DE3610197C2

DE3610197C2 -

Info

Publication number: DE3610197C2
Application number: DE19863610197
Authority: DE
Inventors: Ludger 4354 Datteln De Schumacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-05-06
Filing date: 1986-03-26
Publication date: 1989-02-09
Also published as: DE3610197A1

Description

Die Erfindung betrifft eine vormontierte Baugruppe für ein Förderbandgetriebe, das ein Getriebegehäuse, einen Antriebsmotor, eine Antriebstrommel und ein dazwischen angeordnetes Untersetzungsgetriebe aufweist, wobei die Baugruppe eine Abtriebswelle, einen mit dieser verbunde nen Kupplungsflansch zum Anschluß der Antriebstrommel, sowie vom Flansch ausgehend mehrere, auf der Welle ange ordnete, im Durchmesser abgestuft abnehmende Einzelteile umfaßt, zu denen wenigstens ein Dichtring mit Deckel, ein flanschseitiges Wälzlager, ein Antriebszahnrad und ein endständiges Wälzlager gehören.

Aus der DE-AS 10 43 936 ist ein Förderbandantrieb mit ei nem Antriebsmotor, einer Trommelwelle für eine Antriebs trommel und einem dazwischen angeordneten Untersetzungs getriebe, dessen Abtriebswelle einen Kupplungsflansch zum Anschluß der Trommelwelle aufweist, bekannt. Weiterhin ist bei diesem Förderbandantrieb die Abtriebswelle mit dem Flansch als einstückiges Teil ausgebildet. Nachteilig muß bei diesem bekannten Getriebe bei der Montage sowie Demontage ein flanschseitiges Wälzlager über die gesamte Länge des Sitzes des Zahnrades auf der Welle geschoben werden, da Lager und Zahnrad auf einem gemeinsamen Sitz angeordnet sind. Axiale Kräfte werden nicht sicher aufge nommen, da eine feste Abstützung der Welle am Gehäuse des Getriebes in Axialrichtung fehlt. Die auf der Welle an geordneten Teile können sich unter ungünstigen Umständen in axialer Richtung auf der Welle verschieben. Der flanschseitige Dichtring ist ebenso wie das endständige Wälzlager ohne Abstützung an seiner Außenseite im Gehäuse angeordnet. Außerdem ist in dem Gehäuse des bekannten Getriebes im Bereich des Endes der Welle eine in deren Verlängerung angeordnete zusätzliche Gehäuseöffnung vor handen, die hier für die Montage des endständigen Lagers erforderlich ist. Insgesamt führt dies zu einer umständ lichen Montage und Demontage und zu einer erhöhten Gefahr von Funktionsstörungen.

Es stellt sich daher die Aufgabe, eine vormontierte Bau gruppe für ein Förderbandgetriebe der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine rasche und kostengünstige Repa ratur von verschlissenen Getrieben im Untertagebetrieb ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch eine vormontierte Baugruppe für ein Förderbandgetriebe der eingangs genannten Art, welche dadurch gekennzeichnet, ist, daß

a) die Antriebswelle und der Kupplungsflansch einstückig ausgebildet sind,
b) der Dichtring, das flanschseitige Wälzlager, das An triebszahnrad und das endständige Wälzlager jeweils einen eigenen, als Schiebesitz ausgebildeten Durchmes serbereich auf der Welle zugeordnet besitzen,
c) das Zahnrad zwischen einem Ring und einer Hülse, die als Abstandshalter dienen, angeordnet ist,
d) endseitig die Welle einen Gewindestutzen mit Spann mutter aufweist, die die vorgenannten Teile gegenüber dem Deckel verspannt hält,
e) der Deckel mit dem Getriebegehäuse verschraubbar ist.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen vormontierten Baugruppe wird eine auch bei den unter Tage bestehenden erschwerten Arbeitsbedingungen einfache und rasche Reparatur eines verschlissenen Förderbandgetriebes ermöglicht, so daß lange Stillstandszeiten vermieden und kostengünstige kurze Reparaturzeiten erreicht werden. Dabei bringt die neue vormontierte Baugruppe nicht nur eine Wiederher stellung des alten Zustandes des Getriebes, sondern er gibt sogar eine weitere Lebensdauer für das Förderbandge triebe.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine vormontierte Baugruppe für ein För derbandgetriebe sowie einen Teil eines Getriebegehäuses in Seitenansicht, teils im Schnitt.

Wie aus der Figur ersichtlich ist, sind die Welle 1 und der Flansch 2 als einstückiges Teil 19 ausgebildet. Die ses weist, ausgehend vom Flansch 2 gegen das freie Ende 3 zu jeweils im Durchmesser kleinere, abgestufte Bereiche 4, 5, 6 und 7 auf. Diese abgestuften Durchmesserbereiche 4 bis 7 sind jeweils als Sitze für die darauf zu montie renden Teile 8 bis 14 ausgebildet. Dabei nimmt der Be reich 4 einen Dichtungsring 8, der Durchmesserbereich 5 ein Wälzlager 9, der Durchmesserbereich 6 ein zwischen einem Spannring 10 und einer Spannhülse 12 eingespanntes Antriebs-Zahnrad 11 auf, während der Durchmesserbereich 7 ein endständiges Wälzlager 14 aufnimmt. Am freien Ende 3 ist die Welle mit einem Gewindestutzen 18 ausgebildet, der zur Aufnahme einer Spannmutter 16 dient. Das Zahnrad 11 ist mit einer Paßfeder 13 drehschlüssig mit der Welle 1 verbunden. Ein Deckel 15, welcher den Dichtring 8 aufnimmt, dient zum Einbau des Wälzlagers 9 in einem entsprechenden Sitz des Gehäuses 17.

Wie die Darstellung zeigt, ist die mit dem Flansch 2 einstückige Welle 1 mit dem Deckel 15, der Dichtung 8, den beiden Wälzlagern 9 und 14, dem zwischen den Ab standshaltern 10 und 12 eingespannten und mit einer Paß feder 13 drehschlüssig gehaltenen Antriebs-Zahnrad 11 sowie der Spanmutter 16 als komplettierte, vormontier bare, rasch und einfach in das Gehäuse 17 einlegbare Baugruppe ausgebildet.

Claims

Vormontierte Baugruppe für ein Förderbandgetriebe, das ein Getriebegehäuse, einen Antriebsmotor, eine Antriebs trommel und ein dazwischen angeordnetes Untersetzungsge triebe aufweist, wobei die Baugruppe eine Abtriebswelle, einen mit dieser verbundenen Kupplungsflansch zum An schluß der Antriebstrommel, sowie vom Flansch ausgehend mehrere, auf der Welle angeordnete, im Durchmesser ab gestuft abnehmende Einzelteile umfaßt, zu denen wenig stens ein Dichtring mit Deckel, ein flanschseitiges Wälz lager, ein Antriebszahnrad und ein endständiges Wälzlager gehören, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Antriebswelle (1) und der Kupplungsflansch (2) einstückig ausgebildet sind,
- b) der Dichtring (8), das flanschseitige Wälzlager (9), das Antriebszahnrad (11) und das entständige Wälzlager (14) jeweils einen eigenen, als Schiebesitz ausgebil deten Durchmesserbereich (4, 5, 6, 7) auf der Welle zugeordnet besitzen,
- c) das Zahnrad (11) zwischen einem Ring (10) und einer Hülse (12), die als Abstandshalter dienen, angeordnet ist,
- d) endseitig die Welle (11) einen Gewindestutzen (18) mit Spannmutter (16) aufweist, die die vorgenannten Teile gegenüber dem Deckel (15) verspannt hält,
- e) der Deckel (15) mit dem Getriebegehäuse verschraubbar ist.