DE10037382C2 - Reheat-Blasmaschine und Verfahren zur Herstellung von Behältern mit der Reheat-Blasmaschine - Google Patents
Reheat-Blasmaschine und Verfahren zur Herstellung von Behältern mit der Reheat-BlasmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Reheat-Blasmaschinensystem bei dem Vorformlinge in
vorzugsweise zwei parallel angeordneten Heizlinien gezielt erwärmt, danach einem
ortsfesten Formensystem zugeführt und dort zu Hohlkörpern verblasen werden.
Maschinen dieser Art werden technisch den sogenannten Linear-systemen zuge
ordnet. Im Gegensatz hierzu stehen Rundläufersysteme bei denen die gesamten
Formensysteme während der Zuführung der erwähnten Vorformlinge, des Blasens
und der Hohlkörperabfuhr auf einer kreisförmigen Bahn bewegt werden.
Die bisher üblichen Linearsysteme, die z. B. in DE 39 08 219 A1, DE 42 12 248 A1
und EP 00 268 95 A1 beschrieben sind und auf die hinsichtlich einzelner konstruk
tiver Bestandteile hiermit ausdrücklich hingewiesen wird, ermöglichen eine exakte
Aufheizung der Vorformlinge, jedoch ist durch die Anzahl der Heizlinien dieser be
kannten Systeme auch die Anzahl von Kavitäten in einer Schließeinheit festgelegt.
Um den Ausstoß zu erhöhen, schlägt die US 5 876 768 A eine Anlage mit 6 Heizlini
en vor, wobei die zugehörige Schließeinheit 6 Kavitäten hat, die dann eine entspre
chend große Schließkraft haben muß. Eine größere Schließkraft bedeutet aber mehr
Gewicht in einer Schließeinheit, wodurch wiederum die in der Praxis machbare
Arbeitsgeschwindkeit stark verringert wird.
Die WO 97/206 78 A1 offenbart eine Heizvorrichtung für eine Reheat-Blasmaschine
und die EP 0 736 367 A2 befaßt sich mit der Vorbehandlung von Vorformlingen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reheat-Maschine des
Linearsystems so weiter zu entwickeln, daß sie einen erheblich höheren Ausstoß
ermöglicht, ohne zwangsläufig die Anzahl der Heizlinien und der Kavitäten je Form
zu erhöhen. Außerdem soll ein Verfahren zur Herstellung von Behältern mit dieser
Reheat-Maschine angegeben werden.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Merkmale der Patentansprüche
1 und 6 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn
zeichnet.
Die Erfindung sieht vor, daß eine Mehrzahl n (n = 2, 3, 4, 5. . .) Abnahmetranspor
teinrichtungen quer zu der Ofentransporteinrichtung angeordnet sind, auf der Vor
formlingsträgereinheiten taktweise entlang der Heizstrecke und der anschließenden
Temperaturausgleichsstrecke vorgerückt werden und daß diese Abnahmetransport
einrichtungen jeweils an bestimmten Stellen eine Vorformlingsträgereinheit von der
Ofentransporteinrichtung übernehmen. Dabei ist eine Abnahmetransporteinrichtung
der letzten Zyklusposition der Ofentransporteinrichtung zugeordnet, d. h. sie über
nimmt die in der letzten Position der Ofentransporteinrichtung angeordnete Vor
formlingsträgereinheit. Alle Abnahmetransporteinrichtungen sind um eine solche
Anzahl von Zykluspositionen oder Trägereinheit-Plätzen voneinander beabstandet
angeordnet, die der Gesamtzahl der Abnahmetransporteinrichtungen entspricht.
Dies bedeutet, daß bei Anordnung von zwei Abnahmetransporteinrichtungen diese
der letzten und der viertletzten Zyklusposition der Ofentransporteinrichtung zuge
ordnet bzw. diesen gegenüberliegend angeordnet sind und jeweils die dort positio
nierten Trägereinheiten übernehmen, die beispielsweise durch geeignete Schubein
richtungen übergesetzt werden können. Wenn zur Erhöhung des Aus
stosses drei Abnahmetransporteinrichtungen an der Temperatur
ausgleichsstrecke der Ofentransportrichtung vorgesehen sind,
haben diese jeweils einen Abstand von drei Trägereinheit-Plätzen
der Ofentransporteinrichtung, d. h. sie übernehmen jeweils Träge
reinheiten - und zwar gleichzeitig - von der letzten, fünftletz
ten und neuntletzten Transportposition der Ofentransporteinrich
tung.
Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß entlang der Abnahme
transporteinrichtungen jeweils eine Schließeinheit angeordnet
ist, wobei die Schließeinheiten an ihren Abnahmetransportein
richtungen um jeweils einen Trägereinheit-Platz zueinander ver
setzt sind. Dabei ist die Schließeinheit der Abnahmetransport
einrichtung, die die letzte Trägereinheit übernimmt, am nächsten
zu der Ofentransporteinrichtung hin angeordnet, während die
Strecke bis zur Schließeinheit der (in Laufrichtung der Ofen
transporteinrichtung betrachtet) jeweils davorliegenden Abnahme
transporteinrichtungen jeweils um einen Trägereinheit-Platz län
ger ist.
Auf diese Weise ist erreicht, daß alle gleichzeitig in ihre
Schließeinrichtung aufgenommenen Vorformlinge exakt gleich lang
den Ofen bzw. die Heizeinrichtung und die Ausgleichsstrecke
durchlaufen haben, wenn nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die
Ofentransporteinrichtung in jedem Zyklus jeweils um soviel
Schritte (Vorformlingsträgereinheiten) vorgerückt wird wie Ab
nahmetransporteinrichtungen angeordnet sind. D. h. wenn bei
spielsweise drei Abnahmetransporteinrichtungen quer zu der Ofen
transporteinrichtung verlaufen, dann wird diese jeweils um 3
Schritte vorgetaktet, woraufhin die den jeweiligen Abnahmetrans
porteinrichtungen gegenüberliegenden Trägereinheiten gleichzei
tig auf die Abnahmetransporteinrichtungen umgesetzt, beispiels
weise auf diese hinübergeschoben werden. Zwischen den drei
Schritten wird jeweils auf dem frei werdenden Eingangsplatz der
Ofentransporteinrichtung eine über eine Rücktransporteinrichtung
zurückgekehrte Trägereinheit umgesetzt, so daß alle Plätze auf
der Ofentransporteinrichtung bis auf an bestimmten Stellen vor
gesehene Leerplätze besetzt sind, die nachfolgend beschrieben
werden.
Bei einem System mit zwei Abnahmetransporteinrichtungen befindet
sich stets vor der Trägereinheit, die der in Laufrichtung der
Ofenkette letzten Abnahmetransporteinrichtung zugeordnet ist,
ein solcher Leerplatz der nie mit einer Vorformlingsträgerein
heit besetzt wird. Bei einem System mit drei Abnahmetransport
einrichtungen befinden sich vor dem Übernahmeplatz der letzten
Abnahmetransporteinrichtung zwei Leerplätze und vor dem davor
liegenden Übernahmeplatz ein solcher Leerplatz. Bei einem System
mit mehr Abnahmetransporteinrichtungen kommen entsprechende
Leerplätze hinzu.
Mit der erfindungsgemäßen Anlage wird ein Baukastensystem vor
geschlagen, bei dem unter Beibehaltung der Grundkomponenten des
herkömmlichen Linearsystems durch Multiplikation von gleichen
oder sehr ähnlichen Grundkomponenten der Ausstoß nahezu beliebig
erhöht werden kann. In allen Ausstoßgrößen ist die Heizung auf
vorzugsweise zwei Linien begrenzt, wobei vorgesehen ist, daß die
an jedem Strang verwendete Basisschließeinheit vorzugsweise zwei
Kavitäten aufweist, so daß die zugehörige Schließkraft verhält
nismäßig klein ist. Alle Vorformlinge im Prozeß haben die glei
che "Lebensgeschichte", d. h. sie sind exakt gleich lang durch
die Heizzone und die Ausgleichszone bewegt worden. Es gibt keine
Beschränkung der Ausstoßanzahl durch unterschiedliche Flaschen
volumina oder Geometrien, und das erfindungsgemäß System ermög
licht problemlos die Herstellung von Weithalsbehältern und von
flachovalen Flaschen mit Preferential-Heating. Die Anlage ist
auch für die Verarbeitung von Polypropylen geeignet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß für
alle n Abnahmetransporteinrichtungen eine gemeinsame Rücktrans
porteinrichtung angeordnet ist, auf der die Trägereinheiten wie
der der sogenannten Ofentransporteinrichtung zugeführt werden.
An dieser Rücktransporteinrichtung ist zweckmäßigerweise die
Behälterabnahmeeinrichtung angeordnet.
Weiter wird vorgeschlagen, daß jede Abnahmetransporteinrichtung
in ihrem Übergabebereich zur Rücktransporteinrichtung eine Trä
gerdreheinrichtung hat, auf der die Trägereinheiten um etwa 90°
gedreht werden. Die Trägereinheiten sind dann auf der Rücktrans
porteinrichtung in ihre Längsrichtung angeordnet, so wie sie
taktweise auch auf den Abnahmetransporteinrichtungen vorrücken,
während sie hierzu um 90° gedreht, d. h. in Querrichtung auf der
Ofentransporteinrichtung angeordnet sind.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß zwei parallele Ofentrans
porteinrichtungen vorgesehen sein können, an die jeweils zu
gehörige Abnahmetransporteinrichtung mit Schließeinheiten etc.
seitlich anschließen.
In weiteren Einzelheiten ist vorgesehen, daß die Trägereinheiten
vorzugsweise mit einem oder zwei Vorformlingen befüllt werden,
obwohl eine Befüllung mit mehr Vorformlingen im Rahmen der Er
findung liegt. Die Trägereinheiten werden gleichzeitig in die
Abnahmetransporteinrichtungen verlagert, beispielsweise einge
schoben, und die Bewegungen der Schließeinheiten einer Seite
erfolgen gleichzeitig, so daß die aufzublasenden Vorformlinge
sich alle im gleichen Wärmezustand befindet. Auch die 90° Dre
hung der Trägereinheiten mit den fertigen Behältern erfolgt
gleichzeitig.
Die erfindungsgemäße Maschine hat minimale Totzeiten bei einem
hohen verbleibenden Arbeitsanteil und eine hohe Ausstoßflexibi
lität trotz festgeschriebener Kavitätenzahl und dadurch begrenz
te Schließkräfte. Das erfindungsgemäße Linearsystem ist weit
effizienter als die bisher bekannten Systeme dieser Art.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsformen <
näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung der Arbeitsschritte 1 bis 4 einer
Basisversion zur Erläuterung der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Einseitenmaschine mit zwei Schließeinheiten;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Einseitenmaschine mit drei Schließeinheiten;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Einseitenmaschine mit fünf Schließeinheiten;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Zweiseitenmaschine mit 2 × 3 Schließeinheiten;
Fig. 6A und 6B ein Ablaufdiagramm einer erfindungsgemäßen Zweisei
tenmaschine mit 2 × 3 Schließeinheiten und
Fig. 7 eine Ablauflogik gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt systemhaft eine Grundversion mit lediglich einer
Schließeinheit, um das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu
erleichtern. Auf einer Ofentransporteinrichtung 1, die bei
spielsweise durch eine Kette oder ein Laufband gebildet sein
kann, werden Vorformlingsträger 2 in der Darstellung von oben
nach unten taktweise vorgerückt, wobei die jeweils zu zweit auf
den Vorformlingsträgern angeordneten Vorformlinge 3 an Heizun
gen, vorzugsweise Heizstrahlern 4, vorbeigeführt werden. Nach
Durchlaufen der Heizstrecke durchlaufen die Vorformlinge noch
eine gewisse Ausgleichsstrecke, in der sie meist sich selbst
überlassen bleiben und sich ein Temperaturausgleich durch die
Wandung der Vorformlinge hindurch einstellt, wie dies aus dem
Stand der Technik bekannt ist.
Bei der Grundversion gemäß Fig. 1 ist quer zu der Ofenkette 1
verlaufend eine Abnahmetransporteinrichtung 5 angeordnet, die
dem letzten Vorformlingsträgereinheit-Platz 6a der Ofenkette 1
gegenüberliegt. In einem festgelegten Zyklus wird jeweils die
auf dem Platz 6a befindliche Trägereinheit auf die Abnahmekette
5 oder das Abnahmeband umgesetzt, wozu ein geeigneter Mechanis
mus vorgesehen ist. Entlang der Abnahmetransporteinheit 5 ist
eine Schließeinheit 6 angeordnet, die beispielsweise zwei Kavi
täten zum Aufblasen der beiden Vorformlinge hat. Hinter der
Schließeinheit 7 ist eine Vorformlingsträgerdreheinheit 7 vorge
sehen, die um 90° drehbar ist, um die darauf vorgerückte Träge
reinheit um 90° zu drehen und auf eine Rückführ
transporteinrichtung 8, die ebenfalls durch eine Kette oder ein
Band gebildet sein kann, umzusetzen.
Während die Trägereinheiten 2 in Querrichtung auf der Ofenkette
1 angeordnet sind, werden sie auf der Abnahmetransporteinheit 5
und der Rückführtransporteinrichtung 8 in Längsrichtung vorwärts
getaktet.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung ist die
Schließeinheit gerade nach dem Blasen geöffnet und der Platz in
der Trägerdreheinheit 7 frei. Daraufhin werden bei Schritt 1 die
in der Darstellung unteren drei Vorformlingsträgereinheiten 2 um
jeweils einen Takt vorgerückt, d. h. nach links verschoben. So
fort danach wird die Form wieder geschlossen. Hieraus ist er
kennbar, daß die Totzeit der Maschine lediglich aus den drei
Zeiten: Formöffnen, Vorformlingsträgereinheit verschieben und
Formschließen besteht.
Anschließend taktet das Ofenband um einen Schritt weiter, so daß
das freie Vorformlingsträgerfeld 9, daß durch den Schub geschaf
fen wurde, wieder gefüllt ist. Gleichzeitig wird der aus der
Form geschobene Träger, der mit geblasenen Flaschen befüllt ist,
um 90° gedreht (Schritt 2).
Direkt nach erledigtem Ofentakt werden die im linken Rückführ
strang befindlichen Vorformlingsträgereinheiten um einen Schritt
verschoben, so daß der Eingangsplatz 10 des linearen Ofendurch
gangs wieder belegt ist (Schritt 3).
Die 90°-Drehung wird rückgängig gemacht, um auf einen neuerli
chen Schub zu warten. Hier beginnt nach dem Verblasen der Fla
schen und einem neuerlichen Öffnen der Form erneut Schritt 1.
In der Zwischenzeit werden die Flaschen von dem Träger entfernt
und neue Vorformlinge auf den Träger aufgebracht.
Um den Ausstoß zu verdoppeln, wird gemäß Fig. 2 eine weitere
Abnahmetransporteinrichtung 12 mit einer zugehörigen Schließein
heit angeordnet. Die beiden Abnahmetransporteinrichtungen 5 und
12 liegen dabei Trägereinheiten gegenüber, die um zwei Plätze
voneinander beabstandet sind. Die mit Trägereinheiten besetzten
Plätze sind in den Fig. 2 bis 5 numeriert, so daß der Durch
lauf der zugehörigen Vorformlinge durch das System deutlich er
kennbar ist.
Die den Abnahmetransporteinrichtungen 5 und 12 gegenüberliegen
den Trägereinheiten auf der Ofenkette 1, in dem in Fig. 2 darge
stellten Fall die Trägereinheiten Nr. 3 und Nr. 6, werden
gleichzeitig auf die Abnahmetransporteinrichtungen 5 und 12 ge
schoben, wobei beide Schließeinheiten 6 und 13 zeitgleich arbei
ten. Die beiden Trägereinheiten werden gleichzeitig um 90° ge
dreht.
Die Ofenkette 1 taktet anschließend zwei Takte nach vorn, un
terbrochen jeweils von einem Takt des Rückführstrangs um die
Länge eines Vorformlingsträgers. Durch diese Art der Taktung der
Ofenkette 1 ist der Trägerplatz in Position "A" immer frei.
Die Schließeinheit 13 ist gegenüber der Schließeinheit 6 um ei
nen Vorformlingsträgereinheit-Platz versetzt angeordnet, wodurch
sichergestellt ist, daß die gleichzeitig in die Schließeinheiten
aufgenommenen Vorformlinge die gleiche Ausgleichszeit nach dem
Durchlaufen des Ofens erfahren haben.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform mit drei Ab
nahmetransporteinrichtungen 5, 12, 14 mit drei Schließeinheiten
6, 13 und 15 ist der Maschinenausstoß gegenüber der in Fig. 2
dargestellten Ausführungsform um 50% erhöht. Bei diesem System
bilden sich vor dem untersten Trägereinheit-Platz zwei Leer
plätze "A" und vor dem mittleren Übernahmeplatz ein derartiger
Leerplatz "A". Dieses System setzt sich bei größerer Anzahl von
Abnahmetransporteinrichtungen fort, wie Fig. 4 für fünf der
artige Trägerstränge zeigt.
Fig. 5 zeigt eine Zweiseitenmaschine, die zu beiden Seiten des
Heizstrangs 3 Schließeinheiten enthält. Diese Maschine ist im
Maschinenablaufdiagramm der Fig. 6A und 6B detailliert in ihren
Maschinenfunktionen aufgezeigt, wozu auf die sich selbst er
klärenden Einzelheiten dieser Figur hingewiesen wird.
Innerhalb des erfindungsgemäßen Systems liegt eine ausbaubare
Ablauflogik, die Fig. 7 bis 5-fach aufgezeigt. Diese Logik läßt
sich so zusammenfassen: bei gleichzeitiger Abnahme von zwei Vor
formlingsträgereinheiten sind diese um zwei Zwischenplätze ge
trennt. Die Ofenkette wird um zwei Plätze vorwärts getaktet.
Hiermit ist ein System mit zwei oder zwei mal zwei Schließein
heiten machbar.
Bei gleichzeitiger Abnahme von drei Trägereinheiten sind diese
um drei Zwischenplätze getrennt und die Ofenkette wird um drei
Plätze vorwärts getaktet. Hiermit ist ein System mit drei oder
zwei mal drei Schließeinheiten machbar.
Bei gleichzeitiger Abnahme von vier Trägereinheiten sind diese
um vier Zwischenplätze getrennt, und die Ofenkette wird um vier
Plätze vorwärts getaktet. Dies ergibt ein System mit vier oder
zwei mal vier Schließeinheiten.
Bei gleichzeitiger Abnahme von fünf Trägereinheiten sind diese
um fünf Zwischenplätze getrennt, und die Ofenkette wird um fünf
Plätze vorwärts getaktet. Dies ergibt ein System mit fünf oder
zwei mal fünf Schließeinheiten.
Dieses System ist theoretisch unbegrenzt fortführbar. Es kann
auch mehr als zwei Heizlinien umfassen.
Claims (9)
1. Reheat-Blasmaschine mit wenigstens einer linearen Ofentrans
porteinrichtung, die Vorformlingsträgereinheiten taktweise entlang einer
Heizstrecke und entlang einer anschließenden Ausgleichsstrecke vorrückt,
dadurch gekennzeichnet,
daß n (n = 2, 3, 4, 5. . .) Abnahmetransporteinrichtungen (5, 12, 14. . .) an sol
chen Positionen quer zu der Ofentransporteinrichtung (1) angeordnet sind,
daß eine Abnahmetransporteinrichtung (5) dem letzten Vorformlingsträger-
Platz (6a) auf der Ofentransporteinrichtung (1) gegenüberliegt und alle Ab
nahmetransporteinrichtungen (5, 12, 14. . .) um n Vorformlingsträger-Plätze
voneinander beabstandet sind, und daß entlang jeder Abnahmetrans
porteinrichtung (5, 12, 14. . .) eine Schließeinheit (6, 13, 15) angeordnet ist,
deren Positionen jeweils um einen Vorformlingsträger-Platz zueinander ver
setzt sind, wobei die Schließeinheit (6) der dem letzten Vorformlingsträger-
Platz (6a) gegenüberliegenden Abnahmetransporteinrichtung (5) der Ofen
transporteinrichtung (1) am nächsten liegt.
2. Reheat-Blasmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß für alle n Abnahmetransporteinrichtungen (5,
12, 14. . .) eine gemeinsame Rücktransporteinrichtung (8) für die Vorform
lingsträger (2) zur Ofentransporteinrichtung (1) angeordnet ist.
3. Reheat-Blasmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß im Übergabebereich zur Rückführ
transporteinrichtung (8) jeweils eine Trägerdreheinheit (7) vorgesehen ist, mit
der die Vorformlingsträger (2) um etwa 90° drehbar sind.
4. Reheat-Blasmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Rücktransporteinrichtung (8) eine
Behälterabnahmeeinrichtung angeordnet ist.
5. Reheat-Blasmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele Ofentransporteinrichtungen (1)
vorgesehen sind, an die jeweils zugehörige Abnahmetransporteinrichtungen
seitlich anschließen.
6. Verfahren zur Herstellung von Behältern mit einer Reheat-Blasmaschine nach
einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ofentransporteinrichtung jeweils taktweise
um n Schritte vorgerückt wird, wobei zwischen diesen Schritten jeweils ein
Vorformlingsträger dem Eingang der Ofentransporteinrichtung zugeführt
wird, und daß anschließend die den Abnahmetransporteinrichtungen gegen
überliegenden Vorformlingsträger gleichzeitig auf die Abnahmetransportein
richtungen transportiert werden, wobei vor dem letzten Vorformlingsträger-
Platz nach den n Schritten der Ofentransporteinrichtung (n - 1) Vorformlings
träger-Plätze freibleiben und vor den vorangehenden, den Abnahmetranspor
teinrichtung gegenüberliegenden Vorformlingsträger-Plätzen jeweils ein Vor
formlingsträger-Platz weniger frei bleibt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Schließeinheiten einer
Abnahmeseite gleichzeitig erfolgen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die 90°-Drehung der Trägerdreheinheiten
gleichzeitig erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorformlingsträger vorzugsweise mit zwei
Vorformlingen befüllt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10037382A DE10037382C2 (de) | 2000-08-01 | 2000-08-01 | Reheat-Blasmaschine und Verfahren zur Herstellung von Behältern mit der Reheat-Blasmaschine |
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DE10037382A DE10037382C2 (de) | 2000-08-01 | 2000-08-01 | Reheat-Blasmaschine und Verfahren zur Herstellung von Behältern mit der Reheat-Blasmaschine |
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Publication Number | Publication Date |
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DE10037382A1 DE10037382A1 (de) | 2002-02-21 |
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DE10037382A Expired - Fee Related DE10037382C2 (de) | 2000-08-01 | 2000-08-01 | Reheat-Blasmaschine und Verfahren zur Herstellung von Behältern mit der Reheat-Blasmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10037382C2 (de) |
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- 2000-08-01 DE DE10037382A patent/DE10037382C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE10037382A1 (de) | 2002-02-21 |
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