Die Erfindung betrifft einen Katalysator und das zugehörige Verfahren zur
Erzeugung von Dieselöl und Benzinen für die motorische Verbrennung aus
kohlenwasserstoffhaltigen Abfällen. Dabei wir in einer ersten Stufe durch
katalytische Depolimerisation der Abfälle in einem katalysatorhaltigen Ölbad im
Kreislauf einen Öldampf erzeugt, der einen großen Anteil Dieselöl enthält und in
einer 2. Stufe wird aus dem schwerer siedenden Kondensat dieses Öldampfes
mit einem anderen Katalysator mit hohem Wirkungsgrad Benzin erzeugt.
Bekannt ist nach dem Stand der Technik die katalytische Depolimerisation von
Kunststoffen und Ölen im Fließbett. Weiterhin ist mit der PA 198 09 717.4 die
mehrstufige Verdampfung von kohlenwasserstoffhaltigen Rückständen und
Kunststoffen in einer heißen Sandfraktion mit anschließender Stabilisierung der
Dämpfe in verschiedenen Katalysatoren, wie Aluminiumsilikat und Oxidations
katalysatoren bekannt.
Der Nachteil dieser Verfahren liegt in dem großen technischen Aufwand und
den benötigten Temperaturen im Bereich von ca. 500-700°C. Damit ist eine
Miniaturisierung dieser Anlagen für eine Produktion von unter 500 l/h
wirtschaftlich nicht darstellbar. Ziel der Erfindung ist es deshalb, eine
Anlagentechnik zu entwickeln, die eine preiswerte Aufarbeitung von
kohlenwasserstoffhaltigen Abfällen auch für kleine, dezentrale Anlagen
ermöglicht. Dieses ist nur möglich, wenn die Komponenten sich bei der
Verkleinerung auch entsprechend verbilligen. Kleinere Anlage sind deshalb von
großen Interesse, da sie den Energieaufwand beim Sammeln und
Transportieren der Abfälle vermeiden und sich an die dezentral anfallenden
Reststoffmengen anpassen lassen.
Überraschenderweise wurde nun ein System gefunden, das diese Forderungen
erfüllt. Es besteht aus preiswerten Komponenten. Die entscheidende Erfindung
besteht nun in der neuen Katalysatorkombination und die verfahrenstech
nischen Kombination und apparatetechnischen Komponenten, die die Anwen
dung dieser preiswerten Komponenten ermöglicht und eine vollständige
Aufarbeitung der kohlenwasserstoffhaltigen Reststoffe ohne brennbare Reste
gewährleistet.
Es mußte somit eine Kombination von Komponenten und in diesen optimal
arbeitenden Katalysatoren gefunden werden, die die kombinierte Erzeugung
von Dieselöl und Benzin bei hohem Wirkungsgrad, niedrigen Energieaufwand
und niedrigem Apparateaufwand bringt. Das ist jedoch nicht einfach, da die
Störkomponente PVC mit seinem hohen Chloranteil alle diese Aufarbeitungs
verfahren verkompliziert, verteuert und die Verarbeitungsparameter sehr
einschränken.
Das neue System baut nun auf einen, für diese Anwendung neuen Stoff auf,
dem Natriumaluminiumsilikat in Form eines Ionentauschers mit großer
Oberfläche als Pulver. Durch die Natriumkomponente dieses Katalysators ist
die katalytische Reaktion der Depolimerisation, d. h. die verflüssigende Wirkung
der Molekülverkürzung, immer mit einer Entchlorung des Einsatzstoffes
verbunden. Dieses geschieht in einer Art Ionentausch.
Der große Vorteil dieser ionentauscherartigen Entchlorung des PVC's besteht
nun darin, daß der Katalysator durch anschließende Reaktion mit Soda in der
Reaktionsmischung wieder zu reaktiven Ausgangskatalysator reagiert. Es
braucht deshalb zu der katalytischen Reaktionsmischung nur so viel Soda
zugegeben werden, wie der Neutralisation des durch das PVC eingetragenen
Chlors entspricht. Das Reaktionsprodukt ist Kochsalz (NaCl).
Überraschenderweise wurde nun außerdem gefunden, daß dieser Katalysator
nicht nur eine Entchlorung und Entfluorisierung durch die Bildung von Kochsalz
und Natriumfluorid, NaCl und NaF, sicherstellt, sondern auch bei der gleichen
Temperatur von 410 bis 460°C die Depolimerisation der schweren
Kohlenwasserstoffe zu Dieselöl und gleichzeitig die Stabilisierung des
entstandenen Dieselöles bewirkt.
Die gekoppelte Benzinproduktion ergibt sich nun daraus, daß nur die
aliphatischen Anteile der eingebrachten Kohlenwasserstoffe zu Dieselöl
katalytisch umgewandelt werden. Aromatische Anteile und aus Duroplasten
abgeschiedene Kohlenwasserstoffe reagieren im ersten Schritt zu einem
höhersiedenden Öl, das in einer 2. Stufe mit einem anderen Katalysator,
nämlich extrem feinkörnigen Aluminiumoxid, wie das Tonsilium Optimum der
Firma Girdler Moosburg, zu einem hochwertigen Benzin für die ottomotorische
Verbrennung reagiert.
Außerdem wurde gefunden, daß der verbrauchte Katalysator sich über die
Schwelung und anschließende Verbrennung regenerieren läßt, so daß nur ein
Teil neuer Katalysator zugeführt werden muß. Die Rückführung des
regenerierten Katalysators aus der Asche geschieht durch Vermischung mit
einem flüssigen Restprodukt aus dem untersten Teil der Destillationskolonne
oder mit einem kleinen Teil eines flüssigen Eingangsstoffes, wie Altöl, in den
Reaktor über eine Schneckenpresse, wie eine Netsch-Monopumpe.
Der neue Katalysator wird ebenfalls feucht zugegeben, indem das
Katalysatorpulver mit dem Produkt vermischt wird und der sich im Produkt
abgesetzte Katalysatprschlamm wird zum Eingangsstoff zugegeben. Diese
Vorgehensweise führt zu einer Verbesserung des Produktes, da das
Katalysatorpulvermaterial mit seiner hohen Oberfläche Verunreinigungen im
Produkt bindet.
Der Reaktionsort für die eigentliche Verölungsreaktion ist ein
Umlaufverdampfersystem, bestehend aus einem Röhrenbündelverdampfer, der
mit Rauchgas geheizt wird und einem mit 2 Rohren verbundener Reaktor, der
durch die Zugabeeinrichtung von dem Reststoff und Katalysator, dem Rührer
und der unteren Austragsvorrichtung für nicht umgesetzte, feste Rückstände die
Ein- und Austragsfunktionen erfüllt. Auf dem Reaktor steht die
Destillationskolonne, die das katalytisch gespaltene Produkt in Dampfform
aufnimmt und in das eigentliche Produkt Diesel, Franktion für die
Benzinproduktion und Rücklauf in den Reaktor für eine weitere katalytische
Spaltungsreaktion separiert.
Die Trägersubstanz für diese Reaktionen ist eine Art Thermoöl oder Grundöl.
Dieses Öl ist ein aus der Vakuumdestillation von Erdöl gewonnene
hochsiedende Fraktion, die ein Siedebeginn von 350°C und ein Siedeende von
500°C hat. Werden in diesem Öl Katalysatoren in feinkörniger Form
suspendiert, so reagieren diese Katalysatoren in den Ölen mit den
eingebrachten Reststoffen in einer Form der Depolimerisationsreaktion. Dazu
wird diese Suspension in eine Anlagentechnik eingebracht, wie sie auf Fig. 1
zu sehen ist.
Das erfinderische Verfahren ist in der Fig. 1 dargestellt. Mit 1 ist der Reaktor
bezeichnet, der mit einem Trägeröl 2 gefüllt ist. Als Trägeröl haben sich als
geeignet erwiesen, Grundöl mit einem Siedebereich von 350 bis 500°C, einem
Vakuumkolonnensiedeschnitt, Thermoöl und Schweröl bzw. Bunker-C-Öl, dem
Vakuumkolonnensumpfprodukt. Auf dem Reaktor ist die Zufuhreinrichtung 3 für
das Gemisch aus Eingangsstoff und Katalysator. Als Katalysator dient das
Natrium-Aluminium-Silikat, wie es als Molekularsiebgrundprodukt vor dem
Verpressen zu Kugeln hergestellt wird. Als Eingangsstoff dienen granulierte
Kunststoffe, biologische und mineralische Öle und Abfallöle und die Restfette.
Am unteren Ende des Reaktors ist eine Abfallkatalysatorschleuse 4, die die
verbrauchte und dann agglomerierte Katalysatormasse ausschleußt,
angeordnet. Die Agglomerierung geschieht durch die in geringem Maße
stattfindende Pyrolyse, die den Katalysator mit Kohlenstoff belegt und damit
zusammenklumpen läßt. Damit fällt der feinkörnige Katalysator aus der
Reaktion aus und sammelt sich am unteren Ende des Reaktors an. Die
Schleuse besteht aus 2 Klappen und eine nachgeschaltete Preßschnecke, die
das Öl in den Reaktor zurückpreßt und den Katalysator als Preßkuchen
ausschleußt.
Auf dem Reaktor ist ein Rührwerk 5 angebracht, welches den nicht
agglomerierten Anteil des Katalysators in der Reaktionsflüssigkeit hält.
Zentrisch auf dem Reaktor ist eine Destillationskolonne 6 angebracht, die das
dampfförmige Produkt kondensiert und dafür sorgt, daß mitgeschleuste Partikel
von unumgesetzten Ausgangsprodukt zurück in den Reaktor geschleust
werden.
Dieses geschieht, indem die Böden durch den Flüssigkeitsstrom von oben nach
unten und dem Dampfstrom von unten nach oben von den mitgerissenen
Teilchen freigewaschen werden. Zur Kondensation und Erzeugung des
Flüssigkeitsstromes von oben nach unten ist am oberen Ende der
Destillationskolonne ein Kondensator 7 angebracht, der mit Wasser oder Luft
gekühlt ist.
Der Reaktor 1 ist über die beiden Verbindungsrohre 8 mit dem
Umlaufverdampfer 9 verbunden. Dieser Umlaufverdampfer 9 besteht aus einem
Behälter 10 mit den Rauchgasrohren 11 und den in den Rauchgasrohren
liegenden Turbulenzspiralen 12, um aus einem Rauchgas die Wärme an die
Trägerflüssigkeit 2 zu übertragen. Diese Wärme wird durch Verbrennung
unterhalb des Umlaufverdampfers in der Brennkammer 12 erzeugt.
Diese Brennkammer kann mit flüssigen oder mit festen Brennstoffen geheizt
werden. Am Ende der Brennkammer 12, vor dem Umlaufverdampfer 9 ist eine
Schicht aus katalytischer Wabenkeramik angebracht, die die Verbrennung
intensiviert und die Wärmeübertragung an den Umlaufverdampfer 9 erhöht.
Diese Wabenkeramikschicht 13 wird auf eine Temperatur von 1100°C und
1200°C durch das Luftverhältnis in der Brennkammer 12 geregelt, indem die
Temperatur durch verstärkte Luftzufuhr unterhalb des Rostes erhöht und durch
vermehrte Sekundärluftzugabe oben, oberhalb des Rostes, vermindert wird.
In dem Umlaufverdampfer 9 kühlen sich die in der Brennkammer 12 erzeugten
heißen Rauchgase von der Verbrennungstemperatur von ca. 1200°C auf ca.
600°C ab. Dabei entstehen in dem unteren Teil des Umlaufverdampfers an der
Innenseite der Rohre, wo die katalysatorhaltigen Öle mit den geschmolzenen
Abfallkunststoffen an die Rohre gelangen Temperaturen von ca. 430-470°C,
was zu einem selektiven katalytischen Kracken von den Kunststoffen zu einem
Kohlenwasserstoffdampf mit überwiegend alkanischen, aliphatischen Kohlen
wasserstoffdämpfen mit ca. 15 Kohlenstoffatomen je Molekül führt.
Die Katalysatoren bewirken dabei neben dem Kracken auch die Stabilisierung
der Endvalenzen, die zu Doppelbindungen abgebaut werden und die
Neutralisation der Chloratome mit dem Natrium des Katalysators, wobei sich
Kochsalz, NaCl bildet. Je nach PVC-Gehalt wird deshalb zu dem
Eingangskunststoff etwa die gleiche Menge Soda zugegeben, welches den
Katalysator wieder mit Natrium durch Ionentausch sättigt. Das Soda gibt dabei
sein CO2 als Gas über die Destillationskolonne ab.
Zur Stabilisierung der Reaktionen in dem Umlaufverdampfer steht die
Reaktionseinheit unter einem geringen Vakuum von 30-150 mbar durch das
Anschließen einer Vakuumpumpe oder Wasserstrahlpumpe 14 nach dem
Kondensator der Destillationskolonne. Ist die Kolonne auf Produktionstem
peratur (T), wird diese auch ohne Unterdruckgefahren, wobei die
Vakuumpumpe durch eine Bypaßleitung, die geöffnet wird, umgangen wird und
ausgeschaltet wird.
Bei der Produktionstemperatur entstehen in dem Reaktor auch höhersiedende
Komponenten, wie Wachse, die sich durch eine erhöhte Temperatur oberhalb
von 340°C auf den Destillationsböden zeigen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Teile der Destillationskolonne
ausgangsseitig durch Schließen der Ausgangsventile abgeschlossen werden
und durch den Rücklauf so lange mit leichterem Kondensat gespült werden bis
die Kondensationstemperatur auf den Böden wieder auf 340°C abgesunken ist.
Dabei werden diejenigen Fraktionen, die für das Produkt nicht gebraucht
werden, durch die Rückspülung in den Reaktor einer erneuten katalytischen
Spaltung unterworfen und somit in das gewünschte Produkt überführt.
Als Ergänzung des Verfahrens wird ein Schredder 15 für die Zerkleinerung des
eingegebenen Kunststoffes und ein Regenerator 16 für die in der Schleuse 4
ausgeschleusten agglomerierten Katalysatoren und festen Reststoffe aus dem
Reaktor benötigt. Erfinderisch wurde dabei gefunden, daß dieser Regenerator
mit dem Rauchgas 17 nach dem Umlaufverdampfer 9 erwärmt wird und in den
Regenerator 16, der als Förderschnecke oder Etagentrockner ausgeführt wird,
auch kohlenwasserstoffhaltige Stoffe 18, wie Kunststoff-Papier-Gemische aus
der Altpapierverwertung und holz- und Papier, und faulschlammhaltige Abfälle
mit eingegeben werden können.
Die durch die in dem Trockner 16 erfolgte Erwärmung erzeugten
wasserdampfhaltigen und kohlenwasserstoffhaltigen Dämpfe 19 werden in
einem Separator 20 teilweise kondensiert, wobei die Wasseranteile in einer
Wasseraufbereitung 21 abgeleitet werden und der Öldampf, der auf Grund
seiner höheren Siedetemperatur nicht kondensiert, in die Destillationskolonne
abgeleitet wird. Von dort wandert der aufbereitete Öldampf in das Produkt und
der nicht aufbereitete Öldampf in den Reaktor mit der von oben nach unten
fließenden Flüssigkeit. Von dort gelangen die Stoffe als Kondensat in den
Reaktor, wo sie zu Dieselöl katalytisch gespalten werden.
Als weitere Ergänzung des Verfahrens wird ein Entlastungsbehälter 22 benötigt,
der mit dem Reaktor 1 durch 2 Rohrleitungen 23 und 24 verbunden ist. Dieser
Entlastungsbehälter 22 besitzt einen Füllstandsanzeiger 25 und ein
Überdruckventil 26, welches bei Abfall des Unterdruckes und Überschreiten des
Druckes in positiver Richtung nach außen öffnet. Dieser Überdruck ist mit 0,05
-0,15 bar höher als der bei der vollen Produktion entstehende Überdruck bei
bygepaßter Vakuumpumpe.
Als weitere Ergänzung des Verfahrens besitzt die Destillationskolonne 6
Entnahmeöffnungen 27, die über den Zwischenkühler 27a in den
Flüssigkeitsabscheider 28 und Tanks 29 münden, die ebenfalls einen Anschluß
an das Vakuum haben. Damit wird gewährleistet, daß die Böden der
Destillationskolonne nicht überlaufen und sich nicht ein unnötig hoher
Überdruck aufbauen kann und die Produkte kontinuierlich gewonnen werden.
Die Zwischenkühler 23a sind notwendig, um die Nachverdampfung des
abgeleiteten 200-350°C heißen Produkte zu verhindern und die Absperrhähne
thermisch nicht zu überlasten. Der unterste Anschluß dient der Ableitung eines
schweren Öles zur Nachdichtung der Zufuhreinrichtung 18 und der Bindung des
staubförmigen Katalysators.
Dieser kann aber auch als Produktfiltermaterial eingesetzt werden und dadurch
in einen cremigen Zustand überführt werden. Die Einschleußvorrrichtung 18
besitzt zur Verhinderung des Dampfaustrittes aus dem Reaktor einen
rohrfömigen Fortsatz, der bis in die Nähe des Flüssigkeitsspiegels reicht und
seitlich eine Dampföffnung von 0,02-0,2 des Rohrdurchmessers besitzt.
Der Umlaufverdampfer 9 besitzt gasseitig eine Verbindung zu dem Trockner 16,
um die Restwärme der Rauchgase aus dem Umlaufverdampfer weiter zu
nutzen. Dabei werden die Gase in dem Trockner 16 unter Wärmetausch zur
Aufheizung der in dem Trockner eingegebenen Stoffe genutzt. Diese
Rauchgase kühlen sich dabei ab und verlassen den Trockner an dem oberen
Ende bei 31, von wo aus sie in den Schornstein geleitet werden.
Im Gegenstrom heizen sich die zu trocknenden Güter auf über 300°C auf,
wodurch sie ihre Feuchtigkeit, die verdampfbaren Kohlenwasserstoffe und den
Chlorgehalt verlieren. Diese Verdampfung wird durch die Zugabe des
verbrauchten Katalysators, der aus dem Reaktor 1 abgezogen wird katalytisch
gesteuert und führt bei den Kohlenwasserstoffen dazu, daß statt organische
Säuren und Teer Öldämpfe entstehen.
Bei dem Chlor führt es dazu, daß sich die Chlorbestandteile mit dem Natrium
des Katalysators zu Kochsalz vereinen. Aus dem Trockner gelangen die
Dämpfe in den Abscheider 20, dessen Kondensat Wasser wird in die
Wasseraufbereitung geleitet. Die verbleibenden Dämpfe gelangen über die
Destillationskolonne 6 in den Reaktor 1, in dem die Öle einer weiteren
katalytischen Spaltung unterworfen werden.
Die getrockneten, entölten und entchlorten festen Stoffe werden, die den
Trockner nicht als Dampf verlassen haben, werden an der Stelle 22 abgezogen
und über die Verbindungsleitung bei 32 in die Brennkammer 12 eingegeben.
Diese Brennkammer 12 hat auch eine Zufuhrleitung 34 für die nicht
kondensierbaren Gase aus der Vakuumpumpe und ihrer Bypaßleitung.
In der Brennkammer 12 verbrennen diese festen Rückstände zu Asche, die bei
35 aus der Brennkammer abgezogen wird. Ein Teilstrom wird in die
Zufuhreinrichtung 3 zur Verminderung der Katalysatorzugabe gefördert. Der
benötigte Katalysatoranteil beträgt 0,05 bis 1% des über die Schleuse
eingegebenen Reststoffes.
An Hand der Fig. 2 wird die erfinderische Vorrichtung gezeigt. Die gesamte
Reaktoranlage ist mit 40 bezeichnet. Mit 41 ist ein druckloser Behälter mit
verschieden Öffnungen für die Aufnahme von Ölen bezeichnet. Er besitzt am
unteren Ende eine Füllung mit einem hochsiedenden Öl, dem Trägeröl 42.
Dieses sind Öle, wie Grundöl mit einem Siedebereich von 350 bis 500°C, einem
Vakuumkolonnensiedeschnitt, Thermoöl und Schweröl bzw. Bunker-C-Öl, dem
Vakuumkolonnensumpfprodukt. Verbunden mit dem Behälter ist der Behälter
40 und der Umlaufverdampfer 49, der auch mit diesem Öl gefüllt ist. Der
Niveaustand wird durch den Füllstandsgeber 69 angezeigt und geregelt.
Auf dem Reaktor ist die Zufuhreinrichtung 43, bestehend aus Klappen und einer
Zufuhrschnecke, angeordnet, geeignet zur Zufuhr von festen Stoffen, wie bei
spielsweise für Gemische aus Kunststoff und Katalysator. Als Katalysator dient
das Natrium-Aluminium-Silikat, wie es als Molekularsiebgrundprodukt vor dem
Verpressen zu Kugeln hergestellt wird. Als Eingangsstoff dienen granulierte
Kunststoffe, biologische und mineralische Öle und Abfallöle und die Restfette.
Die Zufuhreinrichtung besitzt in dem Reaktor 40 eine rohrförmige Verlängerung
43a mit dem Durchmesser der Zufuhreinrichtung. Sie verlängert das Zufuhrrohr
bis zum Flüssigkeitsspiegel im Bereich 100 mm darüber und bis unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels. Dieses Rohr besitzt seitlich ein oder mehrere Entlastungs
bohrung mit einem Durchmesser von 0,05 bis 0,3 des Rohrdurchmessers.
Am unteren Ende des Reaktors ist eine Abfallkatalysatorschleuse 44
angebracht, bestehend aus ein oder zwei Klappen, einer mit einem Siebgewebe
umschlossenen Preßschnecke, einer Verbindungsleitung des hinter der Preß
spindel und dem umschließenden Siebgewebe liegenden Flüssigkeitsraumes
mit dem Reaktorraum und einem Ausgang für den Preßkuchen.
Auf dem Reaktor ist ein Rührwerk 45 angebracht. Zentrisch auf dem Reaktor ist
eine Destillationskolonne 46 angebracht, die Dampfdurchtrittsöffnungen nach
oben, Flüssigkeitsabläufe nach unten, Produktabgangsleitungen mit Ventilen
nach außen und eine Isolation besitzt. Am oberen Ende der Destillations
kolonne ist ein Kondensator 47 angebracht, der mit Wasser- oder Luftkühlein
trittsöffnungen versehen ist.
Der Reaktor 41 ist über die beiden Verbindungsrohre 48 mit dem
Umlaufverdampfer 49 verbunden. Dieser Umlaufverdampfer 49 besteht aus
einem Behälter 50 mit den Rauchgasrohren 51. In den Rauchgasrohren liegen
die Turbulenzspiralen 42. Unterhalb des Umlaufverdampfers 49 befindet sich
die Brennkammer 53 mit einem Brenner oder einer Rostfeuerung 54.
Am oberen Ende der Brennkammer 53 befindet sich die
Wabenkeramikkatalysatorschicht 55 mit der Temperaturregelung 5 6 und dem
Thermofühler in der Wabenschicht 57, einem Pt-Rh-Fühler, der auf 1100°C bis
1200°C eingeeicht ist.
Zur Stabilisierung der Reaktionen in dem Umlaufverdampfer steht die
Reaktionseinheit unter einem geringen Vakuum von 30-150 mbar durch das
Anschließen einer Vakuumpumpe oder Wasserstrahlpumpe 58 nach dem
Kondensator der Destillationskolonne. Diese Vakuumpumpe 58 besitzt einen
Bypaß, der in Abhängigkeit von dem Erreichen der Temperatur T geöffnet wird.
Als Ergänzung der Vorrichtung dient ein Schredder 59 für die Zerkleinerung des
eingegebenen Kunststoffes und ein Regenerator 60 für die ausgeschleusten
agglomerierten Katalysatoren und festen Reststoffe. Erfinderisch wurde dabei
gefunden, daß dieser Regenerator eine Verbindungsleitung 61 zum Ausgang
des Umlaufverdampfers 49 hat. Der Regenerator 60 ist eine Förderschnecke
oder Etagentrockner. Zusätzlich besitzt dieser Regenerator eine Eingangs
schleuse 62 für kohlenwasserstoffhaltige Stoffe, wie Kunststoff-Papier-Gemi
sche aus der Altpapierverwertung und Holz und Papier und faulschlammhaltige
Abfälle.
Der Ausgang für diese getrockneten Stoffe ist mit 75 bezeichnet. Die
Verbindungsleitung zur Brennkammer 53 ist mit 76 bezeichnet. Mit 77 ist der
Ascheaustrag gekennzeichnet. Mit 78 ist die Verbindungsleitung zur
Eintragschleuse 43 bezeichnet. Diese Verbindungsleitung verbindet das
Abgasrohr des Umlaufverdampfers mit dem Eingangsrohr für die Hohlräume in
den Scheiben des Etagentrockners. Am oberen Ende befindet sich das
Ausgangsrohr für die Ableitung der Abgase nach außen.
Der Regenerator 60 besitzt auch eine Schweldampfaustrittsleitung 63 für die
erzeugten wasserdampfhaltigen und kohlenwasserstoffhaltigen Dämpfe zu
einem Separator 64. Am unteren Ende des Separators 64 ist die Verbin
dungsleitung zu einer Wasseraufbereitung 65 und am oberen Ende eine Verbin
dungsleitung für den nicht kondensierten Öldampf zu der Destillationskolonne.
Als weitere Ergänzung der Vorrichtung wird ein Entlastungsbehälter 66
benötigt, der mit dem Reaktor 41 durch zwei Rohrleitungen 67 und 58
verbunden ist. Dieser Entlastungsbehälter 66 besitzt einen Füllstandsanzeiger
59 und ein Überdruckventil 70, welches bei Abfall des Unterdruckes und
Überschreiten des Druckes in positiver Richtung nach außen öffnet.
Als weitere Ergänzung der Vorrichtung besitzt die Destillationskolonne 46
Entnahmeöffnungen mit Kühler 71, die in Flüssigkeitsabscheider 72 und Tanks
63 münden, die ebenfalls einen Anschluß an das Vakuum haben.
In zwei Ausführungsbeispielen soll das erfinderische Verfahren und die erfin
derische Vorrichtung näher erläutert werden. Das Ausführungsbeispiel des
erfinderischen Verfahrens besitzt einen Reaktor 1 mit einem Durchmesser von
500 mm. Er ist mit einem Thermoöl 2 der Firma Aral Typ Farolin U gefüllt. Auf
dem Reaktor 1 ist die Zufuhreinrichtung 3 aus zwei pneumatisch angetriebene
Klappen mit 250 mm Durchmesser und wechselseitiger Verschaltung
angebracht.
Sie ist ausgelegt für einen Eintrag von einem Gemisch aus 100 kg/h
Eingangsstoff in Form von geschredderten Kunststoff mit 60% PE, 30% PP, 3
% PVC und 7% PU und 0,5 kg/h Katalysator Molekularsieb aus
Natriumaluminiumsilikat mit einer mittleren Korngröße von 1 µm.
Am unteren Ende des Reaktors ist eine Abfallkatalysatorschleuse 4, bestehend
aus zwei pneumatisch angetriebene Klappen mit 250 mm Durchmesser und
wechselseitiger Verschaltung, die die verbrauchte und dann agglomerierte
Katalysatormasse ausschleußt, angeordnet.
Die Agglomerierung geschieht durch die in geringem Maße stattfindende
Pyrolyse, die den Katalysator mit Kohlenstoff belegt und damit
zusammenklumpen läßt. Damit fällt der feinkörnige Katalysator aus der
Reaktion aus und sammelt sich am unteren Ende des Reaktors an. Die
Schleuse besteht aus zwei Klappen und eine nachgeschaltete Preßschnecke
für 1 kg/h Preßkuchendurchsatzleistung, die das Öl in den Reaktor zurückpreßt
und den Katalysator als Preßkuchen ausschleußt.
Auf dem Reaktor 1 ist ein Rührwerk 5 mit 0,5 kW Antriebsleistung und einem
Rührflügeldurchmesser von 20 mm angebracht, welches den nicht
agglomerierten Anteil des Katalysators in der Reaktionsflüssigkeit hält. In den
Reaktor hinein ragt ein Zufuhrrohr mit einem Durchmesser von 220 mm, 400 mm
lang und hat eine seitliche Bohrung von 40 mm.
Zentrisch auf dem Reaktor ist eine Destillationskolonne 6 angebracht, die das
dampfförmige Produkt kondensiert und dafür sorgt, daß mitgeschleuste Partikel
von unumgesetzten Ausgangsprodukt zurück in den Reaktor geschleust
werden, indem die Böden sich durch den Flüssigkeitsstrom von oben nach
unten und dem Dampfstrom von unten nach oben von den mitgerissenen
Teilchen freigewaschen werden. Die Destillationskolonne 6 hat einen Durch
messer von 200 mm. Zur Kondensation und Erzeugung des Flüssigkeits
stromes von oben nach unten ist am oberen Ende der Destillationskolonne ein
Kondensator 7 mit einem Rohrbündel aus wassergekühlten Rohren mit 300 mm
Durchmesser angebracht.
Der Reaktor 1 ist über die beiden Verbindungsrohre 8 mit dem
Umlaufverdampfer 9 verbunden. Die Verbindungsrohre haben einen
Durchmesser von je 100 mm. Dieser Umlaufverdampfer 9 besteht aus einem
Behälter 10 mit 600 mm Durchmesser und 600 mm Höhe, der mit den 66
Rauchgasrohren 11 mit 14 mm Durchmesser und den in den Rauchgasrohren
liegenden Turbulenzspiralen 12 ausgerüstet ist, um aus einem Rauchgas die
Wärme an die Trägerflüssigkeit 2 zu übertragen.
Diese Wärme wird durch Verbrennung unterhalb des Umlaufverdampfers in der
Brennkammer 12 erzeugt, die einen Durchmesser von 400 mm und eine Länge
von 600 mm hat und einen Brenner mit einer Leistung von 68 kW hat.
Diese Brennkammer wird mit dem Produkt aus der Destillationskolonne geheizt
und endet zwischen der Brennkammer 12 und dem Umlaufverdampfer 9 mit
einer Schicht aus 4 Blöcken Wabenkeramik mit der Dimension 150 × 150 × 150 mm,
die die Verbrennung intensiviert und die Wärmeübertragung an den
Umlaufverdampfer 9 erhöht. Diese Wabenkeramikschicht 13 wird auf eine
Temperatur von 1100°C und 1200°C durch das Luftverhältnis in der
Brennkammer 12 geregelt.
In dem Umlaufverdampfer 9 kühlen sich die in der Brennkammer 12 erzeugten
heißen Rauchgase von der Verbrennungstemperatur von ca. 1200°C auf ca.
600°C ab. Dabei entstehen in dem unteren Teil des Umlaufverdampfers an der
Innenseite der Rohre, wo die katalysatorhaltigen Öle mit den geschmolzenen
Abfallkunststoffen an die Rohre gelangen, Temperaturen von ca. 430-470°C.
Das führt zu einem selektiven katalytischen Kracken von den Kunststoffen zu
einem Kohlenwasserstoffdampf mit überwiegend alkanischen, aliphatischen
Kohlenwasserstoffdämpfen mit ca. 15 Kohlenstoffatomen je Molekül.
Die Katalysatoren bewirken dabei neben dem Kracken auch die Stabilisierung
der Endvalenzen, die zu Doppelbindungen abgebaut werden und die
Neutralisation der Chloratome mit dem Natrium des Katalysators, wobei sich
Kochsalz, NaCl bildet. Je nach PVC-Gehalt wird deshalb zu dem
Eingangskunststoff etwa die gleiche Menge Soda zugegeben, welches den
Katalysator wieder mit Natrium durch Ionentausch sättigt. Das Soda gibt dabei
sein CO2 als Gas über die Destillationskolonne ab.
Zur Stabilisierung der Reaktionen in dem Umlaufverdampfer steht die
Reaktionseinheit unter einem geringen Vakuum von 30-150 mbar durch das
Anschließen einer Vakuumpumpe oder Wasserstrahlpumpe 14 nach dem
Kondensator der Destillationskolonne.
Als Ergänzung des Verfahrens wird eine Schredder 15 für die Zerkleinerung
des eingegebenen Kunststoffes mit einer Leistung von 150 kg/h
Kunststoffeinsatz und ein Regenerator 16 für die ausgeschleusten
agglomerierten Katalysatoren und anorganischen Reststoffe aus dem Reaktor
benötigt.
Erfinderisch wurde dabei gefunden, daß dieser Regenerator mit dem Rauchgas
17 nach dem Umlaufverdampfer 9 erwärmt wird und in den Regenerator 16, der
als Förderschnecke ausgeführt ist, auch kohlenwasserstoffhaltige Stoffe 18, wie
Kunststoff-Papier-Gemische aus der Altpapierverwertung und Holz und Papier,
und faulschlammhaltige Abfälle mit eingegeben wird.
Die durch diese Erwärmung erzeugten wasserdampfhaltigen und
kohlenwasserstoffhaltigen Dämpfe 19 werden in einem Separator 20 mit den
Maßen 400 × 400 × 400 mm und einer Trennwand in der Mitte teilweise
kondensiert, wobei die Wasseranteile in einer Wasseraufbereitung 21 abgeleitet
werden.
Der Öldampf, der auf Grund seiner höheren Siedetemperatur nicht kondensiert,
wird in die Destillationskolonne abgeleitet. Von dort wandert der aufbereitete
Öldampf in das Produkt und der nicht aufbereitete Öldampf in den Reaktor mit
der von oben nach unten fließenden Flüssigkeit.
Als weitere Ergänzung des Verfahrens wird ein Entlastungsbehälter 22 mit
einem Durchmesser von 650 mm und einer Höhe von 1300 mm benötigt, der
mit dem Reaktor 1 durch zwei Rohrleitungen 23 mit einem Durchmesser von
150 mm und der darunter liegenden Rohrleitung 24 mit einem Durchmesser von
1,5" verbunden ist. Dieser Entlastungsbehälter 22 besitzt einen Füllstands
anzeiger 25 und ein Überdruckventil 26, welches bei Abfall des Unterdruckes
auf 0 mbar und Überschreiten des Druckes in positiver Richtung nach außen
öffnet.
Als weitere Ergänzung des Verfahrens besitzt die Destillationskolonne 6
Entnahmeöffnungen 27 mit einem Durchmesser von ½", die in je einem Kühler
für 80 l/h Durchflußmenge und anschließend in die Flüssigkeitsabscheider 28
der Marke Rifox für je 80 l/h Abscheideleistung und Tanks 29 mit einem
Volumen von 1.000 l münden, die ebenfalls einen Anschluß an das Vakuum
haben. Damit wird gewährleistet, daß die Böden der Destillationskolonne nicht
überlaufen und sich ein unnötig hoher Überdruck aufbauen kann und die
Produkte kontinuierlich gewonnen werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die erfinderische Vorrichtung näher
erklärt. Mit 40 ist ein druckloser Behälter mit einem Durchmesser von 500 mm
und einer Höhe von 600 mm mit verschieden Öffnungen für die Aufnahme von
Ölen bei 350-500°C bezeichnet. Er ist gefüllt mit einem hochsiedenden Öl, dem
Thermoöl Aral Farolin U, Position 42. Auf dem Reaktor ist die Zufuhreinrichtung
43, bestehend aus Klappen und einer Zufuhrschnecke mit einem Durchmesser
von 250 mm und 350 mm Länge für die Schnecke, angeordnet, geeignet zur
Zufuhr von festen Stoffen, wie beispielsweise für Gemische aus Kunststoff und
Katalysator.
Als Katalysator dient das Natrium-Aluminium-Silikat, wie es als
Molekularsiebgrundprodukt vor dem Verpressen zu Kugeln hergestellt wird. Als
Eingangsstoff dienen granulierte Kunststoffe, biologische und mineralische Öle
und Abfallöle und die Restfette.
Am unteren Ende des Reaktors ist eine Abfallkatalysatorschleuse 44
angebracht, bestehend aus ein oder zwei Klappen mit 250 mm Durchmesser,
einer mit einem Siebgewebe umschlossenen Preßschnecke mit 150 mm
Durchmesser, einer Verbindungsleitung des hinter der Preßspindel und dem
umschließenden Siebgewebe liegenden Flüssigkeitsraumes mit dem
Reaktorraum von 1" und einem Ausgang für den Preßkuchen mit 60 mm
Durchmesser.
Auf dem Reaktor ist ein Rührwerk 45 mit 0,5 kW Antriebsleistung und 100 mm
Durchmesser des Rührers angebracht. Zentrisch auf dem Reaktor ist eine
Destillationskolonne mit 200 mm Durchmesser 46 angebracht, die
Dampfdurchtrittsöffnungen nach oben, Flüssigkeitsabläufe nach unten, Produkt
abgangsleitungen mit Rohrbündelwärmetauscher mit 200 mm Durchmesser
und mit Ventilen nach außen und eine Isolation besitzt. Am oberen Ende der
Destillationskolonne ist ein Kondensator mit 350 mm Durchmesser angebracht,
der mit Wasser gekühlt wird.
Der Reaktor 40 ist über die beiden Verbindungsrohre 48 mit 150 mm Durch
messer mit dem Umlaufverdampfer 49 verbunden. Dieser Umlaufverdampfer 49
besteht aus einem Behälter 40 mit 600 mm Durchmesser und 600 mm Höhe mit
den Rauchgasrohren 41 mit ½" Durchmesser und den in den Rauchgasrohren
liegenden Turbulenzspiralen 52. Unterhalb des Umlaufverdampfers 39 befindet
sich die Brennkammer 53 mit 400 mm Durchmesser, 600 mm Länge und am
oberen Ende liegenden Wabenkörpern mit einem Ölbrenner 54.
Am oberen Ende der Brennkammer 53 befindet sich die Wabenkeramik
katalysatorschicht 55 aus vier Waben mit den Abmessungen 150 × 1250 × 150 mm
mit der Temperaturregelung 56 und dem Thermofühler in der Waben
schicht 57, einem Pt-Rh-Fühler, der auf 1100°C bis 1200°C eingeeicht ist.
Zur Stabilisierung der Reaktionen in dem Umlaufverdampfer steht die
Reaktionseinheit unter einem geringen Vakuum von 30-150 mbar. Dieses ge
schieht durch das Anschließen einer Vakuumpumpe oder Wasserstrahlpumpe
58 mit einer Leistung von 5 m3/h nach dem Kondensator der Destillations
kolonne.
Als Ergänzung der Vorrichtung dient ein Schredder 59 für die Zerkleinerung des
eingegebenen Kunststoffes mit einer Leistung von 150 kg/h und ein
Regenerator 60 für die ausgeschleusten agglomerierten Katalysatoren und
anorganischen Reststoffe, eine beheizte Förderschnecke mit 300 mm
Durchmesser, 1800 mm Länge und einem beheizten Doppelmantel mit 500 mm
Durchmesser. Erfinderisch wurde dabei gefunden, daß dieser Regenerator eine
Verbindungsleitung 61 mit 200 mm Durchmesser zum Ausgang des
Umlaufverdampfers 49 hat.
Der Regenerator 60 ist eine Förderschnecke. Zusätzlich besitzt dieser
Regenerator eine Eingangsschleuse 62 für kohlenwasserstoffhaltige Stoffe, wie
Kunststoff-Papier-Gemische aus der Altpapierverwertung und Holz und Papier
und faulschlammhaltige Abfälle, bestehend aus einer Schnecke mit 200 mm
Durchmesser, 500 mm Länge und einem Einfüll- und Vorratstrichter.
Der Regenerator 60 besitzt auch eine Schweldampfaustrittsleitung 63 mit 60 mm
für die erzeugten wasserdampfhaltigen und kohlenwasserstoffhaltigen
Dämpfe zu einem Separator 64.
Am unteren Ende des Separators 64 mit den Dimensionen 400 × 400 × 400 mm
und einem Trennblech in der Mitte ist die Verbindungsleitung zu einer
Wasseraufbereitung 65 mit einer Dimension von ½" und am oberen Ende eine
Verbindungsleitung für den nicht kondensierten Öldampf zu der
Destillationskolonne mit 80 mm Durchmesser.
Als weitere Ergänzung der Vorrichtung wird ein Entlastungsbehälter 66 mit 800 mm
Durchmesser benötigt, der mit dem Reaktor 40 durch zwei Rohrleitungen
67 und 68, die einen Durchmesser von je 150 mm und 1" haben, verbunden
sind. Dieser Entlastungsbehälter 56 besitzt einen Füllstandsanzeiger 69 und ein
Überdruckventil 70, welches bei Abfall des Unterdruckes auf 0 mbar und
Überschreiten des Druckes in positiver Richtung nach außen öffnet.
Als weitere Ergänzung der Vorrichtung besitzt die Destillationskolonne 46
Entnahmeöffnungen 71 mit ½" Durchmesser, die in Flüssigkeitsabscheider 72,
einem Rifox Kondensatabscheider mit 80 l/h Abscheideleistung, und jeweils
einen Tank 73 mit 1000 l Fassungsvermögen münden, die ebenfalls einen
Anschluß an das Vakuum haben.
Benennung Fig. 1
1
Reaktor
2
Trägeröl
3
Zufuhreinrichtung
4
Abfallkatalysatorschleuse
5
Rührwerk
6
Destilationskolonne
7
Kondensator
8
Verbindungsrohre
9
Umlaufverdampfer
10
Behälter
11
Rauchrohre
12
Brennkammer mit Brenner
13
Wabenkeramik
14
Wasserstrahlpumpe, Vakuumpumpe
15
Schredder
16
Regenerator
17
Rauchgas
18
Kohlenwasserstoffhaltige Eingangsstoffe in Regenerator
19
Kohlenwasserstoffhaltige Dämpfe
20
Separator
21
Wasseraufbereitung
22
Entlastungsbehälter
23
Rohleitung zum Entlastungsbehälter
24
Rohrleitung vom Entlastungsbehälter
25
Füllstandsanzeiger
26
Überdruckventil
27
Entnahmeöffnungen an der Destillationskolonne
27
a Zwischenkühler
28
Flüssigkeitsabscheider
29
Tanks
30
Rauchgasleitung vom Umlaufverdampfer in die Böden des Trockners
31
Rauchgasableitung aus dem Trockner in den Schornstein
32
Ableitung der getrockneten Güter vom Trockner in die Brennkammer
33
Verbrennungsluftventilator
34
Produktgasleitung in die Brennkammer
35
Katalysatorrückführung
Benennung
Fig.
2
40
Reaktoranlage
41
druckloser Reaktorbehälter
42
Trägeröl
43
Zufuhreinrichtung
44
Abfallkatalysatorschleuse
45
Rührwerk
46
Destillationskolonne
47
Kondensator
48
Verbindungsrohre
49
Umlaufverdampfer
50
Behälter
51
Rauchrohre
52
Turbulenzspiralen
53
Brennkammer
54
Brenner, Feuerungsanlage
55
Wabenkatalysatorschicht
56
Temperaturregelung
57
Wabenschicht
58
Vakuumpumpe, Wasserstrahlpumpe
59
Schredder
60
Regenerator
61
Verbindungsleitung
62
Eingangsschleuse
63
Schweldampfaustrittsleitung
64
Separator
65
Wasseraufbereitung
66
Entlastungsbehälter
67
Rohrleitung zum Entlastungsbehälter
68
Rohrleitung vom Entlastungsbehälter
69
Füllstandsanzeiger
70
Überdruckventil
71
Kühler mit Entnahmeleitungen
72
Flüssigkeitsabscheider
73
Tanks
74
Rauchgasausgangsleitung
75
Verbindungsleitung zwischen dem katalytischen Trockner und der
Brennkammer
76
Ascheausgangsleitung
77
Gasleitung von der Vakuumpumpe zur Brennkammer
78
Ölleitung von der untersten Stufe zum Eintrag
79
Rückfuhrleitung vom der unteren Kolonne in den Reaktor