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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Heizungs-, Lüftungs-
und Klimaanlagensteuersysteme und insbesondere Steuersysteme für Automobile.
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Bei
Automobilheizungs-, Lüftungs-
und Klimaanlagensystemen (im weiteren: HLK-Systeme) sind üblicherweise
Steuerungen und Belüftungsöffnungen
enthalten, welche am oder um das Armaturenbrett angeordnet sind.
Es ist jedoch jedem, der einmal in einem Auto mit einem herkömmlichen HLK-System
gewesen ist, bekannt, daß es
einen bemerkenswerten Unterschied der Temperatur zwischen dem Frontabschnitt
und dem Heckabschnitt des Passagierabteils, insbesondere an Tagen
mit extremer Witterung (heiß,
sonnige Tage und kalte Tage) gibt. Das Zurverfügungstellen aller Belüftungsöffnungen
an der Front des Fahrzeugs hält üblicherweise unkomfortable
Bedingungen für
Passagiere im Heckabschnitt des Fahrzeugs aufrecht.
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Dementsprechend
sind Steuerungen und Belüftungsöffnungen
im Heckabschnitt des Passagierabteils entwickelt worden, welche
zusätzlich
zu den herkömmlichen
Steuerungen und Belüftungsöffnungen
im Frontabschnitt des Passagierabteils zur Verfügung gestellt werden. Solch
ein herkömmliches Automobil-Steuersystem 10 mit
parallelen Front- und Heck-Steuersystem 12 bzw. 14 ist
in 1 gezeigt. Das Front-Steuersystem 12 steuert
den Betrieb eines Front-HLK-Systems, welches einen Heizkern, einen Kompressor,
einen Verdampfer, einen Lüftungsschieber
und ein Gebläse
enthält.
Das Heck-Steuersystem 14 steuert den Betrieb eines Heck-HLK-Systems, welches
einen Heizkern, einen Verdampfer, einen Lüftungsschieber und ein Gebläse enthält. Die
Front- und Heckheizkerne befinden sich in demselben Flüssigkeitskreislauf.
Ein Kompressor liefert Kühlmittel sowohl
zum Front- als auch zum Heckverdampfer.
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Das
Front-Steuersystem 12 enthält ein Multifunktionsfrontsteuerpaneel 16,
einen Lüftungsschieber,
eine Klimaanlage und ein Lüftergebläsesteuerpaneel 18,
einen Mikroprozessor 20, eine Mehrzahl an Stellgliedern 22, 24, 26,
Sensoren 28, einen Leistungstransistor 30 und
ein Gebläse 32,
welches durch den Leistungstransistor 30 angesteuert wird. Die
Stellglieder enthalten ein Rezirkulations-/Frischluft(R/F)-Stellglied 22,
ein Stellglied 24 für
die Betriebsweise und ein Stellglied 26 für die Luftmischung.
Das Frontpaneel 16 enthält
einen Knopf 34 für
das Einstellen einer automatischen Steuerung, einen Knopf 36 für die Rezirkulation/Frischluft,
einen Knopf 38 zum Einstellen des Temperaturschaltpunkts,
einen Knopf 40 zum Ausschalten, einen Knopf zur Frontentfrostung,
einen Knopf zur Heckentfrostung und eine Anzeige 42. Das
Lüftungsschieber-,
Klimaanlagen- und Gebläsesteuerpaneel 18 enthält Knöpfe 44 für die Richtung
des Luftstroms, Knöpfe 46 für die Steuerung
der Gebläsegeschwindigkeit
und Knöpfe 48 für das An-/Ausschalten der Klimaanlage.
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Vom
Benutzer eingegebene Betriebsparameter und gemessene Bedingungen
werden an den Mikroprozessor 20 übermittelt. Der Mikroprozessor 20 steuert
die Stellglieder 22, 24, 26 und den Leistungstransistor 30 gemäß den vom
Benutzer via des Frontsteuerpaneels 16 gemachten Eingaben
und den Lüftungsschieber, den
Kompressor und das Schaltpaneel 18 für die Gebläsesteuerung, und, bei automatischer
Betriebsweise, gemäß einem
vorgegebenen Steueralgorithmus in Antwort auf gemessene Bedingungen.
Die gemessenen Bedingungen enthalten Innen-/Außentemperatur, Sonneneinstrahlung,
die Temperatur des Verdampfers, die Wassertemperatur und Schalterstellungen.
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Das
Heck-Steuersystem 14 enthält einen manuellen Heckschalter 50 und
ein Hecksteuerpaneel 52. Der manuelle Heckschalter 50 ist
in der Nähe
des Frontsteuerpaneels 18 angeordnet und ermöglicht oder
ermöglicht
nicht eine manuelle Steuerung über
das Heck-HLK-System, indem das Heck-Steuersystem 14 aktiviert/deaktiviert
wird. Der manuelle Heckschalter 50 ist zwischen einer Mehrzahl
an Positionen bewegbar, die eine Ausschaltposition, eine Position
zur Ermöglichung
der manuellen Hecksteuerung, Positionen zur Lüftungs-/Kühlgebläsesteuerung, und Positionen
zur Heizungs-/Heißgebläsesteuerung
enthalten.
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Bei
einer Stellung des manuellen Heckschalters 50 in die Ausschaltposition
wird das Heck-HLK-System ausgeschaltet. Eine Stellung des manuellen
Heckschalters 50 in die die manuelle Hecksteuerung ermöglichenden
Position erlaubt eine manuelle Steuerung des Heck-HLK-Systems via
des Hecksteuerpaneels 52. Eine Stellung des manuellen Heckschalters 50 in
eine der Heck-Lüftungs-/Kalt
und Heizungs-/Heißgebläsegeschwindigkeitssteuerstellungen
steuert direkt das Heck-Steuersystem (Betriebsweise und Gebläsegeschwindigkeit).
Ob das Heck-Klimaanlagensystem aktiv ist (Gegensatz zur Belüftung),
hängt von
der Bedingung des Autoknopfs 34 auf dem Steuerpaneel 16 oder
der Knöpfe 48 für die Klimaanlage
auf dem Lüftungsschieber-,
Klimaanlagen- und Gebläsegeschwindigkeitssteuerungspaneel 18 ab.
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Das
Hecksteuerpaneel 52 enthält einen Auswahlknopf 54 für die Betriebsweise
und einen Auswahlknopf 56 für die Lüftergeschwindigkeit. Ein Stellglied 60 für die Betriebsweise
empfängt
Signale vom Auswahlschalter 54 für die Betriebsweise oder dem manuellen
Heckschalter 50, um das Heck-HLK-System in die vom Benutzer
gewählte
Betriebsweise (Lüften/Heizen)
zu stellen, und die Gebläserelais 42 werden
durch den Auswahlschalter 56 für die Gebläsegeschwindigkeit oder den
manuellen Heckschalter 50 betätigt, um ein Gebläse 64 mit
der gewünschten Geschwindigkeit
zu betreiben.
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Bei
herkömmlichen
Steuersystemen wird das Heck-HLK-System entweder manuell durch den manuellen
Heckschalter
50 bedient oder manuell durch das Steuerpaneel
52 nach
Belieben der Frontpassagiere betätigt.
Bei dieser Anordnung sind das Front- und Heck-Steuersystem
12,
14 tatsächlich parallel,
wobei eine Kommunikation der Betriebsinstruktionen zwischen dem
Front- und Heck-Steuersystem
12,
14 nicht stattfindet. – Ein solches
Steuersystem ist z. B. aus der
US
4,473,109 bekannt.
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Die
vorerwähnten
herkömmlichen
Steuersysteme 10 weisen einen Anzahl von Nachteilen auf. Da
die Front- und Heck-Steuersysteme 12, 14 parallel
sind, gibt es keine Kommunikation zwischen dem Front- und Heck-Steuersystemen 12, 14.
Ferner haben moderne Front-Steuersystem 12, wie in der 1 gezeigt, eine automatische
Steuereinstellung, wobei die Aktivierung des Kompressors (A/C) des Luftgemischs
(Temperatur) die Benutzung der Betriebsweise (Lüften/Heizen), Rezirkulation/Frischluft und
die Geschwindigkeit des Gebläses
derart gesteuert werden kann, daß die Temperatur der Kabine einen
vom Benutzer vorgegebenen Temperaturschaltpunkt in Antwort auf gemessene
Bedingungen (d.h., innere/äußere Temperatur,
Sonneneinstrahlung etc.) entspricht oder verfolgt. Die automatische Steuerein stellung
arbeitet unter einem Steueralgorithmus auf der Grundlage vorgegebener
experimenteller Modelle und ist üblicherweise
eingestellt oder arbeitend, um physikalische Charakteristika (d.h.,
die Kabinengröße, die
Glasfläche,
die Isolationseigenschaften) des gegenständlichen Automobils zu erfüllen. Da
das herkömmliche
Heck-Steuersystem 14 nicht mit dem Front-Steuersystem in
Verbindung ist, ist ein automatischer Betrieb oder eine Steuerung des
Heck-HLK-Systems mit der herkömmlichen
Anordnung nicht möglich.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Automobil-Steuersystem anzugeben, das
den Frontpassagieren eine verbesserte Steuerung über das Heck-HLK-System ermöglicht.
Nach einem weiteren Ziel der Erfindung besteht auch ein Bedarf für ein Heck-Steuersystem,
das in einer automatischen Betriebsweise in Antwort auf gemessene
Umweltbedingungen betriebsfähig
ist. Schließlich
besteht ein Bedarf nach Front- und Heck-Steuersystemen, die eine bessere
Steuerung über
die Kabinentemperatur gestatten, während es Front- und Heckpassagieren
ermöglicht
ist, manuell das HLK-System zu steuern, um die individuellen Temperaturbedürfnisse
zu befriedigen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 6 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis
5 und 7 bis 9.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält ein
Front-Steuersystem einen manuellen Heckschalter, der alternativ
die manuelle Kontrolle des Hecksteuerpaneels an- oder abschaltet.
Ein Hecksteuerpaneel enthält
Temperatur-, Betriebsweise- und Gebläsegeschwindigkeitssteuerungen.
Ein Frontmikroprozessor kommuniziert Steuerinformationen vom Front-Steuersystem
zum Heck-Steuersystem. Die Kontrollinformation wird dem Heck- Steuersystem geliefert
unabhängig
davon, ob die manuelle Steuerung des Heck-Steuersystems ermöglicht ist.
Ob die gelieferte Steuerinformation vom Heck-Steuersystem genutzt
wird, wird durch die Position (an/aus) des manuellen Heckschalters
ermittelt.
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In
weiterer Übereinstimmung
der Erfindung wird, wenn der manuelle Heckschalter auf der Position "An" ist, die manuelle
Betriebsweise des Heck-HLK-Systems ermöglicht und das Heck-Steuersystem ignoriert
die vom Frontmikroprozessor gelieferte Steuerinformation. In dieser
Situation ist es den Heckpassagieren erlaubt manuell das Heck-HLK-System über das
Hecksteuerpaneel zu steuern. Eine visuelle Anzeige, daß die manuelle Steuerung
des Heck-HLK-Systems über
das Hecksteuerpaneel ermöglicht
ist, wird den Heckpassagieren zur Verfügung gestellt durch eine Erleuchtung von
Betriebsweise-LED-Anzeigen des Hecksteuerpaneels und durch eine
Hinterleuchtung des Hecksteuerpaneels. Der Grad der Erleuchtung
der Betriebsweise-LED-Anzeigen
des Hecksteuerpaneels korrespondiert zu der Bedingung des Scheinwerferschalters
derart, daß wenn
der Scheinwerferschalter ausgeschaltet ist (Tageszeit), der Grad
der Erleuchtung größer ist
als wenn der Scheinwerferschalter angeschaltet ist (Nachzeit). Während das
Heck-Steuersystem manuell durch das Hecksteuerpaneel gesteuert wird,
kann das Front-HLK-Steuersystem entweder in einer manuellen oder
automatischen Steuereinstellung, wie gewünscht sein.
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In
weiterer Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist, wenn der manuelle Heckschalter
in der "Aus" Position ist, eine
manuelle Steuerung über
das Heck-HLK-Systems via des Heck-Steuersystems nicht erlaubt, die
Betriebsweise-LED-Anzeigen
des Hecksteuerpaneels sind nicht erleuchtet und das Hecksteuerpaneel
ist nicht hinterleuchtet oder erleuchtet.
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Wenn
das Hecksteuerpaneel und die Betriebsweise-LED-Anzeigen des Hecksteuerpaneels dunkel
oder unbeleuchtet sind, wird den Hecksitzpassagieren angezeigt,
daß eine
manuelle Steuerung über
das Heck-HLK-System via des Heck-Steuersystems nicht gestattet ist.
In dieser Situation wird das Heck-HLK-System gesteuert durch das Front-Steuersystem.
Wenn das Front-HLK-System in manueller Steuereinstellung betrieben
wird, wird das Heck-HLK-System manuell gesteuert durch die Front-HLK-Steuersystemeinstellungen.
Wenn das Front-HLK-System in der automatischen Steuereinstellung
ist, ist das Heck-HLK-System wahlweise in der automatischen Steuereinstellung,
wobei der Heckmikroprozessor die vom Frontmikroprozessor gelieferte
Steuerinformation benutzt. Der Frontmikroprozessor gewinnt die Steuerinformation
unter Verwendung eines Steueralgorithmus in Antwort auf gemessene
Umgebungsbedingungen und Eingaben des Benutzers.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme
auf die folgende Beschreibung und die Zeichnungen erläutert, wobei:
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1 schematisch
ein herkömmliches
Automobil-HLK-System zeigt, wobei die Front- und die Heck-Steuersysteme
parallel sind;
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2 Steuersystem
zeigt und;
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3 in
einem Flußdiagramm
die Bedienung des Steuersystems zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist ein Automobil-Steuersystem 100 schematisch
gezeigt. Das Steuersystem 100 enthält ein Front-Steuersystem 102 und
ein Heck-Steuersystem 104. Das Front-Steuersystem 102 steuert
ein Front-HLK-System und Steuerungen und Belüftungsöffnungen sind am oder um das
Frontarmaturenbrett angeordnet (und wahlweise Fußbodenbelüftungsöffnungen für die Heckpassagiere). Das
Heck-HLK-Steuersystem steuert ein Heck-HLK-System und weist in einer
für Heckpassagiere
zugänglichen
Positionen Steuerungen und eine Mehrzahl an Belüftungsöffnungen für die Heckpassagiere auf (und
wahlweise weitere Belüftungsöffnungen
für die
Passagiere in einer dritten Reihe).
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Das
Front-HLK-System enthält
einen Kompressor, einen Heizkern, einen Verdampfer, Stellglieder,
Sensoren und ein Gebläse.
Das Heck-HLK-System enthält
einen Heizkern, einen Verdampfer, Stellglieder und ein Gebläse. Die
Front- und Heckheizkerne befinden sich vorzugsweise auf demselben
Flüssigkeitskreislauf.
Der Kompressor versorgt vorzugsweise sowohl den Front- als auch
den Heckverdampfer mit Kühlflüssigkeit.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 2 enthält das Front-Steuersystem 102 ein
Frontsteuerpaneel 106, ein manuelles Klimaanlagen- und
Wegstreckencomputer-/Navigationssteuerpaneel 108, einen Mikrocomputer 110,
Sensoren 112, einen Leistungstransistor 138, ein
Rezirkulations/Frischluft (R/F) – Stellglied 114,
ein Stellglied 116 für
die Betriebsweise, ein Stellglied 118 für die Luftmischung und ein Gebläse 120.
Das Frontsteuerpaneel 106 enthält einen Einstellknopf für die Automatiksteuerung 122,
einen Ausschaltknopf 124, einen manuellen Heckknopf 126,
einen Knopf 128 für
Rezirkulation/Frischluft (R/F), einen Knopf 130 für Frontentfrostung,
einen Knopf 132 für
Heckentfrostung und Knöpfe 134 für das schrittweise Anheben/Absenken
eines Temperaturschaltpunktes. Das Frontsteuerpaneel 106 enthält auch
eine Anzeige 136 zum Anzeigen der Betriebsbedingungen,
wie die Temperatur (Schaltpunkt) und die betriebsmäßige Einstellung
(manuell/automatisch).
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Das
manuelle Klimaanlagen- und Wegstreckencomputer-/Navigationssteuerpaneel 108 enthält vorzugsweise
einen Berührungsschirm
oder Druckknöpfe
(nicht gezeigt) zum Steuern der Ventilatorgeschwindigkeit, der Steuerung
der Betriebsweise (Frischluftauswahl), der Kompressoraktivierung
(A/C an/aus) und eine Anzeige zum Zeigen der Betriebsbedingungen
des Automobils, wie die Umgebungstemperatur, aktive Belüftungsöffnungen,
die Gebläsegeschwindigkeit,
Meilen pro Gallone, Kilometer pro Liter, zurückgelegte Distanz, verstrichene
Reisezeit, etc..
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Die
Sensoren 112 erfassen Umwelt- und Betriebsbedingungen und
enthalten vorzugsweise wenigstens einen Strahlungssensor zur Erfassung
des Grads der Sonneneinstrahlung oder -belastung, einen Sensor zur
Erfassung der Innentemperatur, einen Sensor zur Erfassung der Außentemperatur,
einen Sensor zur Erfassung der Temperatur des Verdampfers und einen
Sensor zur Erfassung der Wassertemperatur. Selbstverständlich können auch
andere Sensoren zur Erfassung zusätzlicher interessierender Bedingungen,
wie Öldruck,
Motortemperatur, Tankstand und Luftfeuchtigkeit vorgesehen sein.
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Eine
Zwei-Wege Kommunikation ist zwischen dem Frontmikroprozessor 110 und
dem Frontsteuerpaneel 106 und dem manuellen Klimaanlagen- und
Wegstreckencomputer-/Navigationssteuerpaneel 108 vorgesehen,
wie durch den Doppelpfeil in 2 gezeigt
ist. Der Frontmikroprozessor 110 steuert den Betrieb des
Front-HLK-Systems in Antwort auf erfaßte Betriebsbedin gungen und
Eingaben des Benutzers. Der Frontmikroprozessor 110 weist
einen gespeicherten Algorithmus oder ein Softwareprogramm zur Steuerung
des Front-HLK-Systems auf, wenn er sich in der automatischen Steuerstellung
befindet, in Antwort auf die gemessenen Bedingungen, sowie um die
erfaßte
Temperaturnachführung
oder gewünschte Übereinstimmung
mit einem vom Benutzer eingegebenen Temperaturschaltpunkt zu haben. Das
Softwareprogramm ist vorzugsweise auf physikalische Charakteristika
(d.h., Kabinengröße, Glasfläche, Isolation)
des gegenständlichen
Automobils eingestellt, um die Steuerung und die Antwortzeit des Front-HLK-Systems
auf der Grundlage der gemessenen Umgebungsbedingungen (d.h., Innen-/Außentemperatur,
umgebende Sonneneinstrahlung, Verdampfertemperatur, Wassertemperatur
etc.) und der Eingabe des Benutzers (gewünschte oder Schaltpunkttemperatur)
zu optimieren.
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Der
Frontmikroprozessor 110 steuert die verschiedenen Stellglieder 114, 116, 118 gemäß den Eingaben
des Benutzers, den ermittelten Bedingungen, der Steuereinstellung
(manuell/automatisch) und der Betriebsweise. Der Frontmikroprozessor 110 steuert
auch einen Leistungstransistor 138, so daß das Frontgebläse 120 mit
einer vom Benutzer gewählten
Geschwindigkeit betrieben wird, wenn die manuelle Steuereinstellung
gewählt
ist oder um ihn mit einer vom Softwareprogramm vorgegebenen Geschwindigkeit
zu betreiben, wenn die automatische Steuereinstellung gewählt ist.
Vorzugsweise ist die Gebläsegeschwindigkeit
stufenlos einstellbar. Der Frontmikroprozessor 110 kommuniziert
auch Steuerinformationen zum Heck-Steuersystem 104 und
insbesondere zum Heckmikroprozessor 140, welcher vom Heck-Steuersystem 104 bereit
gestellt wird. Wie im folgenden genauer beschrieben werden wird, stellt
der Frontmikroprozessor 110 die Steuerinformation dem Heckmikroprozessor 140 zur
Verfügung, unabhängig von
der Bedingung des manuellen Heckschalters 126 (d.h., wenn
die manuelle Hecksteuerung ermöglicht/nicht
ermöglicht
ist) und von der Steuereinstellung (manuell/automatisch) des Front-Steuersystems 102.
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Das
Heck-Steuersystem 104 enthält zusätzlich zum Heckmikroprozessor 140 ein
Hecksteuerpaneel 142, ein Stellglied 144 für die Betriebsweise,
ein Stellglied 146 für
die Luftmischung, einen Leistungstransistor 148 und ein
Gebläse 150,
welches vom Leistungstransistor 148 angetrieben wird. Das
Hecksteuerpaneel 142 enthält eine Wählscheibe 152 zur Temperatureinstellung,
einen Schalter 154 zur Auswahl Betriebsweise und eine Wählscheibe 156 für die Gebläsegeschwindigkeit.
Das Hecksteuerpaneel 142 ist nur dann hinterleuchtet, wenn
die manuelle Steuerung des Heck-Steuersystems 104 ermöglicht und der
Scheinwerferschalter eingeschaltet ist. Der Schalter 154 für die Auswahl
der Betriebsweise enthält
Betriebsweisen-LED-Anzeigen 155a, 155b,
die individuell beleuchtet sind, wenn die manuelle Hecksteuerung
ermöglicht
ist, um die aktiven Belüftungsöffnungen
zu identifizieren. Vorzugsweise wird der Grad der Erleuchtung der
LEDs 155a, 155b so gesteuert, daß wenn der
Scheinwerferschalter angeschaltet ist, (d.h. Nachtzeit) die LEDs 155a, 155b auf einem
geringeren Beleuchtungsgrad sind, als wenn der Scheinwerferschalter
ausgeschaltet ist (d.h. Tagzeit).
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Das
Stellglied 144 für
die Betriebsweise antwortet auf den Schalter 154 für die Auswahl
der Betriebsweise und ist betriebsfähig, um einen Lüftungsschieber
(nicht gezeigt) zu steuern, welcher den Ausgangsluftstrom auf die
gewünschten
Belüftungsöffnungen
richtet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel können entweder
untere Bodenbelüftungsöffnungen oder
obere Gesichtsbelüftungsöffnungen
ausgewählt werden.
Das Stellglied 146 für
die Luftmischung ist betriebsfähig,
um einen Lüf tungsschieber
(nicht gezeigt) zu steuern, der Luft aus dem Gebläse und dem Verdampfer
durch den Heizkern des Heck HLK-Systems
führt,
bevor sie durch die unter Verwendung des Schalters 154 für die Betriebsart
gewählten
Düsen in das
Passagierabteil austritt. Dementsprechend kann die Luftmischung
oder Temperatur unter Verwendung der Wählscheibe 152 für die Temperatureinstellung eingestellt
werden von einer kalten Position, bei der praktisch keine Luft durch
den Heizkern hindurchgeführt
wird, zu einer heißen
Position, bei der praktisch die gesamte Luft durch den Heizkern
geführt
wird. Da die Front- und Heckverdampfer vorzugsweise auf demselben
Flüssigkeitskreislauf
sind, wird durch das Front-Steuersystem 102 gesteuert,
ob die Klimaanlage des Heck-HLK-Systems verfügbar ist, und insbesondere
durch die Kompressoraktivierung des manuellen Klimaanlagen- und
Wegstreckencomputer-/Navigationssteuerpaneels 108.
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Wie
eingehend im weiteren unter Bezugnahme auf das Verfahren zum Betreiben
des Steuersystems 100 gemäß der vorliegenden Erfindung
erläutert
werden wird, übermittelt,
wenn die manuelle Hecksteuerung über
das Heck-Steuersystem 104 ermöglicht ist, der Heckmikroprozessor 140 Steuerinformationen
an das Stellglied 144 für
die Betriebsweise, an das Stellglied 146 für die Luftmischung
und an den Leistungstransistor 148, um die Betriebsweise des Heck-HLK-Systems
in Übereinstimmung
mit den Eingaben des Benutzers zu steuern, welche via des Hecksteuerpaneels 142 zur
Verfügung
gestellt worden sind.
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Alternativ
wird, wenn die manuelle Heckkontrolle nicht ermöglicht ist und das Front-HLK-System in
der automatischen Steuereinstellung betrieben wird, das Heck-HLK-System
wahlweise in der automatischen Steuereinstellung betrieben, welche
die vom Mikroprozessor 110 zur Verfügung gestellte Steuerinforma tion
nutzt. Die Algorithmussteuerinformation, welche vom Frontmikroprozessor 110 zum Heckmikroprozessor 140 übermittelt
wird, wird zur Steuerung des Betriebs der Stellglieder 144, 146 und des
Leistungstransistors 148 benutzt. Der Heckmikroprozessor 140 kann
die Steuerinformation direkt nutzen oder kann einen vorgegebenen
zweiten Steueralgorithmus implementieren, um die empfangene Steuerinformation
zu skalieren und das HLK-System weiter mit den physikalischen Charakteristika
des gegenständlichen
Autos in Übereinstimmung
zu bringen.
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Weiterhin
wird, wenn die manuelle Hecksteuerung nicht ermöglicht ist und das Front-HLK-System in
der manuellen Steuereinstellung betrieben wird, das Heck-HLK-System
wahlweise in der manuellen Steuereinstellung, aber in Übereinstimmung
mit den Eingaben des Benutzers betrieben, welche via des Frontsteuerpaneels 106 und
des manuellen Klimaanlagen- und Wegstreckencomputers-/Navigationssteuerpaneels 108 gemacht
worden sind. In dieser Situation werden die manuellen Eingaben via
des Front-Steuersystems 102, welche vom Frontmikroprozessor 110 zum
Heckmikroprozessor 140 übertragen
werden, genutzt durch den Heckmikroprozessor 140, um den
Betrieb der Stellglieder 144, 146 und des Leistungstransistors 148 zu
steuern.
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Unter
Bezugnahme auf 3 wird ein Verfahren zum Betrieb
des Automobil-Steuersystems 100 gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Obgleich das Flußdiagramm
nah 3 einen "Start" und ein "Ende" enthält, wird
es als offensichtlich angesehen, daß 3 einen
einzigen Durchgang durch das erfindungsgemäße Steuerverfahren zeigen soll. Üblicherweise
werden die Eingabeeinrichtungen des Benutzers kontinuierlich auf
eine Veränderung
in den Bedingungen der Schaltereingaben überwacht (auto, aus, r/f, def,
Betriebsweise, Gebläse,
A/C, etc.).
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Anfangs,
beim Schritt 300 wird die Bedingung des Aus-Schalters 124 des
Frontsystems ermittelt auf dem Frontsteuerpaneel 106. Wenn
der Aus-Schalter 124 in der Aus-Position ist, werden die Front-
und Heck-Steuersysteme 102, 104 ausgeschaltet
(Schritt 302). Wenn die Bedingung von irgendeiner der verschiedenen
Schaltereingaben sich verändert,
wird der Aus-Knopf 124 vorzugsweise
in die Ein-Position gestellt.
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Wenn
der Aus-Knopf nicht gedrückt
ist (d.h., das Front-HLK-System
ist an), dann wird im Schritt 304 die Bedingung des manuellen
Heckknopfs 126 ermittelt. Wenn der manuelle Heckknopf 126 an
ist, dann wird die manuelle Steuerung über das Heck-HLK-System via
des Hecksteuerpaneels 142 ermöglicht (Schritt 306).
In diesem Fall läßt der Heckmikroprozessor 140 die
durch den Frontmikroprozessor 110 übermittelte Information außer acht
oder ignoriert sie und nutzt statt dessen die manuellen Eingaben
via des Hecksteuerpaneels 142. Dementsprechend wird das
Heck-HLK-System im wesentlichen manuell durch die Hecksitzpassagiere
gesteuert. Das Hecksteuerpaneel 142 ist hinterleuchtet
(unter der Annahme, daß der
Scheinwerferschalter an ist) und eine der Betriebsweise-LED-Anzeigen 155a, 155b des
Hecksteuerpaneels 142 ist erleuchtet (Schritt 308),
um das aktive Belüftungsöffnungen
zu identifizieren und den Heckpassagieren anzuzeigen, daß sie die
Einstellscheibe 152 für
die Temperatur, den Schalter 154 für die Auswahl der Betriebsweise und
die Wählscheibe 156 für die Gebläsegeschwindigkeit ändern können, um
die Betriebsweise, das Luftgemisch und die Gebläsegeschwindigkeit des Heck-HLK-Systems
(Schritt 310) zu ändern.
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Während das
Heck-HLK-System manuell durch das Hecksteuerpaneel gesteuert wird,
wird das Front-HLK-System durch das Frontpaneel gesteuert (Schritt 311).
Das Front-HLK-System kann entweder manuell gesteuert oder automatisch
gesteuert werden. Wenn der Knopf 122 der automatischen
Steuereinstellung nicht gedrückt
ist (d.h., in der "manuellen" oder nicht-automatischen Position)
ist, können
die Frontsitzpassagiere manuell den Betrieb des Front-HLK-Systems
steuern, um die Betriebsweise (Belüftung), die Luftmischung (Temperatur),
die Rezirkulation/Frischluft, die Kompressoraktivierung (A/C) und
die Lüftergeschwindigkeit
(Schritt 314) zu steuern. Alternativ werden, wenn der Automatikknopf gedrückt ist
(d.h., in "Automatikposition"), die Betriebsweise
(Belüftung),
das Luftgemisch (Temperatur), die Rezirkulation/Frischluft, die
Kompressoraktivierung (A/C) und die Gebläsegeschwindigkeit automatisch
in Übereinstimmung
mit den im Frontmikroprozessor gespeicherten Steueralgorithmus gesteuert,
in Antwort auf die erfaßten
Bedingungen und die Eingabe des Benutzers (Schritt 316).
Dementsprechend werden, wenn der manuelle Heckknopf 126 an ist,
die Front- und Heck-HLK-Systeme unabhängig von einander gesteuert,
so daß den
Front- und Heckpassagieren eine bessere Steuerung über ihre
entsprechenden Temperaturbedingungen zur Verfügung gestellt wird.
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Unter
Bezugnahme auf Schritt 304 wird, wenn der manuelle Heckknopf 126 in
der Aus-Position ist, die manuelle Steuerung über das Heck-HLK-System via
des Hecksteuerpaneels 142 nicht ermöglicht und das Heck-HLK-System
wird im wesentlichen durch das Front-Steuersystem (102) (Schritt 318)
gesteuert. Dementsprechend ist das Hecksteuerpaneel 142 nicht
erleuchtet und die Betriebsweise-LED-Anzeigen 155a, 155b des
Hecksteuerpaneels 142 sind ausgeschaltet, so daß dadurch
den Heckpassa gieren angezeigt wird, daß eine Änderung der Einstellungen der
Hecksteuereinrichtungen unwirksam sein wird.
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Im
Schritt 320 wird die Bedingung des Knopfs 122 der
automatischen Steuereinstellung geprüft. Wenn die Einstellung auf
automatisch ist, werden die Front- und Heck-HLK-System automatisch durch
das Front-Steuersystem 102 (Schritt 322) gesteuert.
Dementsprechend verwendet der Heckmmikroprozessor 140 die
Steuerinformation, welche vom Frontmikroprozessor 110 geliefert
wird, um die Auswahl der Betriebsweise (Frischluftaktivierung),
des Luftgemischs (Temperatur) und der Gebläsegeschwindigkeit zu steuern.
Die Frontmikroprozessorsteuerinformation, welche, wie vor erwähnt, von
einem Steueralgorithmus in Antwort auf eine Benutzereingabe und
erfaßte
Umgebungsbedingungen gewonnen wird, steuert auch die Betriebsweise
(Belüftung),
das Luftgemisch (Temperatur), die Rezirkulation/Frischluft, die
Kompressoraktivierung (A/C) und Gebläseeinstellungen des Front-HLK-Systems (Schritt 324).
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Alternativ,
wenn im Schritt 320 die Kontrolleinstellung "manuell" ist, werden die
Front- und Heck-HLK-Systeme beide manuell durch Eingabe des Benutzers
via des Front-Steuersystems (102) gesteuert (Schritt 326).
Die durch den Benutzer eingegebenen Steuereinstellungen werden vom
Frontmikroprozessor 110 benutzt, um die Betriebsweise, das
Luftgemisch, die Rezirkulation/Frischluft, die Kompressoraktivierung
(A/C) und das Gebläse
des Front-HLK-Systems zu steuern, und werden verwendet vom Heckmikroprozessor 140 um
die Betriebsweise, das Luftgemisch und die Gebläsegeschwindigkeit des Heck-HLK-Systems
zu steuern (Schritt 328).
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Vorzugsweise
wird jedesmal wenn das Automobil gestartet wird, der manuelle Heckschalter
zurückgesetzt
auf die Aus-Position, während
die anderen Steuereingaben in ihrer vorherigen Bedingung bleiben.
Auch wird die Erleuchtung des Hecksteuerpaneels 142 und
der LED-Anzeigen 155a, 155b für die Betriebsweise mit der
Bedingung des Frontscheinwerferschalters derart koordiniert, daß unter der
Annahme, daß der
manuelle Heckknopf 126 in der An-Position ist, die Betriebsweise-LED-Anzeiger 155a, 155b mit
einem höheren
Grad während
der Tageszeit (Scheinwerfer aus) erleuchtet werden als bei Nachtzeit
(Scheinwerfer ein). Das Hecksteuerpaneel 142 ist hinterleuchtet,
wenn der manuelle Heckknopf 126 in der An-Position und
der Scheinwerferschalter an ist. Wie vorerwähnt ist, wenn die manuelle
Steuerung über
das Heck-HLK-System via des Hecksteuerpaneels 142 ausgeschaltet
ist, das Hecksteuerpaneel 142 nicht hinterleuchtet und
die Betriebsweise-LED-Anzeigen 155a, 155b sind
nicht erleuchtet.