DE4424361C2 - Schalungselement - Google Patents
SchalungselementInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Schalungselement mit ei
ner inneren und einer äußeren Wandung aus Hartschaum und ei
ner bestimmten Anzahl von Drahtquerstegen, die formschlüssig
in den beiden Wandungen verankert sind und diese in einem
bestimmten Querabstand zueinander fixieren.
Beim Bau von Gebäuden mit derartigen Schalungselementen geht
man so vor, daß man zunächst die Wände aus Schalungselementen
geschoßhoch errichtet und anschließend die Hohlräume zwischen
den Wandungen der Schalungselemente mit Beton, Mörtel o. dgl.
ausfüllt. Die Querstege haben dabei die Aufgabe, die beiden
Wandungen unter den dynamischen Kräften während des Befül
lungsvorgangs sowie unter den statischen Kräften des noch
nicht verfestigten Betons in einem bestimmten Querabstand
zueinander zu fixieren.
Es sind bereits Schalungselemente bekannt, bei denen auch die
Querstege aus Hartschaum bestehen und die somit einstückig
aus Hartschaum gefertigt sind. Solche Schalungselemente be
sitzen jedoch eine Reihe von Nachteilen. Zunächst gestatten
die Hartschaumquerstege nur die Einordnung in eine niedrige
Feuerwiderstandsklasse, da die Hartschaumquerstege im Brand
fall wegschmelzen und das Feuer auf die gegenüberliegende
Wandseite durchdringen kann. Um den oben erwähnten dynami
schen Kräften während des Befüllungsvorgangs standhalten zu
können, müssen die Hartschaumstege einen verhältnismäßig
großen Durchmesser haben, wodurch die statische Tragfähigkeit
der Wand eingeschränkt wird. Durch den verhältnismäßig großen
Durchmesser ergibt sich weiterhin das Problem, daß der Befül
lungsvorgang derart behindert wird, daß Lufteinschlüsse ent
stehen können. Auch für die Auflage von Bewehrungsstählen
sind die breiten Stege ungeeignet, da infolge der breiten
Auflage die Bewehrungsstähle nicht mit Beton umhüllt werden
und dadurch korrosionsanfällig sind.
Weiterhin sind Schalungselemente aus Hartschaum bekannt, bei
denen die Querstege zum Zusammenhalten der Wandungen aus ge
formten Stahlblechen bestehen. Dabei werden die Stahlbleche
nachträglich in Befestigungsschlitze eingeschoben. Da die
Stahlbleche wegen ihrer großen Fläche während des Befüllvor
gangs großen Belastungen ausgesetzt sind, bestand die Gefahr
von Ausbrüchen im Bereich der Befestigungsschlitze.
Auch ist es bereits bekannt, geformte Stahlbleche als Stege
direkt in die Wandungen mit einzuschäumen. Hierdurch er
schwert sich jedoch die Herstellung der Schalungselemente mit
einer damit verbundenen Erhöhung der Kosten. Legt man die
Stege vor dem Schäumvorgang manuell in die Produktionsma
schine, erhöhen sich die Kosten für den Stillstand der Ma
schine und für die Arbeitsleistung erheblich, während eine
automatische Beschickungseinrichtung angesichts der hohen In
vestitionskosten nur für Massenteile rentabel ist. Ein um
fangreiches Schalungs-System, das durch eine Vielzahl ver
schiedener Formteile allen baulichen Erfordernissen und auch
individuelleren Wünschen gerecht wird, läßt sich jedoch in
derart hohen Stückzahlen kaum realisieren.
Bei der Verwendung von Stahlblechen als Querstege, wie z. B.
in dem DE 83 26 241 U1 beschrieben, ergibt sich zudem gene
rell und unabhängig von ihrer Befestigung das Problem, daß
sich an den relativ großen Flächen des Blechsteges Haarrisse
bilden können, durch die das Wasser von der einen zur anderen
Wandseite dringen kann. Insbesondere für Kelleraußenwände
stellt dies ein gravierendes Problem dar.
Da die eingeschäumten Stahlblechstege aus Materialkostengrün
den in der Regel nur höchstens die halbe Höhe des Schalungs
elements besitzen, fehlen im Bereich der Ober- und Unterkante
des Schalungselements die notwendigen Abstützungen durch die
Stege. Während des Befüllungsvorgangs treten jedoch gerade in
diesem Übergangsbereich zwischen den einzelnen Schalungsele
menten, in dem sie mit ihren Befestigungselementen (meist Na
sen an der Oberkanten und Nuten an den Unterkanten der Scha
lungselemente) ineinandergreifen, wegen der Trennungsfuge die
größten Belastungen auf.
Aus dem DE-GM 70 20 765 ist bereits ein Schalungselement mit
Drahtquerstegen bekannt. Die Art der Befestigung der Draht
stege ist bei Hartschaum als Wandmaterial ungeeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schalungselement zu schaf
fen, bei welchem die oben genannten Probleme bekannter Aus
führungen nicht in Erscheinung treten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Drahtquerstege am Grund von Befestigungsfugen anliegen, die
sich von der Oberkante bzw. Unterkante der Wandung senkrecht
erstrecken und zur Wandinnenseite hin offen sind, und die
Schenkel der Drahtquerstege, die an ihren Enden in wand
paralleler Richtung abgewinkelt sind, in Löchern verankert
sind, die sich in Erweiterung der Befestigungsfugen in
senkrechter Richtung wandparallel erstrecken und rundum
geschlossen sind.
Durch die Verwendung von Drahtstücken als Querstege ergeben
sich mehrere Vorteile. Der Befüllungsvorgang mit Beton wird
durch die relativ kleinen Durchmesser der Drahtstücke nur un
wesentlich behindert, wobei die geringe Angriffsfläche der
Drahtstücke für den einfließenden Beton auch zu einer deut
lich verringerten Krafteinleitung in die Hartschaumwandungen
führt. Lufteinschlüsse im Beton sind praktisch ausgeschlos
sen. Desweiteren ergibt sich eine hohe Feuerbeständigkeit
solcher Schalungselemente, da keine Querverbindungen zwischen
den Wandseiten aus feuerempfindlichen Materialien existieren.
Im Gegensatz zu Hartschaumstegen schwächen die Querstege aus
Drahtstücken den Betonquerschnitt nur so geringfügig, daß
seine statische Tragfähigkeit nicht eingeschränkt wird. Im
Gegensatz zu Querstegen aus Stahlblechen können die Draht
stücke in rundum geschlossene Löcher eingreifen, die im Ver
gleich mit den Befestigungsschlitzen für Stahlbleche größere
Radien aufweisen. Infolge der günstigeren Krafteinleitung und
des verbesserten Kerbverhaltens bei ohnehin geringerem Kraft
aufkommen wird die Materialbeanspruchung verringert.
Durch die besondere Ausbildung der Querstege und der Befesti
gungslöcher lassen sich die Drahtstege leicht von oben bzw.
unten in die Wandungen einstecken, und die Befestigungsfugen
führen die Drahtstege verwindungsstabil.
Im übrigen können statt metallischer Drahtstücke auch Quer
stege aus geeigneten, profilierten Kunststoffen, die faser
verstärkt sein können, zum Einsatz kommen.
Die Herstellung des Schalungselements erfolgt durch Schäumen
der Wandungen mit den Befestigungsfugen und anschließendes
Einstecken der Drahtquerstege.
Vorzugsweise sind die Drahtquerstege nahe der oberen und un
teren Kante des Schalungselements in den beiden Wandungen
verankert.
Dies hat den Vorteil, daß die Drahtquerstege genau in den Be
reichen des Schalungselements angeordnet sind, in denen wäh
rend des Befüllungsvorgangs die kritischsten Belastungswerte
auftreten.
Eine noch höhere Verwindungsstabilität ergibt sich durch die
Anordnung der Drahtstege in Kreuzform, wobei die beiden sich
kreuzenden Stege im Kreuzungspunkt zweckmäßigerweise anein
ander befestigt sind.
Zur Arretierung von Bewehrungsstählen ist es weiterhin zweck
mäßig, die Drahtquerstege mit Sicken auszuformen oder Halte
rungen anzuschweißen, beispielsweise in Form senkrechter
Drähte. So besteht keine Gefahr, daß die Bewehrungsstähle
während des Befüllungsvorgangs mit Beton aus ihrer Sollposi
tion gedrückt werden.
Die besonders günstige Krafteinleitung zwischen Drahtsteg und
Wandung erleichtert die Vornahme von Schalldämmaßnahmen, die
meist zu Lasten der Strukturfestigkeit der Schalungswandungen
gehen. In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
ist daher vorgesehen, daß in jeder Wandung wenigstens zwei
Reihen im wesentlichen wandparalleler Schlitze vorhanden
sind, deren Zwischenabstand in jeder Reihe wesentlich kleiner
als die Schlitzlänge ist und die sich über die Höhe der Wan
dung des Schalungselements erstrecken, wobei die Schlitze der
einen Reihe versetzt und überlappend zu den Schlitzen der an
deren Reihe angeordnet sind.
Dies hat die vorteilhafte Wirkung, daß die Außenseite der
Wandung, an welcher der Wandputz aufgebracht wird, akustisch
von der inneren Wandung, die unmittelbar an die Betonfüllung
anschließt, entkoppelt ist. Während bisher der Wandputz mit
der Hartschaumwandung des Schalungselements ein schwingfähi
ges Gebilde darstellte, welches die Schwingung nahezu unge
dämpft auf die andere Wandseite mit einem weiteren schwin
gungsfähigen Gebilde aus Putz und Hartschaumwandung übertra
gen konnte, ist durch die zwischen den Luftschlitzen verblei
benden schmalen Stege eine Schwingungseinleitung in die Wand
nur noch in stark verringertem Maße möglich.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
Schlitze beider Reihen an ihren Enden zu den Schlitzen der
jeweils anderen Reihe hin abgewinkelt sind.
Hierdurch wird die Entkopplung der Außenseite der Wandung von
ihrer Innenseite weiter verbessert.
Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, daß im Überlappungsbe
reich der Schlitze zwischen ihnen Verbindungslöcher angeord
net sind. Durch die Anordnung solcher und/oder anderer geeig
neter Verbindungsöffnungen wird das Schalldämmverhalten einer
aus erfindungsgemäßen Schalungselementen aufgebauten Wand im
tiefen Frequenzspektrum deutlich verbessert.
Um eine Beschädigung der Wandung durch äußere Krafteinflüsse
zu vermeiden, sind in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der
Erfindungen im mittleren Bereich der Schlitze wenigstens ein
seitig Vorsprünge oder sich über die Schlitzlänge erstrecken
de Rippen vorgesehen, die die Schlitztiefe an dieser Stelle
verringern.
Kommt es nun zu einer äußeren Krafteinwirkung auf die Wan
dung, legen sich die Vorsprünge an die gegenüberliegende
Schlitzseite an, wodurch die Verformung des Hartschaums auf
ein zulässiges Maß begrenzt wird.
Die Befestigungsfugen zur Aufnahme der Drahtstücke sind vor
teilhafterweise jeweils in einem massiven Bereich angeordnet,
der zwischen zwei Schlitzen der der Innenseite zugewandten
Reihe liegt und im mittleren Bereich eines Schlitzes der äus
seren Reihe eine Rippe bildet.
Dabei läßt sich ein dreiecksförmiger Krafteinleitungsbereich
gewinnen, dessen günstige Formgestaltung die Materialbela
stung des Hartschaums während des Befüllungsvorgangs verrin
gert.
In noch weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß sich die Schlitze zu ihrem oberen oder unteren Ende hin
verjüngen.
Hierdurch wird die Festigkeit der Wandung und der Befesti
gungselemente im oberen oder unteren Bereich erhöht, und das
Ausformen der Wandungen nach dem Aufschäumvorgang wird ver
einfacht.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher
auf Ausführungsbeispiele der Erfindung eingegangen. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Schalungselements
mit Drahtquerstegen;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Schalungselements
nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt des Schalungselements
nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Variante der Drahtquerstege nach
Fig. 1 und 2 mit gekreuzten Drahtstegen;
Fig. 5 zwei mögliche Ausführungen der Drahtstege
mit Halterungen für Bewehrungsstähle;
Fig. 6 einen Längsschnitt einer Variante des
Schalungselements nach Fig. 1 und
Fig. 7 eine Seitenansicht des Schalungselements
nach Fig. 6.
Das in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigte Schalungselement besteht
aus zwei Wandungen 10 und aus sie verbindenden
Drahtquerstegen 12, die U-förmig gebogene Drahtstücke sind.
Die Drahtquerstege 12 sind in Befestigungsfugen 14 an der
Ober- und Unterseite der Wandungen 10 eingesteckt.
Das Schalungselement weist als Befestigungselemente allseitig
Nasenelemente 16, 17 und Nutelemente 18, 19 auf, die beim
Aneinanderreihen gleichartiger Schalungselemente in entspre
chende Nasen- und Nutelemente der anstoßenden Fläche eingrei
fen. Die Wandungsinnenseiten weisen senkrechte Vertiefungen
20 auf, durch welche eine bessere Verbindung der Wandung mit
der Betonfüllung erreicht wird.
Die Seitenansicht gemäß Fig. 2 verdeutlicht die Befestigung
der U-förmigen Drahtquerstege 12 in den Befestigungsfugen 14.
Die Befestigungsfugen 14 sind dabei so angelegt, daß die
Drahtquerstege 12 von oben bzw. unten leicht in die Wandungen
eingesteckt werden können, wobei durch einen entsprechend
kleinen Nutquerschnitt verhindert wird, daß die Drahtquer
stege 12 bei entsprechender Lage des Schalungselements aus
den Befestigungsfugen 14 herausfallen können. Die Schenkel 22
der U-förmigen Drahtquerstege 12 sitzen in Löchern 24, die
sich in senkrechter Wandungsrichtung am äußeren Ende der Be
festigungsfugen 14 erstrecken. Die Befestigungsfugen 14 sind
nur relativ flach ausgelegt, damit die Drahtquerstege 12 im
Bereich der Ober- bzw. Unterseite des Schalungselements eine
Querverbindung darstellen, da in diesem Bereich die Belastung
der Wandungen 10 während des Befüllungsvorgangs am größten
ist.
Zur Verbesserung der Verwindungsstabilität des Schalungsele
ments ist es zweckmäßig, die Drahtquerstege 12 an den Enden
ihrer Schenkel in wandparalleler Richtung abzuwinkeln oder
umzuknicken. Die Befestigungsfugen 14 und Löcher 24 müssen
dann selbstverständlich entsprechend in wandparalleler Rich
tung erweitert sein.
In Fig. 1 erkennt man weiterhin zweireihig in der Wandung 10
angeordnete Luftschlitze 26, 28. Die beiden Reihen Luft
schlitze 26, 28 sorgen dafür, daß die die Putzschicht tra
gende Außenseite der Wandung 10 von ihrer Innenseite schwin
gungstechnisch entkoppelt ist. Dazu ist es notwendig, daß die
Luftschlitze 26, 28 überlappend angeordnet sind und im Über
lappungsbereich zwischen ihnen nur ein schmaler Steg 30 ver
bleibt. Abwinklungen 32, 34 der Randbereiche der Luftschlitze
26, 28 gegeneinander führen zu einer weiteren Verbesserung
der akustischen Entkopplung. Die Luftschlitze 26, 28 besitzen
an der Oberseite Querschnitte 36, 38, die kleiner sind als
die Querschnitte 40, 42 an der Unterseite der Wandungen 10.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, liegt zwischen diesen unter
schiedlichen Querschnitten ein konischer Abschnitt 44, 46.
Diese Maßnahme dient dazu, die Stabilität der Wandung 10 im
Bereich ihrer oberen Befestigungselemente 16, 18 zu verbes
sern.
Im Bereich der größeren Querschnitte 40, 42 sind im mittleren
Schlitzbereich Vorsprünge 47, 49 vorgesehen (siehe auch Fig.
6). Diese haben den Zweck, bei auftretender äußerer Kraftein
wirkung eine Verformung des Hartschaums nur soweit zuzulas
sen, bis sich die Vorsprünge 47, 49 an die gegenüberliegende
Schlitzseite anlegen, wodurch eine unzulässige Materialbean
spruchung vermieden wird.
Ein weiteres Merkmal des dargestellten Ausführungsbeispiels
besteht darin, daß im Bereich der Befestigungsfugen 14 für
die Drahtquerstege 12 keine Luftschlitze angeordnet sind und
auch die an der Wandaußenseite gelegenen Luftschlitze 28 um
diesen Bereich herumgeführt sind. Die dabei entstehende,
insgesamt im wesentlichen dreiecksförmige Materialanhäufung
48 garantiert eine optimale Krafteinleitung der während des
Befüllungsvorgangs auftretenden Kräfte von der Wandung 10 in
die Drahtquerstege 12. Da die Aussparung der Schlitze 26, 28
zu Schalldämmzwecken zu Lasten der Stabilität der Wandungen
10 geht, ist eine gleichmäßige Krafteinleitung von besonderer
Wichtigkeit.
Um bei eventuell auftretenden Längskräften die beiden Wandun
gen 10 gegeneinander zu stabilisieren, kann statt zweier ne
beneinanderliegender Drahtquerstege 12 ein gekreuztes Paar 50
zweier Drahtstege gemäß Fig. 4 zum Einsatz kommen. Im Kreu
zungspunkt 52 sind die beiden Drahtstücke in geeigneter Weise
aneinander befestigt, beispielsweise verschweißt oder mitein
ander verklammert. Die Verwindungsstabilität des Schalungs
elements wird dadurch deutlich verbessert.
In Fig. 5 sind zwei mögliche Varianten 60, 70 eines einfachen
Drahtquersteges gezeigt. Bei ersterer sind zwischen zwei Hal
terungen 62 Bewehrungsstähle fixierbar. Bei der zweiten in
Fig. 5 dargestellten Variante 70 sind an der Oberseite des
Drahtquersteges Sicken 72 ausgebildet, in welche die Beweh
rungsstähle einlegbar sind. Durch diese einfachen konstrukti
ven Maßnahmen wird eine sichere Verankerung der Bewehrungs
stähle während des Befüllungsvorgangs gewährleistet. Das bis
her umständliche Sichern mit irgendwo eingehakten Draht
schlingen kann entfallen.
Fig. 6 und Fig. 7 zeigen eine mögliche Ausführungsvariante
eines Schalungselements. Die Schlitze 26, 28 sind dabei in
ihrem Überlappungsbereich durch Verbindungslöcher 80 verbun
den, die sich senkrecht zur Wandoberfläche bis zur Wandaußen
seite hin erstrecken und beim Verputzen außen geschlossen
werden. Dadurch wird ein Druckausgleich zwischen den Schlit
zen 26, 28 geschaffen, der das Schalldämmverhalten des be
füllten und mit Wandputz versehenen Schalungselementes im
tiefen Frequenzbereich deutlich verbessert. Die Löcher besit
zen ungefähr einen Lochdurchmesser von 5 mm, damit einerseits
die angestrebte akustische Wirkung erreicht und andererseits
das Aufbringen des Wandputzes nicht unnötig erschwert wird.
Der Seitenabstand der Löcher richtet sich nach der Lage der
Überlappungsbereiche der Schlitze 26, 28. Innerhalb eines
Überlappungsbereiches, der sich senkrecht von der Oberseite
zur Unterseite der Wandung 10 erstreckt, sind eine Mehrzahl
von Verbindungslöchern in bestimmtem Abstand zueinander vor
gesehen, in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform
vier Löcher bei einer Höhe des Schalungselementes von 25 cm.
Die Wirkung der Verbindungslöcher 80 kann durch zusätzliche
Verbindungen (nicht gezeigt) zwischen den beiden Schlitzrei
hen und/oder zwischen den Schlitzen einer Reihe im Bereich
der Befestigungselemente 16, 18 noch gesteigert werden.
Claims (14)
1. Schalungselement mit einer inneren und einer äußeren Wan
dung (10) aus Hartschaum und einer bestimmten Anzahl von
Drahtquerstegen (12), die formschlüssig in den beiden Wan
dungen (10) verankert sind und diese in einem bestimmten
Querabstand zueinander fixieren, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtquerstege (12) am Grund von Befestigungsfu
gen (14) anliegen, die sich von der Oberkante bzw. Unter
kante der Wandung senkrecht erstrecken und zur Wandinnen
seite hin offen sind, und die Schenkel (22) der Draht
querstege (12), die an ihren Enden in wandparalleler
Richtung abgewinkelt sind, in Löchern (24) verankert
sind, die sich in Erweiterung der Befestigungsfugen in
senkrechter Richtung wandparallel erstrecken und rundum
geschlossen sind.
2. Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtquerstege (12) nahe der oberen und unteren
Kante des Schalungselements in den beiden Wandungen (10)
verankert sind.
3. Schalungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drahtquerstege (12) im wesentlichen U-
förmig ausgebildet sind.
4. Schalungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtquerstege (50) zu
mindest teilweise in Kreuzform zwischen den Wandungen
(10) angeordnet sind.
5. Schalungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtquerstege (50) im Kreuzpunkt (52) aneinander
befestigt sind.
6. Schalungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Drahtquerstegen (60,
70) Sicken (72) ausgeformt oder Halterungen (62) ange
schweißt sind, in die Bewehrungsstähle einlegbar sind.
7. Schalungselement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Wandung (10)
wenigstens zwei Reihen im wesentlichen wandparalleler
Schlitze (26, 28) vorhanden sind, deren Zwischenabstand
in jeder Reihe wesentlich kleiner als die Schlitzlänge
ist und die sich über die Höhe des Schalungselements
erstrecken, wobei die Schlitze (26, 28) der einen Reihe
versetzt und überlappend zu den Schlitzen (26, 28) der
anderen Reihe angeordnet sind.
8. Schalungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (26, 28) beider Reihen an ihren Enden zu
den Schlitzen der jeweils anderen Reihe hin abgewinkelt
sind.
9. Schalungselement nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Überlappungsbereich der Schlitze (26,
28) zwischen ihnen Verbindungslöcher (80) angeordnet
sind.
10. Schalungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß im Überlappungsbereich zweier Schlitze (26, 28)
mehrere Verbindungslöcher (80) mit Zwischenabstand über
einander angeordnet sind.
11. Schalungselement nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich von Befestigungsele
menten im oberen und/oder unteren Wandbereich Verbin
dungsöffnungen zwischen den Schlitzen (26) der innenlie
genden und den Schlitzen (28) der außenliegenden Reihe
bestehen.
12. Schalungselement nach einem der Ansprüche 7 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich der
Schlitze (26, 28) wenigstens einseitig Vorsprünge (47,
49) oder sich über die Schlitzhöhe erstreckende Rippen
vorgesehen sind, die die Schlitzbreite an dieser Stelle
verringern.
13. Schalungselement nach einem der Ansprüche 7 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Befestigungsfugen (14) zur
Aufnahme der Drahtstücke (12) jeweils in einem massiven
Bereich (48) angeordnet sind, der zwischen zwei Schlitzen
(26) der der Innenseite zugewandten Reihe liegt und im
mittleren Bereich eines Schlitzes (28) der äußeren Reihe
eine Rippe (49) bildet.
14. Schalungselement nach einem der Ansprüche 7 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Schlitze (26, 28) zu
ihrem oberen oder unteren Ende hin verjüngen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424361 DE4424361C2 (de) | 1994-07-11 | 1994-07-11 | Schalungselement |
EP95110700A EP0692585B1 (de) | 1994-07-11 | 1995-07-08 | Schalungselement |
AT95110700T ATE160408T1 (de) | 1994-07-11 | 1995-07-08 | Schalungselement |
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---|---|---|---|
DE19944424361 DE4424361C2 (de) | 1994-07-11 | 1994-07-11 | Schalungselement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4424361A1 DE4424361A1 (de) | 1996-01-18 |
DE4424361C2 true DE4424361C2 (de) | 2000-12-28 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19944424361 Expired - Fee Related DE4424361C2 (de) | 1994-07-11 | 1994-07-11 | Schalungselement |
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---|---|
DE (1) | DE4424361C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7020765U (de) * | 1970-06-03 | 1970-08-27 | Rachinger Hermann Julius | Vorgefertigter bauteil. |
DE8326241U1 (de) * | 1983-07-19 | 1984-02-09 | Gonon, Eugen Christoph, 8226 Schleitheim | Baustein |
DE3436713C2 (de) * | 1984-02-14 | 1988-06-30 | Manfred 6204 Taunusstein De Bruer |
-
1994
- 1994-07-11 DE DE19944424361 patent/DE4424361C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4424361A1 (de) | 1996-01-18 |
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