DE102009033216A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Leichtölen aus Biomasse und kohlenwasserstoffhaltigen Stoffen mittels Verpressen der Reaktionsmasse zusammen mit einem zeolithischen Katalysator als Reaktionsbeschleuniger zu Pellets und anschließender Molekülverkürzung der Reaktionsmasse durch von Mikrowellenstrahlung initiiertem Plasma in einem Flachbettreaktor - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Leichtölen aus Biomasse und kohlenwasserstoffhaltigen Stoffen mittels Verpressen der Reaktionsmasse zusammen mit einem zeolithischen Katalysator als Reaktionsbeschleuniger zu Pellets und anschließender Molekülverkürzung der Reaktionsmasse durch von Mikrowellenstrahlung initiiertem Plasma in einem Flachbettreaktor Download PDF

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/08Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
    • C10G1/086Characterised by the catalyst used

Abstract

Die vorliegende Erfindung beschreibt ein neuartiges Verfahren und eine Vorrichtung zur Molekülverkürzung von festen Kohlenwasserstoffen, wie sie z. B. in Biomassen wie Stroh, Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen (Nawaro) oder Kunststoffabfällen vorkommen, zu Leichtölen und gasförmigen Produkten. Zur Beschleunigung der Reaktion werden zeolithische Katalysatoren eingesetzt, die mit Natrium, Calzium, Kalium oder Magnesium oder Seltenerden Metallen dotiert sind. Die Katalysatoren werden mit dem zu verarbeitenden Eingangsmaterial in einem Vorprozessschritt unter hohem mechanischem Druck zu Pellets, stark verdichteten Materialteilen, von ca. 6 x 50 mm Größe, verpresst. Durch die homogene Erhitzung der Pellets mittels starker Mikrowellenstrahlung findet im Reaktor eine Molekülverkürzung der im Eingangsmaterial enthaltenen Kohlenwasserstoffe durch ein entstehendes Mikroplasma statt. Zur Erwärmung der Reaktionsmasse dient ein zusätzlicher Ölkreislauf, der aus dem angeschlossenen Blockheizkraftwerk mit thermischer Energie versorgt wird und bei etwa 250°C die Reaktionsmasse zusätzlich erhitzt.

Description

  • Stand der Technik
  • Bekannt ist ein Verfahren nach DE OS 36 11 340 , das Biomasse mit einem metallischen Katalysator und einem Öl als Wärmeträger vermischt und bei einer Reaktionstemperatur von 300–400°C und einem Wasserstoffpartialdruck von 35–250 bar niedermolekulare Leicht- und Mittelöle erzeugt.
  • Ein ähnliches Verfahren ist in EP 0052334 beschrieben, wobei hier Biomasse unter Luftausschluss auf eine Temperatur von 200°–600°C erhitzt wird und ohne zusätzliche Reduktions- oder Oxidationsprozesse gasförmige Reaktionsprodukte, Kohlenwasserstoffe und Kohle entstehen soll.
  • In DE 10049377 ist die katalytische Depolymerisation mit einem speziellen Katalysator aus Natrium dotiertem Aluminiumsilikat beschrieben, wobei als Reaktionsprodukt Kohlenwasserstoffe, typischerweise Diesel und Benzin, entstehen soll.
  • Ein Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen aus Klärschlämmen ist in EP 15 7 339 A2 beschrieben, wobei der Klärschlamm bei Temperaturen von 300–600°C und einem Druck von 100–500 bar behandelt wird und eine Hydrierung mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators erfolgt.
  • Nachteile der o. a. Verfahren sind die schlechte Energiebilanz und die Problematik, dass die Reaktionsendprodukte aufwendig nachbearbeitet werden müssen, um einen verwertbaren Treibstoff zu erhalten.
  • Nachteil ist fernerhin die Tatsache, dass die Rohstoffe aufwendig getrocknet werden und vor der Reaktion in möglichst kleine Partikel gemahlen werden müssen.
  • Ein weiterer Nachteil ist die schlechte Wärmeleitfähigkeit der Rohstoffe, die aufwendige Energieeintragsmaßnahmen notwendig macht, wie z. B. in DE 103 56 245 A1 beschrieben, wo mittels Energieeintrag durch Pumpen und einer Venturidüse die Reaktionsmasse in einem Trägeröl aufwendig erhitzt wird. Dieser Energieeintrag wurde deshalb ausgewählt, um das Ausfällen von Kohlenstoff durch zu hohe Temperaturen zu vermeiden. Nachteil dieser Form des Energieeintrages ist die entstehende Kavitation in den Pumpen durch Kohlenwasserstoffbläschenbildung und die Störanfälligkeit bei in der Masse vorhandenen Steinen, Metallstücken oder sonstigen Verunreinigungen, die zu erhöhtem Verschleiß bzw. Störung der Pumpen führen.
  • Nachteil der Prozesse, die Katalysatoren zur Reaktionsbeschleunigung benutzen, ist, dass der bei zu schneller Erhitzung ausfallende elementare Kohlenstoff die Kristallgitter der Katalysatoren blockiert.
  • Nachteil der in DE 10049377 beschriebenen Lösung durch die Verwendung eines hochsiedenden Schweröles als Wärmeleiter sind die hohen Kosten des Trägeröls.
  • Bekannt ist aus US-PS 3523076 , WO 90 03840 A1 und EP 0 204 354 B1 , dass eine ähnliche Reaktion auch stattfindet, wenn die Reaktionsmasse mittels Mikrowellen erhitzt wird und dabei unter hohem Druck die Kohlenwasserstoffmoleküle depolymerisieren. Nachteil dieser Verfahren ist, dass eine gleichmäßige Erhitzung der Biomasse bei der gewählten Reaktorbauweise nur schwer zu erreichen ist und somit nur ein diskontinuierlicher Betrieb möglich ist.
  • Eine bereits in Betrieb befindliche Entwicklung des Erfinders funktioniert nach ähnlichem Prinzip, hat jedoch nicht die Effektivität der neuen Entwicklung, da die alleinige Aufheizung des Reaktionsmaterials ausschließlich mit Mikrowellen bedeutend langsamer erfolgt als bei der beschriebenen Anlage, die Ausbeute dadurch erheblich niedriger ist und vermehrt gasförmige Kohlenwasserstoffe entstehen, anstelle der gewünschten flüssigen Treibstoffe. Ein Mikroplasma entsteht nicht.
  • Aufgabenstellung/Erfinderische Tätigkeit
  • Überraschenderweise wurde nun festgestellt, dass bei der Bestrahlung vorgeheizter Reaktionsmasse durch Mikrowellenstrahlung eine spontane Molekülverkürzung der Kohlenwasserstoffe in Biomassen oder Kunststoffabfällen, die mit Metall dotierten Katalysatoren zu Pellets verpresst sind, stattfindet.
  • Es wurde überraschenderweise festgestellt, dass bei Umgebungstemperaturen von unter 200°C der in den Pellets entstehende Wasserdampfdruck nicht ausreichend ist, um die Pellets zum Zerplatzen zu bringen. Vielmehr lagert sich das entweichende Wasser in den Katalysatorkristallen an und wird im Kristallgitter gebunden. Hierdurch und durch die mechanische Festigkeit der gepressten Masse erhöht sich der Siedepunkt des Wassers bei gleichzeitiger Druckzunahme erheblich.
  • Es wurde nun überraschend festgestellt, dass die pyrolytische Reaktion mit einer langsame Vorheizung auf etwa 200°C+ und nachfolgende Spot-Erhitzung mittels Mikrowellenstrahlung auf über 300°C um ein Vielfaches gesteigert wird. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass sich die in den Pellets enthaltenen Katalysatorkristalle, die einen höheren dielektrischen Wert ausweisen, unter Mikrowelleneinstrahlung schneller erhitzen als die zu verarbeitenden Materialien und somit eine Reaktion an der Oberfläche der Katalysatorkristalle stattfindet. Während dieser Reaktion entstehen positiv geladene Kohlenstoffatome, (Carbeniumionen) die, bedingt durch ihre Polarität und Aufladung, zu Entladungen im hochfrequenten Feld der Mikrowelle und damit zur Bildung von Niederdruck-Plasma führen. Dieses Plasma wiederum erhitzt die umgebenden Wassermoleküle kurzfristig und fördert hierdurch die kurzfristige Bildung von überkritischem Wasser in den geschlossenen Pellets. Es kommt zu einer Hydrierung der Kohlenwasserstoffketten und zu einer höheren Ausbeute bei der Depolymerisation. Gleichzeitig erfolgt eine Wärmeableitung in die Reaktionsmasse und somit zum Erlöschen des Plasmas und Aufbrechen der Pellets.
  • Da die Reaktion unter Unterdruck von etwa 250–500 mbar absolut erfolgt, entweichen die in den Pellets entstehenden Gase spontan und der Effekt, der auch durch die sogen. Fast-Pyrolyse bekannt ist, führt zur Verkürzung der Kohlenwasserstoffketten.
  • Versuche an einer Versuchsanlage haben gezeigt, dass zur Optimierung der Depolymerisation eine Vorerhitzung des Materials über einen Heizkreislauf förderlich ist. Dieser Heizkreislauf wird aus thermischer Abwärme des angeschlossenen Blockheizkraftwerkes gespeist und wirkt bei ca. 250°C reaktionsunterstützend.
  • Versuche mit einer Mikrowellenfrequenz von 2,45 GHz oder von 900 MHz führten zu ähnlichen Ergebnissen.
  • Diese Frequenzen entsprechen genau den Frequenzen, wie sie auch in Standardmikrowellengeräten eingesetzt wird und vom Gesetzgeber für die breite Nutzung erlaubt sind.
  • Es wurde überraschenderweise festgestellt, dass eine Amplitudenmodulation der Mikrowellen zu einer nochmals erhöhten Reaktionsgeschwindigkeit führt.
  • Im Gegensatz zu den vorgenannten Verfahren ist ein Wassergehalt der Eingangsmasse von bis zu 15 Vol.% für eine schnelle Reaktion notwendig und unterstützt die Hydrierung der Kohlenstoffatome.
  • Bei der Reaktion begünstigt der Wassergehalt die Reaktion zusätzlich, da sich das Wasser durch die unterschiedliche Resonanz (höherer dielektrischer Wert) der Wassermoleküle gegenüber denen der Reaktionsmaterialien schneller erhitzt und durch Wärmeableitung an die Reaktionsmasse die Erwärmung der Masse beschleunigt.
  • Versuche haben gezeigt, dass bei der Erhitzung der Pellets durch Mikrowellenstrahlung diese homogen erhitzt werden und sich bereits nach kurzer Zeit Kohlenwasserstoffdämpfe durch die einsetzende Molekülverkürzung im Inneren der Pellets bilden.
  • Versuche mit Biomasse (Holz, Stroh, Weizen, Rüben, Jatropha, Oliven, Raps, Kleie, Mais, Miscanthus, sowie Tierabfällen in Form von sterilisierter Fleischmasse mit Knochenbestandteilen) ergaben, dass je nach Material eine Zugabe von Natriumhydrogencarbonat notwendig ist, um die Reaktionsmasse alkalisch zu dotieren.
  • Versuche mit Kunststoffabfällen ergaben, dass bei halogenhaltigen Eingangsstoffen eine Zugabe von Calziumhydrogencarbonat und Natriumhydroxid die bei der Reaktion entstehenden freien Halogene mit den Zusatzstoffen reagieren und wasserlösliche Salze z. B. NaCl bilden, die durch Auswässerung aus dem Reaktionsrückstand leicht zu entfernen sind.
  • Eine Anpassung des Katalysators an die Reaktionsmasse durch Dotierung mit Natrium-, Kalium- oder Magnesiumionen und eine unterschiedliche Dosierung des Katalysators hat sich bei den verschiedenen Eingangsstoffen als hilfreich für eine Reaktionsoptimierung erwiesen.
  • Bei bestimmten Eingangsstoffen, insbesondere bei der Verarbeitung von organischen Fetten, kann die Zugabe von Aktivkohle den Eintritt der Reaktion zusätzlich beschleunigen.
  • Es hat sich gezeigt, dass eine genaue Justierung der Mikrowellengeneratoren und der Abstrahlungsantenne notwendig ist, um einen konstanten Abstand zwischen der Austrittsöffnung des Hohlleiters und der Reaktionsmasse zu erhalten. Dies gilt insbesondere, da hierdurch eine optimale Absorption der Energie in die Masse erreicht und genügend Resonanz entsteht.
  • Die Abstimmung der Mikrowelten erfolgt durch einen in den Mikrowellenhohlleitern eingebauten HF-Tuner.
  • Weiterhin muss durch die Anbringung der Mikrowellenaustrittsöffnung und die Auswahl einer geeigneten Mikrowellenantenne verhindert werden, dass HF-Rückfluss entsteht und sich damit die Lebensdauer der Magnetrons verringert.
  • Um die vorgenannten Parameter zu erzielen, wurde ein runder Flachbett-Reaktor entwickelt, in den die Reaktionsmasse in Form der Pellets eingetragen wird. Die Pellets werden dann unter einer mit Mikrowellengeneratoren bestückten Deckplatte hindurch transportiert und bis zur Reaktionstemperatur erhitzt.
  • Die Ausgangsöffnungen der Hohlleiter sind derart gestaltet, dass eine gleichmäßige Bestrahlung der Reaktionsmasse durch die Mikrowellen erfolgt.
  • Der Flachbettreaktor ist so konzipiert, dass er in Größe und Kapazität skaliert werden kann, um Anwendungen sowohl im Kleinbereich (bei z. B. 50 kg Reaktionsmasse) als auch im industriellen Bereich mit einem Durchsatz von 2–5 Tonnen per Std. zulässt.
  • Da mittlerweile industrielle Mikrowellengeneratoren mit bis zu 100 kW Leistung erhältlich sind, ist eine Skalierung bis zur Großanlage ebenfalls möglich. Bei größerer Eingangsmenge ist eine Kopplung von mehreren Reaktoren möglich. Ebenfalls ist es möglich, mehrere Magnetrons (Mikrowellengeneratoren) zu verwenden um die benötigte Gesamtleistung zu erzielen.
  • Es wurde ermittelt, dass für eine vollständige Depolymerisations-Reaktion ein Energieeintrag von ca. 0,16 kWh/kg Kohlenwasserstoffanteil der Eintragsmasse benötigt wird.
  • Als Reaktionsendprodukt entstehen bei einer Reaktionstemperatur von 300°C Kohlenwasser-stoffmischungen, die den Kohlenwasserstoffmischungen des im bekannten Dieselkraftstoff/Heizöl ähneln.
  • Anteile an Schwefel und sonstigen Verunreinigungen können durch ein dem Prozess nachfolgenden Destillations- und Desorptionsverfahren eliminiert werden.
  • Weiterhin entsteht reiner Kohlenstoff, in geringen Mengen CO2 sowie weitere Restprodukte je nach Eingangsmaterial z. B. Halogensalze bei der Verarbeitung von PVC.
  • Bei der Erhitzung von tierischen Produkten wurde außerdem N2 aus der Zersetzung der enthaltenen Proteine nachgewiesen.
  • Während der Reaktion entstehende Schweröle, die aufgrund der optimierten Prozesszeit nicht vollständig zu Leichtölen umgewandelt werden können, werden über einen Prozessaustrag gesammelt, über einen Deskanter ausgepresst und dem Rohmaterialeingang erneut zugemischt, wodurch eine Erhöhung der Ausbeute entsteht.
  • Niedersiedende Alkane und Alkene werden separiert und gasförmig dem Ansaugkanal des angeschlossenen Blockheizkraftwerkes zugeleitet und darin vollständig verbrannt.
  • Der aus der Entfeuchtung des Eingangsmaterials entstehende Wasserdampf wird zur Vorheizung des Rohmaterials benutzt. Er wird durch die beschriebene Vorwärmeinheit abgekühlt und in einem Kondensator zu Wasser kondensiert.
  • Die Abwärme des Blockheizkraftwerkes wird ebenfalls für die Vorheizung des Eingangsmaterials (Pellets) auf ca. 80°C genutzt, und die entstehende elektrische Energie für den Antrieb der Anlage und die Versorgung der Mikrowellengeneratoren mit elektrischem Strom benutzt.
  • Aufgrund der bestehenden Gesetzgebung zur Förderung der Produktion von elektrischem Strom aus nachwachsenden Rohstoffen bietet sich eine Verarbeitung des entstehenden Leichtöls hierfür an. Hierzu ist lediglich eine Erhöhung der BHKW-Kapazität für eine wirtschaftliche Nutzung notwendig.
  • Versuche haben ergeben, dass die so hergestellten Pellets aus Biomasse und Katalysator bei der Lagerung bei Umgebungstemperatur stabil bleiben, nicht zerfallen und somit gut transportier- und lagerbar sind.
  • Bei einer Verbrennung der Pellets kommt es nicht zu Verpuffungen aufgrund zu erwartender pyrolytischer Reaktionen im Inneren, da der mechanische Zusammenhalt der Pellets bei Temperaturen erst oberhalb 600°C stark nachlässt und diese wieder in die Ausgangsstoffe zerfallen.
  • Funktionsbeschreibung
  • In einem Anwendungsbeispiel wird die Funktionsweise näher erläutert.
  • Die zu verarbeitende Biomasse oder Kunststoffmasse wird vorgeschreddert und über die Materialzuführung in die Pelletierpresse eingebracht. Ebenso wird der benötigte zeolithische Katalysator über den Katalysatoreintrag in die handelsübliche Pelletierpresse eingebracht.
  • Die Pelletierpresse ist im Bereich des Materialeintrages mit einem Rührwerk ausgestattet.
  • Das so erstellte Gemisch von Rohmaterial mit ca. 1–6% Katalysatoranteil wird hierdurch vermischt und im Pelletierer mit einem Druck von 5.000 kg/cm2 zu Pellets von 6 × 50 mm Größe verpresst. Die Pellets werden über die Transportschnecke in den Reaktor eingeleitet.
  • Der Reaktor besteht beispielsweise aus einem runden Behälter mit einem Durchmesser von –3000 mm, der aus 60 mm starkem VA Stahl gefertigt ist. Die Bodenplatte bildet zusammen mit dem angeschweißten runden Rahmen ein Gefäß von ~3.000 × 350 mm Größe.
  • Im unteren Teil des Gefäßes ist ein Ölreservoir eingebettet, dass über ein Austauschsystem mit thermischer Energie aus dem angeschlossenen Blockheizkraftwerk auf etwa 200°C Temperatur geheizt wird. Das Ölreservoir ist von der Reaktionsmasse mittels einer keramischen Platte zur Wärmeübertragung horizontal abgetrennt. Die Wärme aus dem Öl überträgt sich durch die Keramik-Platte auf die Reaktionsmasse.
  • Auf der Bodenplatte dreht sich ein Mischschieber, der in 8 Segmente aufgeteilt ist. Jedes Segment bildet mit der Bodenplatte und den seitlichen Abgrenzungen einen Reaktionsraum von ca. 125–300 Ltr. Volumen.
  • Nach dem Materialeintrag wird die Reaktionsmasse durch die gegen den Uhrzeigersinn laufende Drehbewegung des Mischschiebers, der durch den Motor über das Getriebe angetrieben wird, über die Bodenplatte bewegt. Hierbei bewegt der Mischschieber die segmentierte Reaktionsmasse kontinuierlich, kreisförmig bis zum Materialaustrag.
  • Über dem Mischschieber sind dicht schließende Deckel in Größe der jeweiligen Segmente aus 40 mm Edelstahl angebracht, die über ein hydraulisches Hebesystem zu Wartungszwecken angehoben werden können. Die Mikrowellengeneratoren sind auf den Deckelplatten der Segmente angebracht und werden mit Wasser gekühlt.
  • Im ersten Segment erfolgt der Materialeintrag über eine Transportschnecke und eine Eintragsfalle.
  • Im zweiten Segment wird die Masse auf etwa 180°C erhitzt. Durch einen Dampfsammler wird der entstehende Wasserdampf abgeleitet.
  • Im dritten Segment wird die Masse weiter auf etwa 200°C erhitzt.
  • Im vierten Segment wird die Masse weiter auf etwa 240°C erhitzt. Die eigentliche Depolymerisation geschieht wie schon beschrieben durch die Bestrahlung mit Mikrowellenstrahlung, ebenfalls erzeugt von weiteren Mikrowellengeneratoren. Entstehende Alkane und Alkene werden im dreiteiligen Dampfsammler gesammelt und dem angeschlossenen Blockheizkraftwerk zur Nachverbrennung zugeführt.
  • In den weiteren Segmenten wird die Temperatur der Masse noch weiter auf die Siedetemperatur der herzustellenden Leichtöle erhöht. Die Erhitzung erfolgt ebenfalls über eine Kaskade aus Mikrowellengeneratoren.
  • Die entstehenden Leichtöldämpfe werden über den Dampfsammler und den Dampfbeschleuniger der aus einem Sauggebläse besteht, als 260–280°C heißer Öldampf abgesaugt.
  • Im letzten Segment schließlich wird die verbliebene Reaktionsmasse durch eine Falte in einen Reststoffbehälter eingeleitet, aus dem die Masse, die jetzt nur noch etwa 10–20 Vol% beträgt, mittels eines Diskanters nochmals ausgepresst und ausgetragen wird.
  • Aus dem Reststoffbehälter, der die Schweröle auffängt, werden die Schweröle über ein Rücklaufrohr und eine Förderpumpe abgesaugt und in den Mischbehälter der Pelletier Presse eingeleitet, wo sie dem Kreislauf erneut zugeführt werden.
  • Der in den Segmenten entstehende Wasserdampf wird im Dampfsammler aufgefangen und über einen gekühlten Kondensator kondensiert und das Wasser abgeschieden.
  • Leichter siedende Kohlenwasserstoffe wie z. B. Alkane werden im Kopfkondensator in den Segmenten abgeschieden und gasförmig dem angeschlossenen Generator über die Rohrleitung zugeführt.
  • Der in den Segmenten entstehende Leichtöldampf wird im Dampfsammler aufgefangen und der Destillationskolonne zugeleitet, wo das Kondensat nochmals abdestilliert wird und der so gereinigte Leichtöldampf bei 270°C zu dieselölähnlichen Produkten kondensiert.
  • Der überschüssige Rücklauf aus der Destillationskolonne wird in den Reststoffbehälter eingeleitet und so auch wieder dem Kreislauf zugeführt.
  • Die destillierten Leichtöle werden aus der Destillationskolonne in den Produkttank geleitet und dort bis zur Verwendung gelagert.
  • Die beschriebene Anlage ist skalierbar, da die Kapazität im Wesentlichen von der Größe der einzelnen Segmente und der Strahlungsleistung der Magnetrons abhängig ist. Ebenso ist der Abstand zwischen den Austrittsöffnungen der Mikrowellen und der Bodenplatte wichtig, da nur bei Aufbau einer stehenden Welle eine optimale Erhitzung der Reaktionsmasse und Resonanz erfolgen kann.
  • Eine Dimensionierung auf eine Produktionskapazität von 50 Ltr, 100 Ltr, 250 Ltr, 500 Ltr,
    1000 Ltr/Stunde und größer ist durch die beschriebene Skalierbarkeit möglich.
  • Der Einsatz von stärker dimensionierten Mikrowellengeneratoren z. B. mit 5 kW, 20 kW oder 40 kW Ausgangsleistung pro Generator beschleunigt die Reaktion, so dass die Umdrehungsgeschwindigkeit erhöht werden kann und damit die Volumenkapazität steigt.
  • Die Anlage ist überdies leicht zu warten und zu reinigen, da die Deckel (7) der einzelnen Segmente hydraulisch angehoben werden können. Die hydraulische Unterstützung ist in der Skizze aus simplizifierungs Gründen nicht eingezeichnet. Durch den Anpressdruck der hydraulischen Hebevorrichtung ist überdies eine Dichtheit und durch Mikroschalter gewährleistet, dass keine Mikrowellen aus dem Reaktionsbehälter austreten können.
  • Die Abmessung der beispielhaften Anlage betragen:
    ca. 16 m (L) × 8 m(B) × 12 m(H)
  • Eine Koppelung von mehreren Reaktoren an eine Destillation ist möglich.
  • Eine Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit wird überdies durch die Einleitung von inerten Gasen (wie z. B. CO2 oder N2) aus einem Vorratsbehälter in die Reaktionssegmente erreicht, die eine anaerobe, nicht oxydative Umgebung erzeugen. Dies kann auch mit Abgasen aus dem angeschlossenen Generator erfolgen.
  • Im Normalbetrieb ist dies nicht notwendig, da bedingt durch die gleichförmige Erhitzung der Masse durch die Mikrowellen die Reaktion innerhalb der Reaktionsmasse stattfindet, und der nach oben entweichende Leichtöldampf eine Verdrängung der über der Reaktionsmasse befindlichen Luft bewirkt, so dass der oxydative Luftsauerstoff die Reaktionsmasse nicht erreicht.
  • Das in der Anlage entstehende Leichtöl entspricht im Wesentlichen den Spezifikationen von Leichtölen. Verunreinigungen wie z. B. Schwefel aus zersetztem Holz, Schwebeteile aus Kunststofffraktionen und metallische Verunreinigungen aus Farbstoffen sollten nach der Destillation mittels probater Technik zu bearbeiten und zu entsorgen sein.
  • Der Zusatz von Additiven zu dem erzeugten Leichtöl wird, neben den o. a. Nachbearbeitungsmaßnahmen, einen Kraftstoff erzeugen, der der geltenden DIN Norm für Fahrzeugdiesel (EN590) entspricht.
  • Durch den geschlossenen Reaktor und Sicherheitsschalter werden die Mikrowellengeneratoren bei Störungen an der Anlage, Überdruck und Öffnung sofort vom Stromnetz getrennt. Somit kann keine schädliche Strahlung austreten. Ein Schutz gegen die Hochspannungsversorgung der Magnetron-Röhren ist ebenfalls durch Sicherheitsschalter gewährleistet.
  • Vagabundierende Strahlung entsteht nicht, da der Reaktor zum Einen vollständig geschlossen ist und zum Anderen nochmals in einem elektromagnetisch abgeschirmten metallischen Gehäuse von ca. 8 m Durchmesser vollständig gekapselt ist. Die von der Mikrowelleneinstrahlung auf die Grundplatte verursachte Induktionsspannung wird durch Erdung abgeleitet.
  • Durch die hohe Standzeit der Mikrowellengeneratoren von über 8.000 Betriebsstunden und nur geringe bewegliche Teile sind die Wartungskosten gering und die Wartungsintervalle auf einfachen Austausch von Teilen beschränkt.
  • Durch die regelbare Mikrowellenleistung und veränderbare Modulation ist eine Anpassung an verschiedene Reaktionsmaterialien und Reaktionszeiten möglich. Damit sind unterschiedliche Reaktionsendprodukte erzielbar.
  • Da der entstehende Reststoff nur noch minimale Kohlenwasserstoffanteile enthält, ist eine leichte Entsorgung möglich. Die verwendeten Katalysatoren sind chemisch neutral und als Silikat nicht wasserlöslich. Somit entsteht auch bei der Verarbeitung von Kunststoffen kein umweltschädlicher Abfall. Durch die Nachbearbeitung des Reaktionsendproduktes mittels eines Zentrifugal-Diskanters lässt sich die flüssige von der festen Phase trennen, der Katalysator separieren und in einem gesonderten Verfahren wiederaufbereiten.
  • Durch die hohe Ausbeute von mehr als 38% bei Biomasse und bis zu 75% bei Kunststoffmasse- verbunden mit der energetischen Selbstversorgung durch die Generatoren und Nutzung alter Wärmequellen zur Trocknung und Vorheizung des Eingangsmaterials- ist ein wirtschaftlicher Einsatz offensichtlich.
  • Durch eine separierte Pelletierung der Reaktionsmasse kann eine räumlich entfernte Vorverarbeitung der Materialien stattfinden und die Transportvolumina beim Transport zum Reaktor zur Endverarbeitung deutlich verringern, was zu Kosteneinsparungen führt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3611340 A [0001]
    • - EP 0052334 [0002]
    • - DE 10049377 [0003, 0009]
    • - EP 157339 A2 [0004]
    • - DE 10356245 A1 [0007]
    • - US 3523076 [0010]
    • - WO 9003840 A1 [0010]
    • - EP 0204354 B1 [0010]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - EN590 [0077]

Claims (16)

  1. Verfahrenstechnische Anlage zur Umwandlung von organischen Stoffen, kohlenwasserstoffhaltiger Biomasse, kohlenwasserstoffhaltigen Kunststoffen, Mischabfällen zu aliphatischen Leichtölen, Kohlenstoff und Nebenprodukten in einem mit Mikrowellen initiierten Mikroplasma in einem geheiztem Flachbett-Drehschieber-Reaktor.
  2. Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangsmaterial mit dem Katalysator unter hohem Druck zu Pellets (verdichteten Materialstücken von ca. 6 × 50 mm Größe) verpresst wird, und hierdurch ein optimaler Kontakt der Katalysatorkristalle mit den im Eingangsmaterial vorhandenen Kohlenwasserstoffen und weitere Reaktionen im hochfrequenten Feld unter gleichzeitigem Luftabschluss erfolgen.
  3. Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass mittels Mikrowellenstrahlung bei einer Frequenz von 2,45 GHz oder 915 MHz das Reaktionsmaterial erwärmt wird, und eine Depolymerisation durch die Reaktionsbeschleunigung des eingesetzten Katalysators im Mikroplasma erfolgt.
  4. Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass eine Amplitudenmodulation der Mikrowellenstrahlung mit einem niederfrequenten Impuls die Ausbeute erheblich steigert.
  5. Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass durch die zusätzliche Zugabe von Aktivkohle oder Metallkugeln stärkere Plasmaentladungen erfolgen, die zu einer schnelleren Reaktion führen.
  6. Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass durch die Konstruktion des Reaktors stehende Mikrowellen im Reaktionsraum entstehen, die die Reaktionsstoffe zusätzlich optimal homogen aufheizen.
  7. Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion drucklos in einem leichten Vakuum erfolgt.
  8. Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion unter Luftabschluss in einer anaeroben Atmosphäre stattfindet.
  9. Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsmasse durch den geschlossenen Kreislauf optimal verarbeitet wird.
  10. Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuerung der Mikrowellenenergie eine homogene Erwärmung des Reaktionsmaterials, damit verbunden eine homogene Reaktion stattfindet und das Endprodukt über die Siedephase abgespalten wird.
  11. Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktor unter Einhaltung der genannten Parameter skalierbar ist.
  12. Reaktor in runder Bauform, gekennzeichnet durch Reaktionsräume, die durch einen sich im Reaktor drehenden Drehschieber, der aus 8 Segmenten besteht, gebildet werden.
  13. Reaktor durch abhebbare Deckel gekennzeichnet, die durch angebrachte Falze für die Dichtigkeit sorgen, durch die Beaufschlagung mit Unterdruck unplanmäßiges Abheben der Deckel verhindern und durch eingebaute Sicherheitsschalter verhindern, dass Mikrowellenstrahlung aus dem System austreten.
  14. Reaktor dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionskapazität durch die Drehgeschwindigkeit des Mischschiebers und die Leistung der Mirowellengeneratoren bestimmt wird und im Rahmen der technischen Möglichkeiten skaliert werden kann.
  15. Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Beimischung von zeolithischen Katalysatoren die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht, die Dotierung der Katalysatoren durch Metallionen wie z. B. Kalium, Natrium oder Magnesium zu einer unterschiedlichen Größe des Kristallgitters führt und der Katalysator so auf verschiedene Materialien optimiert werden kann.
  16. Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktionsaustrag mittels eines Zentrifugal-Diskanters zu einem flüssigen und festen Teil separiert wird und der flüssige Teil dem Prozess über einen Rückfluss erneut zugemischt wird.
DE200910033216 2009-07-15 2009-07-15 Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Leichtölen aus Biomasse und kohlenwasserstoffhaltigen Stoffen mittels Verpressen der Reaktionsmasse zusammen mit einem zeolithischen Katalysator als Reaktionsbeschleuniger zu Pellets und anschließender Molekülverkürzung der Reaktionsmasse durch von Mikrowellenstrahlung initiiertem Plasma in einem Flachbettreaktor Withdrawn DE102009033216A1 (de)

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