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Die Erfindung betrifft ein Transportfahrzeug insbesondere
zum Transport von Unfallwagen, mit einer nach Art einer Rampe auf
die Fahrbahnebene absenkbaren Ladeplattform, die längsverschiebbar
auf einem um eine Querachse schwenkbar auf dem Fahrzeugrahmen gelagerten
Neigerahmen aufgenommen ist, der mit der Ladeplattform durch eine
diese verschiebende Antriebseinrichtung verbunden ist, wobei zur
Kontrolle der Kippbewegung des aus Neigerahmen und Ladeplattform
bestehenden Aufbaus eine von der Schwenkachse des Neigerahmens distanzierte,
die Ladeplattform auf dem Fahrzeugrahmen abstützende Steuereinrichtung vorgesehen
ist.
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Ein Transportfahrzeug dieser Art
ist aus der
US 31 59
294 A bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung besteht die
Steuereinrichtung aus einem L-förmigen
Schwenkbügel,
der einerseits am vorderen Ende der Ladeplattform und andererseits
am Fahrzeugrahme angelenkt ist. Durch Verschieben der Ladeplattform
gegenüber
dem Neigerahmen erfolgt hier eine mittels des Schwenkbügels bewirkte und
gesteuerte Neigung des aus Neigerahmen und Ladeplattform bestehenden
Aufbaus. Das zum Verschieben der Ladeplattform gegenüber dem
Neigerahmen vorgesehene Zylinderaggregat fungiert hier daher nicht
nur als der Ladeplattform zugeordneter Verschiebeantrieb, sondern
im Zusammenwirken mit dem L-förmigen
Schwenkbügel
auch als dem aus Neigerahmen und Ladeplattform bestehenden Aufbau
zugeordneter Schwenkantrieb. Dieser stellt praktisch eine starre
Verbindung von der Ladeplattform zum Fahr- zeugrahmen dar. Es entsteht
daher eine hohe Beanspruchung während
der Beladung, da sich der Winkel zwischen Ladeplattform und Neigerahmen
einerseits und dem Fahrzeugrahmen andererseits nicht ändern und
sich damit der Einfederung der Hinterachse nicht anpassen kann.
Dieser Nachteil wird dadurch noch verstärkt, dass sich bei der bekannten
Anordnung die Schwenkachse des Neigerahmens am hinteren Ende des
Fahrzeugrahmens befindet. Diese bekannte Anordnung erweist sich demnach
als nicht einfach und zuverlässig
genug.
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Die
GB 176 971 A zeigt einen als Kipper ausgebildeten
LKW mit kippbarer Ladebrücke
zum Abkippen der Ladung. Zur Bewerkstelligung der Kippbewegung ist
die Ladebrücke
in Längsrichtung
verschiebbar angeordnet, wobei das hintere Ende über eine nach unten gekrümmte und
das vordere Ende über
eine nach oben gekrümmte
Steuerkante abrollbar ist, so dass das hintere Ende der Ladebrücke abgesenkt
und das vordere Ende angehoben werden. Ein um eine Querachse schwenkbar
auf dem Fahrzeugrahmen gelagerter Neigerahmen ist hier nicht vorgesehen.
Abgesehen davon ist es bei der bekannten Anordnung auch nicht möglich und
auch nicht erwünscht,
die Ladebrücke
unter Verwendung der vorgesehenen Steuerkanten bis auf die Fahrbahnebene abzusenken.
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Die
DE 91 13 335 U1 zeigt ein Transportfahrzeug
zum Transport von Unfallwagen mit einer nach Art einer Rampe auf
die Fahrbahnebene absenkbaren Ladeplattform und einem diese aufnehmenden, schwenkbar
auf dem Fahrzeugrahmen angeordneten Neigerahmen. Dieser ist hier
um zwei Kippachsen, die voneinander horizontal und vertikal beabstandet
sein sollen, schwenkbar. Bei anfänglicher Abkippbewegung
erfolgt diese zunächst
um die vordere, obere Kippachse, im späteren Verlauf um die hintere,
untere Kippachse und umgekehrt. Eine Einrichtung zur Durchführung einer
kontrollierten Schwenkbewegung ist nicht vorgesehen.
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Die
US 1 381 099 A zeigt einen LKW mit nach hinten
ausschiebbarer Ladepritsche, die im ausgeschobenen Zustand durch
Schwerkraft um eine im Bereich des hinteren Fahrzeugendes angeordnete
Schwenkrolle abgekippt wird. Ein um eine Querachse schwenkbarer
Neigerahmen ist nicht vorgesehen. Eine Steuereinrichtung zur kontrollierten Durchführung einer
Schwenkbewegung ist ebenfalls nicht vorgesehen.
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Hiervon ausgehend ist es daher die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeug gattungsgemäßer Art
zu schaffen, bei dem die Schwenkbewegung ausschließlich durch
die Wirkung der Schwerkraft erfolgt und dennoch eine kontrollierte
Schwenkbewegung stattfindet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Schwenkachse des Neigerahmens, der schwenkantriebslos ist,
vor der Steuereinrichtung angeordnet ist, die Steuereinrichtung
eine Kurvenanordnung enthält,
die an der Ladeplattform angebrachte Nocken mit nach unten weisender,
konvexer Anlauffläche
aufweist, der Steuereinrichtung eine Anlaufeinrichtung auf einem
hinteren, nach unten gekröpften
Endbereich des Fahrzeugrahmens zugeordnet ist, an der die Nocken
der Kurvenanordnung während
der durch die Schwerkraft bewerkstelligten Kippbewegung des Aufbaus
mit einem nach vorne ansteigenden Abschnitt ihrer Anlauffläche anlie
gen.
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Diese Maßnahmen stellen sicher, dass
die Kippbewegung des Aufbaus ausschließlich durch die Schwerkraft
erfolgen kann und dennoch nicht unkontrolliert verläuft. Durch
Verschieben der Ladeplattform wird nur der Schwerpunkt des aus Neigerahmen und
Ladeplattform bestehenden Aufbaus samt eventuell hierauf aufgenommener
Ladung verlagert. Durch die Wirkung der Schwerkraft werden die Nocken
der an der verschiebbaren Ladeplattform angebrachten Kurvenanordnung
in Anlage an der am Fahrzeugrahmen angebrachten und dementsprechend
stationären
Anlaufeinrichtung gebracht, so dass die durch die Schwerkraft bewirkte
Kippbewegung beim Verschieben der Ladeplattform der Nockenform folgt.
Gleichzeitig ermöglichen
die erfindungsgemäßen Maßnahmen
in vorteilhafter Weise eine vom hinteren Ende des Fahrzeugrahmens
distanzierte Plazierung der Schwenkachse des Neigerahmens, so dass
ein vergleichsweise geringer Verschiebeweg ausreicht, um bei abgesenkter
Ladeplattform einen vergleichsweise flachen Auffahrtwinkel zu ermöglichen.
Dies ermöglicht
eine vergleichsweise einfache und leichte Bauweise. Durch die Anlage
der Nockenanordnung an der zugeordneten Anlaufeinrichtung ergibt
sich in vorteilhafter Weise auch eine von der Schwenkachse des Neigerahmens
vergleichsweise weit entfernte, zweite Abstützung des aus Neigerahmen und
Ladeplattform bestehenden Aufbaus auf dein Fahrzeugrahmen, was sich
positiv auf die Vermeidung von größeren Biegemomenten auswirkt
und damit ebenfalls für
die Erzielung einer einfachen und leichten Bauweise förderlich
ist. Dadurch, dass der Fahrzeugrahmen einen der hierauf aufgenommenen
Anlaufeinrichtung zugeordneten, nach unten gekröpften, hinteren Endbereich
aufweist, können
die Nocken der Kurvenanordnung in sinnfälliger Weise an der Unterseite
der Ladeplattform mit nach unten weisender Anlauffläche angeordnet
sein, so dass die obere Ladefläche
der Ladeplattform hiervon unbeeinträchtigt bleibt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und
zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten
Maßnahmen sind
in den Unteransprüchen
angegeben. So können die
Kurvenanordnung und die Anlaufeinrichtung zweckmäßig im Bereich beider Seiten
des Fahrzeugrahmens angeordnete Elemente aufweisen. Hierdurch ergibt
sich eine zweiseitige Abstützung
wodurch Momente in Fahrzeugquerrichtung vermieden werden.
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Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin
bestehen, dass die Anlaufeinrichtung im Bereich des hinteren Endes
des Fahrzeugrahmens angeordnete Stützrollen aufweist. Dies gewährleistet eine
schonende Betriebsweise.
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Eine weitere vorteilhafte Maßnahmen
kann darin bestehen, dass neben jeder Rolle ein dieser vorgeordnetes,
gegenüber
dieser leicht erhöhtes Gleitlager
angeordnet ist, auf das die zugeordnete Nocke mit einem unteren
abgeflachten Bereich in der fahrbereiten Stellung der Ladeplattform
aufläuft.
Dies ergibt in vorteilhafter Weise eine Entlastung der Rollenlager
und führt
gleichzeitig zu einer zuverlässigen Sicherung
der Ladeplattform gegen unerwünschte Kippbewegungen.
Zur Erzielung einer weiteren Sicherheit gegen unerwünschte Kippbewegungen kann
eine zusätzliche,
dem vorderen Ende der Ladeplattform zugeordnete, durch die Verschiebebewegung
der Ladeplatt form in und außer
Eingriff bringbare Verriegelungseinrichtung vorgesehen sein.
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In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann der Neigerahmen an seinem hinteren Ende mit wenigstens einem
nach unten abstehenden Stützfuß versehen
sein, der zur Begrenzung der Kippbewegung auf die Fahrbahnebene
aufläuft. Hierdurch
ergibt sich in der abgekippten Stellung eine mittlere, zwischen
dem unteren Ende der Ladeplattform und der Schwenkachse des Neigerahmens
sich befindende Abstützung
des Aufbaus, was sich ebenfalls vorteilhaft auf die Reduzierung
von wirksamen Biegemomenten auswirkt und eine vergleichsweise leicht
Dimensionierung ermöglicht.
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Versuche haben gezeigt, dass mit
einer Anordnung der Schwenkachse des Neigerahmens hinter dem Schwerpunkt
des in die Fahrstellung gebrachten Aufbaus und bei zweiachsigen
Fahrzeugen vor der Hinterachse besonders gute Ergebnisse hinsichtlich
Stabilität
und geringem Verschiebeweg der Ladeplattform erreicht werden können.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten Maßnahmen
sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung an Hand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In der nachstehend beschriebenen
Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung:
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1 eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen Transportfahrzeugs
in der Transportstellung,
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2 eine
Draufsicht auf die Anordnung gemäß 1,
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3 eine
Ansicht des erfindungsgemäßen Transportfahrzeugs
während
des Absenkens der Ladeplattform und
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4 eine
Ansicht des erfindungsgemäßen Transportfahrzeugs
in der Ladestellung.
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Transporter hier vorliegender Art
dienen in erster Linie zur Aufnahme und zum Transport von Unfallwagen,
die selbst nicht mehr straßenfahrfähig sind.
Dem dargestellten Transporter liegt als Grundfahrzeug das Chassis
eines zweiachsigen Leicht-LKW's
1 zu Grunde. Auf dem durch seine Längsholme 2 angedeuteten
Fahrzeugrahmen ist ein an den speziellen Einsatzzweck angepasster
Aufbau 3 aufgenommen.
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Dieser enthält eine Ladeplattform 4,
die in Längsrichtung,
d.h. in Richtung der Fahrzeuglängsachse,
verschiebbar auf einem um eine Querachse, d.h. eine quer zur Fahrzeuglängsachse
verlaufende Achse 5 kippbar auf dem Fahrzeugrahmen gelagerten Neigerahmen 6 gelagert
ist. Die Ladeplattform 4 kann, wie aus 2 entnehmbar ist, als eine ununterbrochene
Ladefläche
aufweisende Brücke
ausgebildet sein. Aber auch eine Ausbildung mit lediglich durch
Stege miteinander verbundenen Fahrspuren wäre denkbar. Der Neigerahmen 6 ist
zweckmäßig, wie 2 weiter erkennen lässt, als
durch Längs- und
Querholme gebildeter, rechteckiger Rahmen ausgebildet. Die Längsholme
des Neigerahmens 6 sind mit in den 1 und 2 angedeuteten,
seitlichen Laufrollen 7 versehen, die in seitliche Führungskanäle 8 der
gegenüber
dem Neigerahmen 6 längs
verschiebbaren Ladeplattform 4 eingreifen, so dass sich eine
Längsführung ergibt.
Auch eine Gleitsteinführung
etc. wäre
denkbar.
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Zur Bildung einer bezüglich der
Achse 5 bewegbaren Schwenklagerung des Neigerahmens 6 sind
auf die Längsholme 2 aufgesetzte
Lagerböcke 9 mit
in 2 sichtbaren Lagermuffen
vorgesehen, die von einer Querstange 10 des Neigerahmens 6 durchgriffen
sind. Im Bereich des hinteren Endes des Neigerahmens 6 sind
nach unten abstehende Stützfüße 11 vorgesehen.
Der Fahrzeugrahmen kann mit dem Neigerahmen 6 zugeordneten,
hier nicht näher
dargestellten Anschlägen
versehen sein, auf welche der Neigerahmen in einer extremen Kippstellung
aufläuft.
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Die Ladeplattform 4 ist
mit einer Ladehilfseinrichtung, hier in Form einer im Bereich des
vorderen Endes der Ladeplattform 4 angeordneten Seilwinde 12 versehen.
Zum Beladen bzw. Entladen der Ladeplattform 4 werden der
Aufbau 3 nach unten gekippt und die Ladeplattform 4 nach
hinten ausgefahren, so dass sich eine schräge Auffahrrampe ergibt, wie
aus 4 erkennbar ist.
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Zum Verschieben der Ladeplattform 4 ist,
wie 2 weiter zeigt,
ein Zylinder-Kolben-Aggregat 13 vorgesehen, dessen Kolbenstange
an zugeordneten Mitnehmerlaschen 14 der Ladeplattform 4 angelenkt ist
und dessen Zylinder über
den Neigerahmen 6 am Fahrzeugrahmen abgestützt ist.
Im dargestellten Beispiel ist die Querstange 10 des Neigerahmens 6 hierzu
mit einem mittleren Tunnel 15 versehen, durch den der Zylinder
des Zylinder-Kolben-Aggregats 13 durchgreift und ein dem
der genannte Zylinder befestigt ist. Auf diese Weise ergibt sich
auch bei größerer Zylinderlänge eine
kompakte Bauweise.
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Zur Bewerkstelligung der Kippbewegung
des Neigerahmens 6 und mit diesem des gesamten Aufbaus 3 ist
keine eigene Antriebseinrichtung vorgesehen. Diese Kippbewegung
wird vielmehr durch die Schwerkraft bewerkstelligt, wobei hier die
in Folge der Verschiebebewegung der Ladeplattform 4 sich ergebende
Verlagerung des Schwerpunkts dea Aufbaus 3 ausgenutzt wird.
So lange sich der Schwerpunkt des Aufbaus 3 vor der Schwenkachse 5 befindet,
bewirkt die Schwerkraft ein im dargestellten Beispiel entgegen dem
Uhrzeigersinn gerichtetes, den Aufbau 3 in die der 1 zu Grunde liegende Fahrstellurng bringendes
und dementsprechend an das Chassis des Tragfahrzeugs anlegendes
Moment. Sobald der Schwerpunkt des Aufbaus 3 die Schwenkachse 5 passiert
und sich hinter der Schwenkachse 5 befindet, bewirkt die
Schwerkraft ein hier im Uhrzeigersinn gerichtetes, den Aufbau 3
mit seinem hinteren Ende abkippendes Moment, wie den 3 und 4 entnehmbar ist.
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Die Schwenkachse 5 ist daher
so positioniert, dass sie sich in der den 1 und 2 zu
Grunde liegenden Fahrstellung hinter dem Schwerpunkt des Aufbaus 3 befindet.
Versuche haben ergeben, dass es zweckmäßig ist, die Schwenkachse 5 auch
so zu positionieren, dass sie sich in jedem Fall auch hinter dem
Fahrzeugschwerpunkt befindet. Bei zweiachsigen Fahrzeugen befindet
sich die Schwenkachse 5 zweckmäßig noch vor der Hinterachse 16.
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Die nach unten gerichtete Kippbewegung des
Aufbaus 3 wird, wie oben bereits angedeutet wurde, durch
eine nach hinten gerichtete Verschiebung der Ladeplattform 4 gegenüber dem
schwenkbar gelagerten Neigerahmen 6 eingeleitet. Zur Gewährleistung
einer kontrollierten Kippbewegung, d.h. eines in einer gewünschten
Weise erfolgenden Ablaufs der allein durch die Schwerkraft bewerkstelligten
Kippbewegung des Aufbaus 3 ist eine hierzu geeignete Steuerungseinrichtung 17 vorgesehen.
Zur Bildung dieser Steuerungseinrichtung 17 ist die Ladeplattform 4 mit
einer durch zwei seitliche, nach unten weisende, nockenförmige Kufen 18 gebildeten Kurvenanordnung
versehen, der eine durch im Bereich des hinteren Endes der Längsholme 2 des Fahrzeugrahmens
angeordnete und damit von der Schwenkachse 5 distanzierte
Stützrollen 19 gebildete
Anlaufeinrichtung zugeordnet ist.
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Die nach unten weisenden Kufen 18 besitzen eine
nach unten konvexe, im dargestellten Beispiel etwa trapezförmige Konfiguration
mit einem unteren, ladeflächenparallelen
Abschnitt 18a und einem an dessen vorderes Ende hier unter
einem stumpfen Winkel sich anschließenden, gegenüber der
Ladeplattform 4 geneigten, schräg nach vorne ansteigenden Rampenabschnitt 18b.
Die Kufen 18 sind so plaziert, dass sie beim Abkippen mit
ihrem Rampenabschnitt 18b erst dann zum Eingriff mit der
zugeordneten Stützrolle 19 kommen,
wenn sich der beim Ausfahren der Ladeplattform 4 nach hinten
wandernde Schwerpunkt bereits hinter der Schwenkachse 5 befindet.
Das von der Schwerkraft ausgeübte
Moment bewirkt dabei eine zuverlässige
Anlage der Kufen 18 an der jeweils zugeordneten Stützrolle 19,
womit eine mit der Steigung des Rampenabschnitts 18b korrelierende
Kippbewegung des Aufbaus 3 erfolgt.
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Die Längsholme 2 des Fahrzeugrahmens sind
zweckmäßig mit
den Stützrollen 19 zugeordneten,
nach unten gekröpften,
rückwärtigen Endbereichen 20 versehen.
Auf diese Weise befinden sich die Stützrollen 19 auf einem
gegenüber
dem vorderen Niveau der Längsholme 2 abgesenkten
Niveau, so dass die an der Unterseite der Ladeplattform 4 angebrachten,
nach unten abstehenden Kufen 18 in der Fahrstellung des
Aufbaus 3 mit ihrem unteren, ladeflächenparallelen Abschnitt 18a über die
jeweils zugeordnete Stützrolle 19 hinweggehen
können.
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Vor jeder Stützrolle 19 befindet
sich ein dieser zugeordnetes und gegenüber dieser leicht erhöhtes, festes
Gleitlager 21. Auf dieses läuft die zugeordnete Kufe 18 mit
dem unteren, ladeflächenparallelen Abschnitt 18a auf,
wenn die Ladeplattform 4 in die Transportstellung hochgekippt
ist. Dabei kommen die Kufen 18 außer Eingriff mit der jeweils
zugeordneten Stützrolle 19,
wie aus 1 erkennbar
ist. Auf diese Weise sind die Rollenlager entlastet. Die Abstützung der
Kufen 18 mit ihrem flachen Abschnitt 18a am Gleitlager 21 ergibt
gleichzeitig auch eine Sperre gegen ungewolltes Hochkippen des Aufbaus 3 in
der Transportstellung.
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Im dargestellten Beispiel ist zur
Erzielung einer zusätzlichen
Hochkippsicherheit eine weitere, dem vorderen Ende der Ladeplattform 4 zugeordnete Verriegelungseinrichtung 22 vorgesehen.
Diese enthällt,
wie am besten aus 3 erkennbar
ist, einerseits eine in Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckende,
längsholmparallele
Verriegelungszunge 23 und andererseits eine dieser zugeordnete
Einführausnehmung 24.
Die Verriegelungseinrichtung 22 kann dementsprechend durch
die Verschiebebewegung der an die Längsholme 2 des Fahrzeugrahmens
angekippten Ladeplattform 4 in und außer Eingriff gebracht werden.
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In der Fahrstellung befindet sich
der Aufbau 3 in der den 1 und
2 zu Grunde liegenden Stellung. Wenn hiervon ausgehend die Ladeplattform 4 durch
Betätigung
des Zylinder-Kolben-Aggregats 13 nach hinten bewegt wird,
kommt die Verriegelungseinrichtung 22 außer Eingriff.
Ebenso gelangen die Kufen 18 in den Bereich der jeweils
zugeordneten Stützrolle 19.
Zunächst
befinden sich die Kufen 18 dabei noch in Stützanlage
am jeweils zugeordneten Gleitlager 21. Sobald die Kufen 18 über das
jeweils zugeordnete Gleitlager 21 hinausbewegt sind, übernehmen
die Stützrollen 19 die
Abstützung.
Diese wirken zunächst
mit dem unteren, waagerechten Abschnitt 18a der jeweils
zugeordneten Kufe 18 zusammen. Sobald dieser Abschnitt 18a abgefahren
ist, gelangen die Stützrollen 19 zum
Eingriff mit dem schrägen
Rampenabschnitt 18b der jeweils zugeordneten Kufe 18.
Der Schwerpunkt des Aufbaus 3 befindet sich dabei, wie
weiter oben schon erwähnt
wurde, bereits hinter der Schwenkachse 5, so dass die Schwerkraft
die Kufen 18 mit ihrem Rampenabschnitt 18b in Anlage
an der jeweils zugeordneten Stützrolle 19 hält.
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Sobald die Stützrollen 19 mit dem
Rampenabschnitt 18b der Kufen 18 zusammenwirken,
kann der Aufbau 3, wie aus 3 erkennbar
ist, nach hinten abkippen, und zwar im selben Maße, wie der Rampenabschnitt 18b den
Kippweg freigibt. Diese Kippbewegung wird in der Regel dadurch beendet, dass
die rückwärtigen Stützfüße 11 des
Neigerahmens 6 auf die Fahrbahnebene auflaufen. Diese Position
liegt der 3 zu Grunde.
Sofern die Stützfüße 11 keinen
Untergrund erreichen, wird die Kippbewegung des Neigerahmens 6 durch
die oben erwähnten,
ihm zugeordneten, am Fahrzeugrahmen angebrachten Anschläge begrenzt.
Im weiteren Verlauf der Verschiebebewegung der Ladeplattform 4 gegenüber dem
Neigerahmen 6 wird die Ladeplattform 4 weiter nach hinten
ausgefahren, bis ihr hinteres Ende auf die Fahrbahnebene aufläuft. Diese
Position liegt der 4 zu
Grunde.
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In dieser, der 4 zu Grunde liegenden Position bildet
die Ladeplattform 4 eine schräge Auffahrrampe, auf die ein
Wagen hinaufgeschoben bzw. mit Hilfe der Seilwinde 12 hinaufgezogen
werden kann. Nach einem derartigen Beladevorgang wird die Ladeplattform 4 durch
zur oben erwähnten
Betätigung des
Zylinder-Kolben-Aggregats 13 gegenläufige Betätigung eingeholt. Das Zylinder-Kolben-Aggregat 13 ist
zweckmäßig als
doppelt wirkendes Zylinder-Kolben-Aggregat ausgebildet, was die
erforderliche Umkehr der Wirkrichtung ermöglicht. Die oben geschilderten
Vorgänge
laufen dabei in umgekehrter Richtung ab.
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Sobald die Ladeplattform 4 ausgehend
von der der 4 zu Grunde
liegenden Ladestellung die der 3 zu
Grunde liegende Zwischenstellung in etwa erreicht, laufen die Stützrollen 19 am
oberen Endbereich des Rampenabschnitts 18b der jeweils zugeordneten
Kufe 18 an. Im Verlauf der weiteren Einholbewegung der
Ladeplattform 3 fahren die Stützrollen 19 den Rampenabschnitt 18b ab,
wobei der Aufbau 3 entsprechend angehoben wird und dementsprechend
eine nach oben gerichtete Schwenkbewegung um die Achse 5 ausführt. Diese ist
beendet, wenn die Stützrollen 19 auf
den unteren, ladeplattformparallelen Abschnitt 18a der
jeweils zugeordneten Kufe 18 auflaufen. Im weiteren Verlauf der
Vorwärtsbewegung
der Ladeplattform 4 gelangen die unteren Abschnitte 18a der
Kufen 18 zum Eingriff mit dem jeweils zugeordneten Gleitlager 21,
wodurch gegenüber
den Stützrollen 19 ein
kleiner Entlastungsspalt entsteht. Gleichzeitig kommt die Verriegelungseinrichtung 22 in
Eingriff.
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Vorstehend ist zwar ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
erläutert,
ohne dass jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll.
Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um
den allgemeinen Gedanken der erfindungsgemäßen Lösung an die Verhältnisse
des Einzelfalls anzupassen.