DE10034533A1 - Stabilisator und Rolladenkasten mit Stabilisator - Google Patents
Stabilisator und Rolladenkasten mit StabilisatorInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stabilisator für Rolladenkästen aus Hartschaum, wobei der Stabilisator dafür vorgesehen ist, in den Hartschaum eingelegt zu werden. Um einen Rolladenkasten zur Verfügung zu stellen, der gegenüber den bekannten Rolladenkästen eine erhöhte Biegesteifigkeit bei niedrigem Gewicht und geringen Herstellungskosten zeigt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Stabilisator aus Kunststoff besteht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stabilisator für Rolladenkästen aus Hartschaum, wobei
der Stabilisator dafür vorgesehen ist, in den Hartschaum eingelegt zu werden. Des weiteren be
trifft die vorliegende Erfindung einen Rolladenkasten mit einer Außenwand und einer Innenwand
und einer oberen Deckwand, die zusammen einen Hohlraum zur Aufnahme einer Wickelwelle
und eines darauf aufgerollten Rolladens bilden, wobei eine Hartschaumeinlage in dem Hohlraum
angeordnet ist.
Es sind eine Vielzahl von Rolladenkästen bekannt. Bei der Konstruktion von Rolladenkästen
muß sowohl auf eine ausreichende Wärmedämmung als auch auf eine ausreichende Festigkeit,
insbesondere Biegesteifigkeit, geachtet werden. Zudem soll der Rolladenkasten preisgünstig
herstellbar sein. Insbesondere aufgrund der immer strenger werdenden Anforderungen an die
Wärmedämmung haben sich in letzter Zeit Rolladenkästen durchgesetzt, die im wesentlichen
aus Hartschaum bestehen. Diese Rolladenkästen haben jedoch den Nachteil, daß sie eine nur
geringe Festigkeit und Biegesteifigkeit aufweisen. Daher ist bereits versucht worden, in den
Kunststoffhartschaum eine Armierung einzulegen. Diese Armierung besteht bei einer weit ver
breiteten Ausführungsform aus einem Käfig, der aus verzinktem Rippenstahl hergestellt worden
ist. Zwar erhöht der Armierungsstab die Festigkeit und Biegesteifigkeit etwas, doch sind mit der
Armierung auch Nachteile verbunden. So stellen zum einen die eingelassenen Armierungskörbe
Kältebrücken dar, die die Wärmedämmeigenschaften des Rolladenkastens beeinträchtigen. Zum
anderen wird das Gewicht der Rolladenkästen durch den eingelassenen Rippenstahl erhöht, was
zu höheren Transportkosten führen kann und die Handhabung erschwert. Beim Ablängen der
üblicherweise in einer festen Maximallänge von ca. 6 m hergestellten Rolladenkästen verursacht
die übliche Stahlarmierung außerdem einen erhöhten Verschleiß von Sägeblättern. Überdies
kommt es aufgrund der stark unterschiedlichen Wärmeausdehnung des Hartschaums und des
Armierungskorbs häufig zu einem Überstand der Längsrippen und/oder zu Rissen in dem Hart
schaum und damit verbundener Erniedrigung der Festigkeit des Rolladenkastens.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rolladenkasten zur Verfü
gung zu stellen, der gegenüber den bekannten Rolladenkästen eine erhöhte Biegesteifigkeit bei
niedrigem Gewicht und geringen Herstellungskosten zeigt.
Überdies ist es Aufgabe der Erfindung, einen Stabilisator zur Verfügung zu stellen, der in den mit
Hartschaum auszufüllenden Bereich von Formen für Rolladenkästen eingelegt werden kann, so
daß ein weitgehend biegesteifer Rolladenkasten, nach Möglichkeit ohne die oben erwähnten
Nachteile, entsteht.
Hinsichtlich des Stabilisators wird diese Aufgabe durch einen Stabilisator aus Kunststoff gelöst.
Dadurch, daß der Stabilisator aus Kunststoff hergestellt wird, werden jegliche Kältebrücken
durch den Stabilisator vermieden. Zudem wird durch den Stabilisator das Gewicht des Rolladen
kastens nicht wesentlich erhöht, da das spezifische Gewicht des Kunststoffs vergleichbar mit
dem spezifischen Gewicht des verdrängten Hartschaums ist. Entsprechende Rolladenkästen
lassen sich auch leicht auf gewünschte Länge schneiden, und zwar ohne besondere Anforde
rungen an die verwendeten Sägeblätter.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Stabilisator aus Polystyrol besteht.
Polystyrol ist ein besonders preisgünstiges Material, das (in einem nicht geschäumten Zustand)
relativ gute Festigkeitseigenschaften zeigt. Überdies hat ein Stabilisator aus Polystyrol dann,
wenn der Rolladenkasten eine Hartschaumeinlage aus Polystyrol aufweist, den zusätzlichen
Vorteil, daß sich der Stabilisator während des Ausschäumens des Rolladenkastens aufgrund der
hohen Temperatur leicht mit dem Polystyrolhartschaum des Rolladenkastens verbindet. Es
kommt daher an den Grenzflächen zwischen Stabilisator aus Polystyrol und Hartschaumeinlage
aus Polystyrol zu einem Verkleben bzw. Verschweißen. Vor allem dieser besonders haltbare
Verbund aus dem Hartschaum dem eingebetteten Stabilisator sorgt offenbar für die überra
schende Erhöhung der Stabilität und Biegesteifigkeit des Rolladenkastens. Überdies hat der
Stabilisator aus Polystyrol den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie der Hartschaum
aus Polystyrol. Demzufolge kommt es beim Abkühlen oder bei starken Temperaturunterschieden
zwischen Innen- und Außenwand des Rolladenkastens zu keinerlei Rißbildungen.
Eine besondere Ausführungsform sieht vor, daß der Stabilisator ein Spritzgußteil ist. Dabei weist
der Stabilisator über seine ganze Länge einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt auf.
Der Stabilisator kann im Prinzip jede beliebige Form haben. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es
bevorzugte Ausführungsformen gibt, bei denen gewünschten Eigenschaften besonders ausge
prägt sind.
So sieht eine Ausführungsform vor, daß der Stabilisator stabförmig ausgebildet ist. Dabei wird der
Stab vorzugsweise in Längsrichtung des Rolladenkastens in den Hartschaum eingebracht
(Längsstabilisator). Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß der Stabilisator die Form eines
Bügels hat, der vorzugsweise U-förmig ausgebildet ist. Dieser Bügel wird mit Vorteil quer in die
Form für den Rolladenkasten eingelegt und dann eingeschäumt und erstreckt sich somit von der
Innenwand über die Deckwand und bis in die Außenwand des Rolladenkastens, und zwar vor
zugsweise über die gesamte Höhe bzw. Breite dieser Wände (Querstabilisator).
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß der Stabilisator als Korb ausgebildet ist. Dabei
weist er vorzugsweise in Längsrichtung verlaufende Stäbe und in Querrichtung angeordnete
Bügel auf. Die zweckmäßigerweise miteinander verbunden sind. Zwar ist die Herstellung eines
solchen Stabilisatorkorbs etwas aufwendiger als die Herstellung der einzelnen Stabilisatoren,
dieser Mehraufwand kann aber durch ein vereinfachtes Einlegen des Stabilisatorkorbes in den
Rolladenkasten aufgewogen werden.
Die Stabilisatoren haben in einer bevorzugten Ausführungsform einen Querschnitt, der im we
sentlichen U-, L-, stern-, T- oder doppel-T-förmig ist. Diese Querschnittsformen verleihen den
Stabilisatoren eine gute Festigkeit bzw. Eigensteifigkeit und bieten gleichzeitig eine große Ober
fläche für die Verbindung zwischen Hartschaum und Stabilisator.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß die Stabilisatoren mindestens
einen, vorzugsweise wulstartigen, Vorsprung aufweisen. Dieser Vorsprung bzw. diese Vorsprün
ge dienen unter anderem dazu, daß der Stabilisator den gewünschten Abstand von den äußeren
Wandoberflächen des Rolladenkastens einhält, wenn der Stabilisator in eine entsprechende
Form eingelegt wird.
Besonders bevorzugt weisen die Stabilisatoren zumindest eine und vorzugsweise mehrere
Durchgangsbohrungen auf. Diese Durchgangsbohrungen dienen dazu, daß während des Ein
schäumens der Stabilisatoren in den Rolladenkasten Hartschaum durch die Durchgangsbohrun
gen fließen kann. Dies führt zu einer besseren Verankerung der Stabilisatoren in dem Hart
schaum. Auch diese Maßnahme führt zu einer größeren Steifigkeit des Rolladenkastens.
Für manche Anwendungsfälle kann es von Vorteil sein, wenn der Querstabilisator, insbesondere
wenn er als Bügel ausgebildet ist, eine Aufnahmeeinrichtung zur Halterung eines in Längsrich
tung des Rolladenkastens verlaufenden Armierungsstabes aufweist. Es ist daher zweckmäßig,
mehrere Bügel voneinander beabstandet im Rolladenkasten anzuordnen. Armierungsstäbe kön
nen dann in Längsrichtung auf den Aufnahmeeinrichtungen der Bügel gehaltert werden. Dadurch
ist gewährleistet, daß die Armierungsstäbe innerhalb des Hartschaums des Rolladenkastens in
der richtigen Position angeordnet sind. Dabei kann der Armierungsstab bei Bedarf auch z. B. ein
verzinkter Rippenstahl sein. In diesem Fall würde man sich also mit den vorteilhaften Eigen
schaften der Querstabilisatoren begnügen, wobei herkömmliche Längsstabilisatoren Verwen
dung fänden, die keinen oder nur geringen Einfluß auf die Wärmedämmeigenschaften in der
hierfür entscheidenden Querrichtung haben. Es ist jedoch selbstverständlich bevorzugt, daß
auch der Längsstabilisator wiederum ein erfindungsgemäßer Stabilisator in Stabform ist.
Hinsichtlich des Rolladenkastens wird die eingangs gelöste Aufgabe durch einen Rolladenkasten
gelöst, der im wesentlichen aus Hartschaum besteht, welcher einen erfindungsgemäßen Stabili
sator umgibt. Dabei wird bei der Herstellung des Rolladenkastens mindestens ein erfindungsge
mäßer Stabilisator in den Hartschaum eingeschäumt.
Besonders bevorzugt ist der Hartschaum ein Polystyrolhartschaum. Dabei hat der Hartschaum
kasten vorzugsweise einen etwa U-förmigen Querschnitt und Stabilisierungsbügel sind innerhalb
der Hartschaumwandungen des Rolladenkastens angeordnet, so daß der U-förmige Stabilisie
rungsbügel in etwa dem U-Querschnitt des Rolladenkastens folgt, so daß der eine U-Schenkel in
der Innenwand, der andere U-Schenkel in der Außenwand und der U-Grund des Stabilisierungs
bügels in der Deckwand verläuft. Durch den U-förmigen torartigen Bügel wird die Druckstabilität
des Rolladenkastens, insbesondere gegen Kompressionsdruck beim Betonieren eines Sturzes
oder einer Decke über dem dabei von unten abgestützten Rolladenkasten stark verbessert. Be
sonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der mehrere Stabilisierungsbügel in Längsrich
tung vorzugsweise in einem Abstand zwischen 20 und 40 cm, besonders bevorzugt in einem
Abstand von etwa 30 cm, in dem Rolladenkasten vorgesehen sind.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß der Stabilisator, insbesondere
dann, wenn er bügelförmig ist, einen Vorsprung aufweist, der sich im wesentlichen bis zur Au
ßenwand, Innenwand oder bis zur Deckwand des Rolladenkastens erstreckt. Der vorzugsweise
wulstartige Vorsprung dient daher dazu, den Bügel bzw. den Stabilisator in gewünschtem Ab
stand von den äußeren Wandoberflächen des Rolladenkastens zu halten. Die Bügel müssen
daher vor dem Einschäumvorgang lediglich einmal in die richtige Position gebracht werden.
Während des Einschäumvorgangs wird der Bügel aufgrund der Vorsprünge, die als Abstandhal
ter fungieren, in der richtigen Position gehalten.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Rolladenkasten außer den bügelför
migen Stabilisatoren auch noch in Längsrichtung verlaufende Armierungsstäbe aufweist. Diese
Armierungsstäbe können beispielsweise aus metallischem Material sein. Besonders bevorzugt
ist jedoch eine Ausführungsform, bei der die Armierungsstäbe, die vorzugsweise in entspre
chenden Aufnahmeeinrichtungen der Bügel in ihrer richtigen Position gehalten werden, ebenfalls
aus Kunststoff hergestellt. Dabei haben die Armierungsstäbe vorzugsweise einen in etwa stern
förmigen Querschnitt, um im Verbund mit dem Hartschaum die Festigkeit des Rolladenkastens
weiter zu erhöhen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie der zu
gehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Stabilisierungsbügel in Draufsicht und in Schnittan
sicht,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Stabilisierungsbügel in einer Produktionsform und
Fig. 3 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Rolladenkasten.
In Fig. 1 sind eine Draufsicht und eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Stabilisators in
Bügelform gezeigt. Der Stabilisator 1 hat in etwa U-Form mit zwei Schenkeln 2, 3 und einem U-
Grund 4. Dabei ist der U-Grund 4 nach außen gewölbt, was zusätzlich zu einer Erhöhung der
Stabilität führt. In der Schnittzeichnung ist zu erkennen, daß der Bügel im Querschnitt doppel-T-
förmig ist. Der Bügel weist mehrere Durchgangsbohrungen bzw. Aussparungen 6 auf, und zwar
in diesem Fall im Steg des doppel-T-förmigen Stabilisatorbügels, die dafür vorgesehen sind, daß
sich der Hartschaum durch die Bohrungen erstreckt und sich fest mit dem Bügel verkrallt. Des
weiteren sind an der Außen- und Innenseite des Bügels Vorsprünge 5, 7 angebracht. Diese Vor
sprünge sind noch in der Wand des Rolladenkastens untergebracht und sind dafür vorgesehen,
den Armierungsbügel im Abstand zur äußeren Wandoberfläche des Rolladenkastens zu halten.
In Fig. 2 ist eine Produktionsform 10 zur Herstellung eines Rolladenkastens gezeigt. Die Pro
duktionsform hat die Form eine nach oben offenen Kastens mit einem in etwa rechteckigen
Querschnitt. Auf dem Boden des Kastens ist eine weitere nach unten offene, in etwa bogenför
mige Innenform 13 angeordnet. Zur Herstellung des Rolladenkastens werden zunächst an der
Außen- und Innenseite Putzträgerplatten 9 in die Kastenform eingelegt. Im Anschluß daran wer
den die Stabilisierungsbügel 1 aus Fig. 1 in diese Form eingestellt, wie in Fig. 2 zu sehen.
Man erkennt, daß die Vorsprünge 5, 7 derart angeordnet sind, daß sie mit den Außen- bzw. In
nenflächen des Rolladenkastens abschließen, abgesehen von der Putzträgerschicht, die nicht
zwingend vorgesehen sein muß, jedoch in der bevorzugten Ausführungsform die äußeren Ober
flächen des Rolladenkastens abdeckt. Die Vorsprünge 5 und 7 halten daher, wie in Fig. 2 deut
lich zu erkennen, die Putzträgerplatten 9 an der Produktionsform 10 fest. Zudem sorgen sie da
für, daß der U-förmige Stabilisierungsbügel weder direkt mit der Putzträgerplatte 9 noch direkt
mit der nach unten offenen Innenform 13 in Berührung kommt, so daß der Stabilisierungsbügel
allseitig mit dem Hartschaummaterial umgeben ist.
Schließlich werden noch Armierungsstäbe 8 auf die Vorsprünge 7 aufgelegt. Die Armierungs
stäbe 8 verlaufen in Längsrichtung des Rolladenkastens, so daß sie in der Darstellung der Fig.
2 in die Papierebene hinein verlaufen. Die Vorsprünge 7 sorgen dafür, daß die Armierungsstäbe
8 in der richtigen Position gehalten werden. Nun kann der Hartschaum eingefüllt werden. Der
Hartschaum füllt den Hohlraum zwischen der Kastenform 10 und der Innenform 13 aus. Dabei
umfließt der Hartschaum die Stabilisatoren 1 und die Armierungsstäbe 8. Aufgrund der Vor
sprünge 5 und 7 kann während des Schäumvorgangs ein Verrücken bzw. Verschieben der Sta
bilisatoren verhindert werden. Der Schaum fließt dabei durch die Bohrungen bzw. Ausnehmun
gen 6. Da der Stabilisator 1 aus Polystyrol hergestellt ist und der Hartschaum Polystyrolhart
schaum ist, kommt es aufgrund der hohen Temperatur des Hartschaums während des Ein
schäumvorgangs, zu einem Anschmelzen des Stabilisators an der Grenzfläche zwischen Stabili
sator und Hartschaum. Der Stabilisator und der Hartschaum verbinden sich an diesen Grenzflä
chen. Es entsteht daher eine Art geschweißte Verbindung. Stabilisator und Hartschaum bilden
dann einen festen Verbund. Nach dem Trocknen des Hartschaumes kann der Rolladenkasten
aus der Produktionsform 10, 13 entnommen werden.
In Fig. 3 ist einfertiger Rolladenkasten gezeigt. Zu erkennen sind in den Hartschaum einge
brachte Nuten 12, die der Sturzverankerung dienen. Des weiteren ist an der Unterseite des
Rolladenkastens eine Aluminiumprofilschiene 11 vorgesehen. Der Rolladenkasten wird in langen
Produktionsformen hergestellt und dann auf die gewünschte Größe abgelängt.
In Richtung senkrecht zu Papierebene sind die Stabilisatoren in einem Abstand von etwa 30 cm
in Längsrichtung des Rolladenkastens angeordnet.
Mit der vorliegenden Erfindung kann eine verbesserte Druckstabilität des Rolladenkastenkorpus
ses, insbesondere gegen Kompressionsdruck beim Betonieren darüberliegender Konstruktionen,
erreicht werden. Überdies kommt es zu einer homogenen Materialverbindung durch Verschmel
zen des Hartschaums mit den Stabilisatorbügeln. Aufgrund der sehr ähnlichen Wärmeausdeh
nung der Stabilisatoren und des Hartschaumes ist eine Rißbildung während des Abkühlvorgangs
nahezu ausgeschlossen.
Dadurch, daß der Stahlanteil in dem Rolladenkasten deutlich verringert werden konnte, erhöht
sich beim Ablängen der Rolladenkästen die Lebensdauer der Ablängvorrichtung, zudem ist der
Geräuschpegel während des Ablängvorgangs herabgesetzt.
Aufgrund der Vorsprünge 5 und 7 bzw. der Aufnahmeeinrichtung 7 kommt es zu keinem freilie
genden Baustahl an der Kasteninnenseite mit der damit verbundenen Korrosionsgefahr.
Durch den zentrierten Längsrippenstab 8 im oberen Kastenbereich wird die Stabilität in Längs
richtung erhöht. Der Längsrippenstab 8 kann mit Vorteil ebenfalls aus Polystyrol hergestellt sein,
hat dann aber einen deutlich größeren Querschnitt und eine vergrößerte Oberfläche, vorzugs
weise aufgrund eines sternförmigen Querschnitts.
Die spezielle Bügelkonstruktion gewährleistet die statisch wichtige zentrale Lage des Stabilisa
tors innerhalb der Außen- und Innenwände und der Deckwand des Rolladenkastens und dient
gleichzeitig als Abstandhalter für die inneren und äußeren Putzträgerplatten.
Claims (17)
1. Stabilisator für Rolladenkästen aus Hartschaum, wobei der Stabilisator 1 dafür vorgese
hen ist, in den Hartschaum eingelegt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stabilisator (1) aus Kunststoff besteht.
2. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator (1) aus Po
lystyrol besteht.
3. Stabilisator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator (1)
ein Spritzgußteil ist.
4. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabili
sator (1) im wesentlichen über seine ganze Länge einen im wesentlichen gleichbleiben
den Querschnitt aufweist.
5. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabili
sator (1) stabförmig ausgebildet ist.
6. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabili
sator 1 die Form eines Bügels, vorzugsweise in U-Form, hat.
7. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabili
sator 1 als Korb ausgebildet ist, vorzugsweise mit in Längsrichtung verlaufenden Stäben
und in Querrichtung angeordneten Bügeln.
8. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabili
sator 1 im Querschnitt U-, L-, stern-, T- oder doppel-T-förmig ist.
9. Stabilisator nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabili
satorbügel an seiner Außen- oder Innenseite mindestens einen, vorzugsweise wulstarti
gen, Vorsprung (5, 7) aufweist.
10. Stabilisator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisatorbügel 1 oder
der Stabilisatorstab zumindest eine Durchgangsbohrung (6) aufweist.
11. Stabilisator nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabi
lisatorbügel eine Aufnahmeeinrichtung (7) zur Halterung eines in Längsrichtung des
Rolladenkastens verlaufenden Armierungsstabes (8) hat.
12. Rolladenkasten mit einer Außenwand (14) und einer Innenwand (16) und einer oberen
Deckwand (15), die zusammen einen Hohlraum zur Aufnahme einer Wickelwelle und ei
nes darauf aufgerollten Rolladens bilden, wobei eine Hartschaumeinlage in dem Hohl
raum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartschaumeinlage einen Sta
bilisator 1 nach einem der Ansprüche 1 bis 11 umgibt.
13. Rolladenkasten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hartschaum Po
lystyrolhartschaum ist.
14. Rolladenkasten nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Hart
schaumeinlage einen in etwa U-förmigen Querschnitt hat und ein Bügel 1 nach einem
der Ansprüche 6, 8 bis 11 innerhalb der Hartschaumeinlage angeordnet ist, so daß der
U-förmige Bügel (1) in etwa der U-Form der Hartschaumeinlage folgt, so daß der eine U-
Schenkel (3) in der Nähe der Innenwand (16), der andere U-Schenkel (2) in der Nähe der
Außenwand (14) und der U-Grund (4) in der Nähe der Deckwand (15) verläuft.
15. Rolladenkasten nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in Längsrich
tung, vorzugsweise in einem Abstand zwischen 20 und 40 cm, beabstandete Stabilisa
torbügel (1) vorgesehen sind.
16. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 12 bis 15, soweit von Anspruch 9 abhängig,
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Vorsprung sich von dem Stabilisator
im wesentlichen bis zur Außenwand (14), Innenwand (16) oder Deckwand (15) des
Rolladenkastens erstreckt.
17. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein in Längsrichtung des Rolladenkastens verlaufender Armierungsstab (8)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000134533 DE10034533A1 (de) | 2000-07-15 | 2000-07-15 | Stabilisator und Rolladenkasten mit Stabilisator |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE10034533A1 true DE10034533A1 (de) | 2002-01-24 |
Family
ID=7649100
Family Applications (1)
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DE2000134533 Withdrawn DE10034533A1 (de) | 2000-07-15 | 2000-07-15 | Stabilisator und Rolladenkasten mit Stabilisator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10034533A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US11576837B2 (en) | 2019-10-03 | 2023-02-14 | Jfxd Trx Acq Llc | Multi-zonal roller and method of use thereof |
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2000
- 2000-07-15 DE DE2000134533 patent/DE10034533A1/de not_active Withdrawn
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