DE10045524A1 - Pistenpflegevorrichtung, Pistenpflegefahrzeug und Verfahren zum Betreiben einer Pistenpflegevorrichtung - Google Patents
Pistenpflegevorrichtung, Pistenpflegefahrzeug und Verfahren zum Betreiben einer PistenpflegevorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Pistenpflegevorrichtung zum Bearbeiten einer Schneeoberfläche. DOLLAR A Erfindungsgemäß weist eine Pistenpflegevorrichtung wenigstens einen Sensor zum Erfassen eines Istzustands der bearbeiteten Schneeoberfläche und eine Signalverarbeitungseinheit zum Bewerten des Istzustands, ausgehend von einem von dem Sensor ausgegebenen Istzustandssignal, auf. DOLLAR A Verwendung zur Pistenpflege.
Description
Die Erfindung betrifft eine Pistenpflegevorrichtung zum Bear
beiten einer Schneeoberfläche sowie ein Pistenpflegefahrzeug
mit einer Pistenpflegevorrichtung und ein Verfahren zum
Betreiben einer Pistenpflegevorrichtung.
Eine Pistenpflegevorrichtung zum Bearbeiten einer Schneeober
fläche ist beispielsweise aus der europäischen Patentschrift
EP 0 674 734 B1 bekannt. Die dort gezeigte Pistenpflegevor
richtung wird an ein Pistenpflegefahrzeug angehängt und weist
eine Schneefräse mit einer nachgeschalteten Glätteinrichtung
auf. Ein Fahrer des Pistenpflegefahrzeugs kann verschiedene
Einstellparameter der Pistenpflegevorrichtung, beispielsweise
eine Frästiefe und einen Auflagedruck der Schneefräse, verän
dern. Durch Verändern der Einstellparameter kann der Fahrer
auf wechselnde Schneeverhältnisse reagieren. Die Qualität der
bearbeiteten Schneeoberfläche hängt dabei stark von den Fä
higkeiten des Fahrers ab. Beispielsweise ändert sich beim Be
fahren einer Skiabfahrt die Schneequalität von der Tal- zur
Bergstation erheblich. Während im Talabschnitt beispielsweise
Kunst- oder Maschinenschnee liegt, kann ein mittlerer Bereich
durch Altschnee geprägt sein, wohingegen im Bergabschnitt
Harsch oder Neuschnee zu finden ist. Im Verlauf des Durchfah
rens der Skiabfahrt muß ein Fahrer des Pistenpflegefahrzeugs
daher ständig Einstellparameter des Pistenpflegefahrzeugs und
der Pistenpflegevorrichtung korrigieren. Die Überwachung der
Qualität der bearbeiteten Schneefläche und die Veränderung
der Einstellparameter ist vollständig von den Fähigkeiten ei
nes jeweiligen Fahrers abhängig.
Mit der Erfindung soll eine Pistenpflegevorrichtung, ein Pis
tenpflegefahrzeug bzw. ein Verfahren zum Betreiben einer Pis
tenpflegevorrichtung bereitgestellt werden, mit denen kon
stante Eigenschaften der bearbeiteten Schneeoberfläche er
reicht werden.
Erfindungsgemäß ist eine Pistenpflegevorrichtung zum Bearbei
ten einer Schneeoberfläche vorgesehen, bei der wenigstens ein
Sensor zum Erfassen eines Istzustands der bearbeiteten
Schneeoberfläche und eine Signalverarbeitungseinheit zum Be
werten des Istzustands ausgehend von einem von dem Sensor
ausgegebenen Istzustandssignal vorgesehen sind. Mit einer
solchen Pistenpflegevorrichtung kann die Qualität der bear
beiteten Schneeoberfläche überprüft werden. Die Signalverar
beitungseinheit gibt beispielsweise ein Bewertungssignal aus,
das angezeigt oder weiterverarbeitet werden kann. Eine Bewer
tung des Istzustands der beispielsweise von einem Räumschild,
von Laufketten, von einer Fräse und von einer Glätteinrich
tung oder einem Finisher, einem Halfpipe-Fräser oder anderen
Zusatzgeräten bearbeiteten Schneeoberfläche ist damit unab
hängig von den Fähigkeiten eines Bedieners der Pistenpflege
vorrichtung. Die Bewertung kann anhand objektiver Merkmale
der bearbeiteten Schneeoberfläche erfolgen.
In Weiterbildung der Erfindung weist die Signalverarbeitungs
einheit Mittel zum Vergleichen des Istzustandssignals mit ge
speicherten, einen Sollzustand kennzeichnenden Signalwerten
auf. Beispielsweise wird ein quer zur Fahrtrichtung liegendes
Oberflächenprofil erfasst und mit abgelegten Oberflächenpro
filwerten eines Sollzustands verglichen. Auf diese Weise kann
einfach festgestellt werden, ob der Istzustand der bearbeite
ten Schneeoberfläche einem gewünschten Sollzustand entspricht
oder wenigstens innerhalb eines Toleranzbereichs liegt. Ein
Oberflächenprofil kann beispielsweise durch eine einfache Ab
standsmessung mit einem oberhalb der bearbeiteten Schneeober
fläche angeordneten Abstandssensor erfolgen, wobei die er
fassten Abstandsdaten dann mit gespeicherten Abstandsdaten
verglichen werden.
In Weiterbildung der Erfindung weist die Signalverarbeitungs
einheit Mittel zum Bestimmen von für den Istzustand der
Schneeoberfläche charakteristischen Merkmalswerten ausgehend
von dem Istzustandssignal und Mittel zum Prüfen auf, ob die
Merkmalswerte innerhalb eines Wertebereichs liegen, der einen
Sollzustand kennzeichnet. Durch eine Pistenpflegevorrichtung
mit diesen Merkmalen sind beispielsweise die Voraussetzungen
für die Anwendung von elektronischer Bildverarbeitung ge
schaffen. Aus einem erfassten Bildsignal werden charakteris
tische Merkmalswerte, wie Hell-/Dunkelanteile oder Gleichmä
ßigkeit eines Oberflächenmusters, bestimmt und mit gespei
cherten Merkmalswerten verglichen, die einen Sollzustand
kennzeichnen. Im Falle eines abgetasteten Oberflächenprofils,
das im Sollzustand quer zur Fahrrichtung beispielsweise im
wesentlichen sinusförmig verläuft, kann beispielsweise eine
Schwankungsbreite eines Gradienten des Oberflächenprofils be
rechnet werden. Weicht der Verlauf des abgetasteten Oberflä
chenprofils durch Schneebrocken, Eisflächen oder dergleichen
vom gewünschten Sollzustand ab, wird auch der Gradient des
abgetasteten Oberflächenprofils außerhalb eines tolerierbaren
Wertebereichs verlaufen.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine Anzeigeeinheit vorge
sehen, die ein von der Signalverarbeitungseinheit ausgegebe
nes Bewertungssignal einem Bediener anzeigt. Mit einer sol
chen Anzeigeeinheit kann einem Bediener signalisiert werden,
ob der Istzustand der bearbeiteten Schneeoberfläche einem
Sollzustand entspricht oder ob Einstellparameter der Pisten
pflegevorrichtung verändert werden müssen, um wieder ein op
timales Ergebnis zu erhalten. Der Bediener muß sich daher
nicht mehr auf seine eigene Erfahrung verlassen, sondern kann
auf das Ergebnis einer objektiven Überprüfung der bearbeite
ten Schneeoberfläche zurückgreifen.
In Weiterbildung der Erfindung ist ein Steuergerät vorgese
hen, das die wenigstens eine Einrichtung zum Bearbeiten einer
Schneeoberfläche zum Erreichen eines vorgegebenen Sollzu
stands unter Berücksichtigung eines von der Signalverarbei
tungseinheit ausgegebenen Bewertungssignals, einer von einem
Bediener gewählten Einstellung und/oder von Schneezustand und
Topographie betreffenden Daten ansteuert. Durch diese Merkma
le ist eine vollautomatische Einstellung der Pistenpflegevor
richtung bei ständiger Überwachung der Qualität der bearbei
teten Schneeoberfläche möglich. Beispielsweise kann eine auf
eine optimale Pistenqualität gerichtete Regelung realisiert
werden. Bei Vorliegen eines Bewertungssignals, das einen
nicht optimalen Zustand der bearbeiteten Schneeoberfläche an
zeigt, werden Einstellungen der Einrichtungen verändert, bis
die Signalverarbeitungseinheit ein Bewertungssignal ausgibt,
das eine optimale oder im Toleranzbereich liegende Qualität
signalisiert. Die Ansteuerung kann auch unter Berücksichti
gung einer von einem Bediener gewählten Einstellung erfolgen,
beispielsweise einer Grundeinstellung für weichen Neuschnee,
Altschnee, Harsch oder Maschinenschnee. Grundeinstellungen
können auch gewählt werden, die die Art der hergestellten
Piste kennzeichnen, beispielsweise eine weiche, komfortable
oder eine harte, schnelle Piste. Die Ansteuerung durch das
Steuergerät kann auch in Abhängigkeit von Schneezustand und
Topographie erfolgen, so ist beispielsweise bei weichem Neu
schnee der Einsatz einer Schneefräse nicht unbedingt erfor
derlich. Auch an sehr steilen Hängen wird gegenüber Flachstü
cken eine unterschiedliche Einstellung benötigt.
In Weiterbildung der Erfindung ist ein Schneetemperatur-
und/oder ein Schneehärtesensor zum Erfassen der den Schneezu
stand betreffenden Daten vorgesehen. Die Einstellung der Ein
richtungen zum Bearbeiten einer Schneeoberfläche sind von ei
ner Schneetemperatur und einer vorliegenden Schneehärte ab
hängig. Die automatische Erfassung von Schneetemperatur und
Schneehärte erleichtert eine automatische Einstellung der
Pistenpflegevorrichtung. Eine Schneehärte kann beispielsweise
durch die Eindringtiefe eines Prüfrades bei konstantem An
pressdruck erfasst werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist ein Neigungssensor zur Er
fassung der die Topographie betreffenden Daten vorgesehen.
Ein solcher Neigungssensor kann die Neigung in Fahrtrichtung
sowie die Neigung quer zur Fahrtrichtung bestimmen und ent
sprechende Daten an das Steuergerät liefern.
In Weiterbildung der Erfindung weist das Steuergerät mehrere
abgespeicherte Datensätze mit Einstellparametern für die Ein
richtung zum Bearbeiten einer Schneeoberfläche auf. In sol
chen Datensätzen sind beispielsweise Voreinstellungen für
weichen Neuschnee, Altschnee, Harsch oder Maschinenschnee ab
gelegt, die vom Bediener oder anhand von Schneezustandsdaten
ausgewählt werden können. Datensätze mit Einstellparametern
können beispielsweise auch die Art der herzustellenden Piste,
beispielsweise weich oder hart, betreffen. Auch kann ausge
hend von einer abgestuften Bewertung des Istzustands der be
arbeiteten Schneeoberfläche auf einen Datensatz zugegriffen
werden, der der entsprechenden Bewertungsstufe zugeordnet
ist. Die Datensätze mit Einstellparametern können hierzu in
Form mehrdimensionaler Kennfelder abgelegt sein. Die Dimensi
onen eines solchen Kennfelds können beispielsweise die ge
wünschte herzustellende Pistenart, Schneezustandsdaten und
Topographdaten Bewertungsstufen des Istzustands und schließ
lich die Einstellparameter selbst betreffen. Die Einstellpa
rameter der Datensätze selbst können fest vorgegeben sein, in
einer Lernphase für entsprechende Bewertungsstufen, Schneezu
standsdaten usw. bestimmt und abgespeichert werden, bei
spielsweise aber auch durch selbstlernende Prozesse während
der Betriebsdauer der Pistenpflegevorrichtung verändert wer
den.
In Weiterbildung der Erfindung weist die Einrichtung zum Be
arbeiten einer Schneeoberfläche einen um eine Fahrzeughoch
achse, eine Fahrzeugquerachse und eine Fahrzeuglängsachse
verschwenkbaren Geräteträger auf, und die Einstellparameter
weisen einen Schwenkwinkel um die Fahrzeughochachse, die
Fahrzeugquerachse und/oder die Fahrzeuglängsachse auf. Auf
diese Weise kann die Einrichtung zum Bearbeiten der Schnee
oberfläche an eine veränderte Hangneigung auch quer zur
Fahrtrichtung oder für Kurvenfahrt angepasst werden. Mit Hil
fe geeigneter Aktoren, beispielsweise Hydraulikzylinder, wird
der Geräteträger um die Fahrzeughochachse bzw. die Fahrzeug
querachse verschwenkt und ein Anpress- oder Entlastungsdruck
des Geräteträgers kann beispielsweise so eingestellt werden,
dass die Einrichtung zum Bearbeiten der Schneeoberfläche an
gepresst oder entgegen ihrer Gewichtskraft entlastet wird
oder lediglich mitschwimmt.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine Schneefräse vorgese
hen und die Einstellparameter weisen eine Frästiefe, eine
Fräsdrehzahl und/oder einen Auflagedruck der Schneefräse auf.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Schneefräse an einem um eine Fahrzeuglängsachse verschwenkba
ren Tragrahmen angeordnet ist und die Einstellparameter einen
Schwenkwinkel des Tragrahmens um die Fahrzeuglängsachse auf
weisen. Auf diese Weise kann die Schneefräse an eine Neigung
quer zur Fahrtrichtung angepasst werden. Vorteilhaft ist
diesbezüglich auch, dass eine Fräswelle der Schneefräse in
wenigstens zwei um eine jeweilige Fahrzeuglängsachse schwenk
bare Abschnitte unterteilt ist und die Einstellparameter ei
nen Schwenkwinkel eines jeweiligen Abschnitts um die jeweili
ge Fahrzeuglängsachse aufweisen. Eine solche Ausbildung er
möglicht eine Anpassung an Bodenwellen oder dergleichen.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine Glätteinrichtung vor
gesehen und die Einstellparameter weisen einen Anpressdruck
der Glätteinrichtung auf. Mit Hilfe der Glätteinrichtung,
beispielsweise ein sogenannter Finisher, kann die bearbeitete
Schneeoberfläche mit einem gewünschten Oberflächenprofil ver
sehen werden und in gewünschter Weise verdichtet werden.
In Weiterbildung der Erfindung sind Mittel zum Erfassen der
Energieaufnahme der Einrichtung zum Bearbeiten einer Schnee
oberfläche vorgesehen, und das Steuergerät steuert die Ein
richtung zum Bearbeiten einer Schneeoberfläche unter Berück
sichtigung der erfassten Energieaufnahme im Hinblick auf eine
Verringerung der Energieaufnahme an. Eine vorgewählte Ein
stellung kann dadurch beispielsweise so verändert werden,
dass die Qualität der bearbeiteten Schneeoberfläche noch gut,
die Energieaufnahme aber verringert ist. Beispielsweise kön
nen eine Frästiefe und eine Fräsendrehzahl verringert werden,
so lange der Istzustand der bearbeiteten Schneeoberfläche
noch gut bewertet wird.
In Weiterbildung der Erfindung weist der wenigstens eine Sen
sor eine Kamera und die Signalverarbeitungseinheit Mittel zur
elektronischen Bildverarbeitung auf. Mit Hilfe einer Kamera
und elektronischer Bildverarbeitung können beispielsweise Un
regelmäßigkeiten der bearbeiteten Schneeoberfläche gut er
kannt werden. Vorteilhaft ist dabei die Möglichkeit, einen
relativ großen Abschnitt der bearbeiteten Schneeoberfläche
erfassen und bewerten zu können. Auch kann eine Kamera in si
cherem Abstand von einer Schneefräse entfernt angeordnet wer
den, so dass aufgewirbelter Schnee oder mechanische Erschüt
terungen die Zuverlässigkeit nicht beeinträchtigen können.
In Weiterbildung der Erfindung ist der wenigstens eine Sensor
als mechanischer Abtastsensor ausgebildet. Beispielsweise
können in die Glätteinrichtung integrierte oder nachge
schleppte Tastfahnen oder Räder vorgesehen sein, die auf der
Schneeoberfläche laufen und deren Auslenkung erfasst wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist der wenigstens eine Sensor
als optischer Abstandssensor ausgebildet. Vorgesehen werden
kann beispielsweise ein mit Hilfe eines Lasers oder einer LED
arbeitender Sensor, der senkrecht über der Schneeoberfläche
angeordnet ist oder diese schräg abtastet und eine Abstands
messung durchführt.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der we
nigstens eine Sensor als akustischer Abstandssensor ausgebil
det ist. Vorgesehen werden können beispielsweise Ultraschall
sensoren, bei denen eine Abstandsmessung durch eine Messung
der Laufzeit eines akustischen Signals erfolgt.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der we
nigstens eine Sensor als elektrischer Abstandssensor ausge
bildet ist. Beispielsweise kann der Effekt einer Feldänderung
durch Annäherung an die elektrisch leitfähige Schneeoberflä
che ausgenutzt werden.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird auch mit ei
nem Pistenpflegefahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Pisten
pflegevorrichtung gelöst, bei dem der Sensor zum Erfassen ei
nes Istzustandes der bearbeiteten Schneeoberfläche und/oder
die Signalverarbeitungseinheit am Pistenpflegefahrzeug
angeordnet sind. Auf diese Weise können der Sensor und die
Signalverarbeitungseinheit zum einen vibrationsgeschützt am
Fahrzeug angeordnet werden, zum anderen können Sensor und
Signalverarbeitungseinheit in eine Fahrzeugelektronik einge
bunden werden. Eine Anordnung des Sensors und der Signalver
arbeitungseinheit am Fahrzeug ermöglicht auch deren Einsatz
mit unterschiedlichen, an das Pistenpflegefahrzeug ankoppel
baren Einrichtungen zum Bearbeiten einer Schneeoberfläche, so
z. B. Schneefräsen für Abfahrtspisten, Spurgeräte für Lang
laufloipen, Halfpipe-Fräser oder weitere Zusatzgeräte.
In Weiterbildung der Erfindung ist bei einem Pistenpflege
fahrzeug ein Steuergerät vorgesehen, und die Einstellparame
ter weisen eine Fahrzeuggeschwindigkeit auf. Auf diese Weise
kann die Fahrzeuggeschwindigkeit vollautomatisch angepasst
werden, um eine optimale Qualität der bearbeiteten Schnee
oberfläche zu erreichen.
In Weiterbildung der Erfindung liegt ein Abtastbereich des
wenigstens einen Sensors in Fahrtrichtung gesehen hinter
Laufketten des Pistenpflegefahrzeugs. Beispielsweise kann in
Fahrtrichtung gesehen ein Istzustand der lediglich durch ein
Räumschild und die Laufketten des Fahrzeugs bearbeiteten
Schneeoberfläche erfasst und bewertet werden. In Abhängigkeit
dieser Bewertung können dann beispielsweise Einstellungen ei
ner hierauf folgenden, an das Fahrzeug angehängten Schneefrä
se gewählt werden.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird auch durch
ein Verfahren zum Betreiben einer Pistenpflegevorrichtung mit
wenigstens einer Einrichtung zum Bearbeiten einer Schneeober
fläche gelöst, bei dem die Schritte des Erfassens eines
Istzustandes einer bearbeiteten Schneeoberfläche, des Bewer
tens des Istzustandes und des Veränderns von Einstellparame
tern der Einrichtung unter Berücksichtigung der Bewertung des
Istzustandes zum Erreichen eines vorgegebenen Sollzustands
der bearbeiteten Schneeoberfläche durchgeführt werden. Mit
Hilfe eines solchen Verfahrens können durch Überwachung des
Istzustandes und durch Nachregeln von Einstellparametern un
geachtet sich verändernder Schneeverhältnisse konstante Ei
genschaften der bearbeiteten Schneeoberfläche erreicht wer
den.
In Weiterbildung der Erfindung weist der Schritt des Verän
derns der Einstellparameter zum Erreichen eines vorgegebenen
Sollzustandes eine Veränderung einer Fahrgeschwindigkeit, ei
ner Frästiefe einer Schneefräse, einer Fräsendrehzahl
und/oder eines Auflagedrucks der Schneefräse auf. Der Aufla
ge- oder Anpressdruck der Schneefräse kann so eingestellt
werden, dass die Schneefräse angepresst oder gegen ihre eige
ne Gewichtskraft entlastet wird oder aufgrund ihres Eigenge
wichts lediglich mitschwimmt.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine E
nergieaufnahme der Einrichtung zum Bearbeiten einer Schnee
oberfläche erfasst wird, wobei der Schritt des Veränderns von
Einstellparametern der Einrichtung unter Berücksichtigung der
erfassten Energieaufnahme im Hinblick auf eine Verringerung
der Energieaufnahme erfolgt. Auf diese Weise kann die Ener
gieaufnahme der Einrichtung verringert werden, ohne eine ver
schlechterte Qualität der bearbeiteten Schneeoberfläche in
Kauf nehmen zu müssen.
In Weiterbildung der Erfindung weist der Schritt des Verän
derns der Einstellparameter im Hinblick auf eine Verringerung
der Energieaufnahme eine Verringerung der Frästiefe, der Frä
sendrehzahl und/oder des Auflagedrucks der Schneefräse auf.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Schritte kontinuierlich durchgeführt werden. Eine kontinuier
liche Durchführung der angegebenen Schritte ermöglicht eine
fortlaufende Überwachung und Nachregelung von Einstellparame
tern. Die Pistenpflegevorrichtung kann dadurch kontinuierlich
auf sich ändernde Schneeverhältnisse eingestellt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit den
Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Pistenpflegefahrzeugs gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuerung einer erfindungs
gemäßen Pistenpflegevorrichtung und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer bei einer bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehenen
Schneefräse.
In der Fig. 1 ist ein Pistenpflegefahrzeug 10 mit einer Pis
tenpflegevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. Die Pistenpflegevorrichtung weist Ein
richtungen zum Bearbeiten einer Schneeoberfläche 12 auf, näm
lich ein Räumschild 14, Laufketten 16, eine Schneefräse 18
und eine Glätteinrichtung oder Finisher 20. In Fahrtrichtung
des Pistenpflegefahrzeugs 10 gesehen hinter dem Finisher 20
ist die Schneeoberfläche 12 fertig bearbeitet und weist typi
scherweise ein Wellenprofil auf, bei dem die Wellen längs zur
Fahrtrichtung des Pistenpflegefahrzeugs 10 verlaufen. Bei op
timalem Zustand der bearbeiteten Schneeoberfläche 12 hinter
dem Finisher 20 verlaufen diese Wellen quer zur Fahrtrichtung
des Pistenpflegefahrzeugs 10 im wesentlichen sinusförmig, wo
hingegen bei nicht optimalem Zustand ein unregelmäßiger ecki
ger Verlauf dieser Wellen zu beobachten ist. Im Extremfall
weist die bearbeitete Schneeoberfläche 12 hinter dem Finisher
20 sogar Schneebrocken, Löcher oder dergleichen auf.
Ein Istzustand der bearbeiteten Schneeoberfläche 12 hinter
dem Finisher 20 wird mit Hilfe eines Sensors 22 erfaßt, der
an dem Pistenpflegefahrzeug 10 in einer Weise angeordnet ist,
dass sein Abtastbereich 24 in Fahrtrichtung gesehen hinter
dem Finisher 20 liegt. Der Sensor 22 weist eine Kamera auf,
die ein Bild des Abtastbereichs 24 erfaßt. Das von der im
Sensor 22 angeordneten Kamera erfasste Bild wird in einer
Signalverarbeitungseinheit mittels elektronischer Bildverar
beitung ausgewertet. Die Auswertung wird mit dem vorgegebenen
Sollzustand, dem gleichmäßigen, im wesentlichen sinusförmigen
Wellenverlauf, verglichen und abhängig davon, wie groß die
Abweichungen zu dem vorgegebenen Sollzustand sind, abgestuft
bewertet. Ausgehend von der Bewertung der Abtastfläche 24
werden Einstellungen des Räumschilds 14, der Fahrgeschwindig
keit des Pistenpflegefahrzeugs 10, sowie der Schneefräse 18
und des Finishers 20 oder weiterer Zusatzgeräte unverändert
gelassen oder verändert, um den vorgegebenen Sollzustand der
bearbeiteten Schneeoberfläche 12 im Abtastbereich 24 zu er
reichen.
Der Darstellung der Fig. 2 ist ein Blockschaltbild einer
Steuerung der erfindungsgemäßen Pistenpflegevorrichtung zu
entnehmen. Mit Hilfe des Sensors 22 wird der Istzustand der
bearbeiteten Schneeoberfläche erfasst, und ein Istzustand
signal wird an eine Signalverarbeitungseinheit 26 übergeben.
Eine Bedieneinheit 28 ist zum Vorwählen von Grundeinstellun
gen sowie zum Eingeben von Daten vorgesehen. Mit Hilfe der
Bedieneinheit 28 kann ein Fahrer beispielsweise Grundeinstel
lungen der Pistenpflegevorrichtung für unterschiedliche
Schneearten wählen. Über die Bedieneinheit 28 können auch Da
ten wie Schneetemperatur, Schneetiefe oder dergleichen einge
geben werden. Eine vorgewählte Einstellung oder eingegebene
Daten werden ebenfalls der Signalverarbeitungseinheit 26 ü
bermittelt. Weiterhin ist ein Schneetemperatursensor 30 vor
gesehen, der die erfasste Schneetemperatur ebenfalls der Sig
nalverarbeitungseinheit 26 zuführt. Ein Neigungssensor 32 er
faßt eine Neigung des Pistenpflegefahrzeugs in Fahrtrichtung
sowie quer zur Fahrtrichtung und übergibt diese Topographie
daten an die Signalverarbeitungseinheit 26.
In der Signalverarbeitungseinheit 26 wird das Istzustands
signal des Sensors 22 verarbeitet und anhand vorgegebener
Sollzustandsmerkmalswerte bewertet. Die einen Sollzustand der
bearbeiteten Schneeoberfläche betreffenden Merkmalswerte sind
in der Signalverarbeitungseinheit 26 gespeichert und können
mittels der Bedieneinheit 28 verändert oder auch neu einge
spielt werden.
Nach Abschluß der Bewertung des Istzustandssignals gibt die
Signalverarbeitungseinheit 26 ein Bewertungssignal an eine
Anzeigeeinheit 34 aus. Aufgrund des an der Anzeigeeinheit 34
angezeigten Bewertungssignals kann ein Fahrer des Pistenpfle
gefahrzeugs erkennen, ob der Istzustand der bearbeiteten
Schneeoberfläche innerhalb eines akzeptablen Toleranzbereichs
liegt oder ob der erfasste Istzustand nicht akzeptabel ist.
Die Signalverarbeitungseinheit 26 übergibt das Bewertungssig
nal auch an ein Steuergerät 36, das die Einrichtungen zum Be
arbeiten der Schneeoberfläche, nämlich das Räumschild 14, die
Schneefräse 18 und den Finisher 20, ansteuern kann. Mit Hilfe
des Steuergeräts 36 kann auch die Fahrgeschwindigkeit des
Pistenpflegefahrzeugs 10 verändert werden. Hierzu gibt das
Steuergerät 36 Ansteuersignale an Aktoren 38, 40, 42 und 44
aus, die beispielsweise Hydraulikzylinder aufweisen. Ausge
hend von den Aktoren 38, 40, 42 und 44 erfolgt auch eine die
jeweilige Stellung der Aktoren 38, 40, 42 und 44 betreffende
Rückmeldung an das Steuergerät 36. Weiterhin werden von den
Aktoren 38, 40, 42 und 44 Meßwerte, wie Anpress- oder Entlas
tungsdruck von die Schneefräse 18 beaufschlagenden Hydraulik
zylindern oder ein sich daraus ergebender Auflagedruck der
Schneefräse 18 selbst, an das Steuergerät 36 zurückgegeben.
Die aktuellen Einstellungen der Aktoren 38, 40, 42 und 44 so
wie die an das Steuergerät 36 zurückgegebenen Messwerte kön
nen an der Anzeigeeinheit 34 angezeigt werden.
Wird ein vom Sensor 22 erfaßter Istzustand in der Signalver
arbeitungseinheit 26 schlecht bewertet, wird ein Bewertungs
signal einer entsprechenden Bewertungsstufe an das Steuerge
rät 36 weitergegeben, in dem dann anhand des Bewertungssig
nals sowie weiterer Daten von der Bedieneinheit 28 und den
Sensoren 30 und 32 ein zugeordneter Datensatz an Einstellpa
rametern ausgewählt wird. Hierzu sind die Datensätze in dem
Steuergerät 36 so abgespeichert, dass jeder Kombination eines
Bewertungssignals einer bestimmten Stufe, einer vorgewählten
Einstellung sowie Schneetemperatur- und Topographiedaten ein
bestimmter Datensatz an Einstellparametern zugeordnet werden
kann. Diese Einstellparameter werden von dem Steuergerät 36
in Ansteuersignale für die Aktoren 38, 40, 42 und 44 umge
setzt. Die in den Datensätzen abgespeicherten Einstellparame
ter stellen Voreinstellungen dar, die eine sinnvolle Aus
gangsbasis für einen nachfolgenden Regelbetrieb bieten. Auf
diese Weise kann die Anzahl der abzuspeichernden Datensätze
beschränkt werden, da eine Optimierung der Einstellparameter
im Regelbetrieb erfolgt.
Auch nach Umsetzung der Ansteuersignale von dem Steuergerät
36 erfaßt der Sensor 22 fortlaufend den Istzustand der bear
beiteten Schneeoberfläche im Abschnitt 24 und das Steuergerät
36 geht in den Regelbetrieb über. Im Regelbetrieb werden Ein
stellparameter anhand vorgegebener Regelkurven verändert, um
eine optimale Qualität der Schneeoberfläche im Abschnitt 24
zu erhalten. So wird beispielsweise bei einem schlecht bewer
teten Istzustand die Frästiefe und die Fräsendrehzahl erhöht,
bis der Istzustand der Schneeoberfläche im Toleranzbereich
des Sollzustands liegt.
Ebenfalls vorgesehen ist eine Ansteuerung im Hinblick auf ei
ne verringerte Energieaufnahme. Hierbei werden Frästiefe,
Fräsendrehzahl und Anpress- oder Auflagedruck der Schneefräse
solange verringert, wie der Istzustand der bearbeiteten
Schneeoberfläche noch gut bewertet wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 3 werden im folgenden
Einstellparameter der erfindungsgemäßen Pistenpflegevorrich
tung erläutert. So kann das Steuergerät 36 die Stellung des
Räumschilds 14 durch Ansteuern von Hydraulikzylindern 46 und
48 verändern. Die Schneefräse 18 ist an einem Geräteträger 50
angeordnet, der um eine Fahrzeughochachse 58 und eine Fahr
zeugquerachse 59 verschwenkt werden kann. Der Geräteträger
ist weiterhin mit einem Gelenk versehen, so dass Abschnitte
des Geräteträgers 50 gegeneinander um eine Fahrzeuglängsachse
60 verschwenkt werden können. Durch Ansteuern von Hydraulik
zylindern 52 und 54 kann das Steuergerät 36 damit einen
Schwenkwinkel des Geräteträgers 50 um die Fahrzeugquerachse
59 verändern. Am Geräteträger 50 ist ein Tragrahmen 56 befes
tigt, der die Schneefräse 18 trägt. Durch Verändern der Ein
stellung der Hydraulikzylinder 52 und 54 kann damit eine
Frästiefe und ein Anpressdruck der Schneefräse 18 verändert
werden.
Wie der Darstellung der Fig. 3 zu entnehmen ist, ist der Ge
räteträger 50 um die Fahrzeughochachse 58 drehbar am Pisten
pflegefahrzeug 10 befestigt. Mit Hilfe nicht dargestellter
Hydraulikzylinder kann ein Schwenkwinkel des Geräteträgers 50
um die Fahrzeughochachse 58 verändert werden, beispielsweise
um auch bei Kurvenfahrt des Pistenpflegefahrzeugs 10 eine op
timale Qualität der bearbeiteten Schneeoberfläche 12 zu er
reichen.
Der Tragrahmen 56 ist durch das Gelenk des Geräteträgers 50
um eine Fahrzeuglängsachse 60 schwenkbar. Eine Fräswelle der
Schneefräse ist in zwei Abschnitte 62 und 64 unterteilt, die
über eine Gelenkwelle 66 miteinander verbunden sind. Jeder
Abschnitt 62 und 64 der Fräswelle ist um eine Fahrzeuglängs
achse 68 bzw. 70 drehbar am Tragrahmen 56 gelagert. Durch den
um die Fahrzeuglängsachse 60 schwenkbaren Tragrahmen 56 und
die um die Fahrzeuglängsachsen 68 bzw. 70 schwenkbaren Ab
schnitte 62 bzw. 64 der Fräswelle kann eine Schneeoberfläche
auch im Bereich von Bodenwellen optimal bearbeitet werden.
Mit Hilfe geeigneter Hydraulikzylinder kann ein Schwenkwinkel
um die Fahrzeuglängsachsen 60, 68 und 70 eingestellt werden.
Claims (27)
1. Pistenpflegevorrichtung zum Bearbeiten einer Schneeober
fläche, gekennzeichnet durch wenigstens einen Sensor (22)
zum Erfassen eines Istzustands der bearbeiteten Schnee
oberfläche (12, 44) und eine Signalverarbeitungseinheit
(26) zum Bewerten des Istzustands ausgehend von einem
von dem Sensor (22) ausgegebenen Istzustandssignal.
2. Pistenpflegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Signalverarbeitungseinheit (26) Mittel
zum Vergleichen des Istzustandssignals mit gespeicherten,
einen Sollzustand kennzeichnenden Signalwerten aufweist.
3. Pistenpflegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungseinheit (26)
Mittel zum Bestimmen von für den Istzustand der Schnee
oberfläche (12, 24) charakteristischen Merkmalswerten
ausgehend von dem Istzustandssignal und Mittel zum Prüfen
aufweist, ob die Merkmalswerte innerhalb eines Wertebe
reichs liegen, der einen Sollzustand kennzeichnet.
4. Pistenpflegevorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigeeinheit
(34) vorgesehen ist, die ein von der Signalverarbeitungs
einheit (26) ausgegebenes Bewertungssignal einem Bediener
anzeigt.
5. Pistenpflegevorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuergerät
(36) vorgesehen ist, das wenigstens eine Einrichtung (14,
16, 18, 20) zum Bearbeiten einer Schneeoberfläche (12,
24) zum Erreichen eines vorgegebenen Sollzustands unter
Berücksichtigung eines von der Signalverarbeitungseinheit
(26) ausgegebenen Bewertungssignals, einer von einem Be
diener gewählten Einstellung und/oder von Schneezustand
und Topographie betreffenden Daten ansteuert.
6. Pistenpflegevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein Schneetemperatursensor (30) und/oder
ein Schneehärtesensor zum Erfassen der den Schneezustand
betreffenden Daten vorgesehen ist.
7. Pistenpflegevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Neigungssensor (32) zur Erfas
sung der die Topographie betreffenden Daten vorgesehen
ist.
8. Pistenpflegevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (36) mehrere
abgespeicherte Datensätze mit Einstellparametern für die
Einrichtung (14, 16, 18, 20) zum Bearbeiten einer Schnee
oberfläche (12, 24) aufweist.
9. Pistenpflegevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (18, 20) zum
Bearbeiten einer Schneeoberfläche (12, 24) einen um eine
Fahrzeughochachse (58), eine Fahrzeugquerachse (59) und
eine Fahrzeuglängsachse (60) verschwenkbaren Geräteträger
(50) aufweist und die Einstellparameter einen Schwenkwin
kel um die Fahrzeughochachse (58), die Fahrzeugquerachse
(59) und/oder die Fahrzeuglängsachse (60) sowie einen
Anpress- oder Entlastungsdruck des Geräteträgers (50)
aufweisen.
10. Pistenpflegevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Schneefräse (12) vorge
sehen ist und die Einstellparameter eine Frästiefe, eine
Fräsendrehzahl und/oder einen Auflagedruck der Schneefrä
se (18) aufweisen.
11. Pistenpflegevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Schneefräse (18) an einem um eine
Fahrzeuglängsachse verschwenkbaren Tragrahmen (56) ange
ordnet ist und die Einstellparameter einen Schwenkwinkel
des Tragrahmens (56) um die Fahrzeuglängsachse aufweisen.
12. Pistenpflegevorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Fräswelle der Schneefräse (18)
in wenigstens zwei um eine jeweilige Fahrzeuglängsachse
(68, 70) schwenkbare Abschnitte (62, 64) unterteilt ist
und die Einstellparameter einen Schwenkwinkel eines je
weiligen Abschnitts (62, 64) um die jeweilige Fahrzeug
längsachse (68, 70) aufweisen.
13. Pistenpflegevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Glätteinrichtung
(20) vorgesehen ist und die Einstellparameter einen An
pressdruck der Glätteinrichtung (20) aufweisen.
14. Pistenpflegevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
13, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Erfassen der
Energieaufnahme der Einrichtung (18) zum Bearbeiten einer
Schneeoberfläche (12, 24) vorgesehen sind und das Steuer
gerät (36) die Einrichtung (18) zum Bearbeiten einer
Schneeoberfläche (12, 24) unter Berücksichtigung der er
fassten Energieaufnahme im Hinblick auf eine Verrringe
rung der Energieaufnahme ansteuert.
15. Pistenpflegevorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine
Sensor eine Kamera (22) und die Signalverarbeitungsein
heit (26) Mittel zur elektronischen Bildverarbeitung auf
weist.
16. Pistenpflegevorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine
Sensor als ein mechanischer Abtastsensor ausgebildet ist.
17. Pistenpflegevorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine
Sensor als optischer Abstandssensor ausgebildet ist.
18. Pistenpflegevorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine
Sensor als akustischer Abstandssensor ausgebildet ist.
19. Pistenpflegevorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine
Sensor als elektrischer Abstandssensor ausgebildet ist.
20. Pistenpflegefahrzeug mit einer Pistenpflegevorrichtung
zum Bearbeiten einer Schneeoberfläche, insbesondere nach
einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Sensor (22) zum Erfassen eines Istzu
standes der bearbeiteten Schneeoberfläche (12, 24) und/
oder eine Signalverarbeitungseinheit (26) zum Bewerten
des Istzustandes ausgehend von einem von dem Sensor (22)
ausgegebenen Istzustandssignal am Pistenpflegefahrzeug
(10) angeordnet sind.
21. Pistenpflegefahrzeug nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein Steuergerät (36) vorgesehen ist und
Einstellparameter eine Fahrzeuggeschwindigkeit aufweisen.
22. Pistenpflegefahrzeug nach Anspruch 20 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Abtastbereich (24) des wenigs
tens einen Sensors (22) in Fahrtrichtung gesehen hinter
Laufketten (16) des Pistenpflegefahrzeugs (10) liegt.
23. Verfahren zum Betreiben einer Pistenpflegevorrichtung mit
wenigstens einer Einrichtung zum Bearbeiten einer Schnee
oberfläche, gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Erfassen eines Istzustandes einer bearbeiteten Schnee oberfläche (12, 24),
- - Bewerten des Istzustandes und
- - Verändern von Einstellparametern der Einrichtung (14, 16, 18, 20) unter Berücksichtigung der Bewertung des Istzustandes zum Erreichen eines vorgegebenen Sollzu standes der bearbeiteten Schneeoberfläche (12, 24).
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schritt des Veränderns der Einstellparameter zum Er
reichen eines vorgegebenen Sollzustandes eine Veränderung
einer Fahrgeschwindigkeit, einer Frästiefe einer Schnee
fräse (18), einer Fräsendrehzahl und/oder eines Auflage
drucks der Schneefräse (18) aufweist.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, gekennzeichnet durch
den Schritt des Erfassens einer Energieaufnahme der Ein
richtung (18), wobei der Schritt des Veränderns von Ein
stellparametern der Einrichtung (18) unter Berücksichti
gung der erfassten Energieaufnahme im Hinblick auf eine
Verringerung der Energieaufnahme erfolgt.
26. Verfahren nach Anspruch 24 und 25, dadurch gekennzeich
net, dass der Schritt des Veränderns der Einstellparame
ter in Hinblick auf eine Verringerung der Energieaufnahme
eine Verringerung der Frästiefe, der Fräsendrehzahl
und/oder des Auflagedrucks der Schneefräse (18) aufweist.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Schritte kontinuierlich durchge
führt werden.
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