DE1003581B - Verfahren zur Verhinderung einer UEberentwicklung der obersten Emulsionsschicht von Halogensilber-Mehrschichtenmaterialien bei der Farbentwicklung - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung einer UEberentwicklung der obersten Emulsionsschicht von Halogensilber-Mehrschichtenmaterialien bei der Farbentwicklung

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DE1003581B
DE1003581B DEE6286A DEE0006286A DE1003581B DE 1003581 B DE1003581 B DE 1003581B DE E6286 A DEE6286 A DE E6286A DE E0006286 A DEE0006286 A DE E0006286A DE 1003581 B DE1003581 B DE 1003581B
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DE
Germany
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development
emulsion layer
overdevelopment
mercaptotetrazole
preventing
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Pending
Application number
DEE6286A
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English (en)
Inventor
Edward Allen Smith
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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Publication date
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/407Development processes or agents therefor
    • G03C7/413Developers

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung einer Überentwicklung der obersten Emulsionsschicht von farbenphotographischen, Kuppler enthaltenden Halogensilber-Mehrschichtenmaterialien bei der Farbentwicklung mittels eines primären, aromatischen Aminoentwicklers.
Mehrschichtenmaterialien für die Farbenphotographie bestehen im allgemeinen aus drei einseitig auf einem Träger, insbesondere einem Blankfilm angeordneten Emulsionsschichten, die Farbstoffkuppler enthalten, die beim Entwickeln mit einem primären aromatischen Aminoentwickler die in ihnen entstehenden Bilder färben. Bei der Entwicklung solcher Mehrschichtenmaterialien treten verschiedene Schwierigkeiten auf, vor allem, wenn bei erhöhter Temperatur entwickelt wird. So wird die Emulsion der obersten Schicht infolge der hochgradigen Diffusion und der Erschöpfung des Entwicklers, Quellung der Filmgelatine usw. im allgemeinen bereits überentwickelt, bevor die unterste Schicht ausreichend entwickelt ist.
Es ist bereits bekannt, zur Verhütung einer Schleierbildung Entwicklern, auch Farbentwicklern, geringe Mengen Indazol, z.B. 0,02 0J0 l-Methyl-5-nitroindazol, zuzusetzen. Dieser Zusatz vermag jedoch nicht das oben angegebene Problem der unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeit der einzelnen Schichten bei farbenphotographischen Materialien zu lösen. Es ist weiterhin bekannt, durch Zusatz von Mercaptotetrazolen zu photographischen Entwicklern eine weitgehende Schleierfreiheit beim Entwickeln von photographischen Positiv- und Negativmaterialien zu erzielen. Es war jedoch nicht zu erwarten, daß diese Stoffe bei der Entwicklung von farbenphotographischen Materialien einen günstigen Einfluß auf das oben angegebene Problem der unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeiten der einzelnen Schichten von farbenphotographischen Mehrschichtenmaterialien haben könnten.
Gemäß der Erfindung zeigte es sich nun, daß Mercaptoazole, und zwar Mercaptotetrazole, Mercaptothiazole, Mercaptobenzoxazole und Mercaptobenzothiazole, abgesehen von ihrer Schleierverhütungswirkung, in farbenphotographischen Mehrschichtenmaterialien langsamer diffundieren als die übrigen Entwicklerbestandteile und dabei mit zunehmender Eindringtiefe infolge Unlöslichkeit ihrer Silbersalze ihre Wirksamkeit verlieren. Auf diese Weise wird die oberste Schicht der Mehrschichtenmaterialien reduziert und so deren Überentwicklung verhindert, bevor die unterste Schicht voll entwickelt ist.
Verbindungen, die für das Verfahren gemäß der Erfindung besonders geeignet sind, sind l-Phenyl-5-mercaptotetrazol und l-a-Naphthyl-5-mercaptotetrazol.
Das Herstellungsverfahren der zuletzt angegebenen Verbindung ist beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 2 403 927 oder der britischen Patentschrift 561 875 zu entnehmen. Weiterhin können natürlich in der Ent-Verfahren zur Verhinderung
einer Überentwicklung der obersten
Emulsionsschicht von Halogensilber-Mehrschichtenmaterialien
bei der Farbentwicklung
Anmelder:
Eastman Kodak Company, Rochester,
N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Wolff, Patentanwalt,
Stuttgart-N, Lange Str. 51
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. November 1951
Edward Allen Smith, Rochester, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
wicklerlösung auch Schleierverhütungsmittel, wie Benzotriazol od. dgl., zusätzlich verwendet werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist für Mehr-Schichtenmaterialien, wie sie beispielsweise aus den USA.-Patentschriften 2 304 940 und 2 322 027 bekannt sind, geeignet. Diese bestehen aus einem Träger aus Celluloseester, Papier od. dgl., auf dem eine rotempfindliche Emulsionsschicht, die einen einen Purpurfarbstoff bildenden Kuppler enthält, und eine blauempfindliche Emulsionsschicht, die einen einen Gelb farbstoff bildenden Kuppler enthält, aufgebracht sind. Die Zusammenstellung der Kuppler und ihre Einlagerung in die Schichten kann dabei ebenfalls nach den angegebenen Patent-Schriften vorgenommen werden.
Der Mehrschichtfilm kann natürlich auch mehr als zwei lichtempfindliche Emulsionsschichten und ebenso Filterzwischenschichten, Substratschichten, Rückschichten und Übergußschichten in der üblichen Weise enthalten. Eine oder mehrere der Emulsionsschichten können frei von Kupplern sein, wobei dann der Kuppler für die Schicht bzw. die Kuppler für die Schichten in der Entwicklerlösung vorhanden sein müssen.
Der exponierte Film kann bei den üblichen Temperatüren entwickelt werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist jedoch besonders vorteilhaft für eine Entwicklung bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 55°.
Das exponierte Mehrschichtmaterial kann unmittelbar nach der Belichtung in einer Färb ent wicklerlösung, die
609 837/402
das Mercaptoazol enthält, entwickelt, anschließend in der üblichen Weise fixiert sowie aus ihm das Silber entfernt werden. Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
Ein belichtetes Mehrschichtmaterial mit drei übereinander gelagerten Emulsionsschichten, wie es z. B. in der USA.-Patentschrift 2 322 027 beschrieben ist, wurde bei 54° in einem Entwicklungsbad folgender Zusammensetzung entwickelt:
2-Amino-5-diäthylaminotoluol-hydrochlorid ... 2,0 g Natriumsulfit 2 0g
Natriumcarbonat '.".'.".'.'.".'.".'.''.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.".'.'. 20,0 g Kaliumbromid 20g
l-Phenyl-5-mercäptötetrazoV'.".'.'.".".'.'.'.'.".'.".'.".'. θ[ΐ g Wasser auf 11
Die Dauer der Entwicklung hängt von der Art der speziellen Halogensilberemulsion ab und liegt beispielsweise in der Größenordnung von 1 Minute. Nach der Entwicklung wird der Film in einem sauren Erhärtungsfixierbad und anschließend in einem Bad zur Entfernung des Silbers in der üblichen Art und Weise behandelt.
Die Menge des Schleierverhütungsmittels kann z. B. von 0,05 bis 0,5 g je Liter Entwicklerlösung betragen. Die Temperatur des Entwicklungsbades kann bis auf 71° erhöht werden.
Die in dem Beispiel angegebenen Werte und Stoffe sind jeweils den vorliegenden speziellen Verhältnissen und Materialien anzupassen, was nach der vorangegangenen Erläuterung jedem Fachmann ohne weiteres möglich ist.
Die Herstellung der gemäß dem Verfahren der Erfindung verwendeten Mercaptotetrazole sind beispielsweise aus folgenden Literaturstellen bekannt geworden: 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol: USA.-Patentschrift 2 403 927, Sp. 3; 2-Mercaptobenzoxazol: Beilstein 27, S. 181; 4-Phenyl-2-mercaptothiazol: Beilstein27, S. 206; 2-Mercaptobenzothiazol: Beilstein 27, S. 185.

Claims (2)

Patentansprüche·
1. Verfahren zur Verhinderung einer Überentwicklung der obersten Emulsionsschicht von farbenphotoff^^T' KuFPH faltenden Halogensilber-Mehrschichtenmatenalien bei der Farbentwicklung ittels A eines primären, aromatischen Aminoentwicklers' dadurcn gekennzeichnet, daß eine Farbent-™cklerlösung verwendet wird die mindestens ein Mercaptoazol, und zwar ein Mercaptotetrazol, Mercaptothiazol, Mercaptobenzoxazol oder Mercaptobenzothiazol, enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere zur Entwicklung von farbenphotographischen Dreischichtenmaterialien mit je einer blau-, einer grün- und einer rotempfindlichen Emulsionsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Farbentwicklerlösung verwendet wird, die l-Phenyl-5-mercaptotetrazol und bzw. oder l-a-Naphthyl-5-mercaptotetrazol in einer Menge von 0,05 bis 0,5 g, vorzugsweise 0,1 g, im Liter enthält und daß die Entwicklung bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei etwa 55°, durchgeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2271229, 2 573 027;
Auszüge deutscherPatentanmeldungen Bd. 18, S. 441; Referat Patentanmeldung 373 026 IVa/57b.
© 609 837M02 2.57
DEE6286A 1951-11-14 1952-11-08 Verfahren zur Verhinderung einer UEberentwicklung der obersten Emulsionsschicht von Halogensilber-Mehrschichtenmaterialien bei der Farbentwicklung Pending DE1003581B (de)

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