DE10037265A1 - Tischtennisschläger - Google Patents
TischtennisschlägerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Tischtennisschläger mit Schlägerblatt (10) und Griffstück, wobei das Schlägerblatt mindestens einen Fortsatz (11) aufweist, auf den das Griffstück oder Teile hiervon aufsteckbar sind. Auch kann das Griffstück auf dem Fortsatz arretierbar sein.
Description
Die Erfindung betrifft einen Tischtennisschläger mit Schläger
blatt und Griffstück.
Bei der herkömmlichen Herstellungsweise von Tischtennisschlä
gern werden zwei Griffschalen zur Bildung eines Griffstücks auf
einem Schlägerholz fest verklebt. Die Form der Griffschalen
kann unterschiedlich ausfallen. Bekannt sind zumindest konkave,
gerade oder anatomisch geformte Griffschalen. Um ein volles
Schlägersortiment anbieten zu können, muss ein Händler
sämtliche Schlägerblattformen mit allen Griffschalenformen kom
biniert bereithalten. Will ein Spieler die Griffform ändern,
muss er einen kompletten neuen Schläger erwerben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Tischtennis
schläger zu schaffen, bei dem die gewünschte Kombination aus
Griff und Schlägerblatt auf einfachere Weise zusammenstellbar
ist.
Erfindungsgemäße wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das
Schlägerblatt mindestens einen Fortsatz aufweist, auf den das
Griffstück oder Teile hiervon aufsteckbar sind. Die Verbindung
zwischen dem Griffstück und dem Schlägerblatt erfolgt demnach
durch ein Stecksystem. Dadurch ist es möglich, die endgültige
Konfiguration aus Schlägerblatt und Griffform erst beim Händler
individuell zusammenzustellen. Auch können nachträglich Ände
rungen vorgenommen werden, etwa vom Spieler, der die für ihn
optimale Griffform mit demselben Schlägerblatt erst ausprobie
ren möchte. Natürlich können auch unter Beibehaltung der Griff
form die Schlägerblätter gewechselt werden.
Vorteilhafterweise ist das Griffstück auf dem Fortsatz arre
tierbar. Hierzu können Griffstück und Fortsatz jeweils zueinan
der korrespondierende Ausnehmungen aufweisen, derart, dass ein
Arretierungsmittel in beide Ausnehmungen einsetzbar ist und so
eine formschlüssige Verbindung zwischen Griffstück und Fortsatz
schafft. Die zueinander korrespondierenden Ausnehmungen sind
vorzugsweise konzentrisch angeordnete Bohrungen, durch die ein
arretierbarer Bolzen gesteckt werden kann.
Zur Verbindung des Griffsstücks mit dem Fortsatz kann letzterer
auch federnde Rastmittel aufweisen, die nach dem Einrasten hin
ter korrespondierenden Vorsprüngen am Griffstück gehalten sind.
Insbesondere sind die Rastmittel an einem freien Ende des Fort
satzes angeordnet, vorzugsweise als einander gegenüberliegende
Rastzungen. Das Griffstück weist entsprechende Nasen oder Vor
sprünge auf. Durch gegen die Federwirkung der Rastmittel ge
richteten Druck können diese gelöst und das Griffstück vom
Fortsatz wieder getrennt werden.
Zum leichteren Einsetzen des Fortsatzes in das Griffstück ist
der Fortsatz zu seinem freien Ende hin mit abnehmenden Quer
schnitt, insbesondere konisch ausgebildet. Das Griffstück weist
einen Hohlbereich auf, dessen Innenkontur korrespondierend zur
insbesondere konischen Außenkontur des Fortsatzes ausgebildet
ist. Vorzugsweise ist der Hohlbereich eine in Längsrichtung des
Griffstücks durchgehende Ausnehmung, insbesondere Bohrung oder
Ausfräsung.
Die Verbindung zwischen dem Schlägerblatt bzw. dessen Fortsatz
einerseits und dem Griffstück andererseits kann auch durch Kle
bung oder Schweißung ausgeführt sein.
Das Griffstück kann mehrteilig ausgeführt sein. Vorzugsweise
handelt es sich aber um ein einteiliges, röhrenförmiges
Griffstück. Für eine lösbare Befestigung auf dem Fortsatz kom
men vorzugsweise Schrauben, Haken oder Bajonettverschlüsse in
Betracht. Auch kann ein Herstelleremblem mit Stiften zum Ein
rasten oder Eindrücken als Befestigungsmittel, das heißt zur
Verbindung des Griffstücks mit dem Fortsatz dienen. Schließlich
kann auch ein Keil verwendet werden, ähnlich einer Hammerstiel-
Hammerkopf-Verbindung oder quer zur Längsrichtung des Fortsat
zes.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung ist eine schwingungstech
nische Trennung von Griffstück und Schlägerholz möglich. Das
Maß der derart gegebenen Isolierung kann eingestellt werden
durch mehr oder weniger wirksame Verbindungsmittel zwischen dem
Griffstück und dem Fortsatz, etwa durch mehr oder weniger star
kes Anziehen von Verbindungs-Schrauben.
Die Innenabmessung des Griffstücks ist zur Außenabmessung des
Fortsatzes vorzugsweise so bemessen, dass kein Spiel besteht
oder sogar beim Aufsetzen des Griffstücks eine insbesondere
elastische Aufweitung desselben erfolgen muss.
Nach einem unabhängigen Gedanken der Erfindung sind das
Griffstück oder Teile hiervon mit dem Tischtennisschläger im
übrigen lösbar verbunden. Insbesondere besteht eine lösbare
Verbindung zwischen dem Fortsatz und dem Griffstück.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das
Griffstück einzelne Griffschalen auf, die beidseitig des Schlä
gerblattes mit dem Fortsatz lösbar verbunden sind. Zum Wechseln
des Griffstücks werden dann in erster Linie die Griffschalen
ausgetauscht, die unterschiedliche Abmessungen aufweisen kön
nen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und aus der Beschreibung im Übrigen.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schlägerblatt mit Fortsatz in der Draufsicht,
Fig. 2 ein Griffstück im Querschnitt und
Fig. 3 das Griffstück in Seitenansicht.
Ein Schlägerblatt 10 für einen Tischtennisschläger ist aus meh
reren, nicht gezeigten Schichten aufgebaut. An einer Randseite
geht das Schlägerblatt 10 in einen Fortsatz 11 über. Schläger
blatt 10 und Fortsatz 11 sind somit Bereiche ein und desselben
Teils.
Der Fortsatz 11 dient zur Befestigung eines Griffstücks 12
(Fig. 2 und 3), das auf den Fortsatz 11 aufsteckbar ist. Die
Aufsteckrichtung entspricht einer Längserstreckung des
Griffstücks 12 bzw. des Fortsatzes 11, siehe eingezeichnete
Längsachsen 13, 14.
Der Fortsatz 11 ist konisch ausgebildet mit zu seinem freien
Ende 15 hin abnehmendem Querschnitt. Entsprechend weist das
Griffstück 12 innen eine längsgerichtete Ausnehmung 16 auf, die
als durchgehende Bohrung oder Ausfräsung hergestellt sein kann.
Das Griffstück weist Griffschalen 17, 18 auf, die mit einer
zwischenliegenden Mittelschicht 19 verklebt sind. Auch kann je
des der genannten Teile 17, 18, 19 jeweils aus mehreren Schich
ten aufgebaut sein.
Das Griffstück 12 wird auf dem Fortsatz 11 durch geeignete Ver
bindungsmittel fixiert. Eine lösbare Verbindung erfolgt vor
zugsweise durch Arretierungsmittel, etwa quer zur Längsachse 13
eingesetzte stiftartige Organe, auch Schrauben, Nieten, Bolzen
oder dergleichen. Hierzu sind Fortsatz 11 und Griffstück 12 mit
quergerichteten Bohrungen 20, 21 versehen. Weitere Bohrungen
können vorgesehen sein. Eine in die Bohrungen 20, 21 einge
setzte und fest angezogene Schraube bewirkt eine innige Verbin
dung zwischen Griffstück 12 und Fortsatz 11. Diese Verbindung
kann bewusst weniger innig ausgeführt sein, etwa durch geeig
nete Ausführung der Außenkontur des Fortsatzes 11 bzw. der In
nenkontur des Griffstücks 12. Eine weniger innige Verbindung
ergibt sich auch bei geringerem Anziehen der genannten Schraub
verbindung.
Ein Rastmittel in Gestalt von zwei Rastzungen 22 kann am freien
Ende 15 des Fortsatzes 11 angeordnet sein. Die Rastzungen 22
greifen mit je einer Rastnase hinter entsprechende Vorsprünge
24 am Griffstück 12 bzw. an dessen vom Schlägerblatt 10 abge
wandten Ende. Zum Lösen des Griffstücks 12 müssen lediglich die
Rastzungen 22 zusammengedrückt werden. Vorteilhafterweise sind
diese aus einem elastischen Material gefertigt, etwa Kunststoff
oder Stahlblech. Vorzugsweise ist eine die Rastzungen 22
aufweisende Kunststoffkappe 25 auf das freie Ende 15 aufgesetzt
und fixiert.
Eine nicht lösbare Steckverbindung zwischen Griffstück 12 und
Fortsatz 11 ergibt sich durch entsprechende Verklebung, Ver
schweißung oder ähnliche Fixierung der beiden Teile aufeinan
der. So kann das Verkleben beim Händler nach Auswahl des
Griffstücks einerseits und des Schlägerblatts andererseits er
folgen.
Am Übergang zwischen Schlägerblatt 10 und Fortsatz 11 sind Ab
sätze 26 gebildet, die an korrespondierenden Stoßkanten 27 an
einer offenen Stirnseite 28 des Griffstücks 12 zur Anlage kom
men.
Beim Herstellen bzw. Aussägen des Fortsatzes 11 fallen Ver
schnitteile an, die zur Herstellung des Griffstücks 12 bzw.
der Mittelschicht 19 verwendet werden können. Alternativ kann
das Griffstück 12 aus einem einzigen Holzstück gefertigt wer
den, etwa durch Ausfräsen oder Bohren der Ausnehmung 16.
Nach einer weiteren, nicht gezeigten Alternative besteht das
Griffstück 12 aus zwei miteinander verbundenen Holzstücken.
Zwischen diese - oder auch in das Griffstück 12 überhaupt -
können Feder- oder Dämpfungselemente eingesetzt werden, die die
Federeigenschaften des Schlägerblatts 10 beeinflussen.
In das Griffstück 12 kann eine Einlage aus Weichholz einge
bracht sein, die dehnbar verklebt ist, etwa in Gestalt der Mit
telschicht 19. Dadurch können verschiedene Blattstärken - auch
Übermaße - in dasselbe Griffstück eingesetzt werden.
Im Normalfall stellt das Griffstück für das Schlägerblatt 10
einen zusätzlichen Resonanzkörper dar, so dass entstehende
Schwingungen beim jeweiligen Ballkontakt auf das Griffstück
übertragen werden und so das Ballgefühl gesteigert wird.
10
Schlägerblatt
11
Fortsatz
12
Griffstück
13
Längsachse
14
Längsachse
15
freies Ende
16
Ausnehmung
17
Griffschale
18
Griffschale
19
Mittelschicht
20
Bohrung
21
Bohrung
22
Rastzunge
23
Rastnase
24
Vorsprünge
25
Kappe
26
Absatz
27
Stoßkanten
28
Stirnseite
Claims (11)
1. Tischtennisschläger mit Schlägerblatt (10) und Griffstück
(12), dadurch gekennzeichnet, dass das Schlägerblatt (10) min
destens einen Fortsatz (11) aufweist, auf den das Griffstück
(12) oder Teile hiervon aufsteckbar sind.
2. Tischtennisschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Griffstück (12) auf dem Fortsatz (11) arretierbar
ist, insbesondere durch gesonderte Befestigungsmittel bzw. Ar
retierungsmittel.
3. Tischtennisschläger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass Griffstück (12) und Fortsatz (11) jeweils zueinander
korrespondierende Ausnehmungen (20, 21) aufweisen, derart, dass
ein Arretierungsmittel in beide Ausnehmungen einsetzbar ist und
so eine formschlüssige Verbindung zwischen Griffstück und Fort
satz schafft.
4. Tischtennisschläger nach Anspruch 1 oder einem der weite
ren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (11)
federnde Rastmittel aufweist, die nach dem Einrasten hinter
korrespondierenden Vorsprüngen (24) am Griffstück (12) gehalten
sind.
5. Tischtennisschläger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, dass die Rastmittel an einem freien Ende (15) des Fortsat
zes (11) angeordnet sind, insbesondere einander gegenüberlie
gende Rastzungen (22).
6. Tischtennisschläger nach Anspruch 1 oder einem der weite
ren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (11)
mit zu seinem freien Ende (15) hin abnehmendem Querschnitt,
insbesondere konisch ausgebildet ist.
7. Tischtennisschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Griffstück (12) einen Hohlbereich (Ausnehmung 16)
aufweist, dessen Innenkontur korrespondierend zur Außenkontur
des Fortsatzes (11) ausgebildet ist.
8. Tischtennisschläger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, dass der Hohlbereich eine in Längsrichtung des Griffstücks
(12) durchgehende Ausnehmung (16), insbesondere Bohrung oder
Ausfräsung ist.
9. Tischtennisschläger mit Schlägerblatt (10) und Griffstück
(12), insbesondere nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (12) oder
Teile hiervon mit dem Tischtennisschläger im Übrigen lösbar
verbunden sind.
10. Tischtennisschläger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, dass das Griffstück (12) mit einem Fortsatz (11) des
Schlägerblatts (10) lösbar verbunden ist.
11. Tischtennisschläger nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Griffstück (12) Griffschalen (17, 18) auf
weist, die beidseitig des Schlägerblatts (10) mit dem Fortsatz
(11) lösbar verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10037265A DE10037265A1 (de) | 2000-07-28 | 2000-07-28 | Tischtennisschläger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10037265A DE10037265A1 (de) | 2000-07-28 | 2000-07-28 | Tischtennisschläger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10037265A1 true DE10037265A1 (de) | 2002-02-07 |
Family
ID=7650835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10037265A Withdrawn DE10037265A1 (de) | 2000-07-28 | 2000-07-28 | Tischtennisschläger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10037265A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8182374B1 (en) | 2011-11-03 | 2012-05-22 | Umbra Llc | Portable ping-pong set |
FR3011478A1 (fr) * | 2013-10-07 | 2015-04-10 | Sarl B Billon Impex | Raquette de tennis de table |
-
2000
- 2000-07-28 DE DE10037265A patent/DE10037265A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8182374B1 (en) | 2011-11-03 | 2012-05-22 | Umbra Llc | Portable ping-pong set |
FR3011478A1 (fr) * | 2013-10-07 | 2015-04-10 | Sarl B Billon Impex | Raquette de tennis de table |
EP2889062A1 (de) * | 2013-10-07 | 2015-07-01 | Sarl B. Billon Impex | Tischtennisschläger |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RENDLER, EUGEN, 49459 LEMBRUCH, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |