DE3245391A1 - Verfahren zur kontinuierlichen aufloesung von feinverteiltem material - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen aufloesung von feinverteiltem materialInfo
- Publication number
- DE3245391A1 DE3245391A1 DE19823245391 DE3245391A DE3245391A1 DE 3245391 A1 DE3245391 A1 DE 3245391A1 DE 19823245391 DE19823245391 DE 19823245391 DE 3245391 A DE3245391 A DE 3245391A DE 3245391 A1 DE3245391 A1 DE 3245391A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heating zone
- zone
- liquid
- inlet end
- liquid phase
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C3/00—Pulping cellulose-containing materials
- D21C3/22—Other features of pulping processes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C7/00—Digesters
- D21C7/10—Heating devices
Landscapes
- Paper (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
Description
V.
Verfahren zur kontinuierlichen Auflösung von feinverteiltera
Material
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Auflösung von feinverteiltem Material bei erhöhter
Temperatur und eventuell Druck, indem das feinverteilte Material nacheinander durch eine Erwärmungszone, mindestens eine
Auflösungszone und eine Kühlzone in Verbindung mit einer Flüssigkeitsphase
geleitet wird.
Es ist bereits langer bekannt, feinverteiltes Material wie
Holzspäne bei erhöhter Temperatur und Druck mit Hilfe einer Lösungsflüssigkeit wie Weißlauge aufzulösen, indem man die
Holzspäne von oben nach unten durch einen kontinuierlich arbeitenden
Kochturm leitet, der in mehrere Zonen für das Aufwärmen und Imprägnieren der Holzspäne, das Auflösen der erwärmten
und imprägnierten Späne sowie das Waschen und Kühlen der so
erhaltenen Masse eingeteilt ist. Derartige Kochtürme sind normalerweise
mit Sieben für das Entziehen der Flüssigkeit aus dem festen Material am Ende und am Anfang der Zonen und eventuell auch in der Mitte versehen. Die Waschflüssigkeit ist am
Auslaufende der Waschzone nahe bei der Ausgabe der Masse so eingegeben worden, daß sie entgegengesetzt der Masse in der
Waschzone strömt. Die Weißlauge ist so eingegeben und die Produktlauge
so aus der Auflösungszone herausgenommen worden, daß die hauptsächliche Strömungsrichtung der Flüssigkeit in der
Auflösungszone entweder gleich mit oder entgegengesetzt zu den
Spänen darin verläuft.
Bei den früher bekannten Verfahren hat man Späne und Weißlauge
erwärmt, indem man entweder die Späne direkt mit Primärdampf und Dampf, der durch die Expansion von Schwarzlauge
entsteht, erwärmt oder indem man die Späne mit Weißlauge mischt die indirekt mit Dampf erwärmt worden ist (s. beispielsweise
Fl-Patenturkunden 40678, 46755 und 52366).
BAD ORiGlNAL
• ♦ I
J'
Obwohl man durch verschiedene Verbesserungen der internen
Wärmewiedergewinnung in einem modernen kontinuierlich arbeitendem Kocher den Wärmeverbrauch auf ca. 2-3 GJ/t Masse senken konnte, hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß
es möglich ist, den Wärmeverbrauch noch erheblich mehr zu senken·
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es also, ein Verfahren
zur Auflösung von feinverteiltem Material bei. erhöhter Temperatur und eventuell Druck zu entwickeln, bei dem bedeutend weniger
Wärme als bisher verbraucht wird. Die wichtigsten Kennzeichen der Erfindung gehen aus dem beigefügten Patentgesuch
hervor·
Das vorliegende Verfahren ist besonders für das Kochen von
Holzmaterial zu Zellulose geeignet, wobei das Rohmaterial am besten in Form von Spänen vorliegt und das Kochen zur Hauptsache
in der Flüssigkeitsphase stattfindet, wie bei der Sulfat-, Soda- und Sulfitmethode. Das Kochen kann entweder in einem
oder in mehreren Abschnitten erfolgen, und die Kochflüssigkeit kann aus einer anorganische Kochchemikalien enthaltenden Wasserlösung
oder zur Hauptsache aus einem organischen Lösungsmittel (z.B· Äthanol) bestehen. Das vorliegende Verfahren kann
auch bei Prozessen angewendet werden, wo das Holzmaterial zu Zucker als Hauptprodukt (Hydrolyse) für die Herstellung von Produkten
auf Pentos- oder Hexosbasis gekocht werden.
Außer niedrigerem Wärmeverbrauch bietet die vorliegende Erfindung die Möglichkeit, die Wärme- und Chemikalienbehandlung
unter milderen Bedingungen durchzuführen, damit unerwünschte
Chemikalieneinwirkung und Zersetzungen sowie Verkrustungen und
Ablagerungen reduziert werden. Außerdem kann u.a. der Bedarf an Kochchemikalien gesenkt werden.
Es soll ein optimales Resultat erzielt werden. Das vorliegende Verfahren basiert auf folgenden Prinzipien:
BAD ORIGINAL
1) Die Wärmewiedergewinnung muß ohne Phasenumwandlung vor
sich gehen, was bedeutet, daß die Wärmeüberführung von hinausgehenden
zu hineinkommenden Strömen in erster Linie durch direkte Wärmeüberführung zwischen Spänen und einer geeigneten
Flüssigkeit geschehen muß, wo dies möglich ist ohne unerwünschtes Vermischen der verschiedenen Chemikalien, und in zweiter
Linie durch indirekten Wärmeaustausch zwischen zwei Flüssigkeiten in einem Wärmeaustauscher.
2) Der Wärmeaustausch muß in entgegengesetzter Richtung stattfinden und so durchgeführt werden, daß der Wärmekapazitätsstrom
für den Wärmeempfänger ungefähr gleich groß ist wie der Wärmekapazitätsstrom für den Wärmespender· Wenn diese Wärmekapazitätsströme
gleich groß sind, ist die Wärmewiedergewinnung optimal. Bei den bekannten Prozessen sind diese Wärmekapazitätsströme
ganz verschieden groß. So ist z.B. der Wärmekapazitätsstrom der Dünnlauge etwa dreimal größer als der
Wärmekapazitätsstrom der Späne, wenn die Dünnlauge durch Expansionsverdampfung
die Späne vorwärmt.
3) Der Transport der verschiedenen Flüssigkeiten muß so durchgeführt werden, daß Flüssigkeiten mit höherem Gehalt an
aktiven Kochchemikalien als erwünscht nicht aus dem Kochprozeß
genommen werden·
Unter "Wärmekapazitätsstrom" wird hier die Summe der spezifischen
Wärme aller Komponenten mal deren respektive Gewichtsströme verstanden (die Einheit ist z.B. W/°C).
Bei der vorliegenden Erfindung wird das feinverteilte Material somit vor der Auflösung mit einer Flüssigkeit erhitzt,
deren hauptsächliche Strömungsrichtung entgegengesetzt zu festen Material verläuft, wobei die Eingabe des feinverteilten
Materials und die Entnahme der Flüssigkeitsphase am Einlaufende der Erwärmungszone so kontrolliert wird, daß ihre Wärmekapazitätsströme
im großen und ganzen gleich groß sind.
BAD ORIGINAL
■//
Der Auflösungsprozeß wird am besten so eingeleitet, daß man
zuerst der am Einlaufende der Auflösungszone eingegebenen Flüssigkeitsphase
so viel Wärme zuführt, daß die Temperatur in der Auflösungszone bis auf das gewünschte Niveau steigt, und danach
die Menge der am Einlaufende der Erwärraungszone entnommenen
Flüssigkeitsphase so reguliert,, daß der genannte Extrabedarf an Wärme so weit wie möglich reduziert wird. Danach hält man die
Wärmekapazitätsströme ungefähr gleich groß, indem man die Menge
der am Einlaufende der Erwärmungszone entnommenen Flüssigkeits-'
phase so reguliert, daß der Temperaturunterschied .zwischen derselben
und dem am Einlaufende der Erwärmungszone eingegeben
feinverteilten Material mit der Flüssigkeit im wesentlichen konstant bleibt.
Will man Wärme aus der ain Auslaufende der Auf lösungs zone entnommenen Produktflüssigkeit wiedergewinnen, so wird diese am besten in indirekten Gegenstromwärmeaustauschkontakt mit frischer
Auflösungsflüssigkeit gebracht, die für die Eingabe in das Einlaufende der Auflösungszone vorgesehen ist, oder mit am Einlaufende
der Erwärmungszone entnommener kochchemikalienhaltiger Flüssigkeit,
die danach in das Einlaufende der Auflösungszone Eingegeben
wird. Die in indirekten Gegenstromwärmeaustauschkoritakt
gebrachten Flüssigkeitsströme werden auch in diesem Fall so reguliert,
daß ihre Wärmekapazitätsströme im großen und ganzen gleich groß sind. Daraus ergibt sich, daß auch der Wärmeka^azitätsstrom
der am Auslaufende der Abkühlungszone eingegebenen
Waschflüssigkeit ungefähr gleich groß sein wird wie der Wärmekapazitätsstrom
bei der am Auslaufende der Abkühlungszone entnommenen
Masse mit ihrer Flüssigkeit. .
Die verschiedenen Zonen können natürlich getrennte Anlagen
sein, die miteinander verbunden sind.
Die vorliegende Erfindung wird jetzt genauer beschrieben, wobei
auf die begefügten Zeichnungen verwiesen wird, in denen
Abbildung 1 schematisch im Querschnitt die vertikale Ansicht
eines Kochers für die Anwendung der vorliegenden Erfindung zeigt, und
BAD
Abbildung 2 eine entsprechende vertikale Ansicht eines anderen, vom wärmeökonomischen Standpunkt aus besonders geeigneten Kochers
zeigt, der auch für die Anwendung eines alternativen Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung benutzt werden kann.
Der in Abbildung 1 dargestellte Kocher besteht aus einem oben
geschlossenen Turm 13> der durch Abzugssiebe 14- in drei Zonen
eingeteilt ist, nämlich in die Erwärmungszone A, die Auflösungs
zone B und die Abkühlungszone C, nacheinander in der genannten
Reihenfolge. ■ .
Das feste' Material wird kontinuierlich durch die Rohrleitung 1 oben in den Kocher 13, d.h. in das Einlaufende der Erwärmungs- .
zone A, eingegeben und nacheinander erst durch die Erwärmungszone A, dann durch die Auflösungszone B und danach durch die A-kühlungszone
C geführt, wonach das aufgelöste und abgekühlte feste
Material durch die Rohrleitung 2 unten am Kocher 13, d.h. am Auslaufende der Abkühlungszone C, entnommen wird. Durch das
nahe beim Einlaufende der Erwärmungszone A angebrachte Abzugssieb 14 wird ein Flüssigkeitsstrom 4· entfernt, der so groß ist,
daß sein Wärmekapazitätsstrom im großen und ganzen so groß ist wie der Wärmekapazitätsstrom des durch die Rohrleitung 1 eingegebenen
festen Materials und der damit durch die Rohrleitung 3 vermischten Weißlauge sowie der durch die Verzweigungsleitung 9
eingegebenen Rücklaufflüssigkeit. Der Rest der am Einlaufende
der Erwärmungszone A entnommenen Flüssigkeit wird inzwischen· über Rohrleitung 41 zum Wärmeaustauscher 12 geführt, wo er in
indirekten Gegenstromwärmeaustauschkontakt mit der am unteren Ei
de der Auflösungszone B durch Sieb 14 entnommenen heißen und ve]
brauchten Prodüktflüssigkeit 6 gebracht wird, die durch Rohrleitung
7 abgeführt wird.. Die in Wärmeaustauscher 12 erwärmte Flüssigkeit wird durch Leitung 5 zurück zum Auslaufende der Erwärmungszone
B geführt, nahe bei Abzugssieb 14 zwischen Erwärmungszone A und Auflösungszone B. Ein Teil der Flüssigkeit wird
dabei durch das genannte Abzugssieb entfernt und zur Rohrleitung 5 durch Leitung 10 zurückgeführt, um eine bessere Verteilung
der Flüssigkeit über den Querschnitt des Kochers zu erzie-
BAO
len. Um die gewünschte Auflösungsteraperatur zu erreichen·, wird
der Flüssigkeit in Rohrleitung 5 Zusatzwärme zugeführt, im Schema Pfeil 15.
Der Strom der verbrauchten Produktflüssigkeit 7 wird so reguliert,
daß sein Wärmekapazitätsstrom ungefähr dem Wärmekapazitätsstrom
beim Flüssigkeitsstrom in Rohrleitung 4-· entspricht.
Die Ströme werden so reguliert, daß die Flüssigkeit in der Erwärmungszone
A zur Hauptsache entgegengesetzt zum festen Material und in der Auflösungszone 3 zur Hauptsache in derselben
Richtung wie das feste Material strömt.
Für das Kühlen und Waschen, d.h. für das Entfernen der Produktflüssigkeit
aus dem aufgelösten festen Material, das aus der Auflösungszone B kommt, leitet man kältere Waschflüssigkeit
durch Rohrleitung 8 zur Abkühlungszone G nahe bei deren Boden in der Nähe von Abzugssieb 14-, wobei ein Teil der Waschflüssigkeit
über Rohr 11 entfernt und mit der Waschflüssig- · keit in Rohrleitung 8 vermischt wird.
Im Gegensatz.zur in Abbildung 1 dargestellten Ausführungsform wird die frische Auflösungsflüssigkeit in der in Abbildung
2 dargestellten Ausführungsform nicht direkt mit dem feinverteilten
Material in Rohrleitung 1 vermischt, sondern sie wird erst durch Rohrleitung $' zum Wärmeaustauscher 12 geleitet, damit
sie in indirektem Gegenstromwärmeaustauschkontakt mit der am unteren Ende der Auflδsungszone B entnommenen heißen und
verbrauchten Produktflüssigkeit erhitzt wird, bevor sie über Leitung 5 am unteren Ende der Erwärmungszone A nahe beim Abzugssieb 14- zwischen Erwärmungszone A und Aufl Ö sungs zone 3 eingegeben
wird. .
Um die Luft aus dem feinverteilten Material in Rohrleitung 1
zu entfernen, bevor es oben in Kocher 13 eingegeben wird, leitet
man einen Teil der mittels des am Einlaufende der Erwäimungszone
A angebrachten Abzugssieb 14 entnommenen Flüssigkeit
4· durch Rohrleitung 9 zu Rohrleitung 1.
3 2U5391 7
Um die Flüssigkeit.sströme im unteren Teil der Erwärmungszone A
zu regulieren, hat man in einigem Abstand oberhalb von Abzugssieb 14 zwischen Erwärmungszone A und Auflösungszone B ein anderes
Abzugssieb 14 angebracht, in dessen Nähe man durch Rohrleitung 6" einen Teil der am unteren Ende der. Auflö sungs zone B entnommenen
heißen und verbrauchten Produktflüssigkeit 6 eingibt, während der Rest davon durch Rohrleitung 6' zum Wärmeaustauscher
12 geleitet wird. Auch in diesem Fall wird ein Teil dieser Flüssigkeit entnommen und durch Rohrleitung 16 zur Rohrleitung 6U
geleitet.
Wenn die Flüssigkeitsmenge, die in die Erwärmungszone A durch
Rohrleitung 6" eingegeben wird, kleiner ist als die Flüssigkeit smenge, die entgegengesetzt zum festen Material durch Erwärmungszone
A strömt, wird das entstandene Defizit automatisch durch die Erwärmungsflüssigkeit ausgeglichen, die am Auslaufende
der Erwärmungszone durch Rohrleitung 5 eingegeben wird, wobei
das feste Material besonders in der Schlußphase der Erwärmung aktiven Auflösungschemikalien ausgesetzt wird· Wenn die Flüssigkeitsmenge,
die durch Rohrleitung. 6" in Erwärmungszone A ein Stück oberhalb von deren Auslaufende eingegeben wird, dagegen
größer ist als die Flüssigkeitsmenge, die entgegengesetzt zum festen Material durch Erwärmungszone A strömt, wird sich der ent
standene Überschuß automatisch mit der frischen Auflösungsflüssigkeit vermischen, die in die Erwärmungszone durch Rohrleitung
5 eingegeben wird und danach durch die Auflösungszone B strömt.
Durch Regulieren der Flüssigkeitsmenge, die durch Rohrleitung 6" in Erwärmungszone A ein Stück oberhalb von deren Auslaufende
eingegeben wird, kann man somit die gewünschte Konzentration der aktiven Kochchemikalien in der Auflösungs- und Erwärmungszone erreichen.
Um die gewünschte Auflösungstemperatur zu erreichen, wird der
Flüssigkeit in Rohrleitung 5 die notwendige Extrawärme zugeführt im Schema Pfeil 15.
Die vorliegende .Erfindung kann natürlich bei sog. Gegenstromauflösung
verwendet werden, d.h. wenn Auflösungsflüssigkeit in das Auslaufende für das feste Material eingegeben wird und im
Gegenstrom durch die Auflösungszone B zusammen mit Waschflüssigkeit
aus der Abkühlungszone C geleitet wird.
Die Erfindung wird unten mit Beispielen detaillierter beschrieben.
3AD ORIGIfMAt
Wie viel Wärme man mit diesem Verfahren im Vergleich zur bekannten
Technik einsparen kann, hängt von einer Reihe Faktoren wie Typ des Auflösungsprozesses, Rohmaterial, Auflösungsflüssigkeit usw. ab. Auch die Ausführung und die Möglichkeiten,
Chemikalienwiedergewinnungsanlagen zu verwenden, wirken sich auf die endgültige Wärraeeinsparung beim ganzen Herstellungsprozeß aus.
Bei der Herstellung von Zellulose aus NadelhoIzspänen nach
der Sulfatmethode sind folgende Prozeßdaten normal:
Kochaustausch 4-7 "»
Kochtemperatur Feuchtigkeitsgehalt des Holzes Holζtemperatur
Weißlauge
- Eingabe als akt. Alkalien
- Konzentration
- Temperatur Waschwassertemperatur Waschverlust Verdünnung
Ein Kochproze3 nach Abbildung 1 erfordert in diesem Fall 0,4-9 GJ/t Material Primärwärme und ein Kochprozeß nach Abbildung
2 0,32 GJ/t Material. Ein Kochprozeß nach der bekannten Technik erfordert unter den gleichen Voraussetzungen 1,86 GJ/t
Material.
Da die Temperatur der Restlauge für den Kochprozeß nach Abbildung
1 und Abbildung 2 niedriger ist (830G bzw. 780C) als für
den normalen Kochprozeß (1O2°C), ist der Wärmebedarf für die Eindunstung der Restlauge aus dem Kochprozeß nach Abbildung 1
0,51 GJ/t■Material und für die Eindunstung der Restlauge aus den
Kochprozeß nach Abbildung 2 0,59 GJ/t Material größer als der
17O°C | 1 |
50 % | |
ιο°σ | |
17& | Na2SO4 / t . |
98 g/ | Wasser/ t Hat |
85°C | |
700C | |
10 kg | |
2,5 t | |
Wärmebedarf für die Exndunstung der Restlauge beim normalen Kochprozeß. Verglichen mit der bekannten Technik beträgt die
gesamte Energieeinsparung bei einem Kochprozeß nach Abbildung 1 in diesem Fall 0,86 GJ/t Material und bei einem Kochprozeß nach
Abbildung 2 0,95 GJ/t Material. Für eine Sulfatzellulosefabrik,
die 34-0.000 t Material jährlich produziert, sinken die Energiekosten um 6,6 Millionen Finnmark bzw. 7» 3 Millionen Finnmark
im Jahr bei einem ölpreis von,1000 Finnmark pro Tonne» ·
BAD ORKaINAL
Claims (6)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Auflösung von feinverte'iltem
Material bei erhöhter Temperatur und eventuell Druck, indem das feinverteilte Material durch eine Erwärmungszone (A), eine
oder mehrere Auflösungszonen (B) und eine Kühlzone (C) in Verbindung
mit einer Flüssigkeitsphase geleitet wird, gekennzeichnet
dadurch, daß das feinverteilte Material (1) und eventuelle Flüssigkeit (3, 9) eingegeben und die Flüssigkeitsphase (4·) am Einlaufende der Erwärmungszone (A) in solchen Mengenverhältnissen
entnommen wird, daß ihre Wärmekapazitätsströme im großen und ganzen gleich groß sind und daß
a) frische Auflösungsflüssigkeit (3) und feinverteiltes Material
(1) vor Eingabe in das Einlaufende der Erwärmungszone (A)
vermischt werden und wenigstens ein Teil (4-·) der am Einlaufende
der Erwärmungszone entnommenen Flüssigkeitsphase (4-) in indi- .
rekten Gegenstromwärmeaustauschkontakt (12) mit der am Auslaufende
der Auflösungszone (B) entnommenen verbrauchten heißen Flüssigkeitsphase
(6) in solchen Mengenverhältnissen gebracht wird, daß die Wärmekapazitätsströme der Flüssigkeitsphasen (4-1, 6) im
großen und ganzen gleich groß sind,
b) wenigstens ein Teil (6·) der am Auslaufende der Auflösungszone (B) entnommenen verbrauchten heißen Flüssigkeitsphase (6)
in indirekten Gegenstromwärmeaustauschkontakt (12) mit frischer Auflösungsflüssigkeit (3*)» die für die Eingabe in das Einlaufende
der Auflösungsζone vorgesehen ist, gebracht wird und in solchen
Mengenverhältnissen, daß die Wärmekapazitätsströme im großen und ganzen gleich groß sind
c) so viel kalte Verdrängungsflüssigkeit (8) in das Auslaufende
der Kühlzone (C) nettoeingegeben wird, daß ihr Wärmekalpazitätsstrom
im großen und ganzen gleich groß ist wie der Wärmekapazitätsstrom
bei dem am genannten Auslaufende entnommenen aufgelösten Material (2) mit seinem Flüssigkeitsgehalt.
BAD
2. Verfahren nach Patentgesuch 1b), gekennzeichnet
dadurch, daß der Best (6") der am Auslaufende der Auflösungszone (B) entnommenen verbrauchten heißen Flüssigkeitsphase
(6) in die Erwärmungszone (A) eingegeben und über einen Quer
schnitt davon verteilt wird, der sich nahe beim Auslaufende der Erwärmungszone befindet, damit das Konzentrationsprofil der aktiven
Auflösungschemikalien in der Auflösungs- (B) und Erwärmungszone (A) reguliert wird·
3. Verfahren nach Patentgesuch 1 b) oder 2), gekennzeichnet
dadurch, daß ein Teil (9) der am Einlaufende der Srwärmungszone (A) entnommenen Flüssigkeitsphase (4) mit
dem feinverteilten Material (1) vermischt wird, bevor dies in das Einlaufende der Erwärmungszone eingegeben wird.
4. Verfahren nach Patentgesuch 1 a), gekennzeichnet dadurch, daß der Rest (9) der am Einlaufende der Srwärraungszone
(A) entnommenen Flüssigkeitsphase (4·) mit dem feinverteilten Material (1) vermischt wird, bevor dies in das Ein-,
laufende der Erwärmungszone eingegeben wird.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Patentgesuche, gekennzeichnet dadurch, daß man zuerst der am
Einlaufende der Auflösungszone (B) eingegebenen Flüssigkeitsphase (5) so viel Wärme (15) zuführt, daß die gewünschte Temperatur
in der Erwärmungszone erreicht wird, und danach die
Menge der am Einlaufende der Erwärmungszone (A) entnommenen
Flüssigkeitsphase (4 oder 4-1, 4") so reguliert, daß der erwähnte
Extrabedarf an Wärme (15) so weit wie möglich reduziert wird.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Patentgesuche, gekennzeichnet dadurch, daß man die Menge der
am Einlaufende der Erwärraungszone (A) entnommenen Flüssigkeitsphase (4- oder 41, 4") so reguliert, daß der Temperaturunterschied
zwischen derselben und dem am Einlaufende der Erwärmungs zone eingegebenen feinverteilten Material (1) mit eventueller
Flüssigkeit (3) vor eventueller Zugabe von rezirkulierter, am
BAD ORIGINAL
"T.
Einlaufende der .Srwärmungszone (A) entnommener Flüssigkeitsphase (9) im wesentlichen konstant gehalten wird.
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI814229A FI63610C (fi) | 1981-12-31 | 1981-12-31 | Foerfarande foer kontinuerlig uppslutning av finfoerdelat material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3245391A1 true DE3245391A1 (de) | 1983-07-07 |
DE3245391C2 DE3245391C2 (de) | 1986-09-25 |
Family
ID=8514992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3245391A Expired DE3245391C2 (de) | 1981-12-31 | 1982-12-08 | Verfahren zur kontinuierlichen Auflösung von in Flüssigkeit feinverteiltem Material |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4608121A (de) |
JP (1) | JPS58120893A (de) |
AT (1) | AT380037B (de) |
AU (1) | AU542141B2 (de) |
BR (1) | BR8207673A (de) |
CA (1) | CA1222898A (de) |
DE (1) | DE3245391C2 (de) |
FI (1) | FI63610C (de) |
FR (1) | FR2519357B1 (de) |
NO (1) | NO162031C (de) |
SE (1) | SE454999B (de) |
ZA (1) | ZA829229B (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4751814A (en) * | 1985-06-21 | 1988-06-21 | General Electric Company | Air cycle thermodynamic conversion system |
US5788812A (en) * | 1985-11-05 | 1998-08-04 | Agar; Richard C. | Method of recovering furfural from organic pulping liquor |
JPS62223386A (ja) * | 1986-03-18 | 1987-10-01 | 株式会社日本紙パルプ研究所 | パルプの製造方法 |
US5192396A (en) * | 1988-12-20 | 1993-03-09 | Kamyr Ab | Process for the continuous digestion of cellulosic fiber material |
SE468053B (sv) * | 1988-12-20 | 1992-10-26 | Kamyr Ab | Saett vid kontinuerlig uppslutningskokning av cellulosahaltigt fibermaterial |
US5256255A (en) * | 1989-09-28 | 1993-10-26 | Beloit Technologies, Inc. | Displacement heating in continuous digesters |
KR0171423B1 (ko) * | 1989-09-28 | 1999-05-01 | 더크 제이. 빈맨 | 연속침지기에서의 치환 가열 장치 및 그 방법 |
US5489363A (en) † | 1993-05-04 | 1996-02-06 | Kamyr, Inc. | Pulping with low dissolved solids for improved pulp strength |
US5536366A (en) | 1993-05-04 | 1996-07-16 | Ahlstrom Machinery Inc. | Digester system for implementing low dissolved solids profiling |
SE506458C2 (sv) | 1996-02-09 | 1997-12-15 | Kvaerner Pulping Tech | Kontinuerlig kokning av cellulosahaltigt material med värmeväxling mellan kokaravdrag och cirkulerande kokvätska |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2824800A (en) * | 1954-07-06 | 1958-02-25 | Rosenblads Patenter Ab | Method of cooking sulphite pulp |
US3427218A (en) * | 1964-07-10 | 1969-02-11 | Kamyr Ab | Method of performing counter-current continuous cellulose digestion |
CA1002361A (en) * | 1973-01-03 | 1976-12-28 | James R. Prough | Digester control process and apparatus |
US4071399A (en) * | 1976-09-01 | 1978-01-31 | Kamyr, Inc. | Apparatus and method for the displacement impregnation of cellulosic chips material |
-
1981
- 1981-12-31 FI FI814229A patent/FI63610C/sv not_active IP Right Cessation
-
1982
- 1982-12-03 AT AT0441682A patent/AT380037B/de not_active IP Right Cessation
- 1982-12-08 SE SE8207001A patent/SE454999B/sv not_active IP Right Cessation
- 1982-12-08 DE DE3245391A patent/DE3245391C2/de not_active Expired
- 1982-12-15 ZA ZA829229A patent/ZA829229B/xx unknown
- 1982-12-16 AU AU91601/82A patent/AU542141B2/en not_active Ceased
- 1982-12-20 US US06/450,905 patent/US4608121A/en not_active Expired - Fee Related
- 1982-12-22 JP JP57224076A patent/JPS58120893A/ja active Granted
- 1982-12-28 FR FR8221927A patent/FR2519357B1/fr not_active Expired
- 1982-12-29 NO NO824405A patent/NO162031C/no unknown
- 1982-12-30 BR BR8207673A patent/BR8207673A/pt not_active IP Right Cessation
- 1982-12-30 CA CA000418727A patent/CA1222898A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI63610C (fi) | 1983-07-11 |
FI63610B (fi) | 1983-03-31 |
AT380037B (de) | 1986-03-25 |
DE3245391C2 (de) | 1986-09-25 |
SE8207001L (sv) | 1983-07-01 |
JPS6261714B2 (de) | 1987-12-23 |
NO162031C (no) | 1989-10-25 |
SE454999B (sv) | 1988-06-13 |
JPS58120893A (ja) | 1983-07-18 |
NO824405L (no) | 1983-07-01 |
SE8207001D0 (sv) | 1982-12-08 |
AU9160182A (en) | 1983-07-07 |
FR2519357B1 (fr) | 1985-11-22 |
AU542141B2 (en) | 1985-02-07 |
ZA829229B (en) | 1983-10-26 |
BR8207673A (pt) | 1983-10-25 |
ATA441682A (de) | 1985-08-15 |
CA1222898A (en) | 1987-06-16 |
FR2519357A1 (fr) | 1983-07-08 |
US4608121A (en) | 1986-08-26 |
NO162031B (no) | 1989-07-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT395026B (de) | Verfahren zum kontinuierlichen aufschliessen von zellulosefasermaterial | |
DE2848682A1 (de) | Holzpulpewaescher | |
DE69004438T2 (de) | Heizung mit verschiebung in kontinuierlichen zellstoffkochern. | |
DE2432667A1 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer die waermebehandlung von in behaeltern verpackten produkten | |
DE2333703A1 (de) | Mehrstufiger verdampfer | |
DE1692868B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von heissem Wasser mittels Abgasen aus der Ablaugeverbrennung | |
DE3245391C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Auflösung von in Flüssigkeit feinverteiltem Material | |
DE1034968B (de) | Kontinuierliches Verfahren zum chemischen Aufschluss von zellulosehaltigen Faserstoffen zu Zellstoff oder Halbzellstoff und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung | |
DE3545386A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cellulose-halbstoff | |
DE69911039T2 (de) | Verfahren zum fällen von hemizellulose auf fasern für verbesserte ausbeute und mahlfähigkeit | |
DE2248565A1 (de) | Destillierverfahren und -vorrichtung | |
DE1298505B (de) | Verfahren zur Vorwaermung einer Fluessigkeit, die als Kondensat einer vielstufigen Entspannungsverdampfung erzeugt ist, und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE3120732A1 (de) | "verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen verdampfungskristallisation" | |
DE2645251C2 (de) | Verfahren zur Herstellung und Gewinnung von Diisopropanolamin aus einem 1-(2-Hydroxypropyl)-4-methyl-oxazolidon-(2) enthaltenden Gemisch | |
DE3310605A1 (de) | Fluessigkeitsbehandlung von zellstoff | |
DE60109007T2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Kochen von Zellstoff | |
DE69215110T2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen aufschliessen von zellulosefasern | |
DE2248566A1 (de) | Destilliergeraet | |
DE1267076B (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Kochen von Zellulosematerial | |
DE3838932C1 (en) | Process and plant for the physical refining of edible oils, fats and esters | |
DE1517163A1 (de) | Verfahren zum Aufschliessen von Zellulose | |
DD262806A5 (de) | Verfahren zur konzentrierung einer harnstoffloesung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1004141B (de) | Mehrstufiges Eindampfen von salzabscheidenden Loesungen | |
DE7033473U (de) | Entspannungsverdampfungstank fuer einen zellstoffkocher. | |
DE2636682C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum mehrstufigen Entspannungsverdampfen von Salz- oder Meerwasser zur Gewinnung von Süßwasser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |