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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Sintermagneten vom R-Fe-B-Typ und ein Verfahren zur Herstellung eines
Legierungspulver-Materials für
die Verwendung als Ausgangsmaterial bei der Herstellung eines Sintermagneten
vom R-Fe-B-Typ.
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Aus
der
EP 0 991 086 A1 ist
ein Verfahren zum Herstellen eines Magneten bekannt, welches die
Problematik der Entfernung eines Bindemittels dadurch versucht zu
lösen,
indem eine bestimmte Menge und ein bestimmter Typ eines Schmiermittels zu
einem Legierungspulver beigemischt wird.
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Aus
der
DE 44 34 471 C1 ist
bekannt, dass Entfernen eines organischen Mittels vor dem Sintern durch
Hitze zu bewirken. Auch die
US
3,901,742 A spricht die Problematik, die mit der Entfernung
eines Bindemittels zu tun hat, an.
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Ein
Sintermagnet (Permanentmagnet) aus einer Seltenerdmetall-Legierung
wird in der Regel hergestellt durch Pressen eines Pulvers aus einer Seltenerdmetall-Legierung,
Sintern des erhaltenen Pulver-Presslings und Durchführung einer
Alterungswärme-Behandlung
mit dem Sinterkörper.
Derzeit werden zwei Typen von Sintermagneten aus Seltenerdmetall-Legierungen, bei
denen es sich um einen Magneten vom Samarium-Kobalt-Typ und einen
Magneten vom Neodym-Eisen-Bor-Typ handelt, auf unterschiedlichen
Gebieten in großem
Umfang verwendet. Einer der beiden Typen, der Magnet vom Neodym-Eisen-Bor-Typ
(nachstehend als "Magnet
vom R-Fe-B-Typ" bezeichnet,
worin R für
eines der Seltenerdmetalle einschließlich Y, Fe für Eisen
und B für Bor
stehen) wird bereits positiv verwendet in verschiedenen elektronischen
Geräten
wegen seines höchsten
magnetischen Energieprodukts unter verschiedenen Magneten und seiner
verhältnismäßig niedrigen
Kosten. Die Seltenenerdmetall-Legierung vom R-Fe-B-Typ besteht aus
einer Hauptphase, die hauptsächlich
aus einer tetragonalen R
2Fe
14B-Verbindung
besteht, einer R-reichen Phase, die aus Nd und dgl. besteht, und
einer B-reichen Phase. Es sei darauf hingewiesen, dass Fe teilweise durch
ein Übergangsmetall
wie Co oder Ni ersetzt werden kann. Als Dokumente, in denen Seltenenerdmetall-Sintermagnete
vom R-Fe-B-Typ beschrieben sind, auf welche die vorliegende Erfindung
zweckmäßig angewendet
wird, können
die
US 4 770 723 A und
US 4 792 368 A genannt
werden, auf deren Inhalt hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
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Zur
Herstellung einer Seltenenerdmetall-Legierung, die einen solchen
Magneten bildet, wird bisher üblicherweise
das Block-Gießen
angewendet, bei dem eine geschmolzene Metalllegierung als Ausgangsmaterial
in eine Form eingeführt
und verhältnismäßig langsam
abgekühlt
wird. Ein durch Block-Gießen
hergestellter Legierungsblock wird unter Anwendung eines allgemein
bekannten Pulverisierungsverfahrens pulverisiert. Das so hergestellte Legierungspulver
wird mittels verschiedener Pulverpressen gepresst und in einen Sinterofen
transportiert, in dem es einem Sinterverfahren unterworfen wird.
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In
den letzten Jahren hat sich die Aufmerksamkeit konzentriert auf
Abschreckungsverfahren, repräsentiert
durch das Bandgießen
und das Schleudergießen,
bei denen aus einer geschmolzenen Metalllegierung eine erstarrte
Legierung gebildet wird, die dünner
ist als ein Block (nachstehend als "Legierungsflocke" bezeichnet), indem man die geschmolzene
Metalllegierung mit einer einzelnen Walze, einer Doppelwalze, einer
sich drehenden Scheibe oder der Innenseite einer sich drehenden
zylindrischen Form in Kontakt bringt und dadurch eine verhältnismäßig schnelle
Abschreckung bewirkt. Die Dicke eines Legierungswerkstücks, das
durch ein solches Abschreckungs-Verfahren erhalten wird, liegt normalerweise
in dem Bereich von etwa 0,03 bis etwa 10 mm. Bei einem Abschreckungs-Verfahren
beginnt die geschmolzene Metalllegierung von der Oberfläche her,
die mit einer Kühlwalze
(Walzenkontakt-Oberfläche)
in Kontakt steht, zu erstarren (fest zu werden) und ein Kristall
wächst
von der Walzenkontakt-Oberfläche
her in Richtung der Dicke zu einer säulenförmigen Konfiguration. Als Folge
davon weist eine abgeschreckte Legierung, die durch Bandgießen oder
dgl. hergestellt worden ist, eine Struktur auf, die eine R2Fe14B-Kristallphase
umfasst, die eine Größe von nicht
weniger als etwa 0,1 μm
und von nicht mehr als etwa 100 μm
in Richtung einer Nebenachse und eine Größe von nicht weniger als etwa
5 μm und
von nicht mehr als etwa 500 μm
in Richtung einer Hauptachse sowie eine R-reiche Phase aufweist,
die in dem Korngrenzenbereich der R2Fe14B-Kristallphase in dispergierter Form vorliegt. Die
Rreiche Phase ist eine nicht-magnetische Phase, die ein Element
der Seltenen Erden R in einer verhältnismäßig hohen Konzentration und
eine Dicke (entsprechend der Breite der Korngrenze) von etwa 10 μm oder weniger
aufweist.
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Da
eine abgeschreckte Legierung innerhalb einer kürzeren Zeitspanne abgeschreckt
worden ist (Abkühlungsgeschwindigkeit:
nicht weniger als 102°C/s und nicht mehr als 104°C/s)
als eine Legierung (Block-Legierung, die unter Anwendung des konventionellen
Blockgießens
(Formgießens)
hergestellt worden ist, weist sie eine miniaturisierte Struktur und
eine verminderte Kristall-Teilchengröße auf. Die abgeschreckte Legierung
bietet auch den Vorteil einer R-reichen Phase mit einer ausgezeichneten
Dispersion, da die Korngrenze einen großen Bereich besetzt und die
R-reiche Phase in dem Korngrenzenbereich weit verbreitet ist. Diese
Merkmale erlauben die Herstellung eines Magneten mit verbesserten
magnetischen Eigenschaften unter Verwendung der abgeschreckten Legierung.
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Erfindungsgemäß werden
Blöcke
aus einer erstarrten Legierung, die durch Abschrecken oder Abkühlen eines
geschmolzenen Metalls hergestellt worden sind, als "Legierungsblöcke" bezeichnet, die erstarrte
(feste) Legierungen in verschiedenen Formen umfassen, beispielsweise
Legierungsblöcke, die
durch konventionelles Blockgießen
erhalten werden, und Legierungsflocken, die unter Anwendung eines
Abschreckungsverfahrens, beispielsweise durch Bandgießen, erhalten
wurden. Ein Legierungspulver, das gepresst worden ist, wird erhalten
durch Zerkleinern der Legierungsblöcke zu einem groben Pulver
(mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von beispielsweise 10 bis
500 μm)
beispielsweise durch Anwendung einer Hydrierungs-Pulverisierung (d.
h. durch Hydrierungseinschluß)
und/oder verschiedener mechanischer Zerkleinerungsverfahren und
anschließendes
Feinpulverisieren des groben Pulvers.
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Ein
unter Anwendung eines Abschreckungsverfahrens hergestelltes Legierungspulver,
das durch eine Streifen- bzw. Bandguß-Legierung dargestellt wird,
weist das Problem auf, dass es einer Oxidation unterliegt. Im allgemeinen
unterliegt ein Pulver aus einer Seltenerdmetall-Legierung einer Oxidation und es besteht
die Gefahr einer Wärmebildung
oder Entzündung.
Ein Pulver aus einer abgeschreckten Legierung wird angesehen als
eine solche mit einem besonders hohen Risiko der Wärmebildung
oder Entzündung,
da die der Oxidation unterliegende R-reiche Phase leicht an einer
Oberfläche
eines Pulver-Teilchens der abgeschreckten Legierung auftritt.
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Um
das Problem zu umgehen, ist beispielsweise in der
japanischen Patentpublikation Nr. 6-6728 (Anmelder
Sumitomo Special Metals Co., Ltd., Einreichungstag: 24. Juli 1986)
ein Ver fahren zur Herstellung eines dünnen Oxidfilms auf einer Oberfläche eines
Pulvers aus einer Seltenerdmetall-Legierung beschrieben (siehe auch
JP 63033505 ). In der Publikation
ist auch beschrieben, dass zur Erzielung verbesserter magnetischer
Eigenschaften die durchschnittliche Teilchengröße des Pulvers aus der Seltenerdmetall-Legierung,
das einem Pressen unterworfen worden ist, vorzugsweise in dem Bereich
von 1,5 bis 5 μm
liegt. Wenn die durchschnittliche Teilchengröße kleiner als 1,5 μm ist, wird
der Mengenanteil des Oxids übermäßig hoch, sodass
die magnetischen Eigenschaften schlechter (abgebaut) werden. Wenn
die durchschnittliche Teilchengröße mehr
als 5 μm
beträgt,
tritt leicht eine Magnetisierungsumkehr auf unter Verminderung der
Koerzitivkraft. Auf den Inhalt der
japanischen
Patentpublikation Nr. 6-6728 wird hier ausdrücklich Bezug
genommen.
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Um
die Kompressibilität
(Pressbarkeit) eines Pulvers aus einem Seltenen Erdmetall zu verbessern,
ist andererseits in dem
US-Patent
Nr. 5,666,635 (Inhaber: Sumitomo Special Metals Co., Ltd.)
ein Verfahren zur Herstellung eines feinen Pulvers mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 1,5
bis 5 μm durch
Zugabe und Zumischen von 0,02 bis 5,0 Gew.-% Schmiermittel, hergestellt durch Verflüssigen mindestens
eines Fettsäureesters
in einem groben Pulver einer Legierung für einen Sintermagneten vom
R-Fe-B-Typ mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 10
bis 500 μm
und Mahlen der Mischung in einer Strahlmühle unter Verwendung eines Inertgases
beschrieben. Auf das
US-Patent
Nr. 5,666,635 wird hier ausdrücklich Bezug genommen.
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Als
Ergebnis der Durchführung
einer Untersuchung ist der Erfinder der vorliegenden Erfindung jedoch
auf das Problem gestoßen,
das selbst dann, wenn die konventionelle Technik angewendet wird,
in einem Pressling aus dem Legierungspulver, der daraus hergestellt
wird, Risse oder Bruchstücke
entstehen, die, wie angenommen wird, resultieren aus einer schlechten
Kompressibilität
während
des Pressens. Das Problem ist besonders ausgeprägt, wenn ein Seltenerdmetall-Legierungspulver
mit einer verhältnismäßig engen
Teilchengrößenverteilung
verwendet wird, bei dem die Seiten mit den kleineren und größeren Teilchengrößen des
Seltenerdmetall-Legierungspulvers entfernt worden sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird das obengenannte Problem gelöst und ein
Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur
Herstellung eines Sintermagne ten vom R-Fe-B-Typ sowie ein Verfahren
zur Herstellung eines Legierungspulver-Materials für den Sintermagneten
vom R-Fe-B-Typ anzugeben, mit denen die Bildung von Rissen und Bruchstücken in
einem Pressling herabgesetzt werden können durch Verbesserung der
Pressbarkeit, insbesondere der Kompressibilität, des Legierungspulver-Materials
für den
Sintermagneten vom R-Fe-B-Typ und um dadurch die Produktivität zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird ein
Pulver, das nur aus einer Seltenerdmetall-Legierung besteht (einschließlich eines
Oxidfilms, der durch Oxidation einer Oberfläche eines Seltenerdmetall-Legierungspulvers gebildet
wird) als "Seltenerdmetall-Legierungspulver" bezeichnet und ein
Seltenerdmetall-Legierungspulver, das eine Teilchen-Oberfläche aufweist,
die mit einem Schmiermittel beschichtet ist, wird hier als "Seltenerdmetall-Legierungspulver-Material" bezeichnet. Das "Seltenerdmetall-Legierungspulver-Material" kann einen Überschuss
an Schmiermittel zusätzlich
zu dem Schmiermittel, das die Oberfläche des Seltenerdmetall-Legierungspulvers
bedeckt, enthalten und es kann erforderlichenfalls außerdem ein Bindemittel
enthalten.
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Als
Folge der Durchführung
verschiedener Untersuchungen in dem Bestreben das obengenannte Problem
zu lösen,
dargestellt durch die konventionelle Technologie, hat der Erfinder
der vorliegenden Erfindung gefunden, dass nach der Herstellung eines Legierungspulver-Materials, bestehend
aus einem Seltenerdmetall-Legierungspulver, das eine Oberfläche aufweist,
die mit einem Schmiermittel beschichtet ist, und vor dem Pressen
der Gehalt an Schmiermittel in dem Legierungspulver-Material variiert
und dass die resultierenden Variationen in Bezug auf den Gehalt
und/oder die Gleichförmigkeit
des Schmiermittels in Beziehung stehen zu der Kompressibilität des Pulvermaterials
und Risse oder Bruchstücke
in einem Pressling aus dem gepulverten Material hervorrufen. Schwankungen
des Schmiermittelgehaltes haben Risse zur Folge.
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Der
Erfinder der vorliegenden Erfindung hat eine weitere Untersuchung
durchgeführt
und dabei gefunden, dass die Kompressibilität verbessert werden kann und
das Auftreten von Rissen und Bruchstücken in dem Pressling vermindert
werden kann durch Herabsetzung des Schmiermittel-Gehaltes in dem
Legierungspulver-Material vor dem Verpressen des Legierungspulvers,
dessen Oberfläche
mit dem Schmiermittel beschichtet ist, auf eine bestimmte Menge
oder weniger durch Verdampfung.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Sintermagneten vom R-Fe-B-Typ gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in Anspruch 1 definiert.
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Bei
einer Ausführungsform
kann die Stufe (a) die Stufe des feinen Mahlens eines groben Pulvers aus
der Legierung bei gleichzeitiger Zufuhr des Schmiermittels umfassen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann die Stufe (a) die Stufe des Mischens des Legierungspulvers
mit dem Schmiermittel bei gleichzeitiger Zuführung des Schmiermittels zu
dem vorher hergestellten Legierungspulver umfassen.
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Vorzugsweise
umfasst die Stufe (b) eine Stufe, die das Einströmen eines Inertgases in einen
luftdichten Behälter
erlaubt, der das Legierungspulver-Material in dem ersten Zustand
darin enthält.
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Nach
der Stufe (b) kann das Verfahren außerdem die Stufe der Konservierung
des Legierungspulver-Materials in dem zweiten Zustand umfassen, während man
das Inertgas in den Behälter
oder in einen anderen luftdichten Behälter einströmen lässt.
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Das
Verfahren kann ferner die Stufe einer Probenentnahme des Legierungspulver-Materials
in dem zweiten Zustand, der in dem Behälter konserviert worden ist,
und das Analysieren der Zusammensetzung der entnommenen Probe aus
dem Legierungspulver-Material umfassen, wobei die Stufe (c) nach
der Probenentnahme- und Analysier-Stufe durchgeführt wird.
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Vorzugsweise
weist das Legierungspulver eine durchschnittliche Teilchengröße in dem
Bereich von 3 bis 6 μm
auf.
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Das
Legierungspulver, das eine spezifische Oberflächengröße in dem Bereich von 0,45
bis 0,55 m2/g, bestimmt nach dem BET-Verfahren,
aufweist, kann in geeigneter Weise verwendet werden.
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Als
Schmiermittel kann ein Schmiermittel verwendet werden, das einen
Fettsäureester
als eine Hauptkomponente enthält.
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In
der Stufe (a) kann das mit einem Lösungsmittel verdünnte Schmiermittel
auf die Oberfläche des
Legierungspulvers aufgebracht werden. Das mit dem Lösungsmittel
verdünnte
Schmiermittel kann in der Stufe des Feinvermahlens des groben Pulvers der
Legierung zugeführt
oder in das vorher hergestellte Legierungspulver eingemischt werden.
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Vorzugsweise
beträgt
die Gesamtmenge an Lösungsmittel
und Schmiermittel, die in dem Legierungspulver-Material in dem zweiten
Zustand enthalten ist, ≤ 0,5
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Legierungspulvers. Als Lösungsmittel
kann ein Erdöl-Lösungsmittel
verwendet werden. In diesem Fall kann auch ein Schmiermittel, das
einen Fettsäureester
als eine Hauptkomponente enthält,
verwendet werden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines Legierungspulver-Materials für einen
Sintermagneten vom R-Fe-B-Typ, wobei das Legierungspulver-Material
aus einem Legierungspulver hergestellt ist, das eine Oberfläche aufweist,
auf die ein Schmiermittel aufgebracht worden ist.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Legierungspulver-Materials gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in Anspruch 14 definiert.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst die Stufe (a) die Stufe des Feinmahlens eines groben Pulvers aus
der Legierung, während
das Schmiermittel zugeführt
wird.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
umfasst die Stufe (a) die Stufe des Vermischens des Legierungspulvers
mit dem Schmiermittel nach dem Feinmahlen.
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Vorzugsweise
umfasst die Stufe (b) die Stufe, bei der man ein Inertgas in einen
luftdichten Behälter
einströmen
lässt,
der das Legierungspulver-Material in dem ersten Zustand darin enthält.
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Vorzugsweise
weist das Legierungspulver eine durchschnittliche Teilchengröße in dem
Bereich von 3 bis 6 μm
auf.
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Das
Legierungspulver, das eine spezifische Oberflächengröße in dem Bereich von 0,45
bis 0,55 m2/g, bestimmt nach dem BET-Verfahren
aufweist, kann in geeigneter Weise verwendet werden.
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Als
Schmiermittel kann ein Schmiermittel verwendet werden, das einen
Fettsäureester
als eine Hauptkomponente enthält.
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In
der Stufe (a) kann das mit einem Lösungsmittel verdünnte Schmiermittel
auf die Oberfläche des
Legierungspulvers aufgebracht werden. Das mit dem Lösungsmittel
verdünnte
Schmiermittel kann in der Stufe des Feinmahlens des groben Pulvers
aus der Legierung zugeführt
werden oder es kann mit dem Legierungspulver nach dem Feinmahlen
vermischt werden, während
es dem Legierungspulver zugeführt
wird. Vorzugsweise beträgt
die Gesamtmenge an Lösungsmittel
und Schmiermittel, die in dem Legierungspulver-Material in dem zweiten
Zustand enthalten ist, ≤ 0,5
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Legierungspulvers. Als Lösungsmittel kann
ein Erdöl-Lösungsmittel
verwendet werden. Auch in diesem Fall kann als Schmiermittel ein Schmiermittel
verwendet werden, das einen Fettsäureester als eine Hauptkomponente
enthält.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
in Form einer schematischen Darstellung einen Behälter 1 zum
Verdampfen eines Schmiermittels, das in einem Legierungspulver-Material 2 enthalten
ist, indem man ein Stickstoffgas hindurchströmen lässt;
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2 stellt
ein Diagramm dar, das die Beziehung zwischen der Stickstoffgas-Strömungszeit
und dem Gesamtgehalt an Schmiermittel und Lösungsmittel in dem Legierungspulver-Material
zeigt;
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3 stellt
ein Diagramm dar, das die Beziehung zwischen dem Gesamtgehalt an
Schmiermittel und Lösungsmittel
in dem Legierungspulver-Material und der Höhe eines erhaltenen Presslings
(Kompressibilität)
zeigt; und
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4 stellt
eine Ansicht dar, welche die Beziehung zwischen dem Schmiermittel-Gehalt
in dem Legierungspulver-Material und der Höhe des erhaltenen Presslings
(Kompressibilität)
zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen werden die Ausführungsformen eines Verfahrens
zur Herstellung eines Sintermagneten vom R-Fe-B-Typ gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Obgleich ein Verfahren zur Herstellung eines
Legierungspulver-Materials für
einen Magneten vom R-Fe-B-Typ und ein Verfahren zur Konservierung desselben
gemäß der vorliegenden
Erfindung unabhängig
von den übrigen
Stufen des Verfahrens zur Herstellung eines Sintermagneten vom R-Fe-B-Typ implementiert
werden kann, werden sie nachstehend zur Erläuterung als Teil des Verfahrens
zur Herstellung eines Sintermagneten vom R-Fe-B-Typ beschrieben.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Sintermagneten vom R-Fe-B-Typ gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die folgenden Stufen:
- (a)
Herstellung eines Legierungspulver-Materials in einem ersten Zustand,
in dem ein Schmiermittel in einer ersten Menge oder mehr auf die
Oberfläche
eines Legierungspulvers für
den Sintermagneten vom R-Fe-B-Typ aufgebracht ist, wobei die erste
Menge ≥ 0,15
Gew.-% des Gewichtes des Legierungspulvers beträgt.
- (b) teilweises Verdampfen des Schmiermittels in dem Legierungspulver-Material
in dem ersten Zustand und dadurch Herstellung des Legierungspulver-Materials
in einem zweiten Zustand, in dem die Menge des Schmiermittels auf
eine zweite Menge oder weniger herabgesetzt worden ist; wobei die
zweite Menge ≤ 0,12
Gew.-% des Gewichtes des Legierungspulvers beträgt.
- (c) Pressen des Legierungspulver-Materials in dem zweiten Zustand
und dadurch Herstellung eines Presslings; und
- (d) Sintern des Presslings.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit ein Legierungspulver-Material
(im zweiten Zustand) zur Verfügung,
bei dem das Schmiermittel in einer erforderlichen Menge (≤ der zweiten
Menge) aufgebracht worden ist durch Herstellung des Legierungspulver-Materials
(in dem ersten Zustand), auf welches das Schmiermittel in einer
Menge von ≥ der
ersten Menge, die zur Erzielung der angegebenen Pressbarkeit (Kompressibilität und Beständigkeit
gegen Rissbildung und Bruchstückbildung)
aufgebracht wird und das Entfernen des überschüssigen Schmiermittels durch
Verdampfen.
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Die
vorliegende Erfindung beruht darauf, dass gefunden wurde, dass eine
ausgezeichnete Pressbarkeit erzielbar ist, wenn die Menge des Schmiermittels ≤ einer spezifischen
Menge (zweiten Menge) ist, die durch weiter unten folgende spezifische
Daten erläutert
wird. Wenn die Menge des Schmiermittels übermäßig groß ist, verglichen mit der spezifischen
Menge, ist die Pressbarkeit signifikant vermindert. Da jedoch die
spezifische Menge verhältnismäßig gering
ist, ist es schwierig, das Schmiermittel in der spezifischen Menge
auf die Oberfläche
des Legierungspulvers gleichförmig
und direkt aufzubringen. Um die Schwierigkeit zu eliminieren, wird
das Legierungspulver-Material (im ersten Zustand), auf welches das
Schmiermittel in einer Menge ≤ der
ersten Menge, die ausreicht, um die Oberfläche des Legierungspulvers gleichförmig zu
beschichten, hergestellt und das überschüssige Schmiermittel wird aus dem
Legierungspulver-Material gleichförmig entfernt, sodass das Legierungspulver-Material, in dem
die Oberfläche
des Legierungspulvers mit dem Schmiermittel in der spezifischen
Menge beschichtet ist, erhalten wird. Da die Flüchtigkeit des Schmiermittels gleichmäßig ist,
kann das überschüssige Schmiermittel
gleichförmig
entfernt werden.
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So
kann beispielsweise die Stufe (a) wie folgt unter Anwendung eines
bekannten Verfahrens implementiert werden:
Zuerst wird das
gepresste Legierungspulver erhalten durch Herstellung eines Legierungsblockes
in Form einer Legierungsbramme, hergestellt durch konventionelles
Blockgießen
oder in Form einer Legierungsflocke, hergestellt unter Anwendung
eines Abschreckungsverfahrens, repräsentiert durch das Bandgießen, durch
Pulverisieren des Legierungsblockes zu einem groben Pulver unter
Verwendung beispielsweise eines Wasserstoffeinschluss- und/oder verschiedener
mechanischer Mahlverfahren (Verfahren, in denen Vorrichtungen, wie
z. B. ein Stampfwerk, ein Backenbrecher und eine Brown-Mühle verwendet werden)
und durch Feinmahlen des groben Pulvers unter Verwendung einer Strahlmühle (vgl.
das
US-Patent Nr. 5,666,635 ). Die
durchschnittliche Teilchengröße des groben
Pulvers liegt vorzugsweise in dem Bereich von 10 bis 500 μm. Die durchschnittliche
Teilchengröße des Legierungspulvers,
das schließlich
gepresst wird, liegt vorzugsweise in dem Bereich von etwa 1 bis
etwa 10 μm,
besonders bevorzugt in dem Bereich von etwa 3 bis 6 μm. Der Bereich der
durchschnittlichen Teilchengröße ist etwas
verschieden von demjenigen (1,5 bis 5 μm), wie er in der
US 5,666,635 A beschrieben
ist. Der obengenannte Bereich hat sich jedoch als bevorzugt erwiesen
in Bezug auf die Pressbarkeit und die magnetischen Eigenschaften
als Ergebnis einer Untersuchung, die von dem Erfinder der vorliegenden
Erfindung und anderen Forschern gemeinsam durchgeführt wurde. Zur
Erzielung einer ausgezeichneten Pressbarkeit ist es besonders bevorzugt,
die durchschnittliche Teilchengröße auf etwa
3 um oder mehr einzustellen.
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Das
Aufbringen des Schmiermittels auf die Oberfläche des Seltenerdmetall-Legierungspulvers kann
auch durchgeführt
werden durch Feinmahlen des groben Legierungspulvers, während das Schmiermittel
zugeführt
wird. So kann beispielsweise, wie in dem
USA 5,666,635 beschrieben, das Aufbringen
des Schmiermittels implementiert werden durch Zugabe des Schmiermittels
zu dem groben Pulver und anschließendes Feinmahlen des groben Pulvers
mittels einer Strahlmühle.
Alternativ kann das Aufbringen des Schmiermittels auch durchgeführt werden
durch Sprühen
des Schmiermittels in das Mahlwerkzeug während des Feinmahlens des groben
Legierungspulvers.
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Alternativ
kann das Aufbringen des Schmiermittels auf die Oberfläche des
Seltenerdmetall-Legierungspulvers
auch durchgeführt
werden durch Mischen des vorher hergestellten Legierungspulvers (des
obengenannten fein gemahlenen Pulvers) mit dem Schmiermittel. Das
Verfahren der Zugabe und des Zumischens des Schmiermittels zu dem
Legierungspulver, das die angegebene durchschnittliche Teilchengröße (Teilchengrößenverteilung)
aufweist, das vorher hergestellt worden ist, ist bevorzugt, da es eine
gleichmäßigere,
schnellere und positivere Beschichtung der Oberfläche des
Legierungspulvers mit dem Schmiermittel erlaubt, während die
Möglichkeit,
dass das zugegebene Schmiermittel teilweise verdampft und die Gesamtmenge
des Schmiermittels nicht dem Legierungspulver zugemischt wird, eliminiert
wird. Das Schmiermittel kann dem Legierungspulver in dem Sammelbehälter einer
Strahlmühle
zugesetzt und zugemischt werden, in dem das Legierungspulver gesammelt
worden ist oder nachdem das Legierungspulver in einen anderen Behälter eingeführt worden
ist.
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Typmäßig unterliegt
das Schmiermittel keinen speziellen Beschränkungen, vorausgesetzt, dass
mindestens ein Teil desselben verdampft. Beispielsweise kann ein
Schmiermittel benutzt werden, das einen Fettsäureester als eine Hauptkomponente enthält. Bevorzugt
ist insbesondere ein Schmiermittel, das verdampft, indem man ein
Inertgas zuströmen
lässt, und
ein flüssiges
Schmiermittel, das bei Raumtemperatur flüchtig ist, ist bevorzugt, wie
weiter unten beschrieben. Zu spezifischen Beispielen für Fettsäureester
gehören
Methylcaproat, Methylcaprylat und Methyllaurat. Neben dem Schmiermittel können auch
andere Verbindungen, z. B. ein Bindemittel, zugegeben werden.
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Obgleich
das Schmiermittel allein zugegeben und zugemischt werden kann, hat
ein Schmiermittel, das mit einem Lösungsmittel verdünnt ist,
den Vorteil einer gleichmäßigen Beschichtung
der Oberfläche
des Legierungspulvers, selbst wenn es in einer verhältnismäßig geringen
Menge zugegeben und zugemischt wird. Das mit einem Lösungsmittel
verdünnte
Schmiermittel hat auch den Vorteil, dass dann, wenn das Schmiermittel
in einem festen Zustand vorliegt und mit dem Legierungspulver nicht gleichförmig vermischt
werden kann, ein einheitlicher Überzug
auf der Oberfläche
des Legierungspulvers erhalten wird. Da es jedoch schwierig ist,
das Schmiermittel mit dem Gasstrom zu verdampfen, wird vorzugsweise
ein flüssiges
Schmiermittel, das bei Raumtemperatur flüchtig ist, verwendet. Als Lösungsmittel
kann ein Erdöl-Lösungsmittel,
dargestellt durch Isoparaffin und ein Lösungsmittel auf Naphthen-Basis
verwendet werden.
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Die
erste Menge des in dem Legierungspulver-Material in dem ersten Zustand,
wie er in der Stufe (a) erhalten wird, enthaltenen Schmiermittels
ist natürlich
größer als
die zweite Menge des in dem Legierungspulver-Material in dem zweiten
Zustand, der schließlich
gepresst wird, enthaltenen Schmiermittels. Die erste Menge wird
auf eine Menge festgelegt, die es erlaubt, dass das Schmiermittel
praktisch auf die gesamten Oberflächen der Teilchen des Legierungspulvers
unter Anwendung von Verfahren aufgebracht wird (Oberflächen-Behandlungsverfahren, beispielsweise
Mischverfahren und Mahlverfahren), wie sie zum Aufbringen des Schmiermittels
auf die Oberfläche
eines Legierungspulvers angewendet werden. Da das Schmiermittel
in einer überschüssigen Menge
aufgebracht worden ist, variiert die Menge des Schmiermittels auf
dem Legierungspulver von Ort zu Ort, sie ist jedoch ausreichend,
wenn das Schmiermittel in der minimal erforderlichen Menge auf praktisch
die gesamte Oberfläche
aufgebracht worden ist. Das Schmiermittel in der erforderlichen Minimalmenge
wird am leichten Verdampfen verhindert durch die Wechselwirkung
zwischen ihm selbst und der Oberfläche des Legierungspulvers (physikalische
Adsorption oder Chemiesorption) und es liegt in stabiler Form auf
der Oberfläche
des Legierungspulvers vor. Ist einmal eine ausreichende Schmiermittelmenge
auf der Oberfläche
des Legierungspulvers aufgebracht worden, so fällt die Schmiermittelmenge
in der nachfolgenden Verdampfungs stufe nicht unter die benötigte Mindestmenge.
Als Ergebnis wird ein Legierungspulvermaterial erhalten, in welchem
ein eine befriedigende Verpressbarkeit gewährleistendes Schmiermittel
der Legierungspulveroberfläche
zugefügt
worden ist.
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Es
kann sein, dass sich die erste und die zweite Menge in geeigneter
Weise ändern
in Abhängigkeit
von dem Typ des Legierungspulvers (abhängig beispielsweise von der
durchschnittlichen Teilchengröße oder
der spezifischen Oberflächengröße). Als
Ergebnis der Untersuchung variierender Legierungspulver für Sinterlegierungen
vom R-Fe-B-Typ (durchschnittliche Teilchengröße etwa 2,8 bis etwa 6,0 μm, spezifische
Oberflächengröße etwa
0,45 bis etwa 0,55 m2/g, bestimmt nach dem
BET-Verfahren) wurde festgelegt, dass die erste Menge vorzugsweise
in dem Bereich von etwa 0,15 bis etwa 5,0 Gew.-%, bezogen auf das
Seltenerdmetall-Legierungspulver, liegt. Ausgedrückt als Gewicht pro Einheits-Oberflächengröße liegt
sie vorzugsweise in dem Bereich von etwa 0,27 bis etwa 0,90 g/m2. Wenn die Menge des zugegebenen Schmiermittels
weniger als etwa 0,15 Gew.-% beträgt, ist es schwierig, die Oberfläche des
Legierungspulvers mit dem Schmiermittel gleichförmig zu beschichten, wodurch
gegebenenfalls die Pressbarkeit verschlechtert werden kann. Wenn
das Pressen durchgeführt
wird, während ein
magnetisches Feld angelegt wird, ist es außerdem schwierig, die einzelnen
Teilchen des Legierungspulvers in der Richtung des Magnetfeldes
auszurichten, wodurch die magnetischen Eigenschaften des schließlich erhaltenen
Magneten verschlechtert werden können.
Wenn die Menge des zugegebenen Schmiermittels mehr als etwa 5,0
Gew.-% beträgt,
ist eine lange Zeit erforderlich, um das Schmiermittel durch Verdampfung
auf die zweite Menge oder weniger zu verringern, sodass die Produktivität abnimmt. Vorzugsweise
beträgt
die erste Menge nicht weniger als etwa das Doppelte der zweiten
Menge und nicht mehr als etwa das Vierfache der zweiten Menge. Der im
Rahmen dieser Erfindung benutzte Begriff „mittlere Teilchengröße" entspricht dem internationalen Fachausdruck „mass median
diameter (MMD)".
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Die
Stufe (b) kann mittels verschiedener Verfahren implementiert werden.
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Es
können
beispielsweise genannt werden ein Verfahren, bei dem man ein Inertgas
in einen Behälter
strömen
lässt,
der das Legierungspulver in dem ersten Zustand enthält, ein
Verfahren, bei dem man einen Behälter
evakuiert, ein Verfahren, bei dem man das Legierungspulver in einem
Inertgas mittels eines Sprühtrockners
oder dgl. fliegen lässt,
und ein Verfahren, bei dem man ein Inertgas von unten nach oben
sprüht,
wobei man das Legierungspulver auf einem Netz anordnet. Unter diesen
ist das Verfahren, bei dem man das Inertgas in den Behälter einströmen lässt, der
das Legierungspulver enthält,
insofern bevorzugt, als das Schmiermittel ausreichend verdampfen
kann und das Verfahren kann mit einer einfachen Vorrichtung durchgeführt werden.
Es ist leicht ersichtlich, dass der Behälter ein Behälter sein
kann, in dem das Schmiermittel zugegeben und dem schmiermittelhaltigen
Legierungspulver zugemischt wird, oder ein anderer Behälter, in
den das Legierungspulver danach eingeführt wird. In der vorliegenden
Beschreibung ist der Ausdruck "Inertgas" so definiert, dass
er nicht nur ein Inertgas in einem engen Sinne (wie Ar oder He),
sondern auch ein Stickstoffgas umfasst. Da ein billiges Stickstoffgas
zweckmäßig verwendet
werden kann, wird in der nachfolgenden Beschreibung davon ausgegangen,
dass es sich bei dem Inertgas um Stickstoffgas handelt.
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Beispielsweise
kann ein Gasstrom in einen luftdichten Behälter aus rostfreiem Stahl oder
dgl. eingeführt
werden, indem man ein Stickstoffgas aus dem Auslass eines Behälters ausströmen lässt, während das
Stickstoffgas beispielsweise aus einer Stickstoff-Gasflasche in
den Behälter
eingeleitet wird. Durch Kontrolle der Strömungsrate des Stickstoffgases
kann die Verdampfungs-Geschwindigkeit desselben eingestellt werden.
Die Strömungsrate
des Stickstoffgases kann in geeigneter Weise festgelegt werden auf
der Basis des Volumens des Behälters,
der Menge des Legierungspulver-Materials, der Menge des zu verdampfenden
Schmiermittels, der Geschwindigkeit, mit der das Schmiermittel verdampft, und
dgl..
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Der
hier verwendete luftdichte Behälter
steht für
einen Behälter,
der einen solchen Grad von Luftdichtheit aufweist, dass verhindert
wird, dass Luft in einen anderen Teil als durch den Einlass eintritt
und aus einem anderen Teil als dem Auslass für das Stickstoffgas austritt.
Da ein positiver Druck in dem Behälter durch das Stickstoffgas,
das von außen
zugeführt
werden kann, erzeugt wird, ist die erforderliche Luftdichtheit nicht
so hoch. Die Anwendung eines Gasstromes ist auch vorteilhaft insofern,
als ein Behälter
mit einer verhältnismäßig geringen
Luftdichtheit verwendet werden kann.
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Als
Ergebnis der Prüfung
des obengenannten Legierungspulver-Materials wurde festgestellt, dass
die Menge (zweite Menge) des Schmiermittels vorzugsweise etwa 0,12
Gew.-% oder weniger beträgt,
bezogen auf das Legierungspulver, zur Erzielung einer ausgezeichneten
Pressbarkeit (insbesondere Kompressibilität). Ausgedrückt als Gewicht pro Einheits-Oberflächengröße beträgt sie vorzugsweise etwa
0,27 g/m2 oder weniger. Im Falle des Ver dünnens des
Schmiermittels mit einem Lösungsmittel (etwa
auf das 4-fache bis etwa das 20-fache) beträgt die Gesamtmenge an Schmiermittel
und Lösungsmittel
vorzugsweise etwa 0,5 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Legierungspulver.
Bezogen auf die Oberflächengröße beträgt die Gesamtmenge
vorzugsweise etwa 0,90 g/m2 oder weniger.
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Das
Legierungspulver-Material, in dem das Schmiermittel durch Verdampfung
bis zu der zweiten Menge oder weniger durch den Gasstrom in den
Behälter
verringert worden ist, kann auch in dem Behälter stabil konserviert werden.
Wenn das Legierungspulver-Material in einem hoch-luftdichten Behälter ohne
Gasstrom darin konserviert wird, tritt ein Phänomen auf, bei dem das Legierungspulver
den Sauerstoff der Atmosphäre
absorbiert unter Ausbildung eines Vakuum-Zustandes in dem Behälter und
außerdem
die Atmosphäre
durch Ansaugen anzieht, wenn die Luftdichtheit nicht extrem hoch
ist. Wenn das Legierungspulver oxidiert wird, werden die magnetischen
Eigenschaften verschlechtert und es kann die Gefahr einer Wärmebildung
oder Entzündung
bestehen. Durch Anwendung eines Stromes aus Stickstoffgas kann das
Legierungspulver-Material in einem verhältnismäßig einfachen Behälter aufbewahrt
(konserviert) werden, während
es gegenüber
der Atmosphäre
abgeschirmt ist. Da es nicht erforderlich ist, das Schmiermittel
mit dem Stickstoffgasstrom zu verdampfen, wird die Strömungsgeschwindigkeit
des Stickstoffgases in geeigneter Weise eingestellt auf einen solchen
Grad, dass das Eintreten der Atmosphäre in den Behälter verhindert
wird.
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Da
die Zusammensetzung des Legierungspulvers die magnetischen Eigenschaften
beeinflusst, wird die Zusammensetzung des Legierungspulvers normalerweise
analysiert für
eine Produkt-Kontrolle. Üblicherweise
wird das hergestellte Legierungspulvermaterial, das gebildet worden
ist, der Pressstufe unterzogen, nachdem die Analyse der Zusammensetzung
des Legierungspulver-Materials beendet ist. Deshalb sollte das Legierungspulver-Material,
das einer Oxidation unterliegt, mindestens während der Analyse der Zusammensetzung
(in der Regel über Nacht)
stabil aufbewahrt (konserviert) werden. Das Verfahren zur Kontrolle
der Schmiermittel-Menge durch Anwendung eines Stromes aus Stickstoffgas ist
leicht anzuwenden, da es die Konservierung des Legierungspulver-Materials
im soeben hergestellten Zustand erlaubt. Durch Anwendung des Gasstromes kann
das Legierungspulver-Material über zwei
Wochen oder länger
(in einigen Fällen über einen
Monat oder länger)
stabil aufbewahrt (konserviert) werden. Wenn die Stelle, an der
das Legierungspulver-Material
verschieden ist von der Stelle, an der das Pressen und die nachfolgenden
Stufen durchgeführt
werden, kann das Legierungspulver in einem stabil gehaltenen Zustand
unter Verwendung nur eines einfachen luftdichten Behälters und
einer Stickstoff-Gasflasche transportiert werden.
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Die
Stufen (c) und (d) können
nach bekannten Verfahren durchgeführt werden. Diese Stufen können beispielsweise
durchgeführt
werden nach dem Verfahren, wie es in dem
US-Patent Nr. 5,666,635 beschrieben
ist.
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Das
Pressen des Legierungspulver-Materials wird durchgeführt durch
Formpressen des Legierungspulver-Materials unter einem Druck von
0,5 bis 1,0 t/cm2 unter Verwendung einer
elektrischen Pressvorrichtung, während
das Legierungspulver-Material in einem Magnetfeld von etwa 0,8 bis
1,3 MA/m ausgerichtet wird unter Bildung eines Presslings mit einer
Presslingsdichte von 3,9 bis 4,6 g/cm3.
Der auf diese Weise erhaltene Pressling wird bei einer Temperatur
von beispielsweise etwa 1000 bis etwa 1180°C etwa 1 bis 2 h lang gesintert.
Durch Durchführung
einer Alterungs-Wärmebehandlung
mit dem Sinterkörper
bei einer Temperatur von beispielsweise etwa 450 bis etwa 800°C für etwa 1
bis 8 h kann ein Sintermagnet vom R-Fe-B-Typ erhalten werden. Zur Verringerung
der Kohlenstoffmenge, die in dem Sintermagneten enthalten ist, und
zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften ist es bevorzugt,
das die Oberfläche
des Legierungspulvers vor Durchführung
der Sinterstufe bedeckende Schmiermittel abzubrennen (d. h. zu entfernen).
Die Abbrennungsstufe kann bei einer Temperatur von etwa 200 bis
600°C und
bei einem Druck von etwa 2 Pa etwa 3 bis 6 h lang durchgeführt werden.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
können
Risse und Bruchstücke
in dem Pressling vermindert werden und die Produktivität des Sintermagneten
vom R-Fe-B-Typ wird
verbessert, da das Legierungspulver-Material für den Sintermagneten vom R-Fe-B-Typ eine verbesserte Pressbarkeit
(insbesondere Kompressibilität)
aufweist.
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Nachstehend
wird die vorstehende Erfindung anhand eines Beispiels beschrieben.
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Beispiel
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Obgleich
das Verfahren zur Herstellung eines Sintermagneten vom R-Fe-B-Typ
gemäß der vorliegenden
Erfindung nachstehend unter Bezugnahme auf ein Beispiel beschrieben
wird, ist die Erfindung auf das folgende Beispiel keineswegs beschränkt.
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Eine
Legierungsflocke, enthaltend 30 Gew.-% Nd, 1,0 Gew.-% B, 1,2 Gew.-%
Dy, 0,2 Gew.-% Al,
0,9 Gew.-% Co, Rest Eisen, und unvermeidbare Verunreinigungen, wurde
hergestellt durch Bandgießen,
wie in der
US 5,383,978
A beschrieben. Die Legierungsflocke wurde durch Hydrierungseinschluss
gemahlen zur Herstellung eines groben Legierungspulvers. Das grobe
Legierungspulver wurde in einer Stickstoffgas-Atmosphäre unter
Verwendung einer Strahlmühle
feingemahlen zur Herstellung eines Legierungspulvers mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 3,5 μm. Die Feinmahlungsstufe wurde
zweckmäßig durchgeführt durch
Verwendung der Vorrichtung und unter Anwendung des Verfahrens, wie
sie in der anhängigen
US-Patentanmeldung Nr. 09/522 472, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen
wird, beschrieben sind.
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Das
erhaltene Legierungspulver wurde in einen Blockierungsmischer eingeführt. Durch
Zumischen eines Schmiermittels, verdünnt mit einem Gemisch aus Methylcaproat
und und Isoparaffin in einem Gewichtsverhältnis von 1:9, durch Aufsprühen des
Schmiermittels auf das Legierungspulver wurde ein Legierungspulver-Material
erhalten, in dem ein Überschuss
an Schmiermittel auf die Oberfläche
des Legierungspulvers aufgebracht worden war (Legierungspulver-Material
im ersten Zustand). Das Zumischen des Schmiermittels zu dem Legierungspulver kann
in geeigneter Weise durchgeführt
werden unter Verwendung der Vorrichtung und unter Anwendung des
Verfahrens, wie sie in der anhängigen
US-Patentanmeldung Nr. 09/513 085, auf die hier ausdrücklich Bezug
genommen wird, beschrieben sind.
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Die
Beschreibung des Ausführungsbeispiels wird
anhand von 1 fortgesetzt: Das erhaltene
Legierungspulver-Material (etwa 250 kg) wurde in einen luftdichten
Behälter
mit einem Innenvolumen von 700 l aus rostfreiem Stahl eingeführt, wie
in der schematischen Darstellung in 1 gezeigt.
Ein Stickstoffgas wurde als Inertgas mit einer Geschwindigkeit von 10
l/min durch eine Gaseinleitungsrohrleitung 3, die an einem
Deckel 5 befestigt war, der entfernbar in einem oberen
Abschnitt des Behälters 1 vorgesehen war,
in den Behälter 1 eingeleitet
und durch eine Gasauslass-Rohrleitung 4 ausgetragen, sodass
das Stickstoffgas relativ zu dem Legierungspulver-Material 2 in
dem Behälter 1 strömen gelassen
wurde.
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Die
Beziehung zwischen der Gesamtmenge an Schmiermittel und Lösungsmittel,
die in dem Legierungspulver-Material 2 enthalten war (ausgedrückt als
Gewichtsprozentsatz, bezogen auf das Legierungspulver) und der Gasströmungszeit
sind in dem Diagramm der 2 angegeben.
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Wie
aus der 2 hervorgeht, nimmt der Gehalt
an Schmiermittel und Lösungsmittel
mit der Gasströmungsdauer
ab, wodurch das Verdampfen des Lösungsmittels
und des Schmiermittels angezeigt wird. Unter den obengenannten Gasströmungs-Bedingungen
wurde die aufgebrachte Menge an Schmiermittel und Lösungsmittel
von 2 Gew.-% nach etwa 120 min auf 0,5 Gew.-% und nach etwa 300
min auf etwa 0,2 Gew.-% verringert. Danach wurden das Schmiermittel
und das Lösungsmittel
1200 min lang allmählich
verdampft. War die Menge an Schmiermittel und Lösungsmittel erst auf etwa 0,06 Gew.-%
herabgesetzt worden, so änderte
sie sich kaum mehr, nicht einmal nach etwa 72 h und 2 Wochen.
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Die
Tatsache, dass das Schmiermittel nach einem verstrichenen Zeitraum
von etwa 1200 min nicht weiter verdampft wurde und ein konstantes
Gewicht aufrechterhalten wurde, zeigt die verhältnismäßig starke Retention des Schmiermittels
an der Oberfläche
des Pulvers als Folge der Wechselwirkung zwischen der Oberfläche des
Legierungspulvers und dem Schmiermittel. Wenn das Verfahren zur
Entfernung des Schmiermittels, das in einer überschüssigen Menge auf die Oberfläche des
Legierungspulvers aufgebracht worden ist, durch Verdampfung angewendet
wird, wird deshalb mindestens eine minimale Menge an Schmiermittel
stabil an der Oberfläche
des Legierungspulvers festgehalten durch Wechselwirkung zwischen
diesem selbst und der Oberfläche,
sodass kein Mangel an Schmiermittel entsteht. Durch Ausnutzung des
Phänomens
kann das Legierungspulver-Material, welches das Schmiermittel in einer
bevorzugten Menge enthält,
leicht hergestellt werden durch Entfernung eines Überschusses
an Schmiermittel. Darüber
hinaus kann, da der Eintritt der Atmosphäre in den Behälter verhindert
werden kann, indem man ein Stickstoffgas einströmen lässt, das Legierungspulver-Material,
welches das Schmiermittel in einer bevorzugten Menge enthält, über einen
längeren
Zeitraum stabil gehalten (konserviert) werden.
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Der
Gehalt an Schmiermittel und Lösungsmittel
wurde durch Pyrolyse-Gaschromato-graphie unter den Bedingungen der
Anwendung von Zersetzungs-Temperaturen von 250°C, 500°C und 800°C bestimmt und die Kolonnen-Temperatur
mit einer Geschwindigkeit von 5°C/min
von 50 auf 200°C
erhöht.
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Nachstehend
wird das Ergebnis der Bewertung der Pressbarkeit des Legierungspulver-Materials angegeben.
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Wie
vorstehend beschrieben, wurde die Pressbarkeit der Legierungspulver-Materialien,
die ein Schmiermittel und ein Lösungsmittel
in unterschiedlichen Mengen enthielten, durch Verdampfung des Schmiermittels
und des Lösungsmittels
bewertet. Bei jeder der für
die einzelnen Punkte in der 2 angegebenen
Gasströmungszeiten
wurde das Legierungspulver-Material 2 aus
dem Behälter 1 gesammelt,
und es wurden etwa 7,5 g gesammeltes Legierungspulver-Material 2 in
einen zylindrischen Behälter
mit einem Innendurchmesser von 10 mm eingeführt und unter einem Druck von
etwa 9,8 × 105 Pa gepresst. Die 3 zeigt
das Ergebnis der Prüfung der
Beziehung zwischen dem Gesamtgehalt an Schmiermittel und Lösungsmittel
in dem Legierungspulver-Material und der Höhe des erhaltenen Presslings
(in Umkehr-Korrelation zu der Kompressibilität).
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Wie
aus 3 ersichtlich, nahm die Höhe des Presslings ab und die
Kompressibilität
nahm zu, wenn der Gesamtgehalt an Schmiermittel und Lösungsmittel
abnimmt. Die Kompressibilität
war insbesondere verbessert, wenn der Gesamtgehalt an Schmiermittel
und Lösungsmittel
0,5 Gew.-% oder weniger betrug, und der Effekt der Verbesserung
der Kompressibilität
ist nicht feststellbar, wenn der Gesamtgehalt etwa 0,3 Gew.-% oder
weniger beträgt.
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Die 4 zeigt
die Ergebnisse der Überprüfung der
Beziehung zwischen dem Schmiermittel-Gehalt in dem Legierungspulver-Material
und der Höhe
(Kompressibilität)
des erhaltenen Presslings. Die in der 4 dargestellten
Ergebnisse wurden erhalten mit einem Legierungspulver-Material,
das durch Zugabe nur des Schmiermittels (0,2 Gew.-%) zu dem Legierungspulver
auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben erhalten worden
war. Die einzelnen Punkte entsprechen den unterschiedlichen Gasströmungszeiten
von 0, etwa 60, etwa 120, etwa 180, etwa 300, etwa 600 und etwa
1200 min entsprechend der 3. Im Falle
des Aufbringens nur des Schmiermittels wurde außerdem das Schmiermittel durch
Einströmenlassen
des Stickstoffgases verdampft ähnlich
dem Fall, dass das Schmiermittel mit dem Lösungsmittel verdünnt wurde.
Das Schmiermittel, das nicht mit dem Lösungsmittel verdünnt worden war,
neigte jedoch, wie gefunden wurde, weniger dazu, verdampft zu werden,
als das mit dem Lösungsmittel
verdünnte
Schmiermittel.
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Auch
in diesem Fall geht aus der 4 hervor,
dass die Höhe
des Presslings abnahm, wenn der Gehalt an Schmiermittel abnahm,
was eine verbesserte Kompressibilität anzeigt. Die Kompressibilität war insbesondere
verbessert, wenn der Schmiermittel-Gehalt etwa 0,12 Gew.-% oder
weniger betrug, und der Effekt der Verbesserung der Kompressibilität ist ausgeprägt, wenn
der Gesamtgehalt etwa 0,08 Gew.-% oder weniger beträgt.
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Es
wurde die Bildung von Bruchstücken
und Rissen, die entstanden während
des Pressens in jedem der Legierungspulver-Materialien (etwa 1000 Proben),
die für
die Bewertungen in den 3 und 4 verwendet
wurden, bewertet. Bevor das überschüssige Schmiermittel
mit einem Stickstoffgasstrom entfernt wurde, wurden in etwa 100
Proben Bruchstücke
und Risse gebildet. Bei den Proben, denen ein mit einem Lösungsmittel
verdünntes Schmiermittel
zugesetzt wurde (3), nahm die Anzahl der Proben
mit Bruchstücken
und Rissen auf 10 oder weniger ab (mangelhafte Fraktion 1% oder weniger),
wenn die Gesamtmenge an Schmiermittel und Lösungsmittel etwa 0,5 Gew.-%
oder weniger betrug, und sie nahm auf 5 oder weniger ab (defekte Fraktion
0,5% oder weniger), wenn die Gesamtmenge etwa 0,3 Gew.-% oder weniger
betrug. Bei den Proben, denen nur das Schmiermittel zugesetzt wurde
(4), betrug die defekte Fraktion, wenn die Schmiermittelmenge
etwa 0,12 Gew.-% betrug, 1 Gew.-% oder weniger und die defekte Fraktion
betrug 0,5% oder weniger, wenn die Schmiermittelmenge etwa 0,08
Gew.-% oder weniger betrug.
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Aufgrund
der obengenannten Ergebnisse hat sich gezeigt, dass die Pressbarkeit
des Legierungspulvers verbessert werden kann durch Verdampfen des
Schmiermittels, das in dem Legierungspulver-Material enthalten ist.
Dies kann darauf zurückzuführen sein,
dass die Kompressibilität
des Legierungspulver-Materials verbessert werden kann durch Verdampfen
des Lösungsmittels
und dadurch Herabsetzung des Lösungsmittel-Gehaltes
auf eine spezifische Menge oder weniger, da das Lösungsmittel,
das in einer Menge enthalten ist, die mehr als die erforderliche
Menge in dem Legierungspulver-Material beträgt, nachteilige Einflüsse hauptsächlich auf seine
Kompressibilität
ausübt.
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Die
Tatsache, dass die Kompressibilität besser wird, wenn der Schmiermittel-Gehalt
abnimmt, steht im Widerspruch zu der Tatsache, dass häufig Risse
oder Bruchstücke
gebildet werden, wenn das Legierungspulver gepresst wird, ohne dass
das hier verwendete Schmiermittel zugegeben und zugemischt wird,
ohne dass Rücksicht
auf die Kompressibilität
genommen wird. Der angenommene Grund ist der, dass das Schmiermittel,
das mit dem Legierungspulver kombiniert wird (daran adsorbiert wird) durch
Wechselwirkung und sich nicht davon trennt, auf der Oberfläche des
Legierungspulvers vorhanden ist, was zur Verbesserung der Kompressibilität beiträgt, ohne
dass es verdampft wird.
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Das
Legierungspulver-Material 2 wurde nach 24-stündigem Einströmenlassen
von Stickstoffgas in den Behälter 1 unter
einem Druck von 1,0 t/cm2 mittels einer
elektrischen Pressvorrichtung gepresst, während es in einem Magnetfeld
von etwa 1,3 MA/m orientiert wurde, unter Bildung eines Presslings
mit einer Presslings-Dichte von etwa 4,3 g/cm3,
einer Breite von 10 mm, einer Höhe
von 10 mm und einer Länge
von 20 mm.
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Der
so erhaltene Pressling wurde in einer Ar-Atmosphäre bei einer Temperatur von
beispielsweise etwa 1080°C
etwa 1 h lang gesintert. Durch anschließende Durchführung einer
Alterungs-Wärmebehandlung
mit dem Sinterkörper
bei einer Temperatur von beispielsweise etwa 600°C für etwa 1 h wurde ein Sintermagnet
erhalten.
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Die
magnetischen Eigenschaften des erhaltenen Sintermagneten betrugen
iHc (Koerzitivkraft) = etwa 1 MA/m, Br (restliche magnetische Flußdichte) =
1,25 T und (BH)max (maximales Energieprodukt)
= etwa 260 kJ/m3.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung
des Legierungspulver-Materials
für einen
Sintermagneten vom R-Fe-B-Typ, das eine verbesserte Pressbarkeit
(insbesondere Kompressibilität)
aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung des Sintermagneten vom
R-Fe-B-Typ unter Anwendung des Herstellungsverfahrens. Als Folge
davon können
durch die vorliegende Erfindung Risse und Bruchstücke in dem
Pressling aus dem Legierungspulver-Material für den Sintermagneten vom R-Fe-B-Typ
vermindert werden und dadurch kann die Produktivität des Sintermagneten
vom R-Fe-B-Typ verbessert werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde zwar vorstehend anhand einer bevorzugten
Ausführungsformen
näher beschrieben,
es ist jedoch für
den Fachmann auf diesem Gebiet klar, dass die darin beschriebene
Erfindung auf vielfache Weise modifiziert werden kann und auch viele
andere Ausführungsformen
als die vorstehend spezifisch beschriebenen und angegebenen, angewendet
werden können.
Die nachfolgenden Patentansprüche
sollen daher alle Modifikationen der Erfindung, die innerhalb des
Rahmens der vorliegende Erfindung liegen, abdecken.