DE1004141B - Mehrstufiges Eindampfen von salzabscheidenden Loesungen - Google Patents

Mehrstufiges Eindampfen von salzabscheidenden Loesungen

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DE1004141B
DE1004141B DEM22437A DEM0022437A DE1004141B DE 1004141 B DE1004141 B DE 1004141B DE M22437 A DEM22437 A DE M22437A DE M0022437 A DEM0022437 A DE M0022437A DE 1004141 B DE1004141 B DE 1004141B
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DE
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DEM22437A
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English (en)
Inventor
Karl Ebner
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/26Multiple-effect evaporating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Mehrstufiges Eindampfen von salzabsdieidenden Lösungen Bei der Herstellung von Düngesalzen, insbesondere Ammonsulfat, müssen größere Wassermengen verdampft werden. Da es sich bei diesen Anlagen auch mengenmäßig um große Leistungen handelt, wird mehrstufig eingedampft. Beispielsweise werden vier, fünf oder sogar sechs Verdampferstufen hintereinandergeschaltet Je mehr Stufen man anwendet, desto höher wird die Anfangstemperatur, mit der die einzudampfende Lösung in die erste Stufe eintritt.
  • Eine hohe Anfangstemperatur führt jedoch zu erhöhten korrosiven Angriffen der Baustoffe der Eindampfapparatur, verhindert deshalb in den meisten Fällen die Anwendung billiger Baustoffe und zwingt zur Verwendung teurer Sonderstähle.
  • Ein weiterer Nachteil einer hohen Anfangstemperatur liegt darin, daß dadurch auch eine teilweise Zersetzung des zu verarbeitenden Düngemittels, z. B.
  • Ammonsalzes, eintreten kann.
  • Die mehrstufige Verdampfung wurde schon so ausgebildet, daß die frische Lösung zunächst in einem einstufigen oder mehrstufigen Verdampfer konzentriert und daß die konzentrierte Lösung durch eine vielstufige Entspannungsverdampfung geführt wurde.
  • Aus der letzten Stufe der Entspannungsverdampfung ging ein Teil der Flüssigkeit, gegebenenfalls nach Al> scheidung von ausgeschiedenen Salzen od. dgl., durch eine Anzahl von Erhitzern, die mit den in der Entspannungsverdampfung entstandenen Brüden beheizt wurden. Sie wurde nach dieser Wiedererwärmung und zweckmäßig nach zusätzlicher weiterer Erhitzung in die Entspannungsverdampfung zurückgeleitet. Dabei erzielte man eine verhältnismäßig hohe Erwärmung der kreisenden Flüssigkeit, so daß das Verfahren einen geringeren Dampfverbrauch hatte als die bekannte Mehrstufenverdampfung. Der in der bzw. den letzten Entspannungsstufen entstehende Brüden konnte für die Erwärmung der kreisenden Flüssigkeit nicht mehr benutzt werden. Er wurde beispielsweise in besonderen Kondensatoren mit Kühlwasser niedergeschlagen.
  • Dieses bekannte Verfahren hat den weiteren Vorteil, daß eine gleichmäßige Temperaturabstufung der Lösung in der Entspannungsverdampfung erreicht wird, so daß bei der Verarbeitung von salzausscheidenden Flüssigkeiten ein verhältnismäßig grob körniges Salzkorn anfällt. Man hat es in der Hand, das Salzkorn dabei bis zu einem gewissen Grade dadurch zu beeinflussen, daß die Abkühlungszeiten, d. h. die Zeit, während der die Flüssigkeit in der Entspannungsverdampfung sich aufhält, entsprechend ge wählt werden. Lange Aufenthaltszeiten ergeben ein grobes, kürzere Aufenthaltszeiten ein feineres Salzkorn; Jedoch läßt sich auch bei langen Aufenthaltszeiten nicht vermeiden, daß Salzkristalle von der Flüssigkeit aus der Entspannungsverdampfung mitgeführt werden, die in einem besonderen Behälter von der Flüssigkeit getrennt werden müssen.
  • Das Kristallkorn kann auch dadurch geändert werden, daß aus dem Salzabscheidebehälter ein Teil des angefallenen Salzes wieder in die Eindampfapparatur zurückgeleitet wird, mit dem Ziele, daß die bei der Abkühlung bzw. Verdampfung entstehenden Keime das rückgeführte Salzkorn vergrößern. Diese Art der Salzkornvergrößerung bedingt jedoch eine besondere Ausgestaltung der Apparatur und hat außerdem der Nachteil, daß das zurückgegebene Salzkorn bei seiner Anwärmung aus der Salzlösung zusätzliches Feinkorn. bildet.
  • Nach der Erfindung erfolgt das Eindampfen von salzausscheidenden Flüssigkeiten, z. B. Ammonsulfatlösungen, die zunächst zwecks Konzentration in Ein-oder Mehrstufenverdampfern behandelt und darauf durch eine vielstufige Entspanogsverdampfung unter Verwendung der hierbei entstehenden Brüden für die Wiedererwärmung des durch die Entspannungsverdampfung gehenden Flüssigkeitskreislaufes und gegeenfalls die Vorwärmung der frischen einzudampfenden Lösung geführt worden sind, in der Weise, daß in der letzten oder einer kleinen Anzahl von letzten Stufen der Entspannungsverdampfung durch die zweckmäßig als Einzelkörper ausgebildeten Entspannungsverdampfer dieser Stufe bzw. Stufen ein besonderer zweiter Flüssigkeitskreislauf gelegt wird, dessen Flüssigkeitsmenge vorteilhaft wesentlich größer als die Flüssigkeitsmenge gehalten wird, die durch die Entspanoungsverdampfung und die Wiedererwärmung umläuft. In den dieser Stufe oder diesen Stufen vorgeschalteten Stufen, die mit einfachem Flüssigkeitskreislauf arbeiten, wird die Entspannungsverdampfung so eingestellt, daß die Flüssigkeit die letzte der vorgeschalteten Stufen gesättigt oder übersättigt verläßt, daß jedoch Salz praktisch noch nicht aus der Flüssigkeit ausgeschieden wird. Diese Flüssigkeit wird vor dem Eintritt oder bei ihrem Eintritt in die mit einem besonderen zweiten Flüssigkeitskreislauf ausgestattete folgende Stufe mit der Flüssigkeit dieses zweiten Kreislaufes gemischt.
  • In der Stufe selbst wird die Temperatur der Mischung durch Entspannungsverdampfung um wenige Grad, etwa 1 bis 30, z. B. 20, gesenkt, und es erfolgt dabei die Salzausscheidung. Diese mit besonderem zweitem Flüssigkeitskreislauf arbeitende Stufe ist so eingerichtet, daß nur das grobe Korn des ausgeschiedenen Salzes sich absetzt, so daß es unten aus der Stufe abgezogen werden kann, und daß das feinere Korn in der Schwebe bleibt.
  • Von der diese Stufe verlassenden Flüssigkeit kehrt der größte Teil im Kreislauf unmittelbar in diese Stufe zurück (zweiter Kreislauf), wobei er die aus der vorgeschalteten, mit einfachem Kreislauf betriebenen Entspannungsverdampfung zuströmende Flüssigkeit aufnimmt. Der kleinere Teil kann durch die Wiedererwärmung an den Anfang der vielstufigen Entspannungsverdampfung zurückgeleitet werden (erster Kreislauf). Er kann aber auch vorher noch in einer oder in einer kleinen Anzahl von Stufen, die, wie beschrieben mit einem zweiten Flüssigkeitskreislauf ausgestattet sind, zwecks weiterer Salzausschelidung behandelt werden. Beispielsweise wird das Ge misch von kreisender Flüssigkeit und frisch zufließender Flüssigkeit in den Dampfraum der mit besonderem zweiten Flüssigkeitskreislauf ausgestatteten Stufen eingespritzt. Die Entspannungsverdampfung und Temperatursenkung erfolgt dann während des Durchganges des mehr oder weniger fein verteilten Gemisches durch den Dampfraum.
  • In der Zeichnung ist eine zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • Abb. 1 zeigt eine Anlage zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung; aus Abb. 2 sind Einzeiheiten einer mit besonderem zweiten Flüssigkeitskreislauf ausgestatteten Entspannungsverdampfungsstufe ersichtlich.
  • 1 ist ein Eindampfapparat mit z. B. zwei außen! liegenden Heizkörpern2. Die einzudampfende Flüssigkeit, beispielsweise Salzlösung, wird durch die Leitung3 dem Eindampfapparat 1 zugeführt. Als Heizmittel für die Körper 2 wird Frischdampf oder Gegendruckdampf aus der Leitung 4 benutzt. Die einzug dampfende Lösung kreist durch die Heizkörper 2 und den Verdampfer, die durch die Leitungen 80, 81, 82, 83 oder ähnliche Einrichtungen miteinander verbunden sind.
  • Aus dem Verdampfer 1 wird die Flüssigkeit mit einer gewünschten Konzentration abgezogen und nacheinander durch die Entspannungsverdampfer 6 und 8 geführt, die miteinander und mit dem Verdampfer durch Leitungen 5 und 7 verbunden sind. Sie gelangt dann durch die Leitung 9 in den ersten liegend angeordneten Entspannungsverdampfer 10 und aus diesem weiter durch die Leitung 11 in den zweiten Entspannungsverdampfer 12. Diese beiden Verdampfer sind durch die Trennwände 13 in mehrere Stufen unterteilt. In jeder folgenden Stufe herrscht ein geX ringerer Druck als in der vorhergehenden, so daß in diesen Stufen eine fortschreitende Abkühlung der hindurchgeführten Flüssigkeit stattfindet.
  • Ein Teil der in den einzelnen Stufen der Verdampfer 10 und 12 entstehenden Brüdendämpfe strömt aus den Leitungen 39 bis 48 durch die mit Absperr- und Regelorganen versehenen Abzweigungen 85 in die Erhitzer 14 bis 23, in denen er als Heizmittel für die Wiedererwärmung der im Kreislauf durch diese Erhitzer und die Verdampfer 10 und 12 gehaltenen Lösung verwendet wird. Ein anderer Teil der in den Entspannungsverdampfern 10 und 12 anfallen den Brüden wird von den Leitungen 39 bis 48 den Vorwärmern 24 bis 33 zugeführt und dient dort zur Vorwärmung der durch die Leitung 34 ankommenden frischen einzudampfenden Flüssigkeit. Aus dem Vorwärmer 33 fließt die frische Flüssigkeit zur weiteren Erwärmung durch die Vorwärmer 35 und 36, die als Heizdampf die durch die Leitungen 37 und 38 aus dem Verdampfer 6 bzw. 8 abströmenden Brüden er; halten. Die einzudampfende frische Flüssigkeit kann entweder in ihrer ganzen Menge durch die Vorwärmer 24 bis 36 geleitet werden, oder aber es geht nur ein Teil der Flüssigkeit durch diese Vorwärmer. Dabei wird ihre Temperatur und gegebenenfalls Menge so geregelt, daß bei der Voreindampfung in dem Verdampfkörper 1 bzw. in den Entspannungsverdampfern 6 und 8 keine Salzausscheidung und vorteilhaft auch keine Abspaltung von Produkten stattfindet, die eine Veränderung des p-Wertes der Flüssigkeit bei wirken könnte.
  • Durch die von der Leitung 34 abzweigende Leitung 87 kann gegebenenfalls frische einzudampfende Flüssigkeit der durch die Entspannungsverdampfer 10, 12 usw. im Kreislauf gehaltenen Flüssigkeit beigemischt werden. Dieser Anteil der frischen Flüssigkeit wird dann nicht auf die wesentlich höhere Temperatur des Verdampfersystems 1, 2 erhitzt, woraus sich eine weitere Ersparnis an für das Verfahren aufzuwendetrir dem Heizdampf ergibt. Ferner wird das Erhitzersystem 56, 14 bis 23 und 67 noch besser gegen Heizflächenverkrustung durch Salzansätze od. dgl. g sichert. Beispielsweise wird die Anlage so betrieben, daß in der vierten Stufe des Verdampfers 12 die Verdampfung so weit fortgeschritten ist, daß die Salzausscheidung gerade beginnen will. Es scheidet sich dann in dem Verdampfer 12 und auch in den Leitunw gen 52 und 49 noch kein Salz aus der Flüssigkeit, z. B. Salzlösung, aus. Salzausscheidung tritt auch noch nicht ein, während die durch 49 aus der letzten Stufe des Verdampfers 12 kommende Lösung mit der über die Leitung 51 und 52 und den Verdampfer 50 mittels der Pumpe 53 im Kreislauf gehaltenen Lösung gemischt und das Gemisch in den Verdampfer 50 eingeführt wird.
  • Die durch 50, 51, 53 und 52 kreisende Flüssigkeitsmenge wird so groß bemessen, daß im Verdampfer 50 die für die gewünschte Salzausscheidung notwendige Temperatursenkung, die aber nur wenige Grad, z. B. etwa 20, betragen soll, und Verdampfung erreicht wird. Das Gemisch der durch die Leitungen 49 und 52 zuströmenden Flüssigkeiten wird in den Dampfraum des Verdampfers 50, z. B. mittels Düsen, eingespritzt.
  • Während die Flüssigkeit im Dampfraum auf den Flüssigkeitsspiegel niederfällt, erfolgt ihre Abkühlung (und die damit verbundene tSbersättigung). Die abge kühlte und übersättigte Lösung wird nun, während sich das Salz aus der Lösung abscheidet, in den konischen Unterteil dieses Verdampfers geleitet und strömt von dort aus wieder nach oben zu den Ablaufrohren 51 und 58. Die Strömungsgeschwindigkeit ist hierbei so bemessen, daß die in dem Verdampfer 50 entstehenden Kristalle bis zu einer bestimmten Größe in Schwebe gehalten werden und daß nur das noch grobere Korn absinkt, das durch die Leitung 54 kontinuierlich oder diskontinuierlich abgezogen werden kann. Dadurch wird eine Trennung der Salzkristallc nach der Korngröße im Verdampfer selbst erzielt und weiterhin ein Salz gewonnen, das die jeweils ge wünschte Korngröße hat.
  • Die Abkühlung im Verdampfer 50 erfolgt z. B. während des freien Falls der Flüssigkeit durch den Dampfraum um 20. Um die Flüssigkeit in den konischen Unterteil des Verdampfers zu leiten, können Einbauten vorgesehen werden. Beispielsweise wird die Flüssigkeit durch einen trichterförmigen Einsatz 88 aufgefangen, der eine Verlängerung 89 bis nahe an den unteren Teil des konischen Bodens hat. Die Flüssigkeit wird nach dem Austritt aus der Verlänger rund 89 umgelenkt, und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, daß Kristalle von ungenügender Korngröße in Schwebe bleiben. Nur die großen Kristalle sinken ab und werden durch die Leitung 54 abgezogen. Ähnliche, die Kristallbildung und die Züchtung eines gewünschten Kristallkornes begünstigende Wirkungen lassen sich auch auf andere Art, z. B. dadurch erreichen, daß in den Verdampfer 50 eine Pro pellerrührung eingebaut oder eine kleine Luftmenge zum Durchrühren des Flüssigkeitsinhaltes des Verdampfers benutzt wird.
  • Der Dampf aus dem Verdampfer 50 kann über die Leitung 55 dem Vorwärmer 57 und durch dieAbzweigung 86 dem Erhitzer 56 zugeführt werden und dient somit ebenfalls zur Erwärmung der durch die Leitung 34 zufließenden frischen Lösung bzw. des durch die Erhitzer 56, 14 bis 23 und 67 gehenden Flüssigkeitskreislaufes. Aus dem Verdampfer 50 gelangt die L& sung durch die Leitung 58 in einen weiteren Verdampfer 59, der ebenfalls mit einer im Kreislauf gehaltenen Flüssigkeitsmenge betrieben wird und im einzelnen in derselben Weise wie der Verdampfer 50 (Abb. 1 und 2) eingerichtet sein kann. Die Flüssigkeit fließt aus dem Verdampfer 59 durch die Leitung 60 der Pumpe 61 zu und wird durch die Leitung 62 unter Mischung mit der durch die Leitung 58 zugeführten Lösung wieder in den Verdampfer 59 gefördert. Der Flüssigkeitskreislauf ist so bemessen, daß die Mischtemperatur wiederum nur um etwa 1 bis 20 über der Abkühlungstemperatur der Flüssigkeit in dem Verdampfer 59 liegt. Aus dem unteren Teil des Verdampfers 59 werden durch die Leitung 63 die Kristalle abgezogen. Ein Teil der Lösung gelangt aus dem Verdampfer 59 durch die Leitung 64 zu einer Pumpe 65, die sie über die Leitung 66 durch die Erhitzer 56 und 14 bis 23 und den Erhitzer 67 fördert.
  • Von diesem kommt sie durch die Leitung 68 wieder in den Verdampfer 10 und beginnt ihren Kreislauf aufs neue.
  • Der Erhitzer 67 erhält seinen Heizdampf über die Leitung 69 von dem Verdampfer i.
  • Der in dem Verdampfer 59 entstehende Dampf kommt über die Leitung 70 in den Wasserkondenr stator71, dem durch die Leitung 72 das Kühlwasser zugeführt wird. Zur Ableitung des Kondensates aus den Heizsystemen dienen die Abflüsse 90.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Eindampfen von salzabscheidenden Flüssigkeiten durch Konzentration in einer oder mehrstufigen Verdampfern mit Heizsystemen und Weiterbehandlung der konzentrierten Lösung in Vielstufenentspannungsverdampfern, deren B rüden für die Wiedererwärmung seiner durch die Entspannungsverdampfung umlaufenden Flüssigkeit in einer entsprechenden Anzahl von Erhitzers und gegebenenfalls zur Erwärmung der frisch zugeführten einzudampfenden Lösung verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte bzw. letzten Stufen derEntspannungsverdampfung, insbesondere die, in denen Salzausscheidung auftritt, mit gesonderten, zweckmäßig für jede Stufe getrennt vorgesehenen Flüssigkeitskreisläufen ausgestattet sind, in denen vorteilhaft ein Mehrfaches der Flüssigkeitsmenge zirkuliert, die im Kreislauf durch die gesamte Entspannungsverdampfung geht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Stufe bzw. Stufen der Entspannungsverdampfung, die mit Flüssigkeitskreislauf arbeitet bzw. arbeiten, in Einzelverdampferkörpern untergebracht ist bzw. sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brüden der mit gesondertem Flüssigkeitskreislauf ausgestatteten letzten Entspannungsstufen - mit Ausnahme der der letzten Stufe - für die Erwärmung der durch die gesamte Entspannungsverdampfung kreisenden Flüssigkeit ausgenutzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch von frisch zugeführter und umlaufender Flüssigkeit in die mit einem gesonderten zweiten Flüssigkeitskreislauf ausgestatteten Stufen der Entspan.nungsverdampfung, zweckmäßig in den Dampfraum dieser Stufe, eingespritzt oder auf andere Weise in dem Dampfraum dieser Stufe fein verteilt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der bzw. den mit gesondertem zweitem Flüssigkeitskreislauf ausgestatteten Stufen ein Flüssigkeitsumlauf innerhalb des Verdampferkörpers in der Weise aufrechterhalten wird, daß die Flüssigkeit im Verdampferkörper abwärts fließt, umgelenkt und mit solcher Geschwindigkeit aufwärts zum Flüssigkeitsaustritt geführt wird, daß in der Flüssigkeit nur Salzkorn mit einer bestimmten Größe absinken kann das unten aus dem Verdampfer ausgetragen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus der bzw. den letzten mit gesondertem zweitem Flüssigkeitskreislauf ausgestatteten Entspannungsverdampferstufen die Flüssigkeit unter Zusatz von frisch in das Verfahren eintretender Flüssigkeit den Erhitzern des ersten Flüssigkeitskreislaufes zugeführt wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1258828B (de) * 1960-12-24 1968-01-18 Wintershall Ag Vorrichtung zur Gewinnung grobkoerniger Salze durch Vakuumkuehlung
DE1268589B (de) * 1962-04-11 1968-05-22 Chicago Bridge & Iron Co Behaelter zum Kristallisieren von Loesungen im Vakuum
DE1298505B (de) * 1959-02-27 1969-10-02 Richardsons Westgarth & Co Verfahren zur Vorwaermung einer Fluessigkeit, die als Kondensat einer vielstufigen Entspannungsverdampfung erzeugt ist, und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE2361236A1 (de) * 1973-12-08 1975-06-19 Bayer Ag Vorrichtung und verfahren zur abkuehlung feststoffhaltiger fluessigkeiten

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