Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Manschette zur Verfügung zu
stellen, welche die oben genannten Nachteile vermeidet, insbesondere
eine Manschette zur Verfügung
zu stellen, welche dem Techniker das Ausbetten der fertigen Objekte
erleichtert.
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Manschette nach Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die
erfindungsgemäße Manschette
weist auf ihrer Innenseite zumindest eine Markierung auf. Vorgesehen
ist zum einen, dass die Markierung horizontal verläuft, wobei
bevorzugt ist, dass ihr Verlauf die Höhe der Endkante des Pressstempelkanals
der Muffelbasis markiert. Weiterhin ist vorgesehen, dass eine horizontale
Markierung, vorzugsweise zusätzlich
zur eben beschriebenen horizontalen Markierung, sich oberhalb des
Bereiches der eingebetteten Objekte befindet, mit anderen Worten,
dass diese Markierung die obere Grenze der Objekte wiedergibt. Weiterhin
sind vertikal verlaufende Markierungen vorgesehen, entweder zusätzlich zu
den horizontal verlaufenden oder aber alternativ von deren Vorhandensein.
Die senkrecht verlaufenden Markierungen teilen die Innenfläche der
Manschette vorzugsweise in gleichmäßige Abschnitte bzw. Sektoren
ein. Ihre Position korrespondiert vorzugsweise mit der Position
von Strichmarkierungen auf der Oberfläche des Bodens der verwendeten
Muffelbasis. Es ist vorgesehen, dass sowohl die horizontal als auch
die vertikal verlaufenden Markierungen strichförmig gestaltet sind und gegenüber der
sie umgebenden Oberfläche der
Innenseite der Manschette leicht erhöht oder vertieft gestaltet
sind, oder aber dass diese Markierungen im Vergleich zur umgebenden
Fläche
eine davon abweichende bzw. differierende Oberflächenbeschaffenheit haben, beispielsweise
dass die Innenfläche
der Manschette im allgemeinen glatt gestaltet ist, die Markierungen
jedoch leicht angeraut, beispielsweise gestrahlt sind. Durch diese
unterschiedliche Oberflächengestaltung
werden die Markierungen nach dem Einbetten durch die Einbettmasse
auf der Muffel abgebildet und so für den Zahntechniker sichtbar.
Die
beschriebenen Markierungen der erfindungsgemäßen Manschette dienen dazu,
die fertige Muffel in verschiedene Bereiche einzuteilen. So gibt der
Bereich zwischen den beiden horizontal verlaufenden Markierungen
exakt die Ebene an, in der sich die Guss- bzw. Pressobjekte befinden.
Dadurch kann der Zahntechniker nach dem Guss- oder Pressvorgang
mittels einer Trennscheibe entlang der horizontal verlaufenden Markierungen
die Einbettmasse scheibenförmig
abtrennen, so dass ihm weniger Abstrahlarbeit verbleibt. Die vertikal
verlaufenden Markierungen, die vorzugsweise in Verlauf und Position mit
der Bodenfläche
der Muffelbasis korrespondieren und damit mit der Oberseite der
Muffel, dienen dazu, die Muffel in vertikal verlaufende Bereiche
einzuteilen.
Hat
der Zahntechniker auf der Bodenfläche der Muffel beispielsweise
mittels eines Wachstropfens gekennzeichnet, an welcher Stelle sich
(in Draufsicht gesehen) ein Wachsobjekt und damit dann ein Keramik-
bzw. Gussobjekt befindet, so wird der Zahntechniker auf der Oberseite
der Muffel erkennen, in welchem Kreissegment der Muffel ein Objekt
lokalisiert ist. Er kann dann die dieser Wachstropfenmarkierung
entsprechende, vertikal verlaufende Markierungslinie auf dem Umfang
der Muffel kennzeichnen, beispielsweise mittels eines Stiftes, und dann
die die Außenbegrenzung
der Objekte angebenden vertikalen Markierungen dazu benützen, mit Hilfe
der Trennscheibe ein Muffelsegment herauszuarbeiten, in welchem
sich das Objekt befindet. Der Zahntechniker wird also nach Abschluss
der Trennarbeiten ein tortenstückartiges
Muffelstück
in Händen halten,
in welchem sich sein hergestelltes Objekt mit minimiertem Einbettmassenrand
befindet. Jetzt verbleibt ihm nur noch wenig Strahlarbeit, um dieses endgültig durch
Abstrahlen freizulegen.
Der
Hauptvorteil der vorliegenden Manschette ist also darin zu sehen,
dass dem Zahntechniker mit ihrer Hilfe die Ausbettarbeit wesentlich
erleichtert wird. Bei den derzeit bekannten Manschetten ist es nicht
möglich,
die Position des Objektes in der Muffel genauer festzulegen, als
dass ein Pressstempel die Höhe
angibt, ab der Objekte lokalisiert sein können. Es kann also lediglich
der untere Bereich der Muffel abgetrennt werden. Unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Manschette
ist es nun möglich,
zum einen, ohne dass die Angusskanalhöhe mit Hilfe eines Pressstempelkanals
auf der Außenseite
der Muffel markiert werden müsste,
die Höhe
des Pressstempels festzulegen. Zum anderen ist es auch möglich, den
bisher verbleibenden Bodenbereich der Muffel abzutrennen, der unterhalb
des Bereiches liegt, in welchem sich die Objekte befinden. Weiterhin ist
es nun auch möglich,
segmentartige Abschnitte herauszuschneiden und so die Lokalisation
der Objekte weiter einzugrenzen, um den verbleibenden Einbettmassenanteil
zu minimieren.
Es
ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Manschette
eine Rasterung oder Markierung aufweist, die mit einem Gegenstück der Muffelbasis
in Übereinstimmung
gebracht werden kann, damit die Manschette in einer exakt vorgegebenen
Position aufgesetzt werden kann. Dadurch braucht der Zahntechniker
die auf der Innenseite der Manschette befindlichen Markierungen
mit den auf der Bodenfläche
der Muffelbasis befindlichen Markierungen nicht aufwendig mit Hilfe
seines Augenmaßes in Übereinstimmung
zu bringen, sondern er setzt die Manschette nur auf die Muffelbasis
auf und in die entsprechende Rastung ein. Bei Vorhandensein einer Markierung
bringt er diese in Übereinstimmung
mit dem entsprechenden Gegenstück
und hat auch damit die Möglichkeit,
die Manschette stets in der gewünschten
und definierten Verdrehposition aufzusetzen.
Es
ist zudem vorgesehen, dass die beschriebenen horizontalen und/oder
vertikalen Markierungen sowohl auf Manschetten in Papierform (den
sogenannten Einbettpapieren), als auch auf Manschetten aus Kunststoff,
den sogenannten Ring- oder Muffelformern, angebracht sein können. Bei
Papiermanschetten können
die Markierungen beispielsweise geprägt oder erhaben aufgedruckt
werden, z.B. als Siebdruck oder über
andere chemische Aufdruck- oder Ätzverfahren,
die die Markierungen sichtbar machen. Für Manschetten aus Papier ist
weiterhin vorgesehen, dass das Ende der Papiermanschette, welches
sich nach dem Verkleben zum formgebenden Zylinder auf der Innenseite
dieses Zylinders befindet, eine von der Geraden abweichende Kante,
insbesondere eine abgerundete Kante aufweist. Dadurch wird das Problem
gelöst,
dass an der Stelle, an der die Kante der Manschette auf der Muffel
abgebildet wird, Risse entstehen. Entlang der von einer geraden
Linie abweichenden Kante nimmt die Neigung zur Rissbildung stark
ab, so dass Risse und Muffelplatzer kaum mehr auftreten.
Die
erfindungsgemäße Papiermanschette weist
außerdem
eine Markierung auf, die mit einer entsprechenden Markierung auf
der Muffelbasis, sei es eine Rasterung oder eine oberflächliche
Markierung, in Übereinstimmung
gebracht werden kann, um die Papiermanschette schnell und einfach
in vordefinierter Position aufzusetzen.
Schließlich ist
eine Manschette vorgesehen, die trotz eines Einbettmassenvolumens
von 100 g für eine
Muffelbasis verwendet werden kann, auf die normalerweise nur Manschetten
für 200
g Einbettmasse aufgesetzt werden können. Die erfindungsgemäße Manschette
weist hierfür
einen Außenumfang
auf, der dem einer herkömmlichen
Manschette für
200 g Einbettmasse entspricht. Das Volumen der Manschette ist jedoch
reduziert, indem die Wandung der Manschette stellenweise verdickt
ist, so dass das Volumen der Manschette lediglich eine geringe Anzahl an
Objekten, vorzugsweise ein oder zwei Objekte aufnehmen kann, so
dass nur ein Keramik-Pellet komplett ausgepresst wird. Dadurch ist
es möglich, bei
Verwendung von nur einer Muffelbasis Mengen von sowohl 100 g als
auch 200 g (oder auch Zwischenmengen von beispielsweise 120 g als
Standard) Einbettmasse zu vergießen. Für den Zahntechniker ergeben
sich daraus vielfältige
Vorteile. Hauptvorteil dabei ist, dass, im Gegensatz zur Verwendung einer
herkömmlichen
sogenannten kleinen Muffelform, der Abstand der Objekte zur Heizwendel
im Pressofen unabhängig
von der Verwendung von 100 oder 200 g Einbettmasse im wesentlichen
stets identisch ist. Dadurch ist eine gleichbleibende Oberflächenbeschaffenheit
und Guss- bzw. Pressqualität gewährleistet.
Außerdem
vermindert sich der Platzbedarf im Zahntechniklabor zur Aufbewahrung
von Muffelformen, da sowohl Muffelbasis als auch Stabilisierungs-
und Nivellierring für
100 und 200 g Einbettmassen einheitlich verwendet werden können.
Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:
1 eine
Muffelbasis in perspektivischer Darstellung;
2 eine
erfindungsgemäße Manschette
in perspektivischer Darstellung;
3 einen
Längsschnitt
der Manschette von 2;
4 einen
Längsschnitt
eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Manschette;
5 eine Papiermanschette in Draufsicht;
6 eine
schematische Darstellung einer mit der Erfindung verwendbaren Prüf-Lehre;
7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Manschette
in Draufsicht; und
8 Längsschnitte
durch die Manschette in 7.
Wie
aus 1 ersichtlich, besteht eine Muffelbasis 1,
die vorzugsweise mit der erfindungsgemäßen Manschette verwendet wird,
aus einem Bodenring 2, auf welchem die erfindungsgemäße Manschette
aufgesetzt wird. Ferner weist die Muffelbasis 1 einen Muffelboden 3 auf,
welcher die Bodenfläche der
Muffel abbildet, und einen stiftförmigen Pressstempelkanal 4 (genauer:
dessen Negativform als Platzhalter). Am oberen Ende des Pressstempelkanals 4,
in den später
beim Pressvorgang der Pressstempel eingesetzt wird, ist eine Anwachsfläche 5 vorgesehen.
Die Anwachsfläche 5 weist
vorzugsweise Positionierhilfen in Form von Vertiefungen 6 auf. Die
Vertiefungen 6 sind radial entlang des Umfanges 17 der
Anwachsfläche 5 angeordnet.
Die Vertiefungen 6 haben die Form einer Nut, wobei deren
Breite vorzugsweise annähernd
dem Durchmesser der an die Wachsobjekte angebrachten Angusskanäle entspricht.
Der
Boden der Muffelbasis 3 weist an seiner Oberseite eine
Fläche 9 auf,
welche nach dem Einbetten und Ausgießen die Oberseite der fertigen
Muffel begrenzt und abbildet. Die Fläche 9 des Bodens 3 der
Muffelbasis 1 weist zumindest eine Ringmarkierung 10 oder 11 auf,
wobei die Ringmarkierung 10 den Mindestabstand des Wachsobjektes
zum Außenrand 12 der
Muffel angibt und die Ringmarkierung 11 den Mindestabstand
zum Pressstempelkanal 4 angibt. Außerdem sind auf der Fläche 9 des
Muffelbasisbodens 3 radial ausgerichtete Strichmarkierungen 13 und/oder 28 vorgesehen.
Die Strichmarkierungen 13 und 28 verlaufen strahlförmig vom
Zentrum der Fläche 9 radial
zum Außenrand 12 der
Muffel hin. Die Position der Strichmarkierungen 13 entspricht
in etwa der Position, die die Positionierhilfen 6 auf der
Anwachsfläche 5 einnehmen.
Sie geben folglich (in Draufsicht) die Position des Objekts innerhalb der
Muffel an.
Es
ist bevorzugt vorgesehen, dass der Zahntechniker auf der Strichmarkierung 13 eine
Markierung 29 beispielsweise mittels eines Wachspunktes vornimmt, über der
sich in Draufsicht ein Wachsobjekt befindet. Dadurch kann er später nach
dem Guss- bzw. Pressvorgang auf der Stirnseite der Muffel sehen,
in welchem Segment sich ein verpresstes Objekt befindet. Weiterhin
können
Strichmarkierungen 28 vorgesehen sein, welche annähernd die
Winkelhalbierende zwischen zwei benachbarten Strichmarkierungen 13 bilden.
Diese Strichmarkierungen 28 geben in etwa die Grenzen an,
innerhalb derer sich ein Wachsobjekt und damit auch das verpresste Keramikobjekt
in der Muffel befindet. Somit werden Hilfslinien für die Sägeschnitte
beim Ausformen gebildet.
Die
Seitenfläche 14 des
Muffelbasisbodens 3 bildet die Anschlagkante für eine erfindungsgemäße Manschette.
Weiterhin ist in Axialrichtung eine Anschlagfläche 15 vorgesehen,
auf welcher die Manschette aufliegt. Die Fläche 15 befindet sich
an der Oberseite des Bodenringes 2 der Muffelbasis 1.
Weiterhin können
auf der Anschlagkante 14 oder der Anschlagfläche 15 eine
oder mehrere Rasterungen 30, vorgesehen sein, welche dazu
dienen, die Manschette in einer verdrehsicheren Position aufzusetzen.
Die Rasterung 30 oder ähnliche
Fixierungen können
beispielsweise als Einschnitte oder aber als Erhöhungen auf der Anschlagkante 14 oder
der Anschlagfläche 15 vorgesehen
sein.
Ferner
ist vorgesehen, dass anstelle einer Rasterung 30, eine
Markierung, beispielsweise eine strichförmige Markierung auf der Fläche 9 des
Muffelbodens 3 und/oder auf dessen Anschlagkante 14 und/oder
auf der Anschlagfläche 15 angebracht
ist, welche dazu dient, eine Manschette, insbesondere eine Papiermanschette,
in einer bestimmten Position aufzusetzen.
In 2 ist
eine erfindungsgemäße Manschette
in perspektivischer Darstellung gezeigt und besteht in diesem Ausführungsbeispiel
der 2 aus gummielastischem Kunststoff. Die erfindungsgemäße Manschette 100 weist
eine Außenseite 101 auf. Der
Innenraum 102 der Manschette 100 nimmt die Einbettmasse
auf. Sie wird begrenzt vom Rand 103 der Manschette 100.
Auf der Innenseite 104 der Manschette 100 sind
Markierungen 105, 106, 113 und 128 vorgesehen.
Diese Markierungen können
sowohl horizontal, wie bei 105, 106 als auch vertikal, wie
bei 113, 128 verlaufen. Sie sind vorzugsweise strichförmig gestaltet
und unterscheiden sich vorzugsweise von der Oberfläche 104 der
Manschette 100. Zur Unterscheidung können die Markierungen 105, 106, 113, 128 erhöht oder
vertieft gegenüber
der Oberfläche
der Innenseite 104 sein oder aber die Oberflächen können verschiedene
Beschaffenheit haben, beispielsweise indem die Oberfläche der
Innenseite 104 glatt gestaltet ist und die Markierungen 105, 106, 113, 128 angeraut
sind. Es ist vorgesehen, dass sowohl zumindest eine horizontale
Markierung 105, 106 als auch zumindest eine vertikale
Markierung 113, 128 unabhängig vom anderen Typ der Markierung
ausgebildet sein kann. Damit umfasst die vorliegende Erfindung sowohl
Manschetten 100, 200, 300, welche nur
eine horizontale Markierung aufweisen, als auch solche, die nur
vertikale Markierungen aufweisen, als auch beliebige Kombinationen
an horizontalen und vertikalen Markierungen.
Die 3 und 4 zeigen
einen Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Manschette 100.
Im Ausführungsbeispiel
der 4 sind lediglich horizontale Markierungen 105 und 106 vorhanden. Die
Markierung 106 gibt das Ende des Pressstempelkanals 4 (=
Eindringtiefe des Pressstempels) an und damit den Abstand p des
Pressstempelkanals 4 von der unteren Anschlagfläche 15 der
Muffelbasis. Die Markierung 105 gibt den Mindestabstand
der Objekte zum Muffelboden und damit zur Oberkante 109 der Manschette 100 an.
Anders ausgedrückt
entspricht die Markierung 105 der maximalen Höhe der Objekte bzw.
dem Abstand oder der Obergrenze der Objekte zur Anschlagfläche 15 der
Muffelbasis 1. Somit bilden die horizontalen Markierungen 105 und 106 eine scheibenförmige Ebene 107,
in welcher die Objekte eingebettet sind.
In 3 sind
neben den horizontalen Markierungen 105 und 106 auch
vertikale Markierungen 113 und 128 dargestellt.
Bei exaktem Aufsetzen der Manschette 100 auf die Muffelbasis 1 stimmen
Verlauf und Position der Markierungen 13 und 28 auf
der Muffelbasis 1 mit Verlauf und Position der Markierungen 113, 128 der
Manschette 100 überein.
Somit werden die Markierungen 13 und 28 nicht
nur auf der Oberseite der Muffel abgebildet, sondern auch auf deren
Umfang. Außerdem
ist vorgesehen, dass die Manschette 100 eine Rasterung 130 aufweist,
welche in die Rasterung 30 der Muffelbasis 1 (vgl. 1) eingreift.
Je nach Gestaltung der Rasterung 30 der Muffelbasis 1 ist
die Rasterung 130 der Manschette 100 komplementär gestaltet.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist die Muffelbasis 1 einen Einschnitt 30 auf,
und die Manschette 100 eine komplementäre Auskragung 130,
welche in die Rasterung 30 eingreift. Ist die Rasterung
der Muffelbasis 1 beispielsweise als Vertiefung auf der
Anschlagfläche 15 vorgesehen,
so weist die Manschette 100 eine Auskragung auf der Unterseite 108 der
Manschette 100 auf.
5 zeigt eine erfindungsgemäße Papiermanschette
in Draufsicht. Die Papiermanschette 200 besitzt eine (in
Anwendung) obere Kante 209 und eine untere Kante 208.
Mit der Kante 208 wird die Papiermanschette auf die Muffelbasis 1 aufgesetzt
und auf die Kante 209 wird der Stabilisierungs- bzw. der Nivellierring
aufgesetzt. Weiterhin weist die Papiermanschette 200 eine
den Umfang der Muffel bildende Oberfläche 204 auf. Auf der
Oberfläche 204 sind Markierungen 205, 206, 213, 228 vorgesehen.
Beim Zusammenfügen
der Papiermanschette zum Zylinder, d.h. zur eigentlichen Manschette,
entsprechen die Markierungen 205, 206, 213, 228 denen
der Markierungen 105, 106, 113, 128 der
Manschette 100. Die Markierungen 205, 206 geben
also die Ebene 207 an, in welcher sich die Guss- bzw. Pressobjekte befinden
und die Markierungen 213, 228 geben die Markierungen 13 und 28 der
Muffelbasis 1 auf dem Umfang der Muffel wider.
Angegeben
sind auch die entsprechenden Abstände o und p der Markierungen 205, 206 von
der Unterkante 208 der Manschette 200, wie unter 4 beschrieben.
Weiterhin
weist die Papiermanschette 200 eine Klebefläche 201 auf,
die der Fixierung der Papiermanschette 200 in der zylindrischen
Manschettenform dient. Zudem ist eine Markierung 230 vorgesehen,
mit Hilfe derer die Papiermanschette 200 in definierter
Position auf die Muffelbasis 1 aufgesetzt werden kann.
Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Markierung 230 mit
der Rasterung 30 oder aber einer entsprechenden Markierung
auf der Muffelbasis 1 in Übereinstimmung gebracht wird.
Dadurch wird die Manschette 200 in definierter Art und
Weise auf die Muffelbasis 1 aufgesetzt, so dass die Markierungen 13 und 28 der
Muffelbasis 1 mit den Markierungen 213, 228 der
Manschette 200 übereinstimmen.
Ferner
weist die Papiermanschette 200 zwei Enden 210, 211 auf.
Am Ende 211 ist die Klebefläche 201 ausgebildet.
Die Kante 211 befindet sich bei der fertigen, zylindrischen
Manschette auf der Außenseite
der Manschette, wohingegen sich die Kante 210 auf der Innenseite
der zylindrischen Manschette befindet. Die Kante 210 der
Papiermanschette 200 ist vorzugsweise abweichend von einer
Geraden gestaltet, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Kante 210 abgerundet
ist, beispielsweise mit großem
Radius wie im Ausführungsbeispiel
der 5A oder bogen- bzw. wellenförmig wie im Beispiel der 5B. Weiterhin
kann die Kante 210 jede beliebige andere Form annehmen,
die nicht einer Lotrechten bzw. Geraden von der Oberseite 209 zur
Unterseite 208 der Manschette 200 entspricht.
So kann die Kante 210 beispielsweise zickzackförmig gestaltet
sein oder aber geknickt sein, wie in den Ausführungsbeispielen der 5C und
D. Vorgesehen ist jede Ausführungsform
der Kante 210, die von einer Geraden, unabhängig davon
ob es sich um die Lotrechte oder jeglichen anderen Winkel zur Kante 209 bzw. 208 der
Papiermanschete 200 handelt, abwicht.
In 6 ist
schematisch eine Prüf-Lehre 50 dargestellt.
Die Prüf-Lehre 50 weist
ein Unterteil 51 auf und ein Oberteil 52, dessen
Unterkante 56 die maximale Höhe der Objekte 40 angibt.
Unterteil 51 und Oberteil 52 der Prüf-Lehre 50 sind
durch den Abschnitt 53 miteinander verbunden. In 6 ebenfalls schematisch
dargestellt ist eine Muffelbasis 1, wobei die Muffelbasis 1 die
in 1 dargestellte Ausführungsform annehmen kann oder
aber jegliche andere bekannte Muffelbasis darstellen kann. Auf der
späteren
Pressstempelführung 4 sind
drei Wachsobjekte 40 mit dem Angusskanal 41 aufgewachst.
Zur Abgleichung der Höhen
und seitlichen Positionierung der Objekte 40 auf dem Pressstempelkanal 4 wird
die Muffelbasis 1 unter die Prüf-Lehre 50 gestellt
und entlang dieser gedreht, wie durch den Pfeil 42 angedeutet,
wobei die Kanten 57 als Anschlag bzw. Führung dienen. Finden die Objekte 40 in
der Ringscheibe unterhalb der Fläche 56 und
oberhalb der die Einpresstiefe des Pressstempels repräsentierenden Kante 54 Platz,
so nehmen die Objekte 40 in der Muffel die gewünschte Lage
und Position ein. Der Abstand O der Unterseite 56 von der
Auflagefläche 15 der
Muffelbasis 1, wo die Manschette aufgesetzt wird, entspricht
dem Abstand o der Markierung 105 bzw. 205 zur
Kante 108 bzw. 208 der Manschetten 100 bzw. 200.
Somit entspricht die Unterseite 56 der Prüf-Lehre 50 den
Markierungen 105, 205, 305 in den einzelnen
Ausführungsformen.
Der Abstand P in 6 entspricht dem Abstand p der 4 und 5A.
Er gibt den Abstand P der Oberkante 17 des Pressstempelkanals 4 von
der Anschlagfläche 15 der Muffelbasis 1 an.
In 7 ist
ein weiteres, bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Manschette 300 gezeigt.
Die Manschette 300 weist einen äußeren Umfang 301 auf.
Der äußere Umfang 301 entspricht
z.B. dem Umfang 101 der Manschette 100 in 2.
Somit entspricht der Außenumfang 301 der Manschette 300 dem
einer sogenannten großen
Muffelform. Weiterhin weist die Manschette 300 ein Lumen 302 auf.
Das Volumen dieses Hohlraums bzw. Lumens 302 kann 100 g
angerührte
Einbettmasse aufnehmen. Die Manschette 300 weist einen
zumindest teilweise verdickten Rand 303 auf, durch den das
Lumen 302 auf das beschriebene Volumen eingeengt wird.
In der Draufsicht der 7 wird die Form des eingeengten
Lumens 302 der Manschette 300 deutlich. Sie hat
vorzugsweise eine schlüssellochförmige, symmetrische,
abgerundete Form, beispielsweise wie in 7 dargestellt.
Weiterhin kann die Form elliptisch sein oder einem abgerundeten Drei-
oder Rechteck entsprechen. Wichtig ist hierbei, dass beim Einbetten
der Objekte 40 diese einen ausreichend großen Abstand,
zumindest 4 mm, zum Muffelrand hin einhalten können. Weiterhin muss das Abnehmen
der Manschette 300 von der gegossenen Muffel möglich sein,
ohne dass scharte Kanten entstehen, die zum einen leicht abplatzen
und damit die Muffel beschädigen
und in ihrer Tauglichkeit mindern, und die die Oberfläche 304 der
Manschette 300 beschädigen
könnten.
Weiterhin ist in Strichlinien die Position des Pressstempelkanals 4 und
der darauf befestigten Objekte 40 mit dem Angusskanal 41 dargestellt.
Aus 7 ist weiterhin ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Manschette 300 dazu
geeignet ist, zwei Objekte 40 aufzunehmen. Die Innenfläche 304 der
Manschette 300 kann ebenfalls Markierungen aufweisen, wobei
bevorzugt vorgesehen ist, dass lediglich horizontale Markierungen 305, 306 ausgebildet
sind. In 7 sind außerdem die beiden Schnittebenen
I und II (8) dargestellt, entlang
derer die in den 8A und B dargestellten Längsschnitte
geschnitten wurden.
8A zeigt
einen Längsschnitt
entlang der Linie I durch die Manschette 300 in 7.
Aus 8A geht deutlich hervor, dass der Rand 303 der Manschette 300 verdickt
ist. Weiterhin gehen aus einem Vergleich der 8A und 8B die
unterschiedlichen Lumina 302 der Manschette 300 hervor. Auch
die Manschette 300 weist eine Rasterung 330 auf,
um die Manschette 300 in vordefinierter Position auf die
Muffelbasis 1 aufzusetzen. Darüber hinaus weist die Manschette 300 an
ihrer Ober- und
Unterseite 309 bzw. 308 Aussparungen 310 bzw. 311 auf. Die
Aussparung 310 dient dem Aufsetzen der Manschette 300 auf
die Muffelbasis 1, so dass die Manschette 300 trotz
des verdickten Randes 303 über dem Muffelbasisboden 3 auf
der Anschlagfläche 15 aufgesetzt
werden kann. Die Kante 312 tritt dabei mit der Anschlagkante 14 der
Muffelbasis 1 in Kontakt und die Kante 313 mit
der Fläche 9 des
Muffelbasisbodens 3. Ähnliches
gilt für
die hier obere Aussparung 311.
Sie
dient der Aufnahme des Nivellierringes (nicht dargestellt) zum Bestimmen
der Endhöhe
der fertiggestellten Muffel. Anhand der 1–3 wird im
folgenden die Anwendung der erfindungsgemäßen Manschette 100,
auch als Beispiel für
die Manschetten 200 und 300, beschrieben. Nach
dem Aufwachsen der Objekte 40 auf die Anwachsfläche 5 des Pressstempelkanals 4 erfolgt
ein Höhenabgleich
mit Hilfe der Prüf-Lehre 50 (6).
Stößt keines
der Objekte 40 an die Unterfläche 56 an, so erfolgte
das Aufwachsen der Objekte 40 höhengerecht. Es wird nun die
Manschette 100 auf die Muffelbasis 1 so aufgesetzt,
dass die Auskragung 130 in die Rasterung 30 eingreift
und die Kante 108 auf der Anschlagfläche 15 gleichmäßig aufliegt.
Nach Eingießen,
Abgleichen und Aushärten
der Einbettmasse werden Muffelbasis 1, Manschette 100 und
Nivellierring (nicht dargestellt) abgenommen und die Objekte gegossen
oder gepresst. Die Markierungen 105, 106, 113, 128 sind
nun auf der Außenseite
der Muffel gut erkennbar.
Nach
dem Guss- oder Verpressvorgang überträgt der Zahntechniker
eventuell vorgenommene Markierungen 29 von den Markierungen 13 der Oberseite
der Muffel auf die Markierungen 113 auf dem Umfang der
Muffel und kennzeichnet so die Lage der Objekte innerhalb der Muffel.
Dann schneidet der Zahntechniker entlang der abgebildeten Markierungen 105 und 106 ein
dem Bereich 107 entsprechendes Stück, nämlich eine Ringscheibe, heraus,
in welchem sich die Objekte befinden. Sind nur einzelne Objekte
in der Muffel vorhanden, und wurden die Markierungen 29 entsprechend
auf die Markierungen 113 übertragen, so kann der Techniker
nun entlang der Begrenzungsmarkierungen 128 noch segmentartige
Stücke
aus der Muffel-Ringscheibe herausschneiden. Ihm werden auf diese
Art schließlich
am Ende tortenstückartige
Segmente der Muffel, in denen sich die Objekte befinden, verbleiben.
Die so noch verbleibenden Segmente mit auf etwa 5 bis 10 % minimierter
Einbettmasse werden abgestrahlt und dadurch die Objekte gänzlich ausgebettet.
Wird
anstelle der Kunststoffmanschette 100 eine Papiermanschette 200 verwendet,
so ist das Verfahren ähnlich.
Die Papiermanschette 200 wird zum Zylinder geformt und
mittels der Klebestelle 201 verklebt. Die Kante 210 kommt
dabei im Inneren des Zylinders zu liegen. Die Papiermanschette 200 wird auf
die Muffelbasis 1 aufgesetzt und die Markierung 230 mit
der Rasterung 30 zur Übereinstimmung
gebracht. Nach dem Aushärten
der Muffel sind die Markierungen 205, 206, 213 und 228 auf
dem Umfang der Muffel abgebildet und es wird weiter verfahren wie
oben beschrieben.
Weiterhin
ist vorgesehen, dass das Abtrennen einzelner Muffelstücke automatisiert
erfolgen kann, beispielsweise mit Hilfe eines Abtastgerätes. Die
Markierungen 105, 106 bzw. 205, 206 bzw. 305, 306
werden optisch oder mechanisch durch Abtasten erkannt und die entsprechenden
Schnitte zum Ausbetten und Minimierung der verbleibenden Rest-Einbettmasse
automatisch vorgenommen. Im Anschluss daran werden auf der Oberseite
vorgenommene Markierungen 29 erkannt und mit den Markierungen 113, 128 bzw. 213, 228 in Übereinstimmung
gebracht und die entsprechenden segmentartigen Abschnitte wiederum
automatisch herausgeschnitten. Dadurch wird dem Zahntechniker die
bisherige, rein manuelle Ausbettarbeit wesentlich erleichtert.