DE3613034A1 - Verfahren zur verstellung der eintauchtiefe eines pistenpflegewerkzeuges und zugehoeriges pistenfahrzeug - Google Patents
Verfahren zur verstellung der eintauchtiefe eines pistenpflegewerkzeuges und zugehoeriges pistenfahrzeugInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Verstellung der Eintauchtiefe eines an einem selbstfah
renden Pistenfahrzeug angebauten, höhenverstellbaren Pi
stenpflegewerkzeuges und ein Pistenfahrzeug mit Pisten
pflegewerkzeug und einem diese antreibenden hydrostati
schen Antrieb zur Durchführung des Verfahrens.
Bei herkömmlichen Pistenpflegewerkzeugen wie beispiels
weise einer angetriebenen Schneefräse wird die Eintauch
tiefe in den Schnee mit Hilfe der Höhenverstellung vor
genommen. Die Höhenverstellung bewirkt bei den üblichen
Pistenpflegegeräten, daß der Tragrahmen des Pistenpflege
werkzeuges relativ zu dem Pistenfahrzeug in der Höhe ver
stellt wird, wodurch beispielsweise die Eintauchtiefe der
Schneefräse mitverstellt wird. Diese Verstellung wird von
Hand ausgeführt.
Je nach Pistenbedingungen oder Fahrbedingungen des Pisten
fahrzeuges kann es vorkommen, daß das Pistenpflegewerkzeug
zu tief oder nicht tief genug in den Schnee eintaucht. Bei
am Heck eines Pistenfahrzeuges angebauten Schneefräsen
z. B. ist zu beobachten, daß diese bei einer Bergfahrt des
Pistenfahrzeuges zu tief in den Schnee eintauchen, während
sie bei einer Talfahrt des Pistenfahrzeuges nicht tief
genug in den Schnee eintauchen. Erwünscht ist aber, daß
beim Bergauffahren die Fräswelle leicht ausgehoben wird,
während sie beim Bergabfahren stärker eingetaucht werden
soll.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und ein Pistenfahrzeug mit Pistenpflegewerk
zeug zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, bei
welchem sich die Eintauchtiefe des Pistenpflegewerkzeuges
den Fahrbedingungen des Pistenfahrzeuges in gewünschter
Weise anpaßt, je nachdem, ob das Pistenfahrzeug bergab oder
bergauf fährt.
Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß das Pistenpflegewerkzeug abhängig vom Kraft
bedarf des Fahrzeugantriebes selbsttätig angehoben wird,
wenn der Kraftbedarf des Antriebes steigt, und selbst
tätig tiefer eingetaucht wird, wenn der Kraftbedarf des
Antriebes sinkt.
Durch diese Lösung wird auf besonders einfache Weise
erreicht, daß das Pistenpflegewerkzeug beim Bergauffahren
leicht angehoben wird, da dann nämlich der Kraftbedarf des
Fahrzeugantriebes ansteigt, und beim Bergabfahren tiefer
eingetaucht wird, da in diesem Fall der Kraftbedarf des
Fahrzeugantriebes sinkt. Der besondere Vorteil in der Ver
knüpfung des Kraftbedarfs für den Fahrzeugantrieb mit der
Verstellung der Eintauchtiefe des Pistenpflegewerkzeuges
liegt darin, daß die meisten Pistenfahrzeuge ohnehin über
einen hydraulischen Fahrantrieb verfügen und daß auch die
Höhenverstellung des Pistenpflegewerkzeuges in der Regel
hydraulisch bewirkt wird.
Bei als Heckanbaufräsen ausgebildeten Pistenpflegewerk
zeugen kann es vorteilhaft sein, wenn die Heckanbau
fräse selbsttätig angehoben wird, wenn der Kraftbedarf des
Fräsenantriebs steigt, und selbsttätig tiefer eingetaucht
wird,wenn der Kraftbedarf des Fräsenantriebs sinkt.
Auf diese Weise kann sich die Schneefräse den
Fahrbedingungen noch besser anpassen. Überfährt das
Pistenfahrzeug beispielsweise einen Eisbuckel, so steigt
der Kraftbedarf der Fräswelle besonders stark an. Durch
Anheben der Schneefräse kann somit eine Überlastung oder
gar ein Stillstand der Fräswelle vermieden werden. Wird
durch das Anheben der Fräswelle deren Kraftbedarf verrin
gert, so wird die Schneefräse automatisch wieder tiefer
eingetaucht. Auf diese Weise wird stets eine automatische
Anpassung der Eintauchtiefe der Schneefräse an die Fahr
bedingungen und an den Pistenzustand erreicht. Der Fahrer
des Pistenfahrzeuges wird auf diese Weise stark entlastet;
außerdem wird eine mehr oder weniger willkürliche Ein
stellung der Eintauchtiefe der Fräse durch den Fahrer ver
mieden.
Hinsichtlich des Pistenfahrzeuges wird die Aufgabe dadurch
gelöst, daß zur Verstellung der Eintauchtiefe des Pisten
pflegewerkzeuges ein mit dem hydrostatischen Antrieb
druckverbundener Hydraulikzylinder vorgesehen ist, welcher
bei Druckanstieg im hydrostatischen Antrieb das Pisten
pflegewerkzeug anhebt und bei Druckabfall tiefer ein
taucht. Da bei den gängigen Pistenpflegewerkzeugen hydro
statische Antriebe verwendet werden, läßt sich auf diese
Weise eine unmittelbare Verknüpfung zwischen dem Kraft
bedarf des Antriebes und der Eintauchtiefe des Pisten
pflegewerkzeuges erreichen.
Besonders günstig kann der Hydraulikzylinder als Diffe
rentialzylinder mit einer großen und einer kleinen Druck
kolbenfläche ausgebildet sein, wobei die beiden Anschlüsse
des Differentialzylinders mit dem hydrostatischen Antrieb
verbunden sind. Abhängig von einem Druckanstieg in dem
Hydrauliksystem für den hydrostatischen Antrieb erhöht
sich in dem Differentialzylinder die Differenzkraft,
welche das Anheben des Pistenpflegewerkzeugs bewirkt.
Es ist günstig, wenn parallel zu den beiden Anschlüssen
des Differentialzylinders ein Drosselventil geschaltet
ist. Auf diese Weise können besonders kurze Druckerhöhun
gen in dem hydrostatischen Antrieb abgedämpft werden, so
daß das Pistenpflegewerkzeug keine stoßartigen Bewegungen
ausführen muß. Dieses Drosselventil kann regelbar ausge
bildet sein. Besonders günstig ist es, wenn parallel zu
dem Drosselventil ein Rückschlagventil geschaltet ist,
welches bei einer Strömung von dem der größeren Druck
kolbenfläche zugeordneten Anschluß zu dem der kleineren
Druckkolbenfläche zugeordneten Anschluß sperrt. Dadurch
kann nämlich bewirkt werden, daß bei einem plötzlichen
Druckanstieg in dem hydrostatischen Antrieb ein unver
zügliches Anheben des Pistenpflegewerkzeuges erfolgt.
Bei einem plötzlichen Druckabfall hingegen muß sich die
Hydraulikflüssigkeit ausschließlich durch das Drossel
ventil hindurchzwängen, so daß das erneute Eintauchen des
Pistenpflegewerkzeuges bedeutend langsamer als das Anheben
erfolgt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das
Drosselventil zwischen dem Hydraulikantrieb und dem der
größeren Druckkolbenfläche zugeordneten Anschluß ange
ordnet.
Es ist vorteilhaft, wenn das als Heckanbaufräse ausgebil
dete Pistenpflegewerkzeug über einen höhenverstellbaren
Tragrahmen mit dem Pistenfahrzeug verbunden ist, welcher
zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordnete und um
eine horizontale Achse schwenkbar miteinander verbundene
Rahmenteile umfaßt, wobei der Hydraulikzylinder mit beiden
Rahmenteilen derart verbunden ist, daß ein Aus- oder Ein
fahren des Hydraulikzylinders eine Schwenkbewegung der
Rahmenteile und damit ein Anheben oder tieferes Ein
tauchen der Fräse bewirkt. Hierbei wird ausgenutzt, daß
sich die Schneefräse in Fahrtrichtung gesehen vor der
Fräswelle auf dem Schnee abstützt. Dieser Auflagepunkt
bildet praktisch einen Drehpunkt, um welchen die Fräs
welle geschwenkt wird, wenn sie in den Schnee eingetaucht
oder aus dem Schnee ausgehoben wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hydraulik
zylinder mit Abstand oberhalb der Rahmenteile angeordnet
und mit diesen jeweils über Anlenklager verbunden.
Es ist vorteilhaft, wenn zumindest ein Anlenklager mehrere
Anlenkanschlüsse derart aufweist, daß diesen jeweils un
terschiedliche Aushübe des Hydraulikzylinders für gleiche
Anheb- bzw. Absenkwege der Fräse zugeordnet sind. Das er
möglicht nämlich, daß durch das Anschließen des Hydraulik
zylinders an einen bestimmten Anlenkanschluß eine Grund
einstellung vorgegeben werden kann, so daß die Druckände
rung in dem hydrostatischen Antrieb je nachdem eine mehr
oder weniger starke Anpassung der Eintauchtiefe an die
Fahrbedingungen bzw. Geländegegebenheiten bewirkt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Heckanbau
fräse unter Zuhilfenahme einer Zeichnung beispielhaft
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht eine an
dem Heck eines Pistenfahrzeuges angebrachte
Schneefräse und
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung die hy
draulische Steuerung des Hydraulikzylinders der
Schneefräse aus Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt eine an dem schematisch dargestellten Heck
1 eines Pistenfahrzeuges höhenverstellbar angebrachte
Schneefräse 2. Die Schneefräse umfaßt einen Tragrahmen 3,
welcher aus zwei Rahmenteilen 4 und 5 besteht. Der
Rahmenteil 4 ist höhenverstellbar mit dem Heck 1 des
Pistenfahrzeuges verbunden. Der Rahmenteil 5 ist starr an
einem Fräsengehäuse 6 angebracht.
Beide Rahmenteile 4 und 5 sind mittels eines Gelenkes 7 in
der Vertikalen schwenkbar miteinander verbunden.
In dem Fräsengehäuse 6 ist eine quer zur Fahrtrichtung A
angeordnete Fräswelle 8 drehbar befestigt. Die Fräswelle 8
wird über einen in der Fig. 1 nicht dargestellten hydrau
lischen Antrieb in Drehung versetzt. An dem heckwärtigen
Teil des Fräsengehäuses 6 ist eine Auflagekante 9 vorge
sehen, welche sich über die gesamte Breite der Schneefräse
2 erstreckt, und auf welcher sich die Schneefräse auf dem
Schnee abstützt.
Sowohl auf dem Rahmenteil 4 als auch auf dem Rahmenteil 5
sind Anlenklager 10 bzw. 11 für einen Hydraulikzylinder 12
befestigt. Das Anlenklager 10 an dem Rahmenteil 4 ist ein
fach als nach oben gerichteter Anlenkbock mit einem
Anschluß ausgebildet.
Das an dem Rahmenteil 5 angebrachte Anlenklager 11 umfaßt
eine Schwinge 13 mit mehreren übereinander angeordneten
Anschlußpunkten 14 und ein in Fahrtrichtung gesehen davor
angeordnetes dreieckförmiges Widerlager 15, das fest an
dem Rahmenteil 5 angebracht ist, von dort nach oben ragt
und an welchem sich die Schwinge 13 abstützen kann. Die
Schwinge 13 selbst ist schwenkbar ebenfalls in dem Gelenk
7 gelagert, in welchem auch die beiden Rahmenteile 4 und 5
gelagert sind. Bei ausgefahrenem Hydraulikzylinder 12
liegt die Schwinge 13 an dem Widerlager 15 des
Rahmenteiles 5 an, wenn die Auflagekante 9 der Schnee
fräse 2 den Boden berührt.
In Fig. 2 ist in schematischer Weise die hydraulische Ver
schaltung des Hydraulikzylinders 12 mit dem hydraulischen
System für den hydrostatischen Antrieb dargestellt.
Der hydrostatische Antrieb 16 ist schematisch mit einem
Block dargestellt. Der hydrostatische Antrieb 16 kann
sowohl für den Fahrantrieb des Pistenfahrzeuges wie auch
für die Drehung der Fräswelle 8 verwendet werden. Bei
einer Erhöhung des Kraftbedarfs für den Pistenfahrzeug
antrieb bzw. die Drehung der Fräswelle 8 steigt der Druck
in dem hydrostatischen Antrieb 16 an. Die Drücke liegen
abhängig vom Leistungsbedarf des Antriebes zwischen 50 und
420 bar.
Von dem hydrostatischen Antrieb aus führt eine Leitung 17
zu dem Hydraulikzylinder 12. Die Leitung 17 verzweigt sich
in eine Leitung 18, die direkt zu einem Anschluß 19 des
Hydraulikzylinders 12 führt, und eine Leitung 20, die zu
einem Anschluß 21 am gegenüberliegenden Ende des
Hydraulikzylinders 12 führt. Der Hydraulikzylinder 12 ist
als Differentialzylinder ausgebildet, was bedeutet, daß
der Hydraulikzylinder einen Druckkolben 22 mit
unterschiedlichen Druckangriffsflächen 23 bzw. 24 auf
weist. Die Druckangriffsfläche 23, die dem Anschluß 21
zugewandt ist, ist größer ausgebildet als die Druckan
griffsfläche 24, welche dem Anschluß 19 zugewandt ist und
an welcher eine Kolbenstange 25 angebracht ist, die die
Verringerung der Druckangriffsfläche 24 bewirkt.
In der Leitung 20 ist zwischen dem Anschluß 21 des
Hydraulikzylinders 12 und der Verzweigung der Leitung 17
ein regelbares Drosselventil 26 angeordnet. Parallel zu
dem Drosselventil 26 ist ein Rückschlagventil 27
geschaltet, welches in einer Sperrstellung den Durchfluß
von dem Anschluß 21 in Richtung Anschluß 19 bzw. in Rich
tung des hydrostatischen Antriebes 16 unterbindet. Eine
Strömung von dem hydrostatischen Antrieb 16 zu dem
Anschluß 21 wird hingegen nicht behindert.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Erfindung kurz
erläutert.
Der Hydraulikzylinder 12 ist einerseits mit dem Anlenk
lager 10 an dem Rahmenteil 4 und andererseits mit seiner
Kolbenstange 25 mit der Schwinge 13 des Anlenklagers 11 an
dem Rahmenteil 5 verbunden. Steigt in dem hydrostatischen
Antrieb der Druck, so verschiebt sich aufgrund der unter
schiedlich großen Druckangriffsflächen 23 bzw. 24 die
Kolbenstange 25 nach rechts, wodurch die Schwinge 13 gegen
das Widerlager des Anlenklagers 11 gedrückt wird. Da sich
die Schneefräse 2 mit ihrer Auflagekante 9 auf dem Boden
abstützt, knickt der Tragrahmen an seinem Gelenk nach oben
ein, wodurch sich die Fräswelle 8 in Richtung des Pfeiles
O nach oben anhebt.
Verringert sich der Druck im hydrostatischen Antrieb 16,
so wird auch die Differenzkraft über den Druckkolben 22
geringer, so daß das gegen die Schwinge 13 drückende
Widerlager ein Einschieben der Kolbenstange 25 bewirkt,
was ein Absenken der Fräswelle in Richtung des Pfeiles U
nach unten zur Folge hat, da sich das Fräsengehäuse 6 mit
seiner Auflagekante 9 auf dem Schnee abstützt.
Im folgenden wird die Bedeutung der oben beschriebenen
Wirkungen am Beispiel einer Berg- und einer Talfahrt des
Pistenfahrzeuges erläutert.
Fährt das Pistenfahrzeug mit der Schneefräse bergauf, so
verschiebt sich der Schwerpunkt des Pistenfahrzeuges und
der der Schneefräse 2 nach hinten, was ein stärkeres Ein
tauchen der Fräswelle 8 in den Schnee bewirken würde. Da
aber beim Bergauffahren der Kraftbedarf des Fahrantriebes
steigt und somit der Druck in dem hydrostatischen Antrieb
16 ebenfalls ansteigt, steigt auch die Differenzkraft
über den Druckkolben 22 an, mit der Folge, daß die Fräs
welle angehoben wird.
Fährt das Pistenfahrzeug bergab, so findet eine
Verlagerung des Schwerpunkes nach vorne statt, wodurch
das Heck 1 des Pistenfahrzeuges entlastet wird und dem
zufolge die Schneefräse angehoben würde. Beim Bergabfah
ren reduziert sich jedoch der Kraftbedarf des Fahrzeug
antriebes beträchtlich, so daß die Differenzkraft über den
Druckkolben 22 des Hydraulikzylinders 12 geringer wird.
Das hat, wie weiter oben erläutert ist, zur Folge, daß die
Fräswelle 8 tiefer in den Schnee eintaucht.
Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Bergauf- und
Bergabfahren stets die gewünschte Eintauchtiefe der
Schneefräse in den Schnee gewährleistet ist.
Wenn, was häufig üblich ist, der Antrieb der Fräswelle 8
ebenfalls über den hydrostatischen Antrieb 16 erfolgt,
kann ein erhöhter Leistungsbedarf der Fräswelle 8 eben
falls zu einem Druckanstieg des hydrostatischen Antriebes
16 führen. Die Folge davon ist, daß die Fräse bei einem
erhöhten Leistungsbedarf der Fräswelle 8 ebenfalls an
gehoben wird, bis sich die Fräswelle wieder leichter
dreht, wodurch der Druck in dem hydrostatischen Antrieb 16
abfällt und folglich die Fräswelle 8 wieder tiefer in den
Schnee eintaucht.
Claims (10)
1. Verfahren zur Verstellung der Eintauchtiefe eines an einem
selbstfahrenden Pistenfahrzeug angebauten, höhenverstellbaren
Pistenpflegewerkzeuges,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pistenpflegewerkzeug (2) abhängig vom Kraftbedarf des
Fahrzeugantriebes (16) selbsttätig angehoben wird, wenn der
Kraftbedarf des Antriebes steigt, und selbsttätig tiefer ein
getaucht wird, wenn der Kraftbedarf des Antriebes sinkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Pistenpflegewerkzeug
als angetriebene Heckanbaufräse ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heckanbaufräse (2) selbsttätig angehoben wird, wenn der
Kraftbedarf des Fräsenantriebs (16) steigt, und selbsttätig
tiefer eingetaucht wird, wenn der Kraftbedarf des Fräsenan
triebs sinkt.
3. Pistenfahrzeug mit Pistenpflegewerkzeug und einem diese
antreibenden hydrostatischen Antrieb zur Durchführung des Ver
fahrens nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verstellung der Eintauchtiefe des Pistenpflegewerk
zeuges (2) ein mit dem hydrostatischen Antrieb (16) druckver
bundener Hydraulikzylinder (12) vorgesehen ist, welcher bei
Druckanstieg im hydrostatischen Antrieb (16) das Pisten
pflegewerkzeug (2) anhebt und bei Druckabfall tiefer
eintaucht.
4. Pistenfahrzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydraulikzylinder (12) als Differentialzylinder mit
einer großen und einer kleinen Druckkolbenfläche (23, 24)
ausgebildet ist, dessen beide Anschlüsse (19, 21) mit einem
hydrostatischen Antrieb (16) verbunden sind.
5. Pistenfahrzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu
den beiden Anschlüssen (19, 21) des Differentialzylinders (12)
ein Drosselventil (26) geschaltet ist.
6. Pistenfahrzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu dem Drosselventil (26) ein Rückschlagventil
(27) geschaltet ist, welches bei einer Strömung von dem der
größeren Druckkolbenfläche (23) zugeordneten Anschluß (21) zu
dem der kleinen Druckkolbenfläche (24) zugeordneten Anschluß
(19) sperrt.
7. Pistenfahrzeug nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselventil (26) zwischen dem Hydraulikantrieb (16)
und dem der größeren Druckkolbenfläche (23) zugeordneten An
schluß (21) angeordnet ist.
8. Pistenfahrzeug nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als Heckanbaufräse (2) ausgebildete Pistenpflegewerk
zeug über einen höhenverstellbaren Tragrahmen (3) mit dem
Pistenfahrzeug verbunden ist, welcher zwei in Fahrtrichtung
hintereinander angeordnete und um eine horizontale Achse (7)
schwenkbar miteinander verbundene Rahmenteile (4, 5) umfaßt,
wobei der Hydraulikzylinder (12) mit beiden Rahmenteilen (4, 5)
derart verbunden ist, daß ein Aus- oder Einfahren des Hydrau
likzylinders (12) eine Schwenkbewegung der Rahmenteile (4, 5)
und damit ein Anheben oder tieferes Eintauchen der Fräse (2)
bewirkt.
9. Pistenfahrzeug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydraulikzylinder (12) mit Abstand oberhalb der
Rahmenteile (4, 5) angeordnet und mit diesen jeweils über
Anlenklager (10, 11, 13) verbunden ist.
10. Pistenfahrzeug nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Anlenklager (11, 13) mehrere Anlenkan
schlüsse (14) derart aufweist, daß diesen jeweils unterschied
liche Aushübe des Hydraulikzylinders (12) für gleiche Anheb-
bzw. Absenkwege der Fräse (2) zugeordnet sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |