DE10050786A1 - Verfahren zur Partialdruck-Kalibrierung und Kalibriereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Partialdruck-Kalibrierung und Kalibriereinrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Mit bekannten, gasart-spezifischen Kalibrierfaktoren wird der Partialdruck von Reinstgasen am RGA gegen das DKD-kalibrierte Ionisations-Vakuummeter kalibriert. DOLLAR A Die Kalibriereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Partialdruck-Kalibrierung von Quadrupol-Massen-Spektrometern für Reinstgase im Ultrahochvakuum bei verschiedenen Drucken besteht aus: DOLLAR A einem Rezipienten, einem an den Rezipienten angeschlossenen Quadrupolmassenspektrometer, dem Residual-Gas-Analysator (RGA), einem an den Rezipienten angeschlossenen DKD-kalibrierten Ionisations-Vakuummeter, einer über ein Ventil am Rezipienten endenden Kapillare, über die das vorgesehene Gas eingelassen wird, einer zweiten, an der Zuleitung zur Kapillare über ein Eckventil angeflanschten Turbomolekularpumpe, einem Dosierventil am Anfang der Zuleitung, einer Flüssig-Stickstoff-Kühlfalle an der Zuleitung zwischen dem Dosierventil und dem Eckventil und einer für ein Grob- und Feinvakuum geeigneten Druckmeßröhre zwischen der Kühlfalle und dem Eingang zur Kapillare.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Partialdruck-Kali
brierung von Quadrupol-Massen-Spektrometern für Reinstgase im
Ultrahochvakuum bei verschiedenen Drucken und eine Kalibrier
einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
In den Ringbeschleunigern und Speicherringen ist im Rahmen der
Restgasanalyse die Kenntnis der tatsächlichen Partialdrucke im
Ultrahochvakuum, UHV, unerlässlich. Dies gilt vor allem für
hochsensible Lebensdauer-Messungen von Ionenstrahlen. Die Le
bensdauer wird durch den Wirkungsquerschnitt der Restgasatome
bzw. -moleküle bestimmt. Darüber hinaus wird die Kenntnis der
tatsächlichen Partialdrucke in Zukunft in anderen Branchen wie
der Halbleiterindustrie interessant werden.
Die von den Quadrupolmassenspektrometern gemessenen Spektren
können keine absoluten Partialdrucke der einzelnen Gase ange
ben, da eine Kalibrierung nur für Gasmischungen erfolgt und
somit nur qualitativ Massenspektren gemessen werden können.
Bislang werden Quadrupolmassenspektrometer für eine qualita
tive Kalibrierung mit einer Gasmischung, bestehend aus 7 Ga
sen, kalibriert. Dabei werden die Gase über eine Blende mit
definiertem Leitwert eingelassen.
Die konventionellen Kalibriermethoden, bei denen Gasmischungen
eingelassen werden, lassen eine Absolutkalbrierung für
Reinstgase nicht zu. Kapillar-Kalibrierlecks, die zur Kali
brierung von Heliumlecksuchern eingesetzt werden, ermöglichen
nur das Kalibrieren bei definierten Drucken, nicht aber über
weite Druckbereiche.
Aus dieser Unzulänglichkeit heraus ist die Aufgabe entstanden,
die der Erfindung zugrunde liegt, nämlich ein Verfahren zur
Partialdruck-Kalibrierung im UHV von Quadrupol-Massen-Spektro
metern für Reinstgase bei verschiedenen Drucken zu entwickeln
und eine Kalibrier-Einrichtung zusammenzustellen, die mit die
sem Verfahren betrieben werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Verfahrensschritte gemäß Anspruch 1
an einer Kalibrier-Einrichtung nach dem in Anspruch 6 gekenn
zeichneten Aufbau gelöst.
Reinstgase werden über einen weiten Druckbereich, 10-7 bis 10-11 mbar,
in den Rezipienten eingelassen und somit das Quadrupol
massenspektrometer gegen ein DKD-kalibriertes Ionisationsvaku
ummeter kalibriert. Verschiedene Gase werden durch gasartspe
zifische Kalibrierfaktoren berücksichtigt.
Mit Hilfe dieses Verfahrens kann der absolute Partialdruck von
Reinstgasen über weite Druckbereiche errechnet werden. Dabei
wird aus dem abgelesenen Druck des jeweiligen Gases mittels
einer durch das Verfahren ermittelten Regressionsfunktion, der
Partialdruck PPDKDrealGas, bestimmt. Diese Bestimmung erfolgt über
mehrere Ausheizzyklen.
In den Unteransprüchen 2 bis 5 sind weitere Verfahrensschritte
beschrieben, die das grundsätzliche Verfahren in seiner Ergeb
nisqualität erheblich unterstützen. So wird in Anspruch 2 auf
die Wiederholung der Kalibrierung des Sekundär-Elektronen-Ver
vielfachers (SEV), dem Channeltron, gegen den Faraday-Becher,
beide Bestandteile des Quadrupol-Massen-Spektrometers, für
das zu kalibrierende Gas vor jedem Meßvorgang hingewiesen.
Über ein am Rezipienten angebrachtes Kalibrierleck wird mit
einer konstanten Leckrate Gas (in diesem Fall Stickstoff) ein
geleitet, wodurch die Empfindlichkeit des RGA, die mit zuneh
mender Anzahl an Ausheizungen abnimmt, charakterisiert und be
urteilt werden kann (Anspruch 3).
Auch wird nach Anspruch 4 das Kalibrierleck vor jeder Benut
zung mit dem Betriebsgas mehrfach gespült.
Das Channeltron wird nach jedem Gas-Einlaß gegen den Faraday-
Becher kalibriert (Anspruch 5).
Das Verfahren wird an einer Kalibriereinrichtung durchgeführt,
die gemäß den Merkmalen des Anspruchs 6 aufgebaut ist:
An den Rezipienten ist eine erste Turbomolekularpumpe mit vor geschalteter Drehschieberpumpe über ein Ventil angeflanscht. Um das Vakuum in seiner notwendigen Qualität einstellen zu können, sind am Rezipienten noch eine Titanverdampfer- und Ionengetterpumpe angeschlossen. Das Quadrupol-Massen-Spektro meter, der Residual-Gas-Analysator (RGA), und das DKD-kali brierte Ionisationsvakuum-Meter sind auf einem Ring um den Mantel des Rezipienten daran angeflanscht. Hierbei ist die ge genseitige Lage von Wichtigkeit. Sie muß derart sein, daß man vom Funktionsraum des einen nicht den des andern einsehen kann. Die gasspezifische Kapillare endet über ein Ventil am Rezipienten. Über sie wird das zu detektierende Gas eingelas sen. Die Kapillare verschlechtert den Leitwert gezielt. Ihre maßgebenden Dimensionen, wie Länge und lichte Weite, sind gas spezifisch. Sie werden empirisch ermittelt, d. h. an den Ver fahrensablauf durch Vorversuch optimal angepaßt. An der Zulei tung zur Kapillaren sitzt die zweite Turbomolekularpumpe mit vorgeschalteter Drehschieberpumpe, die über das Eckventil an gekoppelt wird. Über das Dosierventil am Anfang der Zuleitung wird das zu messende Gas aus einem Reservoir eingeströmt. Die Zuleitung geht durch die Flüssig-Stickstoff-Kühlfalle, LN2 li quid nitrogen. Sie sitzt zwischen dem Dosierventil und dem Eckventil. Von da, im weiteren Verlauf der Zuleitung zur Ka pillare sitzt die Grob- und Feinvakuum geeignete Druckmeßröhre zur Druckermittlung am Eingang der Kapillare. Als eine solche Druckmeßröhre ist eine Piraniröhre geeignet (Anspruch 7), aber auch mit einer kapazitive Druckmeßröhre kann der Druck erfaßt werden (Anspruch 8).
An den Rezipienten ist eine erste Turbomolekularpumpe mit vor geschalteter Drehschieberpumpe über ein Ventil angeflanscht. Um das Vakuum in seiner notwendigen Qualität einstellen zu können, sind am Rezipienten noch eine Titanverdampfer- und Ionengetterpumpe angeschlossen. Das Quadrupol-Massen-Spektro meter, der Residual-Gas-Analysator (RGA), und das DKD-kali brierte Ionisationsvakuum-Meter sind auf einem Ring um den Mantel des Rezipienten daran angeflanscht. Hierbei ist die ge genseitige Lage von Wichtigkeit. Sie muß derart sein, daß man vom Funktionsraum des einen nicht den des andern einsehen kann. Die gasspezifische Kapillare endet über ein Ventil am Rezipienten. Über sie wird das zu detektierende Gas eingelas sen. Die Kapillare verschlechtert den Leitwert gezielt. Ihre maßgebenden Dimensionen, wie Länge und lichte Weite, sind gas spezifisch. Sie werden empirisch ermittelt, d. h. an den Ver fahrensablauf durch Vorversuch optimal angepaßt. An der Zulei tung zur Kapillaren sitzt die zweite Turbomolekularpumpe mit vorgeschalteter Drehschieberpumpe, die über das Eckventil an gekoppelt wird. Über das Dosierventil am Anfang der Zuleitung wird das zu messende Gas aus einem Reservoir eingeströmt. Die Zuleitung geht durch die Flüssig-Stickstoff-Kühlfalle, LN2 li quid nitrogen. Sie sitzt zwischen dem Dosierventil und dem Eckventil. Von da, im weiteren Verlauf der Zuleitung zur Ka pillare sitzt die Grob- und Feinvakuum geeignete Druckmeßröhre zur Druckermittlung am Eingang der Kapillare. Als eine solche Druckmeßröhre ist eine Piraniröhre geeignet (Anspruch 7), aber auch mit einer kapazitive Druckmeßröhre kann der Druck erfaßt werden (Anspruch 8).
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher er
läutert. Die Zeichnung besteht aus der:
Fig. 1 mit dem schematischen Aufbau der Kalibriereinrichtung,
Fig. 2 mit dem Verlauf der RGA Partialdruckkalibrierung für N2
mit nur einem Heizzyklus.
Fig. 3 mit der Abweichung der Einzelwerte von der Regres
sionsfunktion ppRGA N2 entsprechend Fig. 2.
Zunächst wird der Aufbau der Kalibriereinrichtung erläutert:
Die Einrichtung besteht aus dem Rezipienten, an den die erste
Turbomolekularpumpe mit vorgeschalteter Drehschieberpumpe, in
der Fig. 1 am Rezipienten oben, über das Ventil angeschlossen
ist. Weiter ist am Rezipienten die Ionengetter- und die Titan
sublimationspumpe angebaut. Das am Rezipienten angeschlossene
DKD-kalibrierten Ionisationsvakuummeter liegt mit dem Quadru
pol-Massen-Spektrometer (RGA), auf einem Kreisring um die Man
telfläche des Rezipienten. Dadurch ergeben sich für beide Meß
geräte bezüglich Gaseinlass und Vakuumpumpe gleiche Leitwerte.
Die Kapillare, die hier für die N2-Vermessung eine lichte Weite
von 0,5 mm und eine Länge von 400 mm hat ist aus Edelstahl
(1.4301). Sie endet vor dem Abschlußventil am Rezipienten.
Durch sie wird zur Messung der Stickstoff eingelassen. Über
dem Eckventil liegt die zweite Turbo-Molekular-Pumpe, die
ebenfalls eine Drehschieberpumpe vorgeschaltet hat. Sie liegt
zwischen dem Gasreservoir, der N2-Gasflasche, und der Kapilla
ren. Über das Dosierventil am Anfang der Zuleitung wird der N2-
Zustrom gesteuert. Wichtig ist die Flüssig-Stickstoff-Kühl
falle an der Zuleitung zwischen dem Dosierventil und dem Eck
ventil und die Druckmeßröhre zwischen der Kühlfalle und dem
Eingang zur Kapillaren.
Das zu kalibrierende Gas wird durch die LN2-Kühlfalle geleitet,
um unerwünschte Bestandteile auszufrieren. Danach wird der
Gaseinlaß mit dem Dosierventil und dem Eckventil am Stutzen
der zweiten Turbopumpe so geregelt, daß sich an der Piranimeß
röhre vor der Kapillare Drucke im Bereich von 10-2 mbar bis 5 mbar
einstellen.
Die jeweiligen Ventilstellungen von Dosierventil und Eckventil
werden aufgenommen und in der Tabelle in der vorgesehenen
Spalte niedergeschrieben (siehe unten). Durch die hohen Drucke
vor der Kapillaren wird sichergestellt, daß das eingelassene
Gas die von der Wand desorbierenden Gase bei weitem überkom
pensiert. Untergrundgase durch Verunreinigungen oder Ausgasef
fekte werden so mindestens minimiert.
Der mit dem Reinstgaseinlass verbundene Totaldruckanstieg wird
mit dem DKD-kalibrierten Ionisationsvakuummeter, das einen ma
ximalen Fehler von ±8% für Drucke im Bereich von 10-4 < p <
10-8 mbar hat, und den Partialdruckmessungen am Quadrupol-Mas
senspektrometer synchronisiert. Dadurch wird mit den gasart
spezifischen Kalibrierfaktoren der Partialdruck ppN2 von
Reinstgasen am RGA gegen das DKD-kalibrierte Ionisationsvaku
ummeter kalibriert. Während der Kalibrierung wird durch Über
prüfung festgestellt, daß andere Gase, wie z. B. H2, H2O, O2,
Ar, CO2 keinen Anstieg im Rezipienten zeigen. Mit der Einrich
tung und dem Verfahren besteht ein Reinstgas-Einlaß, hier N2.
Die Alterungserscheinungen am Channeltron sind: Betriebsdauer,
Restgasbedingung in Apparatur und Betriebsspannung, die sich
bei Erhöhung abnehmend verhalten. Daher die Wiederholung der
Kalibrierung gegen den Faraday-Becher vor jedem Meßvorgang.
Optimal ist die Kalibrierung beim Druck von ptot = 2 × 10-9 mbar
im Kalibrierrezipienten, so daß sich am Faraday-Becher und dem
Channeltron ein Stickstoffpartialdruck von PPN2 ~ 4 × 10-10 mbar
einstellt. Geringere Drucke liefern kein stabiles Signal. An
dere Ventilstellungen führen zum Einströmen von Verunreini
gungen. Diese Kalibrierfunktion wird zur Kontrolle nach länge
ren Pausen eingesetzt. Bei Verwendung anderer Gase ändern sich
die Kalibrierdrucke, d. h. sie sind gasspezifisch.
Die Reproduzierbarkeit der Messungen wird, wie folgt, über
prüft:
Die Abnahme der Empfindlichkeit mit zunehmender Ausheizhäufig keit, sowie die Reproduzierbarkeit der Partialdruckanzeige, wird durch Benutzung des Kalibrierlecks charakterisiert. Mit Hilfe des Kalibrierlecks,
qLeckN2 = 2,08 × 10-6 mbar 1/s ±1%, werden die Reinstgase zu re produzierbaren Bedingungen bei einem definierten pV-Durchfluß in den Rezipienten eingelassen. Das Kapillarleck wird vor Be nutzung mit dem Betriebsgas mehrfach gespült, da sonst atmos phärische Gase einströmen. Nach jedem Gaseinlaß wird das Chan neltron, wie erwähnt, kalibriert. Der Fehler der Reproduzier barkeit der RGA-Messung ist besser als ±11%.
Die Abnahme der Empfindlichkeit mit zunehmender Ausheizhäufig keit, sowie die Reproduzierbarkeit der Partialdruckanzeige, wird durch Benutzung des Kalibrierlecks charakterisiert. Mit Hilfe des Kalibrierlecks,
qLeckN2 = 2,08 × 10-6 mbar 1/s ±1%, werden die Reinstgase zu re produzierbaren Bedingungen bei einem definierten pV-Durchfluß in den Rezipienten eingelassen. Das Kapillarleck wird vor Be nutzung mit dem Betriebsgas mehrfach gespült, da sonst atmos phärische Gase einströmen. Nach jedem Gaseinlaß wird das Chan neltron, wie erwähnt, kalibriert. Der Fehler der Reproduzier barkeit der RGA-Messung ist besser als ±11%.
Mit dieser Absolutkalibrierung des Quadrupol-Massen-Spektrome
ters wird die zugehörige Regressionsfunktion für Stickstoff
mit Rechnermitteln bestimmt, hier:
Es wird eine Meßgenauigkeit von ±48%, dem maximalen relativen
Fehler, im Bereich von 2 × 10-11 < p < 7 × 10-10 mbar und von ±38%
(max. rel. Fehler) im Bereich von p < 7 × 10-10 mbar erreicht.
In Fig. 2 und 3 wurden, um die Übersichtlichkeit zu gewähr
leisten, jeweils nur die Messungen des 1. Heizzyklus darge
stellt. Für diesen Heizzyklus ergibt sich eine gemittelte Re
gressionsfunktion von:
aufgelöst nach dem zu kalibrierenden Partialdruck PPDKD N2 er
gibt sich:
Unter Einbeziehung von drei vollständig aufgenommen Ausheiz
zyklen, Heizyklus 1.-3., mit jeweils mindestens drei Einzel
messreihen über den gesamten Meßbereich ergibt sich die re
gressionsfunktion:
Claims (8)
1. Verfahren zur Partialdruck-Kalibrierung von Quadrupol-Mas
sen-Spektrometern für Reinstgase im Ultrahochvakuum bei
verschiedenen Drucken, bestehend aus den Schritten:
- - das zu kalibrierende Gas wird zur Beseitigung störender Bestandteile durch eine Flüssig-Stickstoff-Kühlfallege leitet,
- - der Gaseinlaß wird mit einem Dosierventil und einem Eck ventil von einer Turbopumpe so geregelt, daß sich an ei ner Druckmeßröhre von einer durchzuströmenden Kapillare, die zur Leitwertverschlechterung dient, Drucke im Bereich von 10-2 mbar bis 5 mbar einstellen,
- - der mit dem Reinstgas-Einlaß verbundene Druckanstieg wird mit einem DKD-kalibrierten (Deutsche-Kalibrier-Dienst) Ionisations-Vakuummeter und den Messungen des jeweiligen Partialdrucks an einem Quadrupol-Massen-Spektrometer, dem Residual-Gas-Analysator (RGA), synchronisiert, wodurch mit bekannten, gasartspezifischen Kalibrierfaktoren der Partialdruck von Reinstgasen an diesem RGA, gegen das DKD-kalibrierte Ionisations-Vakuummeter kalibriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalibrierung des Sekundär-Elektronen-Vervielfachers
(SEV), dem Channeltron, gegen den Faraday-Becher, beide im
Quadrupol-Massen-Spektrometer, für das zu kalibrierende Gas
vor jedem Meßvorgang wiederholt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein am Rezipienten angebrachtes Kalibrierleck zur Ein
leitung einer konstanten Leckrate entsprechend aufgedreht
wird, wodurch die Empfindlichkeit des RGA, die mit zuneh
mender Anzahl an Ausheizungen abnimmt, charakterisiert und
beurteilt werden kann.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kalibrierleck vor jeder Benutzung mit dem Be
triebsgas mehrfach gespült wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Channeltron nach jedem Gas-Einlaß gegen den Fara
day-Becher kalibriert wird.
6. Kalibriereinrichtung zur Partialdruck-Kalibrierung von
Quadrupol-Massen-Spektrometern für Reinstgase im Ultrahoch
vakuum bei verschiedenen Drucken, bestehend aus:
einem Rezipienten, an den eine erste Turbomolekularpumpe mit vorgeschalteter Drehschieberpumpe über ein Ventil, eine Titanverdampfer- und eine Ionengetterpumpe ange schlossen sind,
einem an den Rezipienten angeschlossenen Quadrupolmassen spektrometer, dem Residual-Gas-Analysator (RGA),
einem an den Rezipienten angeschlossenen DKD-kalibrierten Ionisationsvakuum-Meter, das mit dem Quadrupol-Massen- Spektrometer (RGA) auf einem Kreisring um die Mantelflä che des Rezipienten so liegt, daß der jeweilige Funk tionsraum beider Meßeinrichtungen optisch getrennt ist,
einer über ein Ventil am Rezipienten endenden Kapillare, über die das vorgesehene Gas eingelassen wird.
einer zweiten, an der Zuleitung zur Kapillare über ein Eckventil angeflanschten Turbomolekularpumpe,
einem Dosierventil am Anfang der Zuleitung,
einer Flüssig-Stickstoff-Kühlfalle an der Zuleitung zwi schen dem Dosierventil und dem Eckventil und einer für ein Grob- und Feinvakuum geeigneten Druckmeßröhre zwi schen der Kühlfalle und dem Eingang zur Kapillaren.
einem Rezipienten, an den eine erste Turbomolekularpumpe mit vorgeschalteter Drehschieberpumpe über ein Ventil, eine Titanverdampfer- und eine Ionengetterpumpe ange schlossen sind,
einem an den Rezipienten angeschlossenen Quadrupolmassen spektrometer, dem Residual-Gas-Analysator (RGA),
einem an den Rezipienten angeschlossenen DKD-kalibrierten Ionisationsvakuum-Meter, das mit dem Quadrupol-Massen- Spektrometer (RGA) auf einem Kreisring um die Mantelflä che des Rezipienten so liegt, daß der jeweilige Funk tionsraum beider Meßeinrichtungen optisch getrennt ist,
einer über ein Ventil am Rezipienten endenden Kapillare, über die das vorgesehene Gas eingelassen wird.
einer zweiten, an der Zuleitung zur Kapillare über ein Eckventil angeflanschten Turbomolekularpumpe,
einem Dosierventil am Anfang der Zuleitung,
einer Flüssig-Stickstoff-Kühlfalle an der Zuleitung zwi schen dem Dosierventil und dem Eckventil und einer für ein Grob- und Feinvakuum geeigneten Druckmeßröhre zwi schen der Kühlfalle und dem Eingang zur Kapillaren.
7. Kalibriereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmeßröhre eine Piraniröhre ist.
8. Kalibriereinrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmeßröhre eine kapazitive Druckmeßröhre.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000150786 DE10050786A1 (de) | 2000-10-13 | 2000-10-13 | Verfahren zur Partialdruck-Kalibrierung und Kalibriereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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