DE10037681A1 - Manschette - Google Patents
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Abstract
Zur Erleichterung der Ausbettarbeit für Zahntechniker wird eine Manschette (100) für dentaltechnische Anwendungen vorgeschlagen, wobei die Innenfläche (104) der Manschette (100) zumindest eine horizontale Markierung (105) und/oder eine vertikale Markierung (113, 128) aufweist. Zudem wird ein Verfahren zum Ausbetten von dentaltechnischen Objekten beschrieben und eine hierfür geeignete Prüf-Lehre vorgeschlagen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Manschette, welche dazu verwendet
wird, insbesondere in der Zahntechnik Muffeln herzustellen.
Bekannte Manschetten, auch bezeichnet als Muffelformer,
Ringformer oder in Papierform als Einbettpapier, dienen als
Umfangsbegrenzung bei der Herstellung von Muffeln. Es sind
Manschetten bekannt, welche aus Papier, genauer aus
beschichtetem Spezialpapier bestehen und welche vor dem
Aufsetzen auf die Muffelbasis zu einem Zylinder verklebt werden
müssen. Diese zumeist als Einbettpapiere bezeichneten
Manschetten können nur einmal verwendet werden. Nach dem
Aushärten der Muffel wird die Papiermanschette zerstört.
Weiterhin sind Manschetten bekannt, welche aus einem
gummiartigen Kunststoffmaterial bestehen. Diese Manschetten sind
mehrfach verwendbar, sie werden nach dem Entfernen von der
ausgehärteten Muffel gereinigt und stehen so einer erneuten
Verwendung zur Verfügung. Allen diesen Manschetten ist
gemeinsam, daß sie in Umfangsrichtung beliebig auf die
Muffelbasis aufgesetzt werden.
Bei bekannten Papiermanschetten besteht das Problem, daß die
Kante des Papiers, welche sich nach der Formung zum Zylinder auf
der Innenseite der Manschette befindet, nach dem Gießen der
Muffel eine Störstelle in dieser bildet, entlang der dann sehr
häufig Muffelabplatzer und Risse auftreten. Aus diesem Grunde
verwenden viele Dentallabors häufig Kunststoff-
Fertigmanschetten, welche auf der Innenseite durchgängig glatt
und mit gleichmäßiger Oberfläche ausgestattet sind.
Papiermanschetten bringen jedoch gegenüber derartigen
Kunststoffmanschetten verschiedene Vorteile mit sich; so
entfällt beispielsweise die aufwendige Reinigung der
Kunststoffmanschetten vor der Wiederverwendung, zum anderen ist
das Entfernen der Manschette von der fertig vergossenen Muffel
einfach, da nur das Papier gelöst oder zerstört wird. Außerdem
ist der Lagerplatzbedarf für Papiermanschetten um ein Vielfaches
geringer als für die bereits zum Zylinder vorgefertigten
Kunststoffmanschetten.
Bei der Herstellung von Muffeln für das Gießen oder Verpressen
von Objekten in der Dentaltechnik wird folgendermaßen
vorgegangen: Das gewünschte Objekt wird als Wachsmodell
hergestellt, auf der Muffelbasis festgewachst und die
Muffelbasis mit der Manschette umgeben. Anschließend wird der
sogenannte Stabilisierungsring aufgesetzt, die Einbettmasse
eingefüllt, der Stabilisierungsring abgenommen und an seiner
Stelle der Nivellierring aufgesetzt, der die Endhöhe der Muffel
bestimmt. Nach dem Aushärten der Muffel werden Nivellierring,
Manschette und Muffelbasis abgenommen und die Objekte gegossen
oder gepreßt. Um die fertigen Keramik- oder Metallobjekte aus
der Muffel auszubetten, wird gewöhnlich die Muffel zuerst
beispielsweise mittels einer Säge in größere Stücke zerteilt und
anschließend mit Glasperlen oder anderen abrasiven Materialien
unter Druck die noch verbleibende Einbettmasse abgestrahlt.
Dabei wird so vorgegangen, daß die Einpreßtiefe mit einem
unbenutzten Preßstempel auf der Außenseite der Muffel markiert
wird. Entlang dieser Markierung wird mit Hilfe einer
Trennscheibe oder einer entsprechenden Säge Material von der
Muffel abgetrennt. Die Muffel wird anschließend mit Hilfe der
Trennscheibe weiter skelettiert, soweit es geht, jedoch ohne die
gepreßten oder gegossenen Objekte zu beschädigen.
Da die genaue Position der Guß- bzw. Preßobjekte unbekannt ist,
kann dieses grobe Abtrennen von Muffelmaterial nur sehr
vorsichtig erfolgen und nur ungenügend. Sind beispielsweise nur
ein oder zwei Objekte in einer großen Muffel hergestellt worden,
so könnte theoretisch ein relativ großer Anteil der Muffel
bereits mit der Trennscheibe abgetrennt werden, so daß die
Abstrahlarbeit stark reduziert würde. Da jedoch die Position der
Objekte unbekannt ist, ist dies nicht möglich. Es kann lediglich
der Teil der Muffel abgeschnitten werden, der sich um den Preß-
oder Angußkanal herum befindet und eine geringe Materialmenge
entlang des Umfangs des noch verbleibenden Teils der Muffel. Es
ist derzeit nicht möglich, beispielsweise einzelne Segmente
herauszuschneiden oder aber andersartig größere Teile der Muffel
vor dem Abstrahlen abzutrennen.
In der Dentaltechnik ist es zudem üblich, daß Preß-Einbettmasse
in zwei Größen angeboten wird, einmal als 100-g- und zum zweiten
als 200-g-Packung. Für diese "standardisierte" Menge an
Einbettmasse sind darauf abgestimmte Manschetten, Muffelbasen
und Zubehör erhältlich. Möchte der Zahntechniker nun
beispielsweise nur ein oder zwei Objekte in einer Muffel
herstellen, so greift er auf die sogenannte kleine Muffelform
zurück, mit der 100-g-Einbettmasse bei möglichst optimaler
Ausnutzung der Preßkeramik-Pellets verarbeitet werden kann. Bei
der Herstellung einer größeren Anzahl an Objekten verwendet der
Zahntechniker die sogenannte große Muffelform, mit der 200-g-
Einbettmasse und z. B. zwei Keramik-Pellets verarbeitet werden.
Durch die Verwendung von zweierlei Muffelgrößen können sich
Probleme dadurch ergeben, daß die Objekte von der Heizwicklung
des Ofen unterschiedlich weit entfernt sind, je nachdem welche
Muffel verwendet wird. Der Abstand zur Heizwicklung ist jedoch
wichtig, um gleichmäßige und gleichartige Keramikoberflächen zu
erzielen, was besonders wichtig ist, wenn für ein und denselben
Patienten mehrere Objekte hergestellt werden müssen. Weiterhin
ist nachteilig, daß ein Dentallabor mehrere Sätze an großen und
kleinen Muffelformen lagern und bevorraten muß, was einen
zusätzlichen Platz- und Kostenaufwand bedeutet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Manschette
zur Verfügung zu stellen, welche die oben genannten Nachteile
vermeidet, insbesondere eine Manschette zur Verfügung zu
stellen, welche dem Techniker das Ausbetten der fertigen Objekte
erleichtert. Weiterhin soll ein Verfahren zum Ausbetten von
Objekten zur Verfügung gestellt werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Manschette nach Anspruch 1
und ein Verfahren nach Anspruch 11. Bevorzugte Ausführungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Manschette weist auf ihrer Innenseite
zumindest eine Markierung auf. Vorgesehen ist zum einen, daß die
Markierung horizontal verläuft, wobei bevorzugt ist, daß ihr
Verlauf die Höhe der Endkante des Preßstempelkanals der
Muffelbasis markiert. Weiterhin ist vorgesehen, daß eine
horizontale Markierung, vorzugsweise zusätzlich zur eben
beschriebenen horizontalen Markierung, sich oberhalb des
Bereiches der eingebetteten Objekte befindet, mit anderen Worten,
daß diese Markierung die obere Grenze der Objekte wiedergibt.
Weiterhin sind vertikal verlaufende Markierungen vorgesehen,
entweder zusätzlich zu den horizontal verlaufenden oder aber
alternativ von deren Vorhandensein. Die senkrecht verlaufenden
Markierungen teilen die Innenfläche der Manschette vorzugsweise
in gleichmäßige Abschnitte bzw. Sektoren ein. Ihre Position
korrespondiert vorzugsweise mit der Position von
Strichmarkierungen auf der Oberfläche des Bodens der verwendeten
Muffelbasis. Es ist vorgesehen, daß sowohl die horizontal als
auch die vertikal verlaufenden Markierungen strichförmig
gestaltet sind und gegenüber der sie umgebenden Oberfläche der
Innenseite der Manschette leicht erhöht oder vertieft gestaltet
sind, oder aber daß diese Markierungen im Vergleich zur
umgebenden Fläche eine davon abweichende bzw. differierende
Oberflächenbeschaffenheit haben, beispielsweise daß die
Innenfläche der Manschette im allgemeinen glatt gestaltet ist,
die Markierungen jedoch leicht angerauht, beispielsweise
gestrahlt sind. Durch diese unterschiedliche
Oberflächengestaltung werden die Markierungen nach dem Einbetten
durch die Einbettmasse auf der Muffel abgebildet und so für den
Zahntechniker sichtbar.
Die beschriebenen Markierungen der erfindungsgemäßen Manschette
dienen dazu, die fertige Muffel in verschiedene Bereiche
einzuteilen. So gibt der Bereich zwischen den beiden horizontal
verlaufenden Markierungen exakt die Ebene an, in der sich die
Guß- bzw. Preßobjekte befinden. Dadurch kann der Zahntechniker
nach dem Guß- oder Preßvorgang mittels einer Trennscheibe
entlang der horizontal verlaufenden Markierungen die
Einbettmasse scheibenförmig abtrennen, so daß ihm weniger
Abstrahlarbeit verbleibt. Die vertikal verlaufenden
Markierungen, die vorzugsweise in Verlauf und Position mit der
Bodenfläche der Muffelbasis korrespondieren und damit mit der
Oberseite der Muffel, dienen dazu, die Muffel in vertikal
verlaufende Bereiche einzuteilen.
Hat der Zahntechniker auf der Bodenfläche der Muffel
beispielsweise mittels eines Wachstropfens gekennzeichnet, an
welcher Stelle sich (in Draufsicht gesehen) ein Wachsobjekt und
damit dann ein Keramik- bzw. Gußobjekt befindet, so wird der
Zahntechniker auf der Oberseite der Muffel erkennen, in welchem
Kreissegment der Muffel ein Objekt lokalisiert ist. Er kann dann
die dieser Wachstropfenmarkierung entsprechende, vertikal
verlaufende Markierungslinie auf dem Umfang der Muffel
kennzeichnen, beispielsweise mittels eines Stiftes, und dann die
die Außenbegrenzung der Objekte angebenden vertikalen
Markierungen dazu benützen, mit Hilfe der Trennscheibe ein
Muffelsegment herauszuarbeiten, in welchem sich das Objekt
befindet. Der Zahntechniker wird also nach Abschluß der
Trennarbeiten ein tortenstückartiges Muffelstück in Händen
halten, in welchem sich sein hergestelltes Objekt mit
minimiertem Einbettmassenrand befindet. Jetzt verbleibt ihm nur
noch wenig Strahlarbeit, um dieses endgültig durch Abstrahlen
freizulegen.
Der Hauptvorteil der vorliegenden Manschette ist also darin zu
sehen, daß dem Zahntechniker mit ihrer Hilfe die Ausbettarbeit
wesentlich erleichtert wird. Bei den derzeit bekannten
Manschetten ist es nicht möglich, die Position des Objektes in
der Muffel genauer festzulegen, als daß ein Preßstempel die Höhe
angibt, ab der Objekte lokalisiert sein können. Es kann also
lediglich der untere Bereich der Muffel abgetrennt werden. Unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Manschette ist es nun möglich,
zum einen, ohne daß die Angußkanalhöhe mit Hilfe eines
Preßstempelkanals auf der Außenseite der Muffel markiert werden
müßte, die Höhe des Preßstempels festzulegen. Zum anderen ist es
auch möglich, den bisher verbleibenden Bodenbereich der Muffel
abzutrennen, der unterhalb des Bereiches liegt, in welchem sich
die Objekte befinden. Weiterhin ist es nun auch möglich,
segmentartige Abschnitte herauszuschneiden und so die
Lokalisation der Objekte weiter einzugrenzen, um den
verbleibenden Einbettmassenanteil zu minimieren.
Es ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, daß die erfindungsgemäße
Manschette eine Rasterung oder Markierung aufweist, die mit
einem Gegenstück der Muffelbasis in Übereinstimmung gebracht
werden kann, damit die Manschette in einer exakt vorgegebenen
Position aufgesetzt werden kann. Dadurch braucht der
Zahntechniker die auf der Innenseite der Manschette befindlichen
Markierungen mit den auf der Bodenfläche der Muffelbasis
befindlichen Markierungen nicht aufwendig mit Hilfe seines
Augenmaßes in Übereinstimmung zu bringen, sondern er setzt die
Manschette nur auf die Muffelbasis auf und in die entsprechende
Rastung ein. Bei Vorhandensein einer Markierung bringt er diese
in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Gegenstück und hat
auch damit die Möglichkeit, die Manschette stets in der
gewünschten und definierten Verdrehposition aufzusetzen.
Es ist zudem vorgesehen, daß die beschriebenen horizontalen
und/oder vertikalen Markierungen sowohl auf Manschetten in
Papierform (den sogenannten Einbettpapieren), als auch auf
Manschetten aus Kunststoff, den sogenannten Ring- oder
Muffelformern, angebracht sein können. Bei Papiermanschetten
können die Markierungen beispielsweise geprägt oder erhaben
aufgedruckt werden, z. B. als Siebdruck oder über andere
chemische Aufdruck- oder Ätzverfahren, die die Markierungen
sichtbar machen. Für Manschetten aus Papier ist weiterhin
vorgesehen, daß das Ende der Papiermanschette, welches sich nach
dem Verkleben zum formgebenden Zylinder auf der Innenseite
dieses Zylinders befindet, eine von der Geraden abweichende
Kante, insbesondere eine abgerundete Kante aufweist. Dadurch
wird das Problem gelöst, daß an der Stelle, an der die Kante der
Manschette auf der Muffel abgebildet wird, Risse entstehen.
Entlang der von einer geraden Linie abweichenden Kante nimmt die
Neigung zur Rißbildung stark ab, so daß Risse und Muffelplatzer
kaum mehr auftreten.
Die erfindungsgemäße Papiermanschette weist außerdem eine
Markierung auf, die mit einer entsprechenden Markierung auf der
Muffelbasis, sei es eine Rasterung oder eine oberflächliche
Markierung, in Übereinstimmung gebracht werden kann, um die
Papiermanschette schnell und einfach in vordefinierter Position
aufzusetzen.
Weiterhin ist vorgesehen, daß eine Prüf-Lehre bzw. ein Maßstab
zur Verfügung gestellt wird, mit Hilfe derer festgestellt werden
kann, ob die aufgewachsten Objekte in Höhe und seitlicher
Ausrichtung so angeordnet sind, daß der Zahntechniker nach dem
Guß- oder Preßvorgang die oben beschriebenen Schnitte vornehmen
kann, ohne daß dadurch Objekte gefährdet würden. Insbesondere
ist vorgesehen, daß mit der erfindungsgemäßen Lehre die Höhe
bestimmt werden kann, bis zu der sich Wachsobjekte erstrecken
dürfen. Für die Anwendung der Lehre wird die Muffelbasis mit den
aufgewachsten Objekten unter die Lehre gestellt und unter dieser
gedreht. Stößt keines der Wachsobjekte weder seitlich noch in
der Höhe an die Lehre an, so kann die Muffel eingebettet und
vergossen bzw. verpreßt werden. Es werden dann beim späteren
Ausbetten keinerlei Probleme bezüglich der Lage der Objekte
auftreten.
Schließlich ist eine Manschette vorgesehen, die trotz eines
Einbettmassenvolumens von 100 g für eine Muffelbasis verwendet
werden kann, auf die normalerweise nur Manschetten für 200-g-
Einbettmasse aufgesetzt werden können. Die erfindungsgemäße
Manschette weist hierfür einen Außenumfang auf, der dem einer
herkömmlichen Manschette für 200-g-Einbettmasse entspricht. Das
Volumen der Manschette ist jedoch reduziert, indem die Wandung
der Manschette stellenweise verdickt ist, so daß das Volumen der
Manschette lediglich eine geringe Anzahl an Objekten,
vorzugsweise ein oder zwei Objekte aufnehmen kann, so daß nur
ein Keramik-Pellet komplett ausgepreßt wird. Dadurch ist es
möglich, bei Verwendung von nur einer Muffelbasis Mengen von
sowohl 100 g als auch 200 g (oder auch Zwischenmengen von
beispielsweise 120 g als Standard) Einbettmasse zu vergießen. Für
den Zahntechniker ergeben sich daraus vielfältige Vorteile.
Hauptvorteil dabei ist, daß, im Gegensatz zur Verwendung einer
herkömmlichen sogenannten kleinen Muffelform, der Abstand der
Objekte zur Heizwendel im Preßofen unabhängig von der Verwendung
von 100 oder 200-g-Einbettmasse im wesentlichen stets identisch
ist. Dadurch ist eine gleichbleibende Oberflächenbeschaffenheit
und Guß- bzw. Preßqualität gewährleistet. Außerdem vermindert
sich der Platzbedarf im Zahntechniklabor zur Aufbewahrung von
Muffelformen, da sowohl Muffelbasis als auch Stabilisierungs-
und Nivellierring für 100 und 200-g-Einbettmassen einheitlich
verwendet werden können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Muffelbasis in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Manschette in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 3 einen Längsschnitt der Manschette von Fig. 2;
Fig. 4 einen Längsschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Manschette;
Fig. 5 eine Papiermanschette in Draufsicht;
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Prüf-Lehre;
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Manschette in Draufsicht; und
Fig. 8 Längsschnitte durch die Manschette in Fig. 7.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht eine Muffelbasis 1, die
vorzugsweise mit der erfindungsgemäßen Manschette verwendet
wird, aus einem Bodenring 2, auf welchem die erfindungsgemäße
Manschette aufgesetzt wird. Ferner weist die Muffelbasis 1 einen
Muffelboden 3 auf, welcher die Bodenfläche der Muffel abbildet,
und einen stiftförmigen Preßstempelkanal 4 (genauer: dessen
Negativform als Platzhalter). Am oberen Ende des
Preßstempelkanals 4, in den später beim Preßvorgang der
Preßstempel eingesetzt wird, ist eine Anwachsfläche 5
vorgesehen. Die Anwachsfläche 5 weist vorzugsweise
Positionierhilfen in Form von Vertiefungen 6 auf. Die
Vertiefungen 6 sind radial entlang des Umfanges 17 der
Anwachsfläche 5 angeordnet. Die Vertiefungen 6 haben die Form
einer Nut, wobei deren Breite vorzugsweise annähernd dem
Durchmesser der an die Wachsobjekte angebrachten Angußkanäle
entspricht.
Der Boden der Muffelbasis 3 weist an seiner Oberseite eine
Fläche 9 auf, welche nach dem Einbetten und Ausgießen die
Oberseite der fertigen Muffel begrenzt und abbildet. Die Fläche
9 des Bodens 3 der Muffelbasis 1 weist zumindest eine
Ringmarkierung 10 oder 11 auf, wobei die Ringmarkierung 10 den
Mindestabstand des Wachsobjektes zum Außenrand 12 der Muffel
angibt und die Ringmarkierung 11 den Mindestabstand zum
Preßstempelkanal 4 angibt. Außerdem sind auf der Fläche 9 des
Muffelbasisbodens 3 radial ausgerichtete Strichmarkierungen 13
und/oder 28 vorgesehen. Die Strichmarkierungen 13 und 28
verlaufen strahlförmig vom Zentrum der Fläche 9 radial zum
Außenrand 12 der Muffel hin. Die Position der Strichmarkierungen
13 entspricht in etwa der Position, die die Positionierhilfen 6
auf der Anwachsfläche 5 einnehmen. Sie geben folglich (in
Draufsicht) die Position des Objekts innerhalb der Muffel an.
Es ist bevorzugt vorgesehen, daß der Zahntechniker auf der
Strichmarkierung 13 eine Markierung 29 beispielsweise mittels
eines Wachspunktes vornimmt, über der sich in Draufsicht ein
Wachsobjekt befindet. Dadurch kann er später nach dem Guß- bzw.
Preßvorgang auf der Stirnseite der Muffel sehen, in welchem
Segment sich ein verpreßtes Objekt befindet. Weiterhin können
Strichmarkierungen 28 vorgesehen sein, welche annähernd die
Winkelhalbierende zwischen zwei benachbarten Strichmarkierungen
13 bilden. Diese Strichmarkierungen 28 geben in etwa die Grenzen
an, innerhalb derer sich ein Wachsobjekt und damit auch das
verpreßte Keramikobjekt in der Muffel befindet. Somit werden
Hilfslinien für die Sägeschnitte beim Ausformen gebildet.
Die Seitenfläche 14 des Muffelbasisbodens 3 bildet die
Anschlagkante für eine erfindungsgemäße Manschette. Weiterhin
ist in Axialrichtung eine Anschlagfläche 15 vorgesehen, auf
welcher die Manschette aufliegt. Die Fläche 15 befindet sich an
der Oberseite des Bodenringes 2 der Muffelbasis 1. Weiterhin
können auf der Anschlagkante 14 oder der Anschlagfläche 15 eine
oder mehrere Rasterungen 30, vorgesehen sein, welche dazu
dienen, die Manschette in einer verdrehsicheren Position
aufzusetzen. Die Rasterung 30 oder ähnliche Fixierungen können
beispielsweise als Einschnitte oder aber als Erhöhungen auf der
Anschlagkante 14 oder der Anschlagfläche 15 vorgesehen sein.
Ferner ist vorgesehen, daß anstelle einer Rasterung 30, eine
Markierung, beispielsweise eine strichförmige Markierung auf der
Fläche 9 des Muffelbodens 3 und/oder auf dessen Anschlagkante 14
und/oder auf der Anschlagfläche 15 angebracht ist, welche dazu
dient, eine Manschette, insbesondere eine Papiermanschette, in
einer bestimmten Position aufzusetzen.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Manschette in
perspektivischer Darstellung gezeigt und besteht in diesem
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 aus gummielastischem Kunststoff.
Die erfindungsgemäße Manschette 100 weist eine Außenseite 101
auf. Der Innenraum 102 dar Manschette 100 nimmt die Einbettmasse
auf. Sie wird begrenzt vom Rand 103 der Manschette 100. Auf der
Innenseite 104 der Manschette 100 sind Markierungen 105, 106,
113 und 128 vorgesehen. Diese Markierungen können sowohl
horizontal, wie bei 105, 106 als auch vertikal, wie bei 113, 128
verlaufen. Sie sind vorzugsweise strichförmig gestaltet und
unterscheiden sich vorzugsweise von der Oberfläche 104 der
Manschette 100. Zur Unterscheidung können die Markierungen 105,
106, 113, 128 erhöht oder vertieft gegenüber der Oberfläche der
Innenseite 104 sein oder aber die Oberflächen können
verschiedene Beschaffenheit haben, beispielsweise indem die
Oberfläche der Innenseite 104 glatt gestaltet ist und die
Markierungen 105, 106, 113, 128 angerauht sind. Es ist
vorgesehen, daß sowohl zumindest eine horizontale Markierung
105, 106 als auch zumindest eine vertikale Markierung 113, 128
unabhängig vom anderen Typ der Markierung ausgebildet sein kann.
Damit umfaßt die vorliegende Erfindung sowohl Manschetten 100,
200, 300, welche nur eine horizontale Markierung aufweisen, als
auch solche, die nur vertikale Markierungen aufweisen, als auch
beliebige Kombinationen an horizontalen und vertikalen
Markierungen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Längsschnitt durch eine
erfindungsgemäße Manschette 100. Im Ausführungsbeispiel der Fig.
4 sind lediglich horizontale Markierungen 105 und 106 vorhanden.
Die Markierung 106 gibt das Ende des Preßstempelkanales 4 (=
Eindringtiefe des Preßstempels) an und damit den Abstand p des
Preßstempelkanals 4 von der unteren Anschlagfläche 15 der
Muffelbasis. Die Markierung 105 gibt den Mindestabstand der
Objekte zum Muffelboden und damit zur Oberkante 109 der
Manschette 100 an. Anders ausgedrückt entspricht die Markierung
105 der maximalen Höhe der Objekte bzw. dem Abstand oder der
Obergrenze der Objekte zur Anschlagfläche 15 der Muffelbasis 1.
Somit bilden die horizontalen Markierungen 105 und 106 eine
scheibenförmige Ebene 107, in welcher die Objekte eingebettet
sind.
In Fig. 3 sind neben den horizontalen Markierungen 105 und 106
auch vertikale Markierungen 113 und 128 dargestellt. Bei exaktem
Aufsetzen der Manschette 100 auf die Muffelbasis 1 stimmen
Verläufund Position der Markierungen 13 und 28 auf der
Muffelbasis 1 mit Verlauf und Position der Markierungen 113, 128
der Manschette 100 überein. Somit werden die Markierungen 13 und
28 nicht nur auf der Oberseite der Muffel abgebildet, sondern
auch auf deren Umfang. Außerdem ist vorgesehen, daß die
Manschette 100 eine Rasterung 130 aufweist, welche in die
Rasterung 30 der Muffelbasis 1 (vgl. Fig. 1) eingreift. Je nach
Gestaltung der Rasterung 30 der Muffelbasis 1 ist die Rasterung
130 der Manschette 100 komplementär gestaltet. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel weist die Muffelbasis 1 einen Einschnitt 30
auf, und die Manschette 100 eine komplementäre Auskragung 130,
welche in die Rasterung 30 eingreift. Ist die Rasterung der
Muffelbasis 1 beispielsweise als Vertiefung auf der
Anschlagfläche 15 vorgesehen, so weist die Manschette 100 eine
Auskragung auf der Unterseite 108 der Manschette 100 auf.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Papiermanschette in
Draufsicht. Die Papiermanschette 200 besitzt eine (in Anwendung)
obere Kante 209 und eine untere Kante 208. Mit der Kante 208
wird die Papiermanschette auf die Muffelbasis 1 aufgesetzt und
auf die Kante 209 wird der Stabilisierungs- bzw. der
Nivellierring aufgesetzt. Weiterhin weist die Papiermanschette
200 eine den Umfang der Muffel bildende Oberfläche 204 auf. Auf
der Oberfläche 204 sind Markierungen 205, 206, 213, 228
vorgesehen. Beim Zusammenfügen der Papiermanschette zum
Zylinder, d. h. zur eigentlichen Manschette, entsprechen die
Markierungen 205, 206, 213, 228 denen der Markierungen 105, 106,
113, 128 der Manschette 100. Die Markierungen 205, 206 geben
also die Ebene 207 an, in welcher sich die Guß- bzw. Preßobjekte
befinden und die Markierungen 213, 228 geben die Markierungen 13
und 28 der Muffelbasis 1 auf dem Umfang der Muffel wider.
Angegeben sind auch die entsprechenden Abstände o und p der
Markierungen 205, 206 von der Unterkante 208 der Manschette 200,
wie unter Fig. 4 beschrieben.
Weiterhin weist die Papiermanschette 200 eine Klebefläche 201
auf, die der Fixierung der Papiermanschette 200 in der
zylindrischen Manschettenform dient. Zudem ist eine Markierung
230 vorgesehen, mit Hilfe derer die Papiermanschette 200 in
definierter Position auf die Muffelbasis 1 aufgesetzt werden
kann. Es ist bevorzugt vorgesehen, daß die Markierung 230 mit
der Rasterung 30 oder aber einer entsprechenden Markierung auf
der Muffelbasis 1 in Übereinstimmung gebracht wird. Dadurch wird
die Manschette 200 in definierter Art und Weise auf die
Muffelbasis 1 aufgesetzt, so daß die Markierungen 13 und 28 der
Muffelbasis 1 mit den Markierungen 213, 228 der Manschette 200
übereinstimmen.
Ferner weist die Papiermanschette 200 zwei Enden 210, 211 auf.
Am Ende 211 ist die Klebefläche 201 ausgebildet. Die Kante 211
befindet sich bei der fertigen, zylindrischen Manschette auf der
Außenseite der Manschette, wohingegen sich die Kante 210 auf der
Innenseite der zylindrischen Manschette befindet. Die Kante 210
der Papiermanschette 200 ist vorzugsweise abweichend von einer
Geraden gestaltet, wobei bevorzugt vorgesehen ist, daß die Kante
210 abgerundet ist, beispielsweise mit großem Radius wie im
Ausführungsbeispiel der Fig. 5A oder bogen- bzw. wellenförmig
wie im Beispiel der Fig. 5B. Weiterhin kann die Kante 210 jede
beliebige andere Form annehmen, die nicht einer Lotrechten bzw.
Geraden von der Oberseite 209 zur Unterseite 208 der Manschette
200 entspricht. So kann die Kante 210 beispielsweise
zickzackförmig gestaltet sein oder aber geknickt sein, wie in
den Ausführungsbeispielen der Fig. 5C und D. Vorgesehen ist jede
Ausführungsform der Kante 210, die von einer Geraden, unabhängig
davon ob es sich um die Lotrechte oder jeglichen anderen Winkel
zur Kante 209 bzw. 208 der Papiermanschette 200 handelt,
abweicht.
In Fig. 6 ist schematisch eine Prüf-Lehre 50 dargestellt. Die
Prüf-Lehre 50 weist ein Unterteil 51 auf und ein Oberteil 52,
dessen Unterkante 56 die maximale Höhe der Objekte 40 angibt.
Unterteil 51 und Oberteil 52 der Prüf-Lehre 50 sind durch den
Abschnitt 53 miteinander verbunden. In Fig. 6 ebenfalls
schematisch dargestellt ist eine Muffelbasis 1, wobei die
Muffelbasis 1 die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform
annehmen kann oder aber jegliche andere bekannte Muffelbasis
darstellen kann. Auf der späteren Preßstempelführung 4 sind drei
Wachsobjekte 40 mit dem Angußkanal 41 aufgewachst. Zur
Abgleichung der Höhen und seitlichen Positionierung der Objekte
40 auf dem Preßstempelkanal 4 wird die Muffelbasis 1 unter die
Prüf-Lehre 50 gestellt und entlang dieser gedreht, wie durch den
Pfeil 42 angedeutet, wobei die Kanten 57 als Anschlag bzw.
Führung dienen. Finden die Objekte 40 in der Ringscheibe
unterhalb der Fläche 56 und oberhalb der die Einpreßtiefe des
Preßstempels repräsentierenden Kante 54 Platz, so nehmen die
Objekte 40 in der Muffel die gewünschte Lage und Position ein.
Der Abstand O der Unterseite 56 von der Auflagefläche 15 der
Muffelbasis 1, wo die Manschette aufgesetzt wird, entspricht dem
Abstand o der Markierung 105 bzw. 205 zur Kante 108 bzw. 208 der
Manschetten 100 bzw. 200. Somit entspricht die Unterseite 56 der
Prüf-Lehre 50 den Markierungen 105, 205, 305 in den einzelnen
Ausführungsformen. Der Abstand P in Fig. 6 entspricht dem
Abstand p der Fig. 4 und 5A. Er gibt den Abstand P der Oberkante
17 des Preßstempelkanals 4 von der Anschlagfläche 15 der
Muffelbasis 1 an.
In Fig. 7 ist ein weiteres, bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Manschette 300 gezeigt. Die Manschette
300 weist einen äußeren Umfang 301 auf. Der äußere Umfang 301
entspricht z. B. dem Umfang 101 der Manschette 100 in Fig. 2.
Somit entspricht der Außenumfang 301 der Manschette 300 dem
einer sogenannten großen Muffelform. Weiterhin weist die
Manschette 300 ein Lumen 302 auf. Das Volumen dieses Hohlraums
bzw. Lumens 302 kann 100 g angerührte Einbettmasse aufnehmen.
Die Manschette 300 weist einen zumindest teilweise verdickten
Rand 303 auf, durch den das Lumen 302 auf das beschriebene
Volumen eingeengt wird. In der Draufsicht der Fig. 7 wird die
Form des eingeengten Lumens 302 der Manschette 300 deutlich. Sie
hat vorzugsweise eine schlüssellochförmige, symmetrische,
abgerundete Form, beispielsweise wie in Fig. 7 dargestellt.
Weiterhin kann die Form elliptisch sein oder einem abgerundeten
Drei- oder Rechteck entsprechen.
Wichtig ist hierbei, daß beim Einbetten der Objekte 40 diese
einen ausreichend großen Abstand, zumindest 4 mm, zum Muffelrand
hin einhalten können. Weiterhin muß das Abnehmen der Manschette
300 von der gegossenen Muffel möglich sein, ohne daß scharfe
Kanten entstehen, die zum einen leicht abplatzen und damit die
Muffel beschädigen und in ihrer Tauglichkeit mindern, und die
die Oberfläche 304 der Manschette 300 beschädigen könnten.
Weiterhin ist in Strichlinien die Position des Preßstempelkanals
4 und der darauf befestigten Objekte 40 mit dem Angußkanal 41
dargestellt. Aus Fig. 7 ist weiterhin ersichtlich, daß die
erfindungsgemäße Manschette 300 dazu geeignet ist, zwei Objekte
40 aufzunehmen. Die Innenfläche 304 der Manschette 300 kann
ebenfalls Markierungen aufweisen, wobei bevorzugt vorgesehen
ist, daß lediglich horizontale Markierungen 305, 306 ausgebildet
sind. In Fig. 7 sind außerdem die beiden Schnittebenen I und II
(Fig. 8) dargestellt, entlang derer die in den Fig. 8A und B
dargestellten Längsschnitte geschnitten wurden.
Fig. 8A zeigt einen Längsschnitt entlang der Linie I durch die
Manschette 300 in Fig. 7. Aus Fig. 8A geht deutlich hervor, daß
der Rand 303 der Manschette 300 verdickt ist. Weiterhin gehen
aus einem Vergleich der Fig. 8A und 8B die unterschiedlichen
Lumina 302 der Manschette 300 hervor. Auch die Manschette 300
weist eine Rasterung 330 auf, um die Manschette 300 in
vordefinierter Position auf die Muffelbasis 1 aufzusetzen.
Darüber hinaus weist die Manschette 300 an ihrer Ober- und
Unterseite 309 bzw. 308 Aussparungen 310 bzw. 311 auf. Die
Aussparung 310 dient dem Aufsetzen der Manschette 300 auf die
Muffelbasis 1, so daß die Manschette 300 trotz des verdickten
Randes 303 über dem Muffelbasisboden 3 auf der Anschlagfläche 15
aufgesetzt werden kann. Die Kante 312 tritt dabei mit der
Anschlagkante 14 der Muffelbasis 1 in Kontakt und die Kante 313
mit der Fläche 9 des Muffelbasisbodens 3. Ähnliches gilt für die
hier obere Aussparung 311. Sie dient der Aufnahme des
Nivellierringes (nicht dargestellt) zum Bestimmen der Endhöhe
der fertiggestellten Muffel.
Anhand der Fig. 1-3 wird im folgenden die Anwendung der
erfindungsgemäßen Manschette 100, auch als Beispiel für die
Manschetten 200 und 300, beschrieben. Nach dem Aufwachsen der
Objekte 40 auf die Anwachsfläche 5 des Preßstempelkanals 4
erfolgt ein Höhenabgleich mit Hilfe der Prüf-Lehre 50 (Fig. 6).
Stößt keines der Objekte 40 an die Unterfläche 56 an, so
erfolgte das Aufwachsen der Objekte 40 höhengerecht. Es wird nun
die Manschette 100 auf die Muffelbasis 1 so aufgesetzt, daß die
Auskragung 130 in die Rasterung 30 eingreift und die Kante 108
auf der Anschlagfläche 15 gleichmäßig aufliegt. Nach Eingießen,
Abgleichen und Aushärten der Einbettmasse werden Muffelbasis 1,
Manschette 100 und Nivellierring (nicht dargestellt) abgenommen
und die Objekte gegossen oder gepreßt. Die Markierungen 105,
106, 113, 128 sind nun auf der Außenseite der Muffel gut
erkennbar.
Nach dem Guß- oder Verpreßvorgang überträgt der Zahntechniker
eventuell vorgenommene Markierungen 29 von den Markierungen 13
der Oberseite der Muffel auf die Markierungen 113 auf dem Umfang
der Muffel und kennzeichnet so die Lage der Objekte innerhalb
der Muffel. Dann schneidet der Zahntechniker entlang der
abgebildeten Markierungen 105 und 106 ein dem Bereich 107
entsprechendes Stück, nämlich eine Ringscheibe, heraus, in
welchem sich die Objekte befinden. Sind nur einzelne Objekte in
der Muffel vorhanden, und wurden die Markierungen 29
entsprechend auf die Markierungen 113 übertragen, so kann der
Techniker nun entlang der Begrenzungsmarkierungen 128 noch
segmentartige Stücke aus der Muffel-Ringscheibe herausschneiden.
Ihm werden auf diese Art schließlich am Ende tortenstückartige
Segmente der Muffel, in denen sich die Objekte befinden,
verbleiben. Die so noch verbleibenden Segmente mit auf etwa 5
bis 10% minimierter Einbettmasse werden abgestrahlt und dadurch
die Objekte gänzlich ausgebettet.
Wird anstelle der Kunststoffmanschette 100 eine Papiermanschette
200 verwendet, so ist das Verfahren ähnlich. Die
Papiermanschette 200 wird zum Zylinder geformt und mittels der
Klebestelle 201 verklebt. Die Kante 210 kommt dabei im Inneren
des Zylinders zu liegen. Die Papiermanschette 200 wird auf die
Muffelbasis 1 aufgesetzt und die Markierung 230 mit der
Rasterung 30 zur Übereinstimmung gebracht. Nach dem Aushärten
der Muffel sind die Markierungen 205, 206, 213 und 228 auf dem
Umfang der Muffel abgebildet und es wird weiter verfahren wie
oben beschrieben.
Weiterhin ist vorgesehen, daß das Abtrennen einzelner
Muffelstücke automatisiert erfolgen kann, beispielsweise mit
Hilfe eines Abtastgerätes. Die Markierungen 105, 106 bzw. 205,
206 bzw. 305, 306 werden optisch oder mechanisch durch Abtasten
erkannt und die entsprechenden Schnitte zum Ausbetten und
Minimierung der verbleibenden Rest-Einbettmasse automatisch
vorgenommen. Im Anschluß daran werden auf der Oberseite
vorgenommene Markierungen 29 erkannt und mit den Markierungen
113, 128 bzw. 213, 228 in Übereinstimmung gebracht und die
entsprechenden segmentartigen Abschnitte wiederum automatisch
herausgeschnitten. Dadurch wird dem Zahntechniker die bisherige,
rein manuelle Ausbettarbeit wesentlich erleichtert.
Claims (11)
1. Manschette für dentaltechnische Anwendungen, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Innenfläche (104, 204, 304) der Manschette (100, 200,
300) zumindest eine Markierung aufweist, wobei die
Markierung horizontal (105, 106, 205, 206, 305, 306)
und/oder vertikal (113, 128, 213, 228) ausgebildet ist.
2. Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die horizontale Markierung (106, 206, 306) die Höhe der
Oberkante (17) eines Preßstempelkanals (4) angibt und die
Markierung (105, 205, 305) dem Mindestabstand eines
Objektes (40) von der Oberkante der Muffel entspricht.
3. Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die senkrechten Markierungen (113, 213) und (128, 228) in
Verlauf und Position Markierungen (13) und (28) auf der
Fläche (9) des Bodens (3) der Muffelbasis (1) entsprechen.
4. Manschette nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Markierungen (105, 106, 113, 128, 205, 206, 213, 218,
305, 306) von der Oberfläche der Innenfläche (104, 204,
304) der Manschette (100, 200, 300) abweichend gestaltet
sind, insbesondere, daß die Markierungen (105, 106, 113,
128, 205, 206, 213, 218, 305, 306) erhöht oder vertieft
sind oder eine abweichende Oberflächenbeschaffenheit
aufweisen.
5. Manschette nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Manschette (100, 200, 300) eine Rasterung (130, 330)
bzw. Markierung (230) aufweist, welche mit einer
entsprechenden Rasterung (30) bzw. Markierung der
Muffelbasis (1) ausrichtbar ist.
6. Manschette nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Manschette (100, 200, 300) aus Kunststoff bzw.
beschichtetem Spezialpapier besteht.
7. Manschette, insbesondere aus beschichtetem Spezialpapier,
insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Manschette (200) eine Kante (210) aufweist, welche
abweichend von einer Geraden, insbesondere abgerundet,
geschwungen oder gezackt gestaltet ist, wobei sich die
Kante (210) nach Formung der Manschette (200) zum Zylinder
auf der Innenseite der Manschette (200) befindet.
8. Manschette, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Umfang (301) der Manschette (300) dem Umfang einer
Manschette für eine größere Menge, insbesondere 200 g an
Einbettmasse entspricht und das Volumen des Lumens (302)
dem Volumen einer Manschette für eine demgegenüber kleinere
Menge, insbesondere 100 g an Einbettmasse entspricht.
9. Manschette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rand (303) zumindest teilweise verdickt ist, wobei die
Form des Lumens (302) insbesondere symmetrisch und
abgerundet gestaltet ist, vorzugsweise elliptisch oder
schlüssellochförmig.
10. Prüf-Lehre zum Bestimmen der Position von Objekten auf dem
Preßkanal einer Muffelbasis, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (O) der Unterkante (56) von der Auflagefläche
(15) der Muffelbasis (1) dem Abstand (o) der
Markierung (105, 205, 305) von der Unterkante (108, 208,
308) der Manschette (100, 200, 300) entspricht.
11. Verfahren zum Auftrennen von Muffeln mittels
Schneidewerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß
die durch Verwendung einer Manschette (100, 200, 300) auf
einer Muffel abgebildeten Markierungen (105, 106, 113, 128,
205, 206, 213, 228, 305, 306) erkannt, insbesondere mittels
eines Scanners bzw. Lesegerätes abgetastet werden, und
entsprechend der Markierungen (105, 106, 113, 128, 205,
206, 213, 228, 305, 306) Trennschnitte an der Muffel
vorgenommen werden.
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