DE10042022A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Temperatur des laseraktiven Bereiches einer Halbleiterlaserdiode - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Temperatur des laseraktiven Bereiches einer HalbleiterlaserdiodeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung der Temperatur des laseraktiven Bereichs einer Halbleiterlaserdiode. Erfindungsgemäß wird ein definierter Messstrom (Im), der kleiner als der Schwellstrom der Halbleiterdiode (HLD) ist, in Durchlassrichtung durch die Halbleiterdiode (HLD) geleitet, die dabei über der Halbleiterlaserdiode (HLD) abfallende Flussspannung (Uf) gemessen und aus der gemessenen Fulussspannung (Uf) anhand einer Eichkurve die Temperatur des laseraktiven Bereichs der Halbleiterlaserdiode (HLD) bestimmt. Die Erfindung ermöglicht eine einfache und präzise Bestimmung der Temperatur des laseraktiven Bereichs einer Halbleiterdiode, wobei eine Temperaturmessung nicht über zusätzliche Messelemente, sondern die physikalische Halbleitereigenschaft der Temperaturabhängigkeit der Flussspannung der Halbleiterdiode erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Messung der Temperatur des laseraktiven Bereiches einer
Halbleiterlaserdiode gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1
und 6.
Es ist allgemein bekannt, dass die Ausgangsleistung und die
Wellenlänge des Lichtes einer Halbleiterlaserdiode (HLD) tem
peraturabhängig sind.
Insbesondere in der optischen Nachrichtentechnik ist es
jedoch von entscheidender Bedeutung, dass Ausgangsleistung
und Wellenlänge der Lichtpulse der eingesetzten
Halbleiterdiode in einem sehr engen Toleranzbereich so
konstant wie möglich gehalten werden. In Systemen, die
beispielsweise im sogenannten dichten Wellenlängenmultiplex-
Verfahren (DWDM) betrieben werden, beträgt der Abstand
zwischen den einzelnen Signalkanälen nur 0,8 nm.
Soll sowohl die Wellenlänge als auch die Ausgangsleistung des
Halbleiterdioden-Lichtes stabilisiert werden, müssen zwei
Voraussetzungen erfüllt sein. Die erste notwendige
Voraussetzung besteht darin, die Halbleiterdiode mit einem
konstanten Diodenstrom zu betreiben. Eine Verstimmung des Di
odenstromes würde nämlich nicht nur zu einer Änderung der
Ausgangsleistung, sondern auch zu einer Temperaturänderung
des laseraktiven pn-Überganges führen und somit eine Verstim
mung der Wellenlänge des Lichtes der Halbleiterdiode nach
sich ziehen.
Daraus folgt direkt die zweite notwendige Voraussetzung, die
Stabilisierung der Temperatur des laseraktiven Bereiches der
Halbleiterdiode.
Hierzu sind aus dem Stand der Technik verschiedene Regelungs
verfahren bekannt.
Eine Möglichkeit besteht darin, die Temperatur der
Halbleiterdiode mit Hilfe eines Kaltleiters bzw.
Temperatursensors zu bestimmen, der in der Nähe des
Läsermoduls, etwa am Rand der Halbleiterdiode angeordnet ist.
Das durch den Sensor erzeugte Signal kann dann beispielsweise
zur Regelung eines Peltier-Elementes dienen, mit dem die
Halbleiterdiode in Wärmekontakt steht.
Der entscheidende Parameter ist jedoch die Temperatur des la
seraktiven Bereiches der Halbleiterdiode, die je nach
Geometrie der Halbleiterdiode und den thermischen Umgebungs
bedingungen deutlich (z. B. bis zu 40°C) von der gemessenen
Temperatur am Rande der Halbleiterdiode abweichen kann. Der
wesentliche Nachteil dieser indirekten Messmethode besteht
darin, dass die Halbleiterdiode bei unterschiedlichen Umge
bungsbedingungen und Diodenströmen durchaus die gleiche
Randtemperatur aufweisen kann. Im laseraktiven Bereich der
Halbleiterdiode können dabei aber durchaus unterschiedliche
Temperaturen herrschen, so dass die Halbleiterdiode bei
gleichen Regelsignalen eine unterschiedliche Ausgangsleistung
und Wellenlänge aufweist.
Ein weiterer Nachteil dieser Methode liegt darin begründet,
dass sich nach einer Änderung der Temperatur des Peltier-Ele
mentes das neue thermische Gleichgewicht der Halbleiterdiode
erst nach einer gewissen Zeitkonstanten einstellt. Aus diesem
Grund unterliegt die Regelung dieser Zeitkonstanten, was bei
hochfrequent modulierten Halbleiterdiode zu Problemen hin
sichtlich der Stabilität der Temperaturregelung führen kann.
Eine weitere Möglichkeit der Temperaturregelung besteht
darin, mit Hilfe einer Monitordiode die Ausgangsleistung
eines Teiles des emittierten Lichtes der Halbleiterdiode zu
kontrollieren. Ändert sich die Ausgangsleistung, so wird das
gemessene Änderungssignal an eine Regelschaltung abgegeben.
Diese Methode weist zwar den Vorteil auf, dass Änderungen der
Temperatur des laseraktiven Bereiches ohne thermische Zeit
konstante an der Monitordiode detektiert werden können, ist
aber in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Lasers und vom
angewendeten Modulationsverfahren technologisch aufwendig und
teuer, da eine zusätzliche Messdiode in das System integriert
werden muss.
Wenn man lediglich an einer stabilen Ausgangsleistung des
Halbleiterdiode-Lichtes interessiert ist und geringe Schwan
kungen der Wellenlänge in Kauf nimmt, so kann in der zuvor
beschriebenen Anordnung das detektierte Änderungssignal der
Ausgangsleistung dazu verwendet werden, den Diodenstrom der
Halbleiterdiode so zu regeln, dass die Ausgangsleistung sta
bilisiert wird. Diese Lösung weist jedoch ebenfalls die
genannten Nachteile auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfah
ren und eine Vorrichtung zur einfachen und präzisen Bestim
mung der Temperatur des laseraktiven Bereiches einer
Halbleiterdiode bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Bevorzugte und vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Danach sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, dass ein
definierter Messstrom Im, der kleiner ist als der Schwell
strom der Halbleiterdiode, in Durchlaßrichtung durch die
Halbleiterdiode geleitet, die dabei über der Halbleiterlaser
diode abfallende Flussspannung gemessen und aus der
gemessenen Flussspannung anhand einer Eichkurve die Tempera
tur des laseraktiven Bereiches der Halbleiterlaserdiode be
stimmt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren schlägt insofern einen völlig
neuen Weg bei der Temperaturmessung einer Halbleiterdiode
ein, als eine Temperaturmessung nicht über zusätzliche Meß
elemente, sondern die physikalische Halbleitereigenschaft der
Temperaturabhängigkeit der Flussspannung der Halbleiterdiode
erfolgt. Dabei wird der physikalische Effekt ausgenutzt, dass
sich die Flussspannung einer Halbleiterdiode beim Betrieb mit
einem in Durchlassrichtung fließenden konstanten Messstrom,
der unterhalb des Schwellstroms liegt, mit der Temperatur des
laseraktiven Bereiches der Halbleiterdiode verändert.
Die genaue Temperaturabhängigkeit der Flussspannung wird für
eine Halbleiterdiode individuell anhand einer aufzunehmenden
Eichkurve bestimmt, die bei vorgegebenem Meßstrom die
Abhängigkeit der Flussspannung von der Temperatur der
Halbleiterdiode darstellt. Die Eichkurve für die jeweilige
Halbleiterdiode wird bevorzugt bereits beim Modulhersteller
ermittelt.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht erstmals eine
Bestimmung der Temperatur unmittelbar am Ort der
Lichterzeugung, d. h. am pn-Übergang der Halbleiterdiode, so
dass eine hochpräzise Messung der Temperatur erfolgen kann.
Aufgrund des Umstandes, dass zusätzliche Meßelemente wie Mo
nitordioden zur Temperaturmessung nicht erforderlich sind,
handelt es sich zusätzlich um eine einfache und
kostengünstige Lösung.
Da ein nahezu linearer funktionaler Zusammenhang zwischen
Flussspannung und Temperatur des laseraktiven Bereiches einer
Halbleiterdiode besteht (ca. -1,2 mv/K), genügt es zwei bis
drei Messwerte aufzunehmen, um die Kennlinie der
Flussspannung in dem für den Betrieb der Halbleiterdiode
relevanten Temperaturbereich zu erhalten. Anhand der Daten
dieser Kennlinie kann durch Messung der Flussspannung die
Temperatur des laseraktiven Bereiches der Halbleiterdiode
jederzeit präzise und unabhängig von den thermischen Umge
bungsbedingungen sowie der Geometrie der Halbleiterdiode
bestimmt werden.
Für die Messung der Flussspannung wird der Betrieb der
Halbleiterdiode bevorzugt unterbrochen. Die Unterbrechung ist
kurz und beträgt typischerweise etwa eine Mikrosekunde.
Während der Dauer der Unterbrechung liegt ein Messintervall
vor, in dem lediglich der konstante Messstrom durch die
Halbleiterdiode fließt und die dabei an der Halbleiterdiode
abfallende Flussspannung gemessen wird. Eine nur kurze
Unterbrechung ist dabei sinnvoll, um zum einen die
Datenübertragung nur kurz zu unterbrechen und zum anderen
keine Abkühlung der Halbleiterdiode aufgrund des
unterbrochenen Betriebs herbeizuführen.
Die Unterbrechungen erfolgen bevorzugt in regelmäßigen Ab
ständen. Der zeitliche Abstand solcher Messintervalle sollte
sich dabei nach den Änderungsgeschwindigkeiten und Änderungs
wahrscheinlichkeiten der Umgebungstemperatur richten und kann
zwischen ca. 1 Sekunde und mehr als einer Stunde liegen.
Es ist von Vorteil, wenn der verwendete Messstrom möglichst
klein ist, d. h. im Bereich weniger Milliampere liegt, damit
entstehende ohmsche Wärme nicht zu einer Verfälschung des
Messergebnisses führt.
Die gemessene Temperatur des laseraktiven Bereiches einer
Halbleiterlaserdiode wird bevorzugt einer Steuereinrichtung
zur Regelung der Ausgangsleistung und/oder der Wellenlänge
des emittierten Lichts der Halbleiterlaserdiode als Regelgrö
ße zugeführt. Die Regelung kann dabei abhängig von den
jeweiligen technischen Anforderungen sowohl über den Dioden
strom als auch über eine extern veränderbare Temperatur der
Halbleiterdiode erfolgen.
Die erfindungsgemäße Messvorrichtung weist folgende Elemente
auf: a) Mittel zur Erzeugung eines definierten, konstanten
Meßstroms, b) Mittel zur Erfassung einer Flussspannung, die
an einer Halbleiterlaserdiode abfällt, durch die der
definierte Messstrom in Durchlassrichtung geleitet wird, und
c) Mittel, die aus der gemessenen Flussspannung anhand einer
Eichkurve die Temperatur des laseraktiven Bereichs der
Halbleiterlaserdiode bestimmen. Die Messvorrichtung führt
dabei das oben erläuterte Verfahren aus.
Bevorzugt weist die Messvorrichtung zusätzlich Steuermittel
auf, die einen Laserbetrieb der Halbleiterdiode unterbrechen
und während der Unterbrechung die Mittel zur Erzeugung eines
definierten, konstanten Meßstroms aktivieren, so daß im
Meßintervall der Unterbrechung eine Temperaturmessung über
die Flussspannung der Halbleiterdiode erfolgen kann. Die
Steuermittel unterbrechen den Laserbetrieb der Halbleiterdi
ode dabei bevorzugt periodisch.
Die bevorzugte Verwendung der Erfindung besteht darin, die
ermittelte Temperatur des aktiven Bereichs der Halbleiterla
serdiode als Temperatur-Istwert einer Steuerschaltung zur Re
gelung der Ausgangsleistung und/oder der Wellenlänge des
emittierten Lichts einer Halbleiterlaserdiode zuzuführen. Die
Steuerschaltung regelt dabei in an sich bekannter Weise die
Ausgangsleistung der Halbleiterlaserdiode.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Figuren der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Schaltungsanordnung mit einer
Halbleiterdiode;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Temperaturmessung;
Fig. 3a schematisch einen ersten zeitlichen Diodenstrom
verlauf einer Halbleiterdiode bei Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 3b schematisch einen zweiten zeitlichen Dioden
stromverlauf einer Halbleiterdiode bei Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
Fig. 4 schematisch den Aufbau einer Messvorrichtung zur
Bestimmung der Temperatur des laseraktiven
Bereiches einer Halbleiterdiode.
In Fig. 1 zeigt schematisch einen Schaltungsaufbau mit einer
Halbleiterdiode HLD, deren Temperatur bestimmt werden soll.
Die Halbleiterdiode HLD wird durch eine regelbare Konstant
stromquelle KS mit Strom versorgt, wobei die
Konstantstromquelle KS verschiedene Diodenströme Id
bereitstellen kann.
Bei Messung der Temperatur des aktiven Bereichs der
Halbleiterlaserdiode HLD fließt ein konstanter Messstrom Im
in Durchlassrichtung durch die Halbleiterdiode HLD. Dabei
wird die über der Halbleiterdiode HLD abfallende
Flussspannung Uf gemessen.
Fig. 2 zeigt die Verfahrensschritte bei der Durchführung des
Messverfahrens. Wenn die Halbleiterdiode HLD im Betriebsmodus
ist, muß zunächst der Messmodus aktiviert werden, das heißt,
der normale Betrieb der Halbleiterdiode HLD wird unterbrochen
und der Messstrom Im, der kleiner als der Schwellstrom der
Halbleiterdiode HLD ist, in Durchlassrichtung durch die
Halbleiterdiode HLD geschickt (Schritte 201, 202). Daraufhin
erfolgt die Messung der über der Halbleiterdiode HLD
abfallenden Flussspannung Uf (Schritt 203). Nach Beendigung
dieser Messung, die beispielsweise eine Mikrosekunde dauert,
wird die Diode HLD wieder mit dem Betriebsstrom Ib betrieben
(Schritt 204).
Aus der gemessenen Flussspannung Uf wird anhand einer zuvor
ermittelten Eichkurve bzw. Kennlinie die Temperatur des
laseraktiven Bereiches der Halbleiterdiode ermittelt (Schritt
205). Die Eichkurve gibt für den fest vorgegebenen Messstrom
Im die Flussspannung in Abhängigkeit von der Temperatur an.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist gemäß Fig. 2 in einen
Steuer- und Regelkreis zur Regelung der Laserausgangsleistung
eines Halbleiterlaserdiode integriert. Dabei wird zunächst
der ermittelte Istwert Ist der Temperatur des laseraktiven
Bereiches der Halbleiterdiode HLD mit einem vorgegebenen
Sollwert verglichen (Schritt 206). Liegt die Abweichung von
Ist- und Sollwert innerhalb eines vorgegebenen Toleranzberei
ches, so erfolgt zu gegebener Zeit eine erneute
Temperaturmessung, ohne dass ein Regelsignal erzeugt wird.
Liegt die Abweichung der gemessenen Temperatur außerhalb des
Toleranzbereiches, so wird ein Regelsignal generiert, dass
beispielsweise die Temperatur der Halbleiterdiode oder den
Diodenstrom der Halbleiterdiode ansteuert (Schritte 207,
208). Danach werden die Verfahrensschritte des erfinderischen
Verfahrens im nächstfolgenden Messintervall erneut durchlau
fen.
In Fig. 3a ist schematisch der zeitliche Verlauf des
Diodenstromes Id einer Halbleiterdiode dargestellt, bei der
die Temperatur des laseraktiven Bereiches wie oben
beschrieben gemessen wird. Der Diodenstrom Id ist während des
Betriebmodus gleich dem Betriebsstom Ib und während der peri
odisch beabstandeten Messintervalle M, die jeweils einen
Zeitraum Tm umfassen, gleich dem Messstrom Im. Ib liegt dabei
oberhalb des Schwellstroms der Halbleiterdiode und Im
unterhalb des Schwellstroms. Der Zeitraum Tm beträgt
typischerweise etwa eine Mikrosekunde. Der zeitliche Abstand
zwischen den Meßintervallen M richtet sich nach dem gegebenen
Anwendungsfall und kann zwischen etwa 1 Sekunde und mehr als
einer Stunde liegen.
In Fig. 3b ist dargestellt, dass es ebensogut möglich ist,
die Messintervalle M nicht periodisch zu beabstanden. Die
Auslösung einer Temperaturmessung könnte dabei beispielsweise
durch äußeren Parameter ausgelöst werden.
Fig. 4 zeigt den schematischen Aufbau einer Messvorrichtung
zur Bestimmung der Temperatur des laseraktiven Bereiches
einer Halbleiterdiode. Es ist eine Vorrichtung I vorgesehen,
die während eines Messintervalles M die über der
Halbleiterdiode HLD abfallende Flussspannung Uf erfasst.
Mit der Vorrichtung 1 ist eine weitere Vorrichtung 2
verbunden, die anhand der Daten einer vorgegebenen Eichkurve
aus der erfassten Flussspannung die Temperatur des laserakti
ven Bereiches bestimmt. Die Temperaturdaten der
Messvorrichtung werden an eine nicht dargestellte
Steuereinrichtung zur Regelung der Laserausgangsleistung der
Halbleiterdiode HLD geleitet, die abhängig von dem Istwert
der Temperatur den durch die regelbare Konstantstromquelle KS
bereitgestellten Diodenstrom Id regelt sowie eine Umschaltung
zwischen Betriebsmodus und Messmodus vornimmt.
Die Vorrichtungen 1 und 2 sind funktionell zu verstehen und
können als Software oder Hardware realisiert werden, wobei
die Vorrichtungen auch in einer Einheit zusammengefaßt oder
als Teil der Steuereinrichtung zur Regelung der
Laserausgangsleistung der Halbleiterdiode ausgebildet sein
können.
1
Vorrichtung zur Erfassung der Flussspannung
2
Vorrichtung zur Bestimmung der Temperatur des
laseraktiven Bereichs der Halbleiterdiode
HLD Halbleiterdiode
Im Messstrom
Id Diodenstrom
Ib Betriebsstrom
Uf Flussspannung
KS Konstantstromquelle
M Messintervall
Tm Dauer des Messintervalls
HLD Halbleiterdiode
Im Messstrom
Id Diodenstrom
Ib Betriebsstrom
Uf Flussspannung
KS Konstantstromquelle
M Messintervall
Tm Dauer des Messintervalls
Claims (8)
1. Verfahren zur Messung der Temperatur des laseraktiven Be
reiches einer Halbleiterlaserdiode,
dadurch gekennzeichnet, dass
- a) ein definierter Messstrom (Im), der kleiner als der Schwellstrom der Halbleiterdiode (HLD) ist, in Durchlaßrich tung durch die Halbleiterdiode (HLD) geleitet,
- b) die dabei über der Halbleiterlaserdiode (HLD) abfallende Flussspannung (Uf) gemessen und
- c) aus der gemessenen Flussspannung (Uf) anhand einer Eich kurve die Temperatur des laseraktiven Bereichs der Halblei terlaserdiode (HLD) bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Eichkurve die Abhängig
keit zwischen der Flussspannung (Uf) und der Temperatur des
laseraktiven Bereiches der Halbleiterlaserdiode (HLD) bei
konstanten Messstrom (Im) darstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Flussspannung (Uf)
innerhalb zeitlicher Messintervalle gemessen wird, in denen
der Laserbetrieb der Halbleiterlaserdiode (HLD) unterbrochen
wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass ein
möglichst geringer, bevorzugt im Milliamperebereich liegender
Messstrom (Im) verwendet wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die
gemessene Temperatur des laseraktiven Bereichs der Halblei
terlaserdiode (HLD) einer Steuereinrichtung zur Regelung der
Ausgangsleistung und/oder der Wellenlänge des emittierten
Lichts der Halbleiterlaserdiode (HLD) zugeführt wird.
6. Messvorrichtung zur Bestimmung der Temperatur des laserak
tiven Bereiches einer Halbleiterlaserdiode,
gekennzeichnet durch
- a) Mittel (KS) zur Erzeugung eines definierten, konstanten Meßstroms (Im),
- b) Mittel (1) zur Erfassung einer Flussspannung (Uf), die an einer Halbleiterlaserdiode (HLD) abfällt, durch die der definierte Messstrom (Im) in Durchlassrichtung geleitet wird, und
- c) Mittel (2), die aus der gemessenen Flussspannung (Uf) anhand einer Eichkurve die Temperatur des laseraktiven Bereichs der Halbleiterlaserdiode (HLD) bestimmen.
7. Messvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass zusätzlich Steuermittel
vorgesehen sind, die einen Laserbetrieb der Halbleiterdiode
(HLD) unterbrechen und während der Unterbrechung die Mittel
(KS) zur Erzeugung eines definierten, konstanten Meßstroms
(Im) aktivieren.
8. Messvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuermittel den
Laserbetrieb der Halbleiterdiode (HLD) periodisch unterbre
chen.
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