DE10046850A1 - Verfahren zur Herstellung eines hochbelastbaren Federelementes und nach diesem Verfahren hergestelltes Federelement - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines hochbelastbaren Federelementes und nach diesem Verfahren hergestelltes FederelementInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines hochbelastbaren Federelementes mit Zwischen- und Endblechen, die in Abständen voneinander gelagert, im sandwichartigen Element angeordnet und von Schichten eines elastisch reagierenden Materials umschlossen sind, sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Federelement, wobei der Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, ein Verfahren und ein Federelement zu schaffen, das mit geringem technischen Aufwand, bei Gewährleistung einer hohen Funktionalität herzustellen ist. DOLLAR A Die Erfindung löst die Aufgabe durch das gattungsgemäße Verfahren entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eines nach diesem Verfahren hergestellten Federelementes gemäß Anspruch 7.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines hochbelastbaren Federelementes
mit sandwichartig eingeordneten Zwischen- und Endblechen, die in Abständen voneinander
gelagert, im Element angeordnet und von Schichten eines elastisch reagierenden Materials
umschlossen sind sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Federelement.
Es ist bekannt, Federelemente aus Gummi oder ähnlichen elastischen Stoffen herzustellen.
Dazu wird das für die Elemente verwendete elastische Material in einem Vulkanisierprozess
form- und funktionsfähig hergestellt. In bestimmten Herstellungsabschnitten werden
Zwischen- und Endbleche in ihren bestimmten Funktionslagen in das Element derart
eingeordnet, dass sie das Element form- und funktionsstabil halten, einen ausreichenden
Elastizitätsgrad gewährleisten und die Kompensierung von Schwingungen durch die
Federelemente garantieren. Die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung hochbelastbarer
Federelemente sind sehr aufwendig, zumal sie konstruktiv sehr vielseitig gestaltet sein
müssen, um nicht nur vertikal anlaufende Schwingungen mit gleichmäßigen Amplituden zu
kompensieren, sondern aus der Vertikalen abweichende, dynamisch wirkende Kräfte
aufzunehmen. Es sind Bemühungen bekannt geworden, die aufwendige Herstellung der
Federelemente mit einem einen Vulkanisierungsprozess voraussetzenden elastischen Stoff
partiell einzuschränken. Dazu sind Federelemente bekannt geworden, deren
Hauptfunktionsteile grundsätzlich aus Gummi oder ähnlichen, zu vulkanisierenden,
elastischen Stoffen hergestellt sind. Für die Herstellung am Element anzuordnender Ansatz-
und Sekundärelemente finden Materialien Verwendung, die mit eingeschränkten
Aufwendungen verarbeitet werden können. Die US PS 4,899,323 offenbart ein Federelement,
vordringlich anwendbar zur Aufnahme seismischer Kräfte, dessen hochbelastete
Funktionsteile vorrangig aus Gummi oder einem ähnlich thermisch zu behandelnden Material
hergestellt sind, jedoch über kompositäre, elastische Elemente verfügen, die aus dynamisch
belastbarem viskoelastischem Material gebildet sind. So finden gemäß der Offenbarung der
Schrift kugel-, lamellen- und plattenförmige Bauelemente aus viskoelastischem Material
Verwendung, denen jedoch eine im wesentlichen nicht primäre Funktion in der konstruktiven
Anordnung des Elementes zugeordnet ist. Weitestgehend ist hier neben der Einordnung
peripherer Teilelemente eine Umhüllung der äußeren Konturen sowie der festen
Zwischenlagen einschränkend vorgesehen worden. Die US PS 5,373,670 stellt eine technische
Lösung vor, gemäß der ein Federelement grundsätzlich aus einem säulenförmigen, elastischen
Auflagerkörper gebildet ist, den konzentrisch ein federnder Körper umfasst. Diesem Körper
sind dämpfende, mitschwingende Eigenschaften zugeordnet. Alternativ sind die elastischen
Schichten des den Auflagerkörper umgebenden federnden Körpers plattenförmig ausgebildet,
sandwichartig aufgebaut und teilweise aus elastomeren Materialien hergestellt. Der bekannte
Stand der Technik zeigt, dass die Hersteller solcher Federelemente bestrebt sind, Materialien
zu verwenden, die eine Verringerung des technologischen Aufwandes bei der Herstellung
hochbelasteter Federelemente bringen, jedoch eine sichere Funktionalität des
Zusammenwirkens aller Funktionsteile des Elementes gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines
hochbelastbaren Federelementes mit sandwichartig eingeordneten Zwischen- und
Endblechen, die in Abständen voneinander gelagert, im Element angeordnet, von Schichten
eines elastisch reagierenden Materials umschlossen sind sowie ein nach diesem Verfahren
hergestelltes Federelement zu schaffen, das mit geringem technologischen Aufwand bei
Gewährleistung einer hohen Funktionalität herzustellen ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass das hochbelastete Federelement mit
eingeordneten Zwischen- und Endblechen in einer kompakten Form ausgebildet ist und ein
elastisch reagierendes Material die Zwischen- und Endbleche in ausreichend starken
Schichten umschließt, die eine sichere Kompensierung von Schwingungen gewährleisten,
hohe Drücke durch das Federelement aufnehmen die vorwiegend vertikal auf die großen
Körperachsen der Endbleche gerichtet sind. Erfindungsgemäß weist das Federelement
elastisch reagierende Schichten auf, die im Element eingeordnet, aus einem thermisch nicht
beeinflussten Material in einem Gießvorgang hergestellt werden. Die Erfindung ist vorteilhaft
ausgestaltet, wenn das Element in einer seiner späteren Form angepassten Gießform, in der
die Zwischen- und Endbleche in einem Abstand eingelegt sind, der ihrer späteren
Funktionslage entspricht, hergestellt wird. Das gießfähige Material bildet nach einem
Verfestigungsvorgang in einem vorausbestimmten Reaktionsverlauf hochbelastbare,
druckstabile und elastische Schichten aus, mit denen die in ihrem Abstand geordneten
Zwischen- und Endbleche umfasst und zu einem Federelement verbunden werden. Es ist eine
sinnvolle Gestaltungsform der Erfindung, wenn als Material zur Herstellung der elastischen
Schichten des Federelementes ein gießfähiges Elastomer verwendet wird. Eine weitere
Ausbildung erhält die erfindungsgemäße Lösung dadurch, dass das Federelement durch einen
Gießvorgang in einer geschlossenen Form hergestellt wird, in der die Zwischen- und
Endbleche mit Abständen eingeordnet sind und nach dem Vergießen sowie dem Ablauf der
Reaktionszeit des eingegossenen Materials beim Übergang von einem fließfähigen in einen
elastischen Zustand in eine adhäsive Verbindung oder, wenn das technologische Verfahren es
zulässt, in eine kohäsive Verbindung gebracht werden. Der mitlesende Fachmann erkennt
dabei, dass diese Ausgestaltungsmöglichkeiten die Erfindung positiv in ihren
Anwendungsgebieten formen. Es ist eine vorteilhafte Weiterbildung und pragmatische
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung, wenn die Zwischen- und Endbleche aus
nichtmetallischen Werkstoffen hergestellt werden. Selbstverständlich sieht der mitlesende
Fachmann bei Betrachtung der erfindungsgemäßen Lösung, dass nur solche Werkstoffe
Verwendung finden können, welche die erforderlichen Voraussetzungen haben, um den
statischen und dynamischen Belastungen der Federelemente gerecht werden zu können. Eine
Variationsform der erfindungsgemäßen Lösung sieht ausgestaltend vor, dass in die Form ein
Kern eingeordnet wird und der damit in dem Korpus des Federelementes ausgebildete
Hohlraum für das Einordnen eines dämpfenden Zusatzelementes mit abweichenden
Schwingungseigenschaften zur Verfügung gestellt werden kann. Das Verfahren lässt die
Herstellung eines Federelementes zu, das mit geringem technologischen Aufwand und der
Gewährleistung hoher Gebrauchswerteigenschaften herzustellen ist und über elastische
Schichten verfügt, die aus einem flüssigen, kalt einbringbaren, gießfähigen, die Zwischen-
und Endbleche umschließenden, nach einem Reaktionsverlauf elastische Eigenschaften
aufweisenden Elastomer gebildet sind. Das erfindungsgemäße Verfahren lässt die Herstellung
von Federelementen in unterschiedlichen Formen zu. So ist es vorteilhaft, wenn das
Federelement einen Korpus erhält, der quaderförmig ausgebildet, eingeordnete Zwischen- und
Endbleche aufweist, auf deren große Achsen der statische Druck gerichtet ist. Die Erfindung
in ihrer Ausbildung vervollständigend ist der Korpus des Federelementes zylinderförmig
ausgebildet, er kann auch pragmatisch eine elliptische Form aufweisen. Bei diesen Formen
der Federelemente sind deren Querschnitte kreisförmig bzw. elliptisch ausgebildet. Es liegt im
Bereich des erfindungsgemäßen Wesens, dass nicht nur die beanspruchten Formen sondern
auch Kombinationen daraus die Erfindung ausfüllen. Dem erfindungsgemäßen Verfahren sind
signifikante technologische und wirtschaftliche Vorzüge zuzuordnen. Aus technologischer
Sicht ist der Vorteil seiner einfachen Herstellung hervorzuheben. Hier wird der Erfindung
folgend ein gießfähiges Material in eine hinlänglich bekannte Form eingegossen, in der alle
dem Federelement zugehörigen nicht gießfähigen Funktionsteile in ihrer Lage fixiert und vom
eingegossenen Material vollständig umschlossen werden. Erfindungsgemäß ausgestaltet wird
ein Elastomer verwendet, das blasenfrei die Zwischen- und Endbleche umschließend, nach
einer fachgerecht festgesetzten Reaktionszeit zu einem elastischen Hauptfunktionsteil des
Federelementes aushärtet. Der Fachmann braucht jetzt das Federelement nur aus der Form zu
lösen und hat ein funktionsfähiges Bauteil. Die Kompensierung umfangreicher
technologischer Teilschritte sowie die Eliminierung des Bedarfs an Energie bedingen die
Möglichkeit eines geringen Gestehungspreises und damit einer äußerst wirtschaftlichen
Verwendbarkeit der nach diesem Verfahren hergestellten schwingungsdämpfenden
Bauelemente. Es liegt jetzt im Bereich der Möglichkeiten, umfassende Transportwege
einzusparen und das Element direkt an der Baustelle anzufertigen. Die Schaffung der
Voraussetzung, das Element in einfachen Formen herzustellen, gewährleistet die Möglichkeit
einer hohen Variabilität der Konturengestaltung, der konstruktiven Ausbildung und der
Belastungsart zu wählen und kurzfristig auf dem Markt anzubieten.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen eines hochbelastbaren Federelementes mit sandwichartig
eingeordneten Zwischen- und Endblechen, die in Abständen voneinander gelagert, im
Element angeordnet, von Schichten eines elastisch reagierenden Materials
umschlossen, eine kompakte Form des Elementes ausbilden, das vorwiegend mit
vertikal auf die großen Körperachsen der Zwischen- und Endbleche gerichtetem
Druck beaufschlagt wird, wobei die elastisch reagierenden Schichten aus einem
thermisch nicht beeinflussten Material in einem Gießvorgang hergestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element in einer seiner
späteren Form angepassten Gießform, in der die Zwischen- und Endbleche in der ihre
spätere Funktionslage beabstandenden Ordnung eingelegt, beim Gießvorgang von
dem Material umschlossen werden, wobei das gießfähige Material nach einem
Verfestigungsvorgang in einem vorausbestimmten Reaktionsverlauf zu einer
hochbelastbaren, druckstabilen und elastischen Schicht ausgebildet, zwischen den
beabstandet geordneten Zwischen- und Endblechen einliegend, zu einem
Federelement verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung der
elastischen Schichten ein gießfähiges Elastomer verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Ausbildung
der Zwischen- und Endbleche nichtmetallische Werkstoffe zur Stabilisierung des
Federelementes verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement in einem Gießvorgang in einer
geschlossenen Form hergestellt wird, in der die Zwischen- und Endbleche mit
Abständen eingeordnet sind, die von dem gießfähigen Material nach dem Eingießen
in einer Verbindung umschlossen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die Form ein Kern
eingeordnet und der damit entstandene Hohlraum im Federelement für die
Einordnung eines dämpfenden Zusatzelementes vorgesehen wird.
7. Federelement, bestehend aus einem im Wechsel von elastischen Schichten und
Zwischen- sowie Endblechen gebildeten Korpus, dadurch gekennzeichnet, dass die
elastischen Schichten aus einem flüssigen, kalt einbringbaren, die Bleche
umschließenden, nach einem Reaktionsverlauf elastische Eigenschaften
aufweisenden, gießfähigen Material gebildet sind.
8. Federelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus des
Elementes kubus- oder quaderförmig ausgebildet ist und Zwischen- und Endbleche so
angeordnet sind, dass der Eintrag der statischen Druckbelastung vertikal auf deren
große Achsen gerichtet ist.
9. Federelement nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus des
Elementes zylinderförmig ausgebildet ist.
10. Federelement nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus eine
elliptische Form aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000146850 DE10046850A1 (de) | 2000-09-20 | 2000-09-20 | Verfahren zur Herstellung eines hochbelastbaren Federelementes und nach diesem Verfahren hergestelltes Federelement |
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Publication Number | Publication Date |
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Family
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DE2000146850 Withdrawn DE10046850A1 (de) | 2000-09-20 | 2000-09-20 | Verfahren zur Herstellung eines hochbelastbaren Federelementes und nach diesem Verfahren hergestelltes Federelement |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10046850A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4000024A1 (de) * | 1988-12-30 | 1990-07-05 | Politechnika Szczecinska | Flexible stossdaempfer und verfahren zu deren herstellung |
DE19954197A1 (de) * | 1999-11-11 | 2001-05-17 | Elh Eisenbahnlaufwerke Halle G | Verfahren zur Herstellung von elastomeren Federelementen |
-
2000
- 2000-09-20 DE DE2000146850 patent/DE10046850A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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DE4000024A1 (de) * | 1988-12-30 | 1990-07-05 | Politechnika Szczecinska | Flexible stossdaempfer und verfahren zu deren herstellung |
DE19954197A1 (de) * | 1999-11-11 | 2001-05-17 | Elh Eisenbahnlaufwerke Halle G | Verfahren zur Herstellung von elastomeren Federelementen |
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