DE10043986A1 - Verfahren zur Untersuchung einer Probe und konfokales Scan-Mikroskop - Google Patents
Verfahren zur Untersuchung einer Probe und konfokales Scan-MikroskopInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Untersuchung einer Probe (11) mittels eines konfokalen Scan-Mikroskops mit mindestens einer Lichtquelle (1), vorzugsweise einem Laser, zur Erzeugung eines Beleuchtungslichtstrahls (4) für die Probe (11) und einer Strahlablenkungseinrichtung (9) zur Führung des Beleuchtungslichtstrahls (4) über die Probe (11) weist im Hinblick auf eine sichere Festlegung interessierender Details oder Bereiche der Probe (11) die folgenden Verfahrensschritte auf: Zunächst erfolgt ein Aufnehmen eines Voransichtsbilds. Anschließend wird mindestens ein interessierender Bereich im Voransichtsbild markiert. Dann erfolgt ein Zuordnen individueller Beleuchtungslichtstrahl-Wellenlängen und/oder Beleuchtungslichtstrahl-Leistungen zu dem Bereich oder den Bereichen. Anschließend erfolgt ein Beleuchten des Bereichs oder der Bereiche der Probe (11) gemäß der Zuordnung, wobei durch das Beleuchten mindestens eine Manipulation in mindestens einem Bereich (25) durchgeführt wird. Des weiteren ist ein konfokales Scan-Mikroskop mit mindestens einer Lichtquelle (1), vorzugsweise einem Laser, zur Erzeugung eines Beleuchtungslichtstrahls (4) für eine Probe (11) und einer Strahlablenkeinrichtung (9) zur Führung des Beleuchtungslichtstrahls (4) über die Probe (11) angegeben, wobei Mittel zum Aufnehmen eines Voransichtsbilds und Mittel zum Markieren mindestens eines interessierenden Bereichs im Voransichtsbild vorgesehen sind, wobei dem Bereich oder den Bereichen individuelle ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Untersuchung einer Probe
mittels eines konfokalen Scan-Mikroskops mit mindestens einer Lichtquelle,
vorzugsweise einem Laser, zur Erzeugung eines Beleuchtungslichtstrahls für
die Probe und einer Strahlablenkeinrichtung zur Führung des Beleuchtungs
lichtstrahls über die Probe.
Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein konfokales Scan-Mikroskop
mit mindestens einer Lichtquelle, vorzugsweise einem Laser, zur Erzeugung
eines Beleuchtungslichtstrahls für eine Probe und einer Strahlablenkeinrich
tung zur Führung des Beleuchtungslichtstrahls über die Probe.
Ein Verfahren zur Untersuchung einer Probe mittels eines Scan-Mikroskops
und ein konfokales Scan-Mikroskop der eingangs genannten Arten sind aus
der Praxis bekannt. In der bekannten Scan-Mikroskopie wird eine Probe mit
einem Beleuchtungslichtstrahl für die Probe beleuchtet, um das von der Probe
emittierte Reflexions- oder Fluoreszenzlicht zu beobachten. Der Fokus des
Beleuchtungslichtstrahls wird im Allgemeinen durch Verkippen zweier Spiegel
in einer Probenebene bewegt, wobei die Ablenkachsen meist senkrecht auf
einander stehen, so dass ein Spiegel in X- und der andere in Y-Richtung ab
lenkt. Die Verkippung der die Strahlablenkeinrichtung im Wesentlichen bilden
den Spiegel wird beispielsweise mit Hilfe von Galvanometer-Stellelementen
bewerkstelligt, wobei sowohl schnelle resonante als auch langsamere und ge
nauere nichtresonante Galvanometer zum Einsatz kommen. Die Leistung des
von der Probe kommenden Lichts wird in Abhängigkeit von der Position des
Abtaststrahls bzw. Beleuchtungslichtstrahls gemessen.
Speziell in der konfokalen Scan-Mikroskopie wird eine Probe mit dem Fokus
eines Beleuchtungslichtstrahls in drei Dimensionen abgetastet. Ein konfokales
Rastermikroskop umfasst im Allgemeinen eine Lichtquelle, eine Fokussierop
tik, mit der das Licht der Lichtquelle auf eine Lochblende fokussiert wird, einen
Strahlteiler, eine Strahlablenkeinrichtung zur Strahlsteuerung, eine Mikroskop
optik, eine Detektionsblende und Detektoren zum Nachweis des Detektions- bzw.
Fluoreszenzlichts. Das Beleuchtungslicht bzw. der Beleuchtungslicht
strahl wird meist über einen Strahlteiler eingekoppelt. Das von der Probe
kommende Fluoreszenz- oder Reflexionslicht gelangt in der meist üblichen
Descan-Anordnung über dieselben Scanspiegel bzw. über dieselbe Strahlab
lenkeinrichtung zurück zum Strahlteiler und passiert diesen, um anschließend
auf die Detektionsblende fokussiert zu werden, hinter der sich die Detektoren,
meist Photomultiplier, befinden. Detektionslicht, das nicht direkt aus der Fo
kusregion stammt, nimmt einen anderen Lichtweg und passiert die Detektions
blende nicht, so dass man eine Punktinformation erhält, die durch sequentiel
les Abtasten der Probe zu einem dreidimensionalen Bild führt. Meist wird ein
dreidimensionales Bild durch schichtweise Bilddatennahme erzielt.
Proben werden derzeit meist über das gesamte Scan-Feld hinweg mit Licht
einer Wellenlänge oder simultan mit Licht mehrerer Wellenlängen beleuchtet.
Aus diesem Grund werden Vergleichsuntersuchungen, die darauf abzielen,
Proben unter unterschiedlichen spektralen Beleuchtungsbedingungen, jedoch
unter sonst identischen Randbedingungen, zu untersuchen, sequentiell an
einer Probe oder sequentiell an gleich präparierten Proben durchgeführt.
In der Zellbiologie werden Proben oft mit Verbindungen präpariert, die Cal
cium oder Aminosäuren wie Glutamat enthalten. Diese Verbindungen -
Caged-Compound - bestehen zum einen aus dem "gefangenen" Calcium
oder Glutamat und zum anderen aus den sogenannten Komplexbildnern - in
englischer Sprache: gelators. Diese Verbindungen können durch Einstrahlen
von UV-Licht oder durch Zwei-Photonen-Prozesse aufgebrochen werden, wo
bei man hier von einer Photoaktivierung spricht. Das freiwerdende Calcium
oder das freiwerdende Glutamat ist dann in der Lage, weitere Reaktionen
auszulösen.
Im Idealfall müsste die Bahn des abgelenkten Beleuchtungslichtstrahls auf der
Probenoberfläche oder bei einer konfokalen Anordnung in einer Schichtebene
in der Probe einen Mäander beschreiben. Dabei erfolgt zunächst ein Abtasten
einer Zeile in X-Richtung bei konstanter Y-Position, anschließend eine Y-Ver
schiebung bei angehaltener X-Position und nachfolgend bei konstanter Y-Po
sition ein Abfahren einer Zeile in negativer X-Richtung. In der Realität kann
eine derartige Mäanderform aufgrund der Massenträgheit der bewegten Gal
vanometerbauteile und der Spiegel der Strahlablenkeinrichtung nur für geringe
Scanraten annähernd erreicht werden. Tatsächlich beschreibt die Scanbahn
des Beleuchtungslichtstrahls bei sinnvollen Scanraten von mehr als 100 Hz
eine sinusähnliche Kurve, was eine Korrektur der sich daraus ergebenden
Abweichungen vom Idealfall erforderlich werden lässt. So ist beispielsweise
die Bahngeschwindigkeit in der Nähe der Umkehrpunkte niedriger als im linea
ren Sinusbereich, was unter anderem zu verstärktem Bleichen in diesen Be
reichen führt. Es ist daher seit langem üblich, während des Durchlaufens der
Umkehrteilstücke die Probenbeleuchtung mit Hilfe von mechanischen, das
Bildfeld eingrenzenden Blenden oder durch geeignete optische Anordnungen
- beispielsweise mit akustooptischen Modulatoren (AOTF) - zu unterbrechen.
Diese Technik der Strahlunterbrechung während des Scannens wird Blanking
genannt. Eine Anordnung mit mechanischen Blenden wurde bereits 1990 in
einem konfokalen Laser-Scan-Mikroskop der Anmelderin eingebaut. Eine An
ordnung mit einem akustooptischen Modulator ist in "Scientific and Technical
Information Vol. XI, No. pp. 1, 9-19, Juni 1995, Leica TCS 4D UV - The sy
stem concept for Multiparameter Confocal Microscopy" beschrieben. In dieser
Schrift werden die sinusähnliche Bahnkurve und die damit verbundenen Pro
bleme erklärt, wobei das Blanking jedoch nicht explizit erwähnt wird. Ein kon
trolliertes Ausbleichen beliebiger vorbestimmbarer Probenbereiche mit Hilfe
einer AOTF-Anordnung, die es ermöglicht, verschiedene Bereiche einer Probe
mit unterschiedlicher Lichtintensität zu beleuchten, ist in "P. Wedekind et al.
"Scanning microphotolysis: a new photobleaching technique based on fast
intensity modulation of a scanned laser beam and confocal imaging", Journal
of Microscopy, Vol. 176, Pt 1, October 1994, pp 23-33" beschrieben. Diese
Schrift illustriert eine Blanking-Technik auf sehr hohem technischem Niveau.
Die Offenlegungsschrift DE 198 29 981 "Verfahren und Anordnung zur konfo
kalen Mikroskopie", Carl Zeiss Jena GmbH, beschreibt die Vermeidung des
Bleichproblems und zusätzlich die Vermeidung des Durchblutens dadurch,
dass die spektrale Zusammensetzung und/oder die Intensität des in den Mi
kroskopstrahlengang eingekoppelten Laserlichts verändert wird, während die
Ablenkung ununterbrochen fortgesetzt wird, wodurch mindestens zwei neben
einanderliegende Orte bzw. Rasterpunkte der Probe mit Licht unterschiedli
cher Spektraleigenschaften und/oder unterschiedlicher Intensität beaufschlagt
werden.
Bei dem bekannten Verfahren und bei dem bekannten konfokalen Scan-Mikroskop
ist problematisch, dass nicht klar ist, wie ein auszuwertendes Detail
einer Probe für eine differenzierte Beleuchtung auswählbar ist. Somit ist eine
sichere Auswahl und Festlegung der interessierenden Details der Probe nicht
möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Untersuchung einer Probe und ein konfokales Scan-Mikroskop bereitzu
stellen, wonach eine sichere Definierung interessierender Details einer Probe
für eine differenzierte Beleuchtung und Manipulation auf einfache Weise er
möglicht ist.
Erfindungsgemäß ist die voranstehende Aufgabe durch ein Verfahren zur
Untersuchung einer Probe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Danach weist das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte auf:
Zunächst erfolgt ein Aufnehmen eines Voransichtsbilds. Hierdurch wird eine bildhafte Darstellung der zu untersuchenden Probe für den Beobachter gelie fert. Anschließend erfolgt ein Markieren mindestens eines interessierenden Bereichs im Voransichtsbild. Durch diese beiden Verfahrensschritte ist in er findungsgemäßer Weise eine besonders einfache Auswahl und Festlegung eines interessierenden Details einer Probe ermöglicht. Der Beobachter muß lediglich das Voransichtsbild studieren, um dann eine Markierung im Voran sichtsbild vorzunehmen.
Zunächst erfolgt ein Aufnehmen eines Voransichtsbilds. Hierdurch wird eine bildhafte Darstellung der zu untersuchenden Probe für den Beobachter gelie fert. Anschließend erfolgt ein Markieren mindestens eines interessierenden Bereichs im Voransichtsbild. Durch diese beiden Verfahrensschritte ist in er findungsgemäßer Weise eine besonders einfache Auswahl und Festlegung eines interessierenden Details einer Probe ermöglicht. Der Beobachter muß lediglich das Voransichtsbild studieren, um dann eine Markierung im Voran sichtsbild vorzunehmen.
Anschließend erfolgt ein Zuordnen individueller Beleuchtungslichtstrahl-Wel
lenlängen und/oder Beleuchtungslichtstrahl-Leistungen zu dem Bereich oder
den Bereichen. Anschließend wird der Bereich oder werden die Bereiche der
Probe gemäß der Zuordnung beleuchtet, wobei durch das Beleuchten minde
stens eine Manipulation in mindestens einem Bereich durchgeführt wird. Da
mit können ganz individuell ausgewählte Bereiche einer Manipulation unterzo
gen werden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens könnte während der Ma
nipulation in mindestens einem Bereich dieser Bereich oder diese Bereiche
und/oder mindestens ein anderer Bereich im Wesentlichen simultan beob
achtet werden. Hierdurch wird der Nachteil vermieden, dass zwischen einer
Manipulation und einer sequentiell erfolgenden Beobachtung Ereignisse auf
treten, die nicht oder nur noch teilweise beobachtbar sind. Damit ist eine quasi
simultane und ortsspezifische Manipulation und Beobachtung ermöglicht. Da
bei ist es grundsätzlich auch möglich, denselben Bereich zu manipulieren und
quasi simultan zu beobachten.
Nach dem Beleuchten des Bereichs oder der Bereiche der Probe könnte das
von der Probe ausgehende Reflexions- und/oder Fluoreszenzlicht detektiert
werden. Damit könnte ein Übersichtsbild der Probe nach dem Beleuchten be
reitgestellt werden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens könnte der Beleuch
tungslichtstrahl zur Vermeidung einer unerwünschten Belichtung der Probe
außerhalb des zu untersuchenden Bereichs oder der zu untersuchenden Be
reiche derart geführt werden, dass im Wesentlichen nur der markierte Bereich
oder die markierten Bereiche der Probe beleuchtet werden. Der Beleuch
tungslichtstrahl könnte dabei den kürzesten Weg zu dem ausgewählten Be
reich oder den ausgewählten Bereichen oder zwischen den ausgewählten
Bereichen überstreichen.
Im Konkreten könnte während der fortlaufenden Aufnahme eines Übersichts
bilds mindestens eines Bereichs durch gezieltes, vorzugsweise zeitlich be
grenztes, Zuschalten des Beleuchtungslichts einer zweiten Lichtquelle, vor
zugsweise eines Lasers, eine chemische Reaktion ausgelöst oder Verbindun
gen aufgebrochen werden. Bei den Verbindungen könnte es sich um Caged-
Calcium- oder Caged-Glutamat-Verbindungen handeln. Hierbei könnte die
Reaktion mindestens eines anderen Bereichs auf den Aufbruchsvorgang be
obachtet werden. Die zweite Lichtquelle könnte ein Infrarot- oder UV-Laser
sein.
Alternativ oder zusätzlich zu dem Auslösen einer chemischen Reaktion oder
dem Aufbrechen von Verbindungen könnte die Manipulation das Heraus
schneiden von Teilen eines Zellkerns oder eines vollständigen Zellkerns um
fassen. Auch diese Manipulation könnte während der fortlaufenden Aufnahme
eines Übersichtsbilds in mindestens einem vordefinierbaren Bereich durch
gezieltes, vorzugsweise zeitlich begrenztes, Zuschalten des Beleuchtungs
lichts einer zweiten Lichtquelle, vorzugsweise eines Lasers, erfolgen.
Derart herausgeschnittene Teile könnten mit einer Mikropipette abgesaugt
oder mit einer Laserfalle abtransportiert werden. Je nach Erfordernis ist hier
das geeignete Verfahren auszuwählen.
Im Konkreten ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die Untersuchung
der Informationsweitergabe von Zelle zu Zelle. Der Informationstransport von
Zelle zu Zelle vollzieht sich zum einen durch elektrischen Informationsübertrag
und zum anderen durch die Weitergabe von Neurotransmittern wie beispiels
weise Calcium.
Im konkreten Anwendungsfall könnte in dem Voransichtsbild eine Zelle mar
kiert werden. Eine derartige Zelle könnte beispielsweise mit einer Caged-Cal
cium-Verbindung präpariert sein.
Die Zelle könnte dann zu einem vorgewählten Zeitpunkt mit UV- oder
Infrarot-Licht beleuchtet werden. Die Beleuchtung erfolgt dabei gezielt und
ortsspezifisch.
Die obige Caged-Calcium-Verbindung könnte dadurch aufgebrochen werden
und das frei werdende Calcium könnte eine Reaktion in der Zelle auslösen.
Durch Beobachtung einer Nachbarzelle könnte die Informationsweiterleitung
nachgewiesen werden. Hierzu könnte die Nachbarzelle im Konkreten mit
einem Calcium-Indikator präpariert sein.
Es ist bekannt, dass die Reaktion der Nachbarzelle ausbleiben kann, wenn
innerhalb eines bestimmten Zeitfensters die Reizinformation einer dritten Zelle
eintrifft. Insbesondere zur Untersuchung dieser Phänomenologie könnte es
hilfreich sein, quasi gleichzeitig oder definiert zeitversetzt eine Reaktion in
zwei Zellen auszulösen. Auch dies wird durch das erfindungsgemäße Verfah
ren ermöglicht. Es ist des weiteren denkbar, abwechselnd verschiedene Ra
sterpunkte in den beiden Zellen zu beleuchten.
Sowohl in einer zweidimensionalen X-Y-Darstellung als auch in einer dreidi
mensionalen X-Y-Z-Darstellung könnte man den interessierenden Bereich
oder die interessierenden Bereiche der Probe über einen Rechner und vor
zugsweise eine Computermaus auswählen oder markieren.
Über einen derartigen Rechner könnte dann auch das Zuordnen individueller
Beleuchtungslichtstrahl-Wellenlängen und/oder Beleuchtungslichtstrahl-Lei
stungen zu dem Bereich oder den Bereichen erfolgen.
Zur Vermeidung des Beleuchtens der Probe außerhalb des Bereichs oder der
Bereiche könnte ein vorgebbares Blanking durchgeführt werden. Hierbei wird
der Beleuchtungslichtstrahl während des Scannens gezielt unterbrochen, so
dass die nicht markierten Bereiche gar nicht beleuchtet werden. Hierdurch
wird oder werden der Bereich oder die Bereiche besonders hervorgehoben
und der nicht markierte Restbereich der Probe nicht unnötig ausgeblichen.
Zur Erzielung eines höheren Kontrasts und zur Verringerung der Gesamtda
tennahmezeit könnte oder könnten der Bereich oder die Bereiche im Vergleich
zur verbleibenden Probe langsamer und mit erhöhter Photonenstatistik abge
tastet werden.
Die Probe könnte außerhalb des Bereichs oder der Bereiche oder zwischen
den Bereichen mit maximaler Ablenkgeschwindigkeit abgetastet werden. Eine
weitere Reduktion der Gesamtdatennahmezeit könnte dadurch erreicht wer
den, dass die Strahlablenkung außerhalb des Bereichs oder der Bereiche
oder zwischen den Bereich von der sinus-, sägezahn- oder mäanderförmigen
Strahlablenkung abweicht. Hierdurch könnten die Bereiche auf einem kürze
ren Weg angefahren werden. Im Idealfall könnte die Strahlablenkung zwi
schen zwei oder den Bereichen im Wesentlichen in direkter Linie von einem
Bereich zu einem anderen Bereich erfolgen.
Im Hinblick auf ein konfokales Scan-Mikroskop ist die obige Aufgabe durch ein
konfokales Scan-Mikroskop mit den Merkmalen des Patentanspruchs 23 ge
löst. Danach ist das konfokale Scan-Mikroskop der eingangs genannten Art
durch Mittel zum Aufnehmen eines Voransichtsbilds und Mittel zum Markieren
mindestens eines interessierenden Bereichs im Voransichtsbild gekennzeich
net, wobei dem Bereich oder den Bereichen individuelle Beleuchtungslicht
strahl-Wellenlängen und/oder Beleuchtungslichtstrahl-Leistungen zuordenbar
und der Bereich oder die Bereiche der Probe gemäß der Zuordnung beleucht
bar sind und wobei durch das Beleuchten mindestens eine Manipulation in
mindestens einem Bereich durchführbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung könnte während der Manipulation in
mindestens einem Bereich dieser Bereich oder diese Bereiche und/oder min
destens ein anderer Bereich im Wesentlichen simultan beobachtbar sein.
Alternativ oder zusätzlich hierzu könnte nach dem Beleuchten des Bereichs
oder der Bereiche der Probe das von der Probe ausgehende Reflexions-
und/oder Fluoreszenzlicht detektierbar sein.
Im Konkreten könnte das konfokale Scan-Mikroskop ein spektral selektives
Element zur Einstellung der Beleuchtungslichtstrahl-Wellenlänge oder -
Wellenlängen aufweisen. Das spektral selektive Element könnte ein AOTF -
ein akustooptischer einstellbarer Filter -, ein AOD - ein akustooptischer
Deflektor -, ein EOM - ein elektrooptischer Modulator - oder ein me
chanisches Bauteil sein. Akustooptische einstellbare Filter zeichnen sich
durch hohe Flexibilität aus und ermöglichen es, die Beleuchtungslichtwellen
länge sehr schnell, d. h. im Bereich von µs, umzuschalten, Licht einer oder
mehrerer Wellenfängen zuzuschalten oder die Lichtleistung zu variieren.
Ein derartiges spektral selektives Element könnte über einen Rechner, vor
zugsweise in Abhängigkeit von der Ablenkposition, steuerbar sein.
Des weiteren könnte das konfokale Scan-Mikroskop ein Element zur Einstel
lung der Beleuchtungslichtstrahl-Leistung aufweisen. Ein derartiges Element
zur Einstellung der Beleuchtungslichtstrahl-Leistung könnte einen AOTF oder
ein mechanisches Bauteil aufweisen. Auch das Element zur Einstellung der
Beleuchtungslichtstrahl-Leistung könnte über einen Rechner, vorzugsweise in
Abhängigkeit von der Ablenkposition, steuerbar sein.
In besonders einfacher Weise könnte dasselbe Element zur Einstellung der
Beleuchtungslichtstrahl-Wellenlänge oder -Wellenlängen und zur Einstellung
der Beleuchtungslichtstrahl-Leistung verwendbar sein. Hierbei kommt insbe
sondere ein AOTF in Frage.
Zur Bereitstellung mehrerer unterschiedlicher Beleuchtungslichtstrahl-Wellen
längen könnten mehrere Laser zur Erzeugung des Beleuchtungslichtstrahls
vorgesehen sein. Alternativ könnten auch ein oder mehrere Mehrlinienlaser
zur Erzeugung des Beleuchtungslichtstrahls vorgesehen sein.
Zur Darstellung und Markierung des Bereichs oder der Bereiche könnte ein
PC verwendbar sein, auf dessen Monitor das Bild oder Voransichtsbild der
Probe angezeigt wird.
Die Markierung eines dreidimensionalen Bereichs oder dreidimensionaler Be
reiche könnte in einer x,y,z-Darstellung oder in zweidimensionalen Schnitt
darstellungen durchführbar sein.
Die Strahlablenkeinrichtung könnte in besonders einfacher Weise Galvano
meterstellelemente aufweisen. Derartige Galvanometerstellelemente könnten
vorzugsweise mit Hilfe eines Rechners steuerbar sein, mit dem die Strahlab
lenk-Geschwindigkeiten individuell an Erfordernisse bezüglich des markierten
Bereichs oder der markierten Bereiche anpassbar sind.
Vorzugsweise werden zur UV-Beleuchtung blaue Halbleiterlaser oder Ar-La
ser verwendet. Zur Beleuchtung im Infrarot-Bereich dienen vorzugsweise
Ti:Saphir-Laser.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung
in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits
auf die nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläu
terung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu
verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungs
beispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen
bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der
Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung das Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen konfokalen Scan-Mikroskops,
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung zwei mittels eines Monitors
dargestellte markierte zweidimensionale Bereiche,
Fig. 3 in einer schematischen Darstellung die markierten Bereiche
gemäß Fig. 2 mit einer sinusförmigen Abtastbahn des Be
leuchtungslichtstrahls für die Probe,
Fig. 4 in einer schematischen Darstellung die markierten Bereiche
gemäß Fig. 2, wobei die Bereiche spezifisch abgetastet werden,
Fig. 5 in einer schematischen Darstellung zwei mittels eines Monitors
dargestellte markierte dreidimensionale Bereiche und
Fig. 6 in einer schematischen Darstellung drei Zellen, von denen zwei
durch Einstrahlen von UV-Licht alternierend, quasi gleichzeitig
manipuliert werden, während die dritte Zelle zur Beobachtung
mit Licht im sichtbaren Spektralbereich abgetastet wird.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung das Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen konfokalen Scan-Mikroskops zur Untersuchung einer
Probe 11. Das konfokale Scan-Mikroskop weist eine Lichtquelle 1 in Form
eines ersten Lasers auf. Das konfokale Scan-Mikroskop weist des weiteren
einen zweiten Laser 2 in Form eines Multilinelasers auf. Die durch den ersten
und den zweiten Laser 2 erzeugten Lichtstrahlen werden mittels eines Strahl
vereinigers 3 zur Bildung des Beleuchtungslichtstrahls 4 vereinigt.
Der Beleuchtungslichtstrahl 4 durchläuft einen AOTF 5, der mittels einer
AOTF-Hochfrequenz-Ansteuerung 6 betrieben wird. An den AOTF 5 schließt
sich eine Strahlfalle 7 an. Das durch den AOTF 5 ausgewählte Beleuchtungs
licht wird mittels eines Hauptstrahlteilers 8 auf eine Strahlablenkeinrichtung 9
reflektiert. An die Strahlablenkeinrichtung 9 schließt sich ein Objektiv 10 an,
dass das Beleuchtungslicht auf die Probe 11 leitet.
Des weiteren ist ein Detektor 12 für Fluoreszenz- bzw. Reflexionslicht vorge
sehen.
Zur Steuerung der AOTF-Hochfrequenz-Ansteuerung 6 und der Strahlablenk
einrichtung 9 ist ein Steuerungsrechner 13 vorgesehen. Der Steuerungsrech
ner 13 ist mit einem PC 14 und einem Monitor 15 gekoppelt. Hierdurch sind
eine Darstellung der Probe 11 und eine Markierung der interessierenden Be
reiche mittels einer Computermaus 34 ermöglicht.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung zwei mittels des Monitors 15
dargestellte markierte zweidimensionale Bereiche 16 und 17. Die Bereiche 16 und 17
sind mit Licht unterschiedlicher Wellenlänge zu beleuchten. Der Be
reich 16 ist der zu manipulierende Bereich, in dem eine Caged-Calcium-Ver
bindung aufgebrochen wird. In dem anderen zu beobachtenden Bereich 17
wird die Reaktion dieser Manipulation beobachtet. Zur Markierung der Berei
che 16 und 17 ist ein Mauszeiger 18 vorgesehen, der über das Voransichts
bild 19 führbar ist. Durch Drücken einer Maustaste während des Umfahrens
der Bereiche 16 und 17 wird eine für den Benutzer sichtbare Umrandungslinie
gezogen.
Fig. 3 zeigt in einer schematischen Darstellung Probenbereiche 24 und 25, die
den markierten Bereichen 17 und 16 gemäß Fig. 2 entsprechen, wobei das
Scanfeld 20 entlang einer Scanbahn 23 sinusförmig abgetastet wird. Der Pro
benbereich 25 wird einer Beleuchtung 21 mit der Wellenlänge λ4 unterworfen,
wohingegen der Probenbereich 24 einer Beleuchtung 22 mit der Wellenlänge
λ2 unterworfen wird.
Fig. 4 zeigt in einer schematischen Darstellung die Probenbereiche 24 und 25,
wobei die Bereiche 24 und 25 spezifisch abgetastet werden. Hierzu ist eine
bereichsangepasste Scanbahn 26 erzeugt. Die Strahlablenkung erfolgt zwi
schen den Bereichen 24 und 25 im Wesentlichen auf direktem Weg, was ein
Bleichen von Probenbereichen außerhalb der Bereiche 24 und 25 verhindert
und die Totzeit zwischen dem Abtasten der Probenbereiche 24 und 25 redu
ziert. Darüber hinaus kann zusätzlich der Beleuchtungslichtstrahl nach der
Abtastung des Bereichs 24 mit Hilfe des AOTF 5 unterbrochen werden, bis die
Abtastung des Bereichs 25 beginnt.
Fig. 5 zeigt in einer schematischen Darstellung zwei mittels des Monitors 15
dargestellte markierte dreidimensionale Bereiche 27 und 28. Des weiteren ist
ein Mauszeiger 29 zur Bereichsmarkierung gezeigt. Hierdurch ist ein dreidi
mensionales Voransichtsbild 30 gebildet. Auch hier sollen die Probenbereiche
27 und 28 mit Licht unterschiedlicher Wellenlänge und/oder unterschiedlicher
Intensität beleuchtet werden.
Fig. 6 zeigt ein Bild mit drei Zellen 31, 32 und 33, wobei die Zellen 31 und 32
alternierend, quasi gleichzeitig durch Einstrahlen von UV-Licht manipuliert
werden. Während dieser Manipulation wird die dritte Zelle 33 zur Beobachtung
mit Licht im sichtbaren Spektralbereich abgetastet.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens bzw. des erfindungsgemäßen konfokalen Scan-Mikroskops wird
zur Vermeidung von Wiederholungen auf den Allgemeinen Teil der Beschrei
bung sowie auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend be
schriebene Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen konfokalen Scan-Mikroskops
lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese je
doch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.
Claims (38)
1. Verfahren zur Untersuchung einer Probe (11) mittels eines konfokalen
Scan-Mikroskops mit mindestens einer Lichtquelle (1), vorzugsweise einem
Laser, zur Erzeugung eines Beleuchtungslichtstrahls (4) für die Probe (11)
und einer Strahlablenkeinrichtung (9) zur Führung des Beleuchtungslicht
strahls (4) über die Probe (11),
mit den folgenden Verfahrensschritten:
- - Aufnehmen eines Voransichtsbilds (19, 30);
- - Markieren mindestens eines interessierenden Bereichs (16, 17; 27, 28) im Voransichtsbild (19, 30);
- - Zuordnen individueller Beleuchtungslichtstrahl-Wellenlängen und/oder Beleuchtungslichtstrahl-Leistungen zu dem Bereich (16, 17; 27, 28) oder den Bereichen (16, 17; 27, 28);
- - Beleuchten des Bereichs (24, 25) oder der Bereiche (24, 25) der Probe (11) gemäß der Zuordnung, wobei durch das Beleuchten mindestens eine Manipulation in mindestens einem Bereich (25) durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während
der Manipulation in mindestens einem Bereich (25) dieser Bereich (25) oder
diese Bereiche (25) und/oder mindestens ein anderer Bereich (24) im We
sentlichen simultan beobachtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem Beleuchten des Bereichs (24, 25) oder der Bereiche (24, 25) der
Probe (11) das von der Probe (11) ausgehende Reflexions- und/oder Fluores
zenzlicht detektiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, dass der Beleuchtungslichtstrahl (4) derart geführt wird, dass im Wesent
lichen nur der markierte Bereich (24, 25) oder die markierten Bereiche (24, 25)
der Probe (11) beleuchtet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, dass während der fortlaufenden Aufnahme eines Übersichtsbilds minde
stens eines Bereichs (25) durch gezieltes, vorzugsweise zeitlich begrenztes,
Zuschalten des Beleuchtungslichts einer zweiten Lichtquelle, vorzugsweise
eines Lasers (2), eine chemische Reaktion ausgelöst wird oder Verbindungen
aufgebrochen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver
bindungen Caged-Calcium- oder Caged-Glutamat-Verbindungen sind.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Reaktion mindestens eines anderen Bereichs (24) auf den Aufbruchsvorgang
beobachtet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeich
net, dass die zweite Lichtquelle ein Infrarot- oder UV-Laser ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, dass die Manipulation das Herausschneiden von Teilen eines Zellkerns
oder eines vollständigen Zellkerns umfasst.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die her
ausgeschnittenen Teile mit einer Mikropipette abgesaugt oder mit einer Laser
falle abtransportiert werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, dass in dem Voransichtsbild (19, 30) eine Zelle markiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zelle
zu einem vorgewählten Zeitpunkt mit UV- oder Infrarot-Licht beleuchtet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeich
net, dass durch Beobachtung einer Nachbarzelle (33) die Informationsweiter
leitung nachgewiesen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeich
net, dass quasi gleichzeitig oder definiert zeitversetzt eine Reaktion in zwei
Zellen (31, 32) ausgelöst wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass abwech
selnd verschiedene Rasterpunkte in den beiden Zellen beleuchtet werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, dass der Bereich (16, 17; 27, 28) oder die Bereiche (16, 17; 27, 28) über
einen Rechner und vorzugsweise eine Computermaus (31) markiert werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Zu
ordnen individueller Beleuchtungslichtstrahl-Wellenlängen und/oder Beleuch
tungslichtstrahl-Leistungen zu dem Bereich (16, 17; 27, 28) oder den Berei
chen (16, 17; 27, 28) über den Rechner erfolgt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeich
net, dass zur Vermeidung des Beleuchtens der Probe (11) außerhalb des Be
reichs (24, 25) oder der Bereiche (24, 25) ein vorgebbares Blanking durchge
führt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeich
net, dass der Bereich (24, 25) oder die Bereiche (24, 25) im Vergleich zur ver
bleibenden Probe (11) langsamer und mit erhöhter Photonenstatistik abgeta
stet wird oder werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeich
net, dass die Probe (11) außerhalb des Bereichs (24, 25) oder der Bereiche
(24, 25) oder zwischen den Bereichen (24, 25) mit maximaler Ablenkge
schwindigkeit abgetastet wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeich
net, dass die Strahlablenkung außerhalb des Bereichs (24, 25) oder der Be
reiche (24, 25) oder zwischen den Bereichen (24, 25) von der sägezahn-,
sinus- oder mäanderförmigen Strahlablenkung abweicht.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeich
net, dass die Strahlablenkung zwischen zwei oder den Bereichen (24, 25) im
Wesentlichen in direkter Linie von einem Bereich (24, 25) zu einem anderen
Bereich (25, 24) erfolgt.
23. Konfokales Scan-Mikroskop, insbesondere zur Durchführung eines
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 22, mit mindestens einer Licht
quelle (1), vorzugsweise einem Laser, zur Erzeugung eines Beleuchtungs
lichtstrahls (4) für eine Probe (11) und einer Strahlablenkeinrichtung (9) zur
Führung des Beleuchtungslichtstrahls (4) über die Probe (11),
gekennzeichnet durch Mittel zum Aufnehmen eines Voransichts
bilds (19, 30) und Mittel zum Markieren mindestens eines interessierenden
Bereichs (16, 17; 27, 28) im Voransichtsbild (19, 30), wobei dem Bereich (16,
17; 27, 28) oder den Bereichen (16, 17; 27, 28) individuelle Beleuchtungslicht
strahl-Wellenlängen und/oder Beleuchtungslichtstrahl-Leistungen zuordenbar
und der Bereich (24, 25) oder die Bereiche (24, 25) der Probe (11) gemäß der
Zuordnung beleuchtbar sind und wobei durch das Beleuchten mindestens
eine Manipulation in mindestens einem Bereich (25) durchführbar ist.
24. Konfokales Scan-Mikroskop nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, dass während der Manipulation in mindestens einem Bereich (25) dieser
Bereich (25) oder diese Bereiche (25) und/oder mindestens ein anderer Be
reich (24) im Wesentlichen simultan beobachtbar ist.
25. Konfokales Scan-Mikroskop nach Anspruch 23 oder 24, dadurch ge
kennzeichnet, dass nach dem Beleuchten des Bereichs (24, 25) oder der Be
reiche (24, 25) der Probe (11) das von der Probe (11) ausgehende Reflexions-
und/oder Fluoreszenzlicht detektierbar ist.
26. Konfokales Scan-Mikroskop nach einem der Ansprüche 23 bis 25, da
durch gekennzeichnet, dass ein spektral selektives Element zur Einstellung
der Beleuchtungslichtstrahl-Wellenlänge oder -Wellenlängen vorgesehen ist.
27. Konfokales Scan-Mikroskop nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, dass das spektral selektive Element ein AOTF (5), ein AOD, ein EOM
oder ein mechanisches Bauteil ist.
28. Konfokales Scan-Mikroskop nach Anspruch 26 oder 27, dadurch ge
kennzeichnet, dass das spektral selektive Element über einen Rechner (13),
vorzugsweise in Abhängigkeit von der Ablenkposition, steuerbar ist.
29. Konfokales Scan-Mikroskop nach einem der Ansprüche 23 bis 28, da
durch gekennzeichnet, dass ein Element zur Einstellung der Beleuchtungs
lichtstrahl-Leistung vorgesehen ist.
30. Konfokales Scan-Mikroskop nach Anspruch 29, dadurch gekennzeich
net, dass das Element einen AOTF (5) oder ein mechanisches Bauteil auf
weist.
31. Konfokales Scan-Mikroskop nach Anspruch 29 oder 30, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Element über einen Rechner (13), vorzugsweise in
Abhängigkeit von der Ablenkposition, steuerbar ist.
32. Konfokales Scan-Mikroskop nach einem der Ansprüche 29 bis 31, da
durch gekennzeichnet, dass dasselbe Element zur Einstellung der Beleuch
tungslichtstrahl-Wellenlänge oder -Wellenlängen und zur Einstellung der Be
leuchtungslichtstrahl-Leistung verwendbar ist.
33. Konfokales Scan-Mikroskop nach einem der Ansprüche 23 bis 32, da
durch gekennzeichnet, dass mehrere Laser (2) zur Erzeugung des Beleuch
tungslichtstrahls (4) vorgesehen sind.
34. Konfokales Scan-Mikroskop nach einem der Ansprüche 23 bis 33, da
durch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Mehrlinienlaser zur Erzeugung
des Beleuchtungslichtstrahls (4) vorgesehen sind.
35. Konfokales Scan-Mikroskop nach einem der Ansprüche 23 bis 34, da
durch gekennzeichnet, dass zur Darstellung und Markierung des Bereichs (16,
17; 27, 28) oder der Bereiche (16, 17; 27, 28) ein PC (14) verwendbar ist, auf
dessen Monitor (15) das Bild oder Voransichtsbild (19, 30) der Probe (11) an
gezeigt wird.
36. Konfokales Scan-Mikroskop nach Anspruch 35, dadurch gekennzeich
net, dass die Markierung eines dreidimensionalen Bereichs oder dreidimen
sionaler Bereiche in einer x,y,z-Darstellung oder in zweidimensionalen
Schnittdarstellungen durchführbar ist.
37. Konfokales Scan-Mikroskop nach einem der Ansprüche 23 bis 36, da
durch gekennzeichnet, dass die Strahlablenkeinrichtung (9) Galvanometer
stellelemente aufweist.
38. Konfokales Scan-Mikroskop nach Anspruch 37, dadurch gekennzeich
net, dass die Galvanometerstellelemente vorzugsweise mit Hilfe eines Rech
ners (13) steuerbar sind, mit dem die Strahlablenk-Geschwindigkeiten indivi
duell an Erfordernisse bezüglich des markierten Bereichs oder der markierten
Bereiche anpassbar sind.
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