DE10037572A1 - Verfahren zur Übertragung einer Route und eines Standorts eines Einsatzfahrzeugs zu Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren zur Übertragung einer Route und eines Standorts eines Einsatzfahrzeugs zu KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Übertragung einer Route und eines Standorts eines Einsatzfahrzeugs zu Kraftfahrzeugen vorgeschlagen, dass dazu dient, einem Fahrer in einem Kraftfahrzeug frühzeitig die Vorbeifahrt eines Einsatzfahrzeugs zu signalisieren. Dabei werden mittels digitaler Funksignale der Standort und die Route des Einsatzfahrzeugs den Kraftfahrzeugen übertragen. Um die Kraftfahrzeuge wird ein Gebiet definiert, so dass erkannt wird, ob der Standort des Einsatzfahrzeugs und die Route für das jeweilige Kraftfahrzeug relevant werden. Der Standort und die Route des Einsatzfahrzeugs werden entweder mittels digitaler Funksignale zu einer Zentrale übertragen oder eine Einsatzleitung überträgt dies zur Zentrale. Ist eine Vorbeifahrt eines Einsatzfahrzeugs an einem Kraftfahrzeug gegeben, dann stellt das Kraftfahrzeug auf einer Anzeige das Einsatzfahrzeug symbolisch dar.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Übertragung
einer Route und eines Standorts eines Einsatzfahrzeugs zu
Kraftfahrzeugen nach der Gattung des unabhängigen
Patentanspruchs.
Es ist bereits bekannt, das Einsatzwagen ein Martinshorn
verwenden, wobei Kraftfahrer in Reaktion auf dieses
Martinshorn einem Einsatzwagen Platz machen und zur Seite
fahren oder anhalten, damit der Einsatzwagen möglichst
schnell sein Ziel erreichen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Übertragung einer Route
und eines Standorts eines Einsatzfahrzeugs zu
Kraftfahrzeugen mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs hat dem gegenüber den Vorteil, dass die
Einsatzfahrzeuge schneller ihr Ziel erreichen können, da die
Fahrer in den Kraftfahrzeugen früher über das vorbeifahren
eines Einsatzfahrzeugs informiert werden, als es mit dem
Martinshorn möglich ist. Das erfindungsgemäße Verfahren
erfordert keinen baulichen Zusatzaufwand, sondern kann
einfach in eine Software eines Rundfunkempfängers, eines
Auto-PCs oder eines Navigationsgerätes implementiert werden.
Letztlich verhilft die Erfindung dazu Leben zu retten.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass der Fahrer
eines Kraftfahrzeugs schneller und vor allem richtig
reagieren kann, auch wenn der Fahrer das Martinshorn bereits
hört. Denn durch den Mehrwegeempfang des akustischen
Martinshornsignals kann der Fahrer gerade in bebauten
Gebieten die Richtung, aus der das Signal kommt nicht,
häufig nicht ermitteln. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens bekommt dagegen der Fahrer diese
Richtungsinformation von der Navigation.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen zur Weiterbildung sind vorteilhafte Verbesserungen
des im unabhängigen Patentanspruch angegebenen Verfahrens
zur Übertragung einer Route und eines Standorts eines
Einsatzfahrzeuges zu Kraftfahrzeugen möglich.
Besonders vorteilhaft ist, dass das Gebiet um ein
Kraftfahrzeug durch einen Kreis definiert wird, wobei es
entscheidet ist, ob sich das Einsatzfahrzeug in dem Gebiet
befindet, so dass das Ankommen eines Einsatzfahrzeuges dem
Fahrer des Kraftfahrzeugs signalisiert wird oder nicht.
Alternativ ist es von Vorteil, dass das Gebiet derart
definiert wird, dass ein Abstand auf den Straßen um das
Kraftfahrzeug genommen wird. Dies führt zu einer genaueren
Beurteilung, ob sich das Einsatzfahrzeug in der Nähe des
Kraftfahrzeugs befindet. Durch die Verwendung dieses
geographischen Filters ist es möglich, dass abgeschirmt vom
Fahrer nur Einsatzfahrzeuge, die sich in dem Gebiet um das
Fahrzeug befinden, auch angezeigt werden. Eine
Informationsüberlastung des Fahrers wird dadurch
vorteilhafterweise vermieden.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass das Einsatzfahrzeug
seine aktuelle Position und die geplante Route mittels
digitaler Funksignale einer Zentrale übermittelt, so dass
diese aktuelle Position und die Route den Kraftfahrzeugen
über weitere digitale Funksignale mitgeteilt wird, so dass
diese Kraftfahrzeuge über den aktuellen Standort und die
aktuelle Route informiert werden. Alternativ ist es möglich,
dass eine Einsatzleitung für das Einsatzfahrzeug der
Zentrale diese Information übermittelt, wobei der Standort
des Einsatzfahrzeugs durch ein einfaches Funksignal der
Einsatzleitung offenbart wird. Es kann sogar ein einfaches
Funkfeuer verwendet werden. Dadurch wird eine Art
Flottenmanagement realisiert.
Desweiteren ist es von Vorteil, dass die aktuelle Position
und die aktuelle Route des Einsatzfahrzeuges über digitale
Rundfunksignale an die Kraftfahrzeuge in einem
Broadcastmodus übermittelt werden. Digitale Rundfunksignale,
wie bzw. DAB (Digital Audio Broadcasting) bietet die
komfortable Möglichkeit, Zusatzinformationen wie der
Standort eines Einsatzfahrzeuges bzw. seine Route zu
übermitteln.
Weiterhin ist es von Vorteil, dass ein Einsatzfahrzeug
symbolisch auf eine Anzeige eines Navigationsgerät in einem
Kraftfahrzeug dargestellt wird und/oder eine akustische
Warnung ausgegeben wird, sofern es sich in der Nähe, also in
dem definierten Gebiet, des Kraftfahrzeugs befindet. Damit
kann ein Fahrer eines Kraftfahrzeugs die Annäherung des
Einsatzwagens beobachten und beurteilen.
Weiterhin ist es auch von Vorteil, dass ein Kraftfahrzeug
und ein Einsatzfahrzeug jeweils zur Verfügung stehen, die
Mittel aufweisen, um das erfindungsgemäße Verfahren
durchzuführen.
Ausführungsbeispiele dieser Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Übertragung von Daten
zwischen Einsatzfahrzeug, Zentrale und Kraftfahrzeugen.
Fig. 2, eine Sendevorrichtung in einem Einsatzfahrzeug als
Blockschaltbild, Fig. 3, eine Empfangsvorrichtung in einem
Kraftfahrzeug als Blockschaltbild und Fig. 4, das
erfindungsgemäße Verfahren als Flussdiagramm.
Das Verkehrsaufkommen durch eine steigende Anzahl von
Kraftfahrzeugen nimmt stetig zu. Daher ist es für
Einsatzfahrzeuge wie Krankenwagen und die Feuerwehr immer
schwieriger, rechtzeitig die entsprechenden Einsatzorte zu
erreichen. Erfindungsgemäß wird daher ein Verfahren zur
Übertragung einer Route und eines Standortes eines
Einsatzfahrzeugs zu Kraftfahrzeugen verwendet, dass dazu
dient, dass Kraftfahrzeuge über das sich nähernde
Einsatzfahrzeug informiert werden, bevor sie ein Martinshorn
hören können. Dadurch wird ein lebenswichtiger Zeitvorteil
gewonnen. Aber auch, wenn ein Fahrer das Martinshorn bereits
hört, ist eine Ortung des Einsatzfahrzeugs durch den Fahrer
aufgrund der Mehrwegeausbreitung des akustischen
Martinshornsignals schwierig. Das Einsatzfahrzeug überträgt
seinen Standort und seine Route entweder mittels digitaler
Funksignale zu einer Zentrale, oder eine Einsatzleitung
übermittelt den Standort und die geplante Route der
Zentrale. Die Daten über das Einsatzfahrzeug werden dann
mittels digitaler Rundfunksignale oder digitaler Funksignale
an die Kraftfahrzeuge in einem Broadcastmodus übertragen.
Einsatzfahrzeuge, die sich den Kraftfahrzeugen nähern,
können symbolisch auf Anzeigen von Navigationsgeräten in den
Kraftfahrzeugen dargestellt und/oder akustische Warnungen
ausgegeben werden, so dass es den Fahrern erleichtert wird,
das Annähern des Einsatzfahrzeuges zu beurteilen.
In Fig. 1 ist symbolisch die Übertragung von Daten zwischen
Einsatzfahrzeug, einer Zentrale und Kraftfahrzeugen
dargestellt. Ein Einsatzfahrzeug 1 weist eine Antenne 2 auf.
Eine Zentrale 3 weist eine Antenne 4 und eine Antenne 5 auf.
Zwei repräsentativ dargestellte Kraftfahrzeuge 6 und 8
weisen jeweils eine Antenne 7 und 9 auf.
Das Einsatzfahrzeug 1 verwendet die Antenne 2, um mittels
digitaler Funksignale seinen aktuellen Standort und die
abzufahrende Route an die Zentrale 3 zu übertragen. Die
Zentrale 3 verwendet die Antenne 4, um diese digitalen
Funksignale zu empfangen. Dabei kann es sich hier um
Rubinfunksignale handeln. Beispielsweise können dafür GSM
(Global System Mobal Communication) oder UMTS (Universal
Mobal Telecommunication System) Funksignale verwendet
werden. Die Zentrale 3 formatiert die empfangenen Daten um
und versendet sie mittels digitaler Rundfunksignale über die
Antenne S. Als die digitalen Rundfunksignale werden DAB
(Digital Audio Broadcasting) Funksignale verwendet. Digitale
Rundfunksignale erlauben eine ungerichtete Verbreitung der
Daten, und insbesondere digitale Rundfunksignale wie DAB-
Signale ermöglichen die einfache Übertragung von
Zusatzinformationen zu den übertragenden Audioprogrammen.
Neben DAB können auch TMC (Traffic Messig Controll) oder RDS
(Radio Data Signal) oder DVB (Digital Video Broadcasting)
oder DRM (Digital Radio Mondiale) oder andere digitale
Rundfunkstandards verwendet werden. Die Kraftfahrzeuge 6 und
8 empfangen dann, mittels ihrer Antennen 7 und 9 diese
digitalen Rundfunksignale. Die Kraftfahrzeuge 6 und 8 werten
mittels ihrer Rundfunkempfänger die Informationen in den
digitalen Rundfunksignalen aus, ob dass Einsatzfahrzeug 1 an
den Kraftfahrzeugen 6 und 8 vorbeifahren oder ob das
Einsatzfahrzeug die Fahrtrichtung kreuzen wird. Liegt
bereits die Möglichkeit vor, dass das Einsatzfahrzeug die
Route des Kraftfahrzeugs kreuzen wird, dann wird bereits
eine Warnung ausgegeben. Der Rundfunkempfänger weist zur
Auswertung der Informationen einen Prozessor auf.
Anstatt digitaler Rundfunksignale ist es auch möglich, dass
Mobilfunksignale verwendet werden können, die im
Broadcastmodus, also mittels einer ungerichteten Verbreitung
von Signalen, übertragbar sind. Dies ist bei den gängigen
Mobilfunkstandards wie GSM oder UMTS möglich.
In Fig. 2 ist als Blockschaltbild eine Sendevorrichtung in
dem Einsatzfahrzeug 1 dargestellt. Ein Navigationsgerät 12
ist an ein Dateneingang eines Prozessors 11 angeschlossen.
Der Prozessor 11 ist wiederum an einen Dateneingang eines
Senders 10 angeschlossen. Ein Ausgang des Senders 10 führt
zu der Antenne 2. Der Prozessor 11 ermittelt mittels des
Navigationsgeräts 12 den aktuellen Standort des
Einsatzfahrzeugs 1 und die geplante Route, die das
Einsatzfahrzeug nehmen wird. Dazu ist beispielsweise die
einfache Eingabe des Ziels möglich, die zu Fahrtbeginn
gemacht wurde, und das Navigationsgerät gibt dann in
Abhängigkeit von dem aktuellen Standort die
wahrscheinlichste Route an. Es ist auch möglich, dass die
ganze Route angegeben wird, die beispielsweise zu Beginn der
Fahrt festgelegt wurde, oder dass mehrere, alternative
Routen übertragen werden.
Den aktuellen Standort ermittelt das Navigationsgerät 12
mittels eines GPS (Global Position System) Empfängers und
eines Drehratensensors. Der Prozessor 11 bereitet nun den
aktuellen Standort und die abzufahrende Route für die
Übertragung mittels des Senders 10 vor, wobei der Sender 10
einen Digital-Analog-Wandler und einen Sendeverstärker
aufweist. Mittels der Antenne 2 werden dann die Signale
abgestrahlt. Liegt ein Mobilfunksystem vor, dann wählt der
Prozessor 11 die Mobilfunkrufnummer der Zentrale 3, um einen
Mobilfunkkanal mit der Zentrale 3 aufzubauen. Ist der
Mobilfunkkanal aufgebaut, dann werden die Daten, der
Standort und die geplante Route, an die Zentrale 3 von dem
Einsatzfahrzeug 1 übertragen.
Alternativ ist es möglich, dass das Einsatzfahrzeug 1 einen
Sender aufweist, der ein charakteristisches Signal aufweist,
dass von einer Einsatzleitung erkannt wird. Die
Einsatzleitung erkennt anhand dieses charakteristischen
Funksignals, wo sich das Einsatzfahrzeug 1 befindet.
Weiterhin ist die Einsatzleitung über die mögliche und
wahrscheinliche Route des Einsatzfahrzeugs 1 informiert.
Damit wird dann der aktuelle Standort und die Route zu der
Zentrale 3 übertragen. Diese Übertragung kann entweder über
Funk oder über drahtgebundene Signalübertragung,
beispielsweise über das Telefonnetz, stattfinden.
In Fig. 3 ist eine Empfangsvorrichtung, die jeweils für die
Kraftfahrzeuge 6 und 8 verwendet wird, dargestellt. Die
Antenne 7 ist an einen Eingang eines Hochfrequenzempfängers
13 angeschlossen. Der Ausgang des Hochfrequenzempfängers 13
führt an einen Eingang eines Digitalteils 14. Ein
Datenausgang des Digitalteils 14 führt an einen ersten
Dateneingang eines Prozessors 15. An einen zweiten
Dateneingang des Prozessors 15 ist ein Navigationsgerät 16
angeschlossen. Ein erster Datenausgang des Prozessors 15
führt zu einer Signalverarbeitung 17, wobei ein Datenausgang
der Signalverarbeitung 17 an einen Dateneingang einer
Anzeige 18 angeschlossen ist. Ein zweiter Datenausgang des
Prozessors 15 führt zu einer Signalverarbeitung 19. Ein
Ausgang der Signalverarbeitung 19 führt zu einem Eingang
eines Lautsprechers 20.
Die digitalen Rundfunksignale werden mittels der Antenne 7
empfangen. Der Hochfrequenzempfänger 13 verstärkt, filtert
und setzt die empfangenen digitalen Rundfunksignale in eine
Zwischenfrequenz um. Das Digitalteil 14 führt dann eine
Digital-Analog-Wandlung durch, um einen digitalen Datenstrom
zu erzeugen. Weiterhin führt das Digitalteil 14 eine
Kanaldekodierung und gegebenenfalls Quellendekodierung
durch. Der Prozessor 15 untersucht die empfangenen Daten, ob
es sich dabei um Audioprogramme und/oder Zusatzinformationen
handelt. Betreffen die Zusatzinformationen den Standort und
die Route des Einsatzfahrzeugs 1, dann überprüft der
Prozessor 15, ob sich der Standort des Einsatzfahrzeugs 1 in
einem Gebiet um das Kraftfahrzeug 6 oder 8 befindet. Dazu
ermittelt der Prozessor 15 mittels des Navigationsgeräts 16
zunächst den Standort des Kraftfahrzeugs selbst. Dann zieht
der Prozessor 15 um diesen Standort einen Radius von 200 m.
Der Radius ist veränderbar. Befindet sich nun der Standort
des Einsatzfahrzeuges 1 innerhalb dieses Gebiets, das durch
den Radius von 200 m definiert ist, dann erkennt der
Prozessor 15, dass dem Fahrer dies zu signalisieren ist.
Dazu verwendet der Prozessor 15 die Anzeige 18, um auf einer
dargestellten digitalen Karte dem Fahrer den Aufenthaltsort
des Einsatzfahrzeugs und die Fahrtrichtung sowie
gegebenenfalls die Route des Einsatzfahrzeugs anzuzeigen.
Damit erkennt der Fahrer, ob er sich an der Route des
Einsatzfahrzeugs 1 befindet oder nicht. Darüber hinaus wird
überprüft, ob das Einsatzfahrzeug 1 den Weg des
Kraftfahrzeug kreuzen wird, so dass ein Fahrer davor gewarnt
wird, um gegebenenfalls die Kreuzung freizugegeben. Außerdem
erkennt der Fahrer, wie weit sich das Einsatzfahrzeug 1 von
seinem Kraftfahrzeug befindet. Darüber hinaus verwendet der
Prozessor 15 den Lautsprecher 20, um eine akustische
Warnung, die z. B. durch einen festgelegten Text gegeben
sein kann, dem Fahrer mittzuteilen, dass sich ein
Einsatzfahrzeug nähert. Solche Texte sind beispielsweise:
"Einsatzfahrzeug von rechts!" bei einer Kreuzung oder
"Einsatzfahrzeug von hinten!" bei einer Vorbeifahrt. Die
Signalverarbeitung 17 bereitet die von dem Prozessor 15
gesendeten Daten für die Anzeige 18 vor. Die Anzeige 18 ist
beispielsweise ein Plasmabildschirm oder ein TFT-Display.
Die Signalverarbeitung 19 führt eine Digital-Analog-Wandlung
und gegebenenfalls eine Verstärkung der Audiosignale mittels
eines Audioverstärkers durch.
Werden die Daten über das Einsatzfahrzeug den
Kraftfahrzeugen mittels Mobilfunksignalen mitgeteilt, dann
weisen die Kraftfahrzeuge 6 und 8 Mobilfunkgeräte auf, die
für den Empfang der digitalen Funksignale entsprechende
Mittel aufweisen. Dadurch wird ein Zusatznutzen für solche
Mobilfunkgeräte realisiert, der neben der reinen Telefonie
und anderen Datenübertragungen zu sehen ist.
In Fig. 4 ist das erfindungsgemäße Verfahren als
Flussdiagramm dargestellt. In Verfahrensschritt 21
übermittelt der Einsatzwagen 1 mittels der Antenne 2 seinen
Standort und seine Route an die Zentrale 3. Dazu verwendet
das Einsatzfahrzeug 1 die in Fig. 2 dargestellte
Sendevorrichtung. Alternativ ist es möglich, dass mittels
der Antenne 2 ein Funksignal, beispielsweise ein Funkfeuer
oder ein anderes periodisches Signal, gesendet wird, anhand
dessen eine Einsatzleitung den Standort des
Einsatzfahrzeuges 1 erkennt. Die Route ist darüber hinaus
der Einsatzleitung bekannt, so dass die Einsatzleitung der
Zentrale 3 diese Daten übermitteln kann.
In Verfahrensschritt 22 bereitet die Zentrale 3 die
Standortdaten und die Routen für die Übertragung mittels
digitaler Rundfunksignale vor, wobei hier die DAB-Signale
verwendet werden. Die Zentrale 3 fügt die Standortdaten und
die Routen den DAB-Signalen hinzu. Daher ist die Zentrale 3
hier dafür vorgesehen, auch herkömmliche Audioprogramme über
DAB zu versenden. Des weiteren ist es möglich, dass die
Zentrale 3 Daten für verschiedene Einsatzfahrzeuge den DAB-
Daten für ein Rundfunkversorgungsgebiet hinzufügt. Daher ist
es notwendig, dass die Empfangsvorrichtungen für die
Rundfunksignale der Kraftfahrzeuge 6 und 8 die Daten über
die Einsatzfahrzeuge in Bezug auf ihre geographische
Bedeutung für das jeweilige Kraftfahrzeug abgeschirmt vom
Fahrer auswerten. Da DAB-Signale auch für andere
Datenübertragungen verwendbar sind, beispielsweise um den
öffentlichen Personennahverkehr mit Informationen zu
versorgen, kann auch eine solche Infrastruktur für die
Übertragung der Daten über die Einsatzfahrzeuge verwendet
werden.
Mittels der Antenne 5 versendet dann die Zentrale 3 die DAB-
Rundfunksignale. Alternativ ist es möglich, dass
Mobilfunksignale verwendet werden, die im Broadcastmodus
versendet Werden. Dann ist es möglich, dass auf die Antenne
5 verzichtet werden kann und nur die Antenne 4 verwendet
wird. In diesem Fall müssten die Kraftfahrzeuge 6 und 8
ebenfalls Mobilfunkeinrichtungen aufweisen, um diese
Mobilfunksignale zu empfangen.
In Verfahrensschritt 23 empfangen die Kraftfahrzeuge 6 und 8
die digitalen Rundfunksignale mit der in Fig. 3
dargestellten Empfangsvorrichtung und werten diese in den
digitalen Rundfunksignalen enthaltene Informationen über die
Einsatzfahrzeuge aus.
In Verfahrensschritt 24 bestimmt der Prozessor 15, ob die
Information des Einsatzfahrzeugs 1 für das Kraftfahrzeug
relevant ist. Dies legt der Prozessor 15, wie oben
dargestellt, anhand des Gebiets um das Kraftfahrzeug fest.
Das Gebiet kann einerseits wie oben dargestellt durch einen
Radius festgelegt sein und andererseits durch eine
Entfernung auf den vorhandenen Straßen ausgehend von dem
betreffenden Kraftfahrzeug. Liegt nun das Einsatzfahrzeug 1
innerhalb dieses Gebiets, dann ist dieses Einsatzfahrzeug
für das Kraftfahrzeug und den Fahrer/-in relevant, und es
wird dem Fahrer akustisch und/oder optisch dargestellt, dass
sich ein Einsatzfahrzeug 1 nähert. Darüber hinaus wird
überprüft, ob die Route des Einsatzfahrzeugs voraussichtlich
an dem Kraftfahrzeug vorbeifahren wird oder bei einer
Kreuzung begegnen wird. Es ist alternativ möglich, dass
zunächst überprüft wird, ob sich das Einsatzfahrzeug in dem
Gebiet befindet und dies zu einer optischen Darstellung auf
der Anzeige 18 und/oder zu einer akustischen Warnung mit dem
Lautsprecher 20 führt. In einem zweiten Schritt wird dann
überprüft, ob die geplante Route an dem Kraftfahrzeug
vorbeiführen wird, wobei das dann zu einer akustischen
Warnung führt. Diese Vorgehensweise ist beispielsweise von
Nutzen, um einem Fahrer eine Art Vorwarnung zu geben. Ist
das der Fall, dann wird im Verfahrensschritt 25 dies dem
Fahrer signalisiert, ist das nicht der Fall wird die
Information im Verfahrensschritt 26 verworfen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Übertragung einer Route und eines Standorts
eines Einsatzfahrzeugs (1) zu Kraftfahrzeugen (6, 8),
dadurch gekennzeichnet, dass die Route und der Standort zu
einer Zentrale (3) übertragen werden, dass die Route und der
Standort mittels erster digitaler Funksignale versendet
werden, dass die ersten digitalen Funksignale von
Empfangsvorrichtungen in den Kraftfahrzeugen (6, 8)
empfangen werden, dass die Route und der Standort mit einem
Gebiet um ein jeweiliges Kraftfahrzeug (6, 8) verglichen
werden und dass in Abhängigkeit von dem Vergleich eine
Warnung in dem jeweiligen Kraftfahrzeug ausgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gebiet durch einen vorgegebenen Radius um das jeweilige
Kraftfahrzeug (6, 8) definiert wird und dass, wenn der
Standort des Einsatzfahrzeug (1) im Gebiet liegt und/oder
das Einsatzfahrzeug (1) an dem jeweiligen Kraftfahrzeug in
Fahrtrichtung vorbeifahren oder die Fahrtrichtung kreuzen
wird, die Warnung in dem jeweiligen Kraftfahrzeug (6, 8)
ausgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gebiet durch die Strassen um das jeweilige Kraftfahrzeug
(6, 8) definiert wird und dass, wenn das Einsatzfahrzeug (1)
eine vorgegebene Entfernung auf den Strassen um das
jeweilige Kraftfahrzeug (6, 8) unterschreitet und/oder an
dem jeweiligen Kraftfahrzeug (6, 8) in Fahrtrichtung
vorbeifahren oder die Fahrtrichtung kreuzen wird, die
Warnung in dem jeweiligen Kraftfahrzeug (6, 8) ausgegeben
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Route und der Standort des Einsatzfahrzeugs (1) von
dem Einsatzfahrzeug (1) mittels zweiter digitaler
Funksignale zu der Zentrale (3) übertragen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Route und der Standort des Einsatzfahrzeugs (1) von
einer Einsatzleitung zu der Zentrale (3) übertragen werden,
wobei der Standort des Einsatzfahrzeugs (1) mittels
Funksignalen erkannt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass als die ersten digitalen Funksignale digitale
Rundfunksignale verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatzwagen (1) symbolisch auf einer Anzeige (18)
und/oder mittels des Lautsprechers (20) in dem jeweiligen
Kraftfahrzeug dargestellt wird.
8. Kraftfahrzeug zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
Kraftfahrzeug (6, 8) eine Empfangsvorrichtung, einen
Prozessor (15), ein Navigationsgerät (16) und Mittel (18,
20) zur akustischen und/oder optischen Darstellung aufweist.
9. Einsatzfahrzeug zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das Einsatzfahrzeug (1) einen Sender (10) und ein
Navigationsgerät (12) aufweist.
10. Zentrale zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrale
Mittel zum Empfang, Mittel zum Verarbeiten von Informationen
und Mittel zum Senden aufweist.
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