DE10036210A1 - Drehkolbenröhre - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine ein Vakuumgehäuse (1) umfassende Drehkolbenröhre (DR 1, DR 2). Wenigstens ein Gehäuseabschnitt (25-27, 35, 41) des Vakuumgehäuses (1) ist aus einem Aluminium oder aus einem wenigstens eine Alumiumlegierung umfassenden Material ausgebildet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine ein Vakuumgehäuse aufwei
sende Drehkolbenröhre.
Eine Drehkolbenröhre zeichnet sich dadurch aus, dass sie im
Betrieb durch ein geeignetes Antriebssystem, in der Regel
durch einen Elektromotor, um eine Achse gedreht wird. Da die
Drehkolbenröhre eine fest mit dem Vakuumgehäuse verbundene.
Anode und Kathode aufweist, trifft ein von der Kathode im Be
trieb ausgehender, durch ein geeignetes und relativ zu der
Drehkolbenröhre ortsfestes Ablenksystem abgelenkter Elektro
nenstrahl derart auf eine Auftrefffläche der Anode, dass ein
ortsfester Brennfleck entsteht und immer neue kalte bzw. ab
gekühlte Stellen der Anode vom Elektronenstrahl getroffen
werden. Die thermische Belastbarkeit des Brennfleckes ist so
mit wesentlich höher als bei einer Röntgenröhre mit einer
gegenüber dem Elektronenstrahl ruhenden Anode.
Das Vakuumgehäuse einer eingangs beschriebenen Drehkolben
röhre ist in der Regel aus austenitischem Edelstahl ausgebil
det.
Nachteilig an einem derartig ausgebildeten Vakuumgehäuse ist
die relativ schlechte Ziehfähigkeit von austenitischem Edel
stahl und die Tatsache, dass aus Bildqualitätsgründen die
Wandstärke eines aus einem austenitischen Edelstahl ausgebil
deten Vakuumgehäuses zumindest im Bereich eines Röntgen
strahlaustrittes relativ dünn sein muss, was sich in einem
verhältnismäßig hohen Fertigungspreis des Vakuumgehäuses
niederschlägt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Drehkol
benröhre der eingangs genannten Art derart auszuführen, dass
die Fertigungskosten für das Vakuumgehäuse der Drehkolben
röhre vermindert werden können.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine
Drehkolbenröhre mit einem Vakuumgehäuse, welches wenigstens
einen Gehäuseabschnitt aufweist, welcher aus einem Aluminium
oder aus einem wenigstens eine Aluminiumlegierung aufweisen
den Material ausgebildet ist. Da Aluminium oder eine Alumini
umlegierung eine bessere Ziehfähigkeit als austenitischer
Edelstahl aufweisen und da Aluminium oder eine Aluminium
legierung aufgrund ihrer höheren Röntgentransparenz eine
größere Wandstärke, beispielsweise im Bereich eines Röntgen
strahlenaustrittes, als austenitischer Edelstahl erlauben,
kann das Vakuumgehäuse einer erfindungsgemäßen Drehkolben
röhre kostengünstiger als das Vakuumgehäuse einer konven
tionellen Drehkolbenröhre gefertigt werden.
Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass wenigstens eine,
vorzugsweise die dem Vakuum zugewandte Oberfläche des aus ei
nem Aluminium oder aus einem wenigstens eine Aluminiumlegie
rung aufweisenden Material ausgebildeten Gehäuseabschnittes
inertisiert ist. Bei der Inertisierung entsteht auf der Ober
fläche des Gehäuseabschnittes ein Film von intermetallischen
Verbindungen, welcher die Oberfläche vorzugsweise vollständig
überzieht. Auf diese Weise kann die Spannungsfestigkeit der
Drehkolbenröhre erhöht werden.
Nach Ausführungsformen der Erfindung sind für die Inertisie
rung, also für die Bildung eines Filmes von intermetallischen
Verbindungen, wenigstens eines der Elemente Ti, N, C, Nb, Ta,
Cr, Ni, Au, Zr, Cu, V, Mn, Fe, Co, Ge, Mo, Pd, Ag, Sb, Hf, W,
Pt oder Hartchrom oder Ni-Cr-Verbundschichten verwendbar. Die
Inertisierung der Oberfläche kann gemäß Varianten der Erfin
dung durch ein PVD (Physical Vapor Deposition) Verfahren,
durch ein CVD (Chemical Vapor Deposition) Verfahren, durch
Bedampfen oder durch elektrolytisches Beschichten erreicht
werden.
Eine ebenfalls erhöhte Spannungsfestigkeit der Drehkolben
röhre kann erreicht werden, wenn nach einer anderen Ausfüh
rungsform der Erfindung die Oberfläche des aus einem Alumi
nium oder aus einem wenigstens eine Aluminiumlegierung auf
weisenden Material ausgebildeten Gehäuseabschnittes mit einer
Oxidschicht versehen ist.
Nach Varianten der Erfindung kann die Oxidschicht durch ein
PVD (Physical Vapor Deposition) Verfahren, durch ein CVD
(Chemical Vapor Deposition) Verfahren, durch Aufdampfen,
durch ein galvanisches Anodisierverfahren oder durch das Sol-
Gel-Verfahren erzeugt werden. Nach Ausführungsformen der Er
findung weist eine derartig erzeugte Oxidschicht wenigstens
eines der Oxide TiO2, Al2O3, ZrO2, SiO2, CaO, MgO oder Chrom
oxide auf.
Wenn nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der
Gehäuseabschnitt ein Röntgenstrahlenaustrittfenster des Vaku
umgehäuses darstellt, braucht die Wandstärke des Röntgen
strahlenaustrittfensters auf vorteilhafter Weise nicht dünner
als die Wandstärke des restlichen Vakuumgehäuses sein, wel
ches beispielsweise aus einem austenitischen Edelstahl oder
ebenfalls aus einem Aluminium oder aus einem wenigstens eine
Aluminiumlegierung aufweisenden Material ausgebildet sein
kann. Diese Ausführungsform der Drehkolbenröhre wirkt sich
demnach positiv auf die Fertigungskosten der Drehkolbenröhre
aus.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigelegten
schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Drehkolbenröhre, deren Vakuumgehäuse im Wesent
lichen aus einem Aluminium umfassenden Material aus
gebildet ist, und
Fig. 2 eine Drehkolbenröhre, deren Vakuumgehäuse im Wesent
lichen aus einem austenitischen Edelstahl umfassenden
Material ausgebildet ist und ein Röntgenstrahlenaus
trittfenster aufweist, das im Wesentlichen aus einem
Aluminium umfassenden Material ausgebildet ist.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Drehkolbenröhre
DR 1 weist ein im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebil
detes Vakuumgehäuse 1 auf. In dem Vakuumgehäuse 1 ist eine
Kathode 6, die fest mit dem Vakuumgehäuse 1 verbunden ist,
angeordnet. Eine kegelstumpfförmige Anode 7, bildet im Falle
des vorliegenden Ausführungsbeispiels einen Teil des Vakuum
gehäuses 1. Das Vakuumgehäuse 1 ist an seinem einen Ende mit
der Anode 7 abgeschlossen und mit einer eine Längsachse L um
fassenden, aus einem metallischen Material ausgebildeten
Welle 2, die im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
in Wälzlagern 3 und 4 gelagert ist, drehfest verbunden. Die
Wälzlager 3 und 4 sind in einem die Drehkolbenröhre DR 1 um
gebenden, in Fig. 1 nicht dargestellten und mit einem Iso
lieröl gefüllten Schutzgehäuse aufgenommen. An dem freien
Ende der Welle 2 ist ein schematisch angedeuteter Elektro
motor 5 angebracht. Mittels des Elektromotors 5 kann die
Drehkolbenröhre DR 1 um eine Drehachse D, die der Längsachse
L der Welle 2 entspricht, rotiert werden. Die Kathode 6 und
die Anode 7 drehen sich im Betrieb der Drehkolbenröhre DR 1
gemeinsam mit dem Vakuumgehäuse 1 um die Drehachse D. Die
Drehachse D verläuft im gezeigten Beispiel durch die Kathode
6 und die Anode 7.
Der Drehkolbenröhre DR 1 ist ein zwei Elektromagnete 8 und 9
umfassendes Ablenksystem zugeordnet, welches außerhalb des
Vakuumgehäuses 1 zwischen der Kathode 6 und der Anode 7 orts
fest angebracht ist. Durch die Wirkung eines von den Elektro
magneten 8 und 9, deren einem von der Kathode 6 ausgehenden
Elektronenstrahl 10 zugewandte Pole von unterschiedlicher
Polarität sind, erzeugten Magnetfeldes wird der Elektronen
strahl 10 so abgelenkt, dass er auf eine ringförmige Auf
trefffläche 11 der Anode 7 in einem ortsfesten Brennfleck 12
auftrifft, von dem ein Röntgenbündel 13, das strichpunktiert
gezeichnet ist, ausgeht.
Die Anode 7 weist im Falle des vorliegenden Ausführungsbei
spiels einen hauptsächlich Grafit umfassenden Grundkörper 14
auf, auf den ein Target 15, das ein im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels hauptsächlich Molybdän und Wolfram um
fassendes hochschmelzendes Material aufweist, durch Löten
aufgebracht ist. Das Target 15 ist mit einer röntgenemissiven
Schicht 16 versehen, welche die bereits erwähnte Auftreffflä
che 11 für den im Betrieb der Drehkolbenröhre DR 1 von der
Kathode 6 ausgehenden Elektronenstrahl 10 aufweist. Die rönt
genemissive Schicht 16 umfasst im Falle des vorliegenden Aus
führungsbeispieles im Wesentlichen Wolfram und Rhenium. Die
Dicke dieser röntgenemissiven Schicht 16 ist wenigstens
gleich der Eindringtiefe der zur Röntgenerzeugung auf die
Anode 7 auftreffenden Elektronen, also im µm Bereich, während
das Target 15 eine Dicke wenigstens im mm-Bereich aufweist.
Die Welle 2 der Drehkolbenröhre DR 1 ist fest mit der Anode 7
und elektrisch leitend mit dem Target 15 verbunden, womit ein
Ableiten des Röhrenstromes über die Welle 2 gewährleistet
ist.
Die Kathode 6 ist mit einer Glühwendel 17 ausgestattet, wel
che die für die Elektronenemission erforderliche Temperatur
erzeugt. Ferner umgibt die Kathode 6 eine Fokussierungsele
ktrode 18 für den Elektronenstrahl 10. Eine zwischen der
Kathode 6 und der Anode 7 angeordnete, den Elektronenstrahl
10 ringförmig umgebende Modulationselektrode 19 erlaubt, wenn
auf geeignetes Potential gelegt, eine sehr schnelle und
nahezu leistungslose Veränderung, Steuerung und ein Pulsen
des Elektronenstrahles 10.
Die Kathode 6, die Fokussierungselektrode 18 und die Modula
tionselektrode 19 weisen ringförmige Flansche 20 bis 22 auf,
die durch das Vakuumgehäuse 1 nach außen treten, so dass die
Kathode 6, die Fokussierungselektrode 18 und die Modulations
elektrode 19 mit nicht dargestellten Schleifringen kontak
tiert werden können. Die Glühwendel 17 ist ebenfalls mit Kon
taktteilen 23 und 24 verbunden, die auch mit nicht darge
stellten Schleifringen kontaktiert werden können.
Das Vakuumgehäuse 1 weist im Bereich des kathodenseitigen
Endes des Vakuumgehäuses 1 im Wesentlichen hohlzylindrische,
gleiche Radien aufweisende, erfindungsgemäß aus einem Alumi
nium umfassenden Material ausgebildete Gehäuseabschnitte 25
bis 27 auf. Diese Gehäuseabschnitte 25 bis 27 sind derart
gestaltet, dass der Flansch 21 der Fokussierungselektrode 18
zwischen den Gehäuseabschnitten 25 und 26 und der Flansch 22
der Modulationselektrode 19 zwischen den Gehäuseabschnitten
26 und 27 nach außen treten und mit den entsprechenden Gehäu
seabschnitten 25 bis 27 vakuumdicht verbunden sind. Ferner
ist der Flansch 21 im Bereich einer Kontaktstelle 28 mit dem
Gehäuseabschnitt 25 und im Bereich einer Kontaktstelle 29 mit
dem Gehäuseabschnitt 26, sowie der Flansch 22 im Bereich ei
ner Kontaktstelle 30 mit dem Gehäuseabschnitt 26 und im Be
reich einer Kontaktstelle 31 mit dem Gehäuseabschnitt 27 mit
elektrisch isolierenden Schichten überzogen. Der Flansch 20
der Kathode 6 ist im Bereich einer Kontaktstelle 32 mit dem
Gehäuseabschnitt 25 mit einer elektrisch isolierenden Schicht
überzogen und liegt vakuumdicht auf dem Gehäuseabschnitt 25
auf. Innerhalb des Flansches 20 liegt ein weiterer im Falle
des vorliegenden Ausführungsbeispiels aus einem elektrisch
isolierenden Material, z. B. Glas, ausgebildeter
Gehäuseabschnitt 33 vakuumdicht auf, mit dessen innerer Wan
dung das ringförmige Kontaktteil 23 vakuumdicht verbunden
ist. Dieser Gehäuseabschnitt 33 hat einen kleineren Durchmes
ser als die Gehäuseabschnitte 25 bis 27. In einer Bohrung des
ringförmigen Kontaktteils 23 ist im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispieles ein aus einem elektrisch isolierenden
Material, z. B. Glas, ausgebildeter Gehäuseabschnitt 34 vaku
umdicht eingesetzt, der in einer Bohrung das napfförmige Kon
taktteil 24 vakuumdicht aufnimmt.
Das Vakuumgehäuse 1 weist im Bereich seines anodenseitigen
Endes einen sich im Wesentlichen kegelstumpfförmig erweitern
den Gehäuseabschnitt 35 auf, der erfindungsgemäß aus einem
Aluminium umfassenden Material ausgebildet ist. Die Anode 7
schließt das Vakuumgehäuse 1 vakuumdicht ab.
Um im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispieles eine ver
besserte Spannungsfestigkeit im Betrieb der Drehkobenröhre DR
1 zu erreichen, sind die Gehäuseabschnitte 25 bis 27 und 35
auf ihrer in das Innere des Vakuumgehäuses 1 zeigenden Ober
flächen 37 bis 40 inertisiert. Bei der Inertisierung entsteht
auf den Oberflächen 37 bis 40 ein Film von intermetallischen
Verbindungen, welcher die Oberflächen 37 bis 40 vorzugsweise
vollständig überzieht. Für die Inertisierung, also für die
Bildung eines Filmes von intermetallischen Verbindungen kann
wenigstens eines der Elemente Ti, N, C, Nb, Ta, Cr, Ni, Au,
Zr, Cu, V, Mn, Fe, Co, Ge, Mo, Pd, Ag, Sb, Hf, W, Pt oder
Hartchrom oder Ni-Cr-Verbundschichten verwendet werden. Die
Inertisierung der Oberflächen 37 bis 40 kann beispielsweise
durch ein PVD (Physical Vapor Deposition) Verfahren, durch
ein CVD (Chemical Vapor Deposition) Verfahren, durch Bedamp
fen oder durch elektrolytisches Beschichten erreicht werden.
Alternativ zur Inertisierung der Oberflächen 37 bis 40 können
die Oberflächen 37 bis 40 für eine verbesserte Spannungs
festigkeit im Betrieb der Drehkolbenröhre DR 1 auch mit einer
Oxidschicht versehen werden. Die Oxidschicht kann beispiels
weise durch ein PVD (Physical Vapor Deposition) Verfahren,
durch ein CVD (Chemical Vapor Deposition) Verfahren, durch
Aufdampfen, durch ein galvanisches Anodisierverfahren oder
durch das Sol-Gel-Verfahren erzeugt werden. Die Oxidschicht
weist vorzugsweise wenigstens eines der Oxide TiO2, Al2O3,
ZrO2, SiO2, CaO, MgO oder Chromoxide auf.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Drehkolbenröhre DR 2 schematisch dargestellt. Wenn fol
gend nicht anders beschrieben, sind Bestandteile der in Fig.
2 gezeigten Drehkolbenröhre DR 2, welche mit der in Fig. 1
gezeigten Drehkolbenröhre DR 1 weitgehend bau- und funktions
gleich sind, mit denselben Bezugszeichen versehen.
Im Unterschied zu den in Fig. 1 gezeigten und vorstehend be
schriebenen Gehäuseabschnitten 25 bis 27 und 35 des Vakuumge
häuses 1 der Drehkolbenröhre DR 1 sind die Gehäuseabschnitte
25 bis 27 und 35 der in Fig. 2 gezeigten Drehkolbenröhre DR 2
im Wesentlichen aus austenitischem Edelstahl ausgebildet. Die
Drehkolbenröhre DR 2 weist ein Röntgenstrahlenaustrittfenster
41 auf, welches mit dem Gehäuseabschnitt 35 und der Anode 7
vakuumdicht verbunden ist. Das Röntgenaustrittfenster 41 ist
aus einem Aluminium umfassenden Material ausgebildet.
Um im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispieles eine ver
besserte Spannungsfestigkeit im Betrieb der Drehkolbenröhre DR
2 zu erreichen, ist das Röntgenstrahlenaustrittfenster 41 auf
seiner in das Innere des Vakuumgehäuses 1 zeigenden Oberflä
che 42 inertisiert. Für die Inertisierung, also für die Bil
dung eines Filmes von intermetallischen Verbindungen kann,
wie zuvor beschrieben, wenigstens eines der Elemente Ti, N,
C, Nb, Ta, Cr, Ni, Au, Zr, Cu, V, Mn, Fe, Co, Ge, Mo, Pd, Ag,
Sb, Hf, W, Pt oder Hartchrom oder Ni-Cr-Verbundschichten ver
wendet werden. Die Inertisierung der Oberfläche 42 kann wie
der durch ein PVD (Physical Vapor Deposition) Verfahren,
durch ein CVD (Chemical Vapor Deposition) Verfahren, durch
Bedampfen oder durch elektrolytisches Beschichten erreicht
werden.
Alternativ zur Inertisierung der Oberfläche 42 kann die Ober
fläche 42 für eine verbesserte Spannungsfestigkeit im Betrieb
der Drehkolbenröhre DR 2 auch mit einer Oxidschicht versehen
wird. Die Oxidschicht kann wiederum durch ein PVD (Physical
Vapor Deposition) Verfahren, durch ein CVD (Chemical Vapor
Deposition) Verfahren, durch Aufdampfen, durch ein galvani
sches Anodisierverfahren oder durch das Sol-Gel-Verfahren er
zeugt werden. Die Oxidschicht weist wiederum wenigstens eines
der Oxide TiO2, Al2O3, ZrO2, SiO2, CaO, MgO oder Chromoxide
auf.
Alternativ zu dem Vakuumgehäuse 1 der in Fig. 1 gezeigten
Drehkolbenröhre DR 1 können die aus einem Aluminium umfassen
den Material ausgebildeten Gehäuseabschnitte 25 bis 27 und 35
auch aus reinem Aluminium, aus einer Aluminiumlegierung oder
aus einem wenigstens eine Aluminiumlegierung umfassenden
Material ausgebildet sein. Ebenfalls kann das Röntgenstrah
lenaustrittfenster 41 der in Fig. 2 beschriebenen Drehkolben
röhre DR 2 aus reinem Aluminium, aus einer Aluminiumlegierung
oder aus einem wenigstens eine Aluminiumlegierung umfassenden
Material ausgebildet sein.
Um ein eventuelles Eindiffundieren von z. B. H2-Molekülen,
welche im Betrieb der Drehkolbenröhre im Isolieröl frei wer
den, in das Innere des Vakuumgehäuses 1 der in Fig. 1 gezeig
ten Drehkolbenröhre DR 1 zumindest zu hemmen, können auch die
nach außen zeigende Oberflächen der Gehäuseabschnitte 25 bis
27 und 35 mit einem der vorherig beschriebenen Verfahren
inertisiert oder mit einer Oxidschicht überzogen werden.
Alternativ können auch nur die nach außen zeigenden Oberflä
chen der Gehäuseabschnitte 25 bis 27 und 35 der in Fig. 1 be
schriebenen Drehkolbenröhre DR 1 mit einem der oben genannten
Verfahren inertisiert oder mit einer Oxidschicht überzogen
werden.
Des weiteren kann auch die nach außen zeigende Oberfläche des
Röntgenstrahlenaustrittfensters 41 der in Fig. 2 gezeigten
Drehkolbenröhre DR 2 mit einem der oben genannten Verfahren
inertisiert oder mit einer Oxidschicht überzogen werden.
Die Ausführungsbeispiele sind im übrigen nur exemplarisch zu
verstehen.
Claims (9)
1. Drehkolbenröhre (DR 1, DR 2) mit einem Vakuumgehäuse (1),
welches wenigstens einen Gehäuseabschnitt (25-27, 35, 41)
aufweist, welcher aus einem Aluminium oder aus einem
wenigstens eine Aluminiumlegierung aufweisenden Material aus
gebildet ist.
2. Drehkolbenröhre (DR 1, DR 2) nach Anspruch 1, bei welcher
der Gehäuseabschnitt (25-27, 35, 41) wenigstens eine Oberflä
che (37-40, 42) aufweist, welche inertisiert ist.
3. Drehkolbenröhre (DR 1, DR 2) nach Anspruch 2, bei welcher
für die Inertisierung wenigstens eines der Elemente Ti, N, C,
Nb, Ta, Cr, Ni, Au, Zr, Cu, V, Mn, Fe, Co, Ge, Mo, Pd, Ag,
Sb, Hf, W, Pt verwendbar ist.
4. Drehkolbenröhre (DR 1, DR 2) nach Anspruch 2, bei welcher
für die Inertisierung Hartchrom oder Ni-Cr-Verbundschichten
verwendbar ist.
5. Drehkolbenröhre (DR 1, DR 2) nach Anspruch 2 bis 4, bei
welcher die Inertisierung der Oberfläche (37-40, 42) durch
ein PVD (Physical Vapor Deposition) Verfahren oder durch ein
CVD (Chemical Vapor Deposition) Verfahren oder durch Bedamp
fen oder durch elektrolytisches Beschichten erreichbar ist.
6. Drehkolbenröhre (DR 1, DR 2) nach Anspruch 1, bei welcher
der Gehäuseabschnitt (25-27, 35, 41) wenigstens eine Oberflä
che (37-40, 42) aufweist, welche mit einer Oxidschicht ver
sehen ist.
7. Drehkolbenröhre (DR 1, DR 2) nach Anspruch 6, bei welcher
die Oxidschicht der Oberfläche (37-40, 42) durch ein PVD
(Physical Vapor Deposition) Verfahren oder durch ein CVD
(Chemical Vapor Deposition) Verfahren oder durch Aufdampfen
oder durch ein galvanisches Anodisierverfahren oder durch das
Sol-Gel-Verfahren erzeugbar ist.
8. Drehkolbenröhre (DR 1, DR 2) nach Anspruch 6 oder 7, bei
welcher die Oxidschicht wenigstens eines der Oxide TiO2,
Al2O3, ZrO2, SiO2, CaO, MgO oder Chromoxide aufweist.
9. Drehkolbenröhre (DR 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei welcher der Gehäuseabschnitt ein Röntgenstrahlenaustritt
fenster (41) des Vakuumgehäuses (1) darstellt.
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---|---|---|---|
DE10036210A DE10036210A1 (de) | 2000-07-25 | 2000-07-25 | Drehkolbenröhre |
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DE10036210A Ceased DE10036210A1 (de) | 2000-07-25 | 2000-07-25 | Drehkolbenröhre |
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