DE10044776A1 - Zweigeteilte Pressschnecke - Google Patents

Zweigeteilte Pressschnecke

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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/12Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
    • B30B9/121Screw constructions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Screw Conveyors (AREA)

Abstract

Um die Kosten bei der Wartung und Instandsetzung bei einer zweigeteilten Pressschnecke mit einem Vorderteil und einem Hinterteil zu ermöglichen, schlägt die Erfindung vor, dass das Vorderteil und das Hinterteil untereinander eine Reibschlussverbindung, insbesondere eine Wellen-Narben-Verbindung, aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine zweigeteilte Pressschnecke mit einem Vorderteil und mit einem Hinterteil, insbesondere mit einem Förderteil und mit einem Pressteil, beispielsweise zum Transportieren von mit Flüssigkeit durchsetzten Feststoffen in einem Pressschneckenseparator.
Zur Entwässerung von in Wasser suspendierten Feststoffen werden sogenannte Pressschneckenseparatoren eingesetzt. Um diese in Wasser gelösten Feststoffe beispielweise durch ein Sieb zu transportieren und während sowie nach der Entwässerung zu verfestigen, sind im Stand der Technik bisher Pressschnecken bekannt, die entweder einteilig oder zweiteilig ausgeführt sind. Zweiteilige Pressschnecken bieten den Vorteil, dass der zu einem Ende der Pressschnecke hin extrem stark beanspruchte Bereich demontiert, gewartet und wieder montiert werden kann. Die extrem hohe Belastung rührt daher, dass in diesem Endbereich der Pressschnecke die Feststoffe unter sehr hohem Druck zu einem sogenannten Filterkuchen verpresst werden. Dieser Feststoffpfropfen verursacht einen derart hohen Verschleiß an dem zur Ausstoßmündung hin auslaufenden Pressschneckenteil, dass dieser Teil der Pressschnecke eine stark eingeschränkte Standzeit aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige zweigeteilte Pressschnecken weiter zu entwickeln und dadurch eine einfache, wenig zeitintensive und kostengünstige Instandsetzung zu erzielen.
Erfindungsgemäß ist die obige Aufgabe dadurch gelöst, dass eine gattungsgemäße zweigeteilte Pressschnecke eine Reibschlussverbindung, insbesondere eine Wellen-Naben-Verbindung, zwischen dem Vorderteil und dem Hinterteil aufweist.
Die Erfindung eignet sich insbesondere dazu, den verschleißintensiven Pressteil der zweigeteilten Pressschnecke ohne großen Aufwand von dem Förderteil der Pressschnecke zu demontieren bzw. anschließend an diesen wieder zu montieren. Dabei kann das Pressteil einer Aufpanzerung unterzogen und anschließend wieder über die Wellen-Naben-Verbindung reibschlüssig mit dem Förderteil der zweigeteilten Pressschnecke verbunden werden.
Besonders vorteilhaft ist, wenn dabei die Wellen-Naben-Verbindung derart gewählt wird, dass die durch die Aufpanzerung eventuell verursachten Formänderungen des Pressteils keine Behinderung beim Wiederzusammenbau der beiden Pressschneckenteile verursacht. Der durch die Formänderungen bedingte Verzug des behandelten Pressteils machte bei den bisherigen formschlüssigen Verbindungen zwischen Press- und Förderteil eine Montage sehr aufwendig, da die Teile unter Umständen an ihren Aufnahmen spanend bearbeitet werden mussten.
Beispielsweise ermöglicht die Wahl einer Reibschlussverbindung einen sehr großen Gestaltungsfreiraum für die zu verbindenden Bauteile. Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Verbindung von Bauteilen unterschiedlicher Werkstoffe weniger Hindernisse darstellt, als beispielsweise bei Fügeverfahren.
Da es durch die hohen aufzubringenden Presskräfte immer wieder zu extrem hohen Reibkräften zwischen der Pressschnecke, dem Feststopfpfropfen und der Hülle des alles umschließenden Rohres kommt, kann eine Reibschlussverbindung zur Aufnahme von Überlastungen einen großen Vorteil bieten. Dadurch, dass die Wellen-Naben-Verbindung ab einem bestimmten Drehmoment auf ihren Wirkflächen zu rutschen beginnen kann, ist eine zerstörungsfreie Überlastsicherung mittels der Reibschlussverbindung gewährleistet. Somit kann letztendlich nicht nur die Pressschnecke selbst, sondern auch das Getriebe und der Motor sowie andere Bauteile des Gerätes vor eventuell teuren Schäden geschützt werden.
Außerdem ist vorteilhaft, dass das Drehmoment, bei welchem die Reibschlussverbindung nachgeben soll, durch den Anpressdruck im Bereich der Reibschlussverbindung variabel einstellbar ist.
Auch ermöglicht die erfindungsgemäße Reibschlussverbindung, dass das Vorderteil ohne Nach- oder Anpassarbeiten ausgetauscht werden kann. Bei der Montage ist lediglich ein entsprechender Justiervorgang durchzuführen.
Dabei sind beispielsweise die Wirkflächen der Reibschlussverbindung als glatte Flächen ausgebildet.
Des weiteren können die Wirkflächen als zylindrische Flächen ausgebildet sein. Es versteht sich, dass die Wirkflächen ebenfalls als kegelige Flächen oder als sonstige vorteilhaft, insbesondere rotationssymmetrisch, gestalteten Flächen ausgebildet sein können.
Die Reibschlussverbindung kann dabei über Kegelspannringe mit Spannschrauben hergestellt werden. Denkbar sind aber auch andere Reibschlussverbindungen, die als Pressverbände oder als Klemmverbindungen oder ähnlichen ausgebildet sind.
Um den Bauraum so klein wie möglich zu halten bzw. um einen begrenzten Bauraum optimal zu nutzen, kann der oder die Kegelspannringe mit einer Spannschraube verspannt werden. Um eine günstigere Kraftverteilung oder größere Kräfte zu erreichen, können mehrere Spannschrauben in beliebiger Anordnung vorgesehen werden.
Bei der erfindungsgemäßen Verbindung weist beispielsweise wenigstens ein Ende des Vorderteils einen Wellenzapfen sowie wenigstens ein Ende des Hinterteils eine Nabe auf. Es ist selbsterklärend, dass die Anordnung von Wellenzapfen und Nabe auch umgekehrt an den Bauteilen angeordnet sein kann. Auch ist offensichtlich, dass jede andere Ausführungsform, die einen Reibschluss gewährleistet, für die erfindungsgemäße Reibschlussverbindung verwendet werden kann.
Die Reibschlussverbindung kann derart ausgebildet sein, dass sie selbstzentrierend wirkt. Das bedeutet, dass sich beispielsweise die Wellen- Naben-Verbindung schon beim Aneinanderfügen vorzentriert und während des Anziehens der Schrauben optimal aneinander anschmiegt.
Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand der Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher beispielhaft eine zweigeteilte Pressschnecke dargestellt ist.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine zweigeteilte Pressschnecke; und
Fig. 2 ein im Querschnitt dargestelltes Detail einer Reibschlussverbindung der zweigeteilten Pressschnecke.
Die Fig. 1 zeigt eine zweigeteilte Pressschnecke 1 mit einem Vorderteil 2 und einem Hinterteil 3. Vorderteil 2 wird im Nachfolgenden auch als Förderteil 2 bezeichnet und Hinterteil 3 wird nachstehend als Pressteil 3 bezeichnet. An dem Förderteil 2 und dem Pressteil 3 sind Zahnflanken 4 angeordnet. Mit Hilfe der Zahnflanken 4 werden bei einer entsprechenden Rotation der Pressschnecke 1 die in Wasser gelösten Feststoffteilchen in Richtung Pressteil 3 befördert. Im Zuge der Förderung der Feststoffteilchen vom Förderteil 2 zum Pressteil 3 hin bildet sich ein Festpfropfen, der sogenannte Filterkuchen. An der rechten Seite des Förderteils 2 befindet sich eine Aufnahme 5, worüber ein Kontakt zu einem Motor bzw. zu einem Getriebe hergestellt wird. Über das andere Ende des Förderteils 2 wird die Reibschlussverbindung 6 mit einem Ende des Pressteils 3 hergestellt.
Die Reibschlussverbindung 6 ist in einer Detaildarstellung in Fig. 2 näher erläutert. Die Reibschlussverbindung 6 ermöglicht es, das Pressteil 3 unkompliziert und damit schnell von dem Förderteil 2 zu lösen, zu überarbeiten und wieder zu montieren. Dabei ist auch möglich, dass das Pressteil 3 unmittelbar durch ein neues Pressteil bzw. durch ein anderes überarbeitetes Pressteil ausgewechselt wird. Die Oberfläche 7 des Pressteils 3 kann, möglicherweise im Gegensatz zu der des Förderteils 2, aus einer extrem harten Beschichtung bestehen. Es ist aber auch denkbar, dass das komplette Pressteil 3 aus einem extrem harten Material hergestellt wird. An der linken Seite des Pressteils 3 ist ein Verschlussdeckel 8 angeordnet, der ein Eindringen von Schmutz und Flüssigkeit in die Pressschnecke 1 verhindern soll.
Die Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt 9 der Reibschlussverbindung der zweigeteilten Pressschnecke 1. In dieser Figur erkennt man auf der rechten Seite das Ende des Förderteils 3, welches als Wellenzapfen 10 ausgebildet ist. Auf der linken Seite befindet sich das entsprechende Ende des Pressteils 3, wobei dieses Ende als passende Nabe 11 gefertigt ist. Zwischen Wellenzapfen 10 und Nabe 11 sind die Kegelspannringe 12 mit den Spannschrauben 13 angeordnet. Über diese Kegelspannverbindung wird dann die entsprechende Kraft aufgebracht, um einen ausreichenden Reibschluss in der Wellen-Naben-Verbindung des Förderteils 2 und des Pressteils 3 aufzubauen. Dieses kann beispielsweise durch entsprechendes Spannwerkzeug 14 und 15 erfolgen.
Die Spannschrauben 13 sind hierbei so angeordnet, dass diese mittels der entsprechenden Spannwerkzeuge 14 und 15 durch eine Öffnung, an die der Verschlussdeckel 8 angeordnet ist, erreicht werden können.
Vorteilhafterweise ist im Pressteil 3 vor der Nabe 11 ein Arbeitsraum 16 angeordnet. Dieser Arbeitsraum 16 ist derart gestaltet, dass er genügend Platz für die Aufnahme der Spannwerkzeuge 14 und 15 unmittelbar hinter der Nabe 11 bietet. Dieser Arbeitsraum 16 ist als Hinterschneidung gegenüber der Nabe 11 ausgeformt. Somit können die Spannschrauben 13 der Kegelspannverbindung auf einfache und unkomplizierte Weise erreicht werden, und mittels diesen dann die Druckvorspannung der Reibschlussverbindung reguliert werden.

Claims (8)

1. Zweigeteilte Pressschnecke (1) mit einem Vorderteil (2) und mit einem Hinterteil (3), insbesondere mit einem Förderteil (2) und mit einem Pressteil (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil (2) und das Hinterteil (3) untereinander eine Reibschlussverbindung (6), insbesondere eine Wellen-Naben-Verbindung, aufweisen.
2. Zweigeteilte Pressschnecke (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibschlussverbindung Wirkflächen mit glatten Flächen umfasst.
3. Zweigeteilte Pressschnecke (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkflächen zylindrische Flächen aufweisen.
4. Zweigeteilte Pressschnecke (1) nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibschlussverbindung wenigstens einen Kegelspannring (12) umfasst.
5. Zweigeteilte Pressschnecke (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegelspannring (12) mittels wenigstens einer Spannschraube verspannbar ist.
6. Zweigeteilte Pressschnecke (1) nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ende des Vorderteils (2) einen Wellenzapfen (10) und wenigstens ein Ende des Hinterteils (3) eine Nabe (11) aufweist.
7. Zweigeteilte Pressschnecke (1) nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ende des Vorderteils eine Nabe und wenigstens ein Ende des Hinterteils einen Wellenzapfen aufweist.
8. Zweigeteilte Pressschnecke (1) nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibschlussverbindung (6) selbstzentrierend ausgebildet ist.
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