DE10046676C1 - Knopflochnähmaschine mit einem Niederhalter - Google Patents
Knopflochnähmaschine mit einem NiederhalterInfo
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Abstract
Bei einer Knopflochnähmaschine ist an der Drückerstange ein Niederhalter (22) vorgesehen, der mit einem flachen Fuß (25) in die Aussparung (11) des Nähgutschieberahmens (10) eingreift und dadurch verhindert, daß dünnes und besonders flexibles Nähgut von der Nadel (6) mit nach aufwärts bewegt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Knopflochnähmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Durch die DE 34 09 942 C1 (US 4 616 582) ist eine Knopflochnähmaschine
bekannt, bei der dem Nähgutschieberahmen ein Niederhalter zugeordnet ist,
der zu diesem einen seitlichen Abstand aufweist. Der Niederhalter eilt beim
Absenken dem im angehobenen Zustand schräg stehenden Schieberahmen
voraus, klemmt daher das Nähgut früher als der Schieberahmen und bewirkt
daher, daß beim Verschwenken des Schieberahmens in die planparallele
Klemmstellung das Nähgut zwischen dem Niederhalter und der ursprünglich
tiefer stehenden Kante des Schieberahmens glatt gezogen wird. Auf diese
Weise wird verhindert, daß der das Knopfloch umgebende Bereich des
Nähgutes wellig wird.
Mit dieser Einrichtung läßt sich aber nicht vermeiden, daß beim Herstellen von
Knopflöchern in besonders dünnem und flexiblem Nähgut die aufwärts bewegte
Nadel das Nähgut im Stichbildebereich teilweise mit nach aufwärts zieht und
das Nähgut in diesem Bereich daher flattert. Ein solches Verhalten beeinträchtigt
aber die Stichbildung und führt zu unsauber aussehenden Knopflöchern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Nähen von Knopflöchern in
besonders dünnem und flexiblem Nähgut ein Flattern des Nähgutes zu ver
hindern. Die Aufgabe wird bei einer Knopflochnähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst.
Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, während des Nähens
der Knopflochraupen das Nähgut zumindest im Bereich der innen liegenden
Einstichstellen der Nadel durch den dicht oberhalb des Nähgutes befindlichen
Niederhalterfuß flachzuhalten, wobei durch die besondere Anordnung des Fußes
innerhalb der Aussparung des Schieberahmens und in Bezug auf die Nadel
dafür Sorge getragen wird, daß der Fuß tatsächlich nur mit dem Nähgut
und nicht auch mit einer der bereits genähten Knopflochraupen in Berührung
tritt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die durch den Schieberahmen
bewirkte Vorschubbewegung des Nähgutes weitestgehend störungsfrei
durchgeführt werden kann und deshalb kein Verzug des Nähgutes innerhalb
des Schieberahmens auftritt. Eine weitere wichtige Eigenschaft des
Niederhalters besteht darin, daß er aufgrund seiner Befestigung an der
Drückerstange bzw. am Träger für die Druckrolle stets den festgelegten
höhenmäßigen Bezug zum Schieberahmen beibehält und sich deshalb
gemeinsam mit diesem an die jeweilige Höhe unterschiedlich dicken Nähguts
anpaßt.
Weitergehende Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. Dabei ist insbesondere die in Anspruch 4 genannte Maßnahme
hervorzuheben, die für das Nähen von Knopflöchern mit besonders schmalen
Raupen von Bedeutung ist. Während bei Knopflöchern mit breiten Raupen die
äußeren Einstichstellen der Nadel in der Nähe des jeweils benachbarten Randes
der Aussparung des Schieberahmens liegen und dieser daher den um diese
Einstichstellen gelegenen Bereich des Nähgutes gegen ein Mitbewegen nach
aufwärts festhält, könnte es bei Knopflöchern mit schmalen Raupen im
Bereich der äußeren Einstichstellen der ersten, sich seitlich des Fußes befind
lichen Raupe wegen des größeren Abstandes zu dem benachbarten Rand der
Aussparung zu einem Flattern des Nähgutes kommen. Dies wird nun durch die
in Anspruch 4 genannte zweite wirksame Fläche des Fußes wirksam verhindert.
Die Erfindung ist anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungs
beispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Kopfbereiches einer Knopfloch
nähmaschine mit einem Schieberahmen und einem Niederhalter,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der teilweise abgebildeten Nähmaschine
beim Nähen der ersten Raupe,
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung der teilweise abgebildeten
Nähmaschine vor dem Fadenschneiden,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Schieberahmen beim Nähen der ersten
Raupe,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Schieberahmen beim Nähen der zweiten
Raupe,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Niederhalterfußes und der Nadel
Fig. 7 eine Ansicht des Niederhalterfußes eines zweiten Ausführungs
beispieles, und
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Niederhalterfuß aus Fig. 7.
Von der Knopflochnähmaschine ist nur ein Teil des Gehäusekopfes 1 mit
dem Kopfdeckel 2 sowie ein Teil der Grundplatte 3 mit der Stichplatte 4
dargestellt.
Im Kopf 1 ist eine auf und abbewegbare Nadelstange 5 gelagert, die
zusätzlich in vertikaler Ebene pendelnd antreibbar ist. Eine an der Nadelstange
befestigte Nadel 6 arbeitet in bekannter Weise mit einem nicht dargestellten
Greifer zur Bildung einer Doppelsteppstichnaht zusammen.
An einer in Längsrichtung hin- und herbewegbaren sowie auf- und abschwenk
baren Transportstange 7 ist eine sich vertikal erstreckende Halteplatte 8
angeschraubt, die zwei schräg nach abwärts ragende Finger 9 aufweist. An den
Fingern 9 ist ein flacher Nähgutschieberahmen 10 angeordnet, der eine
rechteckförmige Aussparung 11 enthält.
Im Kopf 1 ist ferner eine federnd beaufschlagte Drückerstange 12 gelagert,
an der ein Träger 13 (Fig. 2) für eine um eine horizontale Achse drehbare
Druckrolle 14 befestigt ist. Die Druckrolle 14 stützt sich auf einer an der
Transportstange 7 ausgebildeten Führungsschiene 15 ab. Am Träger 13 ist
ein die Druckrolle 14 teilweise abdeckender Schutzbügel 16 befestigt.
Die Drückerstange 12, der Träger 13 und die Druckrolle 14 bilden einen
Andruckmechanismus 17 für den Schieberahmen 10.
An einem nicht näher dargestellten Traghebel ist eine bekannte Fadenschneid-
und Klemmvorrichtung 18 angeordnet, von der im wesentlichen nur die beiden
scherenartig zusammenwirkenden Messer 19, 20 abgebildet sind.
Der erfindungsgemäße Niederhalter 22 besteht aus einem an der Drücker
stange 12 angeschraubten Tragstück 23, einem aus biegesteifem Draht
gefertigten und durch mehrfaches Abbiegen und Abkröpfen an die Konturen
des Schutzbügels 16, der Halteplatte 8 und deren Finger 9 angepaßten Schaft
24 und einem am unteren Schaftende befestigten flachen Fuß 25, der in die
Aussparung 11 eingreift. Gemäß Fig. 6 ist der vordere Teil des Fußes 25 nach
abwärts gebogen, wodurch sich eine schmale rechteckförmige wirksame
Fläche 26 ergibt, die einen geringen Abstand zu dem auf der Stichplatte 4
aufliegenden Nähgut N aufweist. Das Tragstück 23 ist mit einem Langloch 27
versehen, wodurch der Niederhalter 22 höhenmäßig justierbar ist.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Knopfloch K ist der größte Teil der ersten
Raupe Ra1 bereits genäht. Hierbei steht die Nadel 6 in einer innen liegenden
Einstichstelle der Raupe Ra1. Die zweite Raupe Ra2 und die beiden Riegel
Ri1 und Ri2 sind strichpunktiert dargestellt. Bei dem in Fig. 5 dargestellten
Knopfloch K sind die erste Raupe Ra1 und der erste Riegel Ri1 bereits fertig
genäht. Von der zweiten Raupe Ra2 ist erst ein Teil genäht und die Nadel 6
steht in einer außen liegenden Einstichstelle.
Wie aus den Fig. 4 und 5 erkennbar ist, befindet sich der Fuß 25 stets
im Feld der zweiten Raupe Ra2, wobei er mit der einen Seitenkante 28 an die
mittig verlaufende Längsachse 29 der Aussparung 11 angrenzt, während die
andere Seitenkante 30 einen geringen Abstand zum rechten Schenkel 31
des Schieberahmens 10 aufweist. Der Fuß 25 befindet sich hierbei zugleich
auf derjenigen Seite der Nadel 6, die dem zweiten Riegel Ri2 zugewandt ist
und weist mit der Vorderkante 32 bzw. der bei ihr beginnenden wirksamen
Fläche 26 einen geringen Abstand zur Nadel 6 bzw. ihrer verschiedenen in
einer gemeinsamen Ebene liegenden Einstichstellen auf.
Beim Nähen von Knopflöchern K mit breiten Raupen Ra wird daher während
des Herstellens der ersten Raupe Ra1 das Nähgut N im Bereich der außen
liegenden Einstichstellen durch den linken Schenkel 33 des Schieberahmens 10
und im Bereich der innen liegenden Einstichstellen durch das linke Ende der
wirksamen Fläche 26 des Fußes 25 gegen ein Aufwärtsbewegen festgehalten.
Ähnlich verhält es sich beim Nähen der zweiten Raupe Ra2. Auch hierbei wird
das Nähgut N im Bereich der innen liegenden Einstichstellen durch das linke
Ende der wirksamen Fläche 26 und im Bereich der außen liegenden Einstich
stellen durch den rechten Schenkel 31 des Schieberahmens 10 sowie in diesem
Fall auch noch durch das rechte Ende der wirksamen Fläche 26 gegen ein
Aufwärtsbewegen festgehalten.
Für das Nähen von Knopflöchern K mit schmalen Raupen Ra, die einen
größeren Abstand zu den jeweiligen Schenkeln 31, 33 des Schieberahmens 10
haben, steht ein hierfür angepaßter Niederhalter 34 zur Verfügung. Dieser
Niederhalter 34 enthält einen Fuß 35 mit einem ersten, dem Feld der zweiten
Raupe Ra2 zugeordneten Abschnitt 36 (dieser entspricht dem Fuß 25 des
Niederhalters 22) und einem zweiten, dem Feld der ersten Raupe Ra1
zugeordneten Abschnitt 37. Der zweite Abschnitt 37 ist bogenförmig ausgebildet
und erstreckt sich oberhalb des von der ersten Raupe Ra1 eingenommenen
Raumes bis dicht an den linken Schenkel 33 des Schieberahmens 10.
Der erste Abschnitt 36 weist eine erste wirksame Fläche 38 und der zweite
Abschnitt 37 eine zweite wirksame Fläche 39 auf.
Beim Nähen derartiger Knopflöcher mit schmalen Raupen wird daher während
des Herstellens der ersten Raupe Ra1 das Nähgut im Bereich der außen liegen
den Einstichstellen durch die zweite wirksame Fläche 39 des Niederhalters 34
und im Bereich der innen liegenden Einstichstellen wie beim Niederhalter 22
des ersten Ausführungsbeispiels durch das linke Ende der ersten wirksamen
Fläche 38 gegen ein Aufwärtsbewegen festgehalten. Und beim Nähen der
zweiten Raupe Ra2 wird das Nähgut im Bereich der innen liegenden Einstich
stellen wieder durch das linke Ende der ersten wirksamen Fläche 38 und im
Bereich der außen liegenden Einstichstellen durch die vordere Kante der
ersten wirksamen Fläche 38 gegen Aufwärtsbewegen festgehalten.
Claims (6)
1. Knopflochnähmaschine mit einer auf- und abbewegbar und in vertikaler
Ebene pendelnd angetriebenen Nadelstange (5), mit einem gemeinsam
mit einer Halterung (7, 8) quer zur Pendelebene der Nadelstange (5)
vor- und zurückbewegbaren Nähgutschieberahmen (10), der eine der
maximalen Knopflochgröße entsprechende Aussparung (11) aufweist, mit
einem Andruckmechanismus (17) für den Nähgutschieberahmen (10),
bestehend aus einer federnd beaufschlagten Drückerstange (12), einem
an derem Ende angeordneten Träger (13) für eine um eine horizontale
Achse drehbare Druckrolle (14) und einer an der Halterung (7, 8) für den
Nähgutschieberahmen (10) ausgebildeten Führungsschiene (15) für die
Druckrolle (14), und mit einer Fadenschneid- und Klemmvorrichtung (18),
dadurch gekennzeichnet, daß an der Drückerstange (12) oder dem
Träger (13) für die Druckrolle (14) ein Niederhalter (22; 34) angeordnet ist,
der einen Schaft (24) und einen in die Aussparung (11) des Nähgut
schieberahmens (10) eingreifenden Fuß (25; 35) aufweist, wobei dieser
mit geringem vertikalem Abstand zum Nähgut zumindest in demjenigen
Feld, in dem die zweite Knopflochraupe (Ra2) gebildet wird, auf der dem
zweiten zu bildenden Knopflochriegel (Ri2) zugewandten Seite der Nadel
(6) mit geringem horizontalem Abstand zu ihr angeordnet ist.
2. Knopflochnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die wirksame Fläche (26; 38) des Fußes (25; 35) einerends im
wesentlichen bis zur mittig verlaufenden Längsachse (29) der Aussparung
(11) und anderenends mit geringem Abstand bis zum benachbarten
Schenkel (31) des Schieberahmens (10) erstreckt.
3. Knopflochnähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die wirksame Fläche (26; 38) des Fußes (25; 35) ein Rechteck bildet,
dessen eine Seitenkante im wesentlichen bis zur Längsachse (29) der
Aussparung (11) reicht und dessen gegenüberliegende Seiten
kante einen geringen Abstand zum Schenkel (31) des
Schieberahmens (10) hat.
4. Knopflochnähmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (35) eine zweite wirksame Fläche (39) aufweist, die sich
zwischen dem Feld der ersten zu bildenden Knopflochraupe (Ra1) und
dem benachbarten Schenkel (33) des Schieberahmens (10) erstreckt und
einen der Breite der ersten Knopflochraupe (Ra1) entsprechenden
Abstand zur ersten wirksamen Fläche (38) hat.
5. Knopflochnähmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Fuß (25; 35) unterhalb der
Bewegungsbahn der Fadenschneid- und Klemmvorrichtung (18) erstreckt.
6. Knopflochnähmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (22; 34) höhenmäßig
justierbar ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000146676 DE10046676C1 (de) | 2000-07-07 | 2000-07-07 | Knopflochnähmaschine mit einem Niederhalter |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000146676 Expired - Fee Related DE10046676C1 (de) | 2000-07-07 | 2000-07-07 | Knopflochnähmaschine mit einem Niederhalter |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10046676C1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1044570B (de) * | 1956-03-23 | 1958-11-20 | Wittenberge Naehmasch Veb | Zweiteiliger Drueckerfuss zum Knopfloch-naehen mit Zickzacknaehmaschinen |
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-
2000
- 2000-07-07 DE DE2000146676 patent/DE10046676C1/de not_active Expired - Fee Related
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R081 | Change of applicant/patentee |
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