DE10034533A1 - Stabilisator und Rolladenkasten mit Stabilisator - Google Patents

Stabilisator und Rolladenkasten mit Stabilisator

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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stabilisator für Rolladenkästen aus Hartschaum, wobei der Stabilisator dafür vorgesehen ist, in den Hartschaum eingelegt zu werden. Um einen Rolladenkasten zur Verfügung zu stellen, der gegenüber den bekannten Rolladenkästen eine erhöhte Biegesteifigkeit bei niedrigem Gewicht und geringen Herstellungskosten zeigt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Stabilisator aus Kunststoff besteht.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stabilisator für Rolladenkästen aus Hartschaum, wobei der Stabilisator dafür vorgesehen ist, in den Hartschaum eingelegt zu werden. Des weiteren be­ trifft die vorliegende Erfindung einen Rolladenkasten mit einer Außenwand und einer Innenwand und einer oberen Deckwand, die zusammen einen Hohlraum zur Aufnahme einer Wickelwelle und eines darauf aufgerollten Rolladens bilden, wobei eine Hartschaumeinlage in dem Hohlraum angeordnet ist.
Es sind eine Vielzahl von Rolladenkästen bekannt. Bei der Konstruktion von Rolladenkästen muß sowohl auf eine ausreichende Wärmedämmung als auch auf eine ausreichende Festigkeit, insbesondere Biegesteifigkeit, geachtet werden. Zudem soll der Rolladenkasten preisgünstig herstellbar sein. Insbesondere aufgrund der immer strenger werdenden Anforderungen an die Wärmedämmung haben sich in letzter Zeit Rolladenkästen durchgesetzt, die im wesentlichen aus Hartschaum bestehen. Diese Rolladenkästen haben jedoch den Nachteil, daß sie eine nur geringe Festigkeit und Biegesteifigkeit aufweisen. Daher ist bereits versucht worden, in den Kunststoffhartschaum eine Armierung einzulegen. Diese Armierung besteht bei einer weit ver­ breiteten Ausführungsform aus einem Käfig, der aus verzinktem Rippenstahl hergestellt worden ist. Zwar erhöht der Armierungsstab die Festigkeit und Biegesteifigkeit etwas, doch sind mit der Armierung auch Nachteile verbunden. So stellen zum einen die eingelassenen Armierungskörbe Kältebrücken dar, die die Wärmedämmeigenschaften des Rolladenkastens beeinträchtigen. Zum anderen wird das Gewicht der Rolladenkästen durch den eingelassenen Rippenstahl erhöht, was zu höheren Transportkosten führen kann und die Handhabung erschwert. Beim Ablängen der üblicherweise in einer festen Maximallänge von ca. 6 m hergestellten Rolladenkästen verursacht die übliche Stahlarmierung außerdem einen erhöhten Verschleiß von Sägeblättern. Überdies kommt es aufgrund der stark unterschiedlichen Wärmeausdehnung des Hartschaums und des Armierungskorbs häufig zu einem Überstand der Längsrippen und/oder zu Rissen in dem Hart­ schaum und damit verbundener Erniedrigung der Festigkeit des Rolladenkastens.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rolladenkasten zur Verfü­ gung zu stellen, der gegenüber den bekannten Rolladenkästen eine erhöhte Biegesteifigkeit bei niedrigem Gewicht und geringen Herstellungskosten zeigt.
Überdies ist es Aufgabe der Erfindung, einen Stabilisator zur Verfügung zu stellen, der in den mit Hartschaum auszufüllenden Bereich von Formen für Rolladenkästen eingelegt werden kann, so daß ein weitgehend biegesteifer Rolladenkasten, nach Möglichkeit ohne die oben erwähnten Nachteile, entsteht.
Hinsichtlich des Stabilisators wird diese Aufgabe durch einen Stabilisator aus Kunststoff gelöst. Dadurch, daß der Stabilisator aus Kunststoff hergestellt wird, werden jegliche Kältebrücken durch den Stabilisator vermieden. Zudem wird durch den Stabilisator das Gewicht des Rolladen­ kastens nicht wesentlich erhöht, da das spezifische Gewicht des Kunststoffs vergleichbar mit dem spezifischen Gewicht des verdrängten Hartschaums ist. Entsprechende Rolladenkästen lassen sich auch leicht auf gewünschte Länge schneiden, und zwar ohne besondere Anforde­ rungen an die verwendeten Sägeblätter.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Stabilisator aus Polystyrol besteht. Polystyrol ist ein besonders preisgünstiges Material, das (in einem nicht geschäumten Zustand) relativ gute Festigkeitseigenschaften zeigt. Überdies hat ein Stabilisator aus Polystyrol dann, wenn der Rolladenkasten eine Hartschaumeinlage aus Polystyrol aufweist, den zusätzlichen Vorteil, daß sich der Stabilisator während des Ausschäumens des Rolladenkastens aufgrund der hohen Temperatur leicht mit dem Polystyrolhartschaum des Rolladenkastens verbindet. Es kommt daher an den Grenzflächen zwischen Stabilisator aus Polystyrol und Hartschaumeinlage aus Polystyrol zu einem Verkleben bzw. Verschweißen. Vor allem dieser besonders haltbare Verbund aus dem Hartschaum dem eingebetteten Stabilisator sorgt offenbar für die überra­ schende Erhöhung der Stabilität und Biegesteifigkeit des Rolladenkastens. Überdies hat der Stabilisator aus Polystyrol den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie der Hartschaum aus Polystyrol. Demzufolge kommt es beim Abkühlen oder bei starken Temperaturunterschieden zwischen Innen- und Außenwand des Rolladenkastens zu keinerlei Rißbildungen.
Eine besondere Ausführungsform sieht vor, daß der Stabilisator ein Spritzgußteil ist. Dabei weist der Stabilisator über seine ganze Länge einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt auf.
Der Stabilisator kann im Prinzip jede beliebige Form haben. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es bevorzugte Ausführungsformen gibt, bei denen gewünschten Eigenschaften besonders ausge­ prägt sind.
So sieht eine Ausführungsform vor, daß der Stabilisator stabförmig ausgebildet ist. Dabei wird der Stab vorzugsweise in Längsrichtung des Rolladenkastens in den Hartschaum eingebracht (Längsstabilisator). Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß der Stabilisator die Form eines Bügels hat, der vorzugsweise U-förmig ausgebildet ist. Dieser Bügel wird mit Vorteil quer in die Form für den Rolladenkasten eingelegt und dann eingeschäumt und erstreckt sich somit von der Innenwand über die Deckwand und bis in die Außenwand des Rolladenkastens, und zwar vor­ zugsweise über die gesamte Höhe bzw. Breite dieser Wände (Querstabilisator).
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß der Stabilisator als Korb ausgebildet ist. Dabei weist er vorzugsweise in Längsrichtung verlaufende Stäbe und in Querrichtung angeordnete Bügel auf. Die zweckmäßigerweise miteinander verbunden sind. Zwar ist die Herstellung eines solchen Stabilisatorkorbs etwas aufwendiger als die Herstellung der einzelnen Stabilisatoren, dieser Mehraufwand kann aber durch ein vereinfachtes Einlegen des Stabilisatorkorbes in den Rolladenkasten aufgewogen werden.
Die Stabilisatoren haben in einer bevorzugten Ausführungsform einen Querschnitt, der im we­ sentlichen U-, L-, stern-, T- oder doppel-T-förmig ist. Diese Querschnittsformen verleihen den Stabilisatoren eine gute Festigkeit bzw. Eigensteifigkeit und bieten gleichzeitig eine große Ober­ fläche für die Verbindung zwischen Hartschaum und Stabilisator.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß die Stabilisatoren mindestens einen, vorzugsweise wulstartigen, Vorsprung aufweisen. Dieser Vorsprung bzw. diese Vorsprün­ ge dienen unter anderem dazu, daß der Stabilisator den gewünschten Abstand von den äußeren Wandoberflächen des Rolladenkastens einhält, wenn der Stabilisator in eine entsprechende Form eingelegt wird.
Besonders bevorzugt weisen die Stabilisatoren zumindest eine und vorzugsweise mehrere Durchgangsbohrungen auf. Diese Durchgangsbohrungen dienen dazu, daß während des Ein­ schäumens der Stabilisatoren in den Rolladenkasten Hartschaum durch die Durchgangsbohrun­ gen fließen kann. Dies führt zu einer besseren Verankerung der Stabilisatoren in dem Hart­ schaum. Auch diese Maßnahme führt zu einer größeren Steifigkeit des Rolladenkastens.
Für manche Anwendungsfälle kann es von Vorteil sein, wenn der Querstabilisator, insbesondere wenn er als Bügel ausgebildet ist, eine Aufnahmeeinrichtung zur Halterung eines in Längsrich­ tung des Rolladenkastens verlaufenden Armierungsstabes aufweist. Es ist daher zweckmäßig, mehrere Bügel voneinander beabstandet im Rolladenkasten anzuordnen. Armierungsstäbe kön­ nen dann in Längsrichtung auf den Aufnahmeeinrichtungen der Bügel gehaltert werden. Dadurch ist gewährleistet, daß die Armierungsstäbe innerhalb des Hartschaums des Rolladenkastens in der richtigen Position angeordnet sind. Dabei kann der Armierungsstab bei Bedarf auch z. B. ein verzinkter Rippenstahl sein. In diesem Fall würde man sich also mit den vorteilhaften Eigen­ schaften der Querstabilisatoren begnügen, wobei herkömmliche Längsstabilisatoren Verwen­ dung fänden, die keinen oder nur geringen Einfluß auf die Wärmedämmeigenschaften in der hierfür entscheidenden Querrichtung haben. Es ist jedoch selbstverständlich bevorzugt, daß auch der Längsstabilisator wiederum ein erfindungsgemäßer Stabilisator in Stabform ist.
Hinsichtlich des Rolladenkastens wird die eingangs gelöste Aufgabe durch einen Rolladenkasten gelöst, der im wesentlichen aus Hartschaum besteht, welcher einen erfindungsgemäßen Stabili­ sator umgibt. Dabei wird bei der Herstellung des Rolladenkastens mindestens ein erfindungsge­ mäßer Stabilisator in den Hartschaum eingeschäumt.
Besonders bevorzugt ist der Hartschaum ein Polystyrolhartschaum. Dabei hat der Hartschaum­ kasten vorzugsweise einen etwa U-förmigen Querschnitt und Stabilisierungsbügel sind innerhalb der Hartschaumwandungen des Rolladenkastens angeordnet, so daß der U-förmige Stabilisie­ rungsbügel in etwa dem U-Querschnitt des Rolladenkastens folgt, so daß der eine U-Schenkel in der Innenwand, der andere U-Schenkel in der Außenwand und der U-Grund des Stabilisierungs­ bügels in der Deckwand verläuft. Durch den U-förmigen torartigen Bügel wird die Druckstabilität des Rolladenkastens, insbesondere gegen Kompressionsdruck beim Betonieren eines Sturzes oder einer Decke über dem dabei von unten abgestützten Rolladenkasten stark verbessert. Be­ sonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der mehrere Stabilisierungsbügel in Längsrich­ tung vorzugsweise in einem Abstand zwischen 20 und 40 cm, besonders bevorzugt in einem Abstand von etwa 30 cm, in dem Rolladenkasten vorgesehen sind.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß der Stabilisator, insbesondere dann, wenn er bügelförmig ist, einen Vorsprung aufweist, der sich im wesentlichen bis zur Au­ ßenwand, Innenwand oder bis zur Deckwand des Rolladenkastens erstreckt. Der vorzugsweise wulstartige Vorsprung dient daher dazu, den Bügel bzw. den Stabilisator in gewünschtem Ab­ stand von den äußeren Wandoberflächen des Rolladenkastens zu halten. Die Bügel müssen daher vor dem Einschäumvorgang lediglich einmal in die richtige Position gebracht werden. Während des Einschäumvorgangs wird der Bügel aufgrund der Vorsprünge, die als Abstandhal­ ter fungieren, in der richtigen Position gehalten.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Rolladenkasten außer den bügelför­ migen Stabilisatoren auch noch in Längsrichtung verlaufende Armierungsstäbe aufweist. Diese Armierungsstäbe können beispielsweise aus metallischem Material sein. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei der die Armierungsstäbe, die vorzugsweise in entspre­ chenden Aufnahmeeinrichtungen der Bügel in ihrer richtigen Position gehalten werden, ebenfalls aus Kunststoff hergestellt. Dabei haben die Armierungsstäbe vorzugsweise einen in etwa stern­ förmigen Querschnitt, um im Verbund mit dem Hartschaum die Festigkeit des Rolladenkastens weiter zu erhöhen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie der zu­ gehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Stabilisierungsbügel in Draufsicht und in Schnittan­ sicht,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Stabilisierungsbügel in einer Produktionsform und
Fig. 3 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Rolladenkasten.
In Fig. 1 sind eine Draufsicht und eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Stabilisators in Bügelform gezeigt. Der Stabilisator 1 hat in etwa U-Form mit zwei Schenkeln 2, 3 und einem U- Grund 4. Dabei ist der U-Grund 4 nach außen gewölbt, was zusätzlich zu einer Erhöhung der Stabilität führt. In der Schnittzeichnung ist zu erkennen, daß der Bügel im Querschnitt doppel-T- förmig ist. Der Bügel weist mehrere Durchgangsbohrungen bzw. Aussparungen 6 auf, und zwar in diesem Fall im Steg des doppel-T-förmigen Stabilisatorbügels, die dafür vorgesehen sind, daß sich der Hartschaum durch die Bohrungen erstreckt und sich fest mit dem Bügel verkrallt. Des weiteren sind an der Außen- und Innenseite des Bügels Vorsprünge 5, 7 angebracht. Diese Vor­ sprünge sind noch in der Wand des Rolladenkastens untergebracht und sind dafür vorgesehen, den Armierungsbügel im Abstand zur äußeren Wandoberfläche des Rolladenkastens zu halten.
In Fig. 2 ist eine Produktionsform 10 zur Herstellung eines Rolladenkastens gezeigt. Die Pro­ duktionsform hat die Form eine nach oben offenen Kastens mit einem in etwa rechteckigen Querschnitt. Auf dem Boden des Kastens ist eine weitere nach unten offene, in etwa bogenför­ mige Innenform 13 angeordnet. Zur Herstellung des Rolladenkastens werden zunächst an der Außen- und Innenseite Putzträgerplatten 9 in die Kastenform eingelegt. Im Anschluß daran wer­ den die Stabilisierungsbügel 1 aus Fig. 1 in diese Form eingestellt, wie in Fig. 2 zu sehen. Man erkennt, daß die Vorsprünge 5, 7 derart angeordnet sind, daß sie mit den Außen- bzw. In­ nenflächen des Rolladenkastens abschließen, abgesehen von der Putzträgerschicht, die nicht zwingend vorgesehen sein muß, jedoch in der bevorzugten Ausführungsform die äußeren Ober­ flächen des Rolladenkastens abdeckt. Die Vorsprünge 5 und 7 halten daher, wie in Fig. 2 deut­ lich zu erkennen, die Putzträgerplatten 9 an der Produktionsform 10 fest. Zudem sorgen sie da­ für, daß der U-förmige Stabilisierungsbügel weder direkt mit der Putzträgerplatte 9 noch direkt mit der nach unten offenen Innenform 13 in Berührung kommt, so daß der Stabilisierungsbügel allseitig mit dem Hartschaummaterial umgeben ist.
Schließlich werden noch Armierungsstäbe 8 auf die Vorsprünge 7 aufgelegt. Die Armierungs­ stäbe 8 verlaufen in Längsrichtung des Rolladenkastens, so daß sie in der Darstellung der Fig. 2 in die Papierebene hinein verlaufen. Die Vorsprünge 7 sorgen dafür, daß die Armierungsstäbe 8 in der richtigen Position gehalten werden. Nun kann der Hartschaum eingefüllt werden. Der Hartschaum füllt den Hohlraum zwischen der Kastenform 10 und der Innenform 13 aus. Dabei umfließt der Hartschaum die Stabilisatoren 1 und die Armierungsstäbe 8. Aufgrund der Vor­ sprünge 5 und 7 kann während des Schäumvorgangs ein Verrücken bzw. Verschieben der Sta­ bilisatoren verhindert werden. Der Schaum fließt dabei durch die Bohrungen bzw. Ausnehmun­ gen 6. Da der Stabilisator 1 aus Polystyrol hergestellt ist und der Hartschaum Polystyrolhart­ schaum ist, kommt es aufgrund der hohen Temperatur des Hartschaums während des Ein­ schäumvorgangs, zu einem Anschmelzen des Stabilisators an der Grenzfläche zwischen Stabili­ sator und Hartschaum. Der Stabilisator und der Hartschaum verbinden sich an diesen Grenzflä­ chen. Es entsteht daher eine Art geschweißte Verbindung. Stabilisator und Hartschaum bilden dann einen festen Verbund. Nach dem Trocknen des Hartschaumes kann der Rolladenkasten aus der Produktionsform 10, 13 entnommen werden.
In Fig. 3 ist einfertiger Rolladenkasten gezeigt. Zu erkennen sind in den Hartschaum einge­ brachte Nuten 12, die der Sturzverankerung dienen. Des weiteren ist an der Unterseite des Rolladenkastens eine Aluminiumprofilschiene 11 vorgesehen. Der Rolladenkasten wird in langen Produktionsformen hergestellt und dann auf die gewünschte Größe abgelängt.
In Richtung senkrecht zu Papierebene sind die Stabilisatoren in einem Abstand von etwa 30 cm in Längsrichtung des Rolladenkastens angeordnet.
Mit der vorliegenden Erfindung kann eine verbesserte Druckstabilität des Rolladenkastenkorpus­ ses, insbesondere gegen Kompressionsdruck beim Betonieren darüberliegender Konstruktionen, erreicht werden. Überdies kommt es zu einer homogenen Materialverbindung durch Verschmel­ zen des Hartschaums mit den Stabilisatorbügeln. Aufgrund der sehr ähnlichen Wärmeausdeh­ nung der Stabilisatoren und des Hartschaumes ist eine Rißbildung während des Abkühlvorgangs nahezu ausgeschlossen.
Dadurch, daß der Stahlanteil in dem Rolladenkasten deutlich verringert werden konnte, erhöht sich beim Ablängen der Rolladenkästen die Lebensdauer der Ablängvorrichtung, zudem ist der Geräuschpegel während des Ablängvorgangs herabgesetzt.
Aufgrund der Vorsprünge 5 und 7 bzw. der Aufnahmeeinrichtung 7 kommt es zu keinem freilie­ genden Baustahl an der Kasteninnenseite mit der damit verbundenen Korrosionsgefahr.
Durch den zentrierten Längsrippenstab 8 im oberen Kastenbereich wird die Stabilität in Längs­ richtung erhöht. Der Längsrippenstab 8 kann mit Vorteil ebenfalls aus Polystyrol hergestellt sein, hat dann aber einen deutlich größeren Querschnitt und eine vergrößerte Oberfläche, vorzugs­ weise aufgrund eines sternförmigen Querschnitts.
Die spezielle Bügelkonstruktion gewährleistet die statisch wichtige zentrale Lage des Stabilisa­ tors innerhalb der Außen- und Innenwände und der Deckwand des Rolladenkastens und dient gleichzeitig als Abstandhalter für die inneren und äußeren Putzträgerplatten.

Claims (17)

1. Stabilisator für Rolladenkästen aus Hartschaum, wobei der Stabilisator 1 dafür vorgese­ hen ist, in den Hartschaum eingelegt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator (1) aus Kunststoff besteht.
2. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator (1) aus Po­ lystyrol besteht.
3. Stabilisator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator (1) ein Spritzgußteil ist.
4. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabili­ sator (1) im wesentlichen über seine ganze Länge einen im wesentlichen gleichbleiben­ den Querschnitt aufweist.
5. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabili­ sator (1) stabförmig ausgebildet ist.
6. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabili­ sator 1 die Form eines Bügels, vorzugsweise in U-Form, hat.
7. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabili­ sator 1 als Korb ausgebildet ist, vorzugsweise mit in Längsrichtung verlaufenden Stäben und in Querrichtung angeordneten Bügeln.
8. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabili­ sator 1 im Querschnitt U-, L-, stern-, T- oder doppel-T-förmig ist.
9. Stabilisator nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabili­ satorbügel an seiner Außen- oder Innenseite mindestens einen, vorzugsweise wulstarti­ gen, Vorsprung (5, 7) aufweist.
10. Stabilisator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisatorbügel 1 oder der Stabilisatorstab zumindest eine Durchgangsbohrung (6) aufweist.
11. Stabilisator nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabi­ lisatorbügel eine Aufnahmeeinrichtung (7) zur Halterung eines in Längsrichtung des Rolladenkastens verlaufenden Armierungsstabes (8) hat.
12. Rolladenkasten mit einer Außenwand (14) und einer Innenwand (16) und einer oberen Deckwand (15), die zusammen einen Hohlraum zur Aufnahme einer Wickelwelle und ei­ nes darauf aufgerollten Rolladens bilden, wobei eine Hartschaumeinlage in dem Hohl­ raum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartschaumeinlage einen Sta­ bilisator 1 nach einem der Ansprüche 1 bis 11 umgibt.
13. Rolladenkasten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hartschaum Po­ lystyrolhartschaum ist.
14. Rolladenkasten nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Hart­ schaumeinlage einen in etwa U-förmigen Querschnitt hat und ein Bügel 1 nach einem der Ansprüche 6, 8 bis 11 innerhalb der Hartschaumeinlage angeordnet ist, so daß der U-förmige Bügel (1) in etwa der U-Form der Hartschaumeinlage folgt, so daß der eine U- Schenkel (3) in der Nähe der Innenwand (16), der andere U-Schenkel (2) in der Nähe der Außenwand (14) und der U-Grund (4) in der Nähe der Deckwand (15) verläuft.
15. Rolladenkasten nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in Längsrich­ tung, vorzugsweise in einem Abstand zwischen 20 und 40 cm, beabstandete Stabilisa­ torbügel (1) vorgesehen sind.
16. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 12 bis 15, soweit von Anspruch 9 abhängig, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Vorsprung sich von dem Stabilisator im wesentlichen bis zur Außenwand (14), Innenwand (16) oder Deckwand (15) des Rolladenkastens erstreckt.
17. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein in Längsrichtung des Rolladenkastens verlaufender Armierungsstab (8) vorgesehen ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1491711A1 (de) * 2003-06-25 2004-12-29 Beck & Heun GmbH Rolladenkasten
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US11576837B2 (en) 2019-10-03 2023-02-14 Jfxd Trx Acq Llc Multi-zonal roller and method of use thereof

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