DE10033341A1 - Verkehrsdienstesystem mit Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verkehrsdienstesystem mit KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Verkehrsdienstesystem mit Kraftfahrzeugen (A1, 4, 6) und Teilnehmern (A, B, C, D), welche Anbieter von Transportkapazität und/oder Abnehmer von Transportkapazität sind, wobei das Angebot von Transportkapazität an die Dispositionszentrale (2) und die Anforderung von Transportkapazität von der Dispositionszentrale (2) mittels Kommunikationseinrichtungen unter Angabe von Parametern erfolgt, und eine Vermittlung von Transportkapazität zwischen dem Anbieter und dem Abnehmer durchgeführt wird. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Parameter in Basisparameter und Komfortparameter aufzuteilen, wobei die Basisparameter für die Vermittlung notwendige Parameter sind, die angegeben werden müssen, und die Komfortparameter zusätzliche Parameter sind, die optional vom Teilnehmer angegeben werden können.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verkehrsdienstesystem mit Kraftfahr
zeugen gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Die DE 198 39 524 A1 offenbart ein Verkehrsdienstesystem mit
Kraftfahrzeugen, insbesondere für Ballungsräume, welches eine
Dispositionszentrale mit Zentralrechner und Kommunikationsein
richtungen umfaßt. Teilnehmer an dem Verkehrsdienstesystem sind
Anbieter von Transportkapazität und/oder Abnehmer von Trans
portkapazität, wobei ein erster Teilnehmer mittels Kommunikati
onseinrichtungen unter Angabe von vorgegebenen Parametern des
Angebots der Dispositionszentrale Transportkapazität in einem
Privatkraftfahrzeug anbietet und ein zweiter Teilnehmer mittels
Kommunikationseinrichtungen unter Angabe von vorgegebenen Para
metern der Anfrage Transportkapazität in Form von benötigten
Plätzen in einem Privatkraftfahrzeug von der Dispositionszen
trale anfordert. Die Parameter des Angebots umfassen dabei die
Identität des Teilnehmers, den Startpunkt, den Zielpunkt, die
Startzeit, die angebotene Transportkapazität in Form von freien
Plätzen in seinem Fahrzeug, sowie den maximalen Umweg in Form
einer Strecke in Kilometern und/oder eines Zeitraums in Minuten
und/oder einer Kostenspanne in DM. Die Parameter der Anfrage
umfassen dabei die Identität des Teilnehmers, den Startpunkt,
den Zielpunkt, den Zeitbereich, in dem die gewünschte
Fahrtstrecke zurückgelegt werden soll, die gewünschte Transportkapazität
in Form von freien Plätzen in einem Fahrzeug so
wie ein zusätzliches Auswahlkriterium beispielsweise in Form
einer Kostenspanne in DM. Das Verkehrsdienstesystem führt dann
eine Vermittlung von Transportkapazität zwischen dem Anbieter
und dem Abnehmer durch. Die in der DE 198 39 524 A1 offenbarten
Parameter des Angebots und der Anfrage sind notwendige Parame
ter, um eine Vermittlung überhaupt zu ermöglichen.
Die DE 198 39 525 C1 offenbart ein Mobilitätsdienstesystem,
insbesondere für Ballungsräume, welches mehrere Mobilitätsdien
ste und eine Dispositionszentrale umfaßt, wobei die Dispositi
onszentrale für die Mobilitätsdienste eine Fahrtroute berechnet
und eine aktuelle Verkehrssituation, P Plätze und/oder die
Abfahrtszeiten des öffentlichen Personenverkehrs mittels Kommu
nikationseinrichtungen an das Kraftfahrzeug übermittelt. Die
Benutzer des Mobilitätsdienstesystems sind Anbieter und/oder
Abnehmer von Transportkapazität in einem Kraftfahrzeug, wobei
ein Anbieter unter Angabe von Parametern des Angebots der Dis
positionszentrale Transportkapazität über die Kommunikations
einrichtungen für eine Fahrt zwischen einem Startpunkt und ei
nem Zielpunkt anbietet, wobei ein Abnehmer unter Angabe von Pa
rametern der Anfrage von der Dispositionszentrale Transportka
pazität für eine bestimmte Fahrtstrecke über die Kommunikati
onseinrichtungen anfordert, wobei die Dispositionszentrale
durch einen Vergleich der Parameter des Angebots und/oder der
Fahrpläne des öffentlichen Personenverkehrs mit den Parametern
der Anfrage eine Mobilitätsangebotsliste für den Abnehmer er
stellt und mittels den Kommunikationseinrichtungen an den Ab
nehmer übermittelt und wobei der Abnehmer ein Mobilitätsangebot
aus der Mobilitätsangebotsliste auswählt und mittels der Kommu
nikationseinrichtungen bei der Dispositionszentrale bucht. Das
Mobilitätsdienstesystem bietet bei der Erstellung der Mobili
tätsangebote als Rückfalllösung Fahrzeuge aus den Mobilitäts
diensten Fahrzeugpool und/oder Fuhrpark an.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Teilnehmerkreis eines Ver
kehrsdienstesystems mit Privatkraftfahrzeugen durch eine Erhöhung
des Komforts und eine Sicherstellung der individuellen Mo
bilität zu erweitern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst, wobei die Merkmale der Unteransprüche vor
teilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung kennzeichnen.
Ein solches Verkehrsdienstesystem kann seine Funktion besonders
gut erfüllen, wenn es eine große Flächendeckung und ein dichtes
Netz von Fahrmöglichkeiten und Haltepunkten zur Verfügung
stellt. Das Netz an Fahrmöglichkeiten und Haltepunkten und die
Flächendeckung vergrößert sich in dem Maße, in dem sich der
Teilnehmerkreis des Verkehrsdienstesystems vergrößert. Den
Teilnehmerkreis des Verkehrsdienstesystems zu vergrößern kann
einerseits durch eine Erhöhung des Komforts für den einzelnen
Teilnehmer und andererseits durch eine Garantie der Mobilität
erreicht werden.
In der DE 198 39 524 A1 werden die unbedingt zu einer Vermitt
lung nötigen Basisparameter genannt. Um den Teilnehmern größe
ren Komfort zu bieten und Mobilität in möglichst angenehmem
Rahmen zu ermöglichen, sieht die Erfindung neben den Basispara
metern, die angegeben werden müssen, auch Komfortparameter vor,
die vom Teilnehmer optional gewählt werden können. Wenn er
nicht den Bedarf hat, sich den Dienst persönlich auszugestal
ten, kann er die Komfortparameter offen lassen.
In einem nach Anspruch 2 weitergebildeten Verkehrsdienstesystem
kann der Teilnehmer Komfortparameter angeben, die besondere
persönliche Wünsche betreffen.
In einem nach Anspruch 3 weitergebildeten Verkehrsdienstesystem
hat der Teilnehmer über die Komfortparameter Einfluß auf die
gewählte Fahrtroute. Dadurch ist den Teilnehmern möglich, z. B.
bestimmte bevorzugte Mitnahmepunkte anzugeben oder eine bevor
zugte Routenführung anzugeben. Außerdem haben die Teilnehmer
über die Komfortparameter optional Einfluß auf die Art des
Fahrzeugs, in dem sie mitgenommen werden, und/oder den Straßentyp.
Weiter kann der Teilnehmer die Menge der in Frage kommen
den Teilnehmer, die er in seinem Privatkraftfahrzeug mitnimmt
oder von denen er mitgenommen wird, einschränken.
In einem nach Anspruch 4 weitergebildeten Verkehrsdienstesystem
wird den Teilnehmern durch das Anbieten einer Rückfalllösung
die Mobilität garantiert. Die Rückfalllösung kann sich auf den
unvorhergesehenen Ausfall einer gebuchten Transportkapazität
oder darauf beziehen, daß dem Teilnehmer der Transport garan
tiert wird, auch wenn in seinem gewünschten Zeitraum auf seiner
gewünschten Strecke keine Transportkapazität in einem Privat
kraftfahrzeug angeboten wird. Dies ist insbesondere für den Ab
nehmer von Transportkapazität von Bedeutung, der sich somit auf
das Verkehrsdienstesystem für seine Mobilität verlassen kann
und u. U. auf ein eigenes Privatkraftfahrzeug verzichten kann.
In einer vorteilhaften Ausbildung des Verkehrsdienstesystems
nach Anspruch 5 wird der Transport der Teilnehmer des Verkehrs
dienstesystems durch verschiedene Rückfalllösungen wie z. B.
Fahrräder, Fahrzeugpools, Fuhrparks, Öffentlicher Verkehr,
Flugzeuge und Schiffe sichergestellt. Die Erfindung berücksich
tigt dabei auch den Wechsel zwischen mehreren Transportmitteln
während einer Fahrt.
In einer vorteilhaften Ausbildung des Verkehrsdienstesystems
nach Anspruch 6 werden der Kosten- bzw. Zeitaufwand für eine
Rückfalllösung ermittelt. Sie können dann dem Teilnehmer nach
dem Geld- bzw. Zeitfaktor priorisiert angeboten werden, so daß
dieser die für ihn Zeit- und/oder preisgünstigste Lösung aus
wählen kann. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass das
System anhand der Basis- und Komfortparameter eine für den
Teilnehmer akzeptable Lösung und zugleich Zeit- und/oder preis
günstige Lösung ermittelt. Dabei sind auch Mischformen möglich,
z. B. können dem Teilnehmer eine oder mehrere Rückfalllösungen
angeboten werden, die nicht teurer als der normale Transport
sind, zugleich erhält er aber auch die Möglichkeit, gegen er
höhte Zahlung eine z. B. schnellere Rückfalllösung zu wählen.
In einer vorteilhaften Ausbildung des Verkehrsdienstesystems
nach Anspruch 7 ist sowohl die automatische Vermittlung durch
einen Zentralrechner als auch die manuelle Vermittlung durch
einen Operator möglich. Beide Formen können auch gemischt bei
einer Vermittlung auftreten, z. B. macht der Zentralrechner ei
nen Vorschlag, der dann vom Operator bestätigt oder geändert
werden kann.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
zugehörigen Zeichnungen nachfolgend beschrieben. Es zeigen je
weils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Verkehrsdien
stesystems,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Rückfalllösung Fahrzeugpool und
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Rückfalllösung Fuhrpark.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, umfaßt das Verkehrsdienstesy
stem mehrere Teilnehmer A, B, C und D sowie diesen Teilnehmern
zugeordnete Kommunikationseinrichtungen 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4,
welche beispielsweise als vernetzte Personalcomputer, die auf
das Internet als verbreitetes Netz zugreifen, oder als mobile
Endgeräte, die sogenannten PDA (Personal Digital Assistent)
ausgebildet sind, eine Dispositionszentrale 2 mit einer als
Zentralrechner 2.1 ausgeführten Kommunikationseinrichtung und
einem Operator E. Weiter umfaßt das Verkehrsdienstesystem meh
rere bestimmten Teilnehmern gehörende Privatkraftfahrzeuge von
denen beispielhaft ein Privatkraftfahrzeug A1 mit Zielführungs
system A1.2 und Kommunikationseinrichtung A1.1 des Teilnehmers
A dargestellt ist und eine Verkehrsüberwachungseinrichtung 3
mit einer Kommunikationseinrichtung 3.1 zur Ermittlung und Wei
tergabe von aktuellen Verkehrsinformationen. Wie weiterhin aus
der Figur ersichtlich ist, bestehen zwischen den Kommunikati
onseinrichtungen 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4 der Teilnehmer A, B, C
und D und der Kommunikationseinrichtung 2.1 der Dispositionszentrale
eine Kommunikationsverbindung, über welche die Teil
nehmer A, B, C, und D Informationen mit der Dispositionszentra
le austauschen.
Voraussetzung für die Teilnahme am Verkehrsdienstesystem ist
die Registrierung. Die Registrierung umfaßt die Annahme der
allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verkehrsdienstesystems und
die Angabe von persönlichen Daten wie Geschlecht, Adresse, Te
lefonnummer, Faxnummer, Email, ggf. Autotyp, Autofarbe und Kof
ferraumgröße, beschrieben nach Koffergröße, Volumen und maxima
lem Transportgewicht. Beim Nutzen des Verkehrsdienstesystems
wird der Teilnehmer identifiziert, um sicherzustellen, daß nur
er seine eigenen Buchungen abgeben, ändern oder stornieren
kann.
Der Operator E kontrolliert die Eingaben der Teilnehmer und
veranlaßt ggf. die Vervollständigung oder führt sie selbst
durch, schaltet neue Teilnehmer frei, vergibt Benutzernamen
und Kennwörter, pflegt die Daten des Teilnehmers in die Teil
nehmerverwaltung ein und stellt den Kontakt zu den Teilnehmern
für Fragen, Informationen und Hilfe sicher.
Der Teilnehmer A übermittelt bei der dargestellten Ausführungs
form sein Angebot an Transportkapazität durch Eingabe von Ba
sisparametern des Angebots und Komfortparametern des Angebots
in eine Eingabemaske auf der Benutzeroberfläche seiner Kommuni
kationseinrichtung 1.1. Die Basisparameter des Angebots umfas
sen dabei die Identität des Teilnehmers, den Startpunkt, den
Zielpunkt, die Startzeit, die angebotene Transportkapazität in
Form von freien Plätzen in seinem Fahrzeug 1, sowie den maxima
len Umweg in Form einer Strecke in Kilometern und/oder eines
Zeitraums in Minuten und/oder einer Kostenspanne in DM. Die
Komfortparameter des Angebots umfassen die Möglichkeit, Dauer
aufträge für sich regelmäßig wiederholende Angebote einzugeben,
bestimmte Wunschmitfahrer anzugeben, anzugeben, ob im Fahrzeug
geraucht werden darf, Mitnahmepunkten auszuwählen und zu be
stimmen und/oder zu unterdrücken, einen frühesten und/oder spä
testen Vermittlungszeitpunkt anzugeben und die Übermittlungsart
und die Anzahl der Benachrichtigungen anzugeben - möglich sind
z. B. Handy, Fax, Telefon, Email. Weiter ist die Eingabe eines
Komfortparameters möglich, der den von Fahrer in Kauf genomme
nen Umweg näher beschreibt, indem ein Zeitfaktor angegeben
wird, z. B. darf die Fahrt mit Umweg 1,2 mal länger dauern als
die "direkte" Fahrt und/oder eine Obergrenze gesetzt wird, die
eine Fahrt mit Umweg länger dauern darf als die "direkte"
Fahrt.
Die Teilnehmer B und C übermitteln bei der dargestellten Aus
führungsform ihre Anfragen nach Transportkapazität durch Einga
be von Basisparametern der Anfrage und Komfortparametern der
Anfrage in eine Eingabemaske auf der Benutzeroberfläche ihrer
Kommunikationseinrichtungen. Die Basisparameter der Anfrage um
fassen dabei die Identität des Teilnehmers, den Startpunkt, den
Zielpunkt und den Zeitbereich, in dem die gewünschte Strecke
zurückgelegt werden soll, die gewünschte Transportkapazität in
Form von freien Plätzen in einem Fahrzeug sowie ein zusätzli
ches Auswahlkriterium beispielsweise in Form von einer Kosten
spanne in DM. Die Komfortparameter der Anfrage umfassen die
Möglichkeit, Daueraufträge für sich regelmäßig wiederholende
Buchungen einzugeben, zuletzt und/oder am meisten gebuchte
Fahrtangebote voreinzustellen, sich eine Rückfalllösung anbie
ten zu lassen oder nicht. Weiter umfassen die Komfortparameter
die Angabe eines speziellen Wunschteilnehmers oder eines nicht
erwünschten Teilnehmers, die Angabe ob ein Nichtraucherfahrzeug
erwünscht ist, die Auswahl und Bestimmung von Mitnahmepunkten
mit der möglichen Unterdrückung eines Mitnahmepunktes, die An
gabe von mehreren priorisierten Fahrzielen, die Angabe der Art
des Gepäcks, die Angabe, ob die Bestätigung über beispielsweise
Handy, Fax, Telefon oder Email übermittelt werden soll und wie
viele Benachrichtigungen versandt werden sollen, die Priorisie
rung und/oder Unterdrückung von Autotypen und Straßenkategori
en. Weiter kann als Komfortparameter der Anfrage angegeben wer
den, wann die Vermittlung frühestens und/oder spätestens erfol
gen soll.
Mitnahmepunkte können flächenhaft definiert sein, d. h. umfas
sen alle Punkte, die in einer definierten Entfernung davon an
gesiedelt sind. Die Entfernung kann in Metern oder Minuten an
gegeben sein.
Die Benachrichtigungen erfolgen mit Angaben aller notwendigen
Daten der Vermittlung und/oder der Rückfalllösung für die fol
genden Fälle: Für daas Zusammentreffen der Teilnehmer unter An
gabe von z. B. Name, Autokennzeichen, Farbe des Autos, Treff
punkt, Zeitpunkt, Landkarte, für Sonderfälle wie Krankheit oder
Panne, mit Übermittlung z. B. der Privatnummer, um die Erreich
barkeit des vermittelten Teilnehmers zu gewährleisten, für die
Rückfalllösung mit Angabe des Verkehrsmittels.
Die Angebotsparameter werden im Zentralrechner 2.1 der Disposi
tionszentrale 2 gespeichert. Nach Erhalt der Anfrageparameter
generiert der Zentralrechner 2.1 durch einen Vergleich der An
frageparameter mit den Angebotsparametern eine Liste mit ange
botenen Transportkapazitäten deren Angebotsparameter den Anfra
geparametern entsprechen. Die Zuordnung erfolgt unter Berück
sichtigung der Priorisierung der Abfahrtsorte, der Zuordnungs
wünsche zu anderen Teilnehmern, der Umwegparameter beim Fahrer,
von Haltestellenwartezeiten und der optimierten Verteilung der
Mitfahrer auf die Fahrer. Die Abfahrtszeiten der Teilnehmer
können innerhalb von zulässigen Toleranzgrenzen verschoben wer
den. Der Zentralrechner 2.1 sendet die Liste an den Teilnehmer
B oder C, der die Anfrageparameter eingegeben hat. Dieser wählt
aus dieser Liste mit angebotenen Transportkapazitäten das Ange
bot von Transportkapazität, welches seinen Wünschen am nächsten
kommt, aus und sendet eine entsprechende Buchung, beispielswei
se durch Anklicken des gewünschten Angebots mit der Maus, zu
rück an den Zentralrechner 2.1 der Dispositionszentrale 2. Der
Zentralrechner 2.1 der Dispositionszentrale 2 überarbeitet die
Liste mit den angebotenen Transportkapazitäten und berücksich
tigt dabei die erfolgte Buchung. Durch die Angabe des Komfort
parameters frühester und/oder spätester Vermittlungszeitpunkt
sowohl beim Angebot als auch bei der Anfrage läßt sich der
Zeitpunkt, zu dem die Vermittlung schließlich erfolgt durch den
Teilnehmer beeinflussen. Er kann z. B. eingeben, daß die Ver
mittlung bis spätestens 20 Uhr erfolgen soll, um Gewißheit zu
haben, auf welchem Wege er die Fahrt zur Arbeit am nächsten
Morgen zurücklegen wird. Eine Bestätigung erhält er dann auf
dem im Komfortparameter angegebenen Weg.
Der Operator E kontrolliert die Eingaben der Teilnehmer und
veranlaßt ggf. die Vervollständigung oder führt sie selbst
durch, verschiebt ggf. Abfahrtszeiten, gibt Angebote neu ein
oder ändert sie, führt eine Plausibilitätsprüfung der Touren
durch und ordnet ggf. manuell bestimmte Angebote bestimmten
Mitfahrwünschen zu.
Es sind auch sehr kurzfristige Anfragen an Transportkapazität
möglich. Der Teilnehmer D übermittelt bei der dargestellten
Ausführungsform seine kurzfristige Anfrage nach Transportkapa
zität ebenfalls durch Eingabe von Basisparametern der Anfrage
und Komfortparametern der Anfrage in eine Eingabemaske auf der
Benutzeroberfläche ihrer Kommunikationseinrichtungen. Die Ba
sisparameter der Anfrage umfassen dabei die Identität des Teil
nehmers, den Startpunkt, den Zielpunkt, die Angabe, dass die
Fahrt sofort erfolgen soll, die gewünschte Transportkapazität
in Form von freien Plätzen in einem Fahrzeug sowie ein zusätz
liches Auswahlkriterium beispielsweise in Form von einer Ko
stenspanne in DM. Die Komfortparameter der Anfrage umfassen
prinzipiell die selben Möglichkeiten wie bei einer normalen Bu
chung. Z. B. besteht die Möglichkeit, sich eine Rückfalllösung
anbieten zu lassen oder nicht, einen speziellen Wunschteilneh
mers oder einen nicht erwünschten Teilnehmer anzugeben, anzuge
ben, ob ein Nichtraucherfahrzeug erwünscht ist, Mitnahmepunkte
auszuwählen, zu bestimmen und/oder zu unterdrücken, mehrere
priorisierte Fahrziele, die Art des Gepäcks anzugeben, anzuge
ben, ob die Bestätigung über beispielsweise Handy, Fax, Telefon
oder Email übermittelt werden soll und wie viele Benachrichti
gungen versandt werden sollen, und Autotypen und/oder Straßen
kategorien zu priorisieren und/oder zu unterdrücken.
Die Angebotsparameter werden im Zentralrechner 2.1 der Disposi
tionszentrale 2 gespeichert. Nach Erhalt der Anfrageparameter
ermittelt der Zentralrechner 2.1 durch einen Vergleich der An
frageparameter mit den Angebotsparametern, welches Fahrzeug die
angefragten Parameter erfüllt. Nach der Bestätigung durch Teil
nehmer D und den Fahrer des Fahrzeugs wird die Route des in
Frage kommenden Fahrzeugs während der Fahrt aktualisiert.
Es wird nun angenommen, daß die Teilnehmer B und C einen Platz
im Fahrzeug A1 für die Fahrt von A-Dorf nach B-Dorf gebucht ha
ben. Kurz vor der Abfahrtszeit berechnet nun der Zentralrechner
2.1 in der Dispositionszentrale 2 die günstigste Fahrtroute für
den Teilnehmer A um die Teilnehmer B und C abzuholen, wobei die
augenblickliche Verkehrssituation, welche der Dispositionszen
trale 2 durch geeignete Kommunikationsmittel 2.1 und 3.1 von
einer Verkehrsleitstelle mitgeteilt werden, berücksichtigt wer
den. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die optimale
Fahrtroute direkt in das Zielführungssystem A1.2 im Privat
kraftfahrzeug A1 übertragen. Eine kurzfristige Buchung von
Teilnehmer D, die erfolgt, wenn A schon unterwegs ist wird A
direkt in seinem Fahrzeug mitgeteilt und er erhält eine neu be
rechnete Route. Innerhalb eines definierten Zeitraums hat er
auch die Möglichkeit, diese Buchung abzulehnen. Befindet sich
ein Stau auf der von A befahrenen Strecke, so erhält er eben
falls automatisch eine neu berechnete Route zur Umgehung des
Staus.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, umfaßt die Rückfalllösung
Fahrzeugpool eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen 4, die von
der einer Poolzentrale 5 verwaltet werden und als Rückfalllö
sung von den Benutzern B, C und D über die Dispositionszentrale
2 gebucht werden können, wobei die Dispositionszentrale 2 über
die Anzahl der zur Verfügung stehenden Fahrzeuge von der Pool
zentrale 5 informiert wird und die Buchungen an die Poolzentra
le 5 übermittelt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, umfaßt die Rückfalllösung
Fuhrpark eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen 6, die von einer
Fuhrparkzentrale 7 verwaltet werden und während der Arbeitszeit
für den Geschäftsverkehr, insbesondere zwischen den verschiede
nen Standorten F, G, H einer Firma benutzt werden. Außerhalb
der Arbeitszeit können diese Fahrzeuge als Rückfalllösung von
den Benutzern B, C über die Dispositionszentrale 2 gebucht wer
den, wobei die Dispositionszentrale 2 über die Anzahl der zur
Verfügung stehenden Fahrzeuge von der Fuhrparkzentrale 7 infor
miert wird und die Buchungen an die Fuhrparkzentrale 7 übermit
telt.
Claims (7)
1. Verkehrsdienstesystem mit Kraftfahrzeugen (A1, 4, 6) und
Teilnehmern (A, B, C, D), welche Anbieter von Transportkapa
zität und/oder Abnehmer von Transportkapazität sind, wobei
das Angebot von Transportkapazität an die Dispositionszen
trale (2) und die Anforderung von Transportkapazität von der
Dispositionszentrale (2) mittels Kommunikationseinrichtungen
unter Angabe von Parametern erfolgt, und eine Vermittlung
von Transportkapazität zwischen dem Anbieter und dem Abneh
mer durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Parameter in Basisparameter und Komfortparameter
aufgeteilt sind, wobei die Basisparameter für die Vermitt
lung notwendige Parameter sind, die angegeben werden müssen,
und die Komfortparameter zusätzliche Parameter sind, die op
tional vom Teilnehmer angegeben werden können.
2. Verkehrsdienstesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Komfortparameter Parameter umfassen, die besondere
persönliche Wünsche der Teilnehmer betreffen.
3. Verkehrsdienstesystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Komfortparameter Parameter umfassen, die die Tourenplanung,
den Fahrzeugtyp, den benutzen Straßentyp
und/oder den Teilnehmerkreis, innerhalb dessen vermittelt
wird, betreffen.
4. Verkehrsdienstesystem nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verkehrsdienstesystem eine Rückfalllösung für den
Fall vorsieht, daß eine gebuchte Transportkapazität ausfällt
oder für die gewünschte Zeit und/oder Strecke nicht angebo
ten wird, um den Transport der Teilnehmer sicherzustellen.
5. Verkehrsdienstesystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherstellung des Transports durch einen oder meh
rere Fahrzeugpools, einen oder mehrere Fuhrparks, öffentli
chen Nahverkehr und/oder andere Verkehrsmittel erfolgt.
6. Verkehrsdienstesystem nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kosten- und/oder Zeitaufwand für die Rückfalllösung
ermittelt wird.
7. Verkehrsdienstesystem nach einem der vorhergehende Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vermittlung automatisch und/oder manuell durch ei
nen Operator (E) oder teils automatisch und teils manuell
durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10033341A DE10033341A1 (de) | 2000-07-08 | 2000-07-08 | Verkehrsdienstesystem mit Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10033341A DE10033341A1 (de) | 2000-07-08 | 2000-07-08 | Verkehrsdienstesystem mit Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10033341A1 true DE10033341A1 (de) | 2002-01-24 |
Family
ID=7648314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10033341A Withdrawn DE10033341A1 (de) | 2000-07-08 | 2000-07-08 | Verkehrsdienstesystem mit Kraftfahrzeugen |
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