DE10040420A1 - Streckwerksanordnung für Spinnmaschinen - Google Patents
Streckwerksanordnung für SpinnmaschinenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Streckwerksanordnung für Spinnmaschinen, insbesondere Ringspinnmaschinen, mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Spinnstellen, entlang denen sich wenigstens zwei, vorzugsweise drei Unterzylinderanordnungen erstrecken, denen an jeder Spinnstelle mehrere dem Klemmen eines Faserbandes dienende Andruckwalzen zugeordnet sind, und welche direkt oder über Getriebe motorisch zu einer Drehbewegung in Faserbandförderrichtung antreibbar sind. Die Erfindung besteht darin, daß wenigstens eine der Unterzylinderanordnungen und vorzugsweise alle Unterzylinderanordnungen an mehr als zwei Antriebsstellen antreibbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Streckwerksanordnung für Spinnmaschinen,
insbesondere Ringspinnmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1. Unter einer Unterzylinderanordnung ist dabei entweder ein
einziger durchgehender Unterzylinder oder eine Mehrzahl von axial mit
einander ausgerichteten Unterzylindern zu verstehen.
Normalerweise werden die Unterzylinder des Streckwerks einer Ring
spinnmaschine durch an wenigstens einem Ende angeschlossene Getriebe
oder Motoren angetrieben. Dies bedeutet, daß an den Enden der Unterzy
linder Platz für die Unterbringung von Getrieben und Motoren geschaffen
werden muß, was zu einer entsprechenden Verlängerung der ohnehin lan
gen Spinnmaschine führt (siehe z. B. DE-OS 199 45 797). Außerdem ist
die Anordnung von Getrieben und Motoren an den Stirnenden der Unter
zylinder auch mit einem hohen Montageaufwand verbunden.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine weitere Streckwerksanordnung
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei welchem
insbesondere die Antriebe für die Unterzylinderanordnungen platzsparen
der und weniger aufwendig montierbar untergebracht werden können,
gleichwohl aber ein einwandfreier Antrieb der Unterzylinder insbesondere
auch unter Berücksichtigung der Torsionsproblematik erzielt werden
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Anspruches 1 vorgesehen. Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung entnimmt man den Ansprüchen 2 bis 4.
Erfindungsgemäß werden also mehrere Antriebe der Unterzylinderanord
nungen von deren Stirnseite nach innen verlegt, so daß für die Unterbrin
gung der Antriebe keine Verlängerung der Spinnmaschine in Längsrich
tung erforderlich ist. Es liegt also eine Art Unterflurantrieb vor.
Wenn nach Anspruch 5 vorgegangen wird, kann die Torsion der Unterzy
linder besonders wirksam herabgesetzt werden, indem eine geeignete An
zahl von Antrieben über die Länge der Unterzylinder optimal verteilt vor
gesehen wird.
Vorteilhafte praktische Ausführungen der Antriebe sind durch die An
sprüche 6 bis 8 gekennzeichnet.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform entnimmt man Anspruch 9.
Die Unterteilung von Unterzylindern in zwei separat gelagerte Teilzylinder
ist zwar bereits bekannt, doch werden nach dem Stand der Technik die
beiden Teilzylinder von einem Stirnende her angetrieben.
Die Antriebsmotoren werden vorzugsweise gemäß Anspruch 10 ausgebil
det, und zwar insbesondere deswegen, um das erfindungsgemäße Verfah
ren nach Anspruch 11 ausführen zu können. Für die Merkmale bzw.
Maßnahmen der Ansprüche 10 und 11 wird auch gesondert Schutz be
gehrt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung be
schrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines beidendig drehgelagerten Unterzylinders
einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Streckwerksanordnung,
Fig. 2 eine zu Fig. 1 analoge Ansicht einer weiteren Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Streckwerksanordnung,
Fig. 3 eine zu Fig. 1 analoge Ansicht einer dritten Ausführungs
form,
Fig. 4 eine zu Fig. 1 analoge Ansicht einer vierten Ausführungs
form,
Fig. 5 eine schematische Teilschnittansicht eines Streckwerks einer
erfindungsgemäßen Streckwerksanordnung senkrecht zur
Drehachse der Unterzylinder,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht zweier gegenüberliegender
Streckwerksanordnungen einer Ringspinnmaschine senkrecht
zur Drehachse der Unterzylinder, wobei auch der Antrieb der
Unterzylinder angedeutet ist,
Fig. 7 eine Ansicht eines Unterzylinders einer erfindungsgemäßen
Streckwerksanordnung mit mehreren über die Länge des Un
terzylinders verteilten Antrieben,
Fig. 8 einen von mehreren Unterzylindern einer erfindungsgemäßen
Streckwerksanordnung, bei dem die Unterzylinder in der Mitte
geteilt sind und
Fig. 9 eine rein schematische Vorderansicht einer Ringspinnmaschi
ne mit einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Streckwerksanordnung.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch ein Dreizylinder-Streckwerk mit ei
nem Eingangszylinder 11, einem mit Riemchen 20 bestückten Mittelzylin
der 12 und einem Ausgangszylinder 13. Den sich zumindest über einen
größeren Teil der Länge einer Ringspinnmaschine erstreckenden Unterzy
lindern 11, 12, 13 sind jeweils über ihre Länge verteilt Andruckrollen 11',
12' und 13' an jeder Spinnstelle zugeordnet, wobei die Andruckrollen 12'
mit den Riemchen 20 zugeordneten Riemchen 20' ausgestattet sind.
Zwischen die Walzen-/Rollenpaare 11, 11'; 12, 12'; 13, 13' wird in be
kannter Weise ein Faserband 21 eingeführt, welches in einem Vorverzugs
bereich 22 geringfügig vorverstreckt und dann in einem Hauptverzugsbe
reich 23 fertigverstreckt wird, um vom Klemmspalt des Walzen-/Rollen
paares 13, 13' als gedrehter Faden 21' gegebenenfalls über eine Verdich
tungszone einer nicht gezeigten Spinnvorrichtung zugeführt zu werden.
Die Eingangs- bzw. Ausgangszylinder 11, 13 sind nach Fig. 1 bis 4 und
7, 8 in bestimmten Abständen mit Riffelungen 24 versehen, an denen die
Andruckrollen 11', 13' (Fig. 5) anliegen und dadurch eine sichere Längs
kraftübertragung auf das Faserband 21 gewährleisten.
Erfindungsgemäß sind die Unterzylinder 11, 13 und auch der in Fig. 1
nicht gezeigte Mittelzylinder 12 an beiden Enden in im Maschinenkopf 25
bzw. Maschinenfuß 26 vorgesehenen Lagern 14, 15 drehgelagert. Der An
trieb erfolgt in deutlichem Abstand von den Lagern 14, 15 an mindestens
zwei Antriebsstellen 16, 16' der Unterzylinder 11, 12, 13, von denen in
den Fig. 1 bis 4 lediglich eine (16) detailliert dargestellt ist, während
die andere (16') nur gestrichelt angedeutet ist. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 ist in der Mitte der Unterzylinder 11, 12, 13 konzentrisch ein
drehfest auf dem Unterzylinder 11, 12, 13 angeordnetes Zahnrad 27 ge
zeigt, welches über ein Ritzel 28 und einem dieses beaufschlagenden Mo
tor 18 zu einer Drehbewegung antreibbar ist. Das Ritzel 28 und das Zahn
rad 27 bilden ein Übersetzungsgetriebe 17. Eine weitere, gleichartige An
triebsanordnung 17, 18 ist bei 16' angeordnet. Aufgrund dieser Ausbil
dung sind im deutlichen Abstand von den Endlagern 14, 15 zwei An
triebsstellen 16, 16' an dem betreffenden Unterzylinder 11, 12, 13 ange
ordnet, welche vorzugsweise über die Länge des Unterzylinders gleichmä
ßig verteilt sind. Die Unterzylinder werden also durch die Antriebsstellen
16, 16' vorzugsweise in drei gleich lange Teile unterteilt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 befinden sich an den Antriebsstel
len 16, 16' Schneckenzahnräder 29, welche von einer von einem Motor 18
beaufschlagten Schnecke 30 zu einer Drehbewegung antreibbar sind. Das
Schneckenzahnrad 29 und die Schnecke 30 bilden ein Untersetzungsge
triebe 17'.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 befindet sich an den Antriebsstel
len 16, 16' Linearmotoren 18' mit einer Antriebsscheibe 31.
Nach Fig. 4 kann als Getriebe 17" zwischen einem Motor 18 und dem
Unterzylinder 11, 12, 13 auch ein Riemen 32 verwendet werden, der über
einen Antriebswirtel 33 des Motors 18 und zwischen zwei Riffelungen 24
im Bereich der Antriebsstellen 16, 16' um den Unterzylinder 11, 12, 13
herumgelegt ist.
Nach Fig. 5 kann für jeden Unterzylinder 11, 12, 13 ein eigener, jeweils
um eine Riemenscheibe 33' herumgelegter Antriebsriemen 32 vorgesehen
sein, wobei der Antrieb der Riemenscheiben 33' über nur gestrichelt ange
deutete Getriebe 17''' von einem einzigen Antriebsmotor 18 aus erfolgen
kann. Bevorzugt werden die Unterzylinder 12, 13 durch unterschiedliche
Antriebsmotoren 18 angetrieben, während für die Unterzylinder 11, 12
nur ein einziger elektrischer Antriebsmotor 18 vorgesehen ist und die et
was unterschiedliche Drehzahl der Unterzylinder 11, 12 durch ein geeig
netes Getriebe 17''' gewährleistet wird.
In Fig. 6 ist die gesamte Ringspinnmaschine 34 gestrichelt angedeutet,
wobei sich auf jeder Seite der vertikalen Mittellängsebene 35 übliche
Streckwerksanordnungen 36 befinden. Die Ausgangszylinder 13 der lin
ken Streckwerksanordnung 36 werden von einem nur schematisch ange
deuteten zentralen Antriebsmotor 18 über einen Kettenantrieb 37 zu einer
durch einen Pfeil angedeuteten Drehbewegung angetrieben. Der Aus
gangszylinder 13 der in Fig. 6 rechten Streckwerksanordnung 36' wird
über ein vom gleichen Antriebsmotor 18 in entgegengesetzter Drehrich
tung angetriebenen Zwischenrad 39 und einen weiteren Kettenantrieb 37'
zu einer ebenfalls durch einen Pfeil angedeuteten Drehbewegung angetrie
ben. Der Antrieb der Eingangszylinder 11 und der Mittelzylinder 12 kann
durch nur gestrichelt angedeutete Getriebe 17''' erfolgen, die an den Aus
gangszylinder 13 oder den Motor 18 angeschlossen sind. Der Motor 18
und ein diesem eventuell nachgeschaltetes Getriebe sowie das Zwischen
rad 39 sitzen auf einem Sockel 38.
Bevorzugt wird der Mittelzylinder 12 nicht über Getriebe 17''', sondern von
einem eigenen Antriebsmotor über einen Kettenantrieb analog den Ketten
antrieben 37, 37' zu einer geeigneten Drehbewegung angetrieben. Der An
trieb der Eingangszylinder 11 und der Mittelzylinder 12 wird vorzugsweise
zusammengefaßt, wobei zweckmäßigerweise der Mittelzylinder 12 analog
den Ausgangszylindern 13 nach Fig. 6 angetrieben wird und die Dreh
bewegung auf die Eingangszylinder 11 durch geeignete Getriebe erfolgt.
Grundsätzlich können auch für jeden der Unterzylinder 11, 12, 13 indivi
duelle Antriebsmotoren vorgesehen sein. Falls für die gleichen Unterzylin
der 11, 12 bzw. 13 auf beiden Seiten der Spinnmaschine 34 gesonderte
Antriebsmotoren 18, 18' vorgesehen sind, sollen diese gemäß Fig. 9 in
Längsrichtung der Spinnmaschine 34 gestaffelt angeordnet werden. In
Fig. 9 ist hinter den sichtbaren Unterzylindern, nämlich dem Mittelzylin
der 12 und dem Ausgangszylinder 13 ein gleicher Unterzylinder auf der
anderen Maschinenseite angeordnet zu denken. Die Antriebsmotoren 13
treiben über die gestrichelt angedeuteten Antriebsverbindungen die Unter
zylinder 12, 13 auf der einen Maschinenseite, die Antriebsmotoren 18' die
Unterzylinder 12 bzw. 13 auf der anderen Maschinenseite an.
Nach Fig. 7 sind über die Länge eines Unterzylinders 11, 12, 13 gleich
mäßig verteilt drei Antriebsstellen 16 vorgesehen, welche gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ausgebildet sind.
Nach Fig. 8 können Unterzylinderanordnungen 11, 12, 13 aus jeweils
zwei axial miteinander ausgerichteten Unterzylinderteilen 11", 12", 13"
bzw. 11''', 12''', 13''' bestehen, die an den bei 19 einander gegenüberlie
genden Endbereichen in Drehlagern 14' bzw. 15' drehgelagert sind. In die
sem Fall befinden sich eine oder mehrere Antriebsstellen 16", 16''' zwi
schen den End-Drehlagern 14, 15' bzw. 14', 15 der Unterzylinderteile 11",
12", 13" bzw. 11''', 12''', 13'''. Die Unterzylinderteile 11", 12", 13" bzw.
11''', 12''', 13''' sind vorzugsweise gleich lang.
Die Motoren 18 sollen zweckmäßigerweise Synchronmotoren sein. Wenn
gemäß Fig. 7 an einem einzigen Unterzylinder 11, 12, 13 oder an einem
einzigen Unterzylinderteil 11", 12", 13" bzw. 11''', 12''', 13''' mehrere Syn
chronmotoren wirksam sind, sollen die Synchronmotoren 18 durch Anle
gen einer geeigneten Gleichspannung in eine bestimmte Winkelposition
bringbar sein. Bei der Herstellung werden durch Anlegen der diesbezügli
chen Gleichspannung zunächst alle Synchronmotoren winkelmäßig mit
einander ausgerichtet; erst dann erfolgt die formschlüssige Kopplung der
Synchronmotoren 18 mit dem zugeordneten Unterzylinder 11, 12 oder 13.
Der erfindungsgemäße Streckwerksantrieb kann auch als eine Art Unter
flurantrieb bezeichnet werden, weil an den Stirnenden der Unterzylinder
anordnungen kein Platz für den Antrieb zur Verfügung gestellt werden
muß. Außerdem wird der Aufwand für die Motoren und Getriebe deutlich
reduziert.
Erfindungsgemäß werden also die elektromotorischen Antriebe unterhalb
der Streckwerkszylinder plaziert. Dadurch entfällt ein Getriebekasten am
Ende der Maschine, und die Maximallänge der Spinnmaschine wird ent
sprechend auf die Länge der Streckwerkszylinderlänge reduziert. Die Län
ge des Zylinderstrangs kann gegenüber den heute maximal möglichen
zwölf Sektionen verdoppelt werden.
11
Eingangszylinder
11
' Andruckrolle
11
" Eingangszylinderteil
11
''' Eingangszylinderteil
12
Mittelzylinder
12
' Andruckrolle
12
" Mittelzylinderteil
12
''' Mittelzylinderteil
13
Ausgangszylinder
13
' Andruckrolle
13
" Ausgangszylinderteil
13
''' Ausgangszylinderteil
14
Lager
15
Lager
16
Antriebsstelle
16
' Antriebsstelle
16
" Antriebsstelle
16
''' Antriebsstelle
17
Zahnradgetriebe
17
' Schneckengetriebe
17
" Riemengetriebe
17
''' Getriebe
18
Antriebsmotor
18
' Linearmotor
19
Teilstelle
20
Riemchen
20
' Riemchen
21
Faserband
21
' Faden
22
Vorverzugsbereich
23
Hauptverzugsbereich
24
Riffelung
25
Maschinenkopf
26
Maschinenfuß
27
Zahnrad
28
Ritzel
29
Schneckenzahnrad
30
Schnecke
31
Antriebsscheibe
32
Riemen
33
Wirtel
33
' Riemenscheibe
34
Spinnmaschine
35
vertikale Mittellängsebene
36
Streckwerksanordnung
36
' Streckwerksanordnung
37
Kettenantrieb
37
' Kettenantrieb
38
Sockel
39
Zwischenrad
Claims (11)
1. Streckwerksanordnung für Spinnmaschinen, insbesondere Ring
spinnmaschinen, mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordne
ten Spinnstellen, entlang denen sich wenigstens zwei, vorzugsweise
drei Unterzylinderanordnungen (11, 12, 13) erstrecken, denen an
jeder Spinnstelle mehrere dem Klemmen eines Faserbandes (21)
dienende Andruckwalzen (11', 12', 13') zugeordnet sind, und welche
direkt oder über Getriebe motorisch zu einer Drehbewegung in Fa
serbandförderrichtung antreibbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Unterzylinderanordnungen (11, 12, 13) und
vorzugsweise alle Unterzylinderanordnungen (11, 12, 13) an mehr
als zwei Antriebsstellen (16, 16', 16", 16''') antreibbar sind.
2. Streckwerksanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Unterzylinderanordnung (11, 12, 13) und vor
zugsweise alle Unterzylinderanordnungen (11, 12, 13) zwischen den
Endbereichslagern (14, 15) an mehreren Antriebsstellen (16, 16',
16", 16''') angetrieben sind.
3. Streckwerksanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Unterzylinderanordnung (11, 12, 13) und vor
zugsweise alle Unterzylinderanordnungen (11, 12, 13) an jeweils
beiden Endbereichen lediglich drehgelagert sind.
4. Streckwerksanordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Unterzylinderanordnung (11, 12, 13) und vor
zugsweise alle Unterzylinderanordnungen (11, 12, 13) ausschließ
lich zwischen den Endbereichslagern (14, 15) an mehreren An
triebsstellen (16, 16', 16", 16''') angetrieben sind.
5. Streckwerksanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstellen (16, 16', 16", 16''') über die Länge des bzw.
der Unterzylinderanordnung(en) (11, 12, 13) vorzugsweise in glei
chen Abständen verteilt angeordnet sind.
6. Streckwerksanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb des wenigstens einen Unterzylinderanordnung (11,
12, 13) über ein Getriebe (17, 17') mittels wenigstens eines Motors
(18) erfolgt.
7. Streckwerksanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe ein Zahnradgetriebe (17), ein Schneckengetriebe
(17') oder ein Riemengetriebe (17") ist.
8. Streckwerksanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der wenigstens einen Unterzylinderanordnung (11,
12, 13) mittels eines oder mehrerer Linearmotoren (18') erfolgt.
9. Streckwerksanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die Unterzylinderanordnung (11, 12, 13) vorzugsweise
in der Mitte geteilt und die beiden Teilzylinder (11", 13"; 11''', 13''')
insbesondere an der Teilstelle (19) drehgelagert (14', 15') sind und
daß wenigstens eine und vorzugsweise mehrere Antriebsstellen (16',
16") zwischen den Lagern (14, 15'; 14', 15) jedes Teilzylinders (11",
13"; 11''', 13''') vorgesehen ist.
10. Streckwerksanordnung für Spinnmaschinen, insbesondere Ring
spinnmaschinen, mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordne
ten Spinnstellen, entlang denen sich wenigstens zwei, vorzugsweise
drei Unterzylinderanordnungen (11, 12, 13) erstrecken, denen an
jeder Spinnstelle mehrere dem Klemmen eines Faserbandes (21)
dienende Andruckwalzen (11', 12', 13') zugeordnet sind, und welche
direkt oder über Getriebe motorisch zu einer Drehbewegung in Fa
serbandförderrichtung antreibbar sind, insbesondere nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Unterzylinderanordnungen (11, 12, 13) an
mehreren Antriebsstellen (16, 16', 16", 16''') angetrieben ist und daß
die Antriebsmotoren Synchronmotoren (18, 18') sind, die durch An
legen eines vorbestimmten Gleichstromes winkelmäßig zur Aus
richtung gebracht werden können.
11. Verfahren zur Montage der Synchronmotoren und der Unterzylin
deranordnungen (11, 12, 13) bei einer Streckwerksanordnung für
Spinnmaschinen, insbesondere Ringspinnmaschinen, mit einer Viel
zahl von nebeneinander angeordneten Spinnstellen, entlang denen
sich wenigstens zwei, vorzugsweise drei Unterzylinderanordnungen
(11, 12, 13) erstrecken, denen an jeder Spinnstelle mehrere dem
Klemmen eines Faserbandes (21) dienende Andruckwalzen (11', 12',
13') zugeordnet sind, und welche direkt oder über Getriebe moto
risch zu einer Drehbewegung in Faserbandförderrichtung antreibbar
sind, insbesondere nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Unterzylinderanordnung (11, 12, 13) an mehre
ren Antriebsstellen (16, 16', 16", 16''') angetrieben wird, die An
triebsmotoren Synchronmotoren (18, 18') sind und daß zunächst die
Synchronmotoren (18, 18') durch Anlegen des vorbestimmten
Gleichstromes winkelmäßig zur Ausrichtung gebracht werden und
erst anschließend die Rotoren der Motoren (18, 18') formschlüssig
mit dem bzw. den Unterzylindern (11, 12, 13) verbunden werden.
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