AT503874B1 - Türkonstruktion für einen aufzug - Google Patents

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Description

2 AT 503 874 B1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Türkonstruktion für einen Aufzug, und zwar für eine Tür einer Aufzugskabine oder für eine Tür eines Aufzugsschachts gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten derartigen Türaufhängungen sind im Querschnitt im Wesentlichen C-förmige Aufhängungen vorgesehen, die die Schienen umgreifen. Dies hat zwar den Vorteil, dass die Türen leicht ein- und ausgehängt werden können, was insbesondere dann günstig ist, wenn an den Türen Komponenten angebracht sind, die über elektrische Kabel angeschlossen werden müssen. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, dass die Aufhängungen mit einem entsprechenden Abstand über die beiden Schienen geführt werden müssen, sodass die Schienen entsprechenden Abstand zum Schacht (im Falle von Aufzugstüren) bzw. zur Kabine (im Falle von Schachttüren) haben müssen. Dadurch ergibt sich aber eine entsprechend große Tiefe der gesamten Konstruktion, die auf Kosten des Innenraums der Kabine geht. Dies ist vor allem beim nachträglichen Einbau von Innentüren ein Problem, wo die Abmessungen nicht mehr geändert werden können.
Aus der WO 2005/009884 A1 ist eine Aufhängung für Schiebetüren bei Aufzügen bekannt, die die hier angesprochene Problematik deutlich zeigt. Vor einem Portalträger ist eine Schiene in einem geringen Abstand zu diesem montiert. Auf den Schienen laufen Rollen, die über Aufhängungen mit dem Türsegmenten in Verbindung stehen. Die Achsen der Rollen sind nur einseitig auf den Aufhängungen gelagert, sodass man die Türsegmente von außen einhängen kann. Damit sind die Aufhängungen außen an den Schienen vorbeigeführt und beanspruchen einen weit ausladenden Freiraum. Dies ist auch bei einem Zweischienensystem mit überlappenden Türsegmenten gleichermaßen der Fall. Gerade eine solche Konstruktion mit teleskopartig überlappenden Türsegmenten beansprucht viel Raum, der auf Kosten des Kabineninnenraumes geht. Auch die Außensegmente der Tür sind bei der bekannten Ausführung auf außen liegenden und die Schienen außen übergreifenden Aufhängungen angeordnet. Diese Konstruktion erhebt keinen Anspruch auf eine kompakte, raumsparende Bauweise.
Aus der FR 2808012 A1 geht ein gemeinsamer Seilantrieb zum Öffnen und Schließen von zwei in parallelen Ebenen zueinander geführten Türsegmenten hervor. Ein Motor treibt eine Seiltrommel mit zwei Durchmessern und je einem aufgewickelten Seil. Die beiden Seile laufen über Umlenkrollen und sind mit jeweils einem Türsegment verbunden. Wenn die Seiltrommel in der einen Drehrichtung angetrieben wird, dann öffnen die Türsegmente mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und in die Gegenrichtung erfolgt ein Schließvorgang in ähnlicher Weise. Jede Gruppe von Türsegmenten kann mit je einem Motor und mit zwei Seilen auf diese Weise angetrieben werden. Es muss dazu der nötige Freiraum im Bereich des Portalträgers vorhanden sein.
Ziel der Erfindung ist es, die baulichen Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden und eine Türaufhängung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich durch eine geringe Tiefe auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Türaufhängung der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ergeben sich sehr einfach gestaltete Aufhängungen, die hinter der vordersten Schiene liegen. Es ergeben sich beim Hängen der Türsegmente keine nennenswerten Auslenkungen von einer senkrechten Lage, sodass es bei einem entsprechenden Antrieb zu keinem Verkanten der Türsegmente kommt. Da weiters keine Biegekräfte auftre-ten, können die Aufhängungen aus entsprechend dünnem Blech ohne raumfüllende Verstärkungen hergestellt werden. Vor allem aber zeichnet sich die vorgeschlagene Konstruktion durch eine geringe Tiefe aus. Bei vorgegebenen Schachtabmessungen steht mehr Kabinenraum zur Verfügung. 3 AT 503 874 B1
Normalerweise sind zwei Gruppen von Türsegmenten vorgesehen: die Segmente jeder Gruppe öffnen teleskopartig und bewegen sich stets gemeinsam in gleicher Richtung. Oft ist es aus Platzgründen notwendig, die Türsegmente der einen Gruppe mit unterschiedlicher Breite gegenüber den Türsegmenten der anderen Gruppe auszubilden. In diesem Fall kann der Antrieb 5 der beiden Gruppen schwierig sein, weil die beiden Gruppen unterschiedlich schnell angetrieben werden müssen, wenn die Türsegmente der beiden Gruppen in der gleichen Zeit öffnen sollen. Innerhalb jeder Gruppe sind die Türsegmente miteinander bewegungsschlüssig gekoppelt, sodass nur jeweils ein Türsegment (normalerweise das schnellste) angetrieben werden muss. 10
Bei dieser Ausbildung ist daher bevorzugt vorgesehen, dass die beiden Gruppen von Türsegmenten von einem gemeinsamen Antrieb über eine Stufenscheibe angetrieben sind. Dadurch ist keine aufwändige Untersetzung notwendig und es besteht kein Platzbedarf in Richtung normal zur Ebene der Türsegmente. Dies ist Ziel der Erfindung. 15
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 schematisch eine axonometrische Darstellung der erfindungsgemäßen Aufhängungen von Türsegmenten; und Fig. 2 schematisch eine Ansicht der Aufhängungen nach Fig. 1. 20 Die Erfindung wird anhand einer Aufzugskabinentüre erklärt, sie lässt sich aber ebenso bei einer Aufzugsschachttüre anwenden. Es sind zwei Gruppen von Türsegmenten vorgesehen, wobei eine Gruppe die beiden linken (wie in Fig. 2 gesehen) Segmente 20 und 21 und die andere Gruppe die beiden rechten (wie in Fig. 2 gesehen) Segmente 20', 2T umfasst. Die Segmente 20, 21 der einen Gruppe öffnen nach links (wie in Fig. 2 gesehen), die Segmente 20', 25 21' der anderen Gruppe öffnen nach rechts (wie in Fig. 2 gesehen). Innerhalb einer Gruppe schieben sich die beiden Türsegmente 20, 21 bzw. 20', 21' beim Öffnen teleskopartig voreinander. Die rechten Türsegmente 20', 21' sind schmäler als die linken Türsegmente 20, 21.
An einem Träger 1, der an einer nicht weiter dargestellten Aufzugskabine montiert ist, sind zwei 30 Schienen 2, 2' befestigt. Dabei verlaufen die beiden Schienen 2, 2’ parallel zueinander und in horizontaler Richtung. Gehalten werden die Schienen 2, 2' von Bolzen 3, wobei diese auch einen Abstand zwischen dem Träger 1 und der Schiene 2 und damit einen Spalt 4 bestimmen. Der Spalt 5 zwischen den beiden Schienen 2, 2' wird ebenfalls durch die Bolzen 3 bestimmt. 35 Der Spalt 4 zwischen der Schiene 2 und dem Träger 1 wird von Aufhängungen 6, 6’ durchsetzt, die mit (randseitigen) Türsegmenten 20, 20' verbunden sind und diese halten. Dabei weisen die Türsegmente 20, 20' und die entsprechenden Aufhängungen 6, 6' unterschiedliche Breiten auf.
An diesen Aufhängungen 6, 6' sind jeweils vier Rollen 7 gehalten, die an der Ober- und der 40 Unterseite der Schiene 2 abrollen. Die oberen Rollen werden als Hängerrollen bezeichnet, weil an diesen das jeweilige Türsegment hängt. Die unteren Rollen werden als Gegenrollen bezeichnet, diese verhindern ein Ausheben der Türsegmente. Anstelle von Rollen 7 können auch Gleitelemente verwendet werden. 45 Der Spalt 5 zwischen den beiden Schienen 2, 2’ ist von Aufhängungen S, 8' durchsetzt, die mit (mittleren) Türsegmenten 21, 21’ verbunden sind und diese halten. An den Aufhängungen 8, 8’ sind ebenfalls je vier Rollen 7 gehalten, die an der Schiene 2' abrollen. Weiters sind an den Aufhängungen 6, 6’, 8, 8’ Hebel 9 angeordnet, die mit Kufen 10 Zusammenwirken und zusammen einen Kuppler für die Schachttüre bilden, aber nicht Teil der Erfindung sind. Durch diesen so Kuppler wird die Schachttüre mitgenommen, wenn die Kabinentüre öffnet, sodass die Schachttüren keinen eigenen Antrieb benötigen. Die Schachttüre ist mit einer Verriegelung versehen, die ein Öffnen verhindert, wenn die Kabine nicht hinter der Schachttüre steht. Auch diese Verriegelung ist nicht Teil der Erfindung. 55 Wie man aus Fig. 1 deutlich sieht, wird vor der Schiene 2' nahezu kein Platz benötigt, lediglich

Claims (1)

  1. 4 AT 503 874 B1 die Köpfe der Bolzen 3 stehen geringfügig vor. Dies wird dadurch erreicht, dass die Aufhängungen 8, 8' und 6, 6' durch die beiden Spalte 4, 5 hindurchgehen und nicht die Schienen 2, 2' umgreifen. Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, weist die Aufhängung 8', die für ein schmäleres Türsegment 21' vorgesehen ist, eine Auskragung 11 auf, in deren Bereich zwei Rollen 7 angeordnet sind. Dadurch weisen diese Rollen 7 der Aufhängung 8' einen größeren Abstand auf als dies ohne die Auskragung 11 möglich wäre. Damit wird eine bessere Führung des Türsegments 21' erreicht. Die Aufhängung 8, die wie die Aufhängung 8' den Spalt 5 zwischen den Schienen 2' durchsetzt und für ein breiteres Türsegment 21 vorgesehen ist, weist eine Ausnehmung 12 auf, um Platz für die Auskragung 11 zu schaffen. Der Antrieb der beiden Türsegmente 20, 21 bzw. 20', 21’ jeder Gruppe erfolgt normalerweise so, dass das mittlere Türsegment 21, 21’ aktiv angetrieben wird und das randseitige Türsegment 20, 20' über eine Untersetzung im Verhältnis 2:1 vom mittleren Türsegment 21, 21' mitgenommen wird. Wenn nun die Türsegmente 20, 21 und 20', 21' der beiden Gruppen ungleich breit sind, können die beiden mittleren Türsegmente 21, 21' - soll die Öffnungsbewegung bei beiden Gruppen gleich lange dauern - natürlich nicht gleich schnell angetrieben werden. Wenn sich die Breite wie 1:2 verhält, könnte das schmälere mittlere Türsegment 21' vom breiteren randseitigen Türsegment 20 angetrieben werden. Dies würde aber zusätzlichen Platz benötigen, der erfindungsgemäß gerade eingespart werden soll. Bevorzugt ist daher ein Antriebsmotor 13, der ein Getriebe in Form einer Stufenscheibe 14 (siehe Fig. 2) antreibt. Die Stufenscheibe 14 kann dabei als Stufen-Riemenscheibe ausgebildet sein, die mittels zweier Riemen 15, 16, die über Umlenkscheiben 17 geführt sind, die mittleren Türsegmente 21, 21' über die Aufhängungen 8, 8', die mit den Riemen 15, 16 verbunden sind, antreibt. Diese Aufhängungen 8, 8' sind bewegungsschlüssig mit den Aufhängungen 6, 6' verbunden. Dadurch werden bei einem Antrieb der Riemen 15, 16 die Aufhängungen 8, 8' bewegt und von diesen z.B. über eine nicht dargestellte übliche Mitnahme, z.B. in Form eines Seils, die Aufhängungen 6', 6 mitgenommen. Solch ein Antrieb ist normalerweise nur bei der Kabinentüre notwendig. Die Schachttüre wird bewegt, indem die Bewegung der Kabinentüre übereinen Kuppler auf die Schachttüre übertragen wird. Patentansprüche: 1. Türkonstruktion für eine Tür einer Aufzugskabine oder für eine Tür eines Aufzugsschachts, bei der mehrere Türsegmente (20, 20', 21, 2T) vorgesehen sind, die teleskopartig öffnen und die an mindestens zwei in Abstand voneinander und parallel zueinander gehaltenen, horizontal verlaufenden Schienen (2, 2') mittels Rollen (7) oder Gleitelementen geführt sind, wobei die Türsegmente in mindestens zwei Ebenen verschiebbar sind und über Aufhängungen (6, 6', 8, 8') an den Schienen (2, 2') mittels der Rollen (7) oder Gleitelemente gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass alle Aufhängungen (6, 6', β, 8') einen Spalt (4) zwischen einem Träger (1) und der diesem benachbarten Schiene <2) bzw. -den Spalt (5) zwischen zwei benachbarten Schienen (2, 2') durchsetzen. 2. Türkonstruktion nach Anspruch 1, bei der zwei Gruppen von Türsegmenten (20, 21 und 20', 21') vorgesehen sind, wobei die Segmente (20, 21 bzw. 20', 21') jeder Gruppe teleskopartig öffnen und sich stets gemeinsam in gleicher Richtung bewegen, bei der weiters die Türsegmente (20, 21 bzw. 20', 21') der einen Gruppe unterschiedliche Breite gegenüber den Türsegmenten (20', 21' bzw. 20, 21) der anderen Gruppe aufweisen und wobei 5 AT 503 874 B1 die Türsegmente (20, 21 bzw. 20', 2T) jeder Gruppe miteinander bewegungsschlüssig gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gruppen von Türsegmenten (20, 21; 20', 21') von einem gemeinsamen Antrieb (13) über eine Stufenscheibe (14) angetrieben sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen
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