DE10034266B4 - Zentrifuge - Google Patents

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Abstract

Eine Zentrifuge weist einen Rotor (1) und eine Antriebseinrichtung (5) zum Drehen des Rotors (1) auf. Ein Stützrahmen (3) ist zwischen dem Rotor (1) und der Antriebseinrichtung (5) angeordnet. Ein viskoelastisches Element (4) ist zwischen dem Stützrahmen (3) und der Antriebseinrichtung (5) vorgesehen. Eine Anordnungseinrichtung wird betrieben, um die Antriebseinrichtung (5) in einer axialen Richtung anzuordnen. Die Anordnungseinrichtung kann eine Aufhängung (7) aufweisen, die den Stützrahmen (3) und einen Boden der Antriebseinrichtung (5) verbindet. Vorzugsweise weist die Aufhängung (7) ein Drahtseil oder eine Klaviersaite auf.

Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Zentrifuge, die einen Rotor, an dem eine zu analysierende Probe (oder Proben) angeordnet ist, und eine Antriebseinrichtung zum Drehen des Rotors aufweist, um die Probe entsprechend einer Zentrifugalkraft zu scheiden, gemaß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine übliche Zentrifuge oder eine übliche Zentrifugaltrenneinrichtung weist einen Rotor auf, an dem eine zu analysierende Probe (oder Proben) angeordnet ist. Eine motorgetriebene Antriebseinrichtung dreht den Rotor bei einer hohen Drehzahl. Der Rotor ist über eine sich vertikal erstreckende Rotationswelle mit der Antriebseinrichtung verbunden.
  • Die Rotationswelle ist so gestaltet, dass sie flexibel und dünn ist, um eine Lagerbelastung zu reduzieren, die durch eine Unwucht des Rotors oder durch eine Unwucht der angeordneten Probe während einer Drehung bei einer hohen Drehzahl hervorgerufen wird. Daher ist der Elastizitätsmodul der Rotationswelle relativ klein.
  • Die Antriebseinrichtung ist über viskoelastische Elemente mit einem Zentrifugenstützrahmen verbunden. Die viskoelastischen Elemente haben sowohl eine Federfunktion als auch eine Dämpfungsfunktion. Zum Beispiel weisen die viskoelastischen Elemente geeignete Kombinationen aus Gummischwingungsisolatoren, Schraubenfedern und Dämpfern auf.
  • Im Allgemeinen schwingt ein Abschnitt des Rumpfes der Zentrifuge mit, wenn der Rotor bei einer von spezifischen Drehzahlen (Resonanzdrehzahlen) gedreht wird. Die Dämpfungsfunktion der viskoelastischen Elemente ist wirksam beim Reduzieren der Amplitude einer Resonanzschwingung des Zentrifugenrumpfabschnitts, die durch eine Unwucht des Rotors oder durch eine Unwucht der angeordneten Probe erhöht wäre.
  • In dem Fall, bei dem die viskoelastischen Elemente einen relativ großen Elastizitätsmodul haben, werden sie kaum verformt, und daher kann ihre Dämpfungsfunktion während einer Drehung des Rotors bei einer Resonanzdrehzahl unwirksam sein. Andererseits wird die Rotationswelle schnell unrund gedreht oder durch die Wirkung der Zentrifugalkraft beträchtlich gebogen, falls ihr Elastizitätsmodul relativ klein ist. Solch eine Biegung kann eine plastische Verformung der Rotationswelle oder einen ungewollten Kontakt zwischen der Außenfläche des Rotors und der Innenfläche des Rotorgehäuses verursachen. Im Allgemeinen sind die viskoelastischen Elemente dementsprechend gestaltet, so dass sie einen relativ kleinen Elastizitätsmodul haben. In diesem Fall können die viskoelastischen Elemente übermäßig gedehnt und beschädigt werden, wenn das Gewicht des Rotors hoch ist.
  • Die US 1,848,641 offenbart eine gattungsgemäße Zentrifuge, die Aufhängungsstangen zum Anordnen eines Motors in einer axialen Richtung und eine Federanordnung zum Verhindern einer unangemessen hohen seitlichen Ausgleichsbewegung aufgrund einer Unwucht hat.
  • Die DE 197 49 357 A1 offenbart eine Zentrifuge mit Dämpfern, die einen Motor stützen und aus einem Gummirohr und einer Feder bestehen. Die Dämpfer liegen an ihrer einem Rotor abgewandten Seite an einem Stützrahmen auf.
  • Die JP 63236555 A zeigt eine Zentrifuge, bei der ein Stützrahmen vorgesehen ist, auf dem eine Antriebseinrichtung abgestützt ist, die an ihrer dem Stützrahmen abgewandten Seite mit einem Rotor verbunden ist.
  • Die US 4,079,882 zeigt eine Zentrifuge mit einem Rotor, einer Antriebseinrichtung zum Drehen des Rotors, einem Stützrahmen, der zwischen dem Rotor und der Antriebseinrichtung vorgesehen ist, sowie ein viskoelastisches Element, das zwischen dem Stützrahmen und der Antriebseinrichtung vorgesehen ist.
  • Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, eine verbesserte Zentrifuge vorzusehen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch eine Zentrifuge gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • 1 zeigt eine Längsschnittansicht einer Zentrifuge gemäß dem Stand der Technik.
  • 2 zeigt eine Längsschnittansicht einer Zentrifuge gemäß einem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung.
  • 3 zeigt eine Seitenansicht einer Einstellvorrichtung gemäß 2.
  • 4 zeigt eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen einer Amplitude, einer Drehzahl und einer Gummihärte von viskoelastischen Elementen.
  • Eine Zentrifuge gemäß dem Stand der Technik wird zum besseren Verständnis dieser Erfindung nachfolgend beschrieben.
  • Unter Bezugnahme auf die 1 weist eine Zentrifuge gemäß dem Stand der Technik einen Rotor 9 auf, der in einer durch ein Rotorgehäuse definierten Rotorkammer 10 angeordnet ist. Eine zu analysierende Probe oder Proben ist/sind in den Rotor 9 hinein gesetzt worden. Die Zentrifuge gemäß dem Stand der Technik weist auch eine motorgetriebene Antriebseinrichtung 13 mit einer sich vertikal erstreckenden Rotationswelle 14 auf. Der Rotor 9 ist an einem oberen Endabschnitt der Rotationswelle 14 angebracht. Die Antriebseinrichtung 13 dreht den Rotor 9 bei einer hohen Drehzahl. Die Zentrifuge gemäß dem Stand der Technik weist des weiteren einen Stützrahmen 11 auf, an dem das Rotorgehäuse angebracht ist. Ein Rumpf der Antriebseinrichtung 13 ist über viskoelastische Elemente 12 mit dem Stützrahmen 11 verbunden. Die viskoelastischen Elemente 12 haben sowohl die Federfunktion als auch die Dämpfungsfunktion. Zum Beispiel weisen die viskoelastischen Elemente 12 geeignete Kombinationen aus Gummischwingungsisolatoren, Schraubenfedern und Dämpfern auf.
  • Bei der Zentrifuge gemäß dem Stand der Technik der 1 ist die Rotationswelle so gestaltet, dass sie flexibel und dünn ist, um eine Lagerbelastung zu reduzieren, die durch eine Unwucht des Rotors 9 oder durch eine Unwucht der angeordneten Probe während einer Drehung des Rotors 9 bei einer hohen Drehzahl hervorgerufen wird. Daher ist der Elastizitätsmodul der Rotationswelle 14 relativ klein.
  • Ein Abschnitt des Rumpfes der Zentrifuge gemäß dem Stand der Technik schwingt mit, wenn der Rotor 9 bei einer der spezifischen Drehzahlen (Resonanzdrehzahlen) gedreht wird. Die Dämpfungsfunktion der viskoelastischen Elemente 12 wirkt beim Reduzieren der Amplitude einer Resonanzschwingung des Zentrifugenrumpfabschnitts, die durch eine Unwucht des Rotors 9 oder durch eine Unwucht der angeordneten Probe erhöht wäre.
  • In dem Fall, bei dem die viskoelastischen Elemente 12 einen relativ großen Elastizitätsmodul haben, werden sie kaum verformt, und daher kann ihre Dämpfungsfunktion während einer Drehung des Rotors 9 bei einer Resonanzdrehzahl unwirksam sein. Andererseits wird die Rotationswelle 14 schnell unrund gedreht oder durch die Wirkung der Zentrifugalkraft beträchtlich gebogen, falls ihr Elastizitätsmodul relativ klein ist. Solch eine Biegung kann eine plastische Verformung der Rotationswelle 14 oder einen ungewollten Kontakt zwischen dem Rotor 9 und der Innenfläche des Rotorgehäuses verursachen. Im allgemeinen sind die viskoelastischen Elemente 12 dementsprechend gestaltet, so dass sie einen relativ kleinen Elastizitätsmodul haben. In diesem Fall können die viskoelastischen Elemente 12 übermäßig gedehnt und beschädigt werden, wenn das Gewicht des Rotors 9 hoch ist.
  • Die 2 zeigt eine Zentrifuge gemäß einem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung. Die Zentrifuge gemäß der 2 weist einen Rotor 1 auf, der in einer durch ein Rotorgehäuse 2A definierten Rotorkammer 2 angeordnet ist. Eine zu analysierende Probe oder Proben sind in den Rotor 1 hinein gesetzt. Die Zentrifuge gemäß der 2 weist auch eine motorgetriebene Antriebseinrichtung 5 und eine sich vertikal erstreckende Rotationswelle 6 auf. Der Rotor 1 ist koaxial oder konzentrisch an einem oberen Endabschnitt der Rotationswelle 6 angebracht. Ein unterer Abschnitt der Rotationswelle 6 erstreckt sich konzentrisch oder koaxial in die Antriebseinrichtung 5 hinein. Die Rotationswelle 6 ist durch Lager an der Antriebseinrichtung 5 drehbar gestützt. Die Antriebseinrichtung 5 dreht die Rotationswelle 6 und den Rotor 1. Die Rotationswelle 6 ist so gestaltet, dass sie flexibel ist. Somit wird die Rotationswelle 6 auch als die flexible Welle 6 bezeichnet.
  • Die Zentrifuge gemäß der 2 weist des weiteren einen Stützrahmen 3 auf, an dem das Rotorgehäuse 2A angebracht ist. Das Rotorgehäuse 2A erstreckt sich oberhalb des Stützrahmens 3. Der Stützrahmen 3 ist zwischen dem Rotorgehäuse 2A und der Antriebseinrichtung 5 angeordnet.
  • Der Stützrahmen 3 erstreckt sich oberhalb und in der Nähe eines äußeren Umfangsabschnitts der Antriebseinrichtung 5. Der Stützrahmen 3 hat eine mittlere Öffnung, durch die sich die Rotationswelle 6 hindurch erstreckt. Die Antriebseinrichtung 5 ist durch viskoelastische Elemente 4 und Aufhängungen 7 an dem Stützrahmen 3 aufgehängt. Die viskoelastischen Elemente 4 sind zwischen der unteren Fläche des Stützrahmens 3 und der oberen Fläche eines Rumpfes der Antriebseinrichtung 5 vorgesehen. Die Aufhängungen 7 sind zwischen äußeren Abschnitten des Stützrahmens 3 und äußeren Abschnitten eines unteren Endabschnitts des Rumpfes der Antriebseinrichtung 5 vorgesehen.
  • Die viskoelastischen Elemente 4 sind aus einem geeigneten Material wie z.B. schwingungsisolierendem Gummi geschaffen, das sowohl eine Elastizität als auch eine Viskosität hat. Die Aufhängungen 7 weisen Drahtseile oder Klaviersaiten auf. Die viskoelastischen Elemente 4 und die Aufhängungen 7 sind parallel zueinander bezüglich der Antriebseinrichtung 5. Die Aufhängungen 7 erstrecken sich von den viskoelastischen Elementen 4 radial nach außen. Der untere Endabschnitt des Rumpfes der Antriebseinrichtung 5 hat einen nach außen vorstehenden unteren Flansch (einen horizontal vorstehenden unteren Flansch) 5A. Die Aufhängungen 7 verbinden die äußeren Abschnitte des Stützrahmens 3 und die äußeren Ränder des unteren Flansches 5A der Antriebseinrichtung 5. Die Aufhängungen 7 bewirken, dass die Antriebseinrichtung 5 einen vorgegebenen Freiheitsgrad hat, um sich entlang einer horizontalen Richtung (oder einer radialen Richtung) zu bewegen. Die Aufhängungen 7 bringen eine Kraft auf die Antriebseinrichtung 5 auf, die die Antriebseinrichtung 5 in einer vertikalen Richtung einseitig einspannt. Somit fixieren die Aufhängungen 7 die Antriebseinrichtung 5 in der vertikalen Richtung oder einer axialen Richtung.
  • Obere Endabschnitte der Aufhängungen 7 sind mit Einstellvorrichtungen 8 versehen, die mit dem Stützrahmen 3 verbunden sind. Untere Endabschnitte der Aufhängungen 7 sind mit Einstellvorrichtungen 8 versehen, die mit dem unteren Flansch 5A der Antriebseinrichtung 5 verbunden sind. Die Einstellvorrichtungen 8 weisen Schrauben zum Einstellen der Längen der Aufhängungen 7 auf. Die Einstellvorrichtungen 8 können an den oberen Endabschnitten der Aufhängungen 7 weggelassen werden. Alternativ können die Einstellvorrichtungen 8 an den unteren Endabschnitten der Aufhängungen 7 weggelassen werden.
  • Die Einstellvorrichtungen 8 sind einander ähnlich. Demgemäß wird nur eine der Einstellvorrichtungen 8 näher beschrieben. Wie dies in der 3 gezeigt ist, weist die Einstellvorrichtung 8 eine Schraube 15 und Positionierelemente 16 auf. Die Positionierelemente 16 sind an der oberen bzw. an der unteren Fläche des unteren Flansches 5A der Antriebseinrichtung 5 drehbar vorgesehen. Die Schraube 15 erstreckt sich durch Gewindelöcher hindurch in die Positionierelemente 16. Somit steht die Schraube 15 in Eingriff mit den Positionierelementen 16. Der untere Endabschnitt des Drahts der Aufhängung 7 ist mit einem oberen Endabschnitt der Schraube 15 verbunden. Wenn die Positionierelemente 16 gedreht werden, bewegt sich die Schraube 15 axial oder vertikal, so dass sich die Länge (die vertikale Länge) der Aufhängung 7 ändert. Es ist zu beachten, dass die Positionierelemente 16 einstückig miteinander sein können.
  • Eine Schräglage der Antriebseinrichtung 5 kann durch ein Betätigen der Einstellvorrichtungen 8 geändert und beseitigt werden. Vorzugsweise wird die Schräglage der Antriebseinrichtung 5 über die Einstellvorrichtungen 8 aufgehoben, so dass die Achsen der Antriebseinrichtung 5 und der Rotationswelle 6 in der Richtung der Erdanziehungskraft parallel zueinander sind.
  • Die viskoelastischen Elemente 4 haben einen vorbestimmten Elastizitätsmodul K1, der in der horizontalen Richtung (oder der radialen Richtung) definiert ist. Die Aufhängungen 7 haben einen vorbestimmten Elastizitätsmodul K2, der in der horizontalen Richtung (oder in der radialen Richtung) definiert ist. Die Rotationswelle 6 hat einen vorbestimmten Elastizitätsmodul K, der in der horizontalen Richtung (oder in der radialen Richtung) definiert ist. Vorzugsweise ist ein Elastizitätsmodul K3 der Summe aus dem Elastizitätsmodul K1 der viskoelastischen Elemente 4 und dem Elastizitätsmodul K2 der Aufhängungen 7 kleiner als der Elastizitätsmodul K der Rotationswelle 6. In diesem Fall wird es der Antriebseinrichtung ermöglicht, dass sie sich während einer Drehung des Rotors 1 in der horizontalen Richtung entsprechend einem schnellen Drehen oder einem Biegen der Rotationswelle 6 unrund bewegt (schwingt). Daher ist es möglich, eine Belastung auf die Lager der Rotationswelle 6 wirksam zu reduzieren, die durch eine Unwucht des Rotors 1 oder durch eine Unwucht der angeordneten Probe hervorgerufen wird. Die Reduzierung der Lagerbelastung verhindert ein Auftreten einer plastischen Verformung und eine Beschädigung der Rotationswelle 6.
  • Die Viskosität der viskoelastischen Elemente 4 ist auf einen vorbestimmten hohen Wert festgelegt, so dass die viskoelastischen Elemente 4 wirksam die horizontal gerichtete Schwingung der Antriebseinrichtung 5 dämpfen können und eine hinreichende Stabilität der Antriebseinrichtung 5 vorsehen können. Die Aufhängungen 7 begrenzen den Grad einer vertikal gerichteten Ausdehnung der viskoelastischen Elemente 4, wodurch verhindert wird, dass die viskoelastischen Elemente 4 in der vertikalen Richtung (der axialen Richtung) einer Last ausgesetzt werden. Die viskoelastischen Elemente 4 können auch das schnelle Drehen der Rotationswelle 6 wirksam dämpfen.
  • Die Antriebseinrichtung 5 schwingt mit, wenn der Rotor 1 bei einer der spezifischen Drehzahlen (Resonanzdrehzahlen) gedreht wird. Unter Bezugnahme auf die 4 ist in dem Fall, bei dem die viskoelastischen Elemente 4 eine Gummihärte von 35° (eine relativ geringe Gummihärte) haben, die Amplitude einer Resonanzschwingung des Rotors 1 oder der Rotationswelle 6 beim Drehen der Rotationswelle 6 bei der ersten Resonanzdrehzahl relativ klein. Somit ist in dem Fall, bei dem die viskoelastischen Elemente 4 eine Gummihärte von 35° haben, die Amplitude einer Resonanzschwingung der Antriebseinrichtung 5 relativ klein. Unter Bezugnahme auf die 4 ist in dem Fall, bei dem die viskoelastischen Elemente 4 eine Gummihärte von 60° (eine relativ hohe Gummihärte) haben, die Amplitude einer Resonanzschwingung des Rotors 1 oder der Rotationswelle 6 beim Drehen der Rotationswelle 6 bei der ersten Resonanzdrehzahl relativ groß. Somit ist in dem Fall, bei dem die viskoelastischen Elemente 4 eine Gummihärte von 60° haben, die Amplitude einer Resonanzschwingung der Antriebseinrichtung 5 relativ groß. In ähnlicher Weise ist in dem Fall, bei dem die viskoelastischen Elemente 4 eine Gummihärte von 45° haben, die Amplitude einer Resonanzschwingung der Antriebseinrichtung 5 groß. Vorzugsweise ist die Gummihärte der viskoelastischen Elemente 4 gleich oder kleiner als 35°. In diesem Fall können die viskoelastischen Elemente 4 die horizontal gerichtete Schwingung der Antriebseinrichtung 5 wirksam dämpfen.
  • Die Resonanzfrequenz „fvt" des aufgehängten Systems, das die Antriebseinrichtung 5 aufweist, ist wie folgt gegeben: fvt = 1/(2π)·√g/L (1)wobei „g" die Erdbeschleunigung bezeichnet und „L" die Länge der Aufhängungen 7 bezeichnet. Aus der vorstehend angegebenen Gleichung (1) ist ersichtlich, dass die Resonanzfrequenz „fvt" des aufgehängten Systems kleiner wird, wenn sich die Länge „L" der Aufhängungen 7 vergrößert. Um eine verbesserte Dämpfwirkung der horizontal gerichteten Schwingung der Antriebseinrichtung 5 zu erreichen, ist eine Vergrößerung der Länge „L" der Aufhängungen 7 vorzuziehen.
  • Die Zentrifuge gemäß der 2 hat die folgenden Vorteile: Selbst in einem Fall, bei dem der Rotor 1 bei einer starken Unwucht des Rotors 1 gedreht wird, können sich die viskoelastischen Elemente 4 in der horizontalen Richtung hinreichend verformen und können daher die horizontal gerichtete Schwingung der Antriebseinrichtung 5 wirksam dämpfen. Die Dämpfwirkung der viskoelastischen Elemente 4 verkleinert die Amplitude einer Resonanzschwingung der Antriebseinrichtung 5. Selbst in dem Fall, bei dem der Rotor 1 ein hohes Gewicht hat, kann der Grad einer vertikal gerichteten Ausdehnung der viskoelastischen Elemente 4 sicher durch die Aufhängungen 7 begrenzt werden. Demgemäß kann die Zentrifuge gemäß der 2 korrekt arbeiten, selbst wenn eine starke Unwucht des Rotors 1 vorhanden ist oder selbst wenn der Rotor 1 ein hohes Gewicht hat. Zusätzlich ist es möglich, den Rotor 1 stabil und sicher zu drehen. Da die Aufhängungen 7 die Einstellvorrichtungen 8 zum Ändern ihrer Längen aufweisen, können die Achsen der Antriebseinrichtung 5 und der Rotationswelle 6 durch eine Betätigung der Einstellvorrichtungen 8 einfach und fehlerfrei parallel zu der Richtung der Erdanziehungskraft bewegt werden. Vorzugsweise fällt die Länge „L" der Aufhängungen in einen vorbestimmten Bereich, bei dem die vorstehend erwähnten Vorteile sicher vorgesehen werden können.

Claims (6)

  1. Zentrifuge mit einem Rotor (1); einer Antriebseinrichtung (5) zum Drehen des Rotors (1) einem Stützrahmen (3), der zwischen dem Rotor (1) und der Antriebseinrichtung (5) angeordnet ist; einem viskoelastischen Element (4), das zwischen dem Stützrahmen (3) und der an dem Stützrahmen (3) hängend angeordneten Antriebseinrichtung (5) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (5A, 7, 8) mit der Antriebseinrichtung (5) und dem Stützrahmen (3) zum Anordnen der Antriebseinrichtung (5) bezüglich des Stützrahmens (3) in einer axialen Richtung des Rotors (1) verbunden ist, wobei die Einrichtung (5A, 7, 8) eine Aufhängung (7), die zwischen dem Stützrahmen (3) und der Antriebseinrichtung (5) vorgesehen ist, aufweist, wodurch eine unangemessen hohe axiale Ausdehnung des viskoelastischen Elements (4) verhindert wird.
  2. Zentrifuge gemäß Anspruch 1, wobei die Aufhängung (7) ein Drahtseil oder eine Klaviersaite aufweist.
  3. Zentrifuge gemäß Anspruch 1, die des Weiteren eine zwischen dem Rotor (1) und der Antriebseinrichtung (5) verbundene Rotationswelle (6) aufweist, wobei eine Summe aus einem Elastizitätsmodul des viskoelastischen Elements (4) und einem Elastizitätsmodul der Aufhängung (7) kleiner ist als ein Elastizitätsmodul der Rotationswelle (6).
  4. Zentrifuge gemäß Anspruch 1, wobei das viskoelastische Element (4) eine Gummihärte von 35° oder weniger hat.
  5. Zentrifuge gemäß Anspruch 1, wobei die Aufhängung (7) einen Endabschnitt hat, der eine Einstellvorrichtung (8) zum Ändern einer Länge der Aufhängung (7) aufweist.
  6. Zentrifuge gemäß Anspruch 1, wobei die Aufhängung (7) eine Einstellvorrichtung (8) zum Ändern einer Länge der Aufhängung (7) aufweist.
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