DE1004343B - Verfahren zur Herstellung von Vitaminen der B-Gruppe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vitaminen der B-Gruppe

Info

Publication number
DE1004343B
DE1004343B DE1956A0024193 DEA0024193A DE1004343B DE 1004343 B DE1004343 B DE 1004343B DE 1956A0024193 DE1956A0024193 DE 1956A0024193 DE A0024193 A DEA0024193 A DE A0024193A DE 1004343 B DE1004343 B DE 1004343B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
factor
factor iii
iii
water
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1956A0024193
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Konrad Bernhauer
Dipl-Chem Dr Wilhelm Friedrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aschaffenburger Zellstoffwerke AG
Original Assignee
Aschaffenburger Zellstoffwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aschaffenburger Zellstoffwerke AG filed Critical Aschaffenburger Zellstoffwerke AG
Priority to DE1956A0024193 priority Critical patent/DE1004343B/de
Publication of DE1004343B publication Critical patent/DE1004343B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H23/00Compounds containing boron, silicon, or a metal, e.g. chelates, vitamin B12
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/02Illuminating scene
    • G03B15/03Combinations of cameras with lighting apparatus; Flash units
    • G03B15/04Combinations of cameras with non-electronic flash apparatus; Non-electronic flash units
    • G03B15/041Separatable flash apparatus; Means for mounting the flash apparatus on the photographic apparatus
    • G03B15/0431Rotatable mounting means

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Vitaminen der Bt2-Gruppe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuartiger Vitamine der Bl2-Gruppe durch Einwirkung alkylierender Agenzien auf den Vitamin-B12 Faktor III.
  • Dieser Vitamin-Bla-Faktor findet sich in beträchtlichen Mengen neben Vitamin B12 im Faulschlamm städtischer Kläranlagen (vgl. dazuW. Friedrich und K. B ernhauer, Angew. Chem., 65, 627 [1953]) und fällt demzufolge als Nebenprodukt bei der Erzeugung von Vitamin Bls aus Faulschlamm an. Während das übliche Vitamin B12 als Basenanteil seines Nucleotids 5, 6-Dimethylbenzimidazol enthält, besitzt der Faktor III als Basenanteil 5 (6)-Hydroxybenzimidazol (vgl. hierzu W. Friedrich und K. Bernhauer, Angew. Chem., 67, 619 [1955] ; Z. Naturforschg., llb, 68 [1956] ; F. M. Robinson, I. M. Miller, J. F. McPherson und K. Folkers, J. Am. Chem. Soc., 77, 5192 [1955]). Der Faktor III kann rationell als 5 (6)-Hydroxybenzimidazolcobalamin bezeichnet werden.
  • Er unterscheidet sich demnach durch den Besitz einer phenolischen Hydroxylgruppe grundsätzlich vom üblichen Vitamin B12. Dieser besonderen Eigenschaft bedient sich das beanspruchte Verfahren, indem dabei vom Reaktionsvermögen der phenolischen Hydroxylgruppe gegenüber Alkylierungsmitteln Gebrauch gemacht wird.
  • Erfindungsgemäß läßt man auf den Vitamin-B12-Faktor III in wäßriger Phase in schwach alkalischem Milieu, wie z. B. in Gegenwart von Alkalicarbonaten, am besten im Temperaturbereich von 20 bis 60°, ein Dialkylsulfat, wie z. B. Dimethylsulfat oder Diäthylsulfat, oder einen Benzol-oder Toluol-sulfosäure-alkylester einwirken.
  • Die Umsetzung erfolgt unter Rühren oder Schütteln.
  • Nach erfolgter Reaktion wird der entstandene Bl2-Faktor zusammen mit dem Rest an Faktor III aus dem Reaktionsmedium durch Extraktion mit phenolhaltigen Kohlenwasserstoffen isoliert und von Salzen befreit. Die Trennung von unverändertem Faktor III wird dann chromatographisch vorgenommen (im Prinzip nach bekannten Methoden ; vgl. dazu W. Friedrich und K. Bernhauer, Z. Naturforschg., 9b, 755 [1954] ; lOb, 6 [1955]).
  • Erfindungsgemäß läßt sich die Trennung des Faktors III und des alkylierten neuen B12 Faktors, wie z. B. des 5 (6)-Methoxybenzimidazol-cobalamins (nachfolgend kurz als Faktor IIIm bezeichnet), besonders gut durchführen, wenn man eine Chromatographiersäure aus Zellulose und einen Entwickler verwendet, der aus wasserhaltigem sek.-Butanol besteht und Ammoniak sowie Cyanidionen enthält. Es findet dabei eine völlig quantitative Trennung in einem einzigen Arbeitsgang statt.
  • Die aus der Chromatographiersäule ablaufenden ammoniakalischen Eluate werden erfindungsgemäß durch eine kurze Destillation-am besten im Vakuum-vom Ammoniak befreit. Aus dem so behandelten Eluat erhält man dann den alkylierten Bl2-Faktor mit Hilfe iiblicher Methoden in kristallisierter Form.
  • Die bei der Alkylierung, z. B. mit Dimethylsulfat, erzielbare Ausbeute ist sehr zufriedenstellend. Der nicht umgesetzte Faktor III läßt sich ohne Schwierigkeiten wiedergewinnen und zur gleichen Reaktion verwenden.
  • Auf diese Weise gelingt eine praktisch quantitative Umsetzung des Faktors III, da keine weiteren Nebenprodukte erhalten werden.
  • Daß mit Hilfe von Dialkylsulfaten unter bestimmten Bedingungen Hydroxylgruppen organischer Verbindungen unter Bildung von Äthern alkyliert werden können, ist bereits seit langem bekannt. Es ist aber völlig überraschend, daß es mit Hilfe des geschilderten Verfahrens gelingt, eine so komplizierte organische Verbindung wie den Faktor III mit vorzüglicher Ausbeute umzusetzen und noch dazu in so selektiver Weise, wie dies erfindungsgemäß der Fall ist.
  • Wie gezeigt werden konnte, unterliegt nämlich unter den gewählten Reaktionsbedingungen nur die phenolische Hydroxylgruppe im Basenanteil des Faktors III der Alkylierung, während die alkoholischen Hydroxylgruppen des Riboseanteils gar nicht in Reaktion treten, wie sich aus den physiko-chemischen Eigenschaften des aus dem alkylierten Faktor III erhaltenen Nucleotids ergibt. Ein weiterer Beweis dafür, daß unter den gewählten Reaktionsbedingungen nur das phenolische Hydroxyl alkyliert wird, während die alkoholischen unberührt bleiben, ergibt sich daraus, daß das übliche Vitamin Bl2 bei der gleichartigen Einwirkung von Dimethylsulfat kein Reaktionsprodukt gibt, da es keine phenolische Hydroxylgruppe besitzt. Daß der Co-haltige Grundkomplex bei der Alkylierungsreaktion unberührt bleibt, wurde durch Isolierung von Ätiocobalamin nach Abbau des Faktors III m mit Perchlorsäure (s. dazu W. Friedrich und K. Bernhauer, Z. Naturforschg., 9b, 686 [1954]) bewiesen (vgl. Tabelle 1).
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung neuartiger Vitamin-Bl2-Faktoren bietet die Möglichkeit, die verschiedenartigsten O-Alkyläther des Faktors III herzustellen und deren biologische Wirksamkeit zu prüfen.
  • Dies erscheint deshalb bedeutsam, da so die Aussicht besteht, zu therapeutisch wertvollen Produkten zu gelangen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch folgende Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 In eine Mischung von 50 mg Faktor III und 300 g Natriumcarbonat (Na2COs 1 OH2O) in 250 ml Wasser werden in einem 11 fassenden Gefäß bei 37° unter lebhaftem Rühren während 4 Stunden in kleinen Portionen 37, 5 ml Dimethylsulfat eingetragen. Anschließend werden 150 ml Wasser und 125 ml einer wäßrigen Phenollösung, enthaltend 80°/o Phenol, zugefügt. Man rührt das Ganze eine weitere Stunde bei 37°. Nach dem Stehenlassen über Nacht bei Zimmertemperatur wird die rotgefärbte Phenolphase abgetrennt, mit 100 ml o-Dichlorbenzol verdünnt und des öfteren mit Wasser gewaschen, bis das letzte Waschwasser neutral ist. Durch Zusatz von etwas Butanol und Äther führt man die Bl2-Vitamine aus der Phenolphase in die wäßrige Phase über, wäscht die wäßrige Phase mit Butanol und Äther, engt sie im Vakuum auf ein kleines Volumen ein, nimmt den Rückstand in etwas Kieselgur auf und trocknet dieses im Vakuum über CaCl2.
  • Das getrocknete, mit den B12 Vitaminen beladene Kieselgurprodukt wird in eine Zellulose-Chromatographiersäule -Durchmesser 6 cm, Höhe 14 cm-eingefüllt. Man entwickelt zunächst mit einem Entwickler, der aus 775 ml sek.-Butanol, 90 ml einer 25°/oigen wäßrigen Ammoniaklösung, 135 ml Wasser und 1 ml einer 10°/oigen Blausaurelösung besteht. Es erscheinen bald zwei violette chromatographische Zonen, und zwar A. eine untere, kräftige, schnell bewegliche Zone des Faktors IIIm, vom R-Wert 0, 33 ; B. eine obere schwache, langsam laufende Zone des Faktors III, mit dem R-Wert 0, 12.
  • Nach Elution der Zone A wird zwecks rascherer Auswaschung des Faktors III mit sek.-Butanol, das 30 °/0 Wasser enthält, eluiert. Die Eluate der Zone A werden zwecks Beseitigung von Ammoniak im Vakuum auf das halbe Volumen eingeengt, anschließend mit etwas Äther versetzt und mit Wasser extrahiert. Die wäßrige Lösung wird in üblicher Weise auf kristallisiertes Produkt verarbeitet. Der FaktorIIIm kristallisiert in prachtvollen, bis 1 cm langen dunkelroten, feinen Spießen. Ausbeute an absolut reinem kristallinem Material 29 mg. Aus der Zone B werden 15 mg Faktor III zurückgewonnen.
  • Der in der beschriebenen Weise erhaltene kristallisierte Faktor 111m ist aktiv gegenüber E. coli, L. leichmannii und Ochromonas malhamensis. Er ist ebenfalls hoch wirksam gegen perniciöse Anämie. In seinen physikalischen chemischen Eigenschaften ähnelt er sehr dem Faktor III, so daß er nur durch sein chromatographisches Verhalten vom Faktor III unterschieden werden kann.
  • Beispiel 2 50 mg Faktor III werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, methyliert, jedoch mit dem Unterschied, daß nicht bei 37°, sondern bei 50° gearbeitet wurde. Die Ausbeute an Faktor 111m war in diesem Fall um einige Prozente niedriger. Das gewonnene Reaktionsprodukt hatte die gleichen Eigenschaften wie das im Beispiel 1 beschriebene.
  • Beispiel 3 In eine Mischung von 50 mg Faktor III und 300 g Natriumcarbonat (Na2CO3. 1 OH2O) in 250 ml Wasser werden in einem 11 fassenden Gefäß bei 37° unter lebhaftem Rühren während 4 Stunden in kleinen Portionen 33, 7 ml Diäthylsulfat eingetragen. Anschließend werden 150 ml Wasser und 125 ml einer wäßrigen Phenollösung, enthaltend 80°/o Phenol, zugefügt und weiterbehandelt, wie im Beispiel 1 beschrieben. Bei der Zellulose-Säulenchromatographie (s. Beispiel 1) erscheinen zwei violette chromatographische Zonen, und zwar A. eine untere, kräftige, schnell bewegliche Zone des Faktors IIIe, vom R-Wert 0, 4 ; B. eine obere, schwache, langsam laufende Zone des Faktors III mit dem R-Wert 0, 12.
  • Nach Elution und üblicher Verarbeitung (s. Beispiel 1) kristallisiert der Faktor III e in schonen, 1 cm langen dunkelroten Spießen. Ausbeute an vollkommen reinem kristallisiertem Produkt 34, 2 mg (68, 4 0/,). Aus der Zone B werden 10 mg Faktor III zurückgewonnen.
  • Der in der beschriebenen Weise erhaltene kristallisierte Faktor III e ist aktiv gegenüber E. coli, L. leichmannii und Ochromonas malhamensis. Das Absorptionsspektrum des Faktors IIIe ähnelt dem des Faktors III. In seinem chromatographischen Verhalten ist der Faktor III e vom Vitamin B12 kaum zu unterscheiden (s. Tabelle 2).
  • Da der Faktor III e unter völlig gleichen Bedingungen wie Faktor III m dargestellt wurde, besitzt er zweifellos die analoge Struktur, er unterscheidet sich also vom Faktor III m nur dadurch, daß er am Sauerstoffatom der Benzimidazolgruppe statt eines Methylrestes einen Athylrest besitzt. Dieser Vorstellung entsprechen auch völlig die physikalischen Daten des Faktors III e (s. Tabelle 2).
  • Der Faktor IIIe kann also rationell als 5 (6)-Äthoxybenzimidazol-cobalamin bezeichnet werden. Dieses Produkt wurde erstmalig von J. Pawelkiewicz und K. Nowakowska (Acta Biochim. Polon., 2, 259 [1955]) auf biosynthetischem Wege gewonnen. Das von diesen Verfassern ermittelte Absorptionsspektrum dieses Faktors stimmt mit dem des in der geschilderten Weise gewonnenen Faktors IIIe vollkommen überein.
  • Beispiel 4 In eine Mischung von 100 ml Faktor III und 120 g Na2CO3-1 OH2O in 100 ml Wasser werden in einem 11 fassenden Gefäß bei 37° unter lebhaftem Rühren während 4 Stunden in kleinen Portionen 13, 5 ml Diäthylsulfat eingetragen. Bereits während der Reaktion scheiden sich rote, feinkristalline Stäbchen ab, die hauptsächlich aus Faktor III e bestehen. Anschließend werden 60 ml Wasser und 50 ml einer wäßrigen Phenollösung, enthaltend 80 °/0 Phenol, zugefügt. Der Ansatz wird nun, wie im Beispiel 3 beschrieben, weiterverarbeitet. Ausbeute an völlig reinem kristallisiertem Faktor III e 68, 6 ml (68, 6°/o). An nicht umgesetztem Faktor III werden etwa 20 mg zurückgewonnen.
  • Beispiel 5 50 mg Faktor III werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, methyliert, jedoch mit dem Unterschied, daß als Methylierungsmittel 12, 5 ml Benzolsulfon-säuremethylester verwendet werden. Die Reaktionsbedingungen sind sonst die gleichen wie im Beispiel 1. Die Aufarbeitung erfolgt ebenfalls so wie im Beispiel 1. Die Ausbeute an Faktor III m beträgt 80 °/0.
  • Beispiel 6 50 mg Faktor III werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, methyliert, jedoch mit dem Unterschied, daß als Methylierungsmittel 37, 5 ml p-Toluolsulfonsäuremethylester verwendet werden und daß die Methylierung 10 Stunden lang vorgenommen wird. Im übrigen geht man genau so vor wie im Beispiel l. Man erhält eine Ausbeute von 10 0/0 an Faktor III m.
  • Die nachfolgenden Tabellen enthalten Gegenüberstellungen der Eigenschaften der Faktoren III und IIIm bzw. III e.
  • Tabelle 1
    Physikalische bzw. chemische Merkmale Faktor IIIm Faktor III
    Absorptionsspektrum............................... wie Faktor III vgl. Angew. Chem., 65,
    627 [1953]
    Elektrophoretisches Verhalten neutral neutral
    in wassergesättigtem sek.-Butanol + CN'praktisch wie Faktor III vgl. Angew. Chem. 65,
    627 [1953]
    Rf-Werte
    in wassergesättigtem sek.-Butanol + NHg + CN'... 0, 32 0, 257
    Vert. Koeff. = 1*), (NH4) 2SO4 in % ........................ 32 34
    Abbauprodukte mit 70°/oiger Perchlorsäure Ätiocobalamin und Nu-Ätiocobalamin und Nu-
    cleotid des Faktors III m cleotid des Faktors III
    Absolutes Maximum der Nucleotide 288 289
    in mµ beim PH-Wert 8,3 .......................... 247,5 289,5 248 291
    in mµ beim PH-Wert 12............................ 247,5 289,5 316
    Base............................................. 5 (6)-Methoxybenzimidazol 5 (6)-Hydroxybenzimidazol
    *) Im System n-Butanol/Wasser + Ammonsulfat. Die Zahlen geben den Gehalt an Ammonsulfat in der wäßrigen Phase an, bei dem der Verteilungskoeffizient = 1 ist.
  • Tabelle 2
    Physikalische bzw. chemische Merkmale Faktor IIIe Faktor III m
    Absorptionsspektrum ähnlich Faktor III
    Elektrop0horetisches Verhalten ................... neutral
    Vert. Koeff. = 1a), (NH4)2SO4 in % ............... 25,5
    Papierchromatographisches Verhaltenb) Rf RB12 RFIII Rf
    Entwicklersysteme :
    1. wassergesättigtes sek.-Butanol + CN' .......... 0,266 0,989 1,26
    2. wie 1, mit Eisessigc) ......................... 0,304 1,0 1,21 0,252
    3. wie 1, mit NH3d) .............................. 0,324 0,972 1,20
    4. wie 1, mit 3% Kalignoste) ..................... 0,333 0,96 1,17 0,266
    5. wie 1, mit 3% NaClO4e)......................... 0,415 0,98
    6. wie 1, mit KClO4, gesättigte) ................. 0,303 1,0
    7. wie 1, mit 3% Na-Camphersulfonate) ............ 0,38 0,978
    a) Siehe Tabelle 1. b) Aufsteigend, Entwicklungsdauer 48 Stunden. c) 100 ml sck.-Butanol + 1 ml Eisessig + 50 ml Wasser + 0,5 ml 1%ige wäßrige Blausäure. d) 100 ml sek.-Butanol + 14 ml 25%ige wäßrige NH3-Lösung + 36 ml Wasser + 0,5 ml 1%ige wäßrige Blausäure. e) S. W. Frie drich, G. Groß und K. Bernhauer, Mikrochemie und Mikrochim. Acta (Wien), im Druck.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Vitaminen der Bl2-Gruppe, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Vitamin-B12 Faktor III in wäßriger Phase in schwach alkalischem Milieu, zweckmäßig bei 20 bis 60°, ein Dialkylsulfat oder einen Benzol-bzw. Toluolsulfosäurealkylester einwirken läßt, das Reaktionsgemisch mit phenolhaltigen Kohlenwasserstoffen extrahiert und die Trennung des in dem Extrakt enthaltenen Reaktionsproduktes von unverändertem Faktor III chromatographisch vornimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch der Bl2-Faktoren nach der Reaktion mit Hilfe der Zellulose-Säulenchromatographie unter Verwendung von wasser-, cyanidionen-und ammoniakhaltigem sek.-Butanol als Entwickler getrennt wird und die dabei gewonnenen Eluate durch Destillation vom Ammoniak befreit werden.
DE1956A0024193 1956-01-26 1956-01-26 Verfahren zur Herstellung von Vitaminen der B-Gruppe Pending DE1004343B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1956A0024193 DE1004343B (de) 1956-01-26 1956-01-26 Verfahren zur Herstellung von Vitaminen der B-Gruppe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1956A0024193 DE1004343B (de) 1956-01-26 1956-01-26 Verfahren zur Herstellung von Vitaminen der B-Gruppe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1004343B true DE1004343B (de) 1957-03-14

Family

ID=6925602

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1956A0024193 Pending DE1004343B (de) 1956-01-26 1956-01-26 Verfahren zur Herstellung von Vitaminen der B-Gruppe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1004343B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112250B (de) * 1958-08-14 1961-08-03 Siegfried Ag Verfahren zur Herstellung von Stoffen mit Vitamin-B-Wirksamkeit

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112250B (de) * 1958-08-14 1961-08-03 Siegfried Ag Verfahren zur Herstellung von Stoffen mit Vitamin-B-Wirksamkeit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2154032C3 (de) Verfahren zur Demethylierung des Dimethylaminorestes in Erythromycin-Antibiotika
DE3400278A1 (de) Isomere o-phosphonylmethylderivate von vicinalen diolen, ihre herstellung und verwendung
DE2049638A1 (de) Isomere Nukleosiddenvate und Ver fahren zu ihrer Herstellung
DE2047368A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 9 (beta D Arabinofuranosyl) adenin 5 phos phat
DE2627146A1 (de) Adriamycinester und verfahren zu deren herstellung
DE1811518C3 (de) Daunonibicinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
CH467277A (de) Verfahren zur Herstellung von Cobalticorrinoiden
Masuda et al. Application of Chromatography. XXXIII. V-Compound Isolated from the Mycelium of Eremothecium ashbyii.
DE1004343B (de) Verfahren zur Herstellung von Vitaminen der B-Gruppe
DE2809897A1 (de) Verfahren zur abtrennung von coformycin und seinen verwandten nucleosiden
DE1695308C3 (de) Verfahren zur Isolierung von Adenosintriphosphat
CH639373A5 (de) N-alkenylmoranolin derivate.
DE946254C (de) Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten des Vitamin B-Faktors III
DE1020031B (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Aminoaethanols
DE936592C (de) Verfahren zur Herstellung eines blut- und harnzuckersenkenden Praeparates aus trioxyflavonglukosidhaltigen Pflanzenteilen
DE2019176C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylcoba la minen
DE1568924C (de) Ketale des Proscillaridins und Verfahren zu deren Herstellung
DE1938437C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Levorinnatriumsalz
DE2418088B2 (de) Verfahren zur abtrennung von cephalosporin c aus seinen waessrigen loesungen in form von urethan-derivaten
DE1795828A1 (de) Adenosinderivate
DE945648C (de) Verfahren zur Biosynthese von Cyanocobalamin (Vitamin B-Faktor II)
DE3306505C2 (de) 4-Desmethoxy-13-dihydro-daunorubicin, Verfahren zu dessen Herstellung und diese Verbindung enthaltende Arzneimittel
DE1670941A1 (de) Alkylsulfonylcobalamine
DE1060549B (de) Verfahren zur Extraktion von Vitamin B
DE2146733A1 (en) 1-(beta-d-arabinofuranosyl)-cytosine prepn - from tri-o-acyl 1-(beta-d-arabinofuranosyl)-uracil