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Stand der Technik
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Die Erfindung geht vom einem Verfahren und einer Anordnung zur Information eines Beobachters, über ein im Einsatz befindliches Einsatzfahrzeug nach der Gattung der unabhängigen Patentansprüche aus.
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Üblicherweise werden in einem Sondereinsatz befindliche Einsatzfahrzeuge im Straßenverkehr mit eingeschalteten Einsatzsignalanlagen, nämlich blaues Blinklicht, auch als Blaulicht bezeichnet, und zumindest bei Annäherung an stark befahrene Straßen oder Kreuzungen mit eingeschalteten akustischen Einsatzsignalgebern, wie insbesondere Martinshorn, bewegt.
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Infolge zunehmender Schalldämmung von Fahrzeuginnenräumen im Zuge einer allgemeinen Komfortsteigerung, daneben aber auch durch den Betrieb von Audiosignalanlagen in Fahrzeuginnenräumen ist ein Fahrzeugführer zunehmend vom akustischen Geschehen außerhalb des Fahrzeugs abgekoppelt und/oder abgelenkt. Ein sich annäherndes Einsatzfahrzeug mit eingeschaltetem Einsatzhorn wird dadurch oftmals erst spät wahrgenommen.
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Es sind verschiedene Ansätze bekannt, einen Beobachter über ein sich dem Beobachter-Standort näherndes Einsatzfahrzeug zu informieren. In
US 5 235 329 wird dazu vorgeschlagen, das Einsatzfahrzeug mit einem speziellen Funksender und sonstige Fahrzeuge mit einem passenden Empfänger auszustatten, so dass vom Funksender des Einsatzfahrzeugs gesendete Signale in den sonstigen Fahrzeugen empfangen werden und daraus Informationen für den Fahrzeugführer über ein herannahendes Einsatzfahrzeug abgeleitet werden können. Aus beispielsweise
JP 06 215 97 oder
JP 06 154 115 sind Verfahren bekannt, welche die Pegel der zu Grunde liegenden Einsatzsignale des Einsatzhorns auswerten und so ein Einsatzhorn sicher identifizieren. In
EP 0 773 524 wird vorgeschlagen, dass eine Route und ein Standort eines im Einsatz befindlichen Einsatzfahrzeuges, welche in einer Zentralen bekannt ist, von der Zentrale zu Kraftfahrzeugen übertragen wird. Dabei wird die Route und der Standort mit einem Gebiet um ein jeweiliges Kraftfahrzeug verglichen und in Abhängigkeit des Vergleichs eine Warnung in den jeweiligen Kraftfahrzeug ausgegeben. In
EP 1 307 868 wird in einer Weiterbildung dieser Lösung vorgeschlagen, dass die Warnung nur dann ausgegeben wird, wenn es zu einer Vorbeifahrt oder einem Kreuzen der Fahrtrichtungen des Einsatzfahrzeuges und des jeweiligen Kraftfahrzeugs kommen wird.
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In
DE 100 60 017 A1 sind ein Verfahren und eine Anordnung zur Information eines Fahrzeugführers über ein in seiner Nähe befindliches Einsatzfahrzeug beschrieben, bei welchem die akustischen Einsatzsignale des Einsatzfahrzeuges mehrkanalig erfasst und anhand einer kombinierten Zeit- und Spektralanalyse ausgewertet werden. Aus diesen Analysen sind Aussagen über das Vorhandensein, über die Richtung und auch über die Annäherung oder Entfernung das Einsatzfahrzeuges vom jeweiligen Fahrzeug möglich. Als Ergebnis wird das aufgenommene akustische Einsatzsignal des Einsatzfahrzeuges über im Fahrzeug vorhandene Lautsprecher wiedergegeben, gegebenenfalls ein Radio des Fahrzeugs abgeschaltet und eine Richtung, aus welcher das akustische Einsatzsignal des Einsatzfahrzeuges einfällt, auf einer Quadrantenanzeige mit Leuchtelementen dargestellt. Zur Unterscheidung einer Annäherung oder Entfernung des Einsatzfahrzeuges vom Standort des jeweiligen Fahrzeugs kann die Leuchtfarbe der aktiven Leuchtelemente variiert werden. Alternativ kann das akustische Warnsignal mit ansteigender oder abfallender Lautstärke wiedergegeben werden.
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Kern und Vorteile der Erfindung
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Die Erfindung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche hat demgegenüber den Vorteil, dass eine Information des Beobachters über ein im Einsatz befindliches Einsatzfahrzeug weiter verbessert wird.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass ein Einsatz-Lichtsignal eines im Einsatz befindlichen Einsatzfahrzeugs in der Umgebung des Beobachters automatisch erkannt wird und bei Erkennen eines solchen Einsatz-Lichtsignals ein Betriebszustand eines vom Beobachter betriebenen Informationssystems beeinflusst wird.
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Unter Informationssystem kann im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ein in einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, installiertes Informationssystem, wie beispielsweise eine Audiosignalanlage oder Autoradio, ein Fahrzeugnavigationssystem, ein Fahrzeugmultimediasystem oder ein Fahrerinformations- oder Assistenzsystem verstanden werden, welches dazu ausgebildet ist, Unterhaltungs- oder Informationssignale an den Benutzer, hier insbesondere den Fahrzeugführer, auszugeben. Unter Informationssystem kann beispielsweise auch ein tragbares Informationssystem, wie Mobiltelefon oder Smartphone verstanden werden.
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Der Beobachter ist der Benutzer des Informationssystems, also der Fahrzeugführer oder der Benutzer des Mobiltelefons oder Smartphones oder dergleichen. Beobachter kann beispielsweise aber auch ein anderer Fahrzeuginsasse als der Fahrzeugführer sein.
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Einsatzfahrzeuge sind Fahrzeuge von Hilfsorganisationen oder besonderen Behörden, wie Rettungsdienst, Feuerwehr, Katastrophenschutz oder Polizei, denen zur Erfüllung ihrer Aufträge notwendige und erforderliche Sonder- und Wegerechte im Straßenverkehr eingeräumt werden. Als Grundmerkmal sind Einsatzfahrzeuge im deutschen Sprachraum mit einer blauen Rundumkennleuchte, im allgemeinen Sprachgebrauch als Blaulicht bezeichnet, und einem Folgetonhorn ausgestattet, um im Falle eines Einsatzes als solche erkennbar zu sein. In anderen Ländern sind sie auch mit andersfarbigen, zum Beispiel mit roten oder gelben und blauen Rundumkennleuchten und einer Sirene ausgestattet, beispielsweise in Asien und Nordamerika. Einsatz-Lichtsignal bezeichnet im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung das von den Rundumkennleuchten oder äquivalenten Mitteln abgegebene Lichtsignal.
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Zur Erkennung eines Einsatz-Lichtsignals eines im Einsatz befindlichen Einsatzfahrzeugs wird eine Bilderfolge einer Umgebung des Beobachters aufgenommen, die aufgenommene Bilderfolge auf das Vorliegen eines Einsatz-Lichtsignals hin untersucht und bei Erkennen des Einsatz-Lichtsignals in der Bilderfolge ein Steuersignal zur Beeinflussung des Betriebszustandes des vom Beobachter betriebenen Informationssystems und damit zur Information des Beobachters erzeugt.
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Zur Aufnahme der Bilderfolge dient ein optischer Aufnehmer, vorzugsweise eine Kamera, wie sie in heutigen Informationssystemen der beschriebenen Art verbreitet integriert sind oder welche mit solchen Informationssystemen verbunden sind. Die Kamera kann Bestandteil eines Mobiltelefons oder Smartphones sein, in ein tragbares oder mobiles, insbesondere auch zum Betrieb mit einem Fahrzeug vorgesehenes, Navigationsgerät integriert sein oder beispielsweise eine fest im Fahrzeug verbaute Kamera sein, welche beispielsweise als Rückfahrkamera oder beispielsweise für einen Spurverlassenswarner oder andere Assistenzsysteme benötigt wird. Auch können mehrere Kameras vorgesehen sein. Die Aufnahme der Bilderfolge erfolgt in Form einer Aufnahme einer Mehrzahl von Bildern pro Zeiteinheit, beispielsweise etwa in der Form eines Videofilmes.
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Die Untersuchung der aufgenommenen Bilderfolge auf das Vorliegen eines Einsatz-Lichtsignals erfolgt mittels eines Analysemoduls, das vorzugsweise in Form einer digitalen Signalverarbeitung mittels einer Recheneinheit realisiert sein kann. Möglich wäre auch eine Implementierung in Form einer analogen Signalverarbeitung mit analoger diskreter Schaltungstechnik oder auch eine Hybrid-Form aus analoger und digitaler Signalverarbeitung. Das Analysemodul kann vorteilhaft in das Informationssystem integriert sein, etwa als ergänzende Software-Routine. Alternativ kann das Analysemodul auch als separates Modul ausgebildet sein, welches mit dem Informationssystem kommunikationsverbunden oder -verbindbar ist, etwa durch eine kabelgebundene oder eine kabellose Kommunikationsverbindung, wie etwa Bluetooth oder eine andere Kurzbereichs-Funkübertragungstechnik. Das Analysemodul ist dazu ausgebildet, bei Erkennen eines Einsatz-Lichtsignals in der aufgenommenen Bilderfolge ein Steuersignal zur Beeinflussung des Betriebszustandes des Informationssystems erzeugen.
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Vorzugsweise ist das Analysemodul dazu ausgebildet, regional abweichende oder auch gänzlich verschiedene Einsatz-Lichtsignale zu erkennen. Dazu wird vorzugsweise eine aktuelle geografische Position des Informationssystems bestimmt, beispielsweise mittels eines Empfängers für Satellitensignale des Global Positioning System (GPS) oder eines vergleichbaren Diensten wie GLONASS oder GALILEO. Aus einer dem Analysemodul zugeordneten Datenbank werden in Abhängigkeit der erkannten Position des Informationssystems die an der Position gültigen, also beispielsweise in der Verkehrsordnung des betroffenen Nationalstaats vorgesehenen Blinkmuster und -farben, üblicherweise blau oder rot, der Einsatzfahrzeuge geladen. Die Analyse der aufgenommenen Bilderfolge erfolgt dann auf Grundlage des an der Position des Informationssystem gültigen Blinkmuster und -farben.
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Das Analysemodul kann ferner dazu ausgebildet sein, ein Herannahen des Einsatzfahrzeugs an die aktuelle Position des Informationssystems festzustellen. Dies kann beispielsweise anhand einer zunehmenden Helligkeit des Einsatz-Lichtsignals in der aufgenommenen Bilderfolge festgestellt werden. Das Analysemodul kann ferner dazu ausgebildet sein, bei Herannahen eines Einsatzfahrzeugs verschiedenartige Steuersignale, insbesondere im Sinne einer Eskalation des damit auszulösenden Betriebszustandes des Informationssystems, auszugeben.
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Die Beeinflussung des Betriebszustandes des Informationssystems hat den Zweck, die Aufmerksamkeit des Beobachters zu erregen und vorzugsweise dessen Aufmerksamkeit auf das Einsatzfahrzeug zu lenken, von dem das Einsatz-Lichtsignal abgegeben wird. Im Falle einer im Fahrzeug betriebenen Audioanlage, analog beispielsweise im Falle einer laufenden Musikwiedergabe über mit einem Smartphone verbundene Kopfhörer, kann beispielsweise die Wiedergabelautstärke der Musikwiedergabe reduziert werden. Zusätzlich kann beispielsweise ein akustisches, an ein akustisches Einsatzsignal angelehntes Audiosignal wiedergegeben werden. Im Falle eines laufenden Telefonats über das Mobiltelefon oder Smartphone oder über eine Freisprecheinrichtung des Fahrzeugs kann das Telefonat unterbrochen werden und ein akustisches Warn- oder das akustische Einsatzsignal über den Lautsprecher des Telefons oder der Freisprecheinrichtung ausgegeben werden. Im Falle eines über ein Display verfügenden Informationssystems, wie Smartphone, Fahrzeugnavigationssystem oder Fahrzeugmultimediasystem kann eine aktuelle Ausgabe optischer Informationen, wie Zielführungshinweise einer laufenden Navigations-Zielführung oder Videofilm oder anderer unterbrochen und statt dessen ein optischer Warnhinweis ausgegeben werden. Der optische Warnhinweis kann beispielsweise ein aus dem erkannten Einsatz-Lichtsignal abgeleitetes oder daran angelehntes optisches Blinksignal oder dergleichen sein. Statt einer vollständigen Unterdrückung einer laufenden akustischen und/oder optischen Ausgabe des Informationssystems kann die laufende Ausgabe auch mit der Ausgabe der Warnhinweise kombiniert werden, beispielsweise durch Beimischung des akustischen Warnsignals zur laufenden akustischen Wiedergabe oder durch Einblendung eines Warnsymbols in eine optische Ausgabe auf dem oder in einem abgetrennten oder situationsabhängig abtrennbaren Teil des Displays des Informationssystems.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass eine Reaktion des Benutzers auf die Änderung des Betriebszustandes des Informationssystems überwacht wird. Im Falle eines Kraftfahrzeugs, in dem das Informationssystem betrieben wird, kann beispielsweise mittels einer Innenraumkamera eine Blickrichtung des Fahrzeugführers und damit gegebenenfalls eine Blickwendung in Richtung auf das Display des Informationssystems erfasst werden. Wird keine adäquate Reaktion festgestellt, kann beispielsweise die Ausgabe von Warnhinweisen eskaliert werden.
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Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert.
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1 zeigt ein Blockschaltbild des erfindungswesentlichen Teils einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist ein Einsatzfahrzeug 1, beispielsweise Polizei-Fahrzeug, dargestellt, welches einer Straße in Pfeilrichtung 12 folgt. Das Einsatzfahrzeug befindet sich auf einer Einsatzfahrt, bei der Sonderrecht eingeräumt sind. Daher sind die Warnsignaleinrichtungen des Einsatzfahrzeugs, vorliegend insbesondere die Rundumkennleuchte eingeschaltet, welche ein Einsatz-Lichtsignal 11 in die Umgebung abstrahlt.
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Das Einsatzfahrzeug 1 nähert sich auf seiner Einsatzfahrt der aktuellen geografischen Position des Beobachters 2. Bei dem Beobachter handelt es sich vorliegend beispielsweise um einen Fahrzeugführer eines Kraftfahrzeugs 20. Das Kraftfahrzeug 20 verfügt über ein Fahrerinformationssystem 3, beispielsweise eine Fahrzeugnavigations- und/oder Fahrerassistenzsystem, welches den Fahrzeugführer mit akustischen und optischen Fahrtrichtungshinweisen entlang einer zuvor berechneten Fahrroute in Richtung zu seinem Fahrziel leitet und/oder den Fahrzeugführer beispielsweise bei unbeabsichtigten Verlassen einer aktuell befahrenen Fahrspur mit entsprechenden Hinweisen warnt und/oder auf dessen Bildschirm beispielsweise beim Einparken ein Bild der Fahrzeugumgebung dargestellt wird.
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Die erfindungsgemäße Anordnung zur Information des Beobachters 2 über ein im Einsatz befindliches Einsatzfahrzeug 1 ist im vorliegenden Fall als Teil des Fahrerinformationssystems 3 ausgebildet. Sie umfasst mindestens eine Kamera 4, die zumindest einen Teil der Umgebung des Fahrzeugs 20 erfasst. Vorzugsweise können auch mehrere Kameras 4, beispielsweise eine Rückfahrkamera und eine Kamera eines Spurverlassenswarners, die verschiedene Bereiche der Umgebung des Fahrzeugs 20 erfassen, verwendet werden. Von der oder den Kameras 4 werden Bilderfolgen der Umgebung des Fahrzeugs 20 aufgenommen. Die erforderliche Bildrate richtet sich dabei nach der Blinkfrequenz des Einsatzsignals. Bei einer Blinkfrequenz von beispielsweise 120 pro Minute wäre demnach gemäß Abtasttheorem eine Bildrate von mehr als 2 Bildern pro Sekunde, also beispielsweise 2,5 Bilder pro Sekunde, angemessen.
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Die aufgenommene Bilderfolge wird einem Analysemodul 5 zugeführt. Das Analysemodul 5 ist vorliegend als Softwareroutine innerhalb der Betriebssoftware des Fahrerinformations- und/oder Fahrerassistenzsystems 3 ausgeführt.
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Dort werden die aufgenommenen Bilder der Bilderfolge zunächst für die Weiterbearbeitung in einem Aufbereitungsmodul 51 aufbereitet. Sofern Sie nicht bereits in digitaler Form erfasst worden sind, werden die Bilddaten hier Analog-Digital gewandelt.
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Anschließend werden die Bilddaten einem schmalbandigen Farbfilter 52 zugeführt, welches auf die Farbe des Einsatz-Lichtsignals ausgerichtet ist, so dass vorzugsweise nur die Signalfarben der von den Einsatzfahrzeugen abgegebenen Einsatz-Lichtsignale weiter verarbeitet werden. Die Bandbreite kann dabei an dem für die Einsatzsignale zugelassenen Spektralbereich orientiert werden. In dem Fall, dass mehrere Lichtsignal-Farben vorgesehen sind, ist eine entsprechend mehrfarbige Filterung vorgesehen. Zudem kann die Filterung 52 auch an den Standort der erfindungsgemäßen Anordnung bzw. des Beobachters angepasst werden. Dazu wird mit einem Positionsbestimmungsmodul 6, beispielsweise eine GPS-Empfänger, der aktuelle geografische Standort bestimmt und aus einer Datenbank 7 die dem Standort zugeordneten zulässigen oder vorgesehenen Einsatzsignal-Farben ausgelesen. In Deutschland wären dies blau für Polizei, Feuerwehr, Rettungsdient und Hilfsdienst. In USA wären dies beispielsweise rot und blau für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.
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Die verbleibenden Farbinformationen werden einem Schwellwert-Filter 53 zugeführt, Hier erfolgt eine Hell-/Dunkel-Abgrenzung der Signale. Ein anschließendes Hochpassfilter 54 dient dazu, nur Blinksignale, also zeitlich veränderliche Signale von beispielsweise mindestens 1,5 Impulsen pro Sekunde, der weiteren Analyse zuzuführen, wobei wiederum davon ausgegangen wird, dass das Einsatz-Lichtsignal eine Blinkrate von 120 pro Minute aufweist.
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Anschließend erfolgt ein Mustervergleich 55, um zufällige Lichtreflexe auszuschließen. Um die Erkennungssicherheit zu erhöhen kann zusätzlich eine Entprellung des Signals erfolgen. Dazu wird das Signal eines Einsatzfahrzeugs nur als korrekt erkannt bewertet und weitergegeben, wenn im Mustervergleich mehrere zusammengehörige Impulse erkannt wurden.
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Sofern in dem Analysemodul 5 Einsatz-Lichtsignale 11 eines Einsatzfahrzeugs 1 in der aufgenommenen Bilderfolge festgestellt wird, wird ein Steuersignal 59 erzeugt und an das Informationssystem 3 abgegeben. Dieses Steuersignal 59 bewirkt eine Beeinflussung des Betriebszustandes des Informationssystems 3, welche dazu dient, den Benutzer 2 auf das nahende Einsatzfahrzeug 1 hinzuweisen oder zumindest eine Ablenkung des Benutzers von seiner Umgebung zu reduzieren. Im vorliegenden Fall wird beispielsweise die Wiedergabelautstärke einer Audiowiedergabe reduziert, ein Telefonat unterbrochen, eine Zielführung ausgesetzt, die Wiedergabe eines Vidofilmes unterbrochen. Diese Aufzählung ist nicht abschließend. Vorzugsweise wird darüber hinaus ein Warnsymbol oder ein dem Einsatz-Lichtsignal nachempfundenes Blinken auf einem Bildschirm 8 des Informationssystems 3 ausgegeben. Daneben wird vorzugsweise ein akustisches Warnsignal über einen Lautsprecher 9 des Informationssystems ausgegeben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 235329 [0004]
- JP 0621597 [0004]
- JP 06154115 [0004]
- EP 773524 [0004]
- EP 1307868 [0004]
- DE 10060017 A1 [0005]