DE10034780A1 - Maschine zur Herstellung einer Wallpappebahn sowie ein Verfahren zur Kalibrierung des Beleimungsspaltes einer solchen Maschine - Google Patents
Maschine zur Herstellung einer Wallpappebahn sowie ein Verfahren zur Kalibrierung des Beleimungsspaltes einer solchen MaschineInfo
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- B31F1/2818—Glue application specially adapted therefor
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Abstract
Eine Maschine zur Herstellung von Wellpappe weist eine Riffelwalze (3) und eine parallel zu dieser verlaufende Leimauftragswalze (22) auf, wobei zwischen beiden ein Beleimungsspalt (30) gebildet wird. Zur Einstellung des Beleimungsspaltes (30) wird das Lager (27) der Leimauftragswalze (22) mit einer Anpreß-Kraft A gegen das Lager (33) der Riffelwalze gedrückt. Durch eine Stell-Einrichtung (42) wird der Abstand der beiden Lager (27, 33) solange reduziert, bis die durch eine Kraft-Meßeinheit (41) gemessene Lager-Anpreß-Kraft infolge eines Kontaktes der Leimauftragswalze (22) und der Riffelwalze (3) abfällt. Die Leimauftragswalze (22) kann endseitige Anlaufringe (36a) aufweisen, um einen unmittelbaren Kontakt von Leimauftragswalze (22) und Riffelwalze (3) zu vermeiden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung einer Wellpappebahn
sowie ein Verfahren zur Kalibrierung des Beleimungsspaltes einer solchen
Maschine.
Es ist durch offenkundige Vorbenutzung zur Einstellung der Breite des
Beleimungsspaltes zwischen einer Riffelwalze und einer Leimauftragswal
ze in einer Wellpappemaschine bekannt, daß eine Bedienungsperson von
Hand ein sogenanntes Spleißband mit vorgegebener Dicke zwischen die mit
einer Wellbahn belegte Riffelwalze und die Leimauftragswalze hält. An
schließend wird der Abstand zwischen der Leimauftragswalze und der Rif
felwalze reduziert. Dies geschieht bei rotierender Riffelwalze und rotieren
der Leimauftragswalze. Die Breite des Beleimungsspaltes wird solange
reduziert, bis das Spleißband durch die rotierenden Walzen mitgenommen
wird. Der Beleimungsspalt ist dann auf die Dicke des Spleißbandes einge
stellt. Diese Art der Einstellung des Beleimungsspaltes hat jedoch den
Nachteil, daß die Einstellung aufwendig ist und nicht automatisch erfolgen
kann. Ferner besteht die Gefahr, daß die Hand, mit der die Bedienungsper
son das Spleißband hält, in den Beleimungsspalt gezogen und verletzt wird.
Aus der DE 197 15 174 A1 ist eine Maschine zur Herstellung einer Well
pappebahn bekannt. Die Leimauftragswalze wird unmittelbar gegen die
einen Teil der Riffelwalze umschlingende Wellbahn gedrückt. Ein Belei
mungsspalt zwischen der Wellbahn und der Mantelfläche der Beleimungs
walze ist nicht vorhanden. Zur Einstellung einer vorgegebenen Anpreßkraft
zwischen Beleimungswalze und Wellbahn ist eine Kraftmeßeinheit sowie
eine Einrichtung zur Veränderung des Abstandes zwischen Riffelwalze und
Leimauftragswalze vorgesehen. Nachteilig an dieser Anordnung ist, daß die
Leimauftragswalze mit einer vorgegebenen Kraft gegen die Riffelwalze
drückt, wodurch die Leimauftragswalze möglicherweise beschädigt wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zur Her
stellung von Wellpappe bereitzustellen, bei der die Einstellung des Belei
mungsspaltes möglichst einfach und automatisch erfolgen kann.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 sowie durch das
Verfahren gemäß Anspruch 10 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht
darin, das Lager der Leimauftragswalze gegen das Lager der Riffelwalze
mit einer vorgegebenen Kraft zu drücken und die Lageranpreß-Kraft zwi
schen beiden Lagern zu messen. Der Abstand zwischen beiden Lagern wird
anschließend solange reduziert, bis die Leimauftragswalze in Kontakt mit
der Riffelwalze kommt. Dies wird dadurch detektiert, daß die Lageranpreß-
Kraft abfällt, da ein Teil der Andrück-Kraft über die Walzen übertragen
wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Zusätzliche Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Maschine zur Herstellung einer einseitig kaschierten Wellpap
pebahn in einer vertikalen, teilweise aufgebrochenen Darstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die linke Hälfte der Maschine gemäß der
Schnittlinie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die rechte Hälfte der Maschine gemäß der
Schnittlinie II-II in Fig. 1.
Eine Maschine zur Herstellung von Wellpappe weist ein Maschinengestell
1 auf, in dem eine untere Riffelwalze 2 und eine obere Riffelwalze 3 mit
tels Wellen 4 bzw. 5 drehbar gelagert sind. Sie weisen zueinander parallele
Achsen 6 bzw. 7 auf. An ihren Zylinderoberflächen sind sie mit sich paral
lel zu den Achsen 6, 7 erstreckenden Riffelungen 8 bzw. 9 versehen, die im
Berührungsbereich 10 der beiden Riffelwalzen 2, 3 miteinander kämmen.
Eine der Riffelwalzen 2, 3, und zwar üblicherweise die obere Riffelwalze
3, ist in einer Drehrichtung 11 angetrieben, während die andere Riffelwal
ze, üblicherweise also die untere Riffelwalze 2, in einer Drehrichtung 12
von der anderen Riffelwalze 3 mitgenommen wird. In Drehrichtung 11
bzw. 12 dem Berührungsbereich 10 nachgeordnet ist eine Leimauftrags-
Einrichtung 13 im Maschinengestell 1 angeordnet. Im oberen Bereich der
Riffelwalze 3 ist eine Anpreß-Einrichtung 14 vorgesehen, die eine erste
Umlenkwalze 15, eine zweite Umlenkwalze 16 und ein Anpreßband 17
aufweist. Die Umlenkwalzen 15 und 16 sind mittels Wellenzapfen 18 in
Lagern 19 des Maschinengestells 1 jeweils um eine Achse 20 drehbar gela
gert und werden von der oberen Riffelwalze 3 über das Anpreßband 17
mitgenommen, welches entsprechend dem Richtungspfeil 21 umläuft.
Die Leimauftrags-Einrichtung 13 weist eine Leimauftragswalze 22, eine
Leimdosierwalze 23 und ein Leimbehälter 24 auf. Die Leimauftragswalze
22 weist an ihren längsseitigen Enden Lagerzapfen 25 auf, die jeweils in
einem ein Lagergehäuse 26 aufweisenden Lager 27 um eine Achse 28
drehbar gelagert sind. Das Lagergehäuse 26 ist in einer Wand 29 des Ma
schinengestells 1 angeordnet. Die Achse 28 der Leimauftragswalze 22 ver
läuft parallel zu der Achse 7 der oberen Riffelwalze 3, wobei zwischen der
Riffelwalze 3 und der Leimauftragswalze 22 ein Beleimungsspalt 30 der
Breite B gebildet wird. Ebenso weist die Riffelwalze 3 an ihren längsseiti
gen Enden Lagerzapfen 31 auf, die jeweils in einem ein Lagergehäuse 32
aufweisenden Lager 33 angeordnet sind, wobei das Lagergehäuse 32 in der
Wand 29 angeordnet ist. Die Leimauftragswalze 22 wird gleichsinnig mit
der Riffelwalze 3 entlang der Drehrichtung 34 mit annähernd gleicher Um
fangsgeschwindigkeit wie die Riffelwalze 3 angetrieben.
Die Leimauftragswalze 22 taucht mit einem Teil ihrer Mantelfläche 35 in
das Leimbehälter 24. In Folge ihrer Rotation wird fortlaufend ein Leimfilm
aus dem Leimbad 24 auf die Mantelfläche 35 aufgebracht. Die Leimdo
sierwalze 23 ist gegen die Leimauftragswalze 22 zustellbar und begrenzt
mit dieser einen einstellbaren Dosierspalt 36. Die Leimauftragswalze 22
weist an ihren beiden Enden einen konzentrisch zur Achse 28 ausgebilde
ten, mit der Leimauftragswalze 22 verbundenen Anlaufring 36a auf. Dieser
weist einen Außendurchmesser DA auf, der größer, insbesondere geringfii
gig größer ist als der Außendurchmesser DL der Leimauftragswalze 22 im
Bereich zwischen den Anlaufringen 36a.
Zur Einstellung der Breite B des Beleimungsspaltes 30 ist eine Kalibrier-
Einrichtung 37 vorgesehen. Diese umfaßt im Bereich beider Enden der
Leimauftragswalze 22 eine Andrück-Einheit 38, die eine senkrecht zur
Achse 28 verschiebbare Kolbenstange 39 aufweist, die mit einer Andrück-
Kraft A gegen das in einer Schiebeführung 40 senkrecht zur Achse 28 und
in der durch die Achsen 7 und 28 aufgespannten Ebene verschiebbar ge
führte Lagergehäuse 26 drückt. Zwischen den Lagergehäusen 26 und 32 ist
zueinander benachbart eine als Kraftmeßdose ausgebildete Kraftmeß-
Einheit 41 und eine Stell-Einheit 42 zur Einstellung des Lager-Abstandes L
zwischen den Lagergehäusen 26 und 32 vorgesehen. Die Stell-Einheit 42
weist einen mit dem Lagergehäuse 32 verbundenen Keil 43 und einen par
allel zur Achse 28 zwischen der Kraftmeß-Einheit 41 und dem Keil 43 ver
schiebbaren Schiebe-Keil 44 auf, der von einem Spindelmotor 45 über eine
Spindel 46 verschiebbar ist. An dem der Leimauftragswalze 22 zugewand
ten Ende des Lagergehäuses 26 ist gegenüber der Riffelwalze 3 ein im
Handel erhältlicher Wirbelstrom-Sensor 47 zur Messung dessen Abstandes
R zur Riffelwalze 3 vorgesehen. Der Wirbelstrom-Sensor 47, die Kraft
meß-Einheit 41, der Spindelmotor 45 und die Andrück-Einheit 38 sind über
Steuer-Leitungen 48 mit einer Steuer-Einheit 49 verbunden. Fig. 3 zeigt die
spiegelbildliche Darstellung zu Fig. 2, wobei die korrespondierenden Ele
mente dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 2, jedoch mit einem hochge
setzten Strich erhalten.
Im folgenden wird zunächst die Wirkungsweise der Maschine im Normal
betrieb beschrieben. In den Berührungsbereich 10 läuft eine Papierbahn 50
ein, die durch die Riffelungen 8, 9 zu einer Wellbahn 51 wird. Die Weil
bahn 51 weist Wellenspitzen 52 auf, die in der Leimauftrags-Einrichtung
13 mit Leim versehen werden. Die übrigen Bereiche der Wellbahn 51 wer
den nicht beleimt. Über die Umlenkwalze 16 wird eine Kaschierbahn 53
zugeführt, die ebenfalls aus Papier besteht und die gleiche Breite hat wie
die Papierbahn 50. Die Kaschierbahn 53 wird gegen die Außenseite 54 des
Anpreßbandes 17 eingeführt und in dem Bereich, in dem das Anpreßband
17 gegen die Riffelwalze 3 anliegt, gegen die Wellenspitzen 52 gedrückt
und mit diesen verbunden. Anschließend wird die Einheit aus Wellbahn 51
und Kaschierbahn 53 um die Umlenkwalze 15 geführt.
Im folgenden wird die Kalibrierung der Breite B des Beleimungsspalts 30
beschrieben. Anfänglich sind die Riffelwalze 3 und die Leimauftragswalze
22 voneinander um mehr als die durch die Kalibrierung einzustellende
Breite entfernt. Eine Andrück-Einheit 38 drückt an einem Ende der Leim
auftragswalze 22 das Lagergehäuse 26 gegen das Lagergehäuse 32 mit
einer Andrück-Kraft A. Weder die Leimauftragswalze 22 noch der An
laufring 36a befinden sich in Kontakt mit der Riffelwalze 3. Die in der
Kraftmeß-Einheit 41 gemessene Lager-Anpreß-Kraft P entspricht im we
sentlichen der Andrück-Kraft A. Anschließend wird durch den Spindelmo
tor 45 der Schiebe-Keil 44 in Fig. 2 nach links verschoben, wodurch sich
der Lager-Abstand L reduziert. Dies geschieht solange, bis der Anlaufring
36a in Kontakt mit der Riffelwalze 3 kommt. In diesem Augenblick ver
zweigt sich der Pfad der Andrück-Kraft A, da nun ein Teil der Andrück-
Kraft A über den Anlaufring 36a auf die Riffelwalze übertragen wird und
ein anderer Teil weiterhin über das Lagergehäuse 26 und die Kraftmeß-
Einheit 41 auf das Lager 32 übertragen wird. Deshalb fällt die in der
Kraftmeß-Einheit 41 gemessene Lager-Anpreß-Kraft P ab, wodurch das
Anliegen des Anlaufrings 36a an der Riffelwalze 3 detektiert wird. Der
Außendurchmesser DA des Anlaufrings 36a ist so gewählt, daß relativ zum
sonstigen Außendurchmesser DL der Leimauftragswalze 22 gilt: (DA-DL)/2
entspricht der Breite des kalibrierten Beleimungsspalts 30. Das Kalibrier
verfahren wird an beiden Enden der Leimauftragswalze 22 durchgeführt.
Durch die Steuer-Einheit 49 kann der Kalibriervorgang vollkommen auto
matisch an beiden Enden der Leimauftragswalze 22 durchgeführt werden.
Durch den gegenüber der Leimauftragswalze 22 vorstehenden Anlaufring
36a wird vermieden, daß die Leimauftragswalze 22 mit der Riffelwalze 3 in
Berührung kommt, wodurch die Oberfläche der Leimauftragswalze 22 be
schädigt werden könnte. Der Überstand (DA-DL)/2 des Anlaufrings 36a
gegenüber der Leimauftragswalze 22 ist so gewählt, daß er kleiner ist als
die kleinste zu verarbeitende Dicke der Wellbahn 51.
Nach der Kalibrierung des Beleimungsspalts 30 wird die Leimauftragswal
ze 22 wieder geringfügig von der Riffelwalze 3 abgehoben. Der so einge
stellte Beleimungsspalt 30 weist eine bekannte Breite auf, die sich aus der
Breite des kalibrierten Beleimungsspaltes 30 sowie der Höhe, um die die
Leimauftragswalze 22 abgehoben wurde, ergibt. Diese Höhe kann durch
den Wirbelstromsensor 47 gemessen werden. Der Beleimungsspalt 30 wird
so eingestellt, daß seine Breite der Dicke der Wellbahn 51 zuzüglich eines
vorgegebenen Schlupfs, der zwischen 0,01 mm und 0,03 mm, insbesondere
0,02 mm, liegt, entspricht. Während des Betriebs werden Änderungen der
Spaltbreite B, die z. B. durch thermische Ausdehnung entstehen können,
durch den Wirbelstrom-Sensor 47 gemessen und über die Steuer-Einheit 49
und die Stell-Einheit 42 automatisch ausgeglichen.
Es ist möglich, an der Leimauftragswalze 22 keine Anlaufringe 36a vorzu
sehen. In diesem Fall erfolgt die Zustellung der Leimauftragswalze 22 un
mittelbar gegen die die Riffelwalze 3 teilweise umschlingende Wellbahn
51. Dies ist besonders bei Papierbahnen 50 äußerst geringer Dicke von Be
deutung, da in diesem Fall der Anlaufring 36a kaum meßbar gegenüber der
Leimauftragswalze 22 hervorstehen müßte.
Gerade die vorstehend angesprochene Lösung, bei der die Leimauftrags
walze 22 unmittelbar gegen die die Riffelwalze 3 teilweise umschlingende
Wellbahn 51 zugestellt wird, ermöglicht es, gleichermaßen in einem
Durchgang die Kalibrierung der Leimauftragswalze 22 und deren Einstel
lung in einem durchgehenden Vorgang vorzunehmen. Hierzu wird nach
dem Kontakt zwischen Leimauftragswalze 22 und Wellbahn 51 die Leim
auftragswalze 22 wieder geringfügig von der Wellbahn 51 abgehoben, und
zwar um einen Betrag von 0,01 bis 0,03 mm bevorzugt etwa 0,02 mm.
Während der Beleimung wird die Leimauftragswalze 22 in allen Anwen
dungsfällen gegenüber der Riffelwalze 3 und damit gegenüber der Weil
bahn 51 mit Schlupf angetrieben, und zwar mit einer Umfangsgeschwin
digkeit die 1 bis 10% niedriger ist; die Leimauftragswalze 22 läuft also
gegenüber der Wellbahn 51 nach.
Claims (14)
1. Maschine zur Herstellung einer Wellpappebahn, welche mindestens
eine Wellenspitzen (52) aufweisende Wellbahn (51) und mindestens
eine mit den Wellenspitzen (52) verklebte Kaschierbahn (53) aufweist,
umfassend:
- a) mindestens eine der Formgebung der Wellbahn (51) dienende Rif
felwalze (3), welche aufweist
- a) eine Riffelwalzen-Achse (7), um die die Riffelwalze (3) dreh bar ist,
- b) ein erstes Riffelwalzen-Ende mit einem ersten Riffelwalzen- Lagerzapfen (31), der in einem ersten Riffelwalzen-Lager (33) gelagert ist, und
- c) ein zweites Riffelwalzen-Ende mit einem zweiten Riffelwal zen-Lagerzapfen (31'), der in einem zweiten Riffelwalzen- Lager (33') gelagert ist,
- b) eine Leimauftrags-Einrichtung (13) zum Auftrag von Leim auf die
Wellenspitzen (52) mit einer Leimauftragswalze (22), die
- a) eine Leimauftragswalzen-Achse (28) aufweist, um die die Leimauftragswalze (22) drehbar ist und die parallel zu der Rif felwalzen-Achse (7) verläuft,
- b) ein erstes Leimauftragswalzen-Ende mit einem ersten Lei mauftragswalzen-Lagerzapfen (25) aufweist, der in einem er sten Leimauftragswalzen-Lager (27) gelagert ist, das dem er sten Riffelwalzen-Lager (33) zugeordnet ist,
- c) ein zweites Leimauftragswalzen-Ende mit einem zweiten Lei mauffragswalzen-Lagerzapfen (25') aufweist, der in einem zweiten Leimauftragswalzen-Lager (27') gelagert ist, das dem zweiten Riffelwalzen-Lager (33') zugeordnet ist,
- d) zwischen sich und der Riffelwalze (3) einen Beleimungsspalt (30) einer Breite B begrenzt, und
- e) zur Einstellung der Breite B des Beleimungsspaltes (30) auf die Riffelwalze (22) zustellbar ist, und
- c) eine Kalibrier-Einrichtung (37) zur Einstellung der Breite B des
Beleimungsspaltes (30) mit
- a) mindestens einer Andrück-Einheit (38, 38') zum Andrücken eines Leimauftragswalzen-Lagers (27, 27') gegen das zugeord nete Riffelwalzen-Lager (33, 33') mit einer Andrück-Kraft A,
- b) mindestens einer Kraftmeß-Einheit (41, 41') zur Messung einer Lager-Anpreß-Kraft P zwischen dem angedrückten Leimauf tragswalzen-Lager (27, 27') und dem zugeordneten Riffelwal zen-Lager (33, 33'),
- c) mindestens einer Stell-Einheit (42, 42') zur Einstellung eines Lager-Abstandes L zwischen einem angedrückten Leimauf tragswalzen-Lager (27, 27') und dem zugeordneten Riffelwal zen-Lager (33, 33'), und
- d) mindestens einer Steuer-Einrichtung (49, 49'), welche mit der mindestens einen Kraftmeß-Einheit (41, 41') und der minde stens einen Stell-Einheit (42, 42') zur Übertragung von Signa len verbunden ist und die mindestens eine Stell-Einheit (42, 42') in der Weise ansteuert, daß mindestens ein Lager-Abstand L reduziert wird, bis die Lager-Anpreß-Kraft P durch die Kontaktierung von Leimauftragswalze (22) und Riffelwalze (3) abfällt.
2. Maschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer-
Einrichtung (49, 49') zur Übertragung von Signalen mit der An
drück-Einheit (38, 38') verbunden ist.
3. Maschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kali
brier-Einrichtung (37) zwei Andrück-Einheiten (38, 38') aufweist.
4. Maschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kali
brier-Einrichtung (37) zwei Kraftmeß-Einheiten (41, 41') aufweist.
5. Maschine gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kali
brier-Einrichtung (37) zwei Stell-Einheiten (42, 42') aufweist.
6. Maschine gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens eine der Stell-Einheiten (42, 42') zwei relativ zueinander ver
schiebbare Keile (43, 44; 43', 44') aufweist.
7. Maschine gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine
Keil (44, 44') der mindestens einen Stell-Einheit (42, 42') durch einen
Antrieb relativ zu dem anderen ortsfesten Keil (43, 43') verschiebbar
ist.
8. Maschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leimauftragswalze (22) an mindestens einem Leimauftragswalzen-
Ende einen konzentrisch zur Leimauftragswalzen-Achse (28) angeord
neten Anlaufring (36a, 36a') mit einem Außendurchmesser DA auf
weist, daß die Leimauftragswalze (22) einen Außendurchmesser DL
aufweist und daß für die der Außendurchmesser DA und DL gilt:
DA < DL.
DA < DL.
9. Maschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rif
felwalze eine sie zumindest teilweise umschlingende Wellbahn (51)
aufweist und die mindestens eine Stell-Einheit (42, 42') in der Weise
angesteuert wird, daß ein Lager-Abstand L reduziert wird, bis die La
ger-Anpreß-Kraft P durch einen Kontakt von Leimauftragswalze (22)
und Wellbahn (51) abfällt.
10. Verfahren zur Kalibrierung einer Maschine zur Herstellung einer Well
pappebahn umfassend folgende Schritte:
- a) Bereitstellen einer Maschine zur Herstellung einer Wellpappebahn,
welche mindestens eine Wellenspitzen (52) aufweisende Wellbahn
(51) und mindestens eine mit den Wellenspitzen (52) verklebte
Kaschierbahn (53) aufweist, umfassend:
- a) mindestens eine der Formgebung der Wellbahn (51) dienende Riffelwalze (3), welche aufweist eine Riffelwalzen-Achse (7), um die die Riffelwalze (3) drehbar ist, ein erstes Riffelwalzen- Ende mit einem ersten Riffelwalzen-Lagerzapfen (31), der in einem ersten Riffelwalzen-Lager (33) gelagert ist, und ein zweites Riffelwalzen-Ende mit einem zweiten Riffelwalzen- Lagerzapfen (33'), der in einem zweiten lRiffelwalzen-Lager (31') gelagert ist,
- b) eine Leimauftrags-Einrichtung (13) zum Auftrag von Leim auf die Wellenspitzen (52) mit einer Leimauftragswalze (22), die eine Leimauftragswalzen-Achse (28) aufweist, um die die Leimauftragswalze (22) drehbar ist und die parallel zu der Rif felwalzen-Achse (7) verläuft, ein erstes Leimauftragswalzen- Ende mit einem ersten Leimauftragswalzen-Lagerzapfen (25) aufweist, der in einem ersten Leimauftragswalzen-Lager (27) gelagert ist, das dem ersten Riffelwalzen-Lager (33) zugeord net ist, ein zweites Leimauftragswalzen-Ende mit einem zwei ten Leimauftragswalzen-Lagerzapfen (25') aufweist, der in ei nem zweiten Leimauftragswalzen-Lager (27') gelagert ist, das dem zweiten Riffelwalzen-Lager (33') zugeordnet ist, zwi schen sich und der Riffelwalze (3) einen Beleimungsspalt (30) einer Breite B begrenzt, und zur Einstellung der Breite B des Beleimungsspaltes (30) auf die Riffelwalze (22) zustellbar ist, und
- c) eine Kalibrier-Einrichtung (37) zur Einstellung der Breite B des Beleimungsspaltes (30) mit mindestens einer Andrück- Einheit (38, 38') zum Andrücken eines Leimauftragswalzen- Lagers (27, 27') gegen das zugeordnete Riffelwalzen-Lager (33, 33') mit einer Andrück-Kraft A, mindestens einer Kraft meß-Einheit (41, 41') zur Messung einer Lager-Anpreß-Kraft P zwischen dem angedrückten Leimauftragswalzen-Lager (27, 27') und dem zugeordneten Riffelwalzen-Lager (33, 33'), und mindestens einer Stell-Einheit (42, 42') zur Einstellung eines Lager-Abstandes L zwischen einem angedrückten Leimauf tragswalzen-Lager (27, 27') und dem zugeordneten Riffelwal zen-Lager (33, 33'),
- b) Positionieren der Leimauftragswalze (22) in einer Ausgangsposition, in der die Leimauftragswalze (22) nicht in Kontakt mit der Rif felwalze (3) steht, und
- c) Reduktion mindestens eines Lager-Abstandes L durch die Stell- Einheit (42), bis die Lager-Anpreß-Kraft P durch einen Kontakt von Leimauftragswalze (22) und Riffelwalze (3) abfällt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß über die
Riffelwalze (3) eine Wellbahn (51) geführt ist, daß der Lager-Abstand
reduziert wird, bis die Lager-Anpreß-Kraft P bei Kontakt von Leim
auftragswalze (22) und Wellbahn (51) abfällt und daß anschließend der
Lager-Abstand L um einen vorgegebenen Betrag vergrößert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der La
ger-Abstand L um einen Bettag von 0,01 bis 0,03 mm vergrößert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rif
felwalze (3) und die Leimauftragswalze (22) mit unterschiedlichen
Umfangsgeschwindigkeiten drehangetrieben werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leim
auftragswalze (22) mit einer um 1 bis 10% niedrigeren Umfangsge
schwindigkeit umläuft als die Riffelwalze (3) mit der Wellbahn (51).
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10034780A DE10034780A1 (de) | 1999-09-22 | 2000-07-18 | Maschine zur Herstellung einer Wallpappebahn sowie ein Verfahren zur Kalibrierung des Beleimungsspaltes einer solchen Maschine |
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