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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Navigationssysteme, und insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Navigationssystem mit einer
Fähigkeit,
die es einem Benutzer ermöglicht,
basierend auf einer Benutzung für
das Navigationssystem zu bezahlen.
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Navigationssysteme
stellen zahlreiche nützliche
Leistungsmerkmale bereit, wie ein Berechnen von Routen zu gewünschten
Zielen, ein Bereitstellen einer Führung für ein Folgen von berechneten
Routen, ein Anzeigen von Karten etc. Es gibt verschiedene Arten
von Navigationssystemen, welche navigationsbezogene und kartenbezogene
Leistungsmerkmale liefern. Ein Typ von Navigationssystem ist ein eigenständiges Navigationssystem.
Bei einem eigenständigen
Navigationssystem befinden sich alle Navigationssoftwareapplikationen
und geografische Daten, die zur Bereitstellung von navigationsbezogenen Leistungsmerkmalen
für einen
Endbenutzer benötigt werden,
auf einer Rechnerplattform, die sich beim Endbenutzer befindet.
Bei einem anderen Typ von Navigationssystem befinden sich die Navigationssoftwareapplikationen
und geografischen Daten auf einem Server, der entfernt von dem Endbenutzer
vorgesehen ist. Bei diesem Typ von Navigationssystem betreibt der
Endbenutzer eine lokale Einrichtung, wie ein schnurloses Telefon,
einen PDA (Persönlicher
Digitaler Assistent bzw. "personal
digital assistant") oder
eine dedizierte Einheit, um auf die entfernt befindliche Navigationsapplikationssoftware
und die Daten zuzugreifen. Bei diesem Typ von Navigationssystem
werden navigationsbezogene Leistungsmerkmale dem Endbenutzer über eine
Benutzerschnittstelle der lokalen Einrichtung unter Verwen dung der
entfernt befindlichen Navigationsapplikationssoftware und den Daten
bereitgestellt. Dieser Typ von interaktivem Navigationssystem umfassend
ein mobiles Gerät
und einen Server ist in der Patentanmeldung Nr.
EP 1152383 beschrieben. Ein weiterer Typ
von Navigationssystem ist ein Hybrid-Navigationssystem. Bei einem
Hybrid-Navigationssystem sind einige der Navigationssoftwareapplikationen oder
Daten auf der lokalen Einrichtung oder dem System des Endbenutzers
installiert und einige der Navigationssoftwareapplikationen oder
Daten befinden sich entfernt.
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Diese
verschiedenen Typen von Navigationssystemen stellen den Benutzern
nützliche
Leistungsmerkmale bereit. Weiterhin gibt es Raum für Verbesserungen.
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Abriss der
Erfindung
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Um
diese und weitere Zielsetzungen zu behandeln, stellt die Erfindung
ein Navigationssystem nach Anspruch 1, ein System zum Bereitstellen
von navigationsbezogenen Diensten nach Anspruch 4 und ein Verfahren
zur Bereitstellung von navigationsbezogenen Funktionen nach Anspruch
8 bereit. Ausführungsbeispiele
des Navigationssystems umfassen eine Rechnerplattform mit lokal
installierten geografischen Daten und Navigationsapplikationen.
Die Benutzung der Rechnerplattform wird überwacht und über ein
drahtloses Kommunikationssystem an eine entfernt befindliche Einrichtung
berichtet. Die entfernt angeordnete bzw. befindliche Einrichtung
behandelt die Abrechnung für
den Endbenutzer basierend auf der Benutzung des Navigationssystems.
Die entfernt befindliche Einrichtung überträt auch eine Autorisierung zurück zu der
lokalen Rechnerplattform, um dem Endbenutzer zu erlauben, angeforderte
Navigationsdienste zu erhalten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Navigationssystem darstellt.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das Komponenten der in 1 gezeigten
Navigationssystem-Softwareapplikationen darstellt.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das Schritte zeigt, die in einem Prozess bei
der Ausführungsform nach 2 durchgeführt werden.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das Komponenten einer alternativen Ausführungsform
darstellt.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das Schritte in einem Prozess zeigt, die durch
die Überwachungskomponente
des Benutzungsprotokollprogramms von 4 durchgeführt werden.
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6 ist
ein Blockdiagramm, das Komponenten des in 4 gezeigten
Benutzungsprotokolls zeigt.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das Schritte in einem Prozess zeigt, die durch
die Berichtskomponente des Benutzungsprotokollprogramms von 4 durchgeführt werden.
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8 ist
ein Diagramm, das Komponenten der Abrechnungsserviceeinrichtung
zeigt, die in Verbindung mit der Ausführungsform des Navigationssystems
von 4 verwendet wird.
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Detaillierte Beschreibung
der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
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1. Beispielhafte Navigationssystemplattform
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A. Überblick
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1 zeigt
ein Diagramm, welches eine beispielhafte Ausführungsform eines Navigationssystems 110 veranschaulicht.
Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
ist das Navigationssystem 110 in einem Fahrzeug 111 wie
einem Automobil, einem Lastwagen oder einem Bus angeordnet. Das
Navigationssystem 110 ist eine Kombination von Hardware- und
Softwarekomponenten. Die Hardwarekomponenten des Navigationssystems 110 können einen Prozessor 112,
einen Speicher 120 etc. umfassen. Bei der Ausführungsform
nach 1 umfasst das Navigationssystem 110 auch
ein Positionsbestimmungssystem 124, welches die Position
des Fahrzeugs 111 bestimmt, in welchem es installiert ist.
Das Positionsbestimmungssystem 124 kann Sensoren 125 oder
andere Komponenten aufweisen, welche die Geschwindigkeit, Orientierung,
Richtung, Winkelbeschleunigung etc. des Fahrzeugs 111 erkennen. Das
Positionsbestimmungssystem 124 kann auch ein GPS-System
umfassen.
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Das
Navigationssystem 110 besitzt auch eine Benutzerschnittstelle 131.
Die Benutzerschnittstelle 131 umfasst geeignete Mittel 127 zum
Empfangen einer Eingabe von einem Endbenutzer des Navigationssystems.
Die Eingabeempfangsmittel 127 können eine Tastatur, ein Tastenfeld
oder einen anderen Typ von Eingabefeld 127(P), ein Mikrophon 127(M),
wie auch andere Mittel zur Annahme einer Endbenutzereingabe, wie
eine Spracherkennungssoftware etc. umfassen, durch welche der Endbenutzer
eine Navigationsinformation und Dienste anfragen kann. Die Benutzerschnittstelle 131 umfasst auch
geeignete Mittel 129 zum Bereitstellen von Information
zurück
zu dem Endbenutzer. Die Informationsbereitstellungsmittel 129 können eine
Anzeige 129(D) und Lautsprecher 129(S) (einschließlich Sprachsynthese-Hardware
und -Software) umfassen, durch welche der Endbenutzer mit Information und
Diensten von dem Navigationssystem 110 versorgt werden
kann.
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Das
Navigationssystem 110 umfasst auch ein Kommunikationssystem 128.
Das Kommunikationssystem 128 umfasst die geeignete Hardware
und Software, um Datenmitteilungen drahtlos zu senden und zu empfangen.
Das Kommunikationssystem 128 kann unter Verwendung irgendeiner
verfügbaren Technologie
zum Übertragen
von Nachrichten bzw. Mitteilungen implementiert sein. Das Kommunikationssystem 128 ist
betriebsmäßig mit
anderen Komponenten des Navigationssystems 110 gekoppelt,
so dass Daten von dem Navigationssystem gesendet und durch das Navigationssystem
empfangen werden können,
wie es unten detaillierter erläutert
wird.
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Sämtliche
oben beschriebenen Komponenten können
in herkömmlicher
Weise (oder in nicht herkömmlicher
Weise) vorgesehen sein und die Herstellung und Verwendung dieser
Komponenten sind Fachleuten wohlbekannt.
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B. Die geografische Datenbasis
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Um
Navigationsleistungsmerkmale einem Endbenutzer bereitzustellen,
verwendet das Navigationssystem 110 geografische Daten 140.
Die geografischen Daten 140 enthalten eine Information über eine
oder mehrere geografische Regionen oder Abdeckungsbereiche. Die
geografischen Daten 140 sind im Fahrzeug 111 auf
einem Medium 132 gespeichert, welches sich in dem Fahrzeug 111 befindet. Dementsprechend
umfasst das Navigationssystem 110 ein Laufwerk 114 (oder
eine andere geeignete Peripherieeinrichtung), in welches das Medium 132 installiert
werden kann und von welchem auf das Medium zugegriffen werden kann.
In einem Ausführungsbeispiel
ist das Speichermedium 132 eine CD-ROM-Platte. In einer alternativen Ausführungsform
kann das Speichermedium 132 eine PCMCIA-Karte sein, in
welchem Fall das Laufwerk 114 durch einen PCMCIA-Schacht bzw. -Steckplatz
ersetzt sein würde.
Verschiedene andere Speichermedien können verwendet werden, einschließlich Festplatten
oder ähnliches,
DVD-Platten und andere gegenwärtig
verfügbare
Speichermedien, wie auch Speichermedien, die zukünftig entwickelt werden könnten.
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Die
geografischen Daten 140 umfassen Daten, welche die Positionen
der Straßen
in der oder den abgedeckten geografischen Regionen spezifizieren.
Die geografischen Daten 140 umfassen auch Daten bezüglich der
Straßen,
wie Einschränkungen betreffend
Fahrtrichtungen entlang der Straßen (z.B. Einbahnstraßen), Straßenadressen
entlang der Straßen,
Straßennamen,
Geschwindigkeitsbeschränkungen
entlang der Straßen,
Abbiegeeinschränkungen an
Kreuzungen etc. Die geografischen Daten 140 können auch
Information über
interessante Punkte in dem geografischen Bereich umfassen, wie Hotels, Restaurants,
Museen, Stadien, Behörden
bzw. Niederlassungen, Autohändler,
Autoreparaturwerkstätten
etc. Die geografischen Daten 140 können auch Informationen über Orte
wie Stadtzentren, Städte oder
andere Gemeinden umfassen. Die geografischen Daten 140 können andere
Arten von Daten betreffend den geografischen Bereich umfassen.
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Die
geografischen Daten 140 sind in einer oder mehreren geografischen
Datenbasen 141 organisiert.
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In
einer Ausführungsform
sind die geografischen Daten durch "Navigation Technologies Corporation
of Chicago", Illinois
bereitgestellt. Es ist jedoch verständlich, dass die hier beschriebenen
erfinderischen Konzepte nicht auf irgendeine bestimmte Datenquelle
beschränkt
sind.
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C. Die Navigationsprogrammierung
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Wie
es in 1 gezeigt ist, umfasst das Navigationssystem 110 Applikationen 227.
Die Applikationen 227 können
in einem nicht-flüchtigen
Speichermedium 229 im Navigationssystem 110 gespeichert
sein. Alternativ können
die Applikationen 227 und die geografischen Daten 140 zusammen
in einer einzigen Speichereinrichtung oder einem Medium gespeichert
sein.
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Die
Applikationen 227 umfassen die Softwareprogramme, welche
für die
navigationsbezogenen Funktionen und/oder Leistungsmerkmale sorgen,
die durch das Navigationssystem 110 geleistet werden. Die
Applikationen 227 verwenden die geografischen Daten 140 in
Verbindung mit einer Eingabe von dem Endbenutzer über die
Benutzerschnittstelle 131, und eventuell in Verbindung
mit Ausgaben von dem Positionsbestimmungssystem 124, um
verschiedene navigationsbezogene Leistungsmerkmale und/oder Funktionen
bereitzustellen.
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Die
Applikationen 227 können
aus separaten Komponentenapplikationen gebildet sein (auch als Programme,
Unterprogramme, Routinen oder Hilfsprogramme bezeichnet). Die Applikationen 227 arbeiten
durch definierte Programmierungsschnittstellen zusammen. 2 zeigt
ein Blockdiagramm, welches einige der Applikationen 227 in
einer Ausführungsform
des Navigationssystems 110 von 1 veranschaulicht.
Neben den in 2 gezeigten Applikationen 227 kann
das Navigationssystem 111 weitere Komponentenapplikationen,
Subroutinen oder Programme einbeziehen.
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In 2 sind
die Applikationen 227 derart dargestellt, dass diese einen
Navigationsapplikationsverwalter 240 umfassen. Der Navigationsapplikationsverwalter 240 ist
ein Programm oder eine Routine, welche für die Gesamtverwaltung ("Management") der Funktionen
des Navigationssystems 110 sorgt. Der Navigationsapplikationsverwalter 240 kann
auch eine Unterstützung
für und
Schnittstellen zu der Navigationssystemhardware umfassen, wie dem
Positionsbestimmungssystem 124. Die Applikationen 227 umfassen
Benutzerschnittstellenfunktionen 242 zum Unterstützen der
Benutzerschnittstellenhardware 131. Diese Benutzerschnittstellenfunktionen 242 können sorgen
für eine
Präsentation
von Menüs
für den
Endbenutzer auf dem Anzeigeschirm 129(D) der Benutzerschnittstellenhardware 131,
ein Akzeptieren von Eingaben von dem Endbenutzer über die
Eingabeeinrichtungen 127 der Benutzerschnittstellenhardware 131,
ein Anzeigen von Resultaten für
den Endbenutzer auf dem Anzeigeschirm 129(D) der Benutzerschnittstellenhardware 131 etc.
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Die
Applikationen 227 umfassen Programme oder Routinen, welche über eine
Schnittstelle zu dem Navigationsapplikationsverwalter 240 verfügen und für bestimmte
navigationsbezogene Leistungsmerkmale oder Funktionen sorgen, die
durch das Navigationssystem zu leisten sind. Diese navigationsbezogenen
Applikationen umfassen eine Routenberechnungsapplikation 250,
eine Routenführungsapplikation 252,
eine Kartenanzeigeapplikation 253, eine Fahrzeugpositionsbestimmungsapplikation 256 und eine
Applikation 258 für
eine geografische Darstellung ("geo-coding"). Die Applikationen 227 können darüber hinaus
weitere Applikationen umfassen.
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D. Beispiel für einen
Betrieb des Navigationssystems
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Eine
Verwendung des Navigationssystems besteht darin, dem Endbenutzer
eine Routenführung für das Fahren
zu einem Ziel zu liefern.
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Eine
Anfrage für
eine Routenführung
kann ihren Ursprung in einer Eingabe von dem Endbenutzer besitzen.
Der Endbenutzer identifiziert ein gewünschtes Ziel. Der Endbenutzer
kann das gewünschte
Ziel identifizieren anhand einer Straßenadresse, eines Ortsnamens,
einer Kreuzungsstraße, eines
Typs von interessantem Punkt etc. Die Anfrage wird über die
Benutzerschnittstelle 131 empfangen. Die Eingabe des Endbenutzers
wird über
die Benutzerschnittstellenfunktionen 242 und die Verwalterapplikation 240 zu
der Geografiedarstellungsapplikation 258 weitergegeben.
Die Geografiedarstellungsapplikation 258 identifiziert
einen oder mehrere Datenbasiseinträge (in der geografischen Datenbasis 141),
die mit dem gewünschten
Ziel in Beziehung stehen. Die Geographiedarstellungsapplikation 258 gibt
Daten, welche den einen oder die mehreren identifizierten Datenbasiseinträge angeben,
an die Routenberechnungsapplikation 250 weiter.
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Indessen
identifiziert die Fahrzeugpositionsbestimmungsapplikation 256 das
Straßensegment, auf
welchem sich das Fahrzeug gegenwärtig
befindet. Die Fahrzeugpositionsbestimmungsapplikation 256 gibt
Daten, welche das identifi zierte Straßensegment angeben, an die
Routenberechnungsapplikation 250 weiter.
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Nach
Erhalt der Daten, welche den Startort und den Ort des gewünschten
Ziel identifizieren, versucht die Routenberechnungsapplikation 250 eine oder
mehrere Lösungsrouten
zwischen dem Startort und dem Zielort zu bestimmen. Eine Lösungsroute
ist gebildet aus einer Reihe von verbundenen Straßensegmenten, über welche
ein Fahrzeug vom Startort zum Zielort fahren kann. Wenn die Routenberechnungsapplikation 250 eine
Route berechnet, greift diese auf die geografischen Daten 140 zu
und erhält Straßensegmentdateneinträge, welche
Straßensegmente
in der Umgebung und zwischen dem Startort und dem Zielort repräsentieren.
Die Routenberechnungsapplikation 250 benutzt die Information
in den Straßensegmentdateneinträgen, um
zu versuchen, wenigstens eine gültige
Lösungsroute
vom Startort zum Zielort zu bestimmen. Die Routenberechnungsapplikation 250 kann
verschiedene Mittel oder Algorithmen beim Bestimmen von Lösungsrouten
nutzen. Beim Bestimmen einer gültigen
Lösungsroute
für eine
Fahrzeugfahrt benutzt das Routenberechnungsprogramm 250 die
den Straßensegmentdateneinträgen zugeordneten
Datenattribute, um Einschränkungen
der Fahrtrichtung (z.B. Einbahnstraßen), Abbiegeeinschränkungen
an Kreuzungen (z.B. keine Linksabbiegungen) etc. zu berücksichtigen.
Die Routenberechnungsapplikation 250 kann versuchen, eine
Lösungsroute
zu finden, welche die geringste Fahrtzeit beansprucht, welche die
geringste Distanz überstreicht,
oder welche irgendwelche anderen Kriterien erfüllt.
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Die
Routenberechnungsapplikation 250 stellt eine Ausgabe bereit.
Bei der Ausführungsform
von 2 besitzt die Ausgabe der Routenberechnungsapplikation 250 die
Form einer geordneten Liste 254, welche eine Mehrzahl von
Straßensegmenten
identifiziert. Die Mehrzahl von Straßensegmenten bildet eine durchgehend
befahrbare Route zwischen dem Ursprung und denn Ziel, welche durch
die Routenberechnungsapplikation 250 berechnet wurde (Die Routenberechnungsapplikation 250 kann
mehr als eine Lösungsroute
berechnen).
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Die
Liste 254 der durch die Routenberechnungsapplikation 250 bestimmten
Straßensegmente wird
der Routenführungsapplikation 252 zur
Verfügung
gestellt. Die Routenführungsapplikation 252 benutzt
die Information in der Liste 254 wie auch zusätzliche
Information aus der geografischen Datenbasis 141, um Manövrierinstruktionen
und Hinweise für
den Endbenutzer zum Befahren der Route bereitzustellen, die durch
die von der Routenberechnungsapplikation 250 ausgegebenen
Liste definiert wird.
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Um
Manövrierinstruktionen
zu geeigneten Zeitpunkten und an geeigneten Stellen zu liefern, nutzt
das Navigationssystem 110 Daten von dem Positionsbestimmungssystem 124.
Das Positionsbestimmungssystem 124 sammelt Daten, die dazu
verwendet werden, die Position des Fahrzeugs während dessen Fahrt zu bestimmen.
Die Fahrzeugpositionsbestimmungsapplikation 256 verwendet
die Daten von dem Positionsbestimmungssystem 124, um den Fahrzeugort
bezüglich
der geografischen Daten 140 zu bestimmen. Basierend auf
einem Vergleich der Fahrzeugposition mit den Positionen der Straßensegmente
in der berechneten Fahrroute 254 werden Manövrierinstruktionen
zu geeigneten Zeiten oder an geeigneten Orten bereitgestellt.
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Die
Ausgabe der Routenberechnungsapplikation 250 kann auch
der Kartenanzeigeapplikation 253 bereitgestellt werden,
so dass grafische Karten angezeigt werden können, während das Fahrzeug auf der
berechneten Route fährt.
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Methoden
zur Routenberechnung sind beschrieben in der US-Patentschrift Nr.
6,192,314; Methoden zum Bereitstellen einer Routenführung sind beschrieben
in der US-Patentschrift Nr. 6,199,013 und in der US-Patentschrift
Nr. 6,212,474; Methoden zum Bereitstellen einer Fahrzeugpositionsbestimmung
sind beschrieben in der US-Patentschrift Nr. 6,192,312; und Methoden
zum Bereitstellen einer Kartenanzeige sind beschrieben in der US-Patentschrift
Nr. 6,092,076 und der US-Patentschrift Nr. 6,163,749. Die in diesen
Patentveröffentlichungen offenbarten
Methoden stellen nur einige der Möglichkeiten dar, mit welchen
diese Funktionen bereitgestellt werden können, und der hier beanspruchte
Gegenstand ist nicht auf irgendeine bestimmte Methode eingeschränkt. Jegliche
geeignete Methode, die derzeit bekannt ist oder zukünftig entwickelt
wird, kann eingesetzt werden.
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II. Die Verwendung eines
Protokoll-Leistungsmerkmals
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Gemäß der hier
offenbarten Ausführungsformen
umfasst das Navigationssystem 110 ein Leistungsmerkmal,
welches die Bezahlung für
Navigationsdienste basierend auf der Benutzung vereinfacht.
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A. Erste Ausführungsform
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Bei
einer ersten Ausführungsform
umfasst das Navigationssystem eine Autorisierungsapplikation. Mit
Bezug auf 2 ist eine Ausführungsform
einer Autorisierungsapplikation 270 in den Softwareapplikationen 227 in
dem Navigationssystem 110 einbezogen. Die Autorisierungsapplikation 270 arbeitet zwischen
den Benutzerschnittstellenfunktionen 242 und den navigationsbezogenen
Applikationen, wie der Routenberechnungsapplikation 250 und
der Routenführungsapplikation 252.
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3 zeigt
Schritte in einem Prozess 400, die durch die Ausführungsform
der Autorisierungsapplikation 270 in 2 durchgeführt werden.
Der Prozess 400 beginnt mit einer Anforderung für einen navigationsbezogenen
Dienst durch den Endbenutzer (Schritte 402 und 404).
Der Endbenutzer bedient die Benutzerschnittstelle 131 und
die Benutzerschnittstellenfunktionen 242, um die Anforderung bzw.
Anfrage zu geben. Bei dem Prozess von 3, wenn
der Endbenutzer einen navigationsbezogenen Dienst anfragt, sendet
die Autorisierungsapplikation 270 sofort eine Mitteilung 406 über das
Kommunikationssystem 128 des Navigationssystems 110 zu
einer Abrechnungsservice einrichtung 412 (Schritt 408).
Die Mitteilung 406 identifiziert den Typ des angefragten
Navigationsdienstes, eine Identifikation bzw. "ID" des
Endbenutzers etc.
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Die
Abrechnungsserviceeinrichtung 412 kann eine kommerzielle
Einheit sein, die entweder mit dem Entwickler der geografischen
Datenbasis oder mit dem Hersteller des Navigationssystems verbunden
ist. Alternativ kann die Abrechnungsserviceeinrichtung eine separate
Einheit sein. Wie es in 3 gezeigt ist, betreibt die
Abrechnungsserviceeinrichtung 412 eine Gegenpart-Autorisierungsapplikation 472.
Auf Erhalt der Anfrage hin (Schritt 410) protokolliert
die Abrechnungsserviceeinrichtung 412 die Anfrage (Schritt 414).
Außerdem überprüft die Abrechnungsserviceeinrichtung 412,
ob der Endbenutzer ein gültiges
Konto zur Benutzung des Navigationssystems besitzt und ob das Konto
nicht rückständig ist
(Schritt 420). Falls der Endbenutzer ein gültiges aktuelles
Konto besitzt, sendet die Abrechnungsserviceeinrichtung 412 eine
Autorisierungsmitteilung zurück
zu dem Navigationssystem 110 des Endbenutzers (Schritte 422 und 426).
Falls der Endbenutzer kein gültiges
Konto besitzt oder falls das Konto rückständig ist, so sendet die Abrechnungsserviceeinrichtung 412 eine
Ablehnungsmitteilung zurück
zu dem Navigationssystem 110 des Endbenutzers (Schritte 422 und 430).
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Nochmals
zurückkommend
auf den Schritt (Schritt 404), in welchem das Navigationssystem 110 die
Anfrage für
navigationsbezogene Dienste von dem Endbenutzer erhält, beginnen
die navigationsbezogenen Applikationen (227 in 2)
unmittelbar nach Erhalt der Anfrage mit dem Formulieren einer Antwort
bzw. Reaktion auf die Anfrage (Schritt 434). Falls beispielsweise
die Anfrage eine Routenführung zu
einem Ziel betrifft, so beginnen die navigationsbezogenen Applikationen 227 sofort
damit, eine Route zum gewünschten
Ziel zu berechnen. Wenn die navigationsbezogenen Applikationen 227 in
dem Navigationssystem 110 die Formulierung einer Reaktion
auf die Anfrage des Endbenutzers nach einem navigationsbezogenen
Dienst beendet haben, überprüft die Autorisierungs applikation 270,
ob eine Autorisierungsmitteilung von der Abrechnungsserviceeinrichtung 412 zurückerhalten
wurde (Schritt 440). Falls eine Autorisierungsmitteilung
empfangen wurde (Schritte 440 und 446), so gestattet
die Autorisierungsapplikation 270, dass dem Endbenutzer
der angefragte navigationsbezogene Dienst über die Benutzerschnittstelle
des Navigationssystems zur Verfügung
gestellt wird (Schritt 448). Falls keine Mitteilung von
der Abrechnungsserviceeinrichtung 412 empfangen wurde,
stellt die Autorisierungsapplikation 270 über die
Benutzerschnittstelle 131 eine Meldung bereit, die angibt,
dass das Navigationssystem auf eine Autorisierung wartet (Schritt 452).
Falls eine Ablehnungsmitteilung empfangen wird, so stellt die Autorisierungsapplikation 270 eine
Meldung an der Benutzerschnittstelle dahingehend bereit, dass die Benutzung
des Navigationssystems nicht autorisiert wurde, zusammen mit einer
Information, die angibt, wie der Endbenutzer eine Wiederherstellung
der Benutzung des Navigationssystems bewirken kann (Schritt 460).
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Bei
dieser Ausführungsform
kann die Autorisierungsmitteilung derart formuliert werden, dass
diese einzig für
die Route bzw. auf die Route beschränkt ist. Um dieses Leistungsmerkmal
vorzusehen, wenn das Navigationssystem eine Anfrage für eine Route zu
einem Ziel empfängt,
codiert dieses Daten, welche den Ursprung und/oder das Ziel angeben,
in die Anfrage für
eine Autorisierung, welche zu der Abrechnungsserviceeinrichtung 412 gesendet
wird. Wenn die Abrechnungsserviceeinrichtung 412 die Autorisierungsmeldung
formuliert, verwendet diese die Daten, die den Ursprung und das
Ziel (und eventuell das Datum und die Zeit), um die Autorisierungsmeldung spezifisch
für die
Anfrage vorzusehen. Wenn die Autorisierungsmeldung zurück im Navigationssystem des
Endbenutzers erhalten wird, überprüft das Autorisierungsprogramm,
ob der Autorisierungscode die Daten enthält, welche den Ursprung und/oder
das Ziel angeben.
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Bei
dieser Ausführungsform
behält
die Abrechnungsserviceeinrichtung ein Protokoll jeder Navigationssystembenutzung
des Endbenutzers. Die Ab rechnungsserviceeinrichtung kann verschiedene Bezahlungspläne vorsehen.
Die Endbenutzer werden entsprechend ihrer Benutzung von deren Navigationssystemen
gemäß ihren
jeweiligen Bezahlungsplänen
belastet. Eingeschlossen sind bei den verschiedenen Arten von Plänen die
folgenden:
- a. Bezahlen pro Benutzung. Gemäß dieses
Plans wird der Endbenutzer mit einem festen Betrag für jede Anfrage
nach einem Navigationsdienst belastet.
- b. Bezahlen pro Tag. Gemäß dieses
Plans wird der Endbenutzer mit einem festen Betrag für jeden
Tag belastet, an welchem das Navigationssystem verwendet wird. Für jeden
in Rechnung gestellten Tag kann der Endbenutzer unbeschränkt nutzen.
- c. Minimumgebühr.
Gemäß dieses
Plans wird der Endbenutzer mit einem Minimumbetrag belastet, der
eine festgelegte Anzahl von Navigationsanfragen vorsieht. Die festgelegte
Anzahl übersteigende
Anfragen werden mit einer festgelegten Gebühr pro Anfrage in Rechnung
gestellt.
- d. Bezahlen basierend auf Komplexität. Gemäß dieses Plans wird der Endbenutzer
basierend auf der Komplexität
des bereitgestellten Navigationsdienstes belastet. Beispielsweise
würde eine
relativ kurze Route weniger kosten als eine quer durch das Land
verlaufende Route.
- e. Bezahlen unter Berücksichtigung
angegliederter Unternehmen. Gemäß dieses
Plans würden Routen
zu Zielen von bestimmten angegliederten Unternehmen nicht in Rechnung
gestellt werden. Beispielsweise kann eine Werbung für die XYZ-Restaurantkette
vorsehen, dass jegliche Benutzung des Navigationssystems zur Bereitstellung
einer Route zu einem XYZ-Restaurant
kostenlos ist. Ansonsten finden normale Gebühren für Routen Anwendung, wie es
bei den vorherigen Plänen
beschrieben ist.
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Zusätzlich zu
diesen Plänen
gibt es verschiedene andere Typen und Kombinationen von Plänen, die
entwickelt und verwendet werden können.
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Basierend
auf dem Bezahlungsplan belastet die Abrechnungsserviceeinrichtung 412 jeden
Endbenutzer entsprechend. Der Endbenutzer kann auf monatlicher Basis
belastet werden, oder basierend auf einer anderen Zeitperiode. Beispielsweise,
falls das Navigationssystem in einem Mietauto vorgesehen ist, kann
der Endbenutzer für
die Verwendung der Navigation belastet werden, wenn das Mietauto zurückgebracht
wird.
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Diese
Ausführungsform
bietet den Vorteil, dass eine relativ lückenlose Kontrolle über die
Benutzung des Navigationssystems eines Endbenutzers aufrechterhalten
wird. Die zwischen dem Navigationssystem und der Abrechnungsserviceeinrichtung versandten
Mitteilungen sind relativ kurz, was eine relativ mäßige (und
somit kostengünstige)
Kommunikationsbandbreite erfordert.
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B. Zweite Ausführungsform
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Eine
alternative Ausführungsform
wird in Verbindung mit den 4–8 beschrieben.
Die Ausführungsform
der 4–8 ist ähnlich der
zuvor beschriebenen Ausführungsform
und gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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In
dieser Ausführungsform
umfasst das Navigationssystem 110 eine Benutzungsprotokollapplikation.
Mit Bezug auf 4 ist eine Benutzungsprotokollapplikation 500 unter
den Applikationen 227 im Navigationssystem 110 enthalten.
In einer Ausführungsform
umfasst die Benutzungsprotokollapplikation 500 eine Überwachungskomponente 510 und eine
Berichtskomponente 520.
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Die Überwachungskomponente 510 der
Benutzungsprotokollapplikation 500 ist ein Softwareprogramm
oder eine Routine, welche die Benutzung und den Betrieb des Navigationssystems 110 überwacht. Die Überwachungskomponente 510 arbeitet
kontinuierlich im Hintergrund, während
das Navigationssystem 110 verwendet wird. Die Überwachungskomponente 510 überwacht
die Benutzung des Navigationssystems 110 durch den Endbenutzer
bei der Bereitstellung von navigationsbezogenen Leistungsmerkmalen.
Bei der Durchführung
dieser Funktion empfängt
die Überwachungskomponente 510 Daten von
einigen der anderen navigationsbezogenen Applikationen 227.
Im Besonderen empfängt
die Überwachungskomponente 510 Daten,
welche Anfragen nach navigationsbezogenen Diensten vom Endbenutzer,
Handlungen durch die navigationsbezogenen Applikationen in Reaktion
auf die Anfragen von dem Endbenutzer, die Typen von navigationsbezogenen Diensten,
die dem Endbenutzer in Reaktion auf die Anfragen bereitgestellt
werden, und die Nutzung der navigationsbezogenen Dienste und der
Information durch den Endbenutzer angeben.
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5 zeigt
Schritte in einem Prozess 524, die durch eine Ausführungsform
der Überwachungskomponente 510 durchgeführt werden.
Nachdem das Navigationssystem gestartet wurde, arbeitet die Überwachungskomponente 310 fortwährend, um
dahingehend zu überwachen,
ob der Endbenutzer das Navigationssystem zum Anfragen eines navigationsbezogenen
Leistungsmerkmals verwendet hat (Schritte 530 und 532).
Die Überwachungskomponente 510 kann
diese Information von den Benutzerschnittstellenfunktionen 242 erhalten.
Die Überwachungskomponente 510 speichert
dann Daten, welche den Typ des navigationsbezogenen, durch den Endbenutzer
angefragten Leistungsmerkmals angibt, in einem Benutzungsprotokoll 534 (Schritt 536).
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Falls
der Endbenutzer beispielsweise die Benutzerschnittstelle (131 in 1)
des Navigationssystems 110 bedient, um eine Route zu einem
Ziel anzufordern, empfängt
die Überwachungskomponente 510 Daten über die
Anforderung. Die Daten können
das durch den Endbenutzer identifizierte Ziel angeben. Die Daten können auch
angeben, wie dieses Ziel ausgewählt
wurde. Beispielsweise kann der Endbenutzer das Ziel durch Eingeben
einer Adresse auswählen.
Alternativ kann der Endbenutzer das Ziel durch Anfordern einer Route
zu irgendeinem Ziel eines bestimmten Typs auswählen, z.B. dem nächsten Geldautomaten
("ATM"). Alternativ kann
der Endbenutzer das Ziel wählen
durch Anfordern einer Route zur nächstliegenden Filiale einer
Unternehmenskette, z.B. dem nächsten
McDonald's-Restaurant.
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Nachdem
der Endbenutzer ein navigationsbezogenes Leistungsmerkmal angefordert
hat, versucht das Navigationssystem 110 die Anforderung
zu erwidern. Das Navigationssystem 110 kann dazu in der
Lage sein, dem Endbenutzer das angefragte Navigationsleistungsmerkmal
bereitzustellen, oder alternativ kann das Navigationssystem 110 nicht
in der Lage sein, das angefragte navigationsbezogene Leistungsmerkmal
zu liefern. Dieses Resultat (z.B. Erfolg oder Versagen) wird der Überwachungskomponente 510 bereitgestellt
und die Überwachungskomponente 510 speichert
diese Information im Benutzungsprotokoll 534 (Schritt 540 in 5).
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Falls
der Endbenutzer eine Führung
betreffend eine Route zu einem Ziel angefordert hat und das Navigationssystem 110 in
der Lage ist, eine Route zu dem Ziel bereitzustellen, so wird dem
Endbenutzer die Führung
zum Folgen der berechneten Route zu dem Ziel bereitgestellt. Gemäß der Ausführungsform
von 4 wird diese Führung
dem Endbenutzer bereitgestellt, während der Benutzer entlang
der Route zum Ziel fährt.
Die Führung
kann in Form von Manövrierinstruktionen
vorgesehen sein, die dem Endbenutzer über die Benutzerschnittstelle 131 des
Navigationssystems geliefert werden, wenn das Fahrzeug sich jeweils
einer Stelle nähert,
an welcher ein Manöver
erforderlich ist. Die Führung
kann somit dem Endbenutzer über
eine Zeitdauer bereitgestellt werden. Die Länge der Zeit, über welche
die Führung
dem Endnutzer bereitgestellt wird, hängt von verschiedenen Faktoren
ab, einschließlich
der Länge
der Route, der Geschwindigkeit des Verkehrs, dem Umstand, ob der Endbenutzer
einen Halt entlang des Weges wählt,
dem Umstand, ob der Endbenutzer von der Route abweicht etc.
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Bei
der Ausführungsform
von 5 kann die Überwachungskomponente 510 Daten
empfangen, welche die dem Endbenutzer bereitgestellten Manövrierinstruktionen
angeben. Die Überwachungskomponente 510 kann
eine Kopie derselben Daten erhalten, die von der Routenführungsapplikation 252 zur Benutzerschnittstelle 131 gesendet
werden, oder alternativ kann die Überwachungskomponente 510 eine
gekürzte
oder komprimierte Version der Daten oder eine Zusammenfassung der
Daten erhalten. Gemäß einer
weiteren Alternative, falls die Kartenanzeigeapplikation 253 Daten
für ein
Kartenbild bereitstellt, das dem Endbenutzer an dem Anzeigeschirm 129(D) der
Benutzerschnittstelle 131 angezeigt wird, kann die Überwachungskomponente 510 Daten empfangen,
welche das Kartenbild angeben.
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Bei
der Ausführungsform
von 5 empfängt
die Überwachungskomponente 510 eine
Information, welche den Fortschritt des Endbenutzers entlang der
Route angibt. Diese Information kann angeben, ob der Endbenutzer
von der Route abgewichen ist, ob irgendwelche Halte entlang der
Route gemacht wurden, die Länge
der Route, die Dauer der Route, ob der Benutzer mit einer alternativen
Route versorgt wurde, etc. Die Überwachungskomponente 510 empfängt auch
Daten, die angeben, ob das Ziel erfolgreich erreicht wurde. Die Überwachungskomponente 510 speichert
diese Information (oder eine Zusammenfassung davon) über die
Führung
und betreffend den Umstand, ob das Ziel erfolgreich erreicht wurde
(Schritt 548 in 5).
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Nachdem
der Endbenutzer das Ziel erreicht hat, zu welchem er/sie die Führung von
dem Navigationssystem erhalten hat, nimmt die Überwachungskomponente 510 die Überwachungsoperation
des Navigationssystems 110 für die nächste Anfrage durch den Endbenutzer
nach navigationsbezogenen Leistungsmerkmalen wieder auf (Schritt 550).
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6 ist
ein Diagramm, welches ein Beispiel einiger derjenigen Daten zeigt,
die in dem Benutzungsprotokoll 534 durch die Überwachungskomponente 510 gespeichert
werden. Das Protokoll 534 kann in einem nicht-flüchtigen
Speicher gespeichert sein, der ein Teil des Navigationssystems 110 ist.
Die Überwachungskomponente 510 sieht
für jede
durch den Endbenutzer durchgeführte
navigationsbezogene Anfragetransaktion einen Eintrag im Protokoll 534 vor.
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Wie
es in 6 gezeigt ist, wenn die Überwachungskomponente 510 (in 5)
einen Eintrag im Protokoll 534 macht, so ordnet diese jedem
Eintrag eine Zeitmarke zu. Die Zeitmarke gibt die Zeit an, zu welcher
die zugeordnete Anfrage von dem Endbenutzer gestellt wurde. Wenn
das Navigationssystem damit fortfährt, dem Endbenutzer neue Navigationsinformation
bereitzustellen, so fügt
die Überwachungskomponente 510 dem
Protokoll 534 neue Einträge hinzu.
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Unter
Umständen
kann der Endbenutzer eine neue navigationsbezogene Information von
dem Navigationssystem anfordern, während das Navigationssystem
noch eine Reaktion auf eine vorherige Anfrage liefert. Während das
Navigationssystem beispielsweise dem Endbenutzer eine Führung zum
Folgen einer Route zu einem Ziel bereitstellt, kann der Endbenutzer
eine andere, separate Anfrage für
ein anderes navigationsbezogenes Leistungsmerkmal initiieren, wie
eine Identifizierung von irgendwelchen Gastankstellen, die sich
in der Nähe
der Position des Endbenutzers befinden. In einem solchem Fall kann die Überwachungskomponente 510 mehrere
Teilprozesse des Prozesses 524 von 5 unterhalten.
Die Überwachungskomponente 510 verfolgt
somit diese separaten Teilprozesse und speichert separate Einträge im Benutzungsprotokoll 524 für jede separate Anfrage.
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Wieder
mit Bezug auf 4 enthält die Benutzungsprotokollapplikation 500 auch
die Berichtskomponente 520. Die Berichtskomponente 520 nutzt das drahtlose
Kommunikationssystem 128, um eine Kopie eines Berichts
basierend auf dem Benutzungsprotokoll 534 zur Abrechnungsserviceeinrichtung
zu senden. Die Berichtskomponente 520 sendet den Bericht
automatisch.
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7 zeigt
Schritte in einem Prozess 602, die durch die Berichtskomponente 520 durchgeführt werden,
um eine Kopie eines Berichts basierend auf dem Benutzungsprotokoll 534 zu
der Abrechnungsserviceeinrichtung 412 zu übertragen.
In 7 ist eine Übertragungszeit
für den
Bericht vorgesehen. Die Übertragungszeit
kann eine periodische festgelegte Zeit sein, wie z.B. tägliche,
wöchentliche,
zweiwöchentliche
oder unregelmäßige Zeitintervalle.
Alternativ kann die Übertragungszeit
augenblicklich vorgesehen sein, d.h. sobald ein Eintrag im Protokoll gemacht
wird. Die Übertragungszeit
kann zu einer Tageszeit vorgesehen sein, zu welcher Kommunikationskosten
gering sind, z.B. mitten in der Nacht. Alternativ kann die Berichtskomponente 520 einen
Prozess zum Bestimmen einer Übertragungszeit
umfassen (Schritt 610 in 7). Die
Bestimmung einer Übertragungszeit
kann auf verschiedenen Faktoren basieren, wie einer Navigationssystembenutzung. Gemäß einer
anderen Alternative kann die Übertragungszeit
durch die Abrechnungsserviceeinrichtung 412 bestimmt werden,
die eine Meldung drahtlos zu dem Navigationssystem 110 sendet,
um eine Übertragung
eines Benutzungsprotokollberichts zu initiieren.
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Wenn
die Zeit zum Senden einer Kopie des Benutzungsprotokollberichts
gekommen ist, so erhält die
Berichtskomponente 520 eine Kopie des Benutzungsprotokolls 534 (Schritte 616 und 618 in 7). Die
Berichtskomponente 520 enthält Schritte, welche die im
Benutzungsprotokoll 540 enthaltenen Daten zusammenfassen
und komprimieren, um einen Benutzungsprotokollbericht 622 zu
bilden (Schritt 624 in 7). Die
Berichtskomponente 520 nutzt dann das drahtlose Kommunikationssystem 128 des
Navigationssystems 110, um den Benutzungsprotokollbericht 622 zur
Abrechnungsserviceeinrichtung 412 zu senden (Schritt 630).
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Die
Berichtskomponente 520 speichert eine Sicherungskopie 632 des
Benutzungsprotokollberichts 622, der zur Abrechnungsserviceeinrichtung 412 gesendet
wurde (Schritt 634). Die Sicherungskopie 632 wird
für den
Fall gespeichert, dass ein Fehler bei der Übertragung des Benutzungsprotokollberichts 622 zur
Abrechnungsserviceeinrichtung 412 auftritt. Die Sicherungskopie 632 wird
nach einer Zeitperiode gelöscht
oder nachdem eine Bestätigung darüber erhalten
wurde, dass die Übertragung
des Benutzungsprotokollberichts 622 zur Abrechnungsserviceeinrichtung
erfolgreich war.
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Die
Berichtskomponente 520 löscht sämtliche Übertragungseinträge in dem
aktuellen Benutzungsprotokoll 534, um Platz für neue Einträge zu schaffen
(Schritt 638). Wenn der Endbenutzer das nächste Mal
das Navigationssystem 110 bedient, um ein navigationsbezogenes
Leistungsmerkmal anzufordern, speichert die Überwachungskomponente 510 einen
neuen, ersten Übertragungseintrag
im Benutzungsprotokoll 534, wie es oben in Verbindung mit 5 beschrieben
wurde. Die Überwachungskomponente 510 setzt
die Hinzufügung
neuer Einträge
in das Benutzungsprotokoll 534 fort, wenn weitere Anfragen
für navigationsbezogene
Leistungsmerkmale vom Endbenutzer erhalten werden. Dieser Prozess setzt
sich fort bis die Berichtskomponente 520 einen weiteren
Benutzungsprotokollbericht zur Abrechnungsserviceeinrichtung 412 überträgt, und
leert das aktuelle Benutzungsprotokoll wieder.
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Hinsichtlich
des Sendens des Benutzungsprotokollberichts 622 zur Abrechnungsserviceeinrichtung 412 unter
Verwendung des Kommunikationssystems 128 ist es verständlich,
dass der Benutzungsprotokollbericht 622 über verschiedene
Kommunikationssysteme, Träger
oder Netze gesendet werden kann. Beispielsweise kann der Benutzungsprotokollbericht 622 über ein
drahtloses Kommunikationssystem von dem Fahrzeug 111 zu
einem landgestützten
Empfänger
gesandt werden und kann der Benutzungsprotokollbericht dann über landgestützte Kommunikationssysteme
oder das Internet zur Abrechnungsserviceeinrichtung 412 gelangen.
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Mit
Bezug auf 8 empfängt die Abrechnungsserviceeinrichtung 412 die
von den Navigationssystemen von vielen Endbenutzern übertragenen Benutzungsprotokollberichte 622.
Die Abrechnungsserviceeinrichtung 412 speichert die von
den verschiedenen Endbenutzern erhaltenen Berichte 622 in einer
Abrechnungsberichtsdatenbasis 730. Die Abrechnungsserviceeinrichtung 412 betreibt
ein Abrechnungsprogramm. Das Abrechnungsprogramm kann verschiedene
Arten von Abrechnungsplänen einbeziehen,
welchen sich Endbenutzer anschließen können, wie oben beschrieben.
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Um
sicherzustellen, dass Endnutzer für die Belastungen bezahlen,
welche durch Verwendung derer Navigationssysteme anfallen, weist
die Ausführungsform
des Navigationssystems in 4 ein Autorisierungsleistungsmerkmal
auf. Dieses Autorisierungsleistungsmerkmal kann auf verschiedene
Weisen implementiert sein. Eine Möglichkeit zur Implementierung
dieses Autorisierungsleistungsmerkmals ist es, einen Autorisierungsschlüssel für die Verwendung
des Navigationssystems zu fordern. Der Autorisierungsschlüssel ist
ein Datenwort oder ein Code, welcher es den navigationsbezogenen
Applikationen, wie der Routenberechnungsapplikation 250 und der
Geografiedarstellungsapplikation 258 in 4, ermöglicht,
die in der geografischen Datenbasis 141 enthaltenen Daten 140 zu
nutzen.
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Bezugnehmend
auf 4 arbeitet der Autorisierungsschlüssel mit
einem Autorisierungsprogramm 800. Das Autorisierungsprogramm
ist unter den Applikationen 227 des Navigationssystems 110 enthalten.
Die Autorisierungsapplikation, 800 kann einen Autorisierungsschlüssel 802 über das
Kommunikationssystem 128 von der Abrechnungsserviceeinrichtung 412 erhalten.
Wenn das Autorisierungsprogramm einen gültigen Autorisierungsschlüssel 802 empfängt, so
ermöglicht
es das Autorisierungsprogramm 800 den navigationsbezogenen
Applikationen, die in der geografischen Datenbasis 141 enthaltenen
Daten 140 zu nutzen.
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Der
Autorisierungsschlüssel
kann für
eine Zeitperiode, wie einen Monat, gültig sein. Falls der Endbenutzer
nicht im Rückstand
mit seinen/ihren Bezahlungen für
frühere
Abrechnungsperioden ist, überträgt die Abrechnungsserviceeinrichtung 412 regulär einen
neuen Autorisierungsschlüssel
zum Navigationssystem des Endbenutzers, um für eine kontinuierliche ununterbrochene
Verwendung des Navigationssystems durch den Endbenutzer zu sorgen. Falls
der Endbenutzer es jedoch versäumt,
die Gebühren
für die
vorherige Benutzung des Navigationssystems zu bezahlen, so sendet
die Abrechnungsserviceeinrichtung 412 keinen neuen Autorisierungsschlüssel zum
Endbenutzer. Dann, wenn der vorherige Autorisierungsschlüssel abläuft, werden
die Navigationsapplikationen nicht in der Lage sein, auf die Daten
in der geografischen Datenbasis zuzugreifen, und das Navigationssystem
wird aufhören
zu funktionieren.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist
die geografische Datenbasis 141 mit einem codierten Ablaufdatum
versehen. Wenn das Navigationssystem versucht, auf die geografische
Datenbasis zuzugreifen, um navigationsbezogene Leistungsmerkmale
bereitzustellen, so überprüft das Autorisierungsprogramm 800 das
Ablaufdatum der geografischen Datenbasis. Das Autorisierungsprogramm
erlaubt einen Zugriff auf die geografische Datenbasis bis zum Ablaufdatum.
Nach dem Ablaufdatum verweigert das Autorisierungsprogramm einen
Zugriff auf die geografische Datenbasis. Falls der Endbenutzer mit
Zahlungen für
zuvor abgerechnete Navigationsdienste nicht im Rückstand ist, sendet die Abrechnungsserviceeinrichtung
dem Endbenutzer ein neues Exemplar der geografischen Datenbasis
mit einem neuen Ablaufdatum. Der Endbenutzer installiert dann das
neue Exemplar der geografischen Datenbasis im Navigationssystem
und verwendet das Navigationssystem wie oben beschrieben. Ein Vorteil dieser
Alternative ist es, dass dem Endbenutzer aktualisierte geografische
Daten auf einer regelmäßigen Basis
bereitgestellt werden.
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IV. Vorteile
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Ein
Vorteil einiger der hier beschriebenen Ausführungsformen ist es, dass Endbenutzern
eine Flexibilität
hinsichtlich der Bezahlung für
Navigationsdienste geboten wird. Anstatt für ein ganzes Navigationssystem
zu bezahlen wird dem Endbenutzer eine Vielzahl an Abrechnungsplänen geboten,
um einen zu finden, der den Erfordernissen des Endbenutzers entspricht.
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Ein
weiterer Vorteil einiger der hier beschriebenen Ausführungsformen
ist es, dass der Endbenutzer lediglich für die tatsächliche Benutzung des Navigationssystems
belastet werden kann. Ein Endbenutzer, der davon ausgeht, das Navigationssystem sehr
wenig zu nutzen, muss somit nicht die vollen Kosten eines Navigationssystems übernehmen
und kann dennoch die Vorteile eines Navigationssystems nutzen, falls
erforderlich.
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Ein
weiterer Vorteil einiger der hier beschriebenen Ausführungsformen
ist es, dass diese eine sehr kleine Kommunikationsbandbreite erfordern. Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen wird
die navigationsbezogene Information dem Endbenutzer aus einer geografischen
Datenbasis bereitgestellt, die lokal im System des Endbenutzers
gespeichert ist. In einigen Ausführungsformen
werden Kommunikationen lediglich für Abrechnungszwecke verwendet.
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Die
vorangegangene detaillierte Beschreibung ist eher veranschaulichend
als einschränkend zu
betrachten und es ist verständlich,
dass die nachfolgenden Ansprüche
die Reichweite der Erfindung definieren sollen.