DE19702072C1 - Vorrichtung zum Erfassen von Gleisverzweigungen - Google Patents
Vorrichtung zum Erfassen von GleisverzweigungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Er
fassen der Lage und/oder des Typs von Gleisverzwei
gungen.
Bei einem herkömmlichen Erfassen von Gleisverzwei
gungen wie Weichen, Kreuzungen und dergleichen wird
deren Lage durch eine von Hand ausgeführte Vermes
sung in üblicher Vermessungstechnik unter Verwen
dung von Längenmaßen durchgeführt. Der Typ einer
Gleisverzweigung wird dabei durch Inaugenschein
nahme festgestellt, beispielsweise ob es sich um
eine Weiche mit starrer oder beweglicher Herzstück
spitze, um eine starre Kreuzung oder um eine Kreu
zungsweiche handelt. Diese Vorgehensweise liefert
beispielsweise zum Erstellen von Gleisplänen zwar
verhältnismäßig genaue Ergebnisse, allerdings weist
sie den Nachteil auf, daß die im wesentlichen
manuelle Tätigkeit sehr arbeits- und personalinten
siv ist.
Aus der EP 0 378 781 A1 sind ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung zur berührungslosen Messung der
Deformation und des Verschleißes von Schienen und
ein Verfahren zur Messung der Spurweite an Schienen
bekannt. Hierbei wird ein Schienenkopf linienartig
mit Ausgangsstrahlung eines Strahlungssenders in
einem Lichtschnittverfahren beaufschlagt. Ein
Strahlungsempfänger mit einem im Hinblick auf eine
hohe Auflösung verhältnismäßig engen Gesichtsfeld
erfaßt den Verlauf der Schnittlinie der Ausgangs
strahlung des Strahlungssenders mit der Schienen
oberfläche. Eine an den Strahlungsempfänger ange
schlossene Auswerteeinheit dient zur Bestimmung des
Schienenprofiles. Eine Spurweite ist dadurch be
stimmbar, daß der Abstand zwischen zwei erfaßten
Schienenköpfen bestimmt wird. Allerdings ist bei
dieser Vorrichtung ein Erfassen von Gleisverzwei
gungen nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Erfassen der Lage und/oder des Typs
von Gleisverzweigungen wie Weichen oder Kreuzungen
zu schaffen, mit der in automatisierter Weise wäh
rend einer Meßfahrt die passierten Gleisverzweigun
gen erfaßbar sind.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung zum
Erfassen der Lage und/oder des Typs von Gleisver
zweigungen wie Weichen oder Kreuzungen mit einer
Meßeinheit, die über wenigstens einen Strahlungs
sender sowie einen wenigstens zwei Empfangselemente
aufweisenden Strahlungsempfänger verfügt und bei
der Sendestrahlung des oder jedes Strahlungssenders
wenigstens einen Gleisbereich beaufschlagend aus
richtbar sowie mit dem Strahlungsempfänger aus dem
oder jedem Gleisbereich rückgeworfene Sendestrah
lung als Detektionsstrahlung ortsaufgelöst erfaßbar
ist, und mit einer Auswerteeinheit, die aus den
ortsaufgelösten Daten der erfaßten Detektionsstrah
lung die Lage und/oder den Typ von Gleisverzwei
gungen bestimmt.
Durch das Vorsehen wenigstens einer Meßeinheit mit
wenigstens einem Strahlungssender, dessen Sende
strahlung einen Gleisbereich beaufschlagt, sowie
mit wenigstens einem ortsauflösenden Strahlungsemp
fänger läßt sich die von dem von Sendestrahlung
beaufschlagten Gleisbereich rückgeworfene Detek
tionsstrahlung mit der Auswerteeinheit unter Erfas
sen der räumlichen Relation von von Gleisober
flächen stammender Detektionsstrahlung analysieren,
so daß eine automatisierte Erfassung der Lage
und/oder des Typs von Gleisverzweigungen geschaffen
ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorge
sehen, daß dem oder jedem Strahlungssender eine
unidirektional wirkende Sammeloptik, beispielsweise
eine Zylinderoptik, nachgeordnet ist, mit der eine
in einer Sendeebene ausgerichtete, von beispiels
weise einem Laser oder einer lichtemittierenden
Diode emittierten Sendestrahlung erzeugbar ist. Da
durch sind die Gleisbereiche von einer räumlich
vorzugsweise quer zur Längsrichtung der Gleise
ausgerichteten Strahlungslinie beaufschlagt, die
nach Reflexion und/oder Streuung an Gleisober
flächen mittels einer Detektionsoptik zu schmalen,
strichartigen Bildern auf dem Strahlungsempfänger
führt. In diesem Zusammenhang ist eine Ausrichtung
der Sendeebene schräg zu den Gleisoberflächen sehr
vorteilhaft.
Bei in einer Sendeebene ausgerichteter Sendestrah
lung ist in einer Weiterbildung vorgesehen, daß der
Strahlungsempfänger ein Zeilendetektor mit linear
angeordneten Empfangselementen ist, die von rückge
worfener Detektionsstrahlung beaufschlagt sind.
Dadurch wird mit relativ wenigen Empfangselementen
der Gleisoberflächenabstand zwischen von Sende
strahlung beaufschlagten Gleisoberflächen durch
Rückrechnen bei Kenntnis der optischen Abbildungs
verhältnisse und des Elementabstandes der strah
lungsbeaufschlagten Empfangselemente bestimmbar.
In weiteren Ausgestaltungen ist als Strahlungsempfänger eine
sogenannte CCD - (charged-coupled-device-) Kamera vorgesehen,
die über mehrere einander benachbart flächig angeordnete Emp
fangselemente verfügt. Dieser Strahlungsempfänger ist insbeson
dere zur Auswertung zweidimensionaler Muster vorteilhaft einsetz
bar.
Zum Bestimmen der Lage von Gleisverzweigungen in bezug auf
einen Referenzpunkt ist es zweckmäßig, daß die Auswerteeinheit
mit einer Takteinheit verbunden ist, mit der einer von einem Re
ferenzort zurückgelegten Meßstrecke zugeordnete Ausgangs
signale erzeugbar sind, so daß die Distanz der Gleisverzweigung
von dem Referenzort sehr genau bestimmbar ist.
In einer Ausführung der Auswerteeinheit sind die Ausgangssignale
des Strahlungsempfängers mittels eines Binärwandlers in zwei
Signalpegel umwandelbar, wobei ein Signalpegel Reflexen von
Gleisoberflächen zugeordnet ist. Dadurch wird die Datenver
arbeitung erheblich vereinfacht.
In weiteren Ausführungen ist ein Referenzschienendetektor vor
gesehen, mit dem aus einer Abfolge von ortsfesten Anteilen der
Detektionsstrahlung eine Schiene als Referenzschiene detektierbar
ist, die als Referenz für eine Gleisoberflächenabstandsmessung in
Querrichtung dient. Weiterhin verfügt die Meßeinheit über einen
Innenschienendetektor, mit dem aus einer Abfolge von gegenüber
ortsfesten Anteilen der Detektionsstrahlung veränderlichen An
teilen der Detektionsstrahlung beispielsweise von einer Zungen
schiene einer Weiche diese Schiene als Innenschiene detektierbar
ist. Dabei ist eine Abstandsermittlungseinheit vorgesehen, mit der
aus verschiedenen Gleisoberflächen zugeordneten Ausgangs
signalen in Abstandswerten der Gleisoberflächenabstand zwischen
diesen Gleisoberflächen bestimmbar ist, wobei zweck
mäßigerweise der Abstandsermittlungseinheit nachgeschaltet ein
Musterspeicher und ein Musterkomparator vorgesehen sind, mit
dem in Speichermittel abgespeicherte erfaßte Abstandswerte zum
Typisieren von Gleisverzweigungen mit Vorgabeabstandswerten
vergleichbar sind.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die
Figuren der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine an einem schienengebundenen Meß
wagen angebrachte Vorrichtung zum Erfassen
von Gleisverzweigungen mit einer zwei Meß
köpfe aufweisenden Meßeinheit,
Fig. 2 einen Strahlungssender mit nachgeordneter
Zylinderoptik und einen Zeilendetektor als
Strahlungsempfänger eines Meßkopfes ge
mäß Fig. 1 in ihrer räumlichen Anordnung,
Fig. 3 die Anordnung gemäß Fig. 2 in einer Seiten
ansicht,
Fig. 4 in einem Blockschaltbild den Empfangsteil
eines an eine Takteinheit angeschlossenen
Meßkopfes gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine über einen Musterspeicher und einen
Musterkomparator verfügende Auswerte
einheit,
Fig. 6 in Draufsicht die Gleisoberflächen einer Wei
che mit starrer Herzstückspitze,
Fig. 7 und Fig. 8 im Detail die Gleisoberflächen in einem Zun
genbereich einer Weiche gemäß Fig. 6 mit
zugehörigen binärgewandelten Ausgangs
signalen eines Zeilendetektors,
Fig. 9 und Fig. 10 den Bereich um einen Radlenker bei einer
Weiche gemäß Fig. 6 mit zugehörigen binär
gewandelten Ausgangssignalen eines Zeilen
detektors,
Fig. 11 und Fig. 12 die Gleisoberflächen in einem Herzstückbe
reich bei einer Weiche gemäß Fig. 6 mit zu
gehörigen binärgewandelten Ausgangssigna
len eines Zeilendetektors sowie
Fig. 13 und Fig. 14 die Gleisoberflächen im Bereich zweier sich
kreuzender Schienen bei einer Kreuzung mit
zugehörigen binärgewandelten Ausgangs
signalen eines Zeilendetektors.
Fig. 1 zeigt in einer Ansicht in Längsrichtung von auf Schwellen 1
angebrachten Schienen 2, 3 eines Gleiskörpers einen Meßwagen 4
mit einem Drehgestell 5, der mit einer Vorrichtung zum Erfassen
von Gleisverzweigungen ausgestattet ist. Die Vorrichtung zum
Erfassen von Gleisverzweigungen wie Weichen, Kreuzungen und
dergleichen verfügt in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 über
eine einen ersten Meßkopf 6 und einen zweiten Meßkopf 7 auf
weisende Meßeinheit. Jeder der Meßköpfe 6, 7 weist wenigstens
einen Strahlungssender auf, mit dem in einem ersten Strahlungs
feld 8 und in einem, zweiten Strahlungsfeld 9 ein jeweils zugeord
neter erster Gleisbereich 10 und ein zweiter Gleisbereich 11
beaufschlagt ist.
In einer Abwandlung ist eine Meßeinheit mit nur einem Strahlungs
sender vorgesehen, der in einem Strahlungsfeld den von den
Schienen 2, 3 randseitig begrenzten Gleisbereich überdeckt.
Die Meßköpfe 6, 7 sind an eine Auswerteeinheit 12 ange
schlossen und stehen mit einer Takteinheit 13 in Verbindung. Mit
der in Fig. 1 dargestellten Takteinheit 13 ist die Umdrehungs
geschwindigkeit einer Räder 14, 15 tragenden Achse 16 meßbar.
In Abwandlungen ist vorgesehen, daß die Drehgeschwindigkeit
der Räder 14, 15 mit einer Takteinheit 13 erfaßbar ist.
Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen beispiels
weise als Laser oder strahlungsintensive lichtemittierende Diode
(LED) ausgebildeten Strahlungssender 17 des ersten Meßkopfes 6
gemäß Fig. 1, dem eine Zylinderoptik 18 nachgeordnet ist. Mit der
Zylinderoptik 18 ist ein im wesentlichen paralleler Ausgangsstrahl
19 des Strahlungssenders 17 in eine quer zu einer Schiene 2
ausgerichteten Sendeebene 20 als Sendestrahlung aufweitbar,
wobei die Sendeebene 20 schräg zu einer Lauffläche 21 der
Schiene 2 ausgerichtet ist. Die in der Sendeebene 20 ausge
richtete Sendestrahlung beaufschlagt die Lauffläche 21 der Schie
ne 2 als Gleisoberfläche in einem schmalen, strichartigen Refle
xionsbereich 22. In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist eine weitere
gegenüber der Schiene 2 schräg verlaufende Schiene 23 darge
stellt, die ebenfalls auf ihrer Lauffläche 24 als Gleisoberfläche in
einem Reflexionsbereich 25 von der Sendeebene 20 geschnitten
ist.
Weiterhin ist in Fig. 2 ein als Zeilendetektor ausgestalteter Strah
lungsempfänger 26 gezeigt, der über eine Anzahl von linear
angeordneten Empfangselementen 27 verfügt. Dem Strahlungs
empfänger 26 vorgelagert ist eine Detektionsoptik 28 vorgesehen,
mit der in die Sendeebene 20 aufgeweitete Ausgangsstrahlung 19
des Strahlungssenders 17 in ihren aus dem ersten Gleisbereich 10
rückgeworfenen Anteilen als Detektionsstrahlung den Strahlungs
empfänger 26 beaufschlagend erfaßbar ist. Dabei fällt die in erster
Linie aus in den Reflexionsbereichen 22, 25 reflektierter Sende
strahlung gebildete, aus strichartigen separierten Reflexen zu
sammengesetzte Detektionsstrahlung in einer Detektionsebene auf
eine erste Gruppe 29 und zweite Gruppe 30 von Empfangs
elementen 27. Die Abbildungseigenschaften der Detektionsoptik
28 sind vorbekannt, so daß aus dem Abstand der Detektionsoptik
28 von den Laufflächen 21, 24 sowie zu dem Strahlungsem
pfänger 26 und dem Abstand der Gruppen 29, 30 von Empfangs
elementen 27, die von in den Reflexionsbereichen 22, 25 rückge
worfener Sendestrahlung beaufschlagt sind, der Gleisoberflächen
abstand zwischen den Gleisen 2, 23 entlang der Sendeebene 20
bestimmbar ist.
Der zweite Meßkopf 7 ist entsprechend dem in Fig. 6 dargestell
ten ersten Meßkopf 6 ausgestaltet.
Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht die Anordnung gemäß Fig. 2 in
Richtung parallel zu der Sendeebene 20. Die Sendeebene 20 ist
gegenüber beispielsweise der Lauffläche 21 der Schiene 2 ge
neigt, wobei die relative Lage der Lauffläche 21 beispielsweise
durch Erschütterungen mit einer Veränderung der Sendeebene 20
zwischen einem oberen Erfassungsniveau 31 und einem unteren
Erfassungsniveau 32 unter Beaufschlagen des sich in Quer
richtung zu der Detektionsstrahlung nur verhältnismäßig wenig
erstreckenden Strahlungsempfängers 26 mit in die Detektions
ebene reflektierter Detektionsstrahlung unter Beaufschlagen des
Strahlungsempfängers 26 veränderbar ist. Außerhalb des durch
das obere Erfassungsniveau 31 und das untere Erfassungsniveau
32 begrenzten Bereiches rückgeworfene Sendestrahlung beauf
schlagt nicht den Strahlungsempfänger 26, so daß eine automa
tische Unterdrückung von derartigen Strahlungsanteilen geschaf
fen ist.
Fig. 4 zeigt in einem Blockschaltbild den Empfangsteil des ersten
Meßkopfes 6 mit der angeschlossenen Takteinheit 13 gemäß Fig.
1. Die Takteinheit 13 verfügt über einen Geschwindigkeitsmesser
33, mit dem die Geschwindigkeit des Meßwagens 4 beispiels
weise durch Erfassung der Drehgeschwindigkeit der Räder 14, 15
oder der Drehachse 16 bestimmbar ist. Ein zu der Geschwindigkeit
proportionales Ausgangssignal des Geschwindigkeitsmessers 33
ist einem Steuereingang eines Taktgebers 34 eingespeist, wobei
mit dem Taktgeber 34 in ihrer Frequenz der Geschwindigkeit des
Meßwagens 4 proportionale Taktsignale erzeugbar sind, so daß
einer bei Änderung der Geschwindigkeit auch veränderlichen Takt
periode eine bestimmte zurückgelegte Weglänge entspricht. Die
Ausgangssignale des Taktgebers 34 sind dem Strahlungsempfän
ger 26 als Triggersignal zum Einspeisen der Ausgangssignale der
einzelnen Empfangselemente 27 des Strahlungsempfängers 26 in
einen Binärwandler 35 zugeführt. Mit dem Binärwandler 35 sind
die Ausgangssignale der Empfangselemente 27 in zwei Signal
pegel umwandelbar, wobei einer der Binärsignalpegel, beispiels
weise der höhere, einer Reflexion an Laufflächen 21, 24 von
Schienen 2, 3, 23 oder anderen, zwischen den Erfassungsniveaus
31, 32 gelegenen Gleisoberflächen zugeordnet ist. Die Ausgangs
signale des Binärwandlers 35 sind einem Referenzschienendetek
tor 36 einspeisbar, mit dem aus einer in einem Speicherbereich
des Referenzschienendetektors 36 abspeicherbaren Abfolge von
ortsfesten Anteilen der Detektionsstrahlung eine Schiene 2, 3, 23
oder beide Schienen 2, 3, 23 jeweils Referenzschiene detektierbar
ist.
Bei Vorsehen lediglich eines Meßkopfes 6, 7 ist mit dem aus einer
in einem Speicherbereich des Referenzschienendetektors 36
abspeicherbaren Abfolge von ortsfesten Anteilen der Detektions
strahlung eine einzige Schiene 2, 3, 23 als Referenzschiene
detektierbar.
Das in seiner Frequenz geschwindigkeitsproportionale Ausgangs
signal des Taktgebers 34 ist weiterhin einem Zähler 37 einspeis
bar, dessen Zählerstand bei jedem Taktsignal aus dem Taktgeber
34 um eins erhöhbar ist. Weiterhin sind dem Zähler 37 aus dem
Referenzschienendetektor 36 über eine Startsignalleitung 38 ein
Startsignal und über eine Rücksetzleitung 39 ein Rücksetzsignal
einspeisbar, wobei bei Ausbleiben von einer Referenzschiene
zugeordneten Ausgangssignalen des Strahlungsempfängers 26 der
Zähler 37 mit dem Startsignal aktivierbar und bei einem Wieder
auftreten von einer Referenzschiene zugeordneten Ausgangs
signalen des Strahlungsempfängers 26 mit einem Rücksetzsignal
rücksetzbar ist. Der Zählerstand des Zählers 37 ist einem Zähler
standsprüfglied 40 einspeisbar, dem ebenfalls ein in einem
Schwellwertgeber 41 abgespeicherter Maximalzählerstand ein
speisbar ist. Ist der Zählerstand des Zählers 37 höher als der
Maximalzählerstand, ist mittels des Zählerstandsprüfgliedes 40 ein
einer Störungsmeldeeinheit 42 einspeisbares Ausgangssignal
erzeugbar, wobei die Störungsmeldeeinheit 42 eine Fehlfunktion
anzeigt, die beispielsweise durch eine Dejustage oder einen Ausfall
des Strahlungssenders 17 und/oder des Strahlungsempfängers 26
ausgelöst ist.
Der Speicherinhalt des Referenzschienendetektors 36 ist an einen
Innenschienendetektor 43 weiterleitbar, mit dem aus einer Abfolge
von gegenüber ortsfesten Anteilen der Detektionsstrahlung in ihrer
räumlichen Relation zu der Referenzschiene veränderlichen Antei
len der Detektionsstrahlung eine Schiene 2, 3, 23 als Innen
schiene detektierbar ist.
Die in einem Speicherbereich des Innenschienendetektors 43
abgelegten Binärsignale sind einer Abstandsermittlungseinheit 44
einspeisbar, mit der aus verschiedenen Laufflächen 21, 24 oder
anderen innerhalb der Erfassungsniveaus 31, 32 gelegenen Gleis
oberflächen zugeordneten Ausgangssignalen des Strahlungsemp
fängers 26 der Gleisoberflächenabstand zwischen diesen Lauf
flächen 21, 24 beziehungsweise anderen innerhalb der Er
fassungsniveaus 31, 32 gelegenen Gleisoberflächen bestimmbar
und in einem Abstandswertespeicher 45 einspeisbar sind. Die in
dem Abstandswertespeicher 45 abgelegten Abstandswerte sind
der Auswerteeinheit 12 einspeisbar.
Der zweite in Fig. 1 dargestellte Meßkopf 7 ist entsprechend dem
Meßkopf 6 aufgebaut und mit der Takteinheit 13 verschaltet
sowie an die Auswerteeinheit 12 angeschlossen.
Fig. 5 zeigt in einem Blockschaltbild die an die Meßköpfe 6, 7
angeschlossene Auswerteeinheit 12. Die Auswerteeinheit 12
verfügt über einen Auswertespeicher 46, in dem die in den Ab
standswertespeicher 45 des ersten Meßkopfes 6 und des zweiten
Meßkopfes 7 enthaltenen Abstandswerte zur Auswertung ableg
bar sind, wobei an gleichen Meßorten aufgenommene Abstands
werte beispielsweise zwischen einer Referenzschiene und einer
Innenschiene über wenigstens ein gemeinsames beispielsweise
aus dem gemeinsamen Triggersignal des Taktgebers 13 gewonne
nes Steuersignal so miteinander verknüpfbar sind, daß die räum
liche Relation aller Ausgangssignale der Strahlungsempfänger 26
über beide Strahlungsfelder 8, 9 beziehungsweise Gleisbereichen
10, 11 einer Abstandsskala zuweisbar sind.
Die in den Auswertespeichern 45 der Meßköpfe 6, 7 in Abhängig
keit der zurückgelegten Wegstrecke abgelegten Abstandswerte
sind einem Eingang eines Musterkomparators 47 einspeisbar. Der
zweite Eingang des Musterkomparators 47 ist an einen Muster
speicher 48 angeschlossen, in dem die für verschiedene Typen
von Gleisverzweigungen in Abhängigkeit der zurückgelegten
Wegstrecke typischen Abstandswerte in ihrer einer Abstandsskala
zugewiesenen räumlichen Relation abgespeichert sind. Mit dem
Musterkomparator 47 sind nunmehr die in dem Auswertespeicher
46 in Abhängigkeit der zurückgelegten Wegstrecke abgelegten
Abstandswerte mit dem Speicherinhalt des Musterspeichers 48
vergleichbar und bei Erkennen von typischen wegstreckenab
hängigen Abstandswerten in einer an den Musterkomparator 47
angeschlossenen Ausgabeeinheit 49 beispielsweise die Lage
relativ zu einem Referenzort und der Typ der Gleisverzweigung
anzeigbar.
In einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Ausgangssignale
des Musterkomparators 47 einer Gleiserfassungseinheit 50 einge
speist sind, mit der die aus mehreren Meßfahrten gewonnenen
Daten zum Erstellen eines Gleisanlagenplanes abspeicherbar sind.
Fig. 6 zeigt in einer Draufsicht eine Weiche 51 als Beispiel einer
Gleisverzweigung. Typischerweise verfügt die Weiche 51 zwi
schen einer ersten Fahrschiene 52 und einer zweiten Fahrschiene
53 angeordnet über eine erste Zungenschiene 54 und eine zweite
Zungenschiene 55. Die erste Zungenschiene 54 verfügt über ein
erstes Zungenende 56, und die zweite Zungenschiene 55 weist
ein zweites Zungenende 57 auf, wobei die Zungenenden 56, 57
abwechselnd an die erste Fahrschiene 52 beziehungsweise wie in
Fig. 6 dargestellt an die zweite Fahrschiene 53 anliegend beweg
bar sind. In der Darstellung gemäß Fig. 6 ist die erste Fahrschiene
52 gerade und die zweite Fahrschiene 53 von einem parallelen
Verlauf zu der ersten Fahrschiene 52 gekrümmt abzweigend
ausgestaltet. Die erste Zungenschiene 54 verläuft im wesentlichen
gekrümmt parallel in einem dem Radabstand der Räder 14, 15
entsprechenden Gleisabstand zu der zweiten Fahrschiene 53,
während die zweite Zungenschiene 55 gerade parallel im Gleis
abstand zu der ersten Fahrschiene 52 verläuft.
Die erste Zungenschiene 54 endet in einem ersten Flügelschienen
abschnitt 58 im Bereich eines Herzstückes 59 mit starrer Herz
stückspitze, das aus den zusammengefügten und spitz zu laufen
den Enden einer ersten Herzstückschiene 60 und einer zweiten
Herzstückschiene 61 gebildet ist. Dabei verlaufen die erste Herz
stückschiene 60 parallel zu der ersten Fahrschiene 52 und die
zweite Herzstückschiene 61 in dem Gleisabstand parallel zu der
zweiten Fahrschiene 53. Entsprechend endet die zweite Zungen
schiene 55 in einem zweiten Flügelschienenabschnitt 62 im
Bereich des Herzstückes 59. Dabei sind der erste Flügelschienen
abschnitt 58 in einem gegenüber dem Gleisabstand sehr viel
kleineren Sicherungsabstand parallel zu der ersten Herzstück
schiene 60 und der zweite Flügelschienenabschnitt 62 in dem
Sicherungsabstand parallel zu der zweiten Herzstückschiene 61
vorgesehen. Weiterhin ist dem Herzstück 59 gegenüberliegend der
ersten Fahrschiene 52 benachbart ein erster Radlenker 63 und der
zweiten Fahrschiene 53 benachbart ein zweiter Radlenker 64
jeweils im Sicherheitsabstand angeordnet vorgesehen, die zur
Stabilisierung der Räder 14, 15 bei Überrollen des Herzstückes 59
dienen. In der in Fig. 6 dargestellten Stellung der Zungenschienen
54, 55 ist die Weiche 51 auf Geradeausrichtung gestellt.
Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt aus der Weiche 51 gemäß Fig. 6 im
Bereich des ersten Zungenendes 56 sowie mit gestrichelten Linien
dargestellt eine Abfolge von durch Auftrefflinien der Sendeebene
20 auf die erste Fahrschiene 52 und die erste Zungenschiene 54
gebildeten Meßpositionen.
Fig. 8 zeigt eine Abfolge von mittels des Binärwandlers 35 binär
gewandelten Ausgangssignalen des Strahlungsempfängers 26 in
ihrer räumlichen Relation, wobei in der Darstellung gemäß Fig. 8
auf den Abszissen 65 ein dem Gleisoberflächenabstand von in
Reflexionsbereichen 22, 25 reflektierter, in die Sendeebene 20
gelenkter Sendestrahlung entsprechender Wert abgetragen ist.
Dabei sind in der Darstellung gemäß Fig. 8 von oben nach unten
die Binärsignale an den mit in Fig. 7 gestrichelt angedeuteten
Meßpositionen der Weiche 51 gemäß Fig. 6 und Fig. 7 aufge
nommen.
Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß in auf der Gleisoberfläche der ersten
Fahrschiene 52 gelegenen Reflexionsbereichen 22, 25 rückgewor
fene Sendestrahlung zu einer Abfolge von ortsfesten Anteilen der
Detektionsstrahlung führt. Die auf der ersten Zungenschiene 54
als weiterer Anteil der Detektionsstrahlung rückgeworfene Sende
strahlung weist in ihrer Abfolge beginnend von dem ersten Zun
genende 56 einen zunehmenden Abstand von den ortsfesten, von
der ersten Fahrschiene 52 rückgeworfenen Anteilen auf. Die von
der ersten Fahrschiene 52 stammenden ortsfesten, in der Dar
stellung gemäß Fig. 8 auf den Abszissen 65 auf der rechten Seite
dargestellten Binärsignale sind mit dem Referenzschienendetektor
36 aufgrund ihrer ortsfesten Lage und dem Auftreten über eine
verhältnismäßig lange Meßstrecke als Referenzschienensignale 66
erkennbar. Die von der ersten Zungenschiene 54 stammenden, in
der Darstellung gemäß Fig. 8 an verschiedenen Positionen links
der Referenzschienensignale 66 vorliegenden Binärsignale sind mit
dem Innenschienendetektor 53 als Innenschienensignale 67
erfaßbar. Der Abstand zwischen an gleicher Position aufgenomme
nen Referenzschienensignalen 66 und Innenschienensignalen 67
ist mittels der Abstandsermittlungseinheit 44 in Abstandswerten
erfaßbar und in Abhängigkeit der Meßposition in dem Abstands
wertespeicher 45 abspeicherbar, wobei mit dem Musterkom
parator 47 aus den abgespeicherten Abstandswerten beispiels
weise der Typ der Weiche 51 bestimmbar ist.
Unter Berücksichtigung der Lage und des Verlaufes der Geisober
flächen der in Fig. 6 dargestellten Weiche 51 sowie der Fahrt
richtung bei der Messung ist ergänzend festzustellen, daß ebenso
andere Schienen auch paarweise als Referenzschienen dienen
können. So sind beispielsweise bei Überfahren der Weiche 51 in
Geradeausrichtung neben der ersten Fahrschiene 52 auch die
zweite Fahrschiene 53, die zweite Zungenschiene 55 sowie die
erste Herzstückschiene 60 in ihrer fahrtrichtungsabhängigen
Abfolge als Referenzschienen detektierbar. Bei Durchfahren der
Weiche 51 in der durch die zweite Fahrschiene 53 sowie die
zweite Herzstückschiene 61 gebildeten Krümmung sind die mit
einzelnen Meßköpfen 6, 7 detektierbaren Referenzschienen in
Abhängigkeit der Fahrtrichtung aus der zweiten Fahrschiene 53
sowie der Abfolge der ersten Fahrschiene 52, der ersten
Zungenschiene 54 sowie der zweiten Herzstückschiene 61
gebildet.
Fig. 9 zeigt einen Ausschnitt der Weiche 51 gemäß Fig. 6 im
Bereich des der ersten Fahrschiene 52 benachbarten ersten
Radlenkers 63, wobei mit zu der Ausrichtung der ersten Fahr
schiene 52 beziehungsweise des ersten Radlenkers 63 querver
laufenden unterbrochenen Linien eine Abfolge von Meßpositionen
dargestellt ist.
Fig. 10 zeigt entsprechend der Darstellung gemäß Fig. 8 eine
Abfolge von durch Reflexionen an der ersten Fahrschiene 52
hervorgerufenen Referenzschienensignalen 66 und links neben den
Referenzschienensignalen 66 eine Abfolge von Radlenkersignalen
68. Da die Radlenkersignale 68 in dem im wesentlichen gleich
bleibenden, gegenüber einem Gleisabstand sehr viel kleineren
Sicherungsabstand zu den Referenzschienensignalen 66 über eine
verhältnismäßig kurze Meßstrecke auftreten, sind diese mittels
des Vergleiches in dem Musterkomparator 48 eindeutig von über
eine erheblich längere Meßstrecke mit veränderlichem Abstand
auftretenden Innenschienensignalen 67 unterscheidbar.
Fig. 11 zeigt die Weiche 51 gemäß Fig. 6 in einem Ausschnitt im
Bereich des Herzstückes 59, wobei entsprechend der Darstellung
gemäß Fig. 7 und Fig. 9 an mit gestrichelten Linien dargestellten
Meßpositionen über den Strahlungsempfänger 26 in der Detek
tionsstrahlung enthaltene Reflexe von Laufflächen 21, 24 und
anderen Gleisoberflächen aufgenommen sind.
Fig. 12 zeigt entsprechend Fig. 8 und Fig. 10 ein verhältnismäßig
komplexes, für eine Weiche 51 gemäß Fig. 6 mit starrer Herz
stückspitze 69 typisches Muster von Ausgangssignalen des
Binärwandlers 35 in ihrer auf Abszissen 65 aufgetragenen räum
lichen Zuordnung an den mit gestrichelten Linien dargestellten
Meßpositionen gemäß Fig. 11, wobei die einzelnen Meßpositionen
zugeordneten Abszissen 65 gemäß Fig. 12 auf der Höhe der
Meßpositionen gemäß Fig. 11 dargestellt sind.
An den in der Darstellung gemäß Fig. 11 und Fig. 12 drei unteren
und oberen Meßpositionen sind die Referenzschienensignale 66
und der Innenschienensignale 67 erkennbar.
Die räumliche Relation der Binärsignale an den in der Darstellung
gemäß Fig. 11 und Fig. 12 sieben oberen Meßpositionen läßt
mittels des Musterkomparators 48 die Weiche 51 als mit einer
starren Herzstückspitze 69 ausgestattet detektieren, wobei hierzu
bevorzugt von dem Herzstück 59 rückgeworfene Herzstücksignale
70 von Bedeutung sind. Das Herzstück 59 mit der starren Herz
stückspitze 69 führt zu einer Abfolge beginnend beziehungsweise
endend von in Querrichtung verhältnismäßig ausgedehnten Herz
stücksignalen 70 mit veränderlicher Quererstreckung, wobei auf
einem verhältnismäßig kurzen Abstand zwischen zwei Meßpositio
nen in einer Signallücke 71 Herzstücksignale 70 verhältnismäßig
abrupt ausbleiben, in der jedoch bei einer Weiche mit beweglicher
Herzstückspitze weiterhin Herzstücksignale 70 auftreten würden.
Fig. 13 zeigt in einem Ausschnitt eine Kreuzung 72 als weiteres
Beispiel einer Gleisverzweigung im Bereich einer Durchgangs
schiene 73. Die Durchgangsschiene 73 weist einen ersten Durch
gangsschienenarm 74 und eine dazu gewinkelt ausgerichteten
zweiten Durchgangsschienenarm 75 auf. In dem Bereich der
Schienenabknickung 76 der Durchgangsschiene 73 sind in einem
Abstand zu der Schienenabknickung 76 in Verlängerung des
ersten Durchgangsschienenarmes 74 eine erste Endschiene 77
und entsprechend in Verlängerung des zweiten Durchgangsschien
enarmes 75 eine zweite Endschiene 78 angeordnet. Parallel und in
einem Sicherungsabstand zu den Endschienen 77, 78 ist ein
gewinkelter Kreuzungsradlenker 79 vorgesehen, wobei jeweils in
einem Sicherungsabstand ein erster Kreuzungsradlenkerarm 80
parallel zu der ersten Endschiene 77 und ein zweiter Kreuzungs
radlenkerarm 81 parallel zu der zweiten Endschiene 78 verlaufen.
Der Kreuzungsradlenker 79 ist im Bereich einer Radlenkerab
knickung 82 der Durchgangsschiene 73 im Bereich der Schie
nenabknickungen 76 am nächsten benachbart.
Fig. 14 zeigt an in Fig. 13 durch gestrichelte Linien dargestellten
Meßpositionen gewonnene binäre Ausgangssignale des Binär
wandlers 35 in ihrer einen Gleisoberflächenabstand der Reflexions
bereiche 22, 25 charakterisierenden räumlichen Relation, die
jeweils auf einer Abszisse 65 abgetragen sind. Dabei sind mittels
des Referenzschienendetektors 36 beispielsweise die durch Refle
xion an dem ersten Durchgangsschienenarm 74 gewonnenen
Binärsignale aufgrund ihrer in dem dargestellten Meßbereich
räumlich festen Anordnung als erste Referenzschienensignale 83
bestimmbar. Entsprechend sind die von der ersten Endschiene 77
hervorgerufenen Ausgangssignale als zweite Referenzschienen
signale 84 bestimmbar.
In bezug auf die Referenzschienensignale 83, 84 räumlich
veränderliche Armsignale 85, die von dem zweiten Durchgangs
schienenarm 75 erzeugt sind, und Endschienensignale 86, die
durch Reflexion an der zweiten Endschiene 78 hervorgerufen sind,
sind mittels des Musterkomparators 47 als Innenschienensignale
erkennbar. Durch Reflexion an dem Kreuzungsradlenker 79 hervor
gerufene Radlenkersignale 87 sind beispielsweise aufgrund ihres
Auftretens über eine verhältnismäßig kurze Meßstrecke in dem
kleinen Sicherungsabstand zu den Endschienen 78, 80 mittels
des Musterkomparators 48 von über eine sehr viel längere Meß
strecke in variablen Abständen auftretenden Innenschienensignale
diskriminierbar und dem Kreuzungsradlenker 79 zuweisbar.
Selbstverständlich sind bei einem Überfahren der Kreuzung 72
über den zweiten Durchgangsschienenarm 75 sowie die zweite
Endschiene 78 deren Binarsignale als Referenzschienensignale und
die der ersten Endschiene 77 sowie dem ersten Durchgangs
schienenarm 74 zugeordneten Binärsignale als Innschienensignale
bestimmbar.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Erfassen der Lage und/oder
des Typs von Gleisverzweigungen wie Weichen
(51) oder Kreuzungen (72) mit einer Meßein
heit (6, 7), die über wenigstens einen Strah
lungssender (17) sowie einen wenigstens zwei
Empfangselemente (27) aufweisenden Strah
lungsempfänger (26) verfügt und bei der Sen
destrahlung (20) des oder jedes Strahlungs
senders (17) wenigstens einen Gleisbereich
(10, 11) beaufschlagend ausrichtbar sowie mit
dem Strahlungsempfänger (26) aus dem oder
jedem Gleisbereich (10, 11) rückgeworfene
Sendestrahlung (20) als Detektionsstrahlung
ortsaufgelöst erfaßbar ist, und mit einer
Auswerteeinheit (12), die aus den ortsaufge
lösten Daten der erfaßten Detektionsstrahlung
die Lage und/oder den Typ von Gleisverzwei
gungen (51, 72) bestimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem oder jedem Strahlungssender (17) eine Zylinder
optik (18) nachgeordnet ist, mit der eine in einer Sende
ebene (20) ausgerichtete Sendestrahlung erzeugbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeebene (20) schräg zu Gleisoberflächen (21,
24) ausgerichtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Strahlungsempfänger (26) ein Zeilen
detektor mit linear angeordneten Empfangselementen (27)
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Empfangselemente (27) so angeordnet sind, daß
sie von an Gleisoberflächen (21, 24) in eine Detektions
ebene rückgeworfener Sendestrahlung (20) beaufschlagt
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinheit (6, 7) mit einer Takt
einheit (13) verbunden ist, mit der einer von einem Refe
renzort zurückgelegten Meßstrecke zugeordnete Aus
gangssignale erzeugbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Binärwandler (35) vorgesehen ist,
mit dem Ausgangssignale des Strahlungsempfängers (26)
unterhalb eines vorbestimmten Signalpegels in einen
Binärwert und oberhalb des vorbestimmten Signalpegels in
den anderen Binärwert umwandelbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Referenzschienendetektor (36)
vorgesehen ist, mit dem aus einer Abfolge von ortsfesten
Anteilen der Detektionsstrahlung eine Schiene (2, 23, 52,
53, 54, 55, 60, 61, 74, 75, 77, 78) als Referenzschiene
detektierbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Innenschienendetektor (43) vor
gesehen ist, mit dem aus einer Abfolge von gegenüber
ortsfesten Anteilen der Detektionsstrahlung in ihren zu
einer Referenzschiene räumlich veränderlichen Anteilen der
Detektionsstrahlung eine Schiene (2, 23, 52, 53, 54, 55,
60, 61, 74, 75, 77, 78) als Innenschiene detektierbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Abstandsermittlungseinheit (44)
vorgesehen ist, mit der aus verschiedenen Gleisober
flächen (21, 24) zugeordneten Ausgangssignalen des
Strahlungsempfängers (26) der Gleisoberflächenabstand
zwischen diesen Gleisoberflächen (21, 24) bestimmbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß Speichermittel (45) zum Abspeichern der Ausgangs
signale der Abstandsermittlungseinheit (44) vorgesehen
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Musterspeicher (48) und ein Musterkomparator
(47) vorgesehen sind, mit dem der Inhalt der Speicher
mittel (45) mit dem Speicherinhalt des Musterspeichers
(48) zur Typisierung von Gleisverzweigungen (51, 72)
vergleichbar ist.
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WO1998033038A1 (de) | 1998-07-30 |
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