DE10034511C1 - Maschinenraumloser Seilaufzug - Google Patents
Maschinenraumloser SeilaufzugInfo
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- B66B11/008—Roping with hoisting rope or cable operated by frictional engagement with a winding drum or sheave
Abstract
Die Erfindung schlägt einen maschinenraumlosen Seilaufzug vor. In einem Aufzugschacht (1) sind Führungsschienen (13) zur Aufnahme einer Trageinrichtung (14) für einen Fahrkorb (15) oder eine Plattform in Art einer Rucksackaufhängung angeordnet. Unten im Schacht befindet sich eine Antriebsmaschine (6) mit Seilscheibe (7) für ein Tragseil, wobei das Tragseil, von der Seilscheibe ausgehend, um zwei im oberen Bereich des Schachtes angeordnete Umlenkrollen geführt ist. Eine erste Umlenkrolle (10) ist parallel zur Führungsebene (16) der Trageinrichtung angeordnet und es greift der von dieser Umlenkrolle abgehende Seilabschnitt an einem Gegengewicht (23) an. Die zweite Umlenkrolle (11) ist unter einem spitzen Winkel (alpha) zur Führungsebene der Trageinrichtung angeordnet. Der von dieser Umlenkrolle (11) abgehende Seilabschnitt greift benachbart der Führungsebene der Trageinrichtung an dieser an. DOLLAR A Ein solcher Seilaufzug zeichnet sich durch eine günstige Seilführung, optimale Kraftangriffspunkte des Tragseils und optimale Führung des Fahrkorbes bzw. der Plattform aus.
Description
Die Erfindung betrifft einen maschinenraumlosen Seilaufzug mit in einem
Aufzugschacht angeordneten Führungsschienen zur Aufnahme einer Tragein
richtung für einen Fahrkorb oder eine Plattform in Art einer Rucksackauf
hängung.
Aus der EP 0 631 968 B1 (DE 694 00 467 T2) ist ein maschinenraumloser
Seilaufzug mit in einem Aufzugschacht angeordneten Führungsschienen zur
Aufnahme einer Trageinrichtung für einen Fahrkorb in Art einer Rucksack
aufhängung bekannt. Der Seilaufzug weist eine unten im Schacht angeordne
te Antriebsmaschine mit Seilscheibe für ein Tragseil auf. Das Tragseil
ist, von der Seilscheibe ausgehend, um drei im oberen Bereich des
Schachts angeordnete Umlenkrollen geführt. Eine erste Umlenkrolle ist pa
rallel zur Führungsebene der Trageinrichtung angeordnet und es greift der
von dieser Umlenkrolle abgehende Seilabschnitt an einem Gegengewicht an,
das zwischen den Führungsschienen der Trageinrichtung positioniert ist.
Die zweite und dritte Umlenkrolle sind unter einem rechten Winkel zur
Führungsebene der Trageinrichtung angeordnet. Das Tragseil ist, von der
Seilscheibe ausgehend, hinter der Führungsebene der Trageinrichtung
verlaufend, um die zweite Umlenkrolle geführt, zu der oberhalb des Fahr
korbes angeordneten dritten Umlenkrolle. Von dort wird das Tragseil nach
unten umgelenkt und greift unmittelbar am Fahrkorb in etwa in der Mitte
der Decke des Fahrkorbes an.
Nachteilig ist bei dieser Gestaltung, daß das Tragseil mehrfach umgelenkt
werden muß. Dies erhöht zum einen den baulichen Aufwand im Zusammenhang
mit der Lagerung der diversen Umlenkrollen an unterschiedlichen Trägern.
Aufgrund des in großem Abstand zu der Führungsebene der Trageinrichtung
angreifenden Tragseiles, das im übrigen am Fahrkorb angreift, werden er
höhte Biegemomente in den Fahrkorb und die Trageinrichtung eingeleitet.
Um diese Momente aufzunehmen, müssen nicht nur die Führungsschienen son
dern auch die Trageinrichtung und der Fahrkorb ausreichend dimensioniert
sein. Dies bedingt einen erhöhten Bauaufwand bei erhöhtem Gewicht. Der
Seilaufzug ist wegen des Kraftangriffspunktes des Tragseils nur für Vari
anten mit Fahrkorb verwendbar, nicht aber bei solchen mit Plattformen.
Aus der EP 0 749 930 A2 ist ein maschinenraumloser Seilaufzug bekannt,
bei dem der Fahrkorb im Bereich einander abgewandter Seiten im Schacht
geführt ist, somit nicht in Art einer Rucksackaufhängung gelagert ist.
Bei diesem Seilaufzug ist das Tragseil um zwei im oberen Bereich des
Schachts angeordnete Umlenkrollen geführt, die parallel zueinander ange
ordnet sind. Das Tragseil wird zusätzlich um im unteren Bereich des Fahr
korbes angeordnete Umlenkrollen unter dem Fahrkorb geführt.
Aus der DE 199 02 853 A1 ist ein maschinenraumloser Seilaufzug mit einer
Rucksackaufhängung des Fahrkorbes bekannt. Der Aufzug weist zwei obenlie
gende Umlenkrollen auf, die parallel zur Führungsebene einer in Führungs
schienen des Aufzuges verfahrbaren Trageinrichtung angeordnet sind. Die
somit in unterschiedlichen Abständen zur Führungsebene angeordneten Um
lenkrollen überlappen sich. Das Tragseil ist von den beiden Umlenkrollen
um eine Seilscheibe einer beispielsweise unten im Schacht angeordneten
Antriebsmaschine geführt. Die Seilscheibe ist bezüglich der parallelen
Ebenen der Umlenkrollen schräg gestellt, so dass die über die Seilscheibe
gelegten Tragseil-Trums in der Horizontalen und in Richtung der betref
fenden Fahrtebene gesehen, versetzt zueinander liegen. Durch diese Anord
nung kann der Triebwerksraum verkleinert werden, so dass er innerhalb der
Schachtwand untergebracht werden kann, insbesondere wenn ein Schnecken-
Stirnradgetriebe mit senkrecht darauf gestelltem Motor Verwendung findet.
In der EP 0 783 452 B1 (DE 695 09 666 T2) ist ein Seilaufzug beschrieben,
der mit einem im oberen Bereich des Aufzugschachtes angeordneten
Geschwindigkeitsbegrenzer versehen ist. Dieser wirkt mit einer geschlos
senen Seilschleife zusammen, die unten um ein Umlenkrad geführt ist. Der
Geschwindigkeitsbegrenzer bewirkt über eine Bremseinrichtung einen Auf
zugstop. Die Aufzugmaschine ist gleichfalls im oberen Bereich des Aufzug
schachtes angeordnet.
Es ist Aufgabe der dieser Anmeldung zugrundeliegenden Erfindung, einen
maschinenraumlosen Seilaufzug in Huckepackausführung zu schaffen, der
sich durch eine günstige Seilführung, optimale Kraftangriffspunkte es
Tragseils und optimale Führung des Hubkorbs bzw. der Plattform auszeich
net. Der Aufzug soll baulich besonders einfach gestaltet und kostengüns
tig herstellbar und montierbar sein, sowie gute Wartungseigenschaften
aufweisen.
Die Erfindung schlägt einen maschinenraumlosen Seilaufzug vor, mit in dem
Aufzugschacht angeordneten Führungsschienen zur Aufnahme der Trageinrich
tung für den Fahrkorb oder eine Plattform in Art einer Rucksackaufhän
gung, der unten im Schacht angeordneten Antriebsmaschine mit Seilscheibe
für das Tragseil, wobei das Tragseil, von der Seilscheibe ausgehend, um
zwei im oberen Bereich des Schachtes angeordnete Umlenkrollen geführt
ist, die erste Umlenkrolle parallel zur Führungsebene der Trageinrichtung
angeordnet ist und der von dieser Umlenkrolle abgehende Seilabschnitt an
dem Gegengewicht angreift, die zweite Umlenkrolle unter einem spitzen
Winkel zur Führungsebene der Trageinrichtung angeordnet ist, sowie der
von dieser Umlenkrolle abgehende Seilabschnitt benachbart der Führungs
ebene der Trageinrichtung an dieser angreift.
Erfindungsgemäß greift das Tragseil somit nicht am Fahrkorb an, sondern
an der Trageinrichtung, die in Art der Rucksackaufhängung in den Füh
rungsschienen gelagert ist. Die Anlenkung der Trageinrichtung erfolgt,
ausgehend von der Seilscheibe, ausschließlich mittels einer Umlenkrolle,
die nicht nur die Aufgabe hat, das Tragseil um 180° umzulenken, sondern
auch aus der Seilscheibenebene abzulenken. Hierzu ist diese Umlenkrolle
unter einem spitzen Winkel α < 90° zur Führungsebene der Trageinrichtung
angeordnet, wobei hierunter der Winkel zwischen der Führungsebene der
Trageinrichtung und dem ablaufenden, an der Trageinrichtung angreifenden
Breich des Tragseils verstanden
wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die vorgenannte Umlenkrolle unter einem Winkel α von 30 bis 40°
zur Führungsebene der Trageinrichtung angeordnet.
Die besondere Art der Umlenkung des Tragseiles und dessen Angriffs
punkt an der Trageinrichtung ermöglichen es, das von der Tragein
richtung getragene, die Last aufnehmende Bauteil des Aufzuges unab
hängig zu gestalten. Die Verwendung des Seilaufzuges ist somit nicht
darauf beschränkt, daß das Tragseil an einem Fahrkorb angreift. Es
ist genauso denkbar, statt dessen nur eine Plattform vorzusehen. Bei
Verwendung eines Fahrkorbes ist dieser im wesentlichen unter dem
Aspekt der von ihm aufgenommenen Last zu dimensionieren, da er keine
Seilkräfte aufzunehmen hat.
Der Seilaufzug, der als Rucksackaufzug ausgebildet ist, hat insbe
sondere den Vorzug, den Fahrkorb von drei Seiten begehen zu können
und benötigt weder einen angrenzenden Maschinenraum noch irgendeine
Nische im Schacht für den Antrieb.
Die Trageinrichtung des Fahrkorbes bzw. der Plattform als Rucksack
bewirkt folgende Vorteile:
- - Durch die einseitige Anordnung der Führungsschienen in Richtung der Breite des Fahrkorbes bzw. der Plattform wirkt ein Biegemo ment aus dem Gewicht des Fahrkorbes bzw. der Plattform ein schließlich der Nutzlast. Dieses wirkt sich als Führungskraft der oberhalb und unterhalb angeordneten Führungen aus.
- - Durch die Kraft aus den Tragseilen in Verbindung mit dem Hebel arm aus Seilangriff und Führungsachse entsteht ein zweites Bie gemoment an der Trageinrichtung.
Die Größe beider Biegemomente läßt sich bei gleicher Abmessung, Ka
binengewichte und Tragkraft nicht verändern. Durch die Verschiebung
der Lage des Seilangriffs in bezug zur Führungsachse läßt sich je
doch die Summe der vorgenannten Biegemomente verringern. Dies wirkt
sich günstig auf die Dimensionierung der Trageinrichtung sowie die
Lebensdauer der Führungen aus. Der Seilangriff wird deshalb vorzugs
weise nah an den Fahrkorb bzw. die Plattform gerückt. Gleichzeitig
wird die Seilscheibe der Antriebsmaschine auf der dem Fahrkorb bzw.
der Plattform abgewandten Seite der Führungsschienen angeordnet. Um
einen vertikalen Verlauf des Tragseils von der Umlenkrolle zum Seil
angriff an der Trageinrichtung zu erreichen, ist diese Umlenkrolle
schräg zur Schachtwand angeordnet.
Vorzugsweise befindet sich die Antriebsmaschine für den Seilaufzug
auf einem Gestell im unteren Teil des Schachtes und bewegt den Fahr
korb bzw. die Plattform an Führungsschienen mittels des Tragseils
über die im Schachtkopf vorhandenen Umlenkrollen im 1 : 1-Verfahren.
Das Gegengewicht bewegt sich zweckmäßig an separaten Führungsschie
nen und insbesondere bis zum Schachtgrubenboden. Der Verfahrweg
läuft vorzugsweise neben dem Antrieb und tiefer als die Anordnung
des Antriebes. Das Gegengewicht kann infolgedessen gegenüber einem
vergleichbaren, entsprechend dimensionierten Gewicht höher, aber
schmäler bauen und benötigt somit, bezogen auf die vertikal proji
zierte Querschnittsfläche des Aufzugsschachtes weniger Platz.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist nicht nur die Antriebsma
schine, sondern auch ein notwendiger Geschwindigkeitsbegrenzer in
der Ebene der untersten Etage plaziert, um bequem die Wartungs- und
Prüfarbeiten durchführen zu können. Die projizierte Aufteilung der
Aufzugelemente Fahrkorb bzw. Plattform, Gegengewicht, Antriebsma
schine und Geschwindigkeitsbegrenzer im Schacht sollte so erfolgen,
daß keine Überdeckung zu verzeichnen ist. Des weiteren kann durch
den schräg zur Schachtwand angeordneten Geschwindigkeitsbegrenzer
der Schacht platzsparend ausgenutzt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der
Beschreibung der Figuren und den Figuren selbst dargestellt, wobei
bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von
Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung anhand diverser bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu sein. Es
veranschaulicht in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Seilaufzuges mit auf einem
unteren Niveau 0 befindlichen Fahrkorb,
Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Seilaufzug mit auf einem
oberen Niveau 1 befindlichen Fahrkorb,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Seilaufzug gemäß der Linie
III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht des Seilaufzuges gemäß Pfeil IV in
Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Seilaufzug gemäß der Linie
V-V in Fig. 3,
Fig. 6 bis 9 unterschiedliche Zugangsvarianten des Seilaufzuges.
Der erfindungsgemäße Seilaufzug ist in den Fig. 1 bis 5 bezüglich
seines Aufbaus und seiner Wirkungsweise prinzipiell beschrieben:
Es handelt sich bei dem Seilaufzug um einen maschinenraumlosen Auf zug. In einem Aufzugschacht 1, der rechteckförmigen Querschnitt auf weist, sind alle Aggregate des Seilaufzuges angeordnet. Der Aufzug schacht 1 wird durch die Schachtwände 2 begrenzt, wobei die für den Antrieb und/oder die Steuerung des Seilaufzuges erforderlichen Ag gregate im Bereich derjenigen Schachtwand 2 angeordnet sind, die mit einer Öffnung 3 für die Wartung versehen ist. Im Schachtboden 4 ist zentral ein Gestell 5 gelagert, in dem die elektrische Antriebsma schine 6, die mit einer Seilscheibe 7 versehen ist, gelagert ist. Im Bereich des oberen Endes des Aufzugschachtes 1 ist in Ausnehmungen der beiden Schachtwände, die an die die Öffnung 3 aufweisende Schachtwand 2 angrenzen, eine Quertraverse 9 gelagert, unterhalb der zwei Umlenkrollen 10 und 11 positioniert sind, die in mit der Quer traverse 9 verbundenen Lagerstegpaaren 12 drehbar gelagert sind.
Es handelt sich bei dem Seilaufzug um einen maschinenraumlosen Auf zug. In einem Aufzugschacht 1, der rechteckförmigen Querschnitt auf weist, sind alle Aggregate des Seilaufzuges angeordnet. Der Aufzug schacht 1 wird durch die Schachtwände 2 begrenzt, wobei die für den Antrieb und/oder die Steuerung des Seilaufzuges erforderlichen Ag gregate im Bereich derjenigen Schachtwand 2 angeordnet sind, die mit einer Öffnung 3 für die Wartung versehen ist. Im Schachtboden 4 ist zentral ein Gestell 5 gelagert, in dem die elektrische Antriebsma schine 6, die mit einer Seilscheibe 7 versehen ist, gelagert ist. Im Bereich des oberen Endes des Aufzugschachtes 1 ist in Ausnehmungen der beiden Schachtwände, die an die die Öffnung 3 aufweisende Schachtwand 2 angrenzen, eine Quertraverse 9 gelagert, unterhalb der zwei Umlenkrollen 10 und 11 positioniert sind, die in mit der Quer traverse 9 verbundenen Lagerstegpaaren 12 drehbar gelagert sind.
Die Antriebsmaschine 6 ist mit ihrer Seilscheibe 7 der Öffnung 3 der
zugeordneten Schachtwand 2 abgewandt positioniert und zwar zwischen
zwei sich vertikal im Schacht 1 erstreckenden Führungsschienen 13,
in denen eine Trageinrichtung 14 für einen Fahrkorb 15 geführt ist.
Die Führungsachse bzw. vertikale Führungsebene 16 des durch die bei
den Führungsschienen 13 gebildeten Paares verläuft parallel zu der
die Öffnung 3 aufweisenden Schachtwand 2. Die Drehachsen der Um
lenkrolle 10 und der Seilscheibe 7 verlaufen senkrecht zur Füh
rungsebene 16, während die Drehachse der Umlenkrolle 11 unter einem
Winkel α, der vorzugsweise 30 bis 40° beträgt, zur Führungsebene 16
positioniert ist, bei horizontaler Ausrichtung der Drehachse.
Die Trageinrichtung 14 weist ein horizontal angeordnetes, den Fahr
korb 15 untergreifendes Tragteil 17 und ein der Führungsebene 16 zu
gewandtes, seitliches Tragteil 18, das seitlich am Fahrkorb 15 an
liegt, auf.
Ein Tragseil 19 ist mit einem Ende 20 auf Höhe des untergreifenden
Tragteiles 17 am seitlichen Tragteil 18 befestigt und in unmittelba
rer Nähe zur zugeordneten vertikalen Wandung 21 des Fahrkorbes 15 am
Fahrkorb 15 zur Umlenkrolle in denjenigen Bereich der Umlenkrolle,
der stärker von der die Öffnung 3 aufweisenden Schachtwand 2 ab
steht, vertikal nach oben geführt und von demjenigen Bereich der Um
lenkrolle 11, der dieser Schachtwand 2 näher liegt, vertikal nach
unten zur Seilscheibe 7 und von dort vertikal nach oben zur Um
lenkrolle 10 geführt, schließlich von dort nach unten, wobei mit dem
unteren Ende 22 des Tragseiles 19 ein Gegengewicht 23 verbunden ist.
Bei der insoweit beschriebenen Rucksackaufhängung der Trageinrich
tung 14 bzw. des Fahrkorbes 15 greift der von der Umlenkrolle 11 ab
gehende Seilabschnitt benachbart der Führungsebene 16 der Tragein
richtung 14 an. Der Kraftangriffspunkt des von der Seilscheibe 7 ab
gehenden Tragseils 19 ist auf derjenigen Seite der Führungsebene 16
der Trageinrichtung 14 angeordnet, die der Schachtwand 2 mit der
Öffnung 3 zugewandt ist, während der Kraftangriffspunkt des von der
Umlenkrolle 11 abgehenden Seilabschnitts auf der anderen Seite der
Führungsebene 16 der Trageinrichtung 14 angeordnet ist.
Der Verfahrweg des Gegengewichtes 23 erfolgt neben der Antriebsma
schine 6, konkret zwischen der einen Führungsschiene 13 und der die
ser Führungsschiene 13 zugewandten Schachtwand 2. Die unterste Stel
lung des unteren Bereiches des Gegengewichtes 23 liegt tiefer als
die Position der Antriebsmaschine 6, bezogen auf deren unteren Be
reich.
Aus Gründen zeichnerischer Übersichtlichkeit sind Führungsschienen
für das Gegengewicht 23 nicht veranschaulicht. Vorzugsweise sind separate
Führungsschienen für den Fahrkorb und das Gegengewicht vorge
sehen.
Bei dem insoweit beschriebenen Seilaufzug werden der Fahrkorb 15 und
das Gegengewicht 23 im Verhältnis 1 : 1 bewegt.
Der Seilaufzug ist vorzugsweise mit einem Geschwindigkeitsbegrenzer
24 versehen. Dieser hat die Aufgabe, bei einer nicht gewollten, er
höhten Geschwindigkeit des Fahrkorbes 15 einen Aufzugstop herbeizu
führen. Der Geschwindigkeitsbegrenzer 24 weist eine geschlossene
Seilschleife 25 auf, die um zwei Umlenkrollen 26 und 27 geführt ist,
wobei die Umlenkrolle 26 unterhalb der Quertraverse 9 positioniert
und in dieser gelagert ist, während die Umlenkrolle 27 im Schachtbo
den 4 drehbar gelagert ist. Mit einem der vertikalen Seilabschnitte
der Seilscheibe 25 ist der Fahrkorb 15 bzw. die Trageinrichtung 14
fest verbunden, so daß das Seil der Seilschleife 25 und der Fahrkorb
15 immer um dieselbe Strecke vertikal bewegt werden. Während die
oberen Umlenkrolle 26 ausschließlich die Umlenkfunktion erfüllt, ist
der unteren Umlenkrolle 27, die im Bereich der Öffnung 3 der
Schachtwand 2 und damit auch der Antriebsmaschine 6 positioniert
ist, das Erfassungselement 28 zum Erfassen der Seilgeschwindigkeit
der Seilschleife 25 zugeordnet, die erforderlichenfalls die nicht
gezeigte Bremseinrichtung zum Stoppen des Fahrkorbes 15 ansteuert.
Um die Platzverhältnisse im Schacht 1 zu optimieren, ist der Ge
schwindigkeitsbegrenzer 24, konkret die beiden Umlenkrollen 26 und
27, schräg zur jeweiligen Schachtwand 2 angeordnet.
Die vertikal projizierte Aufteilung der Aufzugelemente Fahrkorb 15,
Gegengewicht 23, Antriebsmaschine 6 und Geschwindigkeitsbegrenzer 24
ist so gewählt, daß keine Überdeckung der einzelnen Projektionsflä
chen im Aufzugsschacht 1 erfolgt.
Fig. 1 veranschaulicht den auf sein unterstes Niveau abgesenkten
Fahrkorb 15, wobei dieses Niveau mit Niveau 0 bezeichnet ist. Bei
diesem Niveau handelt es sich um die unterste Etage des Aufzuges.
Fig. 2 veranschaulicht den auf ein Niveau 1 angehobenen Fahrkorb
15, wobei es sich bei diesem Niveau um die oberste Etage des Aufzugs
handelt. Zwischen den beiden Niveaus sind entsprechend der Anzahl
der Etagen diverse Zwischenstellungen möglich.
Die Antriebsmaschine 6 ist zusätzlich mit dem Buchstaben M und den
beiden Drehrichtungen der Seilscheibe 7 verdeutlicht, zum Fahrkorb
15 sind die Buchstaben P und Q angegeben, die sich auf das Eigenge
wicht und die Nutzlast des Fahrkorbes 15 beziehen.
Die Fig. 6 bis 9 veranschaulichen unterschiedliche Ausführungen
des erfindungsgemäßen Seilaufzuges hinsichtlich seiner Begehbarkeit.
Die Ausführungsform nach der Fig. 6 veranschaulicht die eintürige
Variante, die der Ausführungsform nach Fig. 3 entspricht. Die eine
Türöffnung ist mit der Bezugsziffer 29 bezeichnet. Fig. 7 verdeut
licht eine Zwei-Tür-Variante, bei der die Türöffnungen 29 im Bereich
der Schachtwände 2 vorgesehen sind, die an die die Wartungsöffnung 3
aufweisende Schachtwand 2 angrenzen. Fig. 8 veranschaulicht eine
Ausführungsform einer zweitürigen Gestaltung, wobei die Türöffnungen
29 über Eck positioniert sind. Fig. 9 veranschaulicht eine dreitü
rige Lösung, wobei die Türöffnungen 29 wiederum über Eck angeordnet
sind.
Claims (14)
1. Maschinenraumloser Seilaufzug mit in einem Aufzugschacht (1)
angeordneten Führungsschienen (13) zur Aufnahme einer Tragein
richtung (14) für einen Fahrkorb (15) oder eine Plattform in
Art einer Rucksackaufhängung, einer unten im Schacht (1) ange
ordneten Antriebsmaschine (6) mit Seilscheibe (7) für ein
Tragseil (19), wobei das Tragseil, von der Seilscheibe (7) aus
gehend, um zwei im oberen Bereich des Schachtes (1) angeordnete
Umlenkrollen (10, 11) geführt ist, eine erste Umlenkrolle (10)
parallel zur Führungsebene (16) der Trageinrichtung (14) ange
ordnet ist und der von dieser Umlenkrolle (10) abgehende Seil
abschnitt an einem Gegengewicht (23) angreift, eine zweite Um
lenkrolle (11) unter einem spitzen Winkel (α) zur Führungsebene
(16) der Trageinrichtung (14) angeordnet ist, sowie der von
dieser Umlenkrolle (11) abgehende Seilabschnitt benachbart der
Führungsebene (16) der Trageinrichtung (14) an dieser angreift.
2. Seilaufzug nach Anspruch 1, wobei der Kraftangriffspunkt des
von der Seilscheibe (7) abgehenden Tragseils (19) auf der einen
Seite der Führungsebene (16) der Trageinrichtung (14) und der
Kraftangriffspunkt des von der zweiten Umlenkrolle (11) zur
Trageinrichtung (14) abgehenden Seilabschnitts auf der anderen
Seite der Führungsebene (16) der Trageinrichtung (14) angeord
net ist.
3. Seilaufzug nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Seilangriff (20)
des Tragseils (19) an der Trageinrichtung (14) nahe des Fahr
korbes (15) bzw. der Plattform erfolgt.
4. Seilaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Tragein
richtung (14) ein horizontales, den Fahrkorb (15) bzw. die
Plattform untergreifendes Tragteil (17) und ein seitliches
Tragteil (18) aufweist, wobei das Tragseil (19) am seitlichen
Tragteil (18) angreift.
5. Seilaufzug nach Anspruch 4, wobei das Tragseil (19) auf Höhe
des untergreifenden Tragteils (17) am seitlichen Tragteil (18)
angreift.
6. Seilaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die zweite
Umlenkrolle (11) unter einem Winkel α von 30 bis 40° zur Füh
rungsebene (16) der Trageinrichtung (14) angeordnet ist.
7. Seilaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei separate
Führungsschienen für den Fahrkorb (15) und das Gegengewicht
(23) vorgesehen sind.
8. Seilaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Fahrkorb
(15) und das Gegengewicht (23) im Verhältnis 11 bewegt wer
den.
9. Seilaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Verfahr
weg des Gegengewichts (23) neben der Antriebsmaschine (6) er
folgt und die unterste Stellung des unteren Bereiches des Ge
gengewichtes (23) tiefer ist als die Position der Antriebsma
schine (6).
10. Seilaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Fahrkorb
(15) ein-, zwei- oder dreiseitig begehbar ist.
11. Seilaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei ein Ge
schwindigkeitsbegrenzer (24) im Bereich der Antriebsmaschine
(6) positioniert ist.
12. Seilaufzug nach Anspruch 11, wobei die Antriebsmaschine (6) und
der Geschwindigkeitsbegrenzer (24) in der Ebene der untersten
Etage (Niveau 0) des Aufzugs plaziert sind.
13. Seilaufzug nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei die ver
tikal projizierte Aufteilung der Aufzugelemente Fahrkorb (15),
Gegengewicht (23), Antriebsmaschine (6) und Geschwindigkeitsbe
grenzer (24) sich im Aufzugschacht (1) nicht überdeckt.
14. Seilaufzug nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei der Ge
schwindigkeitsbegrenzer (24) schräg zur Schachtwand (2) ange
ordnet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000134511 DE10034511C1 (de) | 2000-07-15 | 2000-07-15 | Maschinenraumloser Seilaufzug |
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DE2000134511 DE10034511C1 (de) | 2000-07-15 | 2000-07-15 | Maschinenraumloser Seilaufzug |
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DE10034511C1 true DE10034511C1 (de) | 2001-12-13 |
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WO2010127512A1 (zh) * | 2009-05-05 | 2010-11-11 | 苏州东南电梯(集团)有限公司 | 一种无机房电梯 |
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