DE10037701A1 - Farbbilderfassungssystem mit Antialiasing - Google Patents
Farbbilderfassungssystem mit AntialiasingInfo
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Abstract
In einer Digitalstandbildkamera (DSC) liegen eine Mehrzahl von einzelnen RGB-Filterelementen jeweils über einem einer Mehrzahl von photoempfindlichen Elementen eines Bildsensors, wie z. B. einem Array von ladungsgekoppelten Vorrichtungen (CCDs). Ein beschichteter Spiegel ist entlang eines Lichtwegs zwischen einer Linse und dem Bildsensor zum Verschieben des Lichts, das durch die Linse übertragen wird, positioniert, derart, daß ein Teil des einfallenden Lichts, der sonst auf ein einziges photoempfindliches Element fällt, zwischen mindestens zwei benachbarten photoempfindlichen Elementen geteilt wird. Die Mehrzahl von einzelnen RGB-Filterelementen ist in einem vorbestimmten Mosaikmuster zwischen der Linse und dem Bildsensor angeordnet, um es zu erlauben, daß die photoempfindlichen Elemente die Intensität des Lichts erfassen, das auf dieselben auf eine Art und Weise fällt, die es ermöglicht, daß ein Hochqualitätsfarbbild wiedergegeben wird. Eine Verarbeitungsschaltung ist in dem Gehäuse angebracht und ist mit dem Bildsensor zum Verarbeiten der Ausgangssignale von dem Bildsensor verbunden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektronische
Farbbilderfassungssysteme und insbesondere auf ein Farbbild
erfassungssystem, das unerwünschte Bildfehler bzw. Artefak
te, wie z. B. Farbsäume bzw. Farbfransen an den Kanten, re
duziert.
Es gibt viele Anwendungen, bei denen es notwendig ist, ein
Farbbild eines interessierenden Objekts oder einer interes
sierenden Szene zur Anzeige und/oder Speicherung zu Erfas
sen. Diese umfassen Live-Video-Anzeigesystme, Videokamerare
korder bzw. Videokameraaufzeichnungsgeräte, digitale Stand
bildkameras (DSCs; DSC = Digital Still Camera) etc. Die ur
sprünglichen Verfahren für die Farbbilderfassung bei Ver
braucherelektronikgeräten bzw. Verbraucherelektronikvorrich
tungen besitzen Grenzen bezüglich der Qualität der wiederge
gebenen Farbbilder, die verständlich sind, wenn der Betrieb
von herkömmlichen DSCs beschrieben wird.
Bei herkömmlichen DSCs ist eine große Anzahl von ladungsge
koppelten Vorrichtungen (CCDs; CCD = Charge-Coupled Device)
in einer Matrix, die entweder ein quadratisches oder ein
rechteckiges Format aufweist, angeordnet. Die meisten DSCs
verwenden aufgrund ihrer Fähigkeit, ein Bild, sehr ähnlich
wie eine herkömmliche Filmkamera, mehr oder weniger momentan
bzw. sofort zu erfassen, eine Matrix oder ein Flächenarray
von CCDs. Die Matrix der CCDs erfaßt bei einer Belichtung
das gesamte Bild, es können jedoch mehrere Belichtungen
erforderlich sein, um die vollständigen Farbinformationen
aufzubauen. Dies liegt daran, daß die CCDs monochromatisch
sind, d. h. daß dieselben lediglich die Lichtintensität,
aber nicht die Farbe, erfassen können. Daher müssen DSCs
Farbfiltersysteme in Verbindung mit der CCD-Matrix verwen
den, um das eintreffende Licht in Rot, Grün und Blau (RGB);
Cyan, Magenta, Gelb (CMY) oder andere Farbkomponenten zu
trennen. Es gibt mehrere unterschiedliche Arten, auf die
diese Farbtrennung in einer DSC durchgeführt werden kann.
Ein erstes herkömmliches Verfahren der Farbtrennung in einer
DSC ist der sogenannte "Ein-Schuß-Drei-Chips"-Lösungsansatz.
Die gesamten Farbinformationen, die notwendig sind, um ein
digitales Standbild zu erzeugen und zu speichern, werden mit
einer Belichtung erfaßt. Sowie das Licht in die Kamera ein
tritt, trennt ein Strahlteiler, wie z. B. ein Prisma, das
Licht in seine Farbkomponenten und ein dreiliniger CCD-Chip
wird verwendet, um die vollständigen RGB-Farbkomponentenin
formationen zu erfassen. Drei Bilder, wobei jedes eine der
Farben darstellt, werden dann unter Zuhilfenahme von Firmwa
re, um das vollständige Farbdigitalstandbild zu erzeugen,
wieder ausgerichtet. Da das menschliche Auge gegenüber dem
grünen Spektrum des Lichts am empfindlichsten ist, bestehen
einige Drei-Chip-DSCs aus zwei Arrays, die die Grünfarbin
formationen registrieren, und das dritte Array besteht aus
einem Mosaik von Rot- und Blau-Filterelementen. Da Lücken in
den Rot- und Blau-Informationen existieren, wird eine Inter
polation verwendet, um zusätzliche Farbinformationen zu
erzeugen.
Ein zweites herkömmliches Verfahren der Farbtrennung in ei
ner DSC ist als der "Drei-Schüsse-Ein-Chip"-Lösungsansatz
bekannt. Bei diesem Lösungsansatz verwendet die DSC ein Fil
terrad, durch das drei einzelne Belichtungen durchgeführt
werden müssen, um die RGB-Farbkomponenteninformationen für
das digitale Standbild aufzuzeichnen. Drei getrennte Bilder
werden dann unter Verwendung der Firmware, die in der Kamera
aufgenommen ist, kombiniert. Probleme können bei diesem
Lösungsansatz dort auftreten, wo Bilder nicht ordnungsgemäß
wiederausgerichtet werden. Ferner können Variationen der
Lichtemissionen während der drei Belichtungen die Farb
balance des Endbilds ändern. Die mechanischen Strukturen,
die notwendig sind, um das Filterrad zu drehen, erfordern
ferner zusätzlichen Raum für eine Betätigungsvorrichtung und
sind Fehlern unterworfen.
Ein drittes herkömmliches Verfahren der Farbtrennung in ei
ner DSC ist als der "Ein-Chip"-Lösungsansatz bekannt. Mit
diesem Lösungsansatz enthält eine einzige integrierte Schal
tung alle CCDs, und Filterelemente werden verwendet, wobei
ein Filterelement einer gegebenen Farbe jedem einzelnen
CCD-Element zugeordnet ist. Die Rot-, Grün- und Blau-Filter
elemente sind entweder in einem Streifenmuster oder einem
Mosaik-Muster angeordnet. Einige der Ein-Chip-DSCs weisen
Bildsensoren auf, in denen sich mehr Grün- als Rot- und
Blau-Filterelemente befinden, um die Tatsache zu berücksich
tigen, daß das menschliche Auge im sichtbaren Spektrum ge
genüber Grün empfindlicher ist, sowie um die Tatsache zu be
rücksichtigen, daß mehr Grün die Bildauflösung verbessert.
Bei dem Ein-Chip-Lösungsansatz funktioniert jedes photoemp
findliche CCD-Element, um ein einziges Pixel einer gegebenen
Farbe in dem Enddigitalstandbild zu erfassen. Bei einer ge
gebenen Pixelposition kann lediglich eine Licht-Farbe erfaßt
werden, nämlich die Farbe des Filterelements bei dieser Po
sition. Bei dieser Pixelposition gehen zusätzliche Farbin
formationen verloren und müssen aus benachbarten Pixeln
durch ein Verfahren, wie z. B. die Interpolation, abgeleitet
werden. Dieses Verfahren kann zu Problemen führen, wenn in
korrekte Farbinformationen Pixeln zugewiesen werden. Dies
ist üblicherweise um Kantenbereiche mit hohem Kontrast, wie
z. B. schwarzem Text, am offensichtlichsten, bei dem Farb
säume in den Text "verlaufen". Ein CCD-Array-Mosaikmuster,
das häufig in Ein-Chip-DSCs verwendet wird, ist das soge
nannte Bayer-Muster, das in Fig. 1 dargestellt ist.
Einige herkömmliche DSCs verwenden ein minderqualitatives
Linsensystem oder ein streuendes Element ohne optische Lei
stung, derart, daß das Bild unscharf oder verschwommen ist.
Dies ermöglicht es, daß Licht von einer gegebenen Position
in dem Bild über mehrere Pixel verteilt wird, was die Bild
qualität (Auflösung) beeinträchtigt. Obwohl das resultieren
de Digitalstandbild scharf oder weniger scharf sein kann,
werden unerwünschte Artefakte, wie z. B. Farbsäume an den
Kanten, reduziert, was das Bild für den Benutzer attraktiver
macht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Farbbilderfassungssystem und ein Verfahren zum Erfassen
eines Farbbilds zu schaffen, die wiedergegebene Bilder er
möglichen, die reduzierte unerwünschte Artefakte, wie z. B.
ein Verlaufen, Säume und eine Unschärfe, aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch ein Farbbilderfassungssystem gemäß
Anspruch 1 und ein Verfahren zum Erfassen eines Farbbilds
gemäß Anspruch 11 gelöst.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Farbbilderfas
sungssystem einen Bildsensor, der Ausgangssignale erzeugt,
die ein Bild eines interessierenden Objekts oder einer
interessierenden Szene darstellen. Der Bildsensor umfaßt
eine Mehrzahl von einzelnen photoempfindlichen Elementen,
die in einem Array angeordnet sind. Jedes photoempfindliche
Element stellt eine entsprechende Pixelposition in dem Bild
dar. Eine Mehrzahl von einzelnen Farbfilterelementen ist in
einem vorbestimmten Muster angeordnet. Jedes Farbfilterele
ment ist benachbart zu einem entsprechenden der photoemp
findlichen Elemente des Bildsensors positioniert. Ein opti
sches Elements verschiebt das Licht, das zu dem Bildsensor
übertragen wird, so daß ein Teil des einfallenden Lichts,
der sonst auf ein einzelnes photoempfindliches Element
fällt, zwischen mindestens zwei benachbarten photoempfindli
chen Elementen geteilt wird. Die Unschärfe und unerwünschte
Artefakte, wie z. B. Farbsäume an den Kanten, werden dadurch
in den wiedergegebenen Farbbildern reduziert.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung betrifft das Über
tragen von Licht, das durch ein interessierendes Objekt oder
eine interessierende Szene auf einen Bildsensor reflektiert
wird. Der Bildsensor umfaßt eine Mehrzahl von einzelnen
photoempfindlichen Elementen, die in einem Array angeordnet
sind, wobei jedes photoempfindliche Element eine entspre
chende Pixelposition in dem Bild darstellt. Bevor das Licht
auf den Bildsensor trifft, läuft dasselbe durch eine Mehr
zahl von einzelnen Farbfilterelementen, die in einem vorbe
stimmten Muster angeordnet sind. Jedes Farbfilterelement
liegt über einem entsprechenden der photoempfindlichen Ele
mente des Bildsensors. Das Licht wird durch einen beschich
teten Spiegel, ein Prisma oder ein anderes geeignetes opti
sches Element verschoben, bevor dasselbe die Farbfilterele
mente erreicht, derart, daß ein Teil des Lichts, der sonst
auf ein einziges photoempfindliches Element fällt, zwischen
mindestens zwei benachbarten photoempfindlichen Elementen
geteilt wird. Die Ausgangssignale von dem Bildsensor werden
verarbeitet, und es wird ein Farbbild wiedergegeben. Eine
Unschärfe und unerwünschte Artefakte, wie z. B. Farbsäume an
den Kanten des wiedergegebenen Farbbilds, werden reduziert.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung des herkömmlichen Bayer-Mosaik
musters von Farbfilterelementen, die in einer digi
talen Ein-Chip-Standbildkamera verwendet werden;
Fig. 2 ein perspektivische Ansicht einer digitalen Stand
bildkamera, die gemäß einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufgebaut
ist;
Fig. 3 ein Blockdiagramm der digitalen Standbildkamera von
Fig. 2, das die elektronische Schaltungsanordnung
derselben darstellt;
Fig. 4 die Anwendung eines beschichteten Spiegels, der in
der Kamera von Fig. 2 gemäß der vorliegenden Erfin
dung verwendet wird;
Fig. 5 ein Grünerfassungsmuster, das effektiv aus dem
Bilderfassungssystem, das in Fig. 4 dargestellt
ist, resultiert; und
Fig. 6 Rot- und Blau-Erfassungsmuster, die effektiv aus
dem in Fig. 4 dargestellten Bilderfassungssystem
resultieren.
Bezugnehmend auf die Fig. 2 und 3 ist ein Farbbilderfas
sungssystem in der Form einer digitalen Standbildkamera
(DSC) 10 dargestellt. Die Kamera 10 kann digitale Bilder zu
einem Drucker 12 (Fig. 3) über eine Kabelverbindung, einen
entfernbaren Speicher oder eine drahtlose Übertragung über
tragen. Bezugnehmend auf Fig. 2 umfaßt die Kamera 10 einen
kompakten allgemein rechteckigen äußeren Kunststoffkamera
körper oder ein Gehäuse 14, das die Betriebskomponenten der
Kamera auf eine herkömmliche Art und Weise umfaßt und trägt.
Eine Linse 16 ist in einer Vorderseitenwand des Gehäuses 14
zum Fokussieren des Vollspektrumlichts, das von den interes
sierenden Objekten und interessierenden Szenen reflektiert
wird, angebracht. Ein Visier 17a (Fig. 2 und 3) in der Rück
seitenwand des Gehäuses 14 bildet einen Teil eines Suchers,
der es dem Benutzer ermöglicht, interessierende Objekte
und/oder interessierende Szenen durch die Linse 16 zu be
trachten, oder um elektronisch aufgezeichnete Bilder, die
auf einer kleinen inneren Farbflüssigkeitskristallanzeige
(LCD; LCD = Liquid Crystal Display) 17b (Fig. 3) angezeigt
werden, zu betrachten. Dies wird unter Verwendung eines
Paars von Schwenkspiegeln (die nicht in Fig. 2 und 3 darge
stellt sind) innerhalb des Gehäuses 14 erreicht.
Ein Farbbildsensor 18 (Fig. 3), der vorzugsweise die Form
eines Arrays von photoempfindlichen Elementen, wie z. B. la
dungsgekoppelten Vorrichtungen (CCDs), aufweist, ist in dem
Gehäuse 14 hinter der Linse 16 zum Empfangen des Lichts, das
durch die Linse 16 übertragen wird, angeordnet. Der Bildsen
sor 18 erzeugt analoge Ausgangssignale, die ein Bild des in
teressierenden Objekts oder der interessierenden Szene dar
stellen. Einer der Spiegel innerhalb des Gehäuses 14 kann
schwenkbar sein, um selektiv Licht, das durch die Linse 16
empfangen wird, zu dem Visier 17a oder dem Bildsensor 18 zu
senden. Der andere Spiegel kann schwenkbar sein, um es dem
Benutzer zu ermöglichen, interessierende Objekte und inter
essierende Szenen durch die Linse 16 zu betrachten, oder um
elektronische Bilder auf der inneren LCD 17b zu betrachten,
wie es durch die gestrichelte Linie in Fig. 3 gezeigt ist.
Bezugnehmend auf Fig. 3 liegt ein Array 20 von Farbfilter
elementen über der Vorderseite des Bildsensors 18. Die ana
logen Signale von dem Bildsensor 18 werden seriell zu einer
Verstärkungssteuerschaltung 22 gespeist, wobei das Ausgangs
signal derselben zu einem Analog-zu-Digital-(A/D-)Wandler
24 gespeist wird. Das digitale Ausgangssignal des A/D-Wand
lers 24 wird zu einer digitalen Signalverarbeitungs-(DSP-)
Schaltung 26 gespeist, wobei das Ausgangssignal desselben
durch einen Pufferspeicher 28 zu einer Steuerschaltung 30
gespeist wird. Die Steuerschaltung 30 empfängt Leistung von
einer Batterie 31 und umfaßt eine Mikrosteuerung oder einen
Mikroprozessor sowie eine JPEG-Dateiformatumwandlungskompo
nente 32 und eine EXIF-Dateiformatkomponente 34.
Weiterhin bezugnehmend auf Fig. 3 tritt Licht von interssie
renden Bildern und interessierenden Szenen in die Kamera 10
durch die Linse 16 ein, wie es schematisch durch die Pfeile
gezeigt ist, und läuft durch die Farbfilterelemente 20 bevor
dasselbe auf die aktive Fläche des Bildsensors 18 trifft.
Die Farbfilterelemente 20, die den verschiedenen Detektoren
in dem CCD-Array des Bildsensors 18 zugeordnet sind, bewir
ken, daß die Detektoren gegenüber Licht einer speziellen
Farbe empfindlich sind. Jeder Detektor des CCD-Arrays
sammelt eine Ladung, die die Lichtmenge in einem CCD-Pixel
darstellt.
Ein Zeitgenerator 36 ist zwischen die Steuerschaltung 30 und
den Bildsensor 18 gekoppelt. Der Zeitgenerator 36 steuert
auf eine herkömmliche Art und Weise das Lesen des Arrays von
CCD-Detektoren, die den Bildsensor 18 bilden. Die Ladung,
die durch jeden CCD-Detektor angesammelt wird, wird seriell
an den Eingang der Verstärkungssteuerschaltung 22 angelegt.
Der Zeitgenerator 36 (Fig. 3) kann periodisch das CCD-Array
des Bildsensors 18 räumen bzw. freimachen. Die Verstärkungs
steuerschaltung 22 implementiert ein herkömmliches korre
liertes Doppelabtastverfahren. Dieses Doppelabtastverfahren
begründet Überschwingungen und Unterschwingungen in den Aus
gangssignalen der CCD-Detektoren, sowie die Ausgangsspannun
gen von jedem der Detektoren in dem CCD-Array gelesen wer
den. Der A/D-Wandler 24 wandelt die analogen Spannungen, die
von den CCD-Detektoren gelesen werden, nachdem dieselben
durch die Verstärkungssteuerschaltung 22 eingestellt wurden,
in digitale Werte um.
Die DSP 26 (Fig. 3) verarbeitet die digitalen Signale von
dem A/D-Wandler 24, um eine Ent-Mosaik-Funktion zu liefern,
und führt ferner eine automatische Weißbalance-Erfassung und
-Korrektur sowie Bildschärfefunktionen gemäß gut bekannter
Verfahren durch. Die DSP 26 kann beispielsweise in der Form
des Artikels Nr. HD49811TFA, der kommerziell von Hitachi
erhältlich ist, vorgesehen sein. Das Ausgangssignal der DSP
26 ist ein Satz von Bildpixeln, wobei jedes derselben die
Farbe eines speziellen Abschnitts des Bilds darstellt, das
durch das CCD-Array des Bildsensors 18 erfaßt wurde. Der
gesamte Satz von Bildpixeln, der einem vollständigen Räumen
des CCD-Arrays zugeordnet ist, stellt ein einzelnes Bild
eines interessierenden Objekts oder einer interessierenden
Szene dar, dessen oder deren Farb-"Bild" mit der Kamera 10
"aufgenommen wurde".
Die Mikrosteuerung der Steuerschaltung 30 (Fig. 3) kann
Firmware ausführen, um die JPEG-Dateiformatumwandlungskompo
nente 32 vorzusehen. Alternativ kann die JPEG-Dateiformat
umwandlungskomponente eine zweckgebundene Hardwareschaltung
oder eine Kombination aus Hardware und Software sein. Die
JPEG-Dateiformatumwandlungsvorrichtung komprimiert das Aus
gangssignal, das von der DSP 26 durch den Pufferspeicher 28
empfangen wird, gemäß einem gut bekannten JPEG-Datenkompri
mierungsstandard. Die Bildinformationen, die das JPEG-Format
aufweist, werden zu der EXIF-Dateiformatkomponente 34 ge
speist, die die JPEG-Formatbildinformationen in einer Datei
aufnimmt, die dem DIGITAL STILL CAMERA FILE FORMAT STANDARD
(Version 1.0, 13. Juli 1995), der allgemein als EXIF bekannt
ist, entspricht. Die Mikrosteuerung der Steuerschaltung 30
kann die Firmware ausführen, um die EXIF-Dateiformatkompo
nente 34 vorzusehen. Alternativ kann die EXIF-Dateiformat
komponente 34 eine zweckgebundene Hardwareschaltung oder
eine Kombination aus Hardware und Software sein.
Bezugnehmend wiederum auf Fig. 3 verarbeiten die Abschnitte
der Kamera, die durch die Elemente 22, 24, 26, 28 und 36
dargestellt sind, die Ausgangssignale von dem Bildsensor,
sowie Bilder folgend aufgenommen werden, um Sätze von Pixeln
zu erzeugen, die eine Mehrzahl von Bildern von interessie
renden Objekten oder interessierenden Szenen darstellen. Die
Steuerschaltung 30 wandelt diese Sätze von Pixeln in eine
Mehrzahl von Bilddateien um, die Bilder der interessierenden
Objekte und der interessierenden Szenen darstellen. Die
Bilddateien weisen das EXIF-Dateiformat auf und stellen eine
Folge von Bildern dar, die mit der Kamera 10 aufgenommen
werden. Diese Bilddateien können in einem inneren Speicher
38 gespeichert werden, und können über ein Ausgangstor 40,
das in dem Gehäuse 14 der Kamera angebracht ist, zu einem
Kabel 42 befördert werden, das mit dem Drucker 12 verbunden
ist. Beispielsweise kann der Speicher 38 einen nichtflüch
tigen Direktzugriffsspeicher- ("NVRAM"-; NVRAM = Non-Vola
tile Random Access Memory) Abschnitt und einen flüchtigen
RAM-Abschnitt aufweisen. Alternativ ist es für Fachleute
offensichtlich, daß das Kabel 42 mit einem PC (nicht darge
stellt) verbunden sein kann, so daß die Bilddateien in dem
EXIF-Format weiter in dem PC verarbeitet werden können, auf
dem Monitor desselben angezeigt werden können oder zu einem
Drucker heruntergeladen werden können, der mit dem PC ver
bunden ist. Alternativ, wie hierin im folgenden detailliert
beschrieben, kann der Benutzer die Kamera 10 auswählen, um
ausgewählte Bilddateien zu dem Drucker 12 über einen ent
fernbaren Speicher 44 zu übertragen.
Der Speicher 44 ist vorzugsweise eine Flash-Speicherkarte,
die in einen weiblichen Verbinder 46 in einer Aufnahme oder
einen Schlitz 48 steckbar ist, der in einer äußeren Oberflä
che des Kameragehäuses 14 gebildet ist. Eine Floppy-Diskette
bzw. flexible Diskette oder eine andere Form eines entfern
baren Speichermediums kann anstelle einer Flash-Speicher
karte verwendet werden. Als eine weitere Alternative kann es
der Benutzer der Kamera 10 vorziehen, ausgewählte Bilddatei
en zu dem Drucker 12 zu übertragen, indem eine drahtlose
Datenverbindung, einschließlich einer Infrarot-(IR-)Über
tragungsvorrichtung 50 (Fig. 2 und 3), verwendet wird, die
in einer äußeren Oberfläche des Kameragehäuses 14 angebracht
ist. Bei einem derartigen Fall empfängt der Drucker 12 die
IR-Strahlung, in die Bilddaten codiert sind, über einen IR-
Empfänger 52 (Fig. 3), der auf dem Äußeren des Druckergehäu
ses angebracht ist. Der Drucker 12 weist eine herkömmliche
Schaltungsanordnung auf, die mit dem IR-Empfänger 52 zum
Decodieren der Bilddaten aus den empfangenen IR-Signalen
verbunden ist. Die IR-Übertragungsvorrichtung 50 ist mit
einer IR-Treiberschaltung 54 verbunden, die durch die Steu
erschaltung 30 gesteuert wird, um die gewünschten Bilddaten,
wie im folgenden beschrieben ist, zu übertragen.
Eine Anzeige 56 (Fig. 3) ist in der Oberseite des Kamera
gehäuses 14 zum Wiedergeben von Farbbildern zum Betrachten
durch den Kamerabenutzer angebracht. Die Anzeige 56 ist vor
zugsweise eine LCD, die alphanumerische und graphische In
formationen anzeigen kann. Die Anzeige 56 wird auf eine her
kömmliche Art und Weise durch die LCD-Treiberschaltung 58
(Fig. 3) getrieben, die durch die Steuerschaltung 30 gesteu
ert wird. Die LCD-Treiberschaltung 58 treibt ferner die
innere LCD 17b, auf der auf Befehl aufgezeichnete Bilder zum
Betrachten durch das Visier 17a des Kamerasuchers angezeigt
werden. Die Anzeige 56 kann eine Serie von Menüs anzeigen,
die eine Mehrzahl von Anweisungsoptionen liefern, die durch
den Benutzer als Teil einer graphischen Benutzerschnitt
stelle (GUI; GUI = Graphical User Interface) ausgewählt wer
den können, die durch die Steuerschaltung 30 unter Verwen
dung eines Steuerprogramms, das in dem inneren Speicher 38
gespeichert ist, erzeugt wird.
Eine Mehrzahl von manuell betätigbaren Steuerungen 62, 64,
66a, 66b, 68, 70a und 70b (Fig. 2 und 3) sind in der äußeren
Oberfläche des Kameragehäuses 14 angebracht, so daß diesel
ben ohne weiteres durch die Finger des Benutzers manipuliert
werden können, während die Anzeige 56 betrachtet wird. Bei
spielsweise können die manuell betätigbaren Steuerungen 62,
64, 66a, 66b, 68, 70a und 70b vom Druckknopftyp sein. Die
manuell betätigbaren Steuerungen 62, 64, 66a, 66b, 68, 70a
und 70b sind mit der Steuerschaltung 30 durch eine Schal
ter-Eingangs/Ausgangs-(I/O-)Puffervorrichtung 71 (Fig. 3)
auf eine herkömmliche Art und Weise schnittstellenmäßig ver
bunden. Der Druckknopf 62 kann gedrückt werden, um die Kame
ra 10 EIN und AUS zu schalten, und der Druckknopf 64 kann
gedrückt werden, um ein "Bild aufzunehmen". Die manuell be
tätigbaren Steuerungen 66a und 66b können gedrückt werden,
um durch die Befehlsoptionen nach oben und nach unten zu
rollen (scrollen), die auf der Anzeige 56 angezeigt werden.
Der Druckknopf 68 wird gedrückt, um die Anweisungsoption,
die derzeit hervorgehoben oder markiert ist, mit einem Cur
sor auszuwählen. Die anderen Druckknöpfe 70a und 70b können
gedrückt werden, um andere Funktionen, wie z. B. die aktu
elle Stroboskopmodus-Auswahl bzw. Strobemodus-Auswahl bzw.
die Datums/Zeit-Eingabe, zu steuern. Der aktuelle Strobos
kop-Modus kann aus einer Gruppe, die "Stroboskop EIN",
"Stroboskop AUS", einen "AUTOMATIK-"Stroboskopmodus, einen
"ROTE-AUGEN-AUTO"-Stroboskopmodus und einen "ROTE-AUGEN-
EIN"-Stroboskopmodus aufweist, ausgewählt werden. Jedesmal,
wenn der Druckknopf 70a gedrückt wird, kann eine Anzeige des
aktuellen Stroboskopmodus durch die LCD 56 angezeigt werden.
Wenn der gewünschte derzeitige Stroboskopmodus angezeigt
wird, kann derselbe in der Kamera 10 ausgewählt und bei
spielsweise durch Drücken des Druckknopfes 68 aktiviert
werden.
Eine herkömmliche Stroboskop-Lade/Entlade-Schaltung 72 (Fig.
3) ist zwischen die Steuerschaltung 30 und ein Stroboskop
oder einen Blitz 74 (Fig. 2 und 3) geschaltet, der in einer
Vorderseite des Kameragehäuses 14 angebracht ist. Das Stro
boskop 74 kann eine Gasentladungsröhre aufweisen, die ein
helles Licht auf das interessierende Objekt oder die inte
ressierende Szene blitzt, wenn dieselbe durch die Strobos
kop-Lade/Entlade-Schaltung 72 (Fig. 2) ansprechend auf eine
Anweisung von der Steuerschaltung 30 "abgefeuert" oder er
regt wird. Das Stroboskop 74 wird gemäß dem aktuellen Stro
boskopmodus während einer aktuellen Bildaufnahmesitzung
ausgelöst. Die Stroboskop-Lade/Entlade-Schaltung 72 erhält
Leistung von der Batterie 31. Wenn die DSC 10 auf einen
AUTOMATIK-Stroboskopmodus eingestellt ist, wird die Umge
bungslumineszenz durch die Steuerschaltung 30 der DSC 10
jedesmal empfangen, wenn ein Bild aufgenommen wird, und das
Stroboskop 74 wird, wenn es gemäß der vorprogrammierten Lu
mineszenzpegel notwendig ist, erregt. Um diesen Betrieb zu
erleichtern, umfaßt die DSC 10 eine Lumineszenzdetektor
schaltung 76 (Fig. 3), die das analoge Ausgangssignal eines
geeigneten Lumineszenzdetektors 78 (Fig. 2 und 3) empfängt,
der in der Vorderseite des Kameragehäuses 14 angebracht ist.
Die Steuerschaltung 30 bewirkt ferner, daß eine Serie von
Menüs auf der Anzeige 56 angezeigt wird, die Anweisungs
optionen liefern, die durch eine manuelle Betätigung von
einer der Druckknopfsteuerungen ausgewählt werden können.
Bei einer manuellen Betätigung von bestimmten Druckknopf
steuerungen in der geeigneten Folge bewirkt die Steuerschal
tung 30, daß einzeln gespeicherte Bilder auf der kleinen
inneren LCD 17b angezeigt werden, so daß dieselben über das
Visier 17a (Fig. 2 und 3) des Suchers betrachtet werden
können. Die LCD 56 auf dem oberen Ende des Kameragehäuses 14
wird lediglich zum Anzeigen von alphanumerischen Daten und
graphischen Symbolen als Teil der GUI verwendet. Die Steu
erschaltung 30 bewirkt, daß eine Aufzeichnungsdatei an
sprechend auf die Auswahl einer ersten vorbestimmten Folge
von Anweisungsoptionen über eine Manipulation der Druck
knopfsteuerungen des Benutzers erzeugt wird. Die Aufzeich
nungsdatei stellt das Ziel der Bilddateien für ein weiteres
Verarbeiten dar. Die Aufzeichnungsdatei kann nicht nur In
formationen darüber umfassen, welches Bild ausgewählt wird,
sondern auch darüber, wieviele Kopien gewünscht sind. Zu
sätzlich kann die Aufzeichnungsdatei ferner Informationen
über Bildverbesserungen umfassen, die an den ausgewählten
Bildern durchgeführt werden sollen, wie z. B. eine Drehung,
ein Schneiden, ein Aufhellen etc. Sobald die Aufzeichnungs
datei erzeugt wurde, kann der Benutzer durch Durchlaufen der
geeigneten Menüs auf der Anzeige 56 und durch Betätigen der
geeigneten Druckknopfsteuerungen die bestimmten Bilddateien
zu dem Drucker 12 über das Kabel 42, den entfernbaren Spei
cher 44 oder den IR-Sender 50 senden. Ungeachtet des Daten
übertragungsmodus empfängt der Drucker 12 alle ausgewählten
Bilddateien, die in der Aufzeichnungsdatei bestimmt sind,
und alle Informationen über die Menge und die Verbesserun
gen.
Bezugnehmend auf Fig. 4 ist gemäß der Erfindung ein Spiegel
80 innerhalb des Kameragehäuses 14 zum Reflektieren von
Licht von der Linse 16 zu dem Bildsensor 18 angebracht. Der
Spiegel 80 ist mit einer teilweise reflektierenden Beschich
tung 82 eines Materials, wie z. B. Glas versehen, das be
wirkt, daß das reflektierte Bild verdoppelt wird. Das zweite
Bild, das durch die Beschichtung 82 erzeugt wird, wird eine
vorbestimmte Menge von dem Original oder dem ersten Bild,
das durch die reflektierende, z. B. versilberte, Oberfläche
des Spiegels 80 erzeugt wird, verschoben. Die Glasbeschich
tung 82 weist einen vorausgewählten Brechungsindex auf, und
die Dicke derselben beträgt ein paar Mikrometer oder weni
ger. Die vorbestimmte Menge der Verschiebung ist vorzugs
weise im wesentlichen gleich einer Breite von einem Pixel,
derart, daß das Licht auf eine Art und Weise verdoppelt
wird, wie es durch die Ziffern in dem Mosaikmuster, das in
Fig. 4 dargestellt ist, und in der folgenden Tabelle gezeigt
ist. In Fig. 4 stellt die durchgezogene Linie das Licht dar,
das von der Oberfläche des Spiegels 80 reflektiert wird, und
die gestrichelte Linie stellt das Licht dar, das von der Be
schichtung 82 reflektiert wird.
Ursprünglich | |
Neu | |
14 | 13, 14 |
13 | 12, 13 |
12 | 11, 12 |
24 | 23, 24 |
23 | 22, 23 |
22 | 21, 22 |
34 | 33, 34 |
33 | 32, 33 |
32 | 31, 32 |
44 | 43, 44 |
43 | 42, 43 |
42 | 41, 42 |
In der Kamera 10 sind die Farbfilterelemente in einem vor
bestimmten Mosaikmuster, wie z. B. dem Bayer-Muster, das in
Fig. 1 dargestellt ist, angeordnet. Andere Farbfilterele
mentmuster, die Fachleuten gut bekannt sind, wie z. B.
Streifenmuster, können verwendet werden. Ohne den teilweise
reflektierenden Spiegel 80 ist die Pixelposition 13 ledig
lich gegenüber grünem Licht bei dieser Pixelposition emp
findlich, und die Pixelposition 14 ist gegenüber rotem Licht
lediglich bei dieser Pixelposition empfindlich. Folglich ist
die Intensität des Grünlichts, das auf die Pixelposition 14
fällt, nicht direkt meßbar. Dieselbe kann lediglich unter
Verwendung von verschiedenen Algorithmen abhängig von der
Lichtmenge, die durch benachbarte Pixelpositionen erfaßt
wird, geschätzt werden.
Fig. 5 und 6 stellen Grünerfassungs- und Rot- und Blau-Er
fassungsmuster dar, die effektiv aus dem Bildverschiebespie
gel 80 resultieren. Ein Teil des einfallenden Lichts, das
sonst auf die Pixelposition 14 trifft, wird zu der Pixelpo
sition 13 umgelenkt, die gegenüber Grün empfindlich ist.
Folglich ist die Summe der Intensität des Grünlichts bei den
Pixelpositionen 13 und 14 in dem ursprünglichen Bild bei der
Pixelposition 13 vorhanden. Die resultierenden breiten Grün
farberfassungsregionen 84 (Fig. 5) stellen schematisch das
Mitteln dar, das bezüglich der Erfassung des einfallenden
Grünlichts stattfindet. Die resultierenden schmalen Grün
farberfassungsregionen 86 stellen lediglich die Empfindlich
keit an der Kante des Bildsensors 18 dar. Es ist natürlich
offensichtlich, daß der Bildsensor 18 Tausende von einzelnen
photoempfindlichen Elementen aufweist. Die resultierenden
Rotfarberfassungsregionen 88 (Fig. 6) sind in abwechselnden
Reihen mit den resultierenden Blaufarberfassungsregionen 90
angeordnet. Wie es durch die Erfassungsmuster von Fig. 5 und
6 dargestellt ist, wird die gesamte Grünfarbkomponentenin
formation in dem ursprünglichen Bild zusammen mit 50% der
Rotfarbkomponenteninformationen und, 50% der Blaufarbkompo
nenteninformationen erfaßt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sieht folglich die
Erfindung eine Kamera mit einer verbesserten Bildfarberfas
sung vor. Eine Unschärfe und unerwünschte Artefakte, wie z. B.
Farbsäume an den Kanten des Farbdigitalstandbilds, werden
reduziert. Das Verfahren zum Erreichen dieser Ziele kann als
ein Antialiasing-Verfahren dahingehend charakterisiert wer
den, daß dasselbe allgemein gesprochen eine Form des
Mittelns verwendet, um Säume an den Kanten der Objekte, die
in dem Farbbild dargestellt sind, zu reduzieren.
Es ist für Fachleute offensichtlich, daß die Farbbilderfas
sungserfindung auf andere Vorrichtungen neben DSCs, wie z. B.
Videokamerarekorder, Direktanzeigesysteme und andere
Farbbildverarbeitungssysteme, anwendbar ist. Die Muster, die
in Fig. 5 und 6 dargestellt sind, können gegenüber horizon
talen Linien weniger empfindlich gemacht werden, indem die
selben um 90 Grad aus ihren dargestellten Ausrichtungen ver
dreht werden. Ungleichmäßige Beschichtungen können verwendet
werden, um ein Moire- (d. h. welliges) Muster zu erzeugen,
das Teile des Lichts von anderen Pixelpositionen auf eine
einzige vorbestimmte Pixelposition umrichtet. Zusätzliche
Bildverschiebevorrichtungen können in den optischen Weg ein
gebracht werden, wie z. B. ein zweiter Spiegel, derart, daß
die Farbinformationen über mehr als ein Pixel sowohl zeilen
weise als auch spaltenweise gemittelt werden können. Die
Menge der Verschiebung kann variiert werden, z. B. um ein
halbes Pixel, ein Pixel, zwei Pixel. Abhängig von der Natur
des Farbbilderfassungssystems können andere Bilderzeugungs
vorrichtungen, einschließlich Prismen, Spiegeln und faser
optischen Vorrichtungen, neben üblichen Linsen verwendet
werden, um das einfallende Licht durch die Farbfilter auf
die Bildsensoren zu richten. Die Bildverschiebeeinrichtung
kann ähnlicherweise derartige Vorrichtungen umfassen. Es ist
nicht notwendig, daß Bilddaten gespeichert werden, da die
selben direkt angezeigt werden können. RGB, CMY, CMYA und
andere übliche Filterelementkombinationen können in gut be
kannten Mosaik- oder Streifen-Mustern verwendet werden, die
das Bayer-Muster umfassen, jedoch nicht darauf begrenzt
sind.
Claims (20)
1. Farbbilderfassungssystem (10) mit folgenden Merkmalen:
einem Bildsensor (18) zum Empfangen von Licht, das durch ein interessierendes Objekt oder eine interes sierende Szene, die ein Bild darstellt, reflektiert wird, wobei der Bildsensor (18) eine Mehrzahl von ein zelnen photoempfindlichen Elementen, die in einem Array angeordnet sind, aufweist, wobei jedes photo empfindliche Element eine entsprechende Pixelposition in dem Bild darstellt;
einer Mehrzahl von einzelnen Farbfilterelementen (20), die jeweils benachbart zu einem entsprechenden der photoempfindlichen Elemente des Bildsensors (18) posi tioniert sind;
einer Einrichtung (80, 82) zum Verschieben des Lichts, das durch das interessierende Objekt oder die inte ressierende Szene reflektiert wird, derart, daß ein Teil des Lichts, das ansonsten auf ein einziges photo empfindliches Element fällt, auf mindestens zwei be nachbarte photoempfindliche Elemente aufgeteilt wird; und
wobei die Mehrzahl der Farbfilterelemente (20) in ei nem vorbestimmten Muster angeordnet ist, um es zu er lauben, daß die photoempfindlichen Elemente die Inten sität des Lichts erfassen, das auf dieselben fällt, derart, daß eine Mehrzahl von Ausgangssignalen von dem Bildsensor (18) verwendet werden kann, um ein Farbbild des interessierenden Objekts oder der interessierenden Szene wiederzugeben.
einem Bildsensor (18) zum Empfangen von Licht, das durch ein interessierendes Objekt oder eine interes sierende Szene, die ein Bild darstellt, reflektiert wird, wobei der Bildsensor (18) eine Mehrzahl von ein zelnen photoempfindlichen Elementen, die in einem Array angeordnet sind, aufweist, wobei jedes photo empfindliche Element eine entsprechende Pixelposition in dem Bild darstellt;
einer Mehrzahl von einzelnen Farbfilterelementen (20), die jeweils benachbart zu einem entsprechenden der photoempfindlichen Elemente des Bildsensors (18) posi tioniert sind;
einer Einrichtung (80, 82) zum Verschieben des Lichts, das durch das interessierende Objekt oder die inte ressierende Szene reflektiert wird, derart, daß ein Teil des Lichts, das ansonsten auf ein einziges photo empfindliches Element fällt, auf mindestens zwei be nachbarte photoempfindliche Elemente aufgeteilt wird; und
wobei die Mehrzahl der Farbfilterelemente (20) in ei nem vorbestimmten Muster angeordnet ist, um es zu er lauben, daß die photoempfindlichen Elemente die Inten sität des Lichts erfassen, das auf dieselben fällt, derart, daß eine Mehrzahl von Ausgangssignalen von dem Bildsensor (18) verwendet werden kann, um ein Farbbild des interessierenden Objekts oder der interessierenden Szene wiederzugeben.
2. System (10) gemäß Anspruch 1, bei dem die Einrichtung
(80, 82) zum Verschieben ein Doppelbild erzeugt, das
ein erstes und ein zweites Bild umfaßt, die um einen
vorbestimmten Abstand beabstandet sind.
3. System (10) gemäß Anspruch 2, bei dem der vorbestimmte
Abstand im wesentlichen gleich einer Breite eines Pi
xels ist.
4. System (10) gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem die
Einrichtung (80, 82) zum Verschieben einen teilweise
reflektierenden Spiegel (80, 82) aufweist.
5. System (10) gemäß Anspruch 4, bei dem der teilweise
reflektierende Spiegel (80, 82) eine Beschichtung aus
Glasmaterial (82) mit einem vorausgewählten Brechungs
index aufweist.
6. System (10) gemäß Anspruch 5, bei dem die Glasmate
rialbeschichtung (82) eine Dicke aufweist, die das
zweite Bild etwa ein Pixel von dem ersten Bild ver
schiebt.
7. System (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem
die einzelnen Farbfilterelemente (20) Rot-, Grün- und
Blau-Filterelemente aufweisen.
8. System (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, das
ferner eine Einrichtung (16) zum Empfangen des reflek
tierten Lichts von dem interessierenden Objekt oder
der interessierenden Szene und zum Übertragen des
Lichts zu der Einrichtung (80, 82) zum Verschieben
aufweist.
9. System (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, das
ferner eine Einrichtung (22, 24, 26, 28, 36) zum Ver
arbeiten einer Mehrzahl von Ausgangssignalen von dem
Bildsensor (18) aufweist.
10. System (10) gemäß Anspruch 9, das ferner eine Steuer
einrichtung (30), die mit der Einrichtung (22, 24, 26,
28, 36) zum Verarbeiten, verbunden ist, zum Erzeugen
einer Bilddatei und zum Speichern der Bilddatei in ei
nem Speicher (38, 44) aufweist.
11. Verfahren zum Erfassen eines Farbbilds mit folgenden
Schritten:
Übertragen von Licht, das durch ein interessierendes Objekt oder eine interessierende Szene auf einen Bild sensor (18), der eine Mehrzahl von einzelnen photoemp findlichen Elementen, die in einem Array angeordnet sind, aufweist, reflektiert wird, wobei jedes photo empfindliche Element eine entsprechende Pixelposition in dem Bild darstellt;
wobei das Licht durch eine Mehrzahl von einzelnen Farbfilterelementen (20) läuft, die jeweils benachbart zu einem entsprechenden der photoempfindlichen Elemen te des Bildsensors (18) positioniert sind;
Verschieben des Lichts bevor dasselbe die Farbfilter elemente (20) erreicht, derart, daß ein Teil des Lichts, das ansonsten auf ein einziges photoempfind liches Element fällt, auf mindestens zwei benachbarte photoempfindliche Elemente aufgeteilt wird; und
wobei die Mehrzahl von einzelnen Farbfilterelementen (20) in einem vorbestimmten Muster angeordnet ist, um es zu erlauben, daß die photoempfindlichen Elemente die Intensität des Lichts erfassen, das auf dieselben fällt, derart, daß eine Mehrzahl von Ausgangssignalen von dem Bildsensor (18) verwendet werden kann, um ein Farbbild des interessierenden Objekts oder der inte ressierenden Szene wiederzugeben.
Übertragen von Licht, das durch ein interessierendes Objekt oder eine interessierende Szene auf einen Bild sensor (18), der eine Mehrzahl von einzelnen photoemp findlichen Elementen, die in einem Array angeordnet sind, aufweist, reflektiert wird, wobei jedes photo empfindliche Element eine entsprechende Pixelposition in dem Bild darstellt;
wobei das Licht durch eine Mehrzahl von einzelnen Farbfilterelementen (20) läuft, die jeweils benachbart zu einem entsprechenden der photoempfindlichen Elemen te des Bildsensors (18) positioniert sind;
Verschieben des Lichts bevor dasselbe die Farbfilter elemente (20) erreicht, derart, daß ein Teil des Lichts, das ansonsten auf ein einziges photoempfind liches Element fällt, auf mindestens zwei benachbarte photoempfindliche Elemente aufgeteilt wird; und
wobei die Mehrzahl von einzelnen Farbfilterelementen (20) in einem vorbestimmten Muster angeordnet ist, um es zu erlauben, daß die photoempfindlichen Elemente die Intensität des Lichts erfassen, das auf dieselben fällt, derart, daß eine Mehrzahl von Ausgangssignalen von dem Bildsensor (18) verwendet werden kann, um ein Farbbild des interessierenden Objekts oder der inte ressierenden Szene wiederzugeben.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, bei dem das Verschieben
ein Doppelbild erzeugt, das ein erstes und ein zweites
Bild aufweist, die um einen vorbestimmten Abstand be
abstandet sind.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, bei dem der vorbestimmte
Abstand im wesentlichen gleich einer Breite eines Pi
xels ist.
14. Verfahren gemäß Anspruch 11, 12 oder 13, bei dem das
Verschieben durch Reflektieren des Lichts von dem in
teressierenden Objekt oder der interessierenden Szene
von einem teilweise reflektierenden Spiegel (80, 82)
durchgeführt wird.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, bei dem der teilweise re
flektierende Spiegel (80, 82) eine Beschichtung aus
einem Glasmaterial (82) mit einem vorausgewählten Bre
chungsindex aufweist.
16. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 bis 15, bei dem
die Farbfilterelemente (20) Rot-, Grün- und Blau-Ele
mente aufweisen.
17. Verfahren gemäß einem der Ansprüch 11 bis 16, bei dem
die Farbfilterelemente (20) in einem vorbestimmen
Mosaikmuster angeordnet sind.
18. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 bis 17, bei dem
das reflektierte Licht mit einer Linse (16) übertragen
wird, die das reflektierte Licht auf den Bildsensor
(18) fokussiert.
19. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 bis 18, das
ferner den Schritt des Verarbeitens der Ausgangssigna
le von dem Bildsensor (18) und des Erzeugens einer
Bilddatei, die ein Standfarbbild des Bilds darstellt,
aufweist.
20. Verfahren gemäß Anspruch 19, das ferner den Schritt
des Speicherns der Bilddatei in einem Speicher (38,
44) aufweist.
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Ipc: H04N 1/58 |
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