DE102004017746B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung des Zustandes und zur Bearbeitung von Weichen in Gleisanlagen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung des Zustandes und zur Bearbeitung von Weichen in Gleisanlagen Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Erfassung des Zustandes und zum Bearbeiten von Gleisanlagen, insbesondere zur Bestimmung der Lage und des Profils sowie zur Aufarbeitung von Weichenherzstücken, dadurch gekennzeichnet, dass ein dreidimensionales Profilbild des Überlaufbereiches eines Weichenherzstückes (1) erstellt und die Ist-Profildaten an eine Datenverarbeitungseinheit abgegeben werden, die die Ist-Profildaten analysiert und mittels eines numerischen Algorithmus zur geometrischen Beschreibung des Weichenherzstückes (1) Soll-Profildaten generiert.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erfassung des Zustandes und zur Bearbeitung von Weichen in Gleisanlagen, insbesondere zur Bestimmung der Lage und des Profils sowie zur Aufarbeitung von Weichen-Herzstücken, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Zur Vermessung der Geometrie von lückenlosen Gleisen und von Weichen sind verschiedene Messmittel bekannt, die beispielsweise die Spurweiten, Leitweite, Pfeilhöhen und dergleichen erfassen und als starrer Rahmen, der mittels einer Laufrollenführung auf das Gleis gesetzt und bewegt werden kann, oder als vierachsiger Gleisvormesswagen zur vollmechanischen Aufmessung der Ist-Lage des Gleises mittels Laser-Langsehnen oder dergleichen ausgebildet sind.
  • Da sich im Laufe ihrer Lebensdauer Herzstücke von Weichen entsprechend der Überfahrhäufigkeit und -geschwindigkeit unterschiedlich abnutzen, werden sie bedarfsgemäß aufgearbeitet. Dies erfolgt durch Auftragschweißen und durch anschließendes Abschleifen. Bei Bedarf werden auch nur entstandene Grate abgeschliffen. Zur Instandhaltung können Weichenherzstücke durchschnittlich bis zu dreimal schweißtechnisch bearbeitet und anschließend geschliffen oder mit erheblichem Kostenaufwand vollständig ersetzt werden.
  • Zur Bestimmung der Lage des überarbeiteten Herzstückes in der Weiche relativ zu den Schienen und zur Überprüfung des Profils des Herzstückes kommen rein mechanische Hilfsmittel, wie Schablonen und Lineale zur Anwendung. Die Vermessung mit den genannten mechanischen Hilfsmitteln ist ungenau und zeitaufwendig. Neben den unmittelbar das Herzstück betreffenden Messgrößen werden auch die Spurweite, Rillenweite, Leitweite und Überhöhung erfasst und mit Sollvorgaben abgeglichen.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Messmittel zur Vermessung der Geometrie von Gleisanlagen besteht darin, dass zum Einen jeweils nur Teilaufgaben einer Überwachung und Instandhaltung erfüllt werden, so dass sie nur bedingt für eine sichere, effektive und kostengünstige mobile Überwachung und Bearbeitung, insbesondere von Weichen in Eisenbahnnetzen geeignet sind und damit dazu beitragen, durch Erreichen eines optimal gestalteten Gleisprofils den Verschleiß deutlich zu reduzieren.
  • Aus der DE 100 40 139 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung von Schienenprofilen bekannt, mit denen mittels einer laseroptischen Messeinrichtung die Kontur des Schienenquerschnittsprofils punktuell erfasst und in Schienenlängsrichtung eine Relativbewegung der erfassten Punkte ermittelt wird. Die so gemessenen Schienenprofile werden als Videobilder gespeichert und bei nachfolgender Auswertung analysiert, gemittelt oder einem Simulationssystem zur Verfügung gestellt. Während der Fahrt werden die linken oder rechten Schienenprofildaten erfasst und die Höhen- und Seitenänderungen ausgewählter Punkte der Kontur sowie der Schienenabstand als Spurweite ausgegeben. Mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der DE 100 40 139 A1 ist eine Auswertung und Überwachung von Weichen in Eisenbahnnetzen nicht möglich.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabenstellung zugrunde, ein modulares System zur Vermessung und Bearbeitung von Weichen in Eisenbahnnetzen bereitzustellen, das eine sichere, effektive und kostengünstige Instandhaltung ermöglicht und durch Gewährleistung eines optimal gestalteten Profils den Verschleiß von Gleisanlagen deutlich reduziert.
  • Insbesondere soll ein Mess- und Bearbeitungssystem bereitgestellt werden, mit dessen Hilfe die Lage und das Profil von Weichen-Herzstücken aufwandsarm und genau bestimmt werden und die Voraussetzungen geschaffen werden, die Bearbeitung mit Auftragschweißen und Schleifen in höherer Qualität und kürzerer Zeit zu absolvieren.
  • Diese Aufgabenstellung wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Lösung stellt ein modulares System zur Vermessung und Bearbeitung von Weichen in Eisenbahnnetzen bereit, das eine sichere, effektive und kostengünstige Instandhaltung ermöglicht und durch Gewährleistung eines optimal gestalteten Profils den Verschleiß von Gleisanlagen deutlich reduziert.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Profildaten und die zur Berechnung der Soll-Profildaten erfassten Ist-Profildaten an eine Bearbeitungseinheit zur Positionierung von Bearbeitungswerkzeugen und zur Steuerung von Werkzeugantrieben der Bearbeitungswerkzeuge abgegeben werden, dass anschließend neue Ist-Profildaten erfasst und mit den Soll-Profildaten verglichen werden und bei Überschreitung einer vorgegebenen Differenz zwischen den neuen Ist-Profildaten und den Soll-Profildaten die Bearbeitungseinheit erneut aktiviert wird.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren ist gekennzeichnet durch ein Messsystem zur geometrischen Erfassung des Weichenzustandes und zur Erzeugung eines dreidimensionalen Profilbildes des Überlaufbereichs der Weiche mit einer Scanner-Einheit zur Erfassung der Spurweite, Überhöhung, Verbindung, Rillenweite, Längs- und Richtpfeilhöhen, einem mit dem Ausgang der Scanner-Einheit verbundenen Messsignalverarbeitungssystem zur Aufbereitung der von Scanner-Einheit abgegebenen Messdaten und zur Abgabe von Ist-Profildaten, einer die Ist-Profildaten abgebenden Kommunikations-Schnittstelle und einer geräteinternen, elektronischen Steuerung zur Ansteuerung der Scanner-Einheit zur Abtastung des Querprofilverlaufs des Weichen-Herzstückes und der Flügelschienen einer Weiche an definierten Stützstellen, sowie eine als Expertensystem ausgebildete Datenverarbeitungseinheit zur Speicherung der Ist-Profildaten, Aufbereitung der Ist-Profildaten und Erzeugung von Soll-Profildaten unter Einbeziehung von gespeicherten Daten mit einer die Ist-Profildaten des Messsystems, Inspektionsdaten, manuelle Korrekturen und Soll-Daten empfangenden Kommunikations-Schnittstelle, die ein Ist-Profil sowie Soll-Profildaten abgibt, einer das Ist-Profil und gespeicherte Soll-Profildaten empfangenden Ist-Profil-Analyseeinheit, die ein Analyse-Ergebnis unter Berücksichtigung einer STA-Aussage und eine Trendanalyse abgibt, einer das Analyse-Ergebnis empfangenden Datenbank und einer Daten mit der Datenbank austauschenden Soll-Profil-Berechnungseinheit zur Abgabe der Soll-Daten an die Kommunikationsschnittstelle.
  • Das erfindungsgemäße Mess- und Bearbeitungssystem ermöglicht eine aufwandsarme und genaue Bestimmung der Lage und des Profils von Weichen-Herzstücken und schafft damit die Voraussetzung für eine optimale Bearbeitung mit Auftragschweißen und Schleifen in höherer Qualität und kürzerer Zeit. Vor allem wird durch eine teilautomatische Er zeugung eines optimalen Schliffbildes die Erforderlichkeit von Auftragsschweißungen vermindert, so dass auf diese Weise die zeitlichen und finanziellen Aufwände gemindert und das Material geschont wird. Dabei entfallen manuelle Messungen während des gesamten Mess- und Bearbeitungsvorganges. Weiterhin können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Mess- und Bearbeitungssystems die durchgeführten Arbeiten schnell und unkompliziert überprüft werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Scanner-Einheit einen Profilsensor und einen Scanner-Antrieb enthält, die mit der Steuerung des Messsystems verbunden sind, und dass der Profilsensor ein Sensorsignal an die Messsignal-Verarbeitung abgibt.
  • Eine weiter vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung ist durch eine die Soll-Profildaten vom Expertensystem und die Ist-Profildaten vom Messsystem empfangende Bearbeitungseinheit Bearbeitung des relevanten Weichenbereichs insbesondere mit schleiftechnischen Mitteln gekennzeichnet, die eine die Soll-Profildaten und die Ist-Profildaten aufnehmende Kommunikations-Schnittstelle, ein den aktuellen Ist-Zustand des relevanten Weichenbereichs und Referenzpunkte der Messung erfassendes Kontroll-Messsystem zur Steuerung der Ausrichtung eines Werkzeugchassis und zur Überprüfung der Abweichung der Ist-Profildaten nach einem Bearbeitungsschritt mit den Soll-Profildaten, eine mit dem Ausgang der Kommunikationsschnittstelle verbundene Soll-Profildaten-Aufbereitung zur Vorbereitung der Daten für die Steuerung der Positionierung der Bearbeitungswerkzeuge und zur Steuerung der Werkzeugsantriebe und eine mit dem Ausgang des Kontroll-Messsystems und der Soll-Profildaten-Aufbereitung verbundene Steuereinrichtung zur Initiierung einer Werkzeug-Positionierung und Steuerung der Antriebe für die Bearbeitungswerkzeuge und zur Steuerung eines Rahmen-Nivellier- und Positionier-Systems aufweist.
  • Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen
  • 1 eine schematische Draufsicht auf eine Weiche in einer Gleisanlage eines Eisenbahnnetzes;
  • 2 eine Seitenansicht sowie in Relation hierzu eine Draufsicht zur Erläuterung der Geometrie eines Weichenherzstückes;
  • 3 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Mess- und Bearbeitungssystems;
  • 4 ein Blockschaltbild des schematischen Aufbaus des verwendeten Messsystems;
  • 5 ein Blockschaltbild des im erfindungsgemäßen Mess- und Bearbeitungssystem verwendeten Expertensystems;
  • 6 eine schematisch-perspektivische Darstellung zur Beschreibung eines Weichenherzstückes über Definitionsquerschnitte;
  • 7 eine schematische Darstellung der Parameter der Definitionsquerschnitte gemäß 6;
  • 8 eine schematisch-perspektivische Darstellung der Manipulationsmöglichkeiten an den Definitionsquerschnitten;
  • 9 eine schematische Darstellung zur Herleitung des Definitionsquerschnittes aus gemessenen Querprofildaten;
  • 10 eine schematische Darstellung der Anpassung des Profilverlaufs an ein Radprofil und
  • 11 ein Blockschaltbild des schematischen Aufbaus der Bearbeitungseinheit des erfindungsgemäßen Mess- und Bearbeitungssystems.
  • 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Weiche zur Verbindung zweier Gleise 21, 22 mit der durchlaufenden äußeren Schiene 22, als zentrales Teil einer Weiche das Weichenherzstück 1, in dem sich die abzweigende mit der durchgehenden Schiene schneidet, sowie zwischen den Gleisen 21, 22 und neben dem Weichenherzstück 1 auslaufende, abgebogene Flügelschienen 3, 4, deren Zungen 31, 41 sich jeweils an das eine oder andere Gleis 21, 22 anlegen und miteinander durch eine Spurstange, die gleichzeitig zum Stellen dient, verbunden sind. Zur Führung der Räder in den am Weichenherzstück 1 entstehenden 40 bis 50 mm breiten Spurlücken sind Radlenker 5 vorgesehen.
  • Das Weichenherzherzstück 1 unterliegt stärkster mechanischer Beanspruchung, da es die Radlast übernimmt, wenn das Rad die Flügelschienen 3, 4 bei spitzer Befahrung verlässt bzw. bei stumpfer Befahrung auf die Flügelschienen 3, 4 zugeführt wird. Um diesen Überlaufprozess mechanisch so sanft wie möglich zu gestalten, ist das Herzstück gemäß 2 speziell geformt und rampenförmig zugeschnitten. Kennzeichnend für diese Rampe sind die so genannten „L-Punkte". Der „L1-Punkt" steht dabei den Punkt dar, an welchem bei spitzer Befahrweise der erste Kontakt des Rades mit dem Weichenherzstück 1 stattfindet, während der „L-Punkt" den Punkt kennzeichnet, an welchem die Rampe des Weichenherzstückes 1 wieder die Höhe der normalen Gleisebene erreicht haben kann.
  • Da sich im Laufe ihrer Lebensdauer Weichenherzherzstücke entsprechend der Überfahrhäufigkeit und -geschwindigkeit unterschiedlich abnutzen und Beschädigungen 11 an den Weichenherzherzstücken 1 auftreten, werden sie bedarfsgemäß durch Auftragschweißen und durch anschließendes Abschleifen aufgearbeitet oder bei Bedarf auch nur entstandene Grate abgeschliffen.
  • Ziel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es daher, ein Mess- und Bearbeitungssystem zu schaffen, mit dessen Hilfe in einem ersten Schritt die Lage und das Profil von Weichenherzstücken aufwandsarm und genau bestimmt wird, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Arbeit beim Auftragschweißen und Schleifen in höherer Qualität und kürzerer Zeit absolviert werden kann. Zusätzlich soll durch eine teilautomatische Erzeugung eines optimalen Schliffbildes die Erforderlichkeit von Auftragsschweißungen vermindert werden, so dass sowohl die zeitlichen und finanziellen Aufwände gemindert, als auch das Material geschont wird, wobei manuelle Messungen während des gesamten Vorganges entfallen. Weiterhin soll der Auftraggeber mit Hilfe des erfindungsgemäßen Messsystems die durchgeführten Arbeiten schnell und unkompliziert überprüfen können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst mit der Vernetzung eines Mess-, Experten- und Bearbeitungssystems drei unabhängige Systemkomponenten, die nachfolgend an Hand der 3 bis 5 und 11 näher erläutert werden.
  • Das in 3 als Blockschaltbild dargestellte erfindungsgemäße Mess-, Experten- und Bearbeitungssystem ist für den mobilen Einsatz und die Bedienung durch zwei Personen bestimmt. Die physikalisch-logischen Schnittstelle für die Ein- und Ausgaben ermöglichen dabei eine flexible und fehlerfreie Datenübertragung zwischen dem Messsystem 6, dem Expertensystem 7 und dem Bearbeitungssystem 8.
  • Das autark arbeitende Messsystem 6 setzt sich aus einem Messchassis und Referenzierungssatelliten zusammen und dient der exakten geometrischen Erfassung des Weichenzustandes und weiterführend der Entscheidungsfindung, ob und wie die entsprechende Weiche aufgearbeitet werden muss.
  • Die Apparatur erfasst Spurweite, Überhöhung, Verwindung und Rillenweite, sowie Längs- und Richtungspfeilhöhen und erzeugt ein hochpräzises, dreidimensionales Profil-Bild des Überlaufbereiches. Zur Erfassung von Spur-, Leitwerten und Pfeilhöhen wird das Messchassis über den relevanten Weichenbereich bewegt. Die Messwertaufnahme des in den 3 und 4 im Blockschaltbild dargestellten Messsystems 6 erfolgt für jeden Arbeitsschritt entsprechend den Bahnrichtlinien für die Weichenvermessung.
  • Für die Referenzierung der Messpunkte wird ein laseroptisches System verwendet, welches aus einem Empfänger am Messchassis und einem bis zu 150 m vom Herzstückbereich entfernt installierten Satelliten besteht. Mit Hilfe dieses Systems werden auch die Längs- und Richtungspfeilhöhen bestimmt.
  • Zur Erzeugung des dreidimensionalen Profil-Bildes (Querprofilverlauf) muss eine Scannereinheit 63 ordnungsgemäß über dem Weichenherzherzstück 1 positioniert werden. Der eigentliche Scannvorgang erfolgt anschließend automatisch auf Knopfdruck. Die geräteinterne, elektronische Steuerung 64 des Messsystems 6 übernimmt dabei den Messvorgang, bei welchem die Scannereinheit 64 den Querprofilverlauf von Weichenherzherzstück 1 und Flügelschienen 3, 4 an definierten Stützstellen („Messquerschnitte") abtastet. Die Scanner-Einheit 63 enthält einen Profilsensor 631 und einen Scanner-Antrieb 632, die mit der geräteinternen, elektronischen Steuerung 64 verbunden sind.
  • Alle von der Scannereinheit 63 erfassten Daten werden vom Profilsensor 631 als Sensorsignal an eine Messsignalverarbeitung 61 abgegeben, die mit einer Kommunikationsschnittstelle 62 verbunden ist, die die Kommunikation nach außen vorbereitet. Dabei werden die Messquerschnitte gemäß der erforderlichen Messgenauigkeit in der Datenmenge optimiert. Abschließend werden die Ist-Profildaten an eine Datenverarbeitungs einheit, dem Expertensystem 7, übermittelt. Die maximale Datenmenge beträgt dabei beispielsweise 4 MByte pro vermessener Weiche. Als Kommunikationsschnittstelle 62 kommen sowohl in den Standorten der Instandhaltungsbetriebe vorhandene Dateneingänge von Computersystemen, als auch im Freifeld verfügbare Mobilfunknetze oder ein Datentransport über vom Messsystem 6 beschriebene Datenträger, zum Beispiel Flash-ROM-Karten, in Frage. Durch die Nutzung des Internets über räumlich am nächsten liegende Zugänge können die Kosten für den Datentransfer über die Kommunikationsschnittstelle 62 des Messsystems 6 gering gehalten werden.
  • Das Expertensystem 7 übernimmt gemäß den 3 und 5 die Ist-Profildaten, archiviert diese und generiert daraus Soll-Profildaten unter Einbindung aller zur Verfügung stehenden Datenbankressourcen. Es setzt sich aus einer die Ist-Profildaten des Messsystems 6, Inspektionsdaten, manuelle Korrekturen und Soll-Daten empfangenden Kommunikationsschnittstelle 71, die ein Ist-Profil sowie Soll-Profildaten abgibt, einer das Ist-Profil und gespeicherte Soll-Profildaten empfangenden Ist-Profil-Analyseeinheit 72, die ein Analyse-Ergebnis unter Berücksichtigung einer STA-Aussage genannten schweißtechnischen Arbeitsaufnahme und eine Trendanalyse abgibt, einer das Analyse-Ergebnis empfangenden Datenbank 74 und einer Daten mit der Datenbank 74 austauschenden Soll-Profil-Berechnungseinheit 73 zur Abgabe der Soll-Daten an die Kommunikationsschnittstelle 71 zusammen.
  • Da zwischen Profilmessung und -bearbeitung aus organisatorischen Gründen einige Zeit vergehen kann, müssen die Soll-Profildaten eventuell dem veränderten Ist-Zustand einer Weiche) angepasst werden, da diese beispielsweise zwischendurch von Hand nachgestopft worden sein können. Geringfügige Korrekturen der Soll-Profildaten von Hand sind daher zur Vermeidung unnötiger Mehrfachmessungen generell möglich. Die Sollprofilgenerierung läuft weitestgehend vollautomatisiert ab. Um dies zu unterstützen, werden systemextern erfasste aktuelle Daten des Betreiber aus bereits vorhandenen Datenbanken berücksichtigt.
  • Kern der Profildatenaufbereitung mittels des Expertensystems 7 ist ein numerischer Algorithmus zur geometrischen Beschreibung des Herzstückbereiches, der es ermöglicht, optimale Soll-Profildaten zu erzeugen. Damit ist es möglich, Profile einzuschleifen und die Laufkräfte im Herzstück- und Flügelschienenbereich zu minimieren, so dass der Verschleiß verringert und die verbleibende Lebensdauer der Bauteile verlängert wird.
  • Im numerischen Profil-Optimierungs-Algorithmus wird das im Folgenden an Hand der 6 bis 10 beschriebene Herzstückmodell implementiert. Dabei ist die räumliche Gestalt durch eine Reihe von „Definitionsquerschnitten" an vorgegebenen Stützstellen festgelegt. Der Querprofilverlauf an einer beliebigen Längskoordinate entlang des Herzstückes ist dann durch Interpolation zwischen den Stützstellen bestimmbar.
  • Zusatzmodule des Optimierungsprogramms übernehmen die Manipulation der räumlichen Gestalt in Interaktion mit der Benutzeroberfläche. Hierzu zählen automatische Querschnittsapproximationen für die Definitionsquerschnitte aus gemessenen Profildaten. Für die Erprobungsphase ist die manuelle Veränderung der Querschnittsgeometrie durch Manipulation der Parameter der Definitionsquerschnitte möglich. Aufbauend auf diesen Grundfunktionen des Programmmoduls übernimmt ein weiteres Modul die Modifikation der Querschnittsgestalt unter Berücksichtigung der zu erwartenden Traganteile von Herzstück und Flügelschiene. Hierzu ist ein geeigneter Kontaktalgorithmus zwischen einem Radprofil und dem Schienenquerschnittsverlauf zu entwickeln.
  • Anhand einer für jede Flügelschiene 3, 4 und die Spitze eines Weichenherzherzstückes 1 selbst festzulegenden Anzahl von Querschnittsebenen, den „Definitionsquerschnitten" gemäß 6, entlang der Gleislängsachse wird die räumliche Geometrie von Weichenherzherzstück 1 und Flügelschienen 3, 4 mathematisch beschrieben. In jedem dieser Querschnitte wird das Querprofil der Flügelschienen 3, 4 und des Weichenherzherzstücks 1 durch eine festgelegte Anzahl analytischer Funktionen definiert.
  • Die analytischen Funktionen werden gemäß 7 durch Parameter, nämlich Radien R1, R2, R3 und R4, Schienenhöhen h1, h2, h3 und h4, Winkel α1 und α2 sowie die Schienenbreite b definiert. In einem ersten Ansatz wird die Verwendung von Geraden oder Kreisbögen implementiert. Die Verwendung von Splinefunktionen ist ebenfalls möglich. Die Parameter dieser analytischen Funktionen sind dann zum Beispiel:
    • • die Übergangspunkte zwischen benachbarten Funktionen
    • • Übergangsneigungen
    • • Radien von Bogenabschnitten
    • • Parameter der Splines
  • Sie sind für Erstellung von Definitionsquerschnitten manuell und durch einen übergeordneten Algorithmus zur Profilmanipulation einstellbar.
  • Die Wahl der Werte für die Parameter der analytischen Funktionen kann frei vom Konstrukteur festgelegt werden. Je nach Gestaltung der Oberfläche ist der Anwender dann in die Lage versetzt, durch Veränderung weniger in 8 schematisch dargestellter Einflussgrößen wie Neigungen, Krümmungsradien, Querschnittsbreite, Lage und Höhe des Scheitels und Lage des Querschnitts in Schienenlängsrichtung die Herzstückgestalt manuell zu modifizieren. Diese Manipulation erfolgt über eine Bedienoberfläche mit grafischer Ausgabe.
  • Durch weitere Programmmodule wird die Gestalt der Definitionsquerschnitte teilautomatisch bestimmt bzw. verändert. Sie erfüllen folgende Anforderungen:
    • • Wahl der Parameter der die Querschnitte beschreibenden Funktionen;
    • • Approximation gemessener Profildaten gemäß 9;
    • • Anpassung an einen in der Querschnittsebene beliebig positionierten Radprofilverlauf gemäß 10.
  • Sofern gemessene Querprofildaten vorliegen, ermöglicht ein Programmbaustein die Approximation dieser Daten durch die Definitionsquerschnitte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Messquerschnitte im Allgemeinen nicht koplanar zu den Ebenen der Definitionsquerschnitte liegen. Des Weiteren kann sich die Anzahl der Messquerschnitte von der Anzahl der Definitionsquerschnitte unterscheiden.
  • Zwischen den Definitionsquerschnitten wird in Längsrichtung an wählbaren Querschnittsebenen der Profilverlauf durch Interpolation berechnet. Hierbei werden aus Gründen des mathematischen Aufwandes nach Möglichkeit einfache Interpolationen verwendet.
  • Ein weiteres Programmmodul passt die Profildaten an ein vorgegebenes und über Herzstück und Flügelschiene positioniertes Radprofil an. Hierbei wird die Aufteilung des Traganteils zwischen Herzstück und Flügelschiene automatisch berechnet und in die Profilmodifikation einbezogen.
  • Die schleiftechnische Bearbeitung wird von der in den 3 und 11 im Blockschaltbild dargestellten Bearbeitungseinheit 8 vollzogen, die eine die Soll-Profildaten und die Ist-Profildaten aufnehmende Kommunikationsschnittstelle 81, ein den aktuellen Ist-Zustand des relevanten Weichenbereichs und Referenzpunkte der Messung erfassendes Kontroll-Messsystem 82 zur Steuerung der Ausrichtung eines Werkzeugchassis und zur Überprüfung der Abweichung der Ist-Profilddaten nach einem Bearbeitungsschritt mit den Soll-Profildaten, eine mit dem Ausgang der Kommunikationsschnittstelle 81 verbundene Soll-Profildaten-Aufbereitung 84 zur Vorbereitung der Daten für die Steuerung der Positionierung der Bearbeitungswerkzeuge und zur Steuerung der Werkzeugsantriebe und eine mit dem Ausgang des Kontroll-Messsystems 82 und der Soll-Profildaten-Aufbereitung 84 verbundene Steuereinrichtung 83 zur Initiierung einer Werkzeug-Positionierung 86 und Steuerung der Werkzeugantriebe 87 für die Bearbeitungswerkzeuge und zur Steuerung eines Rahmen-Nivellier- und Positionier-Systems 85 enthält.
  • Die Bearbeitungseinheit 8 erhält die in das Weichenherzherzstück 1 einzuarbeitenden Soll-Profildaten, sowie die zur Berechnung verwendeten Ist-Profildaten über die Schnittstelle zur Kommunikation vom Expertensystem 7 zur genauen Lage- und Zustandserkennung. Das Kontroll-Mess-System 82 erfasst den aktuellen Ist-Zustand, sowie die Referenzpunkte und sorgt über das Rahmen-Nivellier- und Positioniersystem 85 für die genaue Ausrichtung des Werkzeugchassis.
  • In der Sollprofildaten-Aufbereitung werden die Daten für die Steuerung der Werkzeug-Positionierung 86 und der Werkzeugantriebe 87 vorbereitet. Im Anschluss veranlasst die Steuerung 83 die Werkzeug-Positionierung 86. Sie steuert auch die Werkzeugantriebe 87 für die Bearbeitung. Abschließend überprüft das Kontroll-Mess-System 82 die neuen Ist-Profildaten mit den Soll-Profildaten. Bei genügender Übereinstimmung ist der Bearbeitungsvorgang abgeschlossen, andernfalls wird die Bearbeitung wiederholt.
  • Die Bearbeitungseinheit 8 befindet sich in einem Verfahrrahmen mit einem Positionierfeld von beispielsweise 3500 × 500 mm. Der Verfahrrahmen wird hydraulisch an nicht zu bearbeitenden Schienenbereichen fixiert. Zum Bewegen der Bearbeitungseinheit 8 sind zwei Spindeln mit hydraulischen Antrieben vorgesehen. Die Spindelnase ist als Steilkegel mit automatischer Werkzeugvorspannung ausgeführt. Zusätzlich ist die Bearbeitungseinheit 8 längs zur Schienenebene „kardanisch" steuer- und schwenkbar und kann zur Schienenebene gehoben und gesenkt werden. Die zur Positionierung erforderlichen Ak toren sind über die Steuerung mit dem Kontroll-Mess-System 82 verknüpft, welches funktionell wie das autarke Messsystem 6 ausgeführt ist.
  • 1
    Weichenherzstück
    3, 4
    Flügelschienen
    5
    Radlenker
    6
    Messsystem
    7
    Expertensystem
    8
    Bearbeitungseinheit
    11
    Beschädigung am Weichenherzstück
    21, 22
    Gleise
    31, 41
    Zungen der Flügelschienen
    61
    Messsignalverarbeitung
    62
    Kommunikationsschnittstelle
    63
    Scannereinheit
    64
    elektronische Steuerung
    71
    Kommunikationsschnittstelle
    72
    Ist-Profil-Analyseeinheit
    73
    Soll-Profil-Berechnungseinheit
    74
    Datenbank
    81
    Kommunikationsschnittstelle
    82
    Kontroll-Messsystem
    83
    Steuereinrichtung
    84
    Soll-Profildaten-Aufbereitung
    85
    Rahmen-Nivellier- und Positionier-System
    86
    Werkzeug-Positionierung
    87
    Werkzeugantriebe
    631
    Profilsensor
    632
    Scanner-Antrieb
    L
    L-Punkt
    L1
    L1-Punkt

Claims (5)

  1. Verfahren zur Erfassung des Zustandes und zum Bearbeiten von Gleisanlagen, insbesondere zur Bestimmung der Lage und des Profils sowie zur Aufarbeitung von Weichenherzstücken, dadurch gekennzeichnet, dass ein dreidimensionales Profilbild des Überlaufbereiches eines Weichenherzstückes (1) erstellt und die Ist-Profildaten an eine Datenverarbeitungseinheit abgegeben werden, die die Ist-Profildaten analysiert und mittels eines numerischen Algorithmus zur geometrischen Beschreibung des Weichenherzstückes (1) Soll-Profildaten generiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Profildaten und die zur Berechnung der Soll-Profildaten erfassten Ist-Profildaten an eine Bearbeitungseinheit (8) zur Positionierung von Bearbeitungswerkzeugen und zur Steuerung von Werkzeugantrieben der Bearbeitungswerkzeuge abgegeben werden, dass anschließend neue Ist-Profildaten erfasst und mit den Soll-Profildaten verglichen werden und bei Überschreitung einer vorgegebenen Differenz zwischen den neuen Ist-Profildaten und den Soll-Profildaten die Bearbeitungseinheit (8) erneut aktiviert wird.
  3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch – ein Messsystem zur geometrischen Erfassung des Weichenzustandes und zur Erzeugung eines dreidimensionalen Profilbildes des Überlaufbereichs der Weiche mit – einer Scanner-Einheit (63) zur Erfassung der Spurweite, Überhöhung, Verbindung, Rillenweite, Längs- und Richtpfeilhöhen, – einem mit dem Ausgang der Scanner-Einheit (63) verbundenen Messsignalverarbeitungssystem zur Aufbereitung der von Scanner-Einheit abgegebenen Messdaten und zur Abgabe von Ist-Profildaten, – einer die Ist-Profildaten abgebenden Kommunikations-Schnittstelle (62) und – einer geräteinternen, elektronischen Steuerung (64) zur Ansteuerung der Scanner-Einheit (63) zur Abtastung des Querprofilverlaufs des Weichenherzstückes (1) und der Flügelschienen (3, 4) einer Weiche an definierten Stützstellen, und – eine als Expertensystem (7) ausgebildete Datenverarbeitungseinheit zur Speicherung der Ist-Profildaten, Aufbereitung der Ist-Profildaten und Erzeugung von Soll-Profildaten unter Einbeziehung von gespeicherten Daten mit – einer die Ist-Profildaten des Messsystems (6), Inspektionsdaten, manuelle Korrekturen und Soll-Daten empfangenden Kommunikations-Schnittstelle (71), die ein Ist-Profil sowie Soll-Profildaten abgibt, – einer das Ist-Profil und gespeicherte Soll-Profildaten empfangenden Ist-Profil-Analyseeinheit (72), die ein Analyse-Ergebnis unter Berücksichtigung einer STA-Aussage und eine Trendanalyse abgibt, – einer das Analyse-Ergebnis empfangenden Datenbank (74) und – einer Daten mit der Datenbank (74) austauschenden Soll-Profil-Berechnungseinheit (73) zur Abgabe der Soll-Daten an die Kommunikationsschnittstelle (71).
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scanner-Einheit (63) einen Profilsensor (631) und einen Scanner-Antrieb (632) enthält, die mit der Steuerung (64) des Messsystems (6) verbunden sind, und dass der Profilsensor (631) ein Sensorsignal an die Messsignal-Verarbeitung (61) abgibt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine die Soll-Profildaten vom Expertensystem (7) und die Ist-Profildaten vom Messsystem (6) empfangende Bearbeitungseinheit (8) zur Bearbeitung des relevanten Weichenbereichs insbesondere mit schleiftechnischen Mitteln, mit – einer die Soll-Profildaten und die Ist-Profildaten aufnehmenden Kommunikations-Schnittstelle (81), – einem den aktuellen Ist-Zustand des relevanten Weichenbereichs und Referenzpunkte der Messung erfassenden Kontroll-Messsystem (82) zur Steuerung der Ausrichtung eines Werkzeugchassis und zur Überprüfung der Abweichung der Ist-Profildaten nach einem Bearbeitungsschritt mit den Soll-Profildaten, – einer mit dem Ausgang der Kommunikationsschnittstelle (81) verbundene Soll-Profildaten-Aufbereitung (84) zur Vorbereitung der Daten für die Steuerung der Positionierung der Bearbeitungswerkzeuge und zur Steuerung der Werkzeugsantriebe und – einer mit dem Ausgang des Kontroll-Messsystems (82) und der Soll-Profildaten-Aufbereitung (84) verbundenen Steuereinrichtung (83) zur Initiierung einer Werkzeug-Positionierung und Steuerung der Antriebe (87) für die Bearbeitungswerkzeuge und zur Steuerung eines Rahmen-Nivellier- und Positionier-Systems (83).
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