladeschieber an dem Verschluss und insbesondere an der Abstützfront des Verschlusses abstützt. Aufgrund einer derartigen Anordnung kann über die Erstfeder, die als Spiralfeder ausgebildet ist, die Rückfahrbewegung des Verschlusses axial gedämpft werden. Über den zwischen dem Verschluss und der Erstfeder angeordneten Ladeschieber wird die von der Erstfeder aufgebrachte Federkraft gleichmäßig und damit optimal in den Verschluss eingeleitet.
  • Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, dass die Zweitfeder von einer vorzugsweise unterhalb des Laufes angeordneten Führungsstange geführt wird und sich auf der der Mündung abgewandten Seite an dem Pistolengehäuse und sich auf der der Mündung zugewandten Seite über einen Bremsschuh an dem Verschluss abstützt. Auf der Führungsstange, die in schussbereiter Grundstellung der Pistole vorzugsweise koaxial zum Lauf verläuft, kann die Zweitfeder gefangen angeordnet sein. Über den Bremsschuh wird bei einer Rückfahrbewegung die als Spiralfeder ausgebildete Zweitfeder zusammengedrückt, wodurch die Federkraft der Zweitfeder der Rückfahrbewegung des Verschlusses entgegenwirkt.
  • Um die Zweitfeder aus der mit dem Verschluss und/oder der Erstfeder zusammenwirkenden Lage herauszuführen, kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Führungsstange um eine an der der Mündung abgewandten Seite vorhandene Achse schwenkbar gelagert ist.
  • Bei einer besonderes vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist weiterhin denkbar, dass der Ladeschieber und der Bremsschuh miteinander koppel- und entkoppelbar sind. Durch eine derartige Kopplung des Ladeschiebers mit dem Bremsschuh kann die Zweitfeder in schussbereiter Grundstellung, d. h. mit der Erstfeder bzw. mit dem Verschluss zusammenwirkender Lage gehalten werden.
  • Um einen Handlade- und entladevorgang für die die Pistole bedienende Person auf einfache Art und Weise zu ermöglichen, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Ladeschieber zugängliche Betätigungsabschnitte aufweist. Die Betätigungsabschnitte ragen vorzugsweise rechts und links aus dem den Ladeschieber umgebenden Abschnitt des Verschlusses und sind für die die Pistole bedienende Person gut zugänglich.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass der Ladeschieber auf der dem Bremsschuh zugewandten Seite einen Nocken aufweist und der Bremsschuh auf der dem Ladeschieber zugewandten Seite eine Nockenaufnahme aufweist. Vorteilhafterweise kann dadurch erreicht werden, dass bei einer Handbetätigung des Ladeschiebers über den an dem Ladeschieber vorhandenen Nocken der Bremsschuh aus der mit dem Ladeschieber zusammenwirkenden Lage, d. h. aus der schussbereiten Grundstellung herausgeführt wird. Nach einer derartigen Entkopplung des Bremsschuhs kann der Verschluss von Hand zurückgefahren werden, wobei lediglich eine Handkraft aufzubringen ist, die der Federkraft der Erstfeder entgegenwirkt.
  • Um beim Nachvornefahren, also in Richtung der Schussrichtung, des Verschlusses zu gewährleisten, dass der Ladeschieber wieder mit dem Bremsschuh in Eingriff kommt, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Ladeschieber auf seiner dem Bremsschuh zugewandten Seite einen Mitnahmehaken aufweist und der Bremsschuh auf seiner dem Ladeschieber zugewandten Seite eine mit dem Mitnahmehaken zusammenwirkende Nase aufweist. Der Mitnahmehaken hält hierbei den Bremsschuh in der mit dem Verschluss und/oder der Erstfeder zusammenwirkenden, schussbereiten Lage. Beim Nachvornefahren greift also der Mitnahmehaken die Nase des Bremsschuhs samt Führungsstange und Zweitfeder und koppelt dadurch den Bremsschuh mit dem Ladeschieber und/oder dem Verschluss.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß denkbar, dass der Bremsschuh samt Zweitfeder und Führungsstange von einer Stützfeder, vorzugsweise einem Federstab, in der mit dem Verschluss und/oder der Erstfeder zusammenwirkenden Lage gehalten wird. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Bremsschuh in schussbereiter Grundstellung nicht aus der mit dem Verschluss bzw. der Erstfeder zusammenwirkenden Lage gelangen kann.
  • Um ein Zusammenwirken bzw. Koppeln des Bremsschuhs mit dem Ladeschieber auf sichere Art und Weise zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß denkbar, dass der sich am Verschluss abstützende Bereich des Bremsschuhs eine Abschrägung aufweist, wobei der Verschluss bzw. die Abstützfront im Bereich des Bremsschuhs eine entsprechende Abschrägung aufweist. Durch eine derartige Maßnahme wird inbesondere beim Rückschwenken des Bremsschuhs in die mit dem Verschluss und dem Ladeschieber zusammenwirkende Lage ein Verkanten und damit Blockieren des Ladeschiebers mit dem Bremsschuh ausgeschlossen.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem Ladeschieber und dem Bremsschuh ein Federelement, insbesondere ein gebogener Federdraht oder eine Schraubenfeder vorhanden ist, das während des Nachvornefahrens des Verschlusses den Bremsschuh vor dem Ladeschieber herschiebt. Auch hierdurch wird ein Verklemmen oder Blockieren des Bremsschuhs mit dem Ladeschieber unterbunden.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass während der Rückfahrbewegung des Verschlusses nach dem Schuss die Zweitfeder aus der mit dem Verschluss und/oder der Erstfeder zusammenwirkenden Lage geführt wird. Hierdurch kann vorgesehen sein, dass die Zweitfeder sehr viel stärker ausgebildet sein kann. Eine derartige Zweitfeder muss nach wenigen Millimetern ausgerückt werden, da sonst der Verschluss nicht bis zur Aufnahme einer neuen Patrone zurückgeführt wird, sondern die abgeschossene Patronenhülse wieder ins Patronenlager schiebt. Vorteilhafterweise kann eine derartige Konstruktion sehr kompakt und kurz ausgeführt werden.
  • Dabei ist denkbar, dass die Führungsstange ein Langloch aufweist, in welchem ein sich an dem Pistolengehäuse abstützender Lagerbolzen angeordnet ist, um den die Führungsstange schwenkbar gelagert ist. Eine derartige Lagerung ist sehr platzsparend und dennoch funktionssicher realisierbar.
  • Die Führungsstange kann dabei auf dem der Mündung abgewandten Seite eine Kulisse aufweisen. An dem Pistolengehäuse bzw. einer Laufwanne ist ein mit der Kulisse zusammenwirkender Kulissenbolzen vorhanden, der die Schwenkbewegung der Führungsstange bzw. der Zweitfeder bewirkt.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Führungsstange in einem Führungsschuh gelagert, wobei der Führungsschuh mit einer Feder, vorzugsweise einer Stützfeder, in der mit dem Verschluss und/oder der Erstfeder zusammenwirkenden Lage gehalten wird. Eine derartige Stützfeder gewährleistet also, dass der Bremsschuh in schussbereiter Grundstellung in der mit dem Verschluss bzw. der Erstfeder zusammenwirkenden Lage verbleibt.
  • Eine Alternative der Erfindung kann vorsehen, dass der Bremsschuh Auslöseschrägen aufweist, die den Bremsschuh samt Zweitfeder und Führungsstange beim Auffahren auf an dem Pistolengehäuse bzw. einer Laufwanne angeordnete Nocken aus der mit dem Verschluss und/oder der Erstfeder zusammenwirkenden Lage führen. Auch bei einer derartigen Ausführungsform wird kurz nach dem Schuss beim Rückfahren des Verschlusses die Zweitfeder entkoppelt. Die Zweitfeder kann hierbei relativ stark ausgebildet sein, wodurch eine kompakte Bauweise realisiert werden kann. Die Pistole weist hierbei Eigenschaften auf, die einer verriegelbaren Pistole entsprechen.
  • Eine weitere, besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass der Lauf mit der Erstfeder und die Federführungsstange mit der Zweitfeder in einer sich am Pistolengehäuse abstützenden Laufwanne gelagert sind. Vorteilhafterweise kann die Laufwanne samt den darin angeordneten Bauteilen ausgetauscht werden, wodurch mit ein und demselben Pistolengehäuse verschiedene Munitionen verschossen werden kann. Dabei ist auch denkbar, dass verschieden lange Läufe bzw. verschiedene Qualitätsausführungen von Läufen Verwendung finden können. Beim Laufwechsel kann bspw. auch die Erstfeder, die auf den Lauf geschoben wird, auf einfache Art und Weise ausgetauscht werden.
  • Beim Austausch der Laufwanne samt Lauf können verschiedene Wechselläufe Verwendung finden. Die Läufe können bspw. eine unterschiedliche Länge bei gleicher Patrone, abhängig vom Patronentyp, aufweisen. Weiterhin können auch kleinere Kaliber verwendet werden, wenn sie den gleichen Patronenboden haben.
  • Durch den starren Lauf der Pistole ist die Pistole bestens zum sportlichen Schießen geeignet. Vorteilhafterweise wird hier ein langer Lauf verwendet. Andererseits kann die Pistole auch mit einem kurzen Lauf zum Einsatz kommen, wobei sie dann vorzugsweise als Gebrauchswaffe Verwendung findet. Eine kurze Patrone ermöglicht mit der gleichen Waffe billiges Übungsschießen.
  • Die Laufwanne ist hierbei an dem Gehäuse auf einfache Art und Weise demontierbar gehaltert. Erfindungsgemäß kann dies dadurch realisiert werden, dass die Laufwanne von der Pistolenvorderseite her in das Pistolengehäuse einsetzbar ist und mittels einer Halterungseinrichtung, insbesondere einer Rohrhalterungswelle, gegen das Pistolengehäuse gehaltert wird, wobei an der Laufwanne angeordnete Nasen in an dem Pistolengehäuse vorhandene Aussparungen gelangen. Damit ist die Laufwanne funktionssicher lösbar an dem Pistolengehäuse halterbar.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Pistole,
  • 2 einen Querschnitt entlang der Linie II gemäß 1,
  • 3 einen Ausschnitt einer Seitenansicht der Pistole gemäß 1,
  • 4 die Ansicht gemäß 1 während eines Handladevorgangs,
  • 5 eine der 3 entsprechenden Ansicht während eines Handladevorganges,
  • 6 einen Ausschnitt der Ansicht gemäß 1 kurz nach einem Schuss,
  • 7, 8 und 9 verschiedene Ansichten einer Laufwanne,
  • 10 und 11 einen Ausschnitt einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
  • 12 und 13 einen Ausschnitt einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
  • 14 und 15 einen Ausschnitt einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
  • 16 und 17 einen Ausschnitt einer fünften Ausführungform der Erfindung,
  • 18 einen Ausschnitt einer sechsten Ausführungsform der Erfindung und
  • 19 verschiedene Ansichten des Bremsschuhs der Ausführungsform gemäß 18.
  • 1 zeigt eine Selbstladepistole 1 in Form eines unverriegelten Rückstoßladers mit einem Pistolengehäuse 3, welches das Griffstück der Pistole 1 umfasst. Die Pistole 1 sieht weiterhin eine Mündung 5 und eine Patronenaufnahme 7 aufweisenden Lauf 9 vor. Von der Patronenaufnahme 7 können in einem Magazin 11 auf bekannte Weise gelagerte Patronen 13 aufgenommen werden. Da in der Patronenaufnahme 7 keine Patrone 13 vorhanden ist, zeigt 1 die Pistole 1 in entladener und damit schussunbereiter Grundstellung.
  • Die Pistole 1 weist weiterhin einen axial verfahrbaren Verschluss 15 auf, der einen den Lauf 9 umgebenden Abschnitt 17 und einen axial hinter dem Lauf 9 angeordneten, einen Schlagbolzen 19 aufnehmenden Abschnitt 21 umfasst. Zwischen dem Abschnitt 17 und dem Abschnitt 21 des Verschlusses 15 ist an dem Verschluss 15 ein Auswurffenster 23 vorhanden, durch welches nach erfolgtem Schuss die Hülse der Patrone 13 ausgeworfen wird. Der den Lauf 9 umgebende Abschnitt 17 des Verschlusses 15 weist an seiner vorderen Stirnwandung 25 eine Aufnahmebohrung 27 auf, durch welche das freie Ende des Laufes 9 hindurchragt.
  • Zur Dämpfung der entgegen der Schussrichtung gerichteten Rückfahrbewegung des Verschlusses 15 beim bzw. unmittelbar nach dem Schuss sieht die Pistole 1 ein Federsystem vor, welches eine Erstfeder 29 sowie eine Zweitfeder 31 umfasst.
  • Wie aus bspw. 1 deutlich hervorgeht, wird die Erstfeder 29 vom Lauf 9 geführt. Auf der der Pistolenaufnahme 9 abgewandten Seite der Erstfeder 29 ist ein Ladeschieber 33 vorhanden, der von der Erstfeder 29 gegen eine an der Innenseite der Stirnseite 25 des Verschlusses 15 vorhandene Abstützfront 35 gedrückt wird. Auf der der Mündung 5 abgewandten Seite ist der Lauf 9 an einem Laufsockel 37 angeordnet, der über eine Laufwanne 39 an dem Pistolengehäuse 3 abgestützt ist. In dem der Mündung 5 zugewandten Bereich des Laufsockels 37 ist eine Zylindersenkung 41 vorhanden, welche das der Mündung 5 abgewandte Ende der Erstfeder 29 aufnimmt. Die unter Vorspannung montierte, als Spiralfeder ausgebildete Erstfeder 29, die sich über den Laufsockel 37 und der Laufwanne 39 an dem Pistolengehäuse 3 abstützt, drückt folglich den Ladeschieber 33 gegen die Abstützfront 35 des Verschlusses 15.
  • Die Zweitfeder 31 wird von einer unterhalb des Laufes 9 angeordneten Führungsstange 43 geführt. Auf der Führungsstange 43, die um einen Achsbolzen 45 bedingt schwenkbar gelagert ist, ist ein axial verschiebbarer Bremsschuh 47 angeordnet.
  • Auf der dem Magazin 11 zugewandten Seite stützt sich die Führungsstange 43 über den Achsbolzen 45 an der Laufwanne 39 bzw. über die Laufwanne 39 an dem Pistolengehäuse 3 ab. Um einen definierten Federanschlag der spiralartigen Zweitfeder 31 in diesem Bereich zu gewährleisten, ist um das dem Magazin 11 zugewandten freien Ende der Führungsstange 43 ein flanschartiger Ring 49 ortsfest angeordnet. An dem dem Magazin 11 abgewandten Ende sieht die Führungsstange 43 einen Flanschansatz 51 vor, der einen Anschlag für den Bremsschuh 47 bildet. Aufgrund des Flanschansatzes 51 kann die Zweitfeder 31 bei einer Pistolendemontage den Bremsschuh 47 nicht aus der Führungsstange 43 herausdrücken.
  • Der Bremsschuh 47 weist auf seiner dem Flanschansatz 51 zugewandten Stirnseite einen sich in Richtung Lauf 9 erstreckenden Ansatz 53 auf, der sich gegen den der Zweitfeder 31 zugewandten Abschnitt der Abstützfront 35 abstützt. Die ebenfalls unter Vorspannung montierte Zweitfeder 31 drückt in der gezeigten Grundstellung den Bremsschuh 47 gegen die Abstützfront 35 des Verschlusses 15.
  • Bei einer derartigen Anordnung wird die beim bzw. kurz nach dem Schuss erfolgende Rückfahrbewegung des Verschlusses 15 über den Ladeschieber 33 von der Erstfeder 29 und über den Bremsschuh 47 von der Zweitfeder 31 gedämpft. Die der Rückfahrbewegung entgegenwirkende Gesamtfederkraft setzt sich somit aus der Federkraft der Erstfeder 29 und der Federkraft der Zweitfeder 31 zusammen.
  • Wie aus 1 weiterhin hervorgeht, weist der Ladeschieber 33 an seiner der Führungsstange 43 zugewandten Seite einen parallel zum Lauf 9 verlaufenden Nockenabschnitt 55 auf. An dem Nockenabschnitt 55 ist eine sich in Richtung der Zweitfeder 31 erstreckende Nocke 57 angeformt. An dem in Richtung Magazin 11 weisenden freien Ende des Nockenabschnitts 55 ist ein sich in der dem Lauf 9 abgewandten Richtung erstreckender Mitnahmehaken 59 vorhanden. Der Mitnahmehaken 59 umschließt das freie Ende eines Nockenaufnahmeabschnitts 61 des Bremsschuhs 47. Der Nockenaufnahmeabschnitt ist hierbei parallel zur Längsachse des Bremsschuhs 47 angeordnet und weist eine Nockenaufnahme 63 in Form einer Aussparung auf. In der Nockenaufnahme 63 ist der Nocken 57 des Ladeschiebers 33 angeordnet. Der Ladeschieber 33 ist mit dem Bremsschuh 47 über die Nocke 57 mit der Nockenaufnahme 63 bzw. über den Mitnahmehaken 59 koppel- als auch entkoppelbar.
  • 2 zeigt, dass der Ladeschieber 33 zwei Betätigungsabschnitte 65 aufweist, die rechts und links neben dem den Lauf 9 aufnehmenden Abschnitt 17 des Verschlusses 15 liegen. Wie aus 2 außerdem deutlich hervorgeht, ist der Nocken 57 an dem Ladeschieber 33 mittig angeordnet. Außerdem weist der Nocken 57, wie 1 und 4 deutlich zeigt, abgeschrägte Flanken auf, um ein vorteilhaftes Koppeln und Entkoppeln des Bremsschuhs 47 mit dem Ladeschieber 33 zu erreichen.
  • Der Verschluss 15 bzw. der den Lauf 9 umgebenden Abschnitt 17 des Verschlusses 15 zeigt mit seinen beiden Längskanten seitlich in eine an dem Pistolengehäuse 3 vorhandene Längsnut 69. Damit wird eine Schlittenführung gebildet, die ein axiales Rück- als auch Nachvornefahren des Verschlusses 15 ermöglicht.
  • Aus 3, die die Pistole 1 ausschnittsweise in Seitenansicht zeigt, wird deutlich, dass der den Lauf 9 umgebende Abschnitt 17 des Verschlusses 15 rechts und links jeweils eine rechteckige Längsschlitzung 67 aufweist, in welchen sich durch den Verschluss 15 erstreckende Abschnitte des Ladeschiebers 33 hindurchragen. Aufgrund der Längsschlitze 67 kann der Ladeschieber 33 von der die Pistole 1 betätigenden Person parallel zur Längsrichtung des Laufes 9 verschoben werden.
  • 4 und 5 zeigen die Situation, wenn der Ladeschieber 33 von der die Pistole 1 betätigenden Person so weit zurückgezogen wird, dass der Ladeschieber 33 an der der Mündung 5 abgewandten Seite der Längsschlitzungen 67 anschlägt. Ein derartiges Anschlagen ist in 5 deutlich zu erkennen. 4 zeigt, dass aufgrund des Zurückschiebens des Ladeschiebers 33 der Bremsschuh 47 aufgrund des Nockens 57 aus seiner zum Lauf 9 koaxialen Lage um den Achsbolzen 45 nach unten geschwenkt wird. Beim Zurückführen des Ladeschiebers 33 wird nämlich zunächst der Mitnahmehaken 59 außer Eingriff mit dem freien Ende des Nockenaufnahmeabschnitts 61 des Bremsschuhs 47 gebracht. Durch weiteres Nachhintenführen des Ladeschiebers 33 drückt der Nocken 55 den Bremsschuh 47 nach unten bzw. in der dem Lauf 9 abgewandten Richtung. Aufgrund eines derartigen Handlade- und Handentladevorgang wird die Zweitfeder 31 aus der mit dem Verschluss 15 über die Abstützfront 35 zusammenwirkenden Lage geführt, wobei der Bremsschuh 47 von dem Ladeschieber 33 entkoppelt wird. Dies hat den Vorteil, dass beim Handlade- und Handentladevorgang, bei dem der Ladeschieber 33 über die Betätigungsabschnitte 65 nach hinten geführt wird, eine Handladekraft benötigt wird, die lediglich die Erstfeder 29 und nicht die Zweitfeder 31 zusammendrücken muss.
  • Beim weiteren Nachhintenführen des Ladeschiebers 33 wird der Verschluss 15 aufgrund des Anschlagens des Ladeschiebers 33 an den der Mündung 5 abgewandten Stirnseiten der Längsschnitte 67 mit rückgeführt. Der Verschluss 15 kann so weit zurückgeführt werden, bis der Abschnitt 21 des Verschlusses 15 den Bereich oberhalb des Magazins 11 freigibt, so dass die Patrone 13 in die Patronenaufnahme 7 gelangen kann. Vorteilhafterweise muss auch bei diesem weiteren Zurückführen des Ladeschiebers 33 von Hand lediglich eine Kraft gegen den Widerstand der Erstfeder 29 aufgebracht werden.
  • Trotz einer beim bzw. kurz nach dem Schuss hohen Federkraft, die sich aus der Federkraft der Erstfedern 29 und der Zweitfeder 31 zusammensetzt, kann der Handlade- und Handentladevorgang bequem gegen lediglich des Widerstandes der Erstfeder 29 durchgeführt werden.
  • Nachdem die Patrone 13 beim Handladevorgang in die Patronenaufnahme 7 gelangt ist, wird der Ladeschieber 33 von der die Pistole 1 bedienenden Person losgelassen, so dass aufgrund der Federkraft der Erstfeder 29 der Ladeschieber 33 samt Verschluss 15 nach vorne schnallt. Bei der Nachvornebewegung des Ladeschiebers 33 nimmt der Mitnahmehaken 59 den nach unten abgeschwenkten Bremsschuh 47 auf und führt ihn in die schussbereite Grundstellung, in der die Zweitfeder 31 über dem Bremsschuh 47 mit dem Verschluss 15 bzw. dem Ladeschieber 33 zusammenwirkt.
  • Wird anstelle des Nachvorneschnallens des Verschlusses 15 der Ladeschieber 33 von der die Pistole betätigenden Person langsam nach vorne geführt, so kann es bei der Ausführungsform gemäß 16 der Pistole 1 zu einem Verkanten bzw. Blockieren des Bremsschuhs 47 kommen. Der Mitnahmehaken 59 hat hierbei das freie Ende des Nockenabschnitts 61 des Bremsschuhs 47 bereits ergriffen. Die Oberseite des Nockenabschnitts 61 des Bremsschuhs 47 kann dann mit der freien Unterkante 52 der Abschnittsfront 35, die in 4 deutlich zu erkennen ist, verkanten und die vollständige Nachvornefahrbewegung des Ladeschiebers 33 blockieren. Um einem derartigen Blockieren entgegenzuwirken, eignen sich insbesondere die in den 10 - 17 gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung.
  • In 6 ist die Pistole 1 während der Rückfahrbewegung des Verschlusses 15 beim bzw. unmittelbar nach dem Schuss gezeigt. Dabei verändert der Lauf 9, der an dem Laufsockel 37 angeordnet ist, seine Lage nicht. Vielmehr fährt der Verschluss 15, der in den Längsnuten 69, die in 2 dargestellt sind, axial gelagert ist, nach hinten bzw. in schussabgewandte Richtung. Der Rückfahrbewegung des Verschlusses 17 wirken dabei die Federkräfte der Erstfeder 29 und der Zweitfeder 31 entgegen. Deutlich zu erkennen ist, dass die Erstfeder 29 den Ladeschieber 33 und die Zweitfeder 31 den Bremsschuh 47 gegen die Abstützfront 35 des Verschlusses 15 beaufschlagt. Aufgrund der Kopplung des Ladeschiebers 33 mit dem Bremsschuh 47 über den Mitnahmehaken 59 wird ein Ausweichen bzw. ein Verschwenken der Führungsstange 43 samt Zweitfeder 31 und Bremsschuh 47 in die in 4 dargestellte Lage unterbunden. Die Federkraft des gesamten Federsystems, bestehend aus der Erstfeder 29 und der Zweitfeder 31, wird vorteilhafterweise so eingestellt, dass je nach verwendeter Munition ein Rückfahren des Schlittens 17 derart erfolgt, dass gewährleistet wird, dass die Hülse der abgeschossenen Patrone 13 ausgeworfen und eine neue Patrone 13 in die Patronenaufnahme 7 gelangt. Aufgrund der starren Lagerung des Laufes während des Schuss-und Ladevorganges kann eine hohe Schusspräzision der Pistole 1 erreicht werden.
  • In den 79 ist die Laufwanne 39 samt Laufsockel 37 als Einzelteil dargestellt. Denkbar ist, dass der Laufsockel 37 als separates Bauteil mit der Laufwanne 39 unlösbar verbunden ist, bspw. mittels eines Presssitzes an der Laufwanne 39 festgesetzt ist. Auch ein Verschweißen oder Vernieten des Laufsockels 37 an der Laufwanne 39 ist durchaus denkbar. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der Laufsockel 37 mit der Laufwanne 39 auch einstückig ausgebildet sein. Bei der in den Figuren dargestellten Pistole 1 wird der Lauf 9 in eine axial verlaufende Durchgangsbohrung 71 am Laufsockel 37 eingesetzt und mit dem Laufsockel 37 dauerhaft verbunden. In 7 ist auch die Zylindersenkung 41 zur Aufnahme des einen Endes der Erstfeder 29 deutlich zu erkennen. Weiterhin ist auf der der Mündung 5 abgewandten Seite des Laufsockels 37 eine sich in Richtung Magazin 11 bzw. Patrone 13 erstreckende Abschrägung 73 vorhanden, über die die Patrone 13 in die Patronenaufnahme 7 des Laufes 9 gleiten kann. Die nach oben offene Laufwanne 39 weist an den Oberkanten der beiden Seitenwandungen mittig angeordnet je eine Nase 75 auf, die auch in der Draufsicht auf die Laufwanne gemäß 9 deutlich zu erkennen ist. Die Laufwanne 39 ist nach hinten offen, so dass Bauraum für die Abzugsmechanik zur Verfügung gestellt wird.
  • In der Wanne 39 wird die Führungsstange 43 mit Zweitfeder 31 und Bremsschuh 47 gelagert, wodurch die Wanne 39, die Führungsstange 43 samt Zweitfeder 31 und Bremsschuh 47 und ggf. auch Lauf 9 eine eigene Baugruppe bilden. Je nach gewünschter Munitionsart kann damit die Zweitfeder 31 samt Wanne 39 ausgetauscht werden und eine stärkere bzw. schwächere Zweitfeder 31 Verwendung finden.
  • Zur Montage der Wanne 39 wird die Wanne 39 von der Pistolenvorderseite her derart in das Pistolengehäuse 3 eingesetzt, so dass eine sich an der vorderen Stirnseite nach unten erstreckende Verlängerung 77 der Laufwanne 39 an dem Pistolengehäuse 3 zum Anliegen kommt. In einem nächsten Montageschritt wird die Laufwanne 39 durch Verdrehen einer in 4 deutlich zu erkennenden Rohrhalterungswelle 79 nach oben gegen das Pistolengehäuse 3 gedrückt. Dabei gelangen die Nasen 75 in für sie am Pistolengehäuse 3 vorgesehene Nasenaussparungen 81, wodurch die Laufwanne 39 in dem Pistolengehäuse 3 funktionssicher fixiert ist. Auf diese Art und Weise lässt sich ein Laufwannenwechsel 39 sehr schnell und einfach erreichen.
  • 10 und 11 zeigen eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pistole 1. In 10 ist dabei der Verschluss 15 vollständig vorgefahren, so dass der Mitnahmehaken 59 den Bremsschuh 47 in gekoppelter Lage hält. Im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäß den 19 weist der Bremsschuh 47 an seinem sich an der Abstützfront 35 abstützenden Ansatz 53 eine Abschrägung 82 auf. Aufgrund einer derartigen Abschrägung 82 wird gewährleistet, dass beim Handlade- oder Handentladevorgang und insbesondere beim langsamen Nachvornefahren des Ladeschiebers 33 bzw. des Verschlusses 15 ein Verklemmen oder Blockieren des Bremsschuhs 47 mit dem Halteschieber 33 ausgeschlossen wird.
  • 11 zeigt die Situation, wenn nach dem Handlade- oder Handentladevorgang der Verschluss 15 langsam nach vorne in seine Ausgangslage zurückgeführt wird. Kurz vor Erreichen der in 10 dargestellten Lage greift der Mitnahmehaken 59 in das freie Ende des Nockenaufnahmeabschnitts 61 des Bremsschuhs 47, so dass dieser nach oben in Richtung Ladeschieber 33 gezogen wird. In dem Bereich, in dem sich der Bremsschuh 47 an der Abstützfront 35 abstützt, weist die Abstützfront 35 eine der Abschrägung 82 des Bremsschuhs 47 entsprechende Anfasung 83 auf. Über die Abschrägung 82 des Bremsschuhs 47 und die Anfasung 83 der Abstützfront 35 kann der Bremsschuh 47 in die in 10 gezeigte, mit dem Ladeschieber 33 gekoppelte Lage geführt werden. Ein Verklemmen des Bremsschuhs 47 mit dem Ladeschieber 33 ist ausgeschlossen.
  • In den 12 und 13, in denen eine dritte Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist, weist der Ladeschieber 33 keinen Mitnahmehaken 59 auf. Vielmehr ist an dem dem Magazin 11 zugewandten Ende der Führungsstange 43 bzw. dem das freie Ende der Führungsstange 43 umgebenden Ring 49 eine Stützfeder in Form eines einseitig gehalterten Federstabes 85 angeordnet. Der Federstab 85 stützt sich dabei an dem Boden der Laufwanne 39 ab und drückt über die Federstange 43 den Bremsschuh 47 gegen den Ladeschieber 33. Über den Federstab 85 wird demnach der Bremsschuh 47 mit dem Ladeschieber 33 gekoppelt bzw. der Bremsschuh 47 in seiner sich an der Abstützfront 35 des Verschlusses 17 abstützenden Lage gehalten. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Rückfahrbewegung des Verschlusses 15 kurz nach dem Schuss nicht nur von der Erstfeder 29, sondern auch von der Zweitfeder 31 gedämpft wird.
  • In 13 ist der Handladevorgang der in 12 dargestellten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Beim Verschieben des Ladeschiebers 33 in der der Patronenaufnahme 7 zugewandten Richtung wird über den Nocken 57 der Bremsschuh um den Achsbolzen 45 nach unten entgegen der Federkraft des Federstabs 85 gedrückt. Beim Nachvornefahren des Ladeschiebers 33 wird über den Nocken 57 zunächst der Bremsschuh 47 wieder entgegen der Federkraft des Federstabs 85 nach unten gedrückt, sobald allerdings der Nocken 57 in die Nockenaufnahme 63 gelangt, wird der Bremsschuh 47 von dem Federstab 85 gegen den Ladeschieber 33 gedrückt und gelangt in die in 12 dargestellte schussbereite Grundstellung.
  • In den 14 und 15, in denen weitere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind, wird über ein Federelement erreicht, dass beim Vorfahren des Verschlusses 15 bzw. des Ladeschiebers 33 den Verschluss 15 vor sich herschiebt. Ein derartiges Federelement kann bspw., wie in 14 und 15 dargestellt, ein Federdraht 87 sein. 15 zeigt eine alternative Ausgestaltung, nämlich die Verwendung einer schlanken Schraubenfeder 89. In der in 15 dargestellten Situation, bei der der Verschluss 15 und der Ladeschieber 33 nach vorne fahren, ist zwischen der der Abstützfront 35 zugewandten Seite des Ladeschiebers 33 und der Abstützfront 35 ein Abstand vorhanden. Dieser Abstand wird durch entweder den Federdraht 87 realsiert, der eine entsprechende Biegung aufweist, oder durch die in dem Ladeschieber 33 angeordnete Schraubenfeder 39, deren eines freie Ende gegen die Abschnittsfront 35 drückt. Hierdurch wird ein Verklemmen des Ladeschiebers 33 mit dem Bremsschuh 47 beim Hochziehen des Bremsschuhs 47 über den Mitnahmehaken 59 ausgeschlossen. Der Bremsschuh 47 kann von dem Mitnahmehaken 59 zu sich herangezogen werden und sich dann an der Abstützfront 35 abstützen. Diese Grundstellung ist in 14 dargestellt, wobei 14 lediglich die Ausführungsform mit dem Federdraht 87 zeigt. Der Federdraht 87, der vorzugsweise freischwingend an dem hinteren Ende des Ladeschiebers 33 angeordnet ist, greift hierbei mit seinem freien Ende in eine Aufnahmebohrung bzw. einen Aufnahmeschutz 91 an der Abstützfront 35.
  • Die Ausführungsform mit dem Federdraht 87 hat gegenüber der Ausführungsform mit der Schraubenfeder 89 den Vorteil, dass in der in 14 gezeigten Lage des Ladeschiebers 33 keine Axialkräfte aufgrund des Federdrahts 87 in der der Federkraft der Erstfeder 29 entgegengesetzten Richtung wirken. Das sich in der Aufnahmebohrung 91 befindende freie Ende des Federdrahts 87 beaufschlagt den Ladeschieber 33 mit keinerlei Axialkräfte.
  • Das der Abstützfront 35 abgewandte freie Ende der in 15 dargestellten Schraubenfeder 89 ragt über die Stirnseite des Nockenabschnitts 55 hinaus. Vorzugsweise ist an den beiden freien Enden der Schraubenfeder 89 jeweils ein Federbolzen 93 vorhanden.
  • Nach dem Schuss, wenn der Verschluss 15 samt Halteschieber 33 zurückfährt, kann durch Aufschlagen des der Mündung abgewandten Federbolzens 93 gegen bspw. die Stirnseite des Laufsockels 37 die Rückfahrbewegung zusätzlich abgedämpft werden.
  • Der Federdraht 87 weist an seinem freien Ende, wie besonders aus 15 hervorgeht, eine schräg nach unten verlaufende Biegung auf. Diese schräg nach unten verlaufende Biegung stützt sich an der Unterkante der Abstützfront 35 ab und bewirkt die Einhaltung des Abstandes zwischen dem Ladeschieber 33 und der Abstützfront 35 beim Nachvornefahren. Nach Erreichen der Grundposition des Verschlusses 15 wird aufgrund der Federkraft der Erstfeder 29 der Federstab 87 nach unten in die Aufnahmebohrung 91 gedrückt.
  • Die in den 1015 beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung haben alle gemeinsam, dass ein Verklemmen bzw. Verkeilen des Ladeschiebers 33 mit dem Bremsschuh 47 beim Handlade- und/oder Handladevorgang unterbunden wird. Die Zweitfeder 31 wird in bzw. aus der mit dem Verschluss 15 und mit der Erstfeder 29 zusammenwirkenden Lage funktionssicher geführt.
  • 16 und 17 zeigen eine weitere Ausführungsform, die insbesondere eine Weiterbildung der Ausführungsform gemäß den 12 und 13 darstellt. Bei 16 und 17 weist die Führungsstange mittig ein Langloch 95 auf, in welchem der die Führungsstange 43 lagernde Achsbolzen 45 angeordnet ist. Der Bremsschuh 47 ist hierbei einstückig mit der Führungsstange 43 ausgebildet. Zwischen dem Bremsschuh 47 und einem um die Führungsstange 43 im Bereich des Achsbolzens 45 vorhandenen Führungsschuh 99 ist die Zweitfeder 31 angeordnet. Aufgrund des freischwingenden Federstabs 85 wird über den Führungsschuh 99 die Führungsstange 43 samt Bremsschuh 47 in die mit dem Verschluss 15 bzw. der Abstützfront 35 zusammenwirkenden Lage gedrückt. Diese Lage ist in 16 dargestellt.
  • Beim Handlade- bzw. Handentladevorgang wird der Ladeschieber 33, wie zu 12 und 13 beschrieben, nach hinten geschoben, wodurch eine Entkopplung des Ladeschiebers 33 mit dem Bremsschuh 47 erfolgt.
  • Beim bzw. kurz nach dem Schuss fährt der Verschluss 15 zurück, wobei die Rückfahrbewegung von der Erstfeder 29 und der Zweitfeder 31 gedämpft wird. Allerdings weist das dem Bremsschuh 47 abgewandte Ende der Führungsstange 43 eine Kulisse 96 in Form einer sich schräg nach unten in Richtung Bremsschuh 47 ausgebildeten Abschrägung auf. Diese Kulisse 96 läuft nach Zurücklegen eines bestimmten Weges gegen einen Kulissenbolzen 97, wodurch die Führungsstange 43 samt Bremsschuh 47 entgegen des Uhrzeigersinns nach unten abgeschwenkt wird. Hierdurch wird der Bremsschuh 47 aus seiner mit dem Ladeschieber 33 und dem Verschluss 15 zusammenwirkenden Lage geführt. Diese Situation ist in 17 dargestellt. Durch ein derartiges Entkoppeln des Bremsschuhs 47 wird die weitere Rückfahrbewegung des Verschlusses 15 lediglich von der Federkraft der Erstfeder gedämpft.
  • Bei der in den 18 und 19 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird während der Rückfahrbewegung des Verschlusses 15 nach dem Schuss die Zweitfeder 31 aus der mit dem Verschluss 15 bzw. der mit der Erstfeder 29 zusammenwirkenden Lage geführt. Hierzu weist der Bremsschuh 47 Auslöseschrägen 101 auf. An dem Pistolengehäuse 3 bzw. nach der Ausführungsform gemäß 18 an der Laufwanne 39 sind an den Seitenwandungen nach innen gerichtete Nocken 103 angeordnet. Beim Zurückfahren des Bremsschuhs 47 wird dieser über die an den Nocken 103 entlangfahrenden Auslöseschrägen 101 nach unten geschwenkt, wodurch der Bremsschuh 47 von dem Verschluss 15 bzw. auch von dem Ladeschieber 33 entkoppelt wird.
  • Um den Bremsschuh 47 in der mit dem Verschluss 15 zusammenwirkenden Lage zu halten, weist die Ausführungsform gemäß 18 entsprechend der 12 einen Federstab 85 auf.
  • 19 zeigt den Ladeschieber 47 in verschiedenen Ansichten. Deutlich zu erkennen sind die beiden Auslöseschrägen 101. Gestrichelt dargestellt sind die Nocken 103, die an der Innenseite der Seitenwände der Laufwanne 39 einander zugewandt angeordnet sind. In der auslösenden Position liegen die Auslöseschrägen 101 an den Nocken 103 an. Diese Auslöseposition ist in der mittleren Darstellung von 19 gestrichelt dargestellt. Bei weiterem Rückfahren des Ladeschiebers 47 wird dieser nach unten abgeschwenkt.
  • Derartige Ausführungsformen haben den Vorteil, dass die Zweitfeder 31 als relativ starke Feder ausgebildet sein kann, die die Rückfahrbewegung des Verschlusses 15 zunächst sehr stark dämpft. Um dann dennoch ein funktionssicheres Auswerten der Patronenhülse und ein Entnehmen einer weiteren Patrone 13 aus dem Magazin 11 zu gewährleisten, wird die starke Zweitfeder 31 während der Rückfahrbewegung des Verschlusses 15 entkoppelt. Durch Verwendung einer derartigen Ausführungsform mit einer relativ starken Zweitfeder 31 ist eine sehr kompakte und dennoch funktionssichere Bauweise möglich.

Claims (20)

  1. Selbstladepistole (1) in Form eines unverriegelten Rückstoßladers mit einem Pistolengehäuse (3), mit einem eine Mündung (5) und eine Patronenaufnahme (7) aufweisenden Lauf (9), mit einem axial verfahrbaren Verschluss (15) und mit einem Federsystem, das der Rückfahrbewegung (entgegen der Schussrichtung) des Verschlusses (15) unmittelbar nach dem Schuss entgegen wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Federsystem eine Erstfeder (29) und eine Zweitfeder (31) aufweist, wobei beim Handlade- und Handentladevorgang die Zweitfeder (31) aus einer mit dem Verschluss (15) und/oder der Erstfeder (29) zusammenwirkenden Lage geführt wird.
  2. Selbstladepistole (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweitfeder (31) schwenkbar gelagert ist und dass durch eine Schwenkbewegung der Zweitfeder (31) die Zweitfeder (31) aus der mit dem Verschluss (15) und/oder der Erstfeder (29) zusammenwirkenden Lage geführt wird.
  3. Selbstladepistole nach Anspruch 1 oder 2, dass der Verschluss (15) den Lauf (9) weitgehend umgibt und dass der Verschluss (15) eine dem Pistoleninneren zugewandte Abstützfront (35) aufweist, wobei die Abstützfront (35) in dem der Patronenaufnahme (7) fernen Bereich des Verschlusses (15) angeordnet ist.
  4. Selbstladepistole (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die Erstfeder (29) vom Lauf (9) geführt wird und sich auf der der Mündung (5) abgewandten Seite an dem Pistolengehäuse (3) und sich auf der der Mündung (5) zugewandten Seite über einen Ladeschieber (33) an dem Verschluss (15) abstützt.
  5. Selbstladepistole (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die Zweitfeder (31) von einer vorzugsweise unterhalb des Laufes (9) angeordneten Führungsstange (43) geführt wird und sich auf der der Mündung (5) abgewandten Seite an dem Pistolengehäuse (3) und sich auf der der Mündung (5) zugewandten Seite über einen Bremsschuh (47) an dem Verschluss (15) abstützt.
  6. Selbstladepistole nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (43) um eine an der der Mündung (5) abgewandten Seite vorhandene Achse (45) schwenkbar gelagert ist.
  7. Selbstladepistole (1) nach Anspruch 4 und 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladeschieber (33) und der Bremsschuh (47) miteinander koppel und entkoppelbar sind.
  8. Selbstladepistole (1) nach einem der Ansprüche 4 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladeschieber (33) für die die Pistole (1) bedienende Person zugängliche Betätigungsabschnitte (65) aufweist.
  9. Selbstladepistole (1) nach einem der Ansprüche 4 und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladeschieber (33) auf der dem Bremsschuh (47) zugewandten Seite einen Nocken (57) aufweist und der Bremsschuh (47) auf der dem Ladeschieber (33) zugewandten Seite eine Nockenaufnahme (63) aufweist, wobei beim Rückfahren (entgegen Schussrichtung) des Ladeschiebers (33) während des Handlade- und Handentladevorgang der Bremsschuh (47) über den Nocken (57) samt Zweitfeder (31) und Führungsstange (43) aus der mit dem Ladeschieber (33) und/oder dem Verschluss (15) zusammenwirkenden Lage geführt wird.
  10. Selbstladepistole (1) nach einem der Ansprüche 4 und 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladeschieber (33) auf seiner dem Bremsschuh (47) zugewandten Seite einen Mitnahmehaken (59) aufweist und der Bremsschuh (47) auf seiner dem Ladeschieber (33) zugewandten Seite eine mit dem Mitnahmehaken (59) zusammenwirkende Nase aufweist, wobei der Mitnahmehaken (59) den Bremsschuh (47) in der mit dem Verschluss (15) und/oder der Erstfeder (29) zusammenwirkenden Lage hält.
  11. Selbstladepistole (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschuh (47) samt Zweitfeder (31) und Führungsstange (43) von einer Stützfeder (85), vorzugsweise einem Federstab, in der mit dem Verschluss (15) und/oder der Erstfeder (29) zusammenwirkenden Lage gehalten wird.
  12. Selbstladepistole (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der sich am Verschluss (15) abstützende Bereich (53) des Bremsschuhs (47) eine Abschrägung (82) aufweist, wobei der Verschluss (15) bzw. die Abstützfront (35) im Bereich des Bremsschuhs (47) eine entsprechende Abschrägung (83)aufweist.
  13. Selbstladepistole (1) nach einem der Ansprüche 4 und 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ladeschieber (33) und dem Bremsschuh (47) ein Federelement, insbesondere ein gebogener Federdraht (87) oder eine Schraubenfeder (89) vorhanden ist, das während des Nachvornefahrens des Verschlusses (15) den Verschluss (15) vor dem Ladeschieber (33) herschiebt.
  14. Selbstladepistole (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der Rückfahrbewegung des Verschlusses (15) nach dem Schuss die Zweitfeder (31) aus der mit dem Verschluss (15) und/oder der Erstfeder (29) zusammenwirkenden Lage geführt wird.
  15. Selbstladepistole (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (43) eine Langloch (95) aufweist, in welchem ein sich an dem Pistolengehäuse (3) bzw. einer Laufwanne (39) abstützender Lagerbolzen (45) angeordnet ist, um den die Führungsstange (43) schwenkbar gelagert ist.
  16. Selbstladepistole (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (43) auf dem der Mündung (5) abgewandten Seite eine Kulisse (96) aufweist und ein an dem Pistolengehäuse (3) bzw. einer Laufwanne (39) sich abstützender Kulissenbolzen (97) vorhanden ist, der die Schwenkbewegung der Führungsstange (43) bzw. der Zweitfeder (31) bewirkt.
  17. Selbstladepistole (1) nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstange (43) in einem Führungsschuh (99) gelagert ist, wobei der Führungsschuh (99) mit einer Feder, vorzugsweise einer Stützfeder (85), in der mit dem Verschluss (15) und/oder der Erstfeder (29) zusammenwirkenden Lage gehalten wird.
  18. Selbstladepistole (1) nach Anspruch 5 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschuh (47) Auslöseschrägen (101) aufweist, die den Bremsschuh (47) samt Zweitfeder (31) und Führungsstange (43) beim Auffahren auf an dem Pistolengehäuse (3) bzw. einer Laufwanne (39) angeordnete Nocken (103) aus der mit dem Verschluss (15) und/oder der Erstfeder (29) zusammenwirkenden Lage führen.
  19. Selbstladepistole (1) nach Anspruch 5 und nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lauf (9) mit der Erstfeder (29) und die Federführungsstange (43) mit der Zweitfeder (31) in einer sich am Pistolengehäuse (3) abstützenden Laufwanne (39) gelagert sind.
  20. Selbstladepistole (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufwanne (39) von der Pistolenvorderseite her in das Pistolengehäuse (3) einsetzbar ist und mittels einer Halterungseinrichtung, insbesondere einer Rohrhalterungswelle (79), gegen das Pistolengehäuse (3) gehaltert wird, wobei an der Laufwanne (39) angeordnete Nasen (75) in an dem Pistolengehäuse (3) vorhandene Aussparungen (81) gelangen.
DE2000151708 2000-10-18 2000-10-18 Selbstladepistole Expired - Fee Related DE10051708B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000151708 DE10051708B4 (de) 2000-10-18 2000-10-18 Selbstladepistole

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000151708 DE10051708B4 (de) 2000-10-18 2000-10-18 Selbstladepistole

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10051708A1 DE10051708A1 (de) 2002-05-16
DE10051708B4 true DE10051708B4 (de) 2004-05-19

Family

ID=7660242

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000151708 Expired - Fee Related DE10051708B4 (de) 2000-10-18 2000-10-18 Selbstladepistole

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10051708B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012100648U1 (de) 2012-02-27 2013-05-28 Wasim Dakhli Selbstlade-Pistole
DE102012101532A1 (de) 2012-02-27 2013-08-29 Wasim Dakhli Selbstlade-Pistole

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8539706B1 (en) * 2012-06-13 2013-09-24 Thomas J. Vieweg Recoil reducing firearm system
US11530887B2 (en) * 2020-12-22 2022-12-20 Agile Ventures, LLC Tool-less guide rod

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996015416A1 (de) * 1994-11-14 1996-05-23 Gaston Glock Rückholvorrichtung für eine pistole

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996015416A1 (de) * 1994-11-14 1996-05-23 Gaston Glock Rückholvorrichtung für eine pistole

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012100648U1 (de) 2012-02-27 2013-05-28 Wasim Dakhli Selbstlade-Pistole
DE102012101532A1 (de) 2012-02-27 2013-08-29 Wasim Dakhli Selbstlade-Pistole
DE102012101532B4 (de) * 2012-02-27 2013-10-31 Wasim Dakhli Selbstlade-Pistole

Also Published As

Publication number Publication date
DE10051708A1 (de) 2002-05-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1830152B1 (de) Steckmagazin einer Handfeuerwaffe
EP1147359B1 (de) Verschlussvorrichtung für eine handfeuerwaffe
DE102006006034B3 (de) Handfeuerwaffe mit Durchladehebel
DE19903321B4 (de) Ladehebelanordnung für eine Handfeuerwaffe
WO2005119161A1 (de) Schulterstütze
DE102018001984B4 (de) Durchladevorrichtung einer Selbstladefeuerwaffe sowie mit einer Durchladevorrichtung ausgestattete Selbstladefeuerwaffe
DE102018005354B3 (de) Verschlussfangvorrichtung mit Sperrvorrichtung einer Selbstladefeuerwaffe sowie damit ausgestaltetes Waffengriffstück und Waffengehäuse
DE102009057866B4 (de) Handfeuerwaffe
EP3964786B1 (de) Waffengehäuse einer selbstladefeuerwaffe sowie mit einem solchen waffengehäuse ausgestattete selbstladefeuerwaffe
DE2752721C2 (de) Verschlußblockanordnung für eine automatische Schußwaffe
DE3202806C2 (de) Granatwerfer-Zusatzwaffe zum Anbau an Schnellfeuergewehre
DE102007011504B4 (de) Handfeuerwaffe
DE10051708B4 (de) Selbstladepistole
DE2751042A1 (de) Gasbetaetigte vorrichtung zum laden eines geschosses in ein automatisches geschuetz
AT524218A4 (de) Schusswaffe
EP4004477A1 (de) Waffensystem
EP2561303B1 (de) Rohrwaffe mit verschlusskeilschliessmechanismus
DE19843294C2 (de) Großkalibrige Rohrwaffe mit einer am Bodenstück längsverschiebbar angeordneten Fang- und Auswurfvorrichtung
DE102016117184B4 (de) Handfeuerwaffe
AT388613B (de) Einrichtung zur kompensation der hochschlagund rueckstossenergie von faustfeuerwaffen
DE128941C (de)
DE102006005429B4 (de) Verschluss-Einrast-Vorrichtung
DE1915040A1 (de) Granatwerfer
DE102021004902A1 (de) Schließfedereinrichtung für eine Handfeuerwaffe, Handfeuerwaffe mit einer Schließfedereinrichtung
EP4425087A1 (de) Repetiervorrichtung für ein repetiergewehr mit glattem oder gezogenem lauf

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: MUELLER, FRIEDRICH, 07743 JENA, DE

Owner name: MUELLER, MARGARETHE, GENF, CH

Owner name: MUELLER, MATTHIAS, 81671 MUENCHEN, DE

Owner name: MUELLER-WIESE, URSULA, 72764 REUTLINGEN, DE

8381 Inventor (new situation)

Inventor name: MUELLER, EBERHARD,DIPL.-ING., 72764 REUTLINGEN, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee