DE10049179C1 - Halterung eines Sitzkissens - Google Patents

Halterung eines Sitzkissens

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/005Arrangement or mounting of seats in vehicles, e.g. dismountable auxiliary seats
    • B60N2/015Attaching seats directly to vehicle chassis

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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
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Abstract

Eine Halterung eines Sitzkissens für einen Fondsitz an einem karosseriefesten Bereich eines Kraftfahrzeugs weist einen Lagerbock und einen das Sitzkissen mit dem Lagerbock verschwenkbar verbindenden Lenker auf. Der Lagerbock ist im rückwärtigen Bereich und unterhalb des Sitzkissens angeordnet. Im vorderen Bereich des Sitzkissens ist ein weiterer, karosseriefester Lagerbock angeordnet, an dem das Sitzkissen verrastbar gehalten ist, wobei sich der Lenker in der Benutzungslage des Sitzkissens im wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Halterung dieser Art (DE 296 22 849 U1) dient dazu, das Sitzkissen zur Vergrößerung des Laderaums einfach aus dem Fahrzeug entnehmbar und wieder in das Fahrzeug einsetzbar zu machen. Bei der bekannten Halterung sind zwei Paare von La­ gerböcken im vorderen Bereich des Sitzkissens karosseriefest angeordnet. An einem ersten Paar sind über Federn in eine vertikale, aufwärts gerichtete Stellung gestreckte Lenker oder Aufnahmelaschen angelenkt. Diese Aufnahmelaschen weisen an ihren oberen Enden Aufnahmeschlitze auf, in die an der Unterseite des Sitzkissens angeordnete Lagerbolzen einlegbar sind. Das Einsetzen dieser Lagerbolzen in die Aufnahme­ schlitze dient ausschließlich zum Erleichtern der Sitzmonta­ ge. Die Anlenkachsen der Lenker an den ersten Lagerböcken fluchten mit durch Rastbolzen gebildete Anlenkachsen eines zweiten Paares von Lagerböcken, die ebenfalls unterhalb des vorderen Bereichs des Sitzkissens angeordnet sind. Mit die­ sen Rastbolzen sind am Sitzkissen angebrachte, aufsteckbare Lagerlaschen verriegelbar.
Die bekannte Konstruktion erlaubt zwar eine schnelle und einfache Montage des Sitzkissens wegen der als Montagehilfs­ mittel ausgebildeten Aufnahmelaschen oder Lenker, mit dieser Konstruktion ist eine crashfeste Fixierung des Sitzkissens jedoch nicht möglich.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Halterung eines Sitzkissens für einen Fondsitz so auszubilden, daß sie eine schnelle und einfache Erstmontage erlaubt und eine crashsichere Einbaula­ ge schafft.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa­ tentanspruchs 1.
Durch die vorgeschlagene Halterung ist das Sitzkissen sowohl in seinen vorderen als auch in seinen rückwärtigen Befesti­ gungspunkten fest und sicher mit der Karosserie verbunden. Die Befestigungsstellen sind auch für eine Montage mit Schrauben oder für eine Demontage des Sitzkissens gut zu­ gänglich. Die gute Zugänglichkeit ist unabhängig von der Reihenfolge der Montage bzw. Demontagearbeit gewährleistet. In der verrasteten Gebrauchslage ruht das Sitzkissen unver­ rückbar auf seinen Lagerböcken. Die gute Zugänglichkeit zu den rückwärtigen Befestigungspunkten wird nach der Entriege­ lung durch das Vorziehen des Sitzkissens aus seiner Benut­ zungslage erreicht. Für die Zugänglichkeit zu den vorderen Befestigungsstellen läßt sich das Sitzkissen außerdem um seine rückwärtige Achse hochklappen. Trotz dieser Verlage­ rungsmöglichkeiten ist eine enge, bündige Anlage des Sitz­ kissens an die zugehörige Rückenlage in der Benutzungslage sichergestellt.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Halterung kann insbesondere auch bei neigungs- und hö­ heneinstellbaren Sitzkissen verwendet werden.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin­ dung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch den Fondsitzbereich eines Kraftfahrzeugs bei der Montage des vorderen Befestigungspunktes eines neigungseinstellbaren Sitzkissens;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Fondsitzbe­ reichs nach Fig. 1 während der Montage des rückwärtigen Befestigungspunktes;
Fig. 3 den Längsschnitt gemäß Fig. 2 bei der Ver­ rastung des Sitzkissens in seiner Gebrauchsla­ ge;
Fig. 4 den Längsschnitt gemäß Fig. 2 bei montiertem Sitzkissen in einer mittleren Neigungseinstel­ lung;
Fig. 5 einen Längsschnitt gemäß Fig. 4 bei einem Sitzkissen mit abgesenkter Vorderkante.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Kraftfahrzeug-Fond­ sitz weist eine Rückenlehne 2 mit einer Kopfstütze 3 und ein Sitzkissen 4 auf. Rückenlehne 2 und Sitzkissen 4 sind unabhängig voneinander an einem Bereich 1 der Kraftfahr­ zeugkarosserie befestigt. Das Sitzkissen 4 ist in seiner Neigung verstellbar. Die Verstellvorrichtung ist hier nicht weiter dargestellt.
Zur Halterung des Sitzkissens 4 dienen vordere und hintere Lagerböcke 5 und 6. Die Lagerböcke 5 und 6 sind mit dem ka­ rosseriefesten Bereich 1 verschraubt. Zur Befestigungsmon­ tage der Lagerböcke 5 und 6 wird üblicherweise ein Elektro­ schrauber 11 verwendet, der die Montage des Sitzkissens 4 erleichtert. Die Verwendung eines derartigen Elektroschrau­ bers 11 erfordert oberhalb der Befestigungselemente aller­ dings einen erheblichen Platz.
Das Sitzkissen 4 weist einen hier nicht näher dargestellten Polsterträger auf, an dem vordere und hinter Laschen 4a und 4b vorgesehen sind. Die hintere Lasche 4b ist über einen Lenker 7 unlösbar und gelenkig mit dem hinteren Lagerbock 5 verbunden. Die vordere Lasche 4a ist als elastisch verform­ bares Rastglied 10 ausgebildet, das einen Rastbolzen 9 übergreift, wenn das Sitzkissen 4 sich in der Gebrauchslage befindet. Der Rastbolzen 9 ist an dem freien Ende eines zweiten Lenkers 8 angeordnet, der verstellbar am Lagerbock 6 gelagert ist. In der jeweiligen Verstellposition wird der Rastbolzen 9 durch die Verstellvorrichtung karosseriefest fixiert. Durch die Verstellung des Lenkers 8 wird die Nei­ gung des Sitzkissens 4 verändert. Bei fehlender Neigungs­ verstellung kann der Rastbolzen 9 unmittelbar an dem Lager­ bock 6 vorgesehen sein.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, läßt sich der Lagerbock 6 mit­ tels des Elektroschraubers 11 auch dann noch an dem karos­ seriefesten Bereich 1 befestigen, wenn das Sitzkissen 4 mit dem Lagerbock 5 bereits an dem Bereich 1 befestigt ist. Die Halterung erlaubt es, das Sitzkissen 4 in eine steile Posi­ tion vor die Rückenlehne 2 hochzuklappen, so daß ungehin­ dert gearbeitet werden kann. Aber auch eine Montage in um­ gekehrter Reihenfolge ist möglich. Bei gelöstem Rastglied 10 ist gemäß Fig. 2 das Sitzkissen so weit vorziehbar, daß ein Zugangsspalt zum Befestigungspunkt des Lagerbocks 5 zwischen Sitzkissen 4 und Rückenlehne 2 entsteht, der den Einsatz eines Elektroschraubers 11 auch an dieser Stelle erlaubt.
Nach der Montage der Lagerböcke 5 und 6 wird das Sitzkissen 4 in seine Benutzungslage verschoben, wobei das hintere En­ de des Sitzkissens 4 unter die Rückenlehne 2 taucht. Wie Fig. 3 zeigt, kann das Rastglied 10 nun auf den Rastbolzen 9 geklippst werden, der von der Neigungsverstellvorrichtung in seiner Schwenklage gehalten wird. Das Sitzkissen 4 stützt sich damit über die Lenker 7 und 8 in der einge­ stellten Neigung fest auf den Lagerböcken 5 und 6 ab. Bei einer in Fig. 5 dargestellten Neigungsänderung des Sitzkis­ sens 4, bei der der Schwenkwinkel des Lenkers 8 verändert ist, wird die geringfügige Verlagerung des Sitzkissens 4 in Fahrzeuglängsrichtung durch den hinteren Lenker 7 zugelas­ sen.
Für jedes Sitzkissen sind nebeneinander zwei vordere Lager­ böcke 6 und zwei hintere Lagerböcke 5 vorgesehen. An jedem vorderen Lagerbock 6 ist ein einstellbarer Lenker 8 zur Einstellung der Sitzkissenneigung angeordnet. Die beiden hinteren Lenker 7 verbinden jeweils einen Lagerbock 5 mit dem Sitzkissen 4 auf beiden Seiten.

Claims (9)

1. Halterung eines Sitzkissens (4) für einen Fondsitz an ei­ nem karosseriefesten Bereich (1) eines Kraftfahrzeugs, mit einem ersten, unterhalb des Sitzkissens (4) karosse­ riefest angeordneten Lagerbock (5) und einem das Sitzkis­ sen (4) mit dem ersten Lagerbock (5) verschwenkbar ver­ bindenden Lenker (7), sowie mit einem zweiten, unterhalb des Sitzkissens (4) in dessen vorderem Bereich karosse­ riefest angeordneten Lagerbock (6), an dem das Sitzkissen (4) verrastbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Lagerbock (5) im rückwärtigen Bereich des Sitzkissens (4) angeordnet ist, der Lenker (7) unlösbar mit dem Sitzkissen (4) verbunden ist und sich in der Benutzungslage des Sitzkissens (4) im wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckt.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzkissen (4) in der Neigung einstellbar und über einen neigungseinstellbaren, zweiten Lenker (8) mit dem weiteren Lagerbock (6) verbunden ist.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (5; 6) mit dem karosseriefesten Be­ reich (1) des Kraftfahrzeugs verschraubt sind.
4. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastung zwischen Sitzkissen (4) und vorderem Lagerbock (6) durch eine Klipsverbindung herstellbar ist.
5. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem weiteren Lagerbock (6) ein Rastbolzen (9) vorgesehen ist, der von einem am Sitzkissen (4) angeord­ neten Rastglied (10) übergriffen wird.
6. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastbolzen (9) an dem freien Ende des mit dem weiteren Lagerbock (6) verbundenen, zweiten Lenkers (8) vorgesehen ist.
7. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzkissen (4) einen Polsterträger aufweist, mit dem vordere und hintere Laschen (4a; 4b) fest verbunden sind, an denen die Lenker (7; 8) angelenkt sind.
8. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Lasche (4a) als Rastglied (10) ausgebil­ det ist.
9. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagerböcke (5; 6) jeweils doppelt neben­ einander vorgesehen sind, ebenso die beiden Lenker (7; 8).
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10226733B4 (de) * 2002-06-14 2007-05-24 Faurecia Autositze Gmbh Halterung für ein Sitzteil eines Fahrzeugsitzes
FR3021001A1 (fr) * 2014-05-14 2015-11-20 Renault Sas Vehicule automobile comportant des supports de siege retractables

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29622849U1 (de) * 1996-03-27 1997-06-19 Lear Seating GmbH & Co. KG, 85652 Pliening Halterung für einen Fahrzeugsitz

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