DE10046335A1 - Zugangskontrolleinrichtung - Google Patents

Abstract

Bei einer Zugangskontrolleinrichtung (1) mit einem Lesegerät, welches beim Lesen eines gültigen Datenträgers eines Personenvereinzelungseinrichtung betätigt, ist über das Lesegerätgehäuse (4) ein Formkörper (16) gestülpt, der dazu mit einer Ausnehmung (17) versehen ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zugangskontrolleinrich­ tung mit einem Lesegerät je Zugangsspur, welches beim Lesen eines gültigen Datenträgers eine Personenvereinzelungsein­ richtung betätigt.

Derartige Zugangskontrolleinrichtungen werden beispielsweise zum Zugang von Freizeiteinrichtungen, wie Freizeitparks, ver­ wendet.

Das Lesegerät einer solchen Zugangskontrolleinrichtung bil­ det, insbesondere wenn es mit einer Antenne zum Lesen kon­ taktloser Datenträger versehen ist, einen wuchtigen, optisch wenig ansprechenden Kasten. Um das Aussehen des Lesegeräts zu verbessern ist es bekannt, die Vorder- und Rückwand des gro­ ßen Antennenabschnitts des Lesegeräts aus einem durchsichti­ gen Material zu bilden. Auch ist es bekannt, die Vorderwand des Antennenabschnitts als Werbe- oder dgl. Informationsflä­ che auszubilden, damit der durch den wuchtigen Kasten entste­ hende ungünstige optische Eindruck durch die Wahrnehmung op­ tischer Informationen abgeschwächt wird (DE 198 31 767 A1).

Ferner ist es bekannt, über die Zugangskontrolleinrichtungen, wenn sie außer Betrieb sind, Schutzhüllen aus Folienmaterial zu stülpen, um sie vor Umwelteinflüssen zu schützen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine optisch ansprechende Zu­ gangskontrolleinrichtung zu geringen Kosten bereitzustellen.

Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1 gekennzeich­ neten Zugangskontrolleinrichtung erreicht. In den Unteran­ sprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsge­ mäßen Zugangskontrolleinrichtung angegeben.

Erfindungsgemäß wird zumindest die Vorderseite des Lesegerät­ gehäuses durch einen Formkörper abgedeckt. Der Formkörper ist dazu vorzugsweise mit einer Ausnehmung versehen, um über das Lesegerätgehäuse gestülpt werden zu können. Statt dessen kann der Formkörper an der Vorderseite des Lesegerätgehäuses auch montiert werden, beispielsweise durch Schrauben, die in das Lesegerätgehäuse eingreifen, Einclipsen, ein Klettband oder dergleichen

Das Design des Formkörpers wird vorzugsweise der Architektur der Freizeiteinrichtung, beispielsweise dem Thema des Frei­ zeitparks, angepasst, die bzw. der über die erfindungsgemäße Zugangskontrolleinrichtung zugänglich ist.

Beispielsweise können beim Zugang zu einem Märchenpark die Formkörper durch Köpfe von Märchenfiguren gebildet werden, oder Klemmbausteine, einen Fußball usw. Damit wird der Besu­ cher auf das jeweilige Thema des Fun- oder Freizeitparks bzw. der Veranstaltung schon beim Eintritt eingestimmt, zumal, um auch einen größeren Besucheransturm bewältigen zu können, derartige Parks oft eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Zugangsspuren besitzen.

Abgesehen von dem Formkörper kann erfindungsgemäß die Zu­ gangskontrolleinrichtung völlig unverändert bleiben. Es braucht also lediglich der entsprechende Formkörper herge­ stellt zu werden. Die Herstellung solcher Formkörper ist je­ doch mit geringen Kosten verbunden.

Der Formkörper kann aus einem beliebigen Material bestehen, z. B. Papiermache oder Holz. Er kann massiv oder hohl ausge­ bildet sein. Vorzugsweise besteht der Formkörper jedoch aus Kunststoff. Der Kunststoff kann geschäumt oder ungeschäumt sein. Wenn der Formkörper Vorsprünge aufweist, also bei­ spielsweise als Figur mit Nasen und Ohren ausgebildet ist, kann er, um die Gefahr von Verletzungen zu verhindern, auch aus einem gummielastischen Material bestehen.

Der Formkörper deckt zumindest die beim Zugang sichtbare Vor­ derseite des Lesegerätgehäuses möglichst vollständig ab. Da­ mit der über das Lesegerät gestülpte Formkörper hält, über­ greift er vorzugsweise zumindest auch einen Teil der Rücksei­ te des Lesegerätgehäuses. Das heißt, das Lesegerätgehäuse ist vorzugsweise so ausgebildet, dass es zumindest einen nach oben ragenden Abschnitt aufweist, der vom übergestülpten Formkörper übergriffen wird, wobei der nach oben ragende Ab­ schnitt des Lesegerätgehäuses von unten in die Ausnehmung des Formteils derart eingreift, dass das Formteil an diesem Ab­ schnitt des Lesegerätgehäuses eingehängt ist. Damit der ein­ gehängte Formkörper in dieser Position fixiert wird, also nicht wackelt, ist die Ausnehmung des Formkörpers der Form des nach oben ragenden Einhängeabschnitts des Lesegerätgehäu­ ses angepasst.

Wenn ein kontaktloser Datenträger mit einem Transponder ver­ wendet wird, kann der die Antenne aufweisende Abschnitt des Lesegerätgehäuses den nach oben ragenden Abschnitt bilden, an dem der übergestülpte Formkörper eingehängt ist. Der die An­ tenne aufnehmende Gehäuseabschnitt des Lesegerätes ist im allgemeinen flächig, also als Platte, insbesondere als Schei­ be oder Schüssel ausgebildet. Eine Scheiben- oder Schüssel­ form ist vor allem dann von Vorteil, wenn der Formkörper ei­ nen Kopf bildet.

Das Lesegerät kann jedoch auch zum Lesen eines passiven Da­ tenträgers ausgebildet sein, also beispielsweise einer Karte mit einem Magnetstreifen und/oder einem Strichcode oder einer kontaktbehafteten Chipkarte. Das Lesegerät weist dann zum Einstecken der Karte einen Einsteckschlitz auf. Auch kann das Lesegerät sowohl zum Lesen kontaktloser Datenträger, also mit einer Antenne, wie zum Lesen passiver Datenträger, also mit einem Einsteckschlitz versehen sein.

Vorzugsweise ist dann der Einsteckschlitz in der Vorderseite des die Antenne aufnehmenden vorderen Abschnitts des Lesege­ rätgehäuses vorgesehen.

Damit der Datenträger in den Einsteckschlitz eingeführt wer­ den kann, weist der Formkörper im Bereich des Einsteckschlit­ zes eine Aussparung auf. Die Aussparung kann dabei optisch in den Formkörper integriert sein, also z. B. bei einem als Kopf ausgebildeten Formkörper den Mundbereich des Kopfes bilden.

Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zugangskontrolleinrichtung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer Zugangskontrolleinrichtung ohne Formkörper;

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht der Zugangskon­ trolleinrichtung mit auf das Lesegerät gestülptem Formkörper; und

Fig. 3 eine Seitenansicht der Zugangskontrolleinrichtung mit dem nach Fig. 2 entlang der Linie III-III geschnitte­ nen Formkörper.

Danach weist die Zugangskontrolleinrichtung 1 an der durch den Pfeil 2 schematisch dargestellten Zugangsspur z. B. zu ei­ nem Freizeitpark in einem Gehäuse 4 ein Lesegerät auf, das beim Lesen eines gültigen, also mit einer Zugangsberechtigung codierten Datenträger eine Personenvereinzelungseinrichtung ansteuert, d. h., das Drehkreuz 5 entsperrt. Das Lesegerätge­ häuse 4 ist schräg in Zugangsrichtung gedreht angeordnet.

Das Gehäuse 6, an dem das Drehkreuz 5 drehbar gelagert ist, ist an einem Gestell mit zwei Standrohren 7, 8 höhenverstell­ bar befestigt.

Das Lesegerät in dem Gehäuse 4 ist auf einer Konsole 9 auf den Stangen 6, 7 des Gestells angeordnet. Das Lesegerät ist zum Lesen eines kontaktlosen Datenträgers, also eines Trans­ ponders ausgebildet. Dazu weist es eine Antenne auf, die in dem scheiben- oder schüsselförmigen vorderen Abschnitt 11 des Gehäuses 4 angeordnet ist.

Der scheibenförmige, leicht gewölbte vordere Abschnitt 11 ist an dem hinteren Gehäuseabschnitt 12 des Lesegerätgehäuses 4 derart befestigt, dass der vordere Abschnitt 11 den hinteren Abschnitt 12 nach oben und auf beiden Seiten überragt.

Mit dem Lesegerät in dem Gehäuse 4 können zugleich passive Datenträger gelesen werden. Dazu weist der vordere Gehäuseab­ schnitt 11 an seiner Vorderseite einen Einsteckschlitz 13 auf, in den ein passiver Datenträger gesteckt werden kann.

Eine Ampel 14 ist an einer Stange 15 im Abstand von dem vor­ deren Gehäuseabschnitt 11 an dem hinteren Gehäuseabschnitt 12 befestigt.

Auf das Lesegerätgehäuse 4 ist ein Formkörper 16 gestülpt, der als Kopf einer Comic-Figur ausgebildet ist. Der Formkör­ per 16 weist dazu eine nach unten offene Innenausnehmung 17 auf.

Der mit seiner Innenausnehmung 17 auf den vorderen Abschnitt 11 des Lesegerätgehäuses 4 gesteckte Formkörper 16 deckt die von der Zugangsspur 2 aus sichtbaren Flächen des Lesegerätge­ häuses 4 vollständig ab. Damit der über das Lesegerätgehäuse 4 gestülpte Formkörper 16 hält, übergreift er auch den nach oben und zur Seite ragenden Teil der Rückseite des vorderen Gehäuseabschnitts 11, d. h., er greift zwischen die Stange 15 mit der Ampel 14 und den vorderen Gehäuseabschnitt 11. Gemäß Fig. 3 ist die Ausnehmung 17 des Formkörpers 16 der Kontur des den hinteren Abschnitt 12 nach oben (und seitlich) über­ ragenden Bereichs des vorderen Gehäuseabschnittes 11 ange­ passt. Der als Kopf ausgebildete Formkörper 16 weist im Be­ reich des Einsteckschlitzes 13 eine Ausnehmung, nämlich eine Öffnung 18 auf, die den Mundbereich des Kopfes bildet.

Claims (9)

1. Zugangskontrolleinrichtung mit einem Lesegerät je Zugangs­ spur, welches beim Lesen eines gültigen Datenträgers eine Personenvereinzelungseinrichtung betätigt, gekennzeichnet durch einen zumindest die Vorderseite des Lesegerätgehäu­ ses (4) zumindest teilweise abdeckenden Formkörpers (16).

2. Zugangskontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Formkörper (16) mit einer Ausneh­ mung (17) zum Überstülpen über das Lesegerätgehäuse (4) versehen ist.

3. Zugangskontrolleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lesegerätgehäuse (4) einen nach oben ragenden Abschnitt zum Einhängen des übergestülpten Formkörpers (16) aufweist.

4. Zugangskontrolleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Lesegerät mit einer Antenne zum Le­ sen kontaktloser Datenträger versehen ist.

5. Zugangskontrolleinrichtung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet dass der die Antenne auf­ nehmende Abschnitt (11) des Lesegerätgehäuses (4) zumin­ dest teilweise den nach oben ragenden Abschnitt zum Ein­ hängen des übergestülpten Formkörpers (16) bildet.

6. Zugangskontrolleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der die Antenne aufweisende Abschnitt (11) des Lesegerätgehäuses (4) den vorderen Abschnitt des Lesegerätgehäuses (4) bildet.

7. Zugangskontrolleinrichtung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lesegerätgehäuse (4) an seiner Vorderseite einen Einsteckschlitz (13) zum Einführen eines Datenträgers aufweist.

8. Zugangskontrolleinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckschlitz (13) in der Vor­ derseite des die Antenne aufnehmenden Abschnitts (11) des Lesegerätgehäuses (4) vorgesehen ist.

9. Zugangskontrolleinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (13) im Bereich des Einsteckschlitzes (13) eine Aussparung (18) zum Einführen des Datenträgers in den Einsteckschlitz (13) aufweist.