DE10043944A1 - Verfahren zur Herstellung lignilolytischer Enzyme mittels holzbewohnender Pilze aus der Ordnung Agaricales - Google Patents
Verfahren zur Herstellung lignilolytischer Enzyme mittels holzbewohnender Pilze aus der Ordnung AgaricalesInfo
- Publication number
- DE10043944A1 DE10043944A1 DE2000143944 DE10043944A DE10043944A1 DE 10043944 A1 DE10043944 A1 DE 10043944A1 DE 2000143944 DE2000143944 DE 2000143944 DE 10043944 A DE10043944 A DE 10043944A DE 10043944 A1 DE10043944 A1 DE 10043944A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- enzyme
- nutrient solution
- production
- preculture
- production vessel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N9/00—Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
- C12N9/0004—Oxidoreductases (1.)
- C12N9/0065—Oxidoreductases (1.) acting on hydrogen peroxide as acceptor (1.11)
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N1/00—Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
- C12N1/14—Fungi; Culture media therefor
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Zoology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Mycology (AREA)
- Virology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Botany (AREA)
- Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
- Enzymes And Modification Thereof (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
Abstract
Es soll ein wirtschaftliches und zeiteffektives Verfahren zur Enzymgewinnung mit hoher Produktausbeute und ohne besonderen gerätetechnischen Aufwand geschaffen werden. DOLLAR A Überraschend hat sich gezeigt, dass Enzyme von Pilzen aus der Ordnung Agaricales ohne Fixierung auf einen Träger in an sich bekannten Produktionsgefäßen, wie beispielsweise Rührkesselreaktor etc., gewonnen werden können, ohne bei der Enzymbildung in der Nährlösung die Scherkraftbelastung reduzieren zu müssen. DOLLAR A Die Enzymgewinnung ist besonders effektiv in einem zyklischen oder kontinuierlichen Prozess durchführbar. DOLLAR A Herstellung ligninolytischer Enzyme, insbesondere Manganperoxidase (MnP) und Ligninperoxidase (LiP), beispielsweise zum Abbau toxischer Fremdstoffe.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ligninolytischer Enzyme mittels
holzbewohnender Pilze aus der Ordnung Agaricales, wobei ein Mycel in bekannter Weise
auf einer Agaroberfläche angezogen und homogenisiert (mechanisch zerkleinert) wird. Das
homogenisierte Mycel wird in eine Nährlösung überführt. Die Vorkultur wird in
geschüttelter oder gerührter Form inkubiert und ggf. nochmals zerkleinert. Zur
Enzymgewinnung wird die Vorkultur in ein Produktionsgefäß überführt und erneut einer
Nährlösung ausgesetzt. Zur Ernte werden die Enzyme im Produktionsgefäß oder nach
Abzug aus diesem von der Nährlösung separiert.
Manganperoxidase (MnP) und Ligninperoxidase (LiP) sind pilzliche Enzyme, die in der
Lage sind, verschiedene aromatische Verbindungen, speziell Lignin aber auch verschiedene
organische Fremdstoffe, zu oxidieren. Sie benutzen Wasserstoffperoxid als Cosubstrat.
Es gibt zahlreiche Versuche, ligninolytische Enzyme (Ligninperoxidase, Manganperoxi
dase) im industriellen Maßstab herzustellen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen
Weißfäulepilze aus der Ordnung Aphyllophorales und das Enzym Ligninperoxidase.
Bevorzugt werden Phanerochaete chrysosporium und Coriolus versicolor (Trametes
versicolor) genutzt.
So konnten bereits H. Janshekar und A. Fiechter (Journal of Biotechnology, 8, 1988, 97-
112), Jäger et al. (Applied and Environmental Microbiology, 50, 1985, 1274-1278), Reid
et al. (Canadian J. of Microbiology 31, 1985, 88-90), Leisola und Fiechter (FEMS
Microbiol. Letters 29, 1985, 33-36) Ligninperoxidase und Rodriguez et al. (Bioprocess
Engineering 20, 1999, 531-535) Manganperoxidase sowie Laccase in submerser Kultur
herstellen. Diese Verfahren sind auf relativ geringe Volumina beschränkt. Fermenter
volumina von 30 l und mehr können nicht erfolgreich verwendet werden. Allen bekannten
Verfahren ist der Nachteil gemeinsam, dass Maßnahmen zur Scherkraftreduktion getroffen
werden müssen, weil nur dann ausreichend große Ausbeuten erreicht werden können. Es
sind diverse scherkraftreduzierte Kulturverfahren bekannt, die zum Ziel haben, optimal
strukturierte Mycelpellets zu erzeugen und zu erhalten. Ein Zerschlagen der Pellets und die
Erzeugung von Mycelflocken muss vermieden werden. So werden spezielle Rührsysteme
beschrieben (DE 41 34 716 C1; Einsele, Finn, Samhaber: Mikrobiologische und
biochemische Verfahrenstechnik Weinheim 1985, 150; Einsele: Chem. Ing. Tech. 45,
1973, 1368; Rehm: Chem. Ing. Techn. 42, 1970, 583). Nachteilig ist es, dass hierfür
kostenintensive Spezialtechnik verwendet werden muss. Das Problem der Maßstabs
vergrößerung (up-scaling) ist bisher nicht gelöst. Die Ausbeuten sind deshalb relativ
gering.
Andere Autoren lösen das Scherkraftproblem, indem sie mit immobilisierten, trägerfixier
ten Zellen arbeiten (Rodriguez et al.: Bioprocess Engineering 20, 1999, 531-535;
US 5,153,121; US 5,972,672; EP 0 300 867; Linko: Journal of Biotechnology 8, 1988,
162-170; DE 197 41 083 A1). Nachteilig ist, dass unter diesen Bedingungen ebenfalls nur
geringe Volumina erreicht werden und spezielle Fermentorentwicklungen notwendig sind.
Auch die Verwendung von Standkulturen ist ein gebräuchliches Verfahren (T. Mester und
J. A. Field: FEMS Microbiology Letters 155, 1997, 161-168; Mester et al.: Appl.
Microbiol. Biotechnol. 44, 1996, 778-784; Tien und Kirk: Science 221, 1983, 661-663).
Nachteilig ist hier der hohe Raum- und Zeitbedarf, da die Pilze unter diesen Bedingungen
nur langsam wachsen und eine große Oberfläche benötigt wird.
Es ist prinzipiell (DE 197 41 083 A1) bekannt, dass auch Pilze aus der Ordnung Agaricales
zur Herstellung ligninolytischer Enzyme Verwendung finden können. Die Pilze wachsen
dazu auf einen polymeren Träger auf. Man erzielt unter diesen Bedingungen hohe
Manganperoxidaseaktivitäten. Ein wesentlicher Nachteil ist es jedoch, dass wiederum
lediglich relativ begrenzte Kulturvolumina verwendet werden können.
Weiterhin werden den Produktionsmedien spezielle Zusätze hinzugefügt mit dem Ziel, die
Ausbeute zu erhöhen. Faison und Kirk (Appl. Environ. Microbiol. 49, 1985, 299-304)
setzen dem Medium ein Detergenz, Call (DE 41 34 716 C1) Benzaldehyde oder Hefen zu.
Auch ungesättigte Fettsäuren und Aminosäuren werden verwendet (FR 2,600,077).
Spezielle Zusätze zu den Medien erhöhen die Kosten und erfordern zusätzliche
Maßnahmen zur Schaumbekämpfung.
Es ist ebenfalls bekannt, dass man durch Anwendung geeigneter Induktoren LiP und MnP
spezifisch induzieren kann (Bonnarme und Jeffries: J. Ferment. Bioeng. 70, 1990, 158-163;
Leisola et al.: J. Biotechnol. 3, 1985, 97-107).
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein wirtschaftliches und zeiteffektives
Verfahren zur Enzymgewinnung mit hoher Produktausbeute und ohne besonderen
gerätetechnischen Aufwand zu schaffen.
Überraschend hat sich gezeigt, dass mit Pilzen aus der Ordnung Agaricales ohne
Notwendigkeit der Fixierung auf einen Träger in an sich bekannten Produktionsgefäßen,
wie beispielsweise Rührkesselreaktor, Fermentor etc., ligninolytische Enzyme gewonnen
werden können, ohne bei der Enzymbildung in der Nährlösung die Scherkraftbelastung
reduzieren zu müssen. Damit werden für diese Pilze keine besonderen Anforderungen an
die Erzeugung der Vorkultur sowie an die Form und die Funktion des Produktionsgefäßes
gestellt. Während bekannte Lösungen mitunter sehr spezielle und aufwendige
Konstruktionen zur Aufbewahrung, Behandlung und Umwälzung aufweisen, um
schädliche Wirkungen von Scherkräften auf das enzymbildende Mycel bzw. die
enzymhaltige Nährlösung zu vermeiden oder wenigstens zu verringern, können
erfindungsgemäß vorhandene Produktionsgefäße verwendet werden, ohne dass deren
Größe, Form und Funktion nachteilige Einflüsse auf die Konsistenz der Nährlösung und
auf die Enzymbildung ausüben. Auf diese Weise werden ein vergleichsweise wesentlich
größerer Durchsatz und eine effektivere Enzymbildung ermöglicht. Besonders vorteilhaft
haben sich einerseits die Verwendung von Nährlösung mit Acetat, beispielsweise in Form
von Natrium- und/oder Ammoniumsalz, als Kohlenstoffquelle und Puffer und andererseits
die Durchführung zyklischer bzw. kontinuierlicher Enzymgewinnungsprozesse erwiesen.
So gelingt es, in herkömmlichen Produktionsgefäßen Enzyme zu ernten, wobei die
Produktausbeute und die Zeiteffektivität in Relation zu den eingangs beschriebenen
aktuellen Veröffentlichungen um ein Mehrfaches verbessert ist.
In einer Anwendung des Verfahrens werden die Pilzstämme Nematoloma frowardii b19
(DSM 11680) und Clitocybula dusenii b11 (DSM 11679) in einem einfachen
Rührkesselreaktor kultiviert. Bei einem Kulturvolumen von 301 konnten Aktivitäten von
ca. 2000 U/l (MnP) erreicht werden. Die Kulturdauer betrug hierbei 5-8 Tage.
Überraschender Weise konnten Kulturvolumina genutzt werden, die bis zum 30-fachen
gegenüber den eingangs zitierten bekannten Verfahren betragen, obwohl auf Grund der
Verwendung von Scheibenrührern die Scherkräfte relativ groß waren. In einer weiteren
Anwendung wurde die Raum-Zeit-Ausbeute durch gezielten Austausch des Produktionsmediums
noch wesentlich erhöht. Darüber hinaus konnte die Produktionszeit auf 24-36
Stunden verkürzt werden. Die Ernte ist bei Verwendung von Na-Acetat zur
Verfahrenssteuerung vorteilhaft über den pH-Wert kontrollierbar. In den bekannten
Verfahren werden mindestens 48 Stunden benötigt. Durch bis zu zehnfachem Medien
wechsel kann die Pilzkultur ebenfalls überraschend mehrere Wochen im produktiven
Zustand gehalten werden und so mit einer Kultur bis zum zehnfachen des üblichen
Fermentorvolumens als aktives enzymhaltiges Kulturfiltrat gewonnen werden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 MnP-Bildung mit Nematoloma frowardii b19 (DSM 11680) im 30 l Rührkessel
reaktor
Fig. 2 MnP-Bildung mit Nematoloma frowardii b19 (DSM 11680) im 5 l Rührkessel
reaktor mit zyklischem Medienwechsel
Fig. 3 MnP-Bildung mit Clitocybula dusenii b11 (DSM 11679) 5 l Rührkesselreaktor mit
zyklischem Medienwechsel
Als Stamm wird Nematoloma frowardii b19 (DSM 11680) verwendet. Zunächst werden
Agarplatten beimpft und ca. zehn Tage bei 24°C bebrütet. Vier Platten werden mit einem
Ultra-Turrax (IKA) in 200 ml Medium homogenisiert. Mit jeweils 20 ml dieses Homoge
nisates werden drei 500 ml Erlenmeyerkolben, die je 200 ml Medium enthalten, beimpft.
Diese Vorkultur wird zum Beimpfen eines 5 l Fermenters (B. Braun Biostat B) mit
Scheibenrührer verwendet (Kulturdauer acht Tage). Nach vier- bis sechstägiger Inkubation
(24°C) wird diese Kultur zum Beimpfen eines 30 l Fermentors (B. Braun Biostat P30) mit
Scheibenrührer (300 RPM) verwendet. Die Kultur wird mit 0,75 m3/h belüftet. Fig. 1 zeigt
das Wachstum und die MnP-Bildung unter den genannten Bedingungen.
Die Enzymausbeute betrug 1810 U/l bzw. 54.300 U Gesamtaktivität bzw. 258 U/l × Tag.
Die MnP-Aktivität wird auf folgende Weise bestimmt: Die Aktivität wurde durch Messung
der Rate bestimmt, mit der die Bildung des Mn3+-Malonat-Komplexes im Verlauf von
einer Minute, nachdem die Reaktion durch Zugabe von H2O2 gestartet wurde, erfolgt
(Wariishi et al. J. Biol. Chem. 267 (33), 1992, 23688-95).
Die Vorkulturen werden wie im Ausführungsbeispiel 1 beschrieben durchgeführt. Nach
Erreichen eines pH-Wertes von 5,1-5,6 im 5 l Fermentor werden Rührung und Belüftung
abgestellt (ca. 30 min.). Nach dieser Zeit hat sich die pilzliche Biomasse am Fermentor
boden abgesetzt. Das überstehende enzymhaltige Medium wird in geeigneter Weise
abgelassen und das Enzym gewonnen. Es wird neues, steriles Medium aufgefüllt. Nach 2-3
Tagen bzw. erreichen eines pH-Wertes von 5,1-5,3 wird erneut geerntet. Auf diese Weise
wird (solange es notwendig ist, bzw. bis das Mycel an Aktivität verliert) weiter verfahren.
Je Zyklus können maximal 4,5 l enzymhaltige Kulturlösung mit einer durchschnittlichen
Aktivität von 630 U/l erhalten werden. Das entspricht einer Gesamtaktivität von 19.840 U
bzw. 248 U/l × Tag. Fig. 2 zeigt die Verläufe des pH-Wertes und der Enzymbildung (MnP)
unter diesen Bedingungen.
Als Produktionsstamm wird Clitocybula dusenii b11 (DSM 11679) verwendet.
Die Vorkultivierung erfolgt mit Ausnahme des verwendeten Pilzstammes wiederum
entsprechend Ausführungsbeispiel 1. Es wird weiter wie im Ausführungsbeispiel 2
verfahren. Der Medienwechsel erfolgt bei pH-Werten zwischen 5,3 und 5,6. Im Verlauf
von sechs Zyklen wird eine durchschnittliche Aktivität von 873,5 U/l erreicht. Das
entspricht einer Gesamtaktivität von 23.584 U bzw. 332 U/l × Tag. Fig. 3 zeigt die Verläufe
des pH-Wertes und der Enzymbildung unter diesen Bedingungen.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung ligninolytischer Enzyme mittels holzbewohnender Pilze aus
der Ordnung Agaricales, bei dem zur Erzeugung einer Vorkultur ein Mycel auf einer
Agaroberfläche angezogen, mechanisch zerkleinert sowie in eine Nährlösung überführt und
die Vorkultur anschließend inkubiert wird, bei dem die inkubierte Vorkultur ggf. homo
genisiert, zur Enzymgewinnung in ein Produktionsgefäß überführt und erneut einer
Nährlösung ausgesetzt wird und bei dem das Enzym durch Separierung aus der Nährlösung
geerntet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Enzym von dem Pilz aus der Ordnung
Agaricales ohne Fixierung auf einem Träger in einem an sich bekannten Produktionsgefäß
ohne Reduzierung der Scherkrafibelastung in der Nährlösung erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die inkubierte Vorkultur zur
Enzymgewinnung in einen an sich bekannten Rührkesselreaktor überführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die inkubierte Vorkultur zur
Enzymgewinnung in einen an sich bekannten Fermentor überführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die inkubierte Vorkultur zur
Enzymgewinnung einer Nährlösung mit Acetat, beispielsweise als Natrium- und/oder
Ammoniumsalz, als Kohlenstoffquelle und Puffer ausgesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nährlösung außer Acetat
noch Glucose enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pilz für eine erneute
Enzymgewinnung im Produktionsgefäß wiederverwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Pilz im Produktionsgefäß
von der Nährlösung separiert wird und zu seiner Wiederverwendung in diesem verbleibt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Pilz nach Abzug aus dem
Produktionsgefäß von der Nährlösung separiert und zu seiner Wiederverwendung in dieses
rückgeführt wird.
9. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Enzym in
Abhängigkeit des pH-Wertes der Nährlösung, vorzugsweise bei Erreichen eines pH-Wertes
im Bereich zwischen 5,1 bis 5,6, geerntet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für einen zyklischen
Enzymgewinnungsprozess die enzymhaltige Nährlösung jeweils in Zeitabständen von
vorzugsweise zwei bis drei Tagen aus dem Produktionsgefäß abgezogen und durch neue
Nährlösung ersetzt wird.
11. Verfahren nach Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die enzymhaltige
Nährlösung mit dem Enzym in einem kontinuierlichen Prozess aus dem Produktionsgefäß
abgezogen und jeweils gleichzeitig durch neue Nährlösung ersetzt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000143944 DE10043944B4 (de) | 2000-09-01 | 2000-09-01 | Verfahren zur Herstellung lignilolytischer Enzyme mittels holzbewohnender Pilze aus der Ordnung Agaricales |
AU2002213871A AU2002213871A1 (en) | 2000-09-01 | 2001-08-31 | Method for producing ligninolytic enzymes using wood-inhabiting fungi from the order agaricales |
PCT/EP2001/010083 WO2002018551A2 (de) | 2000-09-01 | 2001-08-31 | Verfahren zur herstellung ligninolytischer enzyme mittels holzbewohnender pilze aus der ordnung agaricales |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000143944 DE10043944B4 (de) | 2000-09-01 | 2000-09-01 | Verfahren zur Herstellung lignilolytischer Enzyme mittels holzbewohnender Pilze aus der Ordnung Agaricales |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10043944A1 true DE10043944A1 (de) | 2002-04-04 |
DE10043944B4 DE10043944B4 (de) | 2006-03-23 |
Family
ID=7655198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000143944 Expired - Fee Related DE10043944B4 (de) | 2000-09-01 | 2000-09-01 | Verfahren zur Herstellung lignilolytischer Enzyme mittels holzbewohnender Pilze aus der Ordnung Agaricales |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU2002213871A1 (de) |
DE (1) | DE10043944B4 (de) |
WO (1) | WO2002018551A2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016040266A1 (en) | 2014-09-08 | 2016-03-17 | Battelle Memorial Institute | Enzyme formulation and method for degradation |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5153121A (en) * | 1988-10-03 | 1992-10-06 | Institut Nationale De La Recherche Agronomique-Inra | Microbial method for producing lignin peroxidase |
US5972672A (en) * | 1995-01-02 | 1999-10-26 | Institut National De La Recherche Agronomique | Phanerochaete chrysospoirium strains CNCM I-1511, I-1512 and I-1513 for producing lignin peroxidase and manganese peroxidase |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH667673A5 (en) * | 1988-01-22 | 1988-10-31 | Eidgenoess Tech Hochschule | Prodn. of fermentation broth with lignolytic activity - by growing fungi under nutrient limited conditions in stirred reactor and in presence of cell wall stabiliser |
-
2000
- 2000-09-01 DE DE2000143944 patent/DE10043944B4/de not_active Expired - Fee Related
-
2001
- 2001-08-31 AU AU2002213871A patent/AU2002213871A1/en not_active Abandoned
- 2001-08-31 WO PCT/EP2001/010083 patent/WO2002018551A2/de active Application Filing
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5153121A (en) * | 1988-10-03 | 1992-10-06 | Institut Nationale De La Recherche Agronomique-Inra | Microbial method for producing lignin peroxidase |
US5972672A (en) * | 1995-01-02 | 1999-10-26 | Institut National De La Recherche Agronomique | Phanerochaete chrysospoirium strains CNCM I-1511, I-1512 and I-1513 for producing lignin peroxidase and manganese peroxidase |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2002018551A2 (de) | 2002-03-07 |
WO2002018551A3 (de) | 2002-05-10 |
AU2002213871A1 (en) | 2002-03-13 |
DE10043944B4 (de) | 2006-03-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10017256B4 (de) | Verfahren zur Herstellung organischer Säuren mittels hochleistungsfähiger kontinuierlicher Fermentation | |
DE69535408T2 (de) | Thermophiles expressionssystem in pilzen | |
DE2935315A1 (de) | Hoch waermebestaendige glucoamylase und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2633076A1 (de) | Verfahren zur durchfuehrung von enzymatischen reaktionen unter verwendung von in einer polymerisatmatrix eingeschlossenen mikroorganismen | |
DE1807185B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von proteolytische Enzyme enthaltenden Aufbereitungen und deren Verwendung | |
CH658866A5 (de) | Verfahren zur herstellung von 6-hydroxynikotinsaeure. | |
DE3539180A1 (de) | Aureobasidium-pullulans-stamm, herstellungsverfahren und verwendung | |
DE1932981B2 (de) | Verfahren zur biotechnischen herstellung eines enzyms lipase | |
EP0069291A2 (de) | Verfahren zur Herstellung optisch reiner D- oder L-Milchsäure | |
DE10043944B4 (de) | Verfahren zur Herstellung lignilolytischer Enzyme mittels holzbewohnender Pilze aus der Ordnung Agaricales | |
DE2912660A1 (de) | Verfahren zur herstellung von collagenase | |
DE1792748A1 (de) | Verfahren zur herstellung von glucoseisomerisierendem enzym | |
DE69730444T2 (de) | Verfahren zur herstellung optisch aktiven n-benzyl-3-pyrrolidinols | |
DE2058371A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 6-Aminopenicillansaeure | |
DE3843381C1 (de) | ||
JP3425453B2 (ja) | パルプ漂白微生物及びそれを用いたパルプの漂白方法 | |
DE3634761C1 (de) | Protoplasmareiche,grosstechnisch einsetzbare Pilzhyphen mit hoher Enzymaktivitaet und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
WO1999015634A1 (de) | Fermentationsverfahren mit kontinuierlicher massenkultivierung von ciliaten (protozoa) zur produktion biogener wertstoffe | |
DE2126181C3 (de) | Biotechnisches Verfahren zur Herstellung von L-Arginase | |
EP0114630A2 (de) | Permeabilisiertes Schimmelpilzmycel mit intaktem immobilisiertem Glucoseoxidase-Katalasesystem sowie dessen Herstellung und Anwendung | |
EP0621897B1 (de) | Vefahren zur herstellung lignolytischer enzyme mittels weissfäulepilzen | |
EP0427150B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Sorbit und Gluconsäure bzw. Gluconat und dafür geeignete Zellmassen | |
DE3019254C2 (de) | ||
DE2841642C2 (de) | Verfahren zur mikrobiellen Herstellung von L-Tryptophan | |
DE2600589A1 (de) | Verfahren zur herstellung von weinsaeure |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: NUESKE, JOERG, DR.RER.NAT., 07745 JENA, DE DORNBERGER, UWE, DR.RER.NAT., 07743 JENA, DE HOFRICHTER,MARTIN, DR.HABIL.RER.NAT., 07745 JENA, DE SCHEIBNER, KATRIN, DR.RER.NAT., 07745 JENA, DE |
|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |